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Pictorial 3-17

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piCtoRial<br />

ART BUYER’S DIGEST<br />

iSSN 2366-2735<br />

3/20<strong>17</strong><br />

März/April 20<strong>17</strong><br />

Deutschland EUR 6,00<br />

Österreich: EUR 7,00<br />

Schweiz: SFR 10,50<br />

basics:<br />

Herz ist<br />

Trumpf!<br />

feature:<br />

Amerika<br />

entdecken<br />

feature:<br />

Die Erindung<br />

der pressefotograie<br />

interview:<br />

Dr. Karin<br />

Bomhoff<br />

portfolio:<br />

Christian Voigt


inhalt PICTORIAL 3/20<strong>17</strong><br />

feature<br />

Amerika entdecken<br />

Facebook Shealah Craighead<br />

Können Fotos ein Land<br />

erklären? Sind Road<br />

Movie oder inszeniertes<br />

Portrait geeignet, das<br />

Gefühl einer Nation zu<br />

beschreiben?<br />

Foto: Calovini<br />

Seite 22<br />

bildband<br />

Gerd Ludwig – Sleeping Cars<br />

Seite 26<br />

basics<br />

Herz ist Trumpf!<br />

Seite 16<br />

feature<br />

Die Erfindung der Pressefotografie<br />

Ausgehend vom Flaggschiff der „Berliner Illustrirten Zeitung“<br />

stellt eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum<br />

die fotograischen Bilderwelten einer der erfolgreichsten Zeitschriften<br />

des 19. und 20 Jahrhunderts vor. Seite 12<br />

bildmarkt<br />

Bella Venezia 6<br />

Ostkreuz Anekdoten<br />

Kulturstaatsministerium<br />

bewilligt 460.000 Euro<br />

Förderung für bpk<br />

Elizabeth wird 91 und<br />

face to face zieht um 7<br />

akg-images: It‘s the<br />

American way<br />

picture alliance stürmt ins<br />

Superwahljahr 20<strong>17</strong><br />

Unter die Surferfontäne<br />

mit Shutterstock<br />

F1online: Rights<br />

managed-Lizenz vereinfacht 8<br />

Colourbox stellt Künstler vor<br />

– Artist of the Month Kasper<br />

Nymann<br />

Bilder der Kunsthalle Bremen<br />

jetzt bei Artothek<br />

Getty Images partnert<br />

mit MuslimGirl.com<br />

Drehkreisel 360-Grad-Bilder<br />

bei picture alliance 10<br />

„Authentic“ – neue People- &<br />

Lifestyle-Kollektion von<br />

mauritius images<br />

Afrikanischer Kalender mit<br />

Jubiläen und Jahrestagen bei<br />

Africa Media Online<br />

Kurzgeschichten auf dem<br />

Leuchttisch – Short Stories<br />

von Mint Images 11<br />

Special SZ-Photo: 100 Jahre<br />

Weimarer Republik<br />

Neu bei bpk: Das Landesmuseum<br />

Württemberg<br />

feature<br />

Die Erfindung der Pressefotografie<br />

– Motive der „Berliner<br />

4 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


ildband<br />

Mario<br />

Testino – Sir<br />

Seite 30<br />

portfolio<br />

Fotos, die die Welt umfassen Seite 36<br />

Illustrirten Zeitung“ 1894 -<br />

1945 im DHM 12<br />

Interview mit Dr. Karin<br />

Bomhoff 14<br />

Facebook-Bilder dürfen<br />

nicht gedruckt werden<br />

Oberlandesgericht München 20<br />

Helene Fischer gegen Burda<br />

Oberlandesgricht Köln<br />

Boris von Brauchitsch<br />

Ohne Motor – Das Fahrrad<br />

im alten Berlin 28<br />

Mario Testino<br />

Sir 30<br />

Zeitenspiegel: Hansel-Mieth-<br />

Preis an Daniel Etter<br />

feature<br />

basics<br />

Herz ist Trumpf! Authentisch,<br />

kommunikativ, vertrauenswürdig –<br />

alles, was das Herz begehrt 16<br />

bildrecht<br />

Kunstwerke in offener<br />

Landschaft<br />

Bundesgerichtshof 19<br />

Max Pechstein-Tuschezeichnung<br />

muss vernichtet werden<br />

Landgericht Berlin<br />

Herta BSC erwirkt einstweillige<br />

Verfügung gegen AfD<br />

Landgericht Berlin<br />

Bild-Verbände sauer<br />

auf Google<br />

Werbebildklau hat einen Streitwert<br />

von mindestens 6.500 Euro<br />

Oberlandesgericht Hamm 21<br />

Fotografie-Verbot im<br />

Museum ist rechtens<br />

Landgericht Stuttgart<br />

feature<br />

Amerika entdecken 22<br />

bildbände<br />

Gerd Ludwig<br />

Sleeping Cars 26<br />

events<br />

Underwater Photographer<br />

of the Year 20<strong>17</strong> 32<br />

München: Bienen –<br />

Bestäuber der Welt<br />

Hamburg: Viviane Sassen –<br />

Umbra<br />

Hannover: „Leaves“ von<br />

Annette Kelms 33<br />

Ausstellung: Stille Post<br />

HH: Andreas Herzau –<br />

Helvetic 34<br />

Antanas Sutkus erhält den<br />

Dr.-Erich-Salomon-Preis 20<strong>17</strong><br />

Das war der Praktikant! 35<br />

portfolio<br />

Fotos, die die Welt umfassen<br />

Christian Voigt. Fotograf und<br />

Bildersammler 36<br />

vorschau 42<br />

titelbild<br />

Hochhäuser Downtown<br />

Dubai. Foto: Susanne<br />

Kremer/Bildagentur<br />

Huber (www.huberimages.de)<br />

3/20<strong>17</strong> | PICTORIAL | 55


editorial<br />

touch art culture and history<br />

Wer will Männer sehen?<br />

Wo bleiben die Männer?<br />

Wer ein Magazin<br />

durchblättert,<br />

findet auf fast<br />

allen Seiten Abbildungen<br />

von<br />

Frauenkörpern,<br />

Männer dagegen<br />

fast keine.<br />

Wenn Gerhard Paul mit<br />

seiner These des “visuellen<br />

Zeitalters” Recht<br />

hat und alles, was nicht als Bild<br />

auftaucht nicht mehr in die Medien<br />

und unsere Köpfe vordringt,<br />

dann ist das eine schlechte<br />

Nachricht für alle Männer.<br />

Ein Grund für Feministinnen in<br />

Jubel auszubrechen? Zumindest<br />

Alice Schwarzer sieht in den Körperbildern eher keine<br />

aufwertende Wichtigkeitsbezeugung, sondern eher<br />

eine nutzungsorientierte Herabsetzung.<br />

Wenn es denn doch so wäre, wäre das für alle, die den<br />

neuen amerikanischen Präsidenten kritisch sehen, eine<br />

gute Nachricht – von ihm gibt es bislang nur wenige<br />

Bilder zu sehen, wie Lars Bauernschmitt in seinem Feature<br />

über Bilderwelten aus den USA in der Ära Trump<br />

feststellt.<br />

Im Bildband “Sir. Testino” von Modefotograf Mario Tes–<br />

tino, den wir für dieses Heft unter die Lupe genommen<br />

haben, können alle, die Männerbilder bisher schmerzhaft<br />

vermisst haben, endlich einmal in Fotografien<br />

bekleideter und nackter maskuliner Körper schwelgen.<br />

Testino glaubt, dass das Männerbild und die Art seiner<br />

Darstellung sich in den vergangenen zwanzig Jahren<br />

stark gewandelt hat und der anpreisenden Inszenierung<br />

von Frauenkörpern ähnlicher geworden ist.<br />

Wem das Thema zu heikel ist und wer lieber auf ein<br />

ideologisch unbelasteteres Motiv ausweichen will, der<br />

findet in der Rezension des Bildbandes mit Fahrradbildern<br />

“Ohne Motor” Lesestoff. Dass in der Bucheinleitung<br />

Drahtesel als “Eierschaukeln” tituliert werden,<br />

kann man großzügig überlesen.<br />

Gibt es zu wenige Männerbilder?<br />

Nicht einmal der Nacktscanner auf dem Hamburg<br />

liefert mehr Männerbilder. Ein Bild gibt es nicht in die<br />

Hand.<br />

Männer, die mehr maskuline Bilder haben wollen,<br />

müssen anscheinend zur Selbsthilfe greifen und Selfies<br />

schießen.<br />

Viel Glück,<br />

Barbara Hartmann<br />

AKG1939036<br />

w w w . a k g - i m a g e s . c o m


feature<br />

Die Erfindung der<br />

Pressefotografie<br />

Motive der „Berliner Illustrirten Zeitung“ 1894-1945 im Dt. Historischen Museum<br />

Berlin, 1896: Ullstein Verlag, Druckerei, Arbeiter im Maschinensaal mit<br />

Rotationsdruckmaschinen. Foto: Zander & Labisch<br />

Adolph von Menzel im Gespräch mit dem Maler Anton von Werner.<br />

Foto: Zander & Labisch/Haeckel Archiv<br />

Afrika, Deutsch-<br />

Ostafrika um 1906:<br />

Reichstagsabgeordneter<br />

Justizrat Dietrich<br />

mit einem erlegten<br />

5 1/2 Meter<br />

langen Krokodil.<br />

Foto: Haeckel<br />

Archiv.<br />

00 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


Ausgehend vom Flaggschiff der „Berliner<br />

Illustrirten Zeitung“ stellt eine Ausstellung<br />

im Deutschen Historischen<br />

Museum die fotograischen Bilderwelten<br />

einer der erfolgreichsten Zeitschriften<br />

des 19. und 20 Jahrhunderts vor. Das<br />

Massenblatt des Ullstein Verlages mit einer zeitweiligen<br />

Aulage von über 2 Millionen Exemplaren war<br />

Marktführer und erreichte breite Schichten der Bevölkerung.<br />

Die BIZ steht in der Ausstellung stellvertretend<br />

für die Geburt des neuen Mediums der Il-<br />

lustrierten und ihren Umgang mit der Fotograie:<br />

Ein Medium, das Sehgewohnheiten prägte und visuelle<br />

Sehnsüchte der Leser bediente. Die Schau<br />

dokumentiert den Einzug der Fotograie in die Zeitungswelt<br />

und die damit verbundene Entwicklung<br />

von modernen Zeitungspublikationen, die ihre Wirkungsmacht<br />

und ihren Publikumserfolg in wachsendem<br />

Maße über Bilder erzielten.<br />

Die Schau läuft vom 23. Juni bis 31. Oktober 20<strong>17</strong><br />

im Deutschen Historischen Museum, Unter den Linden<br />

2, 101<strong>17</strong> Berlin<br />

Generalfeldmarschall<br />

Hindenburg im Garten<br />

seines Palais im<br />

Kreuzfeuer der Fotografen.<br />

Foto: A. & E. Frankl<br />

Landung des Zeppelins<br />

„Viktoria Luise“ in<br />

Westerland auf Sylt.<br />

Foto: ullstein bild<br />

Stellung der Regierungstruppen<br />

auf dem<br />

Brandenburger Tor.<br />

Foto: Gircke<br />

3/20<strong>17</strong> | PICTORIAL |<br />

00


interview<br />

Mit Karin Bomhoff sprach Stefan Hartmann<br />

PICTORIAL: Frau Dr. Bomhoff, Sie haben<br />

auf der Ullstein-Seite die Ausstellung<br />

im Deutschen Historischen Museum<br />

kuratiert. Mal ehrlich: Rutschte<br />

Ihnen nicht angesichts der Grundidee<br />

der Ausstellung, über ein halbes<br />

Jahrhundert Pressefotograie abdecken<br />

zu wollen, das Herz ein Stockwerk<br />

tiefer?<br />

Karin Bomhoff: Karin Bomhoff: Die Möglichkeiten,<br />

mit den Werken unserer reichhaltigen<br />

fotograischen Sammlung tragfähige<br />

Ausstellungen zu gestalten, sind<br />

nahezu unbegrenzt. Allein diese Voraussetzung<br />

ist ein großer Motor und Ideengeber<br />

für Pläne wie das Ausstellungsvorhaben<br />

mit dem Deutschen Historischen<br />

Museum.<br />

So gesehen: Nein, kein Herz auf dem<br />

Weg in untere Etagen. In der Ullstein<br />

Sammlung steckt ein großes Potenzial,<br />

das immer wieder Ausstellungen im Inund<br />

Ausland ermöglichte und auch in Zukunft<br />

ermöglichen wird. Diese bislang nur<br />

in Fachkreisen bekannte Stärke des Bestandes<br />

wird mit einer Art Ullstein-Einzelausstellung<br />

im Deutschen Historischen<br />

Museum erstmals verdeutlicht. Und wir arbeiten<br />

mit einem sehr erfahrenen und souveränen<br />

Partner der deutschen Museumslandschaft<br />

zusammen.<br />

PICTORIAL: Immerhin doch ein sehr,<br />

sehr ambitioniertes Projekt! Deckt der<br />

Ausstellungszeitraum von gut 65 Jahren<br />

doch drei politische Systeme -<br />

Kaiserreich, Weimarer Republik und<br />

NS-Diktatur – sowie zwei Weltkriege<br />

ab. Daraus sollten dann kulturgeschichtlich<br />

relevante Presse-Motive<br />

extrahiert werden. Aber eben „nur“<br />

300 Motive. Wie geht man da vor?<br />

Karin Bomhoff: Die Schlussversion des<br />

Ausstellungskonzepts ist auch das Ergebnis<br />

der Zusammenarbeit mit der Museumskuratorin,<br />

Frau Carola Jüllig. Die<br />

Auswahl der Exponate aus drei verschiedenen<br />

Epochen ist geknüpft an die Veröffentlichungen<br />

der Fotograien in der Berliner<br />

Illustrirten Zeitung von 1894 bis 1945.<br />

Als Publikation des Ullstein Verlages avancierte<br />

die Zeitschrift zu einer der aulagenstärksten<br />

ihrer Zeit. Überdies sichert sie<br />

ressortübergreifend ein hohes Maß an inhaltlicher<br />

Vielfalt und Relevanz der Themen.<br />

Dadurch ist der große Rahmen gesteckt,<br />

innerhalb dessen sich hinreichend<br />

Spielraum für verschiedene inhaltliche<br />

Schwerpunkte der Ausstellung bietet.<br />

PICTORIAL: Können wir uns eine solche<br />

Kuratoren-Aufgabe als Prozess<br />

vorstellen? Ändern sich „Bedeutsamkeiten“<br />

oder ihre Priorität? Oder veränderte<br />

sich das Konzept gar im Laufe<br />

des Kuratierens?<br />

Karin Bomhoff: Eine ganze Reihe von<br />

Gewichtungen verändert sich innerhalb<br />

des Entstehungsprozesses der Ausstellung.<br />

Allein die Bestandsrecherche und<br />

die Sichtung gliederten sich in mehrere<br />

Abschnitte. Zu einer unserer Prämissen<br />

gehörte, nicht nur die Aufnahmen namhafter<br />

und zumindest in der Fachwelt gut<br />

eingeführter Fotograinnen und Fotografen<br />

zu zeigen, sondern auch die Werke nicht<br />

oder bislang kaum bekannter Bildautoren.<br />

Und wie könnte man sich der Entdeckung<br />

einer selten gezeigten, aufschlussreichen<br />

Werkserie auch eines renommierten Pressefotografen<br />

verweigern? So wird es auch<br />

für den Ausstellungsbesucher ein dauernder<br />

Wechsel zwischen Erkennen und<br />

Entdecken bleiben.<br />

PICTORIAL: Gezeigt werden Bilder.<br />

Aber die kulturhistorisch interessanten<br />

Dinge stehen doch oftmals auf<br />

der Rückseite der Bilder. Da werden<br />

die redaktionellen Prozesse sichtbar.<br />

Das sei jetzt keine Metapher: Ein<br />

altes analoges Bild hat ja immer zwei<br />

Seiten.<br />

Karin Bomhoff: Alle der gezeigten Fotograien<br />

haben eine Geschichte und sind<br />

durch viele Hände gegangen. Zeitgenössische<br />

Notizen auf der Rückseite sind daher<br />

für uns nicht nur wertvolle Hinweise auf<br />

die unterschiedlichen Veröffentlichungen,<br />

sondern auch auf den redaktionellen Alltag,<br />

auf die Zeitumstände und Entscheidungsprozesse.<br />

Natürlich sind diese handschriftlichen<br />

Fragmente von unterschiedlicher<br />

Aussagekraft. In der Ausstellung zeigen wir<br />

Beispiele, die in dem jeweiligen historischen<br />

Zusammenhang Aufschluss geben und<br />

ihre Qualität als Zeugnis der Epoche unter<br />

Beweis stellen.<br />

PICTORIAL: In tieferem Sinne ist die<br />

Schau damit ja auch eine historischkritische<br />

Auseinandersetzung mit ihrem<br />

eigenen Haus und seiner publizistischen<br />

Geschichte. Nötigt das zur<br />

Vorsicht?<br />

Karin Bomhoff: Die fotograische Sammlung<br />

ist fest verwurzelt in der Geschichte<br />

des 1877 von Leopold Ullstein in Berlin<br />

gegründeten Zeitungs- und Zeitschriftenverlages,<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

eines der größten und fortschrittlichsten<br />

Verlagshäuser Europas. Sein Werdegang<br />

ist in verschiedenen Schriften und zu verschiedenen<br />

Anlässen von Historikern erarbeitet<br />

und ausführlich dargelegt worden.<br />

Interessant für die Ausstellung ist hierbei,<br />

dass sich jeder Abschnitt der Verlagsgeschichte<br />

in der Sammlung nachvollziehen<br />

lässt. Sei es der konsequente Aufstieg<br />

des Verlages, seien es die publizistisch<br />

breit gefächerten 1920er Jahre oder die<br />

für Ullstein und die Pressefreiheit folgenschweren<br />

und schmerzhaften Einschnitte<br />

ab 1933.<br />

Jede Epoche spiegelt sich wider in der<br />

Sammlungsgeschichte, benennt nicht nur<br />

Verlagsleiter und Chefredakteure, sondern<br />

auch (bild-)redaktionelle Entscheidungen<br />

sowie die gestaltende und wegweisende<br />

Zusammenarbeit mit den Bildautoren.<br />

PICTORIAL: Wie ist es bei Axel Springer:<br />

Liegen die Bilder samt und sonders<br />

digital vor oder durften Sie sich<br />

noch im analogen Archiv-Keller staubig<br />

machen?<br />

Karin Bomhoff: Obwohl der Großteil des<br />

historischen Bestandes bei ullstein bild digitalisiert<br />

vorliegt, ist die Arbeit mit den Originalfotograien<br />

und Glasnegativplatten ein<br />

wesentlicher Teil unseres Bereichs Sammlung<br />

& Ausstellung. Dieser Aspekt wird<br />

sich auch dem aufmerksamen Besucher<br />

des Deutschen Historischen Museums erschließen,<br />

denn mit Blick auf die digitali-<br />

Afrika ca. 1934: Eine<br />

Gruppe von Löwen<br />

versperren den Weg in<br />

der Savanne.<br />

Foto: Wolfgang Weber<br />

Berlin um 1929:<br />

ein Paar im Ruderboot,<br />

von oben<br />

fotograiert.<br />

Foto: Martin Munkacsi<br />

00 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


sierte Welt, in der wir uns bewegen, begibt<br />

der Betrachter sich in der Ausstellung<br />

auf die Spurensuche in sehr viel ursprünglichere<br />

Gebiete der Fotograie- und Mediengeschichte.<br />

PICTORIAL: Gezeigt werden also die<br />

Original-Fotograien, wie sie im physischen<br />

Archiv konserviert lagen. Also<br />

wirklich „Vintage“? Noch nicht einmal<br />

neue Abzüge oder Vergrößerungen?<br />

Kein Photoshop?<br />

Karin Bomhoff: Deinitiv kein Photoshop,<br />

doch: Retusche. Die Originalfotograien<br />

aus der Zeit von 1894 bis 1945 wurden<br />

für die Verlagsarbeit bzw. im Auftrag des<br />

Verlages produziert. Im Mittelpunkt dieses<br />

Ausstellungsprojekts stehen die veröffentlichten<br />

Aufnahmen und in Teilen auch die<br />

dazugehörigen, oft sehr aufschlussreichen<br />

Publikationen. Dafür greifen wir zurück auf<br />

einen Foto-Bestand, der gleichzeitig die<br />

Grundlage für die redaktionelle Arbeit war.<br />

Wir haben Beispiele von beherzter Retusche<br />

am Material bis hin zu unverkennbarer<br />

Manipulation.<br />

PICTORIAL: Der Ausstellungstitel<br />

spricht davon, Ullstein habe „die<br />

Pressefotograie erfunden“. Ist das<br />

nicht etwas vollmundig? Wie ist die<br />

These zu verstehen?<br />

Karin Bomhoff: Der Berliner Zeitungsund<br />

Zeitschriftenverlag Ullstein nimmt eine<br />

Schlüsselrolle in der Entwicklung der Pressefotograie<br />

und damit auch innerhalb der<br />

Geschichte der Fotograie ein.<br />

Zum einen waren es technische Rahmenbedingungen<br />

mit Konsequenzen für den<br />

Zeitungsdruck, die Ullstein vorantrieb.<br />

Diese Voraussetzungen ebenso wie der<br />

wirtschaftliche Aufschwung zur Jahrhundertwende<br />

kamen auch konkurrierenden<br />

Berliner Zeitungsverlagen zugute. Doch<br />

Ullstein prägte über Jahrzehnte hinweg<br />

nicht nur die publizistische Vielfalt, sondern<br />

auch das innovative, verlegerische<br />

und redaktionelle Denken, abzulesen an<br />

einem Ideenaustausch mit den renommiertesten<br />

Fotografen seiner Zeit.<br />

Diese Wechselwirkungen können wir<br />

selbst in einer so großzügig angelegten<br />

Ausstellung wie der im Deutschen Historischen<br />

Museum nur exemplarisch zeigen.<br />

Doch die Beispiele sollen deutlich<br />

machen, dass es nicht um simples Name<br />

dropping aus dem Vorrat der Fotograiegeschichte<br />

geht, sondern um entscheidende<br />

Weichenstellungen mit Auswirkungen<br />

bis in die heutige Zeit.<br />

PICTORIAL: Es gibt Stimmen, die gerne<br />

betonen, die Geschichte der Pressefotograie<br />

sei „gut erforscht“.<br />

Stimmt das in Ihren Augen? Oder wo<br />

gibt es Lücken und Deizite, künftiger<br />

Handlungsbedarf?<br />

Karin Bomhoff: Wir haben schon zahlreiche,<br />

im besten Sinne weiterführende<br />

Ausstellungen zur Geschichte der Pressefotograie<br />

sehen und erleben dürfen,<br />

darunter große Retrospektiven. Immer<br />

wieder auch mit entscheidenden, bereichernden<br />

Leihgaben aus der fotograischen<br />

Sammlung Ullstein.<br />

Und dennoch gibt es erstaunliche Lücken<br />

in der wissenschaftlichen Erschließung<br />

verschiedenster Monographien und<br />

Themengebiete. Das mag zum einen an<br />

der teilweise alles andere als dankbaren<br />

Quellenlage liegen. Zum anderen geht es<br />

schlicht darum, jenseits der gut ausgebauten<br />

Wege und auch jenseits der bekannten<br />

Namen des Bildjournalismus<br />

nach neuen, bislang unentdeckt gebliebenen<br />

Fotografen und fotograischen Werken<br />

zu suchen.<br />

deshalb sind diese Stücke eine Besonderheit<br />

der Ausstellung.<br />

Und ausgerechnet weil z.B. das Bildmotiv<br />

des Reichstagsabgeordneten neben<br />

einem erlegten Krokodil in Deutsch-<br />

Ostafrika 1906 in jeder Hinsicht gelungen<br />

ist, vermittelt es einen Eindruck von der<br />

Hybris zu kolonialen Zeiten: ein Stück<br />

Natur wird vorgeführt und demonstriert<br />

selbst in dieser Rolle seine Überlegenheit.<br />

Den Haeckel-Bestand insgesamt zeichnet<br />

eine große Fülle fotograisch und kulturhistorisch<br />

herausragender Bildmotive aus<br />

allen Erdteilen aus. Stoff genug für eine<br />

neue Ausstellung.<br />

PICTORIAL: Vielen Dank für das Gespräch<br />

Dr. Katrin Bomhoff<br />

Asset & Exhibition,<br />

Axel Springer<br />

Syndication GmbH /<br />

ullstein bild<br />

Fotograie-Ausstellungen<br />

u.a. in Berlin,<br />

München, Bern<br />

Mode-Renntag in<br />

Berlin: Modelle von<br />

Becker.<br />

Foto: Zander &<br />

Labisch<br />

PICTORIAL: Zum Abschluss eine Frage<br />

fürs „Herz“: Haben Sie ein ausgesprochenes<br />

Lieblingsbild in der<br />

Ausstellung? Was spricht Sie daran<br />

besonders an?<br />

Karin Bomhoff: Da ich ein bekennender<br />

Fan der Fotograie von Georg (1873-<br />

1942) und Otto (1872-1945) Haeckel bin<br />

und mit diesem Bestand gearbeitet habe,<br />

geht der Blick immer auch auf ihre Bilder.<br />

Der Nachlass der beiden Fotografen<br />

mit über 10.000 Bildmotiven ist Teil der<br />

Sammlung von ullstein bild, wir zeigen<br />

ausgewählte Fotograien und erstmalig<br />

auch einige der Glasnegativplatten. Schon<br />

3/20<strong>17</strong> | PICTORIAL | 00


ildmarkt<br />

Bella Venezia<br />

Foto: Andrea Merola<br />

Kinder und Hunde und Venedig gehen immer! Meint auch imago und<br />

partnert mit dem italienischen Fotografen Andrea Merola aus Venedig.<br />

Nach einer klassischen Fotografenausbildung in einem venezianischen<br />

Fotostudio fing Merola an, als Freelancer für die italienische Tageszeitung<br />

„L‘Unità“ zu fotografieren. Es folgten Arbeiten für weitere große nationale<br />

Zeitungen und Magazine, immer mit dem Schwerpunkt auf seiner Heimatstadt<br />

Venedig. Andrea Merola dokumentiert Ereignisse und Themen, die in<br />

der Lagunenstadt und ihrer Umgebung von Bedeutung sind: Ob Kreuzfahrtriesen<br />

in der Altstadt, politische Proteste, das Leben der Bevölkerung, traditionelle<br />

Feste wie den berühmten Karneval oder Portraits berühmter Persönlichkeiten.<br />

Web: www.imago-stock.de<br />

Ostkreuz<br />

Anekdoten<br />

Die Berliner Agentur stellt ein neues Videoformat<br />

vor: Ostkreuz Anekdoten.<br />

In diesen Beiträgen sprechen einzelne Fotografen<br />

über besondere Erfahrungen, Ereignisse,<br />

Themen oder Fotos, denen sie in ihrer<br />

Laufbahn als Fotograf begegnet sind.<br />

In der ersten Folge gewährt Maurice Weiss<br />

als Politikfotograf einen Blick hinter die Kulissen.<br />

https://youtu.be/B-f2JPQdhLk<br />

Kulturstaatsministerium bewilligt<br />

460.000 Euro Förderung für bpk<br />

Die Bildagentur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll nationale Vermarktungsplattform digitalisierter<br />

Kunst aller bedeutenden deutscher Museen und Archive werden. Kulturstaatsministerin<br />

Monika Grütters fördert den Ausbau des bestehenden Portals über die kommenden zwei Jahre<br />

mit 460.000 Euro. Wenn man digitalisierte Bilder deutscher Kunst sucht, dann kann man sie bislang<br />

auf den Webseiten der Museen, Archive und Bibliotheken und in der Deutschen Digitalen Bibliothek<br />

finden. Die Werke aus diesen Sammlungen, für die sich Käufer finden lassen, die für den<br />

Markt attraktiv sind, will die Bildagentur bpk nun in einem zentralen Vertriebskanal bündeln.<br />

Vielen Einrichtungen fehlen die Mittel, ihre Digitalisate selbst zu vermarkten. Mit der neuen Plattform<br />

bei bpk sollen Nutzungsrechte für die gewerbliche Nutzung der digitalisierten Kulturschätze<br />

für das Publikum bequemer und leichter zu haben sein. BH<br />

6 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


Elizabeth wird<br />

91 und face to<br />

face zieht um<br />

Für den Wechsel ihres Domizils hat die<br />

Hamburger Celebrity-Bildagentur face to<br />

face als standesgemäßes Datum den einundneunzigsten<br />

Geburtstag der britischen<br />

Queen Elizabeth II gewählt. Heftig gefeiert<br />

wird in London zwar erst im Juni, wenn das<br />

Wetter schöner ist, aber die Flaggen werden<br />

am 21. April zu Ehren der Monarchin an den<br />

Mästen wehen.<br />

Face to face zog an diesem geschichtsträchtigen<br />

Tag in die Räumlichkeiten der<br />

von der britischen Muttergesellschaft Silver-<br />

Hub Media übernommenen Agentur action<br />

press. Michael Wiese, Chef von face to face:<br />

„Wir feiern nicht nur den Umzug, sondern<br />

auch eine langfristig geplante Zusammenarbeit<br />

mit der ältesten und renommiertesten<br />

Bildagentur action press.<br />

Ulli Michel und unsere Teams werden die<br />

gleichen Ziele und Vorstellungen verfolgen<br />

und ausbauen.“<br />

Ulli Michel bestätigt:„Ab sofort werden<br />

unsere Ressourcen und Strategien sowie<br />

frische Denkweisen und jahrzehntelanges<br />

Know How gemeinsam genutzt. Einheitliche<br />

Preisstrukturen für die weltweiten Kunden<br />

sind nur ein Beispiel. Sämtliche Partner werden<br />

davon profitieren“.<br />

Neue Adresse von face to face lautet nun:<br />

Oehleckerring 9a-13, 22419 Hamburg BH<br />

picture alliance<br />

stürmt ins Superwahljahr<br />

20<strong>17</strong><br />

„Mit der Wahl Frank Walter Steinmeiers<br />

zum neuen Bundespräsidenten wurde das<br />

Wahljahr 20<strong>17</strong> in Deutschland eingeläutet.<br />

Am 26. März folgt die Landtagswahl im Saarland,<br />

im Mai die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein<br />

und Nordrhein-Westfalen. Wer<br />

Deutschland in den nächsten vier Jahren als<br />

Kanzler regiert, wird am 24. September bei<br />

der Bundestagswahl entschieden“, so resümiert<br />

die picture alliance das „Superwahljahr<br />

20<strong>17</strong>“.<br />

Und widmet ihm ein eigenes Themenportal,<br />

in dem die dpa-Tochter Bilder und Grafiken<br />

ihrer Partner rund um das Thema Wahlen<br />

in über 50 Kollektionen aufbereitet. Das<br />

Portal wird im Laufe des Jahres um zusätzliche<br />

Auswahlen erweitert, z.B. zum Wahltag,<br />

zu den Wahlergebnissen, zu Fernsehduellen<br />

oder Wahlplakaten.<br />

akg-images:<br />

It´s the American way<br />

Carl Wimar “Der Angriff auf einen Siedlertreck”, Foto: akg-images<br />

It´s the American way, hier bekommt jeder seine Chance – oder heute nicht mehr? Die Bildagentur<br />

akg-images erinnert die Amerikaner, die sich gegen Ausländer durch verschärfte Grenzkontrollen<br />

und mit einer neuen Mauer abschotten wollen daran, dass das Land fast ausschließlich aus Einwanderern<br />

besteht – allen, außer den Indianern.<br />

Die Bildersammlung zum Thema Einwanderungsland USA zeigt historische Bilder von der zentralen<br />

Immigrationssammelstelle Ellis Island, wo die Menschen von 1892 bis 1954 anlandeten und<br />

ihre allerersten Schritte ins Land setzten. Die Landung der Pilgerväter in vorfotografischen Zeiten<br />

1620 sieht man auf handgemachten Zeichnungen, Lithographien, Holzschnitten und Gemälden.<br />

Die Besiedlung des Wilden Westens und die Ureinwohner im 19. Jahrhundert kann man schon auf<br />

frühen Schwarz-Weiß-Fotografien betrachten. Bilder aus New York und der buntgemischten Bevölkerung<br />

der Stadt wurden zusammen getragen. Die Dokumentarfotografien von Lewis W. Hine und<br />

Dorothea Lange zeichnen die soziale Wirklichkeit und auch das Elend der auf ein besseres Leben<br />

hoffenden Einwanderer. Web: www.akg-images.de<br />

BH<br />

Unter die Surferfontäne<br />

mit Shutterstock<br />

Foto: JJFlorence<br />

Kaum sind die ersten Frühlingsknospen aufgesprungen,<br />

sollte man damit beginnen, sich seelisch<br />

auf den Sommer und den Urlaub vorzubereiten – die<br />

passenden Bilder dazu gibt es jetzt bei der Bildagentur<br />

Shutterstock, die eine neue exklusive Vertriebspartnerschaft<br />

mit der World Surf League (WSL) geknüpft hat.<br />

Damit kommen neue Bilder von knapp bekleideten<br />

attraktiven sportlichen Menschen inmitten spritzender<br />

Wasserfontänen auf den Leuchttisch. Weltklasse-<br />

Athleten an sommerlichen, exotischen Surf-Locations<br />

aus allen Perspektiven, nicht nur Über-dem-Wasser-,<br />

sondern auch abgetauchte Unterwasser- und überfliegende<br />

Overhead-Aufnahmen. Wer schauen will, kann<br />

hierher klicken: http://premier.info.shutterstock.com/<br />

World_Surf_League BH<br />

2/20<strong>17</strong> | PICTORIAL |<br />

7


ildmarkt<br />

F1online: Rights<br />

managed-Lizenz<br />

vereinfacht<br />

Die Frankfurter Agentur F1online bietet für<br />

über 4 Millionen RM-Bilder radikal vereinfachte<br />

Paketpreise an. Der Preis wird einfach über die<br />

Dauer der Nutzung und die Verwendung national<br />

- international festgelegt. Diese Paketpreise<br />

beinhalten die uneingeschränkte Nutzung in<br />

diesem Zeitraum, gleich für welche Verwendungsart<br />

oder welche Größe.<br />

Bilder der Kunsthalle<br />

Bremen<br />

jetzt bei Artothek<br />

Die Sammlung der 1849 gegründeten<br />

Kunsthalle umfasst Gemälde, Skulpturen, graphische<br />

Werke der Medienkunst. Die ältesten<br />

Exponate stammen aus dem 14. Jahrhundert.<br />

Lovis Corinth, Fleischerei 1897<br />

Colourbox stellt Künstler vor – Artist<br />

of the Month Kasper Nymann<br />

Wie sehen die kreativen Köpfe hinter dem zum Kauf stehenden visuellen Content der Bildagentur<br />

Colourbox aus? Jeden Monat will die Agentur mit ihrer neu gestarteten Künstler-Kampagne<br />

einen „Artist of the Month“ küren und dem Publikum seine Werke besonders präsentieren.<br />

Die ersten tausend Nutzer dürfen sich ein Bild aussuchen, das sie als Geschenk erhalten. Als<br />

ersten „Künstler des Monats“ stellt Colourbox den dänischen Fotografen und Grafikdesigner Kaper<br />

Nymann ins Rampenlicht, der seit 2010 aktiver Stockfotograf ist.<br />

In seinen Natur- und Landschaftsbildern versucht er nicht weniger als die schwer in Worte zu<br />

fassende „Magie der Objekte“ im Bild einzufangen. Im Gegensatz dazu setzt er in seinen Grafiken<br />

auf schlichte Einfachheit und Klarheit.<br />

Sein Motto ist: Fange den Moment ein und lasse die Zeit in all ihrer Schönheit still stehen. Einen<br />

näheren Blick auf Nymanns Bilder werfen und vielleicht zu den ersten tausend Anwärtern auf ein<br />

Gratisbild werden kann man hier: www.colourbox.de/aom<br />

BH<br />

Besonderer Schwerpunkt der Sammlung<br />

sind Gemälde aus Deutschland und Frankreich<br />

vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Neben impressionistischen<br />

Werken von Lovis Corinth,<br />

Max Liebermann, Auguste Renoir und Camille<br />

Pissarro finden sich Gemälde der deutschen<br />

und französischen Romantik. Französische<br />

Landschaftsmalerei aus der „Schule von Barbizon“<br />

und Bilder der die italienische Renaissance<br />

bewundernden „Deutschrömer“, zu denen unter<br />

anderem auch Albrecht Dürer zählte, der<br />

1494 nach Italien zog, hängen neben Gemälden<br />

der Künstlerkolonie Worpswede aus dem<br />

niedersächsischen Teufelsmoor.<br />

Mit einem Klick kann man einen Blick auf die<br />

Exponate der Kunsthalle Bremen werfen, die<br />

ab sofort bei Artothek zu haben sind: http://<br />

www.artothek.de/de/bilder-fotos/kunsthallebremen.html<br />

BH<br />

Getty Images partnert<br />

mit MuslimGirl.com<br />

Das Bild der muslimischen Frau in den Medien ändern will die<br />

Bildagentur MuslimGirl.com und Getty Images stellt sich hinter<br />

dieses Projekt, möchte am gleichen Strang ziehen.<br />

Ja, wie ist denn das Bild der Muslima? Die Chefredakteurin<br />

von MuslimGirl.com, Amani Al-Khatahtbeh, berichtet vom aufseufzenden<br />

Erstaunen, wenn sie dazu auffordert, doch einmal<br />

die Bilder zu betrachten, die erscheinen, wenn man nach „Muslimische<br />

Frau“ googelt.<br />

Es erscheinen Bilder von Frauen mit und ohne Kopftuch oder<br />

Verschleierung, Bilder von Frauen mit blauen Flecken im Gesicht<br />

oder mit Säurenarben, Bilder von Frauen, die mehrere<br />

Schritte hinter ihrem Patriarchen und Herrn und Meister laufen,<br />

aber auch viele Bilder fröhlicher, attraktiver Frauen, die ganz alltägliche<br />

Dinge treiben. Die letztere Art von Bilddarstellung ist die,<br />

die man in der Bildkollektion der Bildagentur MuslimGirl.com<br />

ausschließlich findet. Selbstbewusste Frauen beim Joggen oder<br />

Kaffeetrinken.<br />

So ist die muslimische Frau. Aber nicht jede und nicht überall.<br />

Die hässlichen Bilder zum Verschwinden bringen wird die Agentur<br />

MuslimGirl.com ganz sicher nicht und das ist auch gut so –<br />

zur ganzen Wahrheit gehören auch die dunklen Ansichten. BH<br />

Foto: Jenna Masoud<br />

8 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


ildmarkt<br />

Drehkreisel<br />

360-Grad-Bilder<br />

bei picture<br />

alliance<br />

Die Rundumansichten der französischen<br />

Agentur MaxPPP lassen keine Frage offen.<br />

Per Mausstups kann man endlich auch einmal<br />

schauen, was sich sonst hinter dem Rücken<br />

des Fotografen versteckt. Für die Stillbilder<br />

und Videos hat sich die Linse einmal 360 Grad<br />

im Kreis gedreht.<br />

Ab sofort ist der 360-Grad-Content der<br />

Franzosen bei der Frankfurter Bildagentur picture<br />

alliance zu haben. BH<br />

Photoshot jetzt<br />

bei InSight<br />

media<br />

Fotos für Bildbände, Kalender- und Buchmotive,<br />

Reiseführer und Reiseseiten – die Archive<br />

von Photoshot, die bisher über den<br />

Place der gleichnamigen Agentur angeboten<br />

wurden, sind jetzt vollständig über die Picturemaxx-Präsenz<br />

der Hamburger Bildagentur Insight<br />

Media verfügbar.<br />

Zum Hintergrund: Nachfolgerin der Agentur<br />

Photoshot ist Avalon UK. Die Inhalte von<br />

Avalon UK können nun über die Hamburger<br />

Agentur InSight media abgerufen werden.<br />

Die Themenschwerpunkte von Photoshot<br />

umfassen Natur, Reisen und Aktuelles: Tiere,<br />

Umwelt, Nachhaltigkeit, Landschaft, Ocean<br />

(speziell Unterwasser) / Städte, Landschaften,<br />

Outdoor / Politik, Events, Fashion (inklusive<br />

der vollständigen Runways vieler Modelabels),<br />

Sport, Features aus aller Welt.<br />

Bereits getroffene Preisvereinbarungen mit<br />

der Bildagentur Insight Media gelten auch für<br />

die Bilder der Avalon Gruppe. Auf Sonderkonditonen<br />

wird in den IPTC Daten jeweils explizit<br />

hingewiesen.<br />

„Authentic“ – neue People- &<br />

Lifestyle-Kollektion von<br />

mauritius images<br />

Foto: mauritius images / Cultura / Eugenio Marongiu<br />

„Spontaneität, Natürlichkeit und moderne Bildsprache“, so das Art Department von mauritius,<br />

„stehen im Fokus der neuen Kollektion Authentic“. Die Bilder wurden speziell für den kreativen<br />

Markt selektiert. Über Neuzugänge, die die Kriterien der Authentizität und Glaubwürdigkeit erfüllen,<br />

wird das vom Start weg 77.000 Motive umfassende Angebot täglich erweitert werden.<br />

Stefan Ploghaus, Geschäftsführer: “mauritius images ist schon in der Zeit der Katalogfotografie<br />

bekannt gewesen für ausgezeichnete People- und Lifestyle-Fotografie. Um Kunden in der heutigen<br />

digitalen Bilderflut den Zugang zu unseren besten People-Bildern möglichst einfach zu machen, haben<br />

wir nach der Einführung der konzeptionellen Kollektion “Choice” nun mit “Authentic” nachgelegt.<br />

In dieser neuen Kollektion finden unsere Kunden ein herausragendes People-/Lifestyleangebot<br />

in europäischer Bildsprache.<br />

Mit dabei sind alle führenden Fotografen und Fotoagenturen aus diesem Bereich, darunter aus<br />

dem deutschsprachigen Raum viele exklusive mauritius images-Fotografen und Westend 61 sowie<br />

weitere Anbieter aus dem skandinavischen und englischen Sprachraum.”<br />

Die Bilder findet man im “Creative”-Bereich der mauritius images Webseite und im Place “All<br />

mauritius images Authentic” via picturemaxx<br />

Afrikanischer Kalender mit<br />

Jubiläen und Jahrestagen bei<br />

Africa Media Online<br />

Foto: mauritius images / Cultura / Roberto Peri<br />

Dass wichtige Ereignisse, Jubiläen, Jahrestage etc. von Bildagenturen aufbereitet als „Kalender“<br />

mitgeteilt werden, ist ja nichts Neues. Nun aber hat die südafrikanische Agentur African Media Online<br />

einen solchen Service für Afrika zusammengestellt. In dieser speziellen regionalen Ausrichtung<br />

dürfte dieser Kalender wohl einzigartig sein.<br />

So erfährt man beispielsweise im März 20<strong>17</strong>, dass der 22. der „World Water Day“ ist, sich am<br />

26. der Todestag von Cecil Rhodes jährt oder 5 Tage später das „Cape Town International Jazz<br />

Festival“ läuft.<br />

Eine nette kleine Fundgrube für kleine Meldungen, eben unter „Vermischtes“.<br />

http://www.africamediaonline.com/mmc/gallery?month=3&tab=african_calendar&year=20<strong>17</strong><br />

12 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


Kurzgeschichten auf dem Leuchttisch –<br />

Short Stories von Mint Images<br />

Bilder, die Kurzgeschichten erzählen liegen in diesem Frühjahr auf dem<br />

Leuchttisch der Bildagentur imago. Für jeden Tag eine neue Geschichte<br />

wird versprochen. Quelle der Inspiration ist die Kollektion „Short Stories“<br />

des britischen Imago-Partners Mint Images, die Momentaufnahmen des<br />

Lebens im Einklang mit der Natur, glücklich-wonnigliche Augenblicke des<br />

Wohlbefindens ins Bild setzen will. Wie sieht Wohlgefühl aus? Auf www.<br />

imago-stock.de kann man nachschauen und ausprobieren, ob es sich<br />

vielleicht sogar auf den Bildergucker überträgt. BH<br />

Special: 100<br />

Jahre Weimarer<br />

Republik<br />

Im Jahr 2018 steht der 100. Jahrestag des<br />

Beginns der kurzen, aber bewegten, Epoche<br />

der Weimarer Republik bevor. Schon jetzt die<br />

Bildredaktion der Süddeutschen Zeitung Photo<br />

den Bestand zu den Jahren zwischen dem<br />

Ende des Ersten Weltkriegs und der „Machtergreifung“<br />

der Nationalsozialisten in Deutschland<br />

aufgearbeitet.<br />

Neu bei bpk: Das Landesmuseum<br />

Württemberg<br />

Nach allem was man so hört, stehen „Schwaben“ in Berlin ja in keinem guten Ruf! Umso schöner<br />

ist es, dass das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz den allgemeinen Berliner Ressentiments<br />

keinen Raum gibt – und sogar eine Kooperation mit den schwäbischten aller Schwaben, den<br />

Württembergern, eingeht. „Wir freuen uns über unsere neue Kooperation mit dem Landesmuseum<br />

Württemberg“, so die Berliner Agentur bpk.<br />

Über 600 Highlights der württembergischen Kultur und Geschichte aus den vergangenen 2.000<br />

Jahren stehen nun auf bpk-bildagentur.de zur Verfügung: von steinzeitlichen Faustkeilen über<br />

römische Steindenkmale bis hin zu Alltagsgegenständen des 20. Jahrhunderts.<br />

Arbeitslose auf dem Andreas-Platz/Berlin, 1932, Foto: Scherl/SZ-Photo<br />

Folgende Themen-Dossiers können abgerufen<br />

werden: Revolutionswirren und Gründung<br />

der Weimarer Republik; Nachkriegszeit<br />

und Krise des Staats, 1919-1923; Rheinlandbesetzung<br />

und Ruhrkampf, 1919-1925; Die<br />

Goldenen Zwanziger Jahre und die Stabilisierung<br />

der Weimarer Republik; Weltwirtschaftskrise<br />

und Krise der Weimarer Republik; Parteien<br />

und Verbände; Wahlen zum Reichstag<br />

und zum Reichspräsidenten: Reichswehr<br />

www.sz-photo.de/kalender/weimarer-republik<br />

Foto: bpk / Landesmuseum Württemberg / Hendrik Zwietasch<br />

3/20<strong>17</strong> | PICTORIAL | 00


ildbände<br />

Mario Testino<br />

Sir<br />

Mario Testino, Sir, Taschen<br />

Verlag 2016,<br />

59,99 Euro, ISBN<br />

978-3-8365-5372-8<br />

Ein Buch nur mit Männerbildern – dieses Projekt trug der Modefotograf Mario Testino einige<br />

Jahre im Hinterkopf mit sich herum, bevor er es jetzt endlich in die Tat umsetzte. Wer<br />

will das sehen? Da kann Schopenhauer so laut er will ätzen: „das niedrig gewachsene,<br />

schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das schöne nennen, konnte<br />

nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt“. Die Magazine und Werbetafeln<br />

sind voller Frauenkörper, Männerbilder sind fast gar nicht zu finden. Eiskalt analysiert:<br />

Das Publikum interessiert sich nicht für den Männerkörper.<br />

Vielleicht ändert sich das gerade? Testino meint, der Blick<br />

auf den Männerkörper in der Mode und in der Fotograie<br />

habe sich in den letzten dreißig Jahren grundlegend gewandelt.<br />

„Das Bild des Mannes in der Öffentlichkeit, sein persönlicher<br />

Stil, sich verändernde Einstellungen gegenüber dem<br />

männlichen Gesicht und Körper, ich habe das Gefühl, Bilder<br />

von Männern werden von Männern inzwischen genauso kritisch<br />

betrachtet, wie Frauen das über lange Zeit mit Bildern<br />

von Frauen getan haben.“<br />

Auf die Suche nach den wirklich Schönen,<br />

den<br />

engelhaften<br />

Perfekten hat sich der inzwischen 63-jährige,<br />

bei Modemagazinen und Werbefotograf für Nobelmarken gefragte<br />

gebürtige Peruaner Mario Testino, begeben.<br />

Ob er mit dieser Männerbildsammlung aus den vergangenen<br />

30 Jahren, die teilweise aus seinen professionellen<br />

Kampagnen stammt, teilweise aus seinen privaten abendlichen<br />

Fotograie-Experimenten, denn Kunst vorlegt, oder<br />

doch nur von Sammlern und Kennern eher abfällig betrachtete<br />

glattes lichtbildnerisches Werbehandwerk, das ist wohl<br />

eine Frage, die ihn selber eher weniger interessiert. Er schämt<br />

sich jedenfalls nicht, ganz klar festzustellen: „Ich verkaufe gerne.“<br />

Was zeigt er uns? Es ist eine Mischung von perfekt inszenierter<br />

Werbefotograie mit professioneller Kameraausrüstung<br />

und privaten Versuchen mit einfacherer Kameraausrüstung,<br />

interessante Bilder zu schaffen, die hier zusammen kommt.<br />

Farbfotograien, als auch Schwarz-Weiß-Bilder sind dabei<br />

entstan-<br />

den.<br />

Die Arbeit<br />

mit dem Licht<br />

spielt eine<br />

entscheidende<br />

Rolle.<br />

Mit viel Einfallsreichtum<br />

und<br />

Aufwand<br />

hat Testino<br />

für die<br />

perfekte<br />

Lichtgestaltung<br />

eines<br />

Männeraktes<br />

einmal<br />

die Fenster<br />

mit<br />

Papier<br />

beklebt<br />

und<br />

dann<br />

einzelne<br />

Löcher<br />

ins<br />

Papier<br />

gerissen.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor für ein gelungenes<br />

Portrait ist die Interaktion mit dem Model. Testino<br />

schildert, dass die Arbeit mit professionellen Models für den<br />

Fotografen am unkompliziertesten ist. Mit Schauspielern wie<br />

Ashton Kutcher oder George Clooney arbeitet er lieber, indem<br />

er ihnen Szenenanweisungen wie ein Regisseur gibt.<br />

Männer in Couture und auch in Trachten oder schlichten<br />

Unterhosen sind hier versammelt. Sinnlich-erotische Bilder,<br />

die nie zu weit gehen, wie ein muskulöser Nackter, der<br />

sich spielerisch einen schwarzen Pelzmantel vor seine interessantesten<br />

Körperteile hält.<br />

00 | PICTORIAL | 3/20<strong>17</strong>


Nein, aber schön sind zumindest einige dieser Männerbilder<br />

ganz sicher nicht. Anmut und Schönheit indet man<br />

zum Beispiel in der großen Ansicht eines Männerauges, in<br />

das gerade Tropfen geträufelt werden, bestimmt nicht.<br />

Männer als neue Ikonen, als neuer Hingucker in der Bilderwelt,<br />

so wie Testino es beobachtet haben möchte? Männer<br />

wollen lieber Frauen sehen und Frauen sind keine Augentiere.<br />

Ein unbekleideter Mann wirkt außerdem eher wie eine<br />

Drohung, als wie ein freundliches Angebot. Noch nicht einmal<br />

dieses Männer-Bilder-Buch kommt ganz ohne einige Frauen<br />

mit blankem Busen aus. Der Männerkörper als neuer Augenmagnet<br />

– daran glaube ich nicht. BH<br />

3/20<strong>17</strong> | PICTORIAL | 00


vorschau<br />

PICtoRIal 4/20<strong>17</strong> erscheint im Juli 20<strong>17</strong><br />

bildbände<br />

Julius Shulman –<br />

Modernism Rediscovered<br />

es ist eines dieser editorischen großprojekte, das sich dem Werk<br />

des amerikanischen architekturfotografen Julius shulman widmet:<br />

3 bände, über 1.000 seiten. eines der interessantesten bücher<br />

über architekturfotografie überhaupt.<br />

IMPRESSUM<br />

PICtorial – art buyer‘s digest<br />

Redaktionsleitung dr. stefan Hartmann, dgPh (verantwortlich)<br />

Anschrift Redaktion<br />

PiCtorial – art buyer‘s digest, im abtsgründel 5, d-76744 Wörth/<br />

rhein, telefon: +49 (0)7271 9520-76<br />

e-Mail: s.hartmann@pictorial-online.com<br />

internet: http://www.pictorial-online.com<br />

Redaktion/Autoren Prof. lars bauernschmitt, dr. barbara Hartmann<br />

(stellv. Chefred.), ute Jansing, Jasmin seck, Klaus Plaumann<br />

Erscheinungsweise sechsmal jährlich<br />

Anschrift Verlag<br />

PiCtorial – art buyer‘s digest<br />

im abtsgründel 5<br />

76744 Wörth/rhein<br />

telefon: (07271) 9520-77<br />

internet: http://www.pictorial-online.com<br />

Herausgeber dr. barbara Hartmann<br />

im abtsgründel 5, 76744 Wörth/rhein<br />

Anschrift Anzeigen<br />

PiCtorial – art buyer‘s digest, im abtsgründel 5, 76744 Wörth/<br />

rhein, telefon: +49 (0)7271 9520-77<br />

e-Mail: barbara.hartmann@pictorial-online.com<br />

internet: http://www.pictorial-online.com<br />

Anzeigen<br />

Zur Zeit gilt die anzeigenpreisliste Nr. 6<br />

Herstellung und Layout sven seeburger<br />

(Konzept: uwe C. beyer, Hamburg)<br />

Druck d+l Printpartner, bocholt<br />

(unser Papier ist mit 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt)<br />

denn es dokumentiert nicht nur das jahrzehntelange schaffen des<br />

Fotografen, es zeigt vor allem im Nachhinein, wie stilbildend und<br />

einflussreich Julius shulman als Fotograf war, wie sehr seine aufnahmen<br />

– bis heute – als Vorbild und Klischee für architektur- und<br />

interieur-Fotografie dienen.<br />

INSERENTEN<br />

<strong>Pictorial</strong>-Abonnentenservice<br />

an der alten Mühle 7<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

telefon (05521) 855-466<br />

telefax (05521) 855-499<br />

e-Mail: pictorial@vds-herzberg.de<br />

Vertrieb dPV Network gmbH<br />

internet: http://www.dpv-network.de<br />

Abonnementpreis<br />

Deutschland 36 euro (inkl. 7% Mwst. und Versandkosten)<br />

Österreich 42 euro (inkl. Versandkosten)<br />

Schweiz 42 euro (inkl. Versandkosten)<br />

akg-images ..................................... 03<br />

Bayerische StaatsBibliothek ............ 25<br />

culture images ................................. 31<br />

Die Bildbeschaffer ........................... 23<br />

DPV ................................................ 21<br />

Fotolia ........................................ 4. US<br />

Imagno ........................................... 21<br />

Imago ........................................... titel<br />

42 | PICtorial | 2/20<strong>17</strong><br />

laif .................................................... 13<br />

mauritius images .............................. 11<br />

okapia ............................................. 09<br />

oneworld Picture ........................... 29<br />

PICtoRIal ................................. 3. US<br />

Picturemaxx ............................... 16/<strong>17</strong><br />

Süddeutsche Zeitung Photo .............. 23<br />

ullstein bild ................................... 2. US<br />

Konto sparkasse germersheim-Kandel<br />

ibaN: de20 5485 1440 1000 4048 04, biC: Malade51Kad<br />

ISSN 2366-2735<br />

Namentlich gekennzeichnete beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der redaktion wieder. Zugesandte artikel können von der<br />

redaktion bearbeitet und gekürzt werden. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos usw. wird keine Haftung übernommen. das recht<br />

zur Veröffentlichung wird prinzipiell vorausgesetzt. alle in <strong>Pictorial</strong><br />

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