Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Fahrt</strong> <strong>ins</strong><br />
Blaue!<br />
Leseröffnen ihreGarage<br />
Es gibtsie,die wahren Autoliebhaber, die<br />
Sammler,die weder Arbeit noch Rost<br />
scheuen. Wirhaben sie besucht.<br />
Keine Angstvorm Schrauben<br />
Angesichtsmoderner Technik schrecken<br />
viele vorm Schrauben am Auto zurück. Wir<br />
zeigen, wasSie selbst machen können.<br />
Im Rallye-Fieber<br />
Für die 16. Auflage des„Stettiner Haff“-<br />
Rennens startendie Eggesiner auf<br />
Hochtouren in die Vorbereitung.<br />
VP0528<br />
08<br />
Foto: Nicole WeihmaNN
SEITE 2 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Inhalt<br />
05<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Leser öffnen ihre Garagen<br />
Wir haben sie gesucht und gefunden,<br />
die besonderen Automodelle<br />
und ihre Sammler. 05<br />
Mut zum Schrauben<br />
Autos werden immer komplexer<br />
und oft muss der Profi an–was<br />
Sie selbst machen können. 08<br />
Heiße Öfen!<br />
Motorisierte Zweiräder aus der<br />
DDR konnten es mit der Weltspitze<br />
aufnehmen. 10<br />
<strong>Fahrt</strong> <strong>ins</strong> Blaue<br />
Bulli, Zeltwagen &Co. –Mit dem<br />
eigenen Fahrzeug die Welt bereisen,<br />
ist ein Lebensgefühl. 12<br />
Schilderwald<br />
Sie wundern sich über die<br />
Verkehrsregeln in Deutschland?<br />
Dann staunen sie über die<br />
Hürden in anderen Ländern. 14<br />
Idiotentest<br />
Wassich hinter der Untersuchung<br />
wirklich verbirgt. 16<br />
Trend SUV<br />
Washinter der Liebe zu den<br />
Riesen steckt. 17<br />
20<br />
Machen Sie mit bei unserem<br />
Auto-Quiz. FOTO: ivASHSTUDiO -FOTOLiA.cOM<br />
18<br />
Das Auto der Zukunft fährt von alleine.<br />
FOTO: GOOGLE<br />
23<br />
Diese Auto-Schätze verstecken sich im Nordosten.<br />
12<br />
FOTO: KONrAD WEGENEr<br />
Bulli, Pick-up<br />
oder Wohnmobil<br />
–mit dem Auto<br />
auf Abenteuer-<br />
Tour in der<br />
Natur. FOTO: PrivAT<br />
24<br />
viele haben ja ein ganz<br />
besonderes verhältnis zu ihrem<br />
Auto –jeder Fünfte spricht<br />
sogar von Liebe. Und so werden<br />
die Blech-Gefährten dann auch<br />
zärtlich „Bärchen“, „Schnuckel“<br />
oder „Horschti“ genannt,<br />
gewienert, aufgemotzt und<br />
vor allem ausgeführt. Ob auf<br />
dem Weg zur Arbeit oder bei<br />
der <strong>Fahrt</strong> <strong>ins</strong> Blaue –Autos<br />
sind längst zuHauptfiguren in<br />
unserem Leben geworden. Was<br />
wir unter der Haube noch selbst<br />
reparieren können, warum fast<br />
alle einen SUv fahren und ob<br />
das Auto bald fliegen lernt –diesen<br />
und anderen Fragen gehen<br />
wir im <strong>Nordkurier</strong> ratgeber<br />
nach. Steigen Sie ein und gehen<br />
Sie mit uns auf Tour!<br />
Stefanie Lanin<br />
redakteurin<br />
ratgeber@nordkurier.de<br />
Ein Blick in die Zukunft<br />
So wird sich das beliebteste Fortbewegungsmittel<br />
entwickeln. 18<br />
Eine Rostlaube zum Verlieben<br />
Mit Essig und Zitronensäure bekommt<br />
„Dori“ den besonderen<br />
Ratten-Look. 26<br />
Ingolf und seine Lotusblüte<br />
Warum man für das Baukastenauto<br />
rückwärts lesen muss. 27<br />
Leinwand-Helden. FOTO: JAN-PETEr KASPEr<br />
Diese Modelle rollen 2017 auf uns zu.<br />
FOTO: ULi DEcK<br />
Anzeige<br />
Einfachmal! FürRenaultentscheiden<br />
CAPTUR und KADJAR –die SUV-Modellevon Renault.<br />
z. B. Renault CAPTUR Life ENERGYTCe 90<br />
mtl. 111,– €<br />
Fahrzeugpreis ** 13.537,20€.NachAnzahlung von0,- €Nettodarlehensbetrag 13.537,20€,48Mon. Laufzeit (47 Ratenà111,- €und eine Schlussrate:8.320,20 €),Gesamtlaufleistung 40.000 km, eff.Jahresz<strong>ins</strong><br />
0,00 %, Sollz<strong>ins</strong>satz(geb.)0,00 %Gesamtbetragder Raten5.217,00 €. Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 13.537,20 €. EinFinanzierungsangebot für Privatkunden derRenault Bank, Geschäftsbereichder RCI Banque<br />
S.A. Niederlassung Deutschland,Jagenbergstr.1,41468 Neuss.<br />
Renault Captur ENERGY TCe 90 :Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 6,0; außerorts: 4,5; kombiniert: 5,1; CO2-Emissionen kombiniert: 114 g/km. Renault Captur und Renault Kadjar: Gesamtverbrauchkombiniert(l/100<br />
km): 6,2 –3,6; CO2-Emissionen kombiniert: 139 –95g/km(WertenachEU-Messverfahren).<br />
AUTOHAUS PIAHOWIAK GMBH &CO. KG<br />
www.piahowiak.de<br />
AutohausJung GmbH • Kranichstr.1·17235 Neustrelitz ·Tel.: 03981 445494<br />
AutohausSchwartz•Am Bornbruch14·17139 Gielow ·Tel.: 039957 20434<br />
HellfelderStr.8·17039 Neubrandenburg·Tel.:0395 430430<br />
Neubrandenburger Str.14·17098 Friedland · Tel.:039601 30130<br />
Heinrich-Scheven-Str.1·17192 Waren-Müritz·Tel.:03991 611610<br />
AutoSchoknecht GmbH • Auf demVietsmorgen 1·17166 Teterow ·Tel.: 03996 172118<br />
AutohausMochow•Pasewalker Str.25a·17321 Löcknitz ·Tel.: 039754 20839<br />
*Für Renault Kadjar: 2JahreRenault Neuwagengarantie und 3JahreRenault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach derNeuwagengarantie)für 60 Monatebzw.100.000 km ab Erstzulassung gem.Vertragsbedingungen. **Abbildungzeigt Renault<br />
Captur Intens, Renault Kadjar BOSE Edition, jeweils mit Sonderausstattung.
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 3<br />
Kurz &<br />
Knackig<br />
Tipps, Trends und Gerichtsurteile –was gibt<br />
es Neues inder Welt der Autos? Lutz Reuter,<br />
Danilo Vitense und Martin Lindner haben<br />
Aktuelles rund ums Fahren, Kaufen und<br />
Leben mit Automobilen zusammengestellt.<br />
<strong>Ratgeber</strong>-App<br />
fürs e-Auto<br />
Bochum. Sie wollen sich<br />
gerne ein Elektrofahrzeug<br />
anschaffen, sind sich aber<br />
noch unschlüssig? Rat gibt<br />
es direkt aus der Wissenschaft.<br />
„EValation“ heißt<br />
die App, die von Ingenieuren<br />
an der Ruhr-Universität<br />
Bochum entwickelt<br />
wurde. Sie soll eine Entscheidungshilfe<br />
sein, ob<br />
sich der Umstieg vom Benziner<br />
auf ein Elektroauto<br />
lohnt und welches Fahrzeugmodell<br />
am besten zu<br />
den Bedürfnissen passt.<br />
Dazu können Fahrer<br />
ihre Strecken mit dem<br />
Smartphone aufnehmen.<br />
Aus den gesammelten<br />
Daten erzeugt das Programm<br />
eine Liste von Fahrzeugmodellen,<br />
die die Anforderungen<br />
der Fahrer am<br />
besten erfüllen würden.<br />
Dabei ist die Reichweite, die<br />
durchschnittlich gefahren<br />
werden muss, ein entscheidendes<br />
Kriterium. Erhältlich<br />
ist die mehrsprachige<br />
Android App für 1,49 Euro.<br />
Fahrerlose<br />
Autorennen<br />
London. Ob es spannend<br />
ist, einem Autorennen<br />
zuzusehen, wenn keine<br />
Fahrer hinterm Lenkrad<br />
sitzen und der Computer<br />
die Steuerung übernimmt<br />
–das dürfte wohl unter<br />
Motorsport-Fans umstritten<br />
sein. Die Macher von<br />
Roborace wollen es aber<br />
darauf ankommen lassen<br />
und der Idee einer Rennserie<br />
für autonome Fahrzeuge<br />
eine Chance geben.<br />
Die Rennautos funktionieren<br />
ausschließlich mit<br />
Elektromotoren, die eine<br />
Spitzengeschwindigkeit<br />
von mehr als 320 km/h erreichen.<br />
Das weltweit erste<br />
fahrerlose E-Rennauto<br />
wiegt 975 Kilogramm und<br />
wurde von Daniel Simon<br />
entworfen, der für Hollywood<br />
Science-Fiction-Filme<br />
wie Tron: Legacy, Oblivion<br />
und Captain America gearbeitet<br />
hat. Noch in diesem<br />
Jahr soll das Robocar<br />
erstmals vor Publikum auf<br />
die Strecke gehen.<br />
Reiseübelkeit den Kampf angesagt:<br />
endlich wird nach einer Lösung gesucht<br />
aachen. Eine fahle Gesichtsfarbe<br />
des oft hinten sitzenden<br />
Fahrzeug<strong>ins</strong>assen<br />
ist bei Reiseübelkeit letzte<br />
Warnung vor dem drohenden<br />
Ungemach. Ursache des<br />
Phänomens sind Fehlanpassungen<br />
im Gehirn, das Signale<br />
des Gleichgewichtssinns<br />
nicht korrekt mit denen des<br />
Auges abgleicht.<br />
Zwei Drittel aller Menschen<br />
war im Auto irgendwann<br />
schon einmal schlecht,<br />
rund ein Drittel litt bereits<br />
an Übelkeits-Symptomen.<br />
Kinder und Jugendliche sind<br />
am schlimmsten betroffen,<br />
<strong>ins</strong>besondere, wenn sie beim<br />
Autofahren lesen, Filme anschauen<br />
oder mit Videospielen<br />
beschäftigt sind.<br />
Eine von Ford in Auftrag<br />
gegebene Studie zeigt, dass<br />
selbst Erwachsenen, die<br />
unterwegs auf Bildschirme<br />
starren, nach durchschnittlich<br />
nur zehn Minuten übel<br />
Zur Strafe <strong>ins</strong> Leichenhaus<br />
BangKoK. Als drastische Erziehungsmaßnahme<br />
haben<br />
Richter in Thailand mehrere<br />
Tausend Verkehrssünder zur<br />
Arbeit in die Notaufnahmen<br />
von Krankenhäusern oder<br />
<strong>ins</strong> Leichenhaus geschickt.<br />
Allein in einem der<br />
größten Krankenhäuser<br />
der Hauptstadt Bangkok<br />
mussten mehr als<br />
2000 verurteilte Auto- und<br />
Motorradfahrer antreten.<br />
Im Leichenhaus mussten sie<br />
zum Beispiel die Schränke<br />
putzen, in denen die Toten<br />
aufbewahrt werden. Ein Verkehrssünder,<br />
der betrunken<br />
wurde. Babys werden nicht<br />
reisekrank, die Anfälligkeit<br />
für Reiseübelkeit im Auto<br />
kommt erst mit dem Moment,<br />
wenn sie zu laufen anfangen;<br />
aber auch Haustiere<br />
können von Reiseübelkeit<br />
betroffen sein.<br />
Ford arbeitet daran, auslösende<br />
Faktoren für die<br />
Reiseübelkeit zu reduzieren.<br />
Bei Tests im Ford Research<br />
and Innovation Center in<br />
Aachen wurde festgestellt,<br />
dass Mitfahrern weniger übel<br />
wird, wenn Bildschirme im<br />
Innenraum des Fahrzeugs<br />
höher montiert werden und<br />
die vorausliegende Straße<br />
gut gesehen werden kann.<br />
Experimentell werden nun<br />
alternative Wege erforscht,<br />
wie der <strong>Fahrt</strong>verlauf von Passagieren<br />
besser eingesehen<br />
werden kann, sodass sich<br />
die Sinne besser auf kurvenreiche<br />
Straßen e<strong>ins</strong>tellen<br />
können.<br />
dpp<br />
am Steuer erwischt worden<br />
war, gab sich anschließend<br />
sehr geläutert. „Ich will nie<br />
wieder trinken“, sagte der<br />
25-Jährige.<br />
Thailands Straßen gehören<br />
zu den gefährlichsten<br />
der Welt. Nach einer Studie<br />
der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO kommen auf<br />
eine Million Einwohner pro<br />
Jahr 362 Verkehrstote. Nur<br />
in Libyen ist es noch gefährlicher<br />
mit 24237 Verkehrstoten<br />
pro Jahr.Zum Vergleich:<br />
In Deutschland kamen vergangenes<br />
Jahr 3214 Menschen<br />
ums Leben.<br />
Kinder und Jugendliche sind von Reiseübelkeit häufiger<br />
betroffen, <strong>ins</strong>besondere beim Lesen.<br />
FoTo: FoRD/Dpp<br />
Unbelehrbare Raser<br />
münchen. Werimmer wieder<br />
gegen die Regeln im<br />
Straßenverkehr verstößt,<br />
muss im Einzelfall bei einem<br />
erneuten Vergehen härtere<br />
Strafen befürchten, als für<br />
das einzelne Delikt an sich<br />
üblich sind.<br />
Das geht aus einem<br />
Urteil des Amtsgerichts<br />
München hervor, auf das<br />
der ADAC hinweist. In diesem<br />
Fall fuhr ein Mann<br />
22 km/h schneller als erlaubt.<br />
Gegen das Bußgeld<br />
legte er aber E<strong>ins</strong>pruch ein,<br />
ein Gericht musste klären.<br />
Dieses verurteilte den Fahrer<br />
zur doppelten Geldbuße<br />
als laut Bußgeldkatalog üblich.<br />
Zu diesen 160 Euro kam<br />
außerdem noch ein Monat<br />
Fahrverbot. Das wäre eigentlich<br />
erst bei zwei Verstößen<br />
binnen zwölf Monaten mit<br />
mehr als 26 km/h Übertretung<br />
zwingend gewesen.<br />
Doch der Mann konnte<br />
ein e<strong>ins</strong>chlägiges Verstoßregister<br />
vorweisen. In den vier<br />
Jahren zuvor sei er achtmal<br />
zwischen 21 und 46 km/h<br />
zu schnell gefahren. In fünf<br />
anderen Fällen sei er trotz<br />
Fahrverbot Auto gefahren.<br />
Az.: 911OWi 437Js150260/16<br />
Hätten Sie es gewusst?<br />
WiesBaden. Parkuhr kaputt<br />
–was nun? Dürfen Autofahrer<br />
jetzt ohne Weiteres kostenlos<br />
auf der Parkfläche<br />
stehen bleiben? Ja, glauben<br />
rund ein Drittel der Befragten<br />
einer Studie des Kfz-Direktversicherers<br />
R+V24.<br />
Ein Irrtum, wie Expertin<br />
Sina Schmitt aufklärt: „Gibt<br />
es für die Parkfläche noch<br />
andere funktionierende<br />
Automaten, muss dort ein<br />
Ticket gelöst werden. Ansonsten<br />
gilt: Parkscheibe<br />
auslegen.“ Wie eine Parkscheibe<br />
auszusehen hat, ist<br />
in Deutschland, wie mag es<br />
anders sein, in der Straßenverkehrsordnung<br />
exakt festgelegt:<br />
So muss die Scheibe<br />
ein blaues Rechteck mit<br />
weißer Schrift sein (11 cm<br />
breit, 15 cm hoch). Des Weiteren<br />
darf keine Werbung<br />
auf der Vorderseite stehen<br />
und die Uhrzeit muss im<br />
24-Stunden-Format angezeigt<br />
werden.<br />
Ach ja, die genormte<br />
rechteckige blaue Parkscheibe<br />
sollte von außen gut<br />
sichtbar sein. Jetzt muss der<br />
Fahrer nur noch darauf achten,<br />
dass er die Uhr richtig<br />
eingestellt hat: den weißen<br />
Pfeil auf die halbe Stunde,<br />
die auf ihre Ankunft folgt.<br />
Was gilt, wenn der Automat<br />
zickt? FoTo: VeRoNiKA MüLLeR<br />
Wie der Mensch das Laufen verlernte<br />
BieLefeLd. Was heutzutage<br />
als Chroniken über das<br />
Automobil auf dem Markt<br />
zu finden ist, beginnt meist<br />
mit der Erfindung des Wagens<br />
von Karl Benz und Gottfried<br />
Daimler im Jahr 1886.<br />
Aber was war vorher? Kam<br />
das Auto aus dem Nichts? Im<br />
Gegenteil. Erst eine unglaubliche<br />
Vielzahl von Vorarbeiten,<br />
Erfindungen, Ideen und<br />
Fantasien führten zu unserem<br />
liebsten Fortbewegungsmittel<br />
und dem Straßenverkehr<br />
der heutigen Zeit.<br />
So zum Beispiel der Motor<br />
von Siegfried Marcus, die Erfindung<br />
der Dampfmaschine,<br />
das Fahrrad, der Asphalt,<br />
sogar Verkehrsregeln wie die<br />
ersten Innenstadt-Fahrverbote<br />
im alten Rom.<br />
Roland Löwisch hat das<br />
Unmögliche gewagt und<br />
erzählt die Geschichte des<br />
Buchtipp<br />
Roland Löwisch: Auto-Mobilität.Wie der Mensch das<br />
Laufen verlernte–500000 v. Chr.bis heute.<br />
Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat,<br />
600 Seiten,Preis:ab79Euro.<br />
ISBN: 978-394-215-3041<br />
Automobils von Anfang an.<br />
Herausgekommen ist dabei<br />
ein wahrlich mächtiges<br />
Nachschlagewerk, das alle<br />
wichtigen Fakten miteinander<br />
verbindet und präzise<br />
Informationen liefert.<br />
Autofahrer zu Unrecht zur Kasse gebeten<br />
hannover. Autofahrer müssen<br />
nach einem Wildunfall<br />
nicht für die Bergung und<br />
Entsorgung des getöteten<br />
Tieres bezahlen. Das hat das<br />
Verwaltungsgericht Hannover<br />
entschieden. Ende 2016<br />
hatte Niedersachsens Landesstraßenbaubehörde<br />
damit<br />
begonnen, Autofahrer für<br />
die Beseitigung zur Kasse<br />
zu bitten. Da sich meist ein<br />
örtlicher Jäger um das überfahrene<br />
Tier kümmert, sei<br />
der Autofahrer aber nicht<br />
zuständig, urteilte das Gericht.<br />
Der Jäger könne dem<br />
Autofahrer die Beseitigung<br />
des Tieres nach gängiger<br />
Rechtssprechung nicht in<br />
Rechnung stellen.<br />
Dies sei auch nicht über<br />
den Umweg der Straßenbaubehörde<br />
möglich, an<br />
die der Jäger eine Rechnung<br />
richte, die die Behörde dann<br />
mit einem Bearbeitungsaufschlag<br />
an den Autofahrer<br />
weiterreiche, stellte das Gericht<br />
klar.Die Berufung beim<br />
Oberverwaltungsgericht<br />
wurde wegen der grundsätzlichen<br />
Bedeutung der Frage<br />
zugelassen. In den vom Gericht<br />
entschiedenen Fällen<br />
ging es um Unfälle in der Region<br />
Hannover, nach denen<br />
ein Autofahrer 148,79 Euro<br />
für ein überfahrenes Wildschwein<br />
und ein anderer<br />
129,16 Euro für ein gerammtes<br />
Reh zahlen sollte. Noch<br />
üppiger fiel die Rechnung<br />
für einen Thüringer aus, der<br />
im Kreis Göttingen ein Reh<br />
überfuhr und 396,08 Euro<br />
überweisen sollte.<br />
Alle Bescheide wurden<br />
vom Gericht aufgehoben.<br />
Wichtig sei es für Autofahrer<br />
in jedem Fall, den Jäger<br />
hinzuzurufen, damit ein<br />
möglicherweise verletzt in<br />
den Wald gelaufenes Tier von<br />
seinem Leiden erlöst werden<br />
kann. Die Straßenbaubehörde<br />
hatte die Autofahrer zur<br />
Kasse bitten wollen, weil das<br />
getötete Tier eine erhebliche<br />
Verunreinigung der Straße<br />
darstelle. Das Gericht in<br />
Hannover stellte allerdings<br />
klar, dass das überfahrene<br />
Wild dem Jagdrecht unterliege<br />
–unabhängig davon,<br />
ob die Straße tatsächlich verunreinigt<br />
wurde oder nicht.<br />
Az: 7A5245/16 u.a.<br />
Bei Verkehrsunfällen mit Wild sollte immer der Jäger<br />
hinzugerufen werden.<br />
FoTo: JULiAN STRATeNScHULTe
SEITE 4 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Rettungsgasse Richtig Bilden<br />
Im Stau sofort Platz machen<br />
Hamburg. Ein Rettungswagen<br />
versucht, sich mit Blaulicht<br />
und Mart<strong>ins</strong>horn seinen Weg<br />
zwischen den Autos hindurch<br />
zu bahnen. Das Problem:<br />
Einige fahren ein Stück nach<br />
rechts, andere nach links, und<br />
manche bewegen sich gar<br />
nicht. „Wir erleben im E<strong>ins</strong>atz<br />
alles, von absolut vorbildlichem<br />
Verhalten bis hin zu<br />
größtmöglicher Unsicherheit“,<br />
beschreibt René Schönhardt<br />
von der Polizei Hamburg.<br />
Dabei ist seit diesem<br />
Jahr klar geregelt, wie die<br />
Rettungsgasse gebildet werden<br />
muss: Unabhängig von<br />
der Anzahl der Spuren muss<br />
die ganz linke Spur nach links<br />
ausweichen und die anderen<br />
nach rechts. Allerdings gebe<br />
es häufig noch Probleme, weil<br />
die Fahrzeuge nicht mehr<br />
Platz machen könnten, wenn<br />
sich etwa auf der Autobahn<br />
der Stau schon gebildet hat.<br />
Wie und wann E<strong>ins</strong>atzfahrzeugen<br />
Platz gemacht<br />
werden muss, ist inden Paragrafen<br />
35 und 38 der Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO)<br />
geregelt. Unterschieden wird<br />
hier zwischen Sonderrechten<br />
und dem Wegerecht.<br />
Wer imWeg steht,<br />
riskiert ein bußgeld<br />
„Unter Sonderrecht versteht<br />
man die vollständige<br />
oder teilweise Befreiung von<br />
den Vorschriften der StVO“,<br />
erklärt Daniela Mielchen,<br />
Fachanwältin für Verkehrsrecht<br />
aus Hamburg. Hierzu<br />
gehöre das Überfahren roter<br />
Ampeln ebenso wie das<br />
Fahren im Gegenverkehr oder<br />
das Übertreten des Tempolimits.<br />
Sonderrechte seien<br />
zudem nicht anBlaulicht und<br />
Mart<strong>ins</strong>horn gebunden und<br />
könnten nicht nur von Polizei,<br />
Krankenwagen oder Feuerwehr<br />
in Anspruch genommen<br />
werden, sondern zum Beispiel<br />
auch von Zivilfahndern oder<br />
dem Zoll, erklärt Mielchen.<br />
Paragraf 38 regelt das Wegerecht.<br />
„Wenn sich beispielsweise<br />
ein Krankenwagen mit<br />
Blaulicht und Mart<strong>ins</strong>horn<br />
nähert, nimmt erWegerecht<br />
in Anspruch, und alle anderen<br />
Verkehrsteilnehmer müssen<br />
sofort Platz machen“, so<br />
Mielchen. Blaues Blinklicht<br />
allein hingegen gewähre<br />
keinen Vorrang, mahne aber<br />
zu erhöhter Vorsicht. Der<br />
Fahrer des E<strong>ins</strong>atzfahrzeugs<br />
muss sich daher an die StVO<br />
halten. Dass gerade in der<br />
Stadt oft nicht schnell genug<br />
Platz gemacht wird, liegt<br />
nach Ansicht von Polizist<br />
Schönhardt auch daran, dass<br />
Autofahrer mitunter vor einer<br />
roten Ampel stehend nicht<br />
über die Haltelinie fahren<br />
würden. Doch selbst wer in<br />
so einem Fall geblitzt wird,<br />
muss mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
kein Bußgeld zahlen.<br />
„Empfehlenswert ist es, sich<br />
Datum, Uhrzeit und Art des<br />
E<strong>ins</strong>atzfahrzeugs zu notieren,<br />
für das man Platz gemacht<br />
hat“, sagt Sefrin. Komme<br />
dann ein Bußgeldbescheid <strong>ins</strong><br />
Haus, könne der Autofahrer<br />
mit Hilfe dieser Angaben<br />
seinen E<strong>ins</strong>pruch begründen.<br />
Wer stehen bleibt und das<br />
E<strong>ins</strong>atzauto behindert, riskiere<br />
ein Bußgeld von 20Euro.<br />
Anzeige<br />
Kann mehrals<br />
Siebezahlen müssen.<br />
Freude am Fahren<br />
NEHMEN SIE<br />
ALLES MIT.<br />
DER BMW2er ACTIVE UND GRAN TOURER.<br />
JETZT FÜR 0,9%FINANZIEREN.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />
Volkswagen Amarok V6 3.0 TDI<br />
4MOTION Highline AVENTURA<br />
EZ: 09 /2016, 5.700 km, 165kW /224 PS,<br />
Automatik, Klimaautomatik, Bordcomputer,<br />
Multifunktionslederlenkrad,<br />
Standheizung mit Funkfernbedienung,<br />
Navigation, Bluetooth-Freisprecheirichtung,<br />
Rückfahrkamera, Sitzheizung, 20‘‘<br />
LM, Anhängerkupplung (starr), Leder,<br />
Rollcover, Tempomat<br />
52.899,- ¤*<br />
Bis zu 2.500 € 1<br />
Preisvorteil.<br />
Die komfortablen Caddy Plus-Pakete.<br />
Da steckt mehr drin. Denn ganz gleich, ob für den Caddy<br />
Trendline, Comfortline oder Highline –für jeden Caddy gibtes<br />
jetzt das perfekte Plus-Paket. Und das bei bis zu 2.500 €<br />
Preisvorteil 1 ,kombinierbarmit der attraktiven Inzahlungnahmeprämie<br />
2 und dem Caddy Sorglos-Paket 3 .<br />
Egal, was Sie vorhaben, mit den BMW 2er Modellen Active Tourer und Gran Tourer sind Sie immer<br />
voll flexibel. Dynamik und BMW typisches Design, ein hochwertig verarbeiteter Innenraum<br />
und praktische Ausstattungsmöglichkeiten passen perfekt zuIhrem aktiven Leben. Entdecken<br />
Sie aufregende Sportlichkeit –<strong>Fahrt</strong> für <strong>Fahrt</strong>, Tour für Tour. Vereinbaren Sie jetzt Ihre persönliche<br />
Probefahrt.<br />
Unser Finanzierungsbeispiel:BMW 216i Active Tourer<br />
Schwarz uni, Stoff Anthrazit, 16" LM Rader VSpeiche, Regensensor, Ablagepaket,<br />
Klimaanlage, USB Schnittstelle, Armauflage vorn, Bluetooth Schnittstelle<br />
Fahrzeugpreis:<br />
Zielfinanzierung<br />
Anzahlung:<br />
Laufzeit:<br />
Nettodarlehensbetrag:<br />
Darlehensgesamtbetrag:<br />
26.400,00 EUR<br />
4.700,00 EUR<br />
36 Monate<br />
19.621,77 EUR<br />
20.088,00 EUR<br />
Zielrate:<br />
Sollz<strong>ins</strong>satz p.a.*:<br />
Effektiver Jahresz<strong>ins</strong>:<br />
Monatliche<br />
Finanzierungsrate:<br />
15.048,00 EUR<br />
0,90 %<br />
0,90 %<br />
144,00 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts: 6,7 l/100 km, außerorts: 4,6 l/100 km, kombiniert: 5,4 l/100 km,<br />
CO2-Emission kombiniert: 123 g/km, Energieeffizienzklasse: B.<br />
Zzgl. 890,00 EUR für Zulassung, Transport und Überführung.<br />
Ein unverbindliches Finanzierungsbeispiel der BMW Bank GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München, alle Preise inkl. 19 %<br />
MwSt; Stand 04/2017. Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe.<br />
*gebunden für die gesamte Vertragslaufzeit<br />
Wir vermitteln Finanzierungsverträge ausschließlich an die BMW Bank GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München.<br />
BMW 2+1 Gewährleistung: Über die gesetzliche zweijährige Händlergewährleistung hinaus können Sie im Falle eines technischen<br />
Mangels bis zum Ende des 36. Monats nach erstmaliger Auslieferung oder Erstzulassung des Fahrzeugs (maßgeblich<br />
ist der frühere Zeitpunkt) Nachbesserung nach Maßgabe des BMW Qualitätsbriefs verlangen. Weitere Informationen unter<br />
www.bmw.de/qualitaetsbrief oder bei Ihrem BMW Partner.<br />
Autohäuser<br />
Volkswagen Caddy 2.0 TDI<br />
Generation Four<br />
EZ: 03 /2016, 3.695 km, 110 kW /150 PS,<br />
Fortanarot Metallic, Diesel ,Klimaautomatik,<br />
Bordcomputer, Multifunktionslederlenkrad,<br />
Servotronic, CD-Radio,<br />
Freisprecheinrichtung, Berganfahrassistent,<br />
Müdigkeitserkennung; Reifendruckkontrolle;<br />
Parksensoren; Tempomat,<br />
Anhängerkupplung, Leichtmetallfelgen,<br />
NSW<br />
23.950,- ¤<br />
Volkswagen Multivan T62.0 TDI<br />
DSG Trendline<br />
EZ: 02 /2016, 9.656 km, 110 kW /150 PS,<br />
dunkle Scheiben hinten, Automatik,<br />
Parksensoren, Mobiltelefon-Schnittstelle,<br />
Radio USB-Schnittstelle, Klimaanlage,<br />
Sitzheizung, Lederlenkrad, Fahrradträger<br />
am Heck für 4Fahrräder, Multiflexboard<br />
mit Polster, Schiebetür rechts im<br />
Lade-/Fahrgastraum, Diebstahlalarmanlage<br />
*MwSt Ausweisbar<br />
38.949,- ¤*<br />
Unser Hauspreis für Sie: 19.990,– €<br />
Gilt für den Caddy, Trendline, mit1,2-l-TSI-Motor mit 62 kW<br />
(Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts 6,9, außerorts<br />
4,8, kombiniert 5,6. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert<br />
131).<br />
1<br />
Maximaler Preisvorteil von2.500 €beimCaddy Highline mit<br />
Plus-Paket. Gültig bis zum 30.06.2017. 2 Inzahlungnahmeprämie<br />
für Ihr altesFahrzeugbei Kauf,Finanzierung oder Leasing<br />
eines neuen Caddy. 3 Angebotgültigbei Kauf,Leasing<br />
oder Finanzierung eines neuen Caddy Conceptline, Trendline,<br />
Beach, Comfortline oder Highline. Leistungen für die Garantie<br />
werden durchdie Volkswagen AG, MarkeVolkswagenNutzfahrzeuge,<br />
Mecklenheidestraße 74, 30419 Hannover, erbracht.Bei<br />
Aus-und Aufbauten nur gültig mit werksseitigem<br />
Lieferumfang. Die Dienstleistung Wartung &Inspektion ist<br />
ein Angebotder Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße<br />
57,38112 Braunschweig. Das Angebotumfasst die Übernahme<br />
folgenderKosten für Wartungen &Inspektionen laut Herstellervorgabe:<br />
max. sechs Service-Ereignisse inkl. Lohn und<br />
Material. ProService-Ereignis wird für einen TagErsatzmobilität(begrenzteKostenübernahme<br />
zur<br />
Wiederherstellung der Mobilität, z. B.<br />
Werkstattersatzwagen, Taxigutschein)<br />
gewährt. Gültig für privateund gewerbliche<br />
Einzelkunden. Abbildung zeigt<br />
Sonderausstattunggegen Mehrpreis.<br />
Ihr Volkswagen Partner<br />
AutohausEschengrund GmbH<br />
Baumwallswe<br />
6b 17034 Neubrandenbur<br />
Autohaus Eschengrund GmbH<br />
T<br />
Baumwallsweg 6b, 17034 Neubrandenburg<br />
Tel. 0395 4239132, www.autohaus-eschengrund.de<br />
Wolter &Steiner GmbH<br />
Vertragshändler der BMW AG<br />
Hellfelder Straße4<br />
17039 Neubrandenburg<br />
Tel. 0395 42942-0<br />
Fax0395 42942-12<br />
Wolter &Steiner Handels GmbH<br />
Vertragshändler der BMWAG<br />
Siegfried-Marcus-Straße5<br />
17192Waren<br />
Tel. 03991 61150-0<br />
Fax03991 6634-28<br />
Wolter &Steiner GmbH<br />
Autorisierter Servicepartner<br />
Stettiner Straße 107<br />
17291 Prenzlau<br />
Tel. 03984 8555-0<br />
Fax03984 8555-15<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
eine sichere <strong>Fahrt</strong><br />
auf allen Straßen!
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 5<br />
LeSer öFFNeN Ihre garage<br />
Motoren-träuMe auf Vier rädern<br />
Hier werden<br />
Ferraris zu Statisten<br />
Wenn die acht Zylinder seines Cadillacs loslegen, stellt das die Corvette, die Holger Hanson<br />
ebenfalls sein Eigen nennt, beinahe in den Schatten. Doch nicht nur der Sound der Motoren<br />
macht seine amerikanischen Oldtimer zu ganz besonderen Wagen.<br />
VonKonradWegener<br />
NeubraNdeNburg.<br />
Zu schade, dass<br />
in Neubrandenburg<br />
keine Seismografen<br />
<strong>ins</strong>talliert<br />
sind. Vor<br />
kurzem hätten sie<br />
wohl zwei kleinere<br />
Erschütterungen aufge-<br />
zeichnet. Nun ist die Viertorestadt<br />
nicht plötzlich durch<br />
Erdstöße gefährdet –diese<br />
Beben waren völlig anderer<br />
Natur.<br />
Holger Hanson hat sie<br />
mit einem Dreh am Zündschlüssel<br />
ausgelöst. Der Neubrandenburger<br />
liebt amerikanische<br />
Autos und besitzt<br />
zwei fahrende Legenden des<br />
überseeischen Fahrzeugbaus:<br />
eine 75er Corvette C3 Targa –<br />
unter Fachleuten wegen ihres<br />
revolutionären „Coke-Bottle-<br />
Designs“ geschätzt – und<br />
einen 76er Cadillac Eldorado<br />
Convertible, Luxusschlitten<br />
und Prototyp des „Was-gehtnoch-alles-rein-in-den-Wagen“.<br />
Mit großer Sorgfalt<br />
befreit der 66-Jährige seine<br />
Schätze von einer schützenden<br />
Stoffkappe, unter der sie<br />
den Winter verbrachten.<br />
Schon als junger Mann<br />
fuhr Hanson einen Chevrolet<br />
Camaro. „In Frankfurt<br />
am Main, wo ich seinerzeit<br />
wohnte, waren viele amerikanische<br />
Soldaten stationiert<br />
und ein Chevy ein ganz gewöhnliches<br />
Auto wie andere<br />
auch.“<br />
Irgendwann<br />
musste das<br />
M usclecar<br />
gehen.<br />
Doch<br />
vergessen<br />
hat<br />
Holger<br />
Hanson diese<br />
Zeit und diese Autos<br />
nie. Und mit dem Erreichen<br />
des Ruhestands erwachte die<br />
Liebe neu.<br />
Und da sind wir auch<br />
schon wieder beim Erdbeben:<br />
Unter der Haube des<br />
5,70 (!) Meter langen und<br />
knapp drei Tonnen schweren<br />
Cadillac-Boliden schläft<br />
ein 8,2 Liter großer Achtzylinder.<br />
Nur noch<br />
mal zur Sicher-<br />
heit, wir reden<br />
vom Hubraum,<br />
nicht<br />
vom Verbrauch.<br />
Mit<br />
einem spitzbübischen<br />
Lächeln dreht<br />
Holger Hanson<br />
den Zündschlü üssel,<br />
der Anlasser jodelt ein wenig<br />
angestrengt, und dann<br />
blobbern und bollern die acht<br />
Zylinder schon vor sich hin,<br />
als gäbe es kein Morgen. In<br />
den USA,aus denen die Autos<br />
stammen, hatte man von jeher<br />
kein Problem mit obszönen<br />
Hubräumen und einem<br />
ebensolchen Verbrauch –der<br />
Sprit war billig und die Highways<br />
endlos. Deshalb packten<br />
die Hersteller des Riesencabrios<br />
auch jeden Luxus in die<br />
5,70 Meter lange Blechburg:<br />
Klimaanlage, Tempomat,<br />
Automatik, elektrisches Verdeck,<br />
Fensterheber, Zentralverriegelung,<br />
Luftfederung<br />
und vieles, vieles mehr.<br />
Sie können, was andere<br />
autos selten schaffen<br />
Sicher, vieles von dem hat<br />
heute jeder popelige Kleinwagen,<br />
aber 1976 war das<br />
noch eine Ansage. In dem<br />
rot-weißen Traum könnte<br />
man sich gut und gerne Hol-<br />
lywood-Stars auf der<br />
<strong>Fahrt</strong> zum roten<br />
Teppich<br />
vorstel-<br />
Und so ganz<br />
len.<br />
unwahrscheinlich<br />
ist das gar<br />
nicht, hat Holger<br />
Hanson den<br />
Wagen doch von<br />
einem Händler in<br />
Hollywood gekauft.<br />
Zum Rasen eignet sich<br />
das 190-PS-Ungetüm ohnehin<br />
nicht. Eher zum cruisen. Und<br />
da kann es auch schon mal<br />
zu Begegnungen der dritten<br />
Art kommen, wenn plötzlich<br />
Ferrari-Fahrer den Cadillac<br />
überholen und aufgeregt<br />
winken, als seien sie gerade<br />
dem Mondmobil begegnet.<br />
Ach ja, speziellen Humor<br />
haben die Amis auch noch.<br />
Unter der Kunststoffhaube<br />
der Corvette arbeitet nämlich<br />
ein 5,7-Liter-Motor, den<br />
seine Erbauer „Small Block“<br />
nannten. Er klingt ein wenig<br />
zahmer,aber im Vergleich zu<br />
den hochgezüchteten modernen<br />
Motoren mit ihren Minihubräumen<br />
immer noch wie<br />
ein Wesen von einem anderen<br />
Stern. Und ganz augenscheinlich<br />
kann auch dieses<br />
Fahrzeug etwas, was kaum<br />
noch ein Auto kann: seinem<br />
Besitzer ein seliges Lächeln<br />
<strong>ins</strong> Gesicht malen.<br />
Holger Hanson in seinem Cadillac Eldorado Convertible, Jahrgang 1976.<br />
FOtOS (12): KOnraD WEgEnEr
SEITE 6 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
LeseR öffNeN IhRe gaRage<br />
Mit zwei Takten durchs Autoleben<br />
VonKonrad Wegener<br />
Nicht immer geht esbei der<br />
Liebe zu einem Gefährt um<br />
die große PS-Zahl. Das<br />
beweist auch die Sammlung<br />
von Markus Vohs.<br />
NeubRaNdeNbuRg. Mit dem<br />
ersten Auto ist es wie mit<br />
der ersten Freundin –beide<br />
vergisst Mann nie. Markus<br />
Vohs‘ Jugenderinnerungen<br />
hängen an Trabant, Wartburg<br />
und Co. Damit waren er und<br />
seine Familie wie viele andere<br />
in der DDR mobil. Eine Zeit,<br />
in der Autos und ihre Ersatzteile<br />
kostbar waren wie Goldstaub,<br />
schlichtweg, weil man<br />
auf normalem Wege kaum an<br />
sie herankam.<br />
Kurz nach der Wende bekam<br />
der Neubrandenburger<br />
von Tante und Onkel sein<br />
erstes Auto geschenkt. Einen<br />
26 Jahre alten 311er Wartburg;<br />
von nicht wenigen als<br />
das schönste Auto des Ostblocks<br />
bezeichnet. „Der Wagen<br />
war in einem sehr guten<br />
Zustand und gefiel mir schon<br />
immer.Für den Alltag eigentlich<br />
viel zu schade“, dämmerte<br />
es Markus Vohs schon damals.<br />
Also wurde das Juwel<br />
mit seinen barocken Formen<br />
geschont, und ein Trabant<br />
kam als Zweitwagen <strong>ins</strong> Haus.<br />
Es war die Zeit, als Millionen<br />
der Duroplastautos entweder<br />
beim Verwerter, im Gebüsch<br />
oder für einen Kasten Bier bei<br />
einem neuen Besitzer landeten,<br />
weil alle plötzlich Westwagen<br />
kaufen konnten und<br />
wollten. „Ich fuhr in dieser<br />
Zeit als Student sozusagen<br />
die Trabis der Familie auf“,<br />
meint der 43-Jährige augenzwinkernd.<br />
„Das Praktische<br />
war,dassman mit den Autos<br />
meist eine halbe Garage voller<br />
gebunkerter Ersatzteile<br />
dazu bekam.“ Den dritten<br />
Trabant hat der Neubrandenburger<br />
dann behalten –„Der<br />
war sehr gut!“ –und fährt ihn<br />
noch heute. Auch Tantchens<br />
Wartburg ist mittlerweile<br />
53 Jahre alt und hat noch Familienzuwachs<br />
bekommen:<br />
einen top erhaltenen schokobraunen<br />
353er Wartburg<br />
de luxe, der nur im Sommer<br />
vor die Tür darf.<br />
Nicht einmal in seinem<br />
Job lassen die DDR-Klassiker<br />
Markus Vohs los. Er ist Geschäftsführer<br />
des Behindertenverbandes<br />
Neubrandenburg,<br />
und das erste Auto des<br />
dortigen Fahrdienstes war ein<br />
Barkas –quasi der VW-Bus<br />
des Ostens. Zum 25. Geburtstag<br />
des Verbandes durfte so<br />
ein Bus nicht fehlen, also<br />
wurde ein NVA-Barkas angeschafft,<br />
weiß umgespritzt,<br />
mit roten Kunstledersitzen<br />
versehen und aufpoliert.<br />
Noch heute ist er zu besonderen<br />
Anlässen für den Verband<br />
unterwegs, mit dem Kennzeichen<br />
„NB-BV1“. Und auch<br />
ein Multicar arbeitet für den<br />
Verband –eines der wenigen<br />
Fahrzeuge aus der DDR, das<br />
sich in der Marktwirtschaft<br />
bis heute behauptet hat.<br />
Markus Vohs dekoriert seinen<br />
Wartburg. FoToS (6): KoNRAD WeGeNeR<br />
Bis dass der Rost uns scheidet<br />
Von Dominique Cîrstea<br />
Bei Leichenwagen<br />
beschleicht viele ein<br />
mulmiges Gefühl. Doch Jan<br />
Michaels geht das Herz auf.<br />
Rostock. Sein erstes Modellauto<br />
hat Jan Michaels vor<br />
einigen Jahren von einem<br />
Freund geschenkt bekommen.<br />
Seitdem hat ihn eine –zugegeben<br />
– ziemlich spezielle<br />
Sammelleidenschaft gepackt.<br />
Denn Jan Michaels liebt Leichenwagen.<br />
Und nicht nur<br />
die über 80 Modellwagen, die<br />
er in seiner Vitrine zu Hause<br />
ausstellt, sondern Fahrzeuge,<br />
in denen noch vor wenigen<br />
Jahren Verstorbene zu ihrer<br />
letzten Ruhestätte transportiert<br />
wurden. „Ich war<br />
schon immer fasziniert von<br />
historischen Vehikeln, und<br />
besonders von Leichenwagen.<br />
Als ich im Internet auf<br />
jemanden gestoßen bin, der<br />
seinen verkaufen wollte, war<br />
ich sofort hin und weg.“ Diese<br />
Begeisterung teilt er mit anderen<br />
Liebhabern klassischer<br />
Leichenwagen, mit denen er<br />
sich in Foren oder auf Treffen<br />
austauscht.<br />
Vor zwei Jahren hat er<br />
selbst eine solche Zusammenkunft<br />
organisiert. Mittlerweile<br />
besitzt er zwei Mercedes<br />
der W123‘er Baureihe,<br />
dem bislang meistgebauten<br />
Modell der Automarke mit<br />
Stern. „Den hellgrauen Wagen<br />
habe ich von den Nachkommen<br />
eines verstorbenen Bestatters<br />
erworben –mit Sarg,<br />
Urne und allem, was man so<br />
zum glücklichen Dah<strong>ins</strong>cheiden<br />
benötigt“, sagt Michaels<br />
schmunzelnd. Nicht dass der<br />
Tod besonders komisch wäre,<br />
aber eines morbiden Humors<br />
bedarf es wahrscheinlich<br />
schon, um mit einem Sarg im<br />
Kofferraum durch die Gegend<br />
zu fahren. „Den Wagen nutze<br />
ich nur als Ausstellungsstück,<br />
daher bleibt auch alles wie ursprünglich<br />
erhalten.“ Lediglich<br />
einige Reparaturen und<br />
Aufbesserungen müssten an<br />
dem 1980 erbauten Fahrzeug<br />
noch gemacht werden. „Die<br />
Farbe der Karosserie ist nicht<br />
typisch für einen Mercedes,<br />
der Bestatter hatte sich das<br />
damals so gewünscht.“<br />
Grundsätzlich nutzt Michaels<br />
seine Leichenwagen für<br />
private Zwecke, für Ausflüge,<br />
Oldtimer-Treffen oder Festivals.<br />
„Manchmal werde ich<br />
gefragt, ob es in dem Fahrzeug<br />
nicht nach Tod riecht. Oder<br />
ob ich Probleme damit hätte,<br />
im Kofferraum zu schlafen.“<br />
Michaels verzieht seine Miene,<br />
dann lacht er. „Solche Gedanken<br />
würde ich mir eher<br />
bei ausrangierten Krankenwagen<br />
machen. In einem Leichenwagen<br />
kommen die Verstorbenen<br />
nie direkt mit dem<br />
Fahrzeug in Berührung.“<br />
Erst neulich habe ihn eine<br />
ältere Dame angehalten und<br />
gebeten, sich das Auto anschauen<br />
zu dürfen, erzählt<br />
der 40-Jährige. „Sie wisse ja<br />
sonst nicht, wie es darin aussieht,<br />
wenn sie erstmal im<br />
Sarg liegt.“ Dieser makabere<br />
Humor ist genau Michaels‘<br />
Ding. Ein paar Accessoires<br />
in der Fahrerkabine zeugen<br />
davon. Neben einigen Totenköpfen<br />
und einer schwarzen<br />
Parkscheibe mit dem Spruch<br />
„Deine Zeit ist abgelaufen“,<br />
findet man auch einen Plüsch-<br />
Bestatter auf dem Beifahrersitz.<br />
„Das ist so mein Spleen.“<br />
Diesen sieht man dem<br />
40-jährigen auch irgendwie<br />
an. Sein Stil: Eine Mischung<br />
aus Punk und Rockabilly.<br />
Grundton: Schwarz. Sich davon<br />
täuschen zu lassen, wäre<br />
jedoch genauso oberflächlich,<br />
als würde man ein Fahrzeug<br />
lediglich nach seinem Lack<br />
beurteilen. Michaels arbeitet<br />
als Sozialarbeiter für einen<br />
kleinen Träger in Rostock.<br />
„Die Kids sind echt begeistert<br />
von den Wagen. Wirkliche<br />
Berührungsangst gibt es generell<br />
kaum.“<br />
Jan Michaels Motoren-Träume sind nichts für jedermann. er nennt<br />
zwei Leichenwagen sein eigen.<br />
FoToS (4): DoMiNique CîRSTeA
SEITE 8 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
unteR die motoRhAube schAuen<br />
Mut zum<br />
Schrauben<br />
Öl wechseln, Zündkerzen tauschen und neue Lampen e<strong>ins</strong>chrauben –alles<br />
service-Arbeiten, die früher viele Autofahrer in eigenregie erledigt haben.<br />
ist das heute auch noch möglich?<br />
VonLutzReuter und PeterLöschinger<br />
NeubraNdeNburg. Wo früher<br />
Sachbücher mit Titeln<br />
wie „So wird’s gemacht“<br />
zu Rate gezogen wurden,<br />
helfen heute unzählige Beiträge<br />
auf dem Video-Portal<br />
Youtube weiter: Verbunden<br />
mit den Such-Begriffen „Tutorial“,<br />
„How to“ oder „Do<br />
it yourself“ geben Laien<br />
und Profis mit Bewegtbild-Anleitungen<br />
Tipps für<br />
Auto-Reparaturen. Egal ob<br />
Öl-, Antriebsriemen- oder<br />
Zündkerzenwechsel: Zu<br />
so gut wie jedem Anliegen<br />
und Modell lässt sich ein<br />
Beitrag finden. Auch wenn<br />
neue Medien zum E<strong>ins</strong>atz<br />
kommen, an der Motivation,<br />
die dahinter steht, hat<br />
sich wohl kaum etwas geändert:<br />
Geld sparen durch<br />
Selberschrauben.<br />
Doch je neuer der fahrbare<br />
Untersatz, desto komplizierter<br />
scheint das Vorhaben<br />
„Reparatur in Eigenregie“.<br />
Navigations-System, Start-<br />
Stop-Automatik, Bremsassisent<br />
–immer mehr moderne<br />
Technik kommt sowohl<br />
im Fahrgastraum als<br />
auch unter der Motorhaube<br />
zum E<strong>ins</strong>atz, was auch kleinere<br />
Reparaturen immer<br />
komplizierter macht.<br />
Wo kann man noch selbst<br />
Hand anlegen?<br />
„Manchmal ist sogar der<br />
Tausch einer Birne im<br />
Scheinwerfer des Wagens<br />
eine knifflige Arbeit für Experten“,<br />
schätzen Fachleute<br />
des Automobilclubs von<br />
Deutschland (AvD) ein.<br />
Was lässt sich also noch in<br />
Eigenverantwortung erledigen?<br />
Die Antwort auf diese<br />
Frage hängt stark von dem<br />
Alter des Autos und den<br />
Kenntnissen des jeweiligen<br />
Hobbyschraubers ab. Allgemein<br />
lassen sich fünf Bereiche<br />
benennen, in denen<br />
noch am ehesten selbst<br />
Hand angelegt werden kann:<br />
räder wechseln<br />
Den Tausch von Sommerund<br />
Winterreifen können<br />
Autofahrer selbst erledigen.<br />
Wichtig dabei: der<br />
Drehmomentschlüssel. Er<br />
sorgt dafür, dass die Muttern<br />
und Schrauben mit<br />
einer genau e<strong>ins</strong>tellbaren<br />
Kraft angezogen werden.<br />
„Das ist wichtig, ansonsten<br />
könnten die Schraubverbindungen<br />
Schaden nehmen“,<br />
sagt Vincenzo Lucà vom<br />
Tüv Süd. Wenn das Lenkrad<br />
nach dem Tausch vibriert,<br />
sollte man die Räder in<br />
der Werkstatt auswuchten<br />
lassen.<br />
Lack ausbessern<br />
Kleinere Lackschäden lassen<br />
sich mit Tupflack ausbessern.<br />
So lässt sich Rost<br />
an Ste<strong>ins</strong>chlagschäden verhindern.<br />
Öl wechseln<br />
Oft sind die Intervalle so<br />
lang, dass sie mit anderen<br />
Servicearbeiten in der<br />
Werkstatt zusammenfallen.<br />
Immer mehr Motoren benötigen<br />
außerdem Spezialöle.<br />
Wersich damit auskennt,<br />
kann aber in Eigenregie<br />
wechseln. Das Altöl muss<br />
allerdings umweltgerecht<br />
entsorgt werden. Verkaufsstellen<br />
sind dazu verpflichtet,<br />
beim Kauf die gleiche<br />
Menge Altöl zurückzunehmen.<br />
„Dafür sollte man<br />
zur Sicherheit den Kaufbeleg<br />
aufbewahren“, sagt<br />
Lucà. Auch an vielen Wertstoffhöfen<br />
ist die Rückgabe<br />
möglich, aber nicht immer<br />
kostenfrei.<br />
Filter wechseln<br />
Werselbst das Öl wechselt,<br />
sollte jedes Mal einen neuen<br />
Luftfilter e<strong>ins</strong>etzen. Durch<br />
einen verdreckten Filter<br />
verbraucht das Auto mehr<br />
und stößt mehr Schadstoffe<br />
aus. Moderne Autos haben<br />
oft Wechselintervalle<br />
von 30 000 Kilometern. Je<br />
nach Fahrleistung kann<br />
der nächste Wechsel so erst<br />
nach ein bis zwei Jahren<br />
fällig sein.<br />
Für saubere Luft im Innenraum<br />
sorgt ein zweiter,<br />
der sogenannte Pollenfilter.<br />
Ihn sollten Autofahrer häufiger<br />
wechseln. Ansonsten<br />
könnten sich dort Krankheitskeime<br />
bilden. Wie oft,<br />
hängt von der Umgebung<br />
ab. In Gegenden mit starkem<br />
Pollenflug kann es<br />
häufiger nötig sein. „Spätestens<br />
aber dann, wenn die<br />
Gebläseleistung abnimmt,<br />
sollte der Filter gewechselt<br />
werden“, sagt Lucà.<br />
Zündkerzen wechseln<br />
Sie können für 40 000 Kilometer<br />
oder länger funktionieren.<br />
Danach lässt die<br />
Motorleistung nach, Verbrauch<br />
und Emissionen<br />
gehen in die Höhe. Wer<br />
selbst tauschen will: Gerade<br />
bei Leichtmetallmotoren<br />
mit Drehmomentschlüssel<br />
arbeiten und dabei nie die<br />
Zündung e<strong>ins</strong>chalten. An<br />
modernen Anlagen entstehen<br />
lebensgefährliche<br />
Spannungen.<br />
Lampen wechseln<br />
Lampen für Blinker und<br />
Standlicht lassen sich<br />
durchaus selbst wechseln.<br />
Das braucht zuweilen etwas<br />
Zeit, weshalb sich mit dem<br />
Selbsttausch Geld sparen<br />
lässt. Wer die Scheinwerferlampen<br />
wechselt, sollte<br />
dieScheinwerfere<strong>ins</strong>tellung<br />
danach von einer Werkstatt<br />
überprüfen lassen. Tabu:<br />
Arbeiten am Xenon-Licht<br />
– hier treten Spannungen<br />
von bis zu 50000 Volt<br />
auf.<br />
Kontaktzuden Autoren<br />
l.reuter@nordkurier.de<br />
Früher war der routinierte Blick unter die Motorhaube noch üblich, heute werden<br />
1. 2. 3<br />
E<br />
Wemdie eigene Autofarbe zu<br />
langweilig geworden ist, der kann über<br />
eine Neulackierung nachdenken –oder<br />
zu einer Autofolie greifen. Denn in der<br />
Regel istdiese Lösung circa 30 bis<br />
50 Prozent billiger als eine komplette<br />
Lackierung desAutos,teilt der Tüv Süd<br />
mit.JenachAusführung könne eine<br />
Folierung zwischen 500 und mehreren<br />
tausend Euro kosten. Die Folien<br />
werden über den vorhandenen Lack<br />
gezogen und lassensich später wieder<br />
abziehen. Allerdings ratendie<br />
Prüfexperten dazu, das Auto besser<br />
vonFachleuten folieren zu lassen.<br />
Denn dafür seieine gewisse<br />
Fingerfertigkeit sowie Erfahrung<br />
erforderlich. Außerdem ratensie dazu,<br />
sich mehrereAngebote machen zu<br />
lassenund sich schon folierte Autos<br />
anzusehen. Die FoliehältimSchnitt<br />
etwa fünfJahre.<br />
Werjetzt auf Sommerreifen wechselt,<br />
sollte die Autoreifen mit der größeren<br />
Profiltiefe hinten aufziehen. Denn die<br />
Hinterachsestabilisiertdas Auto.<br />
„Und kommt es hier zu einem<br />
Reifenschaden, kann ein ungeübter<br />
Fahrer das Auto kaum abfangen“,<br />
sagtFriedhelm Schwickervon der<br />
Prüforganisation Dekra. An der<br />
lenkbaren Vorderachsesei ein<br />
Reifenschaden besser zu händeln.<br />
Gesetzlich sind mindestens<br />
1,6 MillimeterProfiltiefe vorgeschrieben.<br />
Grundsätzlich solltenAutofahrer<br />
vorabdie Pneus auf Beschädigungen<br />
untersuchen und im Zweifeleinen<br />
Fachmann fragen, ob ein Austausch<br />
fällig ist. Außerdem ganz wichtig:<br />
Nach der Montage sind die<br />
Radmuttern nach etwa 50 Kilometern<br />
erneut auf einen festen Sitz zu<br />
überprüfen.<br />
5<br />
d<br />
P<br />
G<br />
A<br />
R<br />
A<br />
a<br />
„<br />
i<br />
a<br />
A<br />
j<br />
r<br />
K<br />
N<br />
a<br />
g<br />
s<br />
b<br />
a<br />
l
SEITE 9<br />
Warum gratis-Apps besser<br />
als teure einbauten sind<br />
Von PeterLöschinger<br />
Anstatt ein teures<br />
navigationsgerät im<br />
Wagen nachzurüsten,<br />
kann sich ein handyhalter<br />
lohnen.<br />
Stuttgart. Die Gratis-Apps<br />
Google Maps und die Karten-App<br />
von Apple fürs<br />
Smartphone bringen<br />
Autofahrer mitunter<br />
schneller ans Ziel als<br />
teure Infotainment-<br />
Navisysteme der<br />
Autohersteller.<br />
Das zumindest ist<br />
das Ergebnis einer<br />
Stichprobe von<br />
Redakteuren der<br />
Zeitschrift „Auto,<br />
Motor und Sport“<br />
(Ausgabe 8/2017)<br />
von sechs Echtzeit-<br />
Verkehrsdiensten.<br />
Neben den zwei kostenlosen<br />
Apps, die oft bereits<br />
auf den Smartphones vor<strong>ins</strong>talliert<br />
sind, haben die<br />
Tester die großen Dienste<br />
TomTom, Inrix und Here<br />
als auch das Radio-basierte<br />
TMC unter die Lupe<br />
genommen. Unter anderem<br />
Foto: ©JeMAstocK -FotoLiA.coM<br />
sinddie Testermit dem Sieger<br />
Google 19 Minuten und<br />
mit dem Zweitplatzierten<br />
von Apple 18Minuten<br />
schneller am Ziel gewesen,<br />
als der Durchschnitt aller<br />
Kandidaten. Auf dem dritten<br />
Platz folgt das 2200<br />
Euro teure Einbausystem<br />
in einem BMW, das Datenmaterial<br />
von Here nutzt.<br />
Damit kommen die Tester<br />
14 Minuten schneller an.<br />
Auf den vierten Platz<br />
fährt ein Fiat, der auf TMC-<br />
Meldungen des ab 250Euro<br />
erhältlichenAutoradios zurückgreift<br />
und immerhin<br />
noch 2Minuten gutmacht.<br />
Den fünften Platz erreicht<br />
ein Mercedes, der bei<br />
seinem System (rund 2083<br />
Euro) Daten von TomTom<br />
nutzt und 5Minuten länger<br />
braucht. 47 Minuten langsamer<br />
ist ein Volvo, der mit<br />
seinem System (1170 Euro)<br />
auf Inrix-Daten setzt.<br />
Die Tester fuhren an vier<br />
Tagen jeweils zur<br />
Hauptverkehrszeit<br />
zwischen<br />
Städten rund<br />
um die Autobahnen<br />
A5, A6,<br />
A8 und A81<br />
im Großraum<br />
Stuttgart.<br />
Der Test umfasste<br />
über 75<br />
Stunden Fahrzeit<br />
und mehr als 4000<br />
Kilometer Strecke –<br />
dennochbetonendie<br />
Redakteure der Zeitschrift<br />
den Stichprobencharakter<br />
ihres Tests. Autofahrer,die<br />
nochoft zu fremden<br />
Orten fahren und auf die<br />
Navigationangewiesensind,<br />
können mit denGratis-Apps<br />
aber gut auskommen.<br />
48 %<br />
60 %<br />
6,5 %<br />
Rund 48 Prozent der<br />
deutschen Bevölkerung<br />
ab 14 Jahren, ganz<br />
genau 47,8 %, nutzten<br />
im vergangenen Jahr<br />
täglich das Auto.<br />
60 Prozent der deutschen<br />
Bevölkerung<br />
achtete beim Autokauf<br />
2016 auf den Preis, immerhin<br />
noch die hälfte<br />
auf den verbrauch.<br />
6,5 Prozent der registrierten<br />
Fahrzeugpannen<br />
auf deutschen<br />
straßen aus dem Jahr<br />
2015 gingen laut ADAc<br />
auf den Motor zurück.<br />
Quelle: statista.com<br />
die meisten Reparaturen am Auto den Profis überlassen.<br />
Fotos: ©gRosteR; ©YuRi KRAvchenKo; LisA F.Young -FotoLiA.coM<br />
Kniffe Rund ums Auto<br />
.<br />
s isteine versteckte Stelle,<br />
Ein<br />
ie so mancher Autofahrer bei der<br />
flege seinesWagens vergisst:Das<br />
ewinde einer abschraubbaren<br />
utoantenne.Doch auch hier kann sich<br />
ost bilden. Dadurch lässt sich die<br />
ntenne nicht nur schlechter<br />
bmontieren, erklärtdie Zeitschrift<br />
AutoBild“ (Ausgabe 14/17). Sie kann<br />
ungünstigstenFall sogar ganz<br />
bbrechen.<br />
utofahrer solltendaher nicht nur<br />
tztzum Frühjahrsputz, sondern<br />
egelmäßig das Antennengewinde mit<br />
ontaktspray pflegen. Dadurch könne<br />
ässe vondiesersensiblen Stelle<br />
bgehalten und die Rostgefahr<br />
emindertwerden. So lässt<br />
ich die Antenne ein Autoleben lang<br />
ei jeder <strong>Fahrt</strong>indie Autowaschnlage<br />
sauber und ohne Probleme<br />
sen.<br />
4.<br />
Beitrockenen Straßen und schnellen<br />
Kurven können breiteAutoreifen ihre<br />
Vorteile ausspielen. Denn sie haben<br />
aufgrund der höheren Lauffläche eine<br />
stärkereBodenhaftung, teiltder<br />
Automobilclub vonDeutschland (AvD)<br />
mit. Daher sind sie gerade bei<br />
sportlichen Fahrern beliebt. BeiRegen<br />
jedoch schwimmensie schneller auf:<br />
Beim sogenannten Aquaplaning kann<br />
der Wagen dann <strong>ins</strong> Rutschen oder<br />
Schleudern geraten. „Bremsen ist<br />
dann nicht mehr möglich“, sagt<br />
HerbertEngelmohr vomAvD.Die<br />
Standardbreitefür denReifenlasse<br />
sich in der Betriebsanleitung jedes<br />
Fahrzeugsnachlesen. Grundsätzlich<br />
verbrauchen Autosmit breiten Reifen<br />
aufgrund des höheren Rollwiderstands<br />
deutlich mehr Kraftstoff.Der AvD<br />
empfiehlt,Testergebnisse fürdie<br />
Reifen zu vergleichen.<br />
5.<br />
quietschenderKeilriemen kann<br />
mehrereUrsachenhaben. Entwederist<br />
er nurfeucht und rutscht durch. „Dann<br />
erledigt sich das Problem nach<br />
gewisserZeit vonselbst“, sagt Patrick<br />
Pöppl vomTüv Süd. Quietscht es<br />
weiter,kann das auf einen<br />
verschlissenen –sprich hartenund<br />
porösen –Riemen hinweisen.Das<br />
sollten die Autofahrer in der Werkstatt<br />
kontrollieren lassen. Neben dem<br />
Verschleiß könne auch etwa eine<br />
festsitzende Spannrolle eine Ursache<br />
sein. Der Keilriemen treibt je nach<br />
Modell Lichtmaschine,<br />
Klimakompressor, Wasserpumpe und<br />
Servopumpe an. Autofahrer solltenihn<br />
regelmäßig wechseln. „Wie oft, sollten<br />
sie in der Betriebsanleitung<br />
nachlesen.“ So genannteKeilriemensprays<br />
sollen das Rutschen verhindern<br />
und das Quietschen beseitigen.
SEITE 10 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Die heißen Öfen aus<br />
dem osten<br />
Die Schwalbe gehört zuden legendären Zweirädern aus DDR-Zeiten. Sie stammt aus dem VEB Fahrzeug- und Gerätewerk „Simson“ Suhl.<br />
FoTo: DIETER76 -FoTolIa.coM<br />
VonMatthias Diekhoff<br />
Mangelwirtschaft hin,<br />
Planerfüllung her. Inder<br />
DDR wurden Motorräder<br />
gebaut, die es mit der<br />
Weltspitze aufnehmen<br />
konnten. Manchmal lief man<br />
den Trends aber auch nur<br />
einfach hinterher. Geblieben<br />
sind nicht selten Kultobjekte.<br />
NeubraNdeNburg. Die Geschichte<br />
des Motorradbaus in<br />
der DDR war vielleicht nicht<br />
besonders lang, aber dafür<br />
umso ruhmreicher. Die heißen<br />
Öfen aus dem Osten, die<br />
heute fast nur noch die Augen<br />
von Oldtimer-Freunden<br />
und Nostalgikern leuchten<br />
lassen, waren zu ihrer Zeit<br />
nicht selten das Beste auf<br />
zwei Rädern, was es für Geld<br />
zu kaufen gab.<br />
Wenn auch der Grundstein<br />
für diese Erfolge manchmal<br />
schon vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
gelegt wurde. Der Urtyp<br />
der in Zschopau entwickelten<br />
RT (Reichstyp) 125 zum Beispiel<br />
wurde zum ersten Mal<br />
1939 vorgestellt, danach<br />
immer wieder auch von so<br />
namhaften Herstellern wie<br />
Yamaha oder Harley-Davidson<br />
kopiert und war schließlich<br />
mit <strong>ins</strong>gesamt 450 000 Exemplaren<br />
eines der meist gebauten<br />
Motorräder in Deutschland.<br />
Einen großen Anteil<br />
daran hatten die MotorradwerkeZschopau<br />
(MZ), wo das<br />
Modell in den 50er und 60er<br />
Jahren vom Band lief.<br />
In Zschopau, gelegen<br />
zwischen Chemnitz und<br />
der tschechischen Grenze,<br />
wurden schon seit 1922 Motorräder<br />
gebaut. Zunächst<br />
noch unter der Marke DKW<br />
(Dampf-Kraft-Wagen). Innerhalb<br />
weniger Jahre wurde das<br />
Unternehmen zum größten<br />
Motorradhersteller der Welt,<br />
auch dank der weltweit ersten<br />
Fließbandproduktion für<br />
Motorräder.<br />
das Land wollte<br />
nur eine große Maschine<br />
Allerdings wurden die Fertigungsanlagen<br />
nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg komplett<br />
demontiert und in Russland<br />
wieder aufgebaut. In Zschopau<br />
ließ man sich jedoch<br />
nicht davon abbringen, Motorräder<br />
zu bauen. Zunächst<br />
besann man sich auf die vor<br />
dem Krieg entwickelte RT,<br />
doch schon 1951 wurde bei<br />
der Leipziger Frühjahrsmesse<br />
das erste Modell einer BK<br />
(Boxer-Kardanantrieb) 350<br />
vorgestellt, das auch schon<br />
international mit großem<br />
Interesse erwartet wurde.<br />
Nach wenigen Jahren<br />
wurde die Produktion der<br />
BK jedoch zugunsten der<br />
Baureihen ES (Einzylinder,<br />
Schwinge) und ETS (Einzylinder,<br />
Telegabel, Schwinge)<br />
nach und nach eingestellt.<br />
Das soll zwei Gründe gehabt<br />
haben: Zum einen war die<br />
Herstellung der BK weitaus<br />
aufwendiger und zum anderen<br />
sei die Regierung der<br />
Auffassung gewesen, dass ein<br />
großes Motorradmodell für<br />
ein Land wie die DDR ausreichend<br />
sei. Mit dem Ende der<br />
BK kamen allerdings auch die<br />
goldenen Jahre für die Zweiräder<br />
aus Zschopau. Bis in<br />
die 70er Jahre hinein war MZ<br />
die führende deutsche Marke<br />
im internationalen Motorradrennsport.<br />
In den 60er<br />
Jahren wurden die Six Days,<br />
quasi die Mannschafts-Weltmeisterschaft<br />
im Motorrad-<br />
Geländesport, sechsmal von<br />
Fahrern und Maschinen aus<br />
Ostdeutschland gewonnen.<br />
Erfolge, die später auf den<br />
Tankdeckeln der heißen Öfen<br />
aus dem Erzgebirge verewigt<br />
wurden.<br />
besonders beliebt bei<br />
westdeutschen Studenten<br />
Trotzdem blieb die MZ ein<br />
„Volksmotorrad“, das sich<br />
auch bei den späteren Baureihen<br />
TS (Telegabel, Schwinge)<br />
und ETZ (Einzylinder, Telegabel,<br />
Zentralkastenrahmen)<br />
vor allem durch seine Robustheit<br />
auszeichnete. Das wusste<br />
man auch in Westdeutschland<br />
zu schätzen, wo sich die<br />
Maschinen wegen ihres günstigen<br />
Preises besonders unter<br />
Studenten großer Beliebtheit<br />
erfreut haben sollen.<br />
Insgesamt wurden die Motorräder<br />
in rund 100 Länder<br />
exportiert. Auch nach der<br />
Wende wurden die Maschinen<br />
von MZ noch für ihr<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
gelobt, gerettet hat es sie allerdings<br />
nicht. Es wurde noch<br />
viel ausprobiert, vor ein paar<br />
Jahren kam dann allerdings<br />
das Aus für das traditionsreiche<br />
Unternehmen.<br />
Wenn von klassischen<br />
DDR-Motorrädern die Rede<br />
ist, darf ein Name natürlich<br />
nicht fehlen –Awo. Die wurde<br />
allerdings im thüringischen<br />
Suhl gebaut. Der Name<br />
ist die Abkürzung der sowjetischen<br />
Aktiengesellschaft<br />
„Awtowelo“, die nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg aus mehreren<br />
Fahrzeug- und Waffenherstellern<br />
im Osten Deutschlands<br />
gebildet wurde. 1948<br />
gab es zunächst den Auftrag<br />
zur Entwicklung eines Einzylinder-Viertakt-Motorrades,<br />
das etwa 100 Kilometer pro<br />
Stunde schnell sein und dabei<br />
nur drei Liter verbrauchen<br />
sollte. Und schon 1950 lief<br />
die Serienproduktion an. Zunächst<br />
als Awo 425 T, später<br />
als sportlichere Version 425 S.<br />
Insgesamt wurden in Suhl bis<br />
Anfang der 60er Jahre über<br />
200 000 Viertakt-Motorräder<br />
gebaut –bis auch die Awodas<br />
Schicksal der BK ereilte. Ein<br />
großes Motorrad sollte für so<br />
ein kleines Land wie die DDR<br />
reichen. Und das sollte eine<br />
MZ sein.<br />
Das Unternehmen in Suhl,<br />
das inzwischen zum VEB<br />
Fahrzeug- und Gerätewerk<br />
„Simson“ Suhl geworden war,<br />
sollte sich künftig ausschließlich<br />
auf die Produktion von<br />
Kleinkrafträdern konzentrieren.<br />
Wozu aber die nicht weniger<br />
legendären Zweiräder<br />
wie Star, Sperber, Schwalbe<br />
und nicht zuletzt S50und S<br />
51 gehören sollten. Die Awo<br />
genoss schon zu DDR-Zeiten<br />
Kultstatus, vor allem wohl,<br />
weil es kaum andere Vier-<br />
Takt-Motorräder gab. Nicht<br />
wenige Exemplare werden<br />
bis heute liebevoll gepflegt.<br />
Und schließlich gab es in<br />
der DDR auch noch einen<br />
dritten großen Produzenten<br />
von Motorrädern, die Industriewerke<br />
Ludwigsfelde.<br />
Dort hatte man sich allerdings<br />
eher auf Motorroller<br />
spezialisiert, die ab 1955 vom<br />
Band liefen. Denn nachdem<br />
die Roller bereits in Westdeutschland<br />
einen Boom erlebten,<br />
sollte es so was auch<br />
in der DDR geben. Doch<br />
schon Mitte der 60er war der<br />
Ansturm vorbei und die Produktion<br />
wurde auf Lastkraftwagen<br />
umgestellt.<br />
Kontaktzum Autor<br />
m.diekhoff@nordkurier.de<br />
anzeige<br />
FrühlingsAktion:<br />
Auch im OnlineShop:<br />
www.anhänger-blohm.de<br />
Kippi 200 750 kg<br />
mit kippbarer Ladefläche<br />
K asten innen: 203x116x35 cm<br />
Ges. Länge: 309x157 cm<br />
Höhe Ladekante: 34 cm<br />
Bordwände:<br />
z. Ges. Gewicht:<br />
Stahl<br />
750 kg<br />
Nutzlast: 630 kg<br />
Bereifung: 13Zoll<br />
Bremse:<br />
nein<br />
Aktionspreis<br />
519 €<br />
Kippi 200 750kg mit Laubgitter<br />
Aktionspreis<br />
749 €<br />
1205S750 kg<br />
mit Hochplaneund Stützrad<br />
Aktionspreis<br />
799 €<br />
Blohm GbR<br />
17235 Neustrelitz<br />
Kranichstr. 21<br />
Tel. 03981-445658<br />
Ein paar Pferdestärken Freiheit<br />
Natürlich kann man heute sagen,<br />
dass eine Jugend auf dem<br />
Dorf zu DDR-Zeiten die pure<br />
Idylle war. War sie ja auch, es<br />
gab da ja auch nichts anderes<br />
als Idylle und LPG. Und viel<br />
Zeit, die gern mit warten verbracht<br />
wurde. Zunächst auf<br />
die Jugendweihe, in der Hoffnung,<br />
dass sie genug Geld abwirft,<br />
um davon ein Moped<br />
zu kaufen. Und dann auf den<br />
15. Geburtstag, damit das Moped<br />
auch offiziell und nicht<br />
mehr nur schwarz gefahren<br />
werden durfte. Und das war<br />
dann der Beginn der großen<br />
Freiheit. Endlich nicht mehr<br />
auf das Fahrrad und den Bus<br />
angewiesen sein, der ohnehin<br />
immer nur an Orte fuhr, die<br />
Glosse von Matthias diekhoff<br />
man nicht mehr sehen konnte.<br />
Die Kreisstadt zum Beispiel.<br />
Endlich aufbrechen zu<br />
anderen Orten, wo die Musik<br />
besser und die Mädchen kesser<br />
waren.<br />
Und das alles nur bekleidet<br />
mit einem T-Shirt, Jesuslatschen<br />
und einer Nietenhose,<br />
die gerade genug Platz<br />
bot, um fünf Mark und eine<br />
Schachtel Karo unterzubringen.<br />
Die Helmpflicht gab es<br />
nochnicht und wer einen Nierengurt<br />
trug, der hat sich nach<br />
dem Baden vermutlich auch<br />
eine trockene Badehose angezogen.<br />
Ging gar nicht. Das<br />
war natürlich alles total leichtsinnig.<br />
Nur hat das damals<br />
niemanden interessiert. Da<br />
wurde doch eher dem Klingeln<br />
der Kolbenringe gelauscht, als<br />
den Klagen der besorgten Mutter.Dagalt<br />
es auch noch nicht<br />
als verwerflich, mit einem<br />
Schlauch Benzin aus einem<br />
anderen Tank zu zapfen. Das<br />
war angewandte Physik und<br />
der Sprit einfach notwendig,<br />
um die paar Pferdestärken<br />
Freiheit zum Rennen zu bringen.<br />
Am besten abgeschmeckt<br />
mit ein paar Tropfen Rhizinusöl.<br />
Auch wenn schon damals<br />
nicht ganz klar war,wozu das<br />
überhaupt gut sein sollte.<br />
Ohnehin wurde früher<br />
nicht so viel nachgedacht. Das<br />
war auch gar nicht nötig. War<br />
ja alles ganz schön so, so wie<br />
es war.<br />
Museen für<br />
Zweirad-Liebhaber<br />
ddr-Museum<br />
dargen (Usedom)<br />
bietet alles, was zu<br />
DDR-Zeiten auf Rädern<br />
unterwegs war, zudem<br />
eine der umfangreichsten<br />
DDR-ausstellungen<br />
Deutschlands. Tipp:<br />
ostalgietreffen, 24.Juni<br />
museumdargen.de<br />
Museum für Technik<br />
und Verkehr (Stettin)<br />
zeigt Fahrzeuge mit<br />
den Spitznamen<br />
Hühnerfänger, Socke,<br />
Prinzessin, Großmütterchen,<br />
sowie von<br />
Stoewer, alba, Junak.<br />
de.muzeumtechniki.eu
–Anzeige –<br />
ATTRAKTIVE GEBRAUCHTWAGEN<br />
FÜR DEN PERFEKTEN STARTINDEN FRÜHLING<br />
Peugeot 3081.6 Allure<br />
Nissan Juke1.6 Acenta<br />
Opel Adam 1.2Slam<br />
Opel Corsa 1.4Active<br />
20.980,- €<br />
EZ 05/2015, 6.885 km, 85 kW<br />
(116 PS), Diesel, Klimaautom.,<br />
elektr. FH, Tempomat, Regensensor,<br />
Einparkh. u.v.m.<br />
9.790,- €<br />
EZ 10/2011, 86 kW (117 PS),<br />
86.508 km, schwarz-metallic,<br />
elektr. FH, Klimaautom., Bluetooth,<br />
ABS, ESP u.v.m.<br />
9.925,- €<br />
EZ 07/2013, 51 kW (69 PS),<br />
27.741 km, gelb, Klimaautom.,<br />
elektr. FH, Sportfahrwerk, ESP,<br />
Isofix u.v.m.<br />
8.700,- €<br />
EZ 12/2013, 51.739 km, 74 kW<br />
(101 PS), metallic-silber, NSW,<br />
Klimaautom., Regensensor,<br />
Sitzhzg., Isofix u.v.m.<br />
Opel Corsa 1.4Satellite<br />
Opel Karl 1.0Edition<br />
Opel Meriva1.4 Edition<br />
Peugeot 107Active<br />
6.950,- €<br />
9.925,- €<br />
8.950,- €<br />
5.490,- €<br />
EZ 03/2011,64kW(87 PS),<br />
75.552 km, Diesel, schwarzmetallic,<br />
NSW, Klima, ESP, Isofix,<br />
Tagfahrlicht, ABS, Airbags u.v.m.<br />
Skoda Fabia 1.2Cool E.<br />
EZ 06/2015, 5.758 km, 55kW<br />
(75 PS), metallic-grün, elektr. FH,<br />
Klima, Bordc., ABS, Tagfahrlicht,<br />
ZV, Traktionsk. u.v.m.<br />
VW Polo 1.2Trendline<br />
EZ 11/2010, 91.206 km, 103<br />
kW (140 PS), silber-metallic,<br />
Klimaautom., NSW, elektr. FH,<br />
Radio MP3, Alufelgen u.v.m.<br />
BMW316 iTouring<br />
EZ 10/2012, 50 kW (68 PS),<br />
52.555 km, blau-metallic, elektr.<br />
FH, NSW, Servo, ABS, ESP, ZV,<br />
Fahrer- Beifahrerairbag u.v.m.<br />
Peugeot 5081.6 B. Line<br />
JETZT BESTELLBAR<br />
DER NEUE INSIGNIA.<br />
ZEIT FÜREIN STATEMENT.<br />
Abb. zeigtSonderausstattungen.<br />
6.930,- €<br />
EZ 11/2011, 44 kW/60 PS, 54.334<br />
km, schwarz-metallic, Klima,<br />
elektr. FH, ZV, ESP, ABS, Traktionsk.<br />
u.v.m.<br />
Ford Fiesta 1.25 Trend<br />
7.850,- €<br />
EZ 02/2010, 44kW(60 PS),<br />
52.598 km, rot, Klima, elektr. FH,<br />
Tagfahrlicht, ABS, ESP, Isofix,<br />
Fahrer-/Beifahrerairbag u.v.m.<br />
Ford S-Max Business<br />
d<br />
19.870,- €<br />
EZ 11/2013, 100 kW(136 PS),<br />
26.732 km, silber-metallic,<br />
Schaltgetriebe, Sitzh., Einparkh.,<br />
Klimaautom., Xenon u.v.m.<br />
Mazda 6Center Line<br />
23.480,- €<br />
EZ 04/2016, 13.985 km, 88 kW<br />
(120 PS), Diesel, blau-metallic,<br />
Tempomat, Navi, Klimaautom.,<br />
Head-UP-Display u.v.m.<br />
Opel Astra 1.4eco Flex<br />
Mit Innovationen der Luxusklasse setztder neue Insignia<br />
neue Maßstäbe<strong>ins</strong>einer Klasse. Und dank hochmoderner<br />
Technologien bieteterIhnen alles, wasSie voneinem<br />
perfekten Assistentenerwarten:<br />
flklassenbestes IntelliLux LED ® Matrix Licht¹<br />
flerstklassige Qualitätund Verarbeitung<br />
flinnovative Assistenzsysteme<br />
flAdaptiven 4x4 Allradantrieb¹ mit FlexRide Fahrwerk¹<br />
flintelligente Heckklappe beim Sports Tourer<br />
flüberragende Konnektivitätinklusive<br />
Opel OnStar 1, 2<br />
11.990,- €<br />
EZ 05/2015, 60 kW (82PS), 619<br />
km, schwarz-metallic, Klima,<br />
el. FH, ESP, Tagfahrlicht, Sitzh.<br />
u.v.m.<br />
Opel Astra 1.0Edition<br />
18.950,- €<br />
EZ 11/2014, Diesel, 103 kW(140<br />
PS), 77.285 km, weiß-metallic,<br />
Klimaautom., Standhzg., Sportsitze,<br />
ESP, ABS u.v.m.<br />
Opel Corsa 1.4Edition<br />
18.490,- €<br />
EZ 05/2014, 107 kW(145 PS),<br />
53.220 km, weiß-metallic, Navi,<br />
Klimaautom., elektr. FH, Sitzhzg.,<br />
Start/Stopp u.v.m.<br />
Opel Corsa 1.4Edition<br />
15.625,- €<br />
EZ 02/2015, 88kW(120 PS),<br />
13.181 km, schwarz-metallic,<br />
Sitzhzg., Klimaautom., Isofix,<br />
Start/Stop, Einparkh. u.v.m.<br />
Opel Zafira Tourer<br />
Jetztbestellbar!<br />
UNSER LEASINGANGEBOT<br />
für den OpelInsignia Grand Sport Selection, 1.5 Direct<br />
Injection Turbo, 103 kW (140 PS) Start/StopManuelles 6-<br />
Gang-Schaltgetriebe<br />
Monatsrate 269,– €<br />
incl. Klima,Radio R4.0 IntelliLink, Frontkamera, LED-Tagfahrlicht u.v.m.<br />
16.425,- €<br />
EZ 10/2015, 5.604 km, 77 kW<br />
(105 PS), silber-metallic, NSW,<br />
Klima, elektr. FH, Start/Stop,<br />
Isofix, ABS, Traktionsk. u.v.m.<br />
Peugeot 2081.2 Pure<br />
h<br />
11.980,- €<br />
EZ 09/2015, 1.285 km, 60 kW (82<br />
PS), grau-metallic, elektr. FH,<br />
Tempomat, Klima, ESP, ABS, ZV,<br />
Radio Bordc. u.v.m.<br />
Opel Astra 1.4Turbo<br />
20.925,- €<br />
EZ 09/2015, 110 KW (150 PS),<br />
11.680 km, braun-metallic, Kamera,<br />
Klimaautom., elektr. FH,<br />
Isofix, ABS, Sitzhzg. u.v.m.<br />
EZ 04/2015, 66kW(90 PS), 7.451<br />
km, grün-metallic, Klima, elektr.<br />
FH, Einparkh., Bordc., Isofix, ESP,<br />
Traktionsk. u.v.m.<br />
SEATIbiza1.2 Sun<br />
10.925,- €<br />
10.990,- €<br />
EZ 08/2015, 572 km, 51 kW (69<br />
PS), weiß-metallic, Regensensor,<br />
Sitzheizg., Klima, elektr. FH,<br />
Bordc., Radio u.v.m.<br />
Opel Astra 1.4Turbo<br />
20.925,- €<br />
EZ 10/2015, 7.200 km, 100 kW<br />
(150 PS), Klimaautom., Kamera,<br />
Sitzhzg., Regensensor, Radio CD,<br />
Isofix, NSW u.v.m.<br />
10.525,- €<br />
EZ 05/2015, 9.536 km, 66 kW (90<br />
PS), silber-metallic, elektr. FH,<br />
Klima, ESP, Isofix, Traktionskontrolle,<br />
ABS u.v.m.<br />
Skoda Fabia 1.4TSI RS<br />
10.590,- €<br />
EZ 08/2011,67.773 km, 132 kW<br />
(179 PS), schwarz-metallic, Sitzheizg.,<br />
elektr. FH, Klimaautom.,<br />
Sportsitze, Sportfahrwerk u.v.m.<br />
Opel Astra 1.6ecoFlex<br />
21.925,- €<br />
EZ 04/2016, 5.153 km, 81 kW<br />
(110 PS), Diesel, Start/Stop, Klimaautom.,<br />
Kamera, Sitzheizg.,<br />
Regensensor, Isofix u.v.m<br />
13.250,- €<br />
EZ 08/2012, 111.615 km, 121 kW<br />
(165 PS), Diesel, schwarz-metallic,<br />
Navi, Klima, Regensensor,<br />
ESP u.v.m.<br />
VW Tiguan 1.4TSI<br />
15.900,- €<br />
EZ 12/2013, 90 kW (122 PS),<br />
22.054 km, weiß, Klima, Start/<br />
Stop, Radio, Dachreling, ESP,<br />
ABS, ZV, Isofix u.v.m.<br />
Opel Insignia Sports<br />
21.500 €<br />
EZ 10/2015, 28.388 km, 125 kW<br />
(170 PS), Diesel, schwarz-metallic,<br />
RadioCDMP3, Xenon,<br />
Klimaautom., Einparkh. u.v.m.<br />
Leasingangebot: einmalige Leasingsonderzahlung: 0,– €, Überführungskosten:<br />
690,00 €, voraussichtlicher Gesamtbetrag*: 12.912,– €, Laufzeit: 48 Monate,mtl.<br />
Leasingrate: 269,– €, Gesamtkreditbetrag: 25.940,– €, effektiver Jahresz<strong>ins</strong>:1,99 %,<br />
Sollz<strong>ins</strong>satzp.a., gebunden für die gesamte Laufzeit: 1,99 %, Laufleistung (km/<br />
Jahr): 10.000.<br />
*Summe ausLeasingsonderzahlungund monatlichen Leasingraten sowie gesonderter<br />
Abrechnung vonMehr- undMinderkilometern nach Vertragsende(Freigrenze<br />
2.500 km).Händler-Überführungskosten in Höhe von690,00€sindnichtenthalten<br />
und müssenandie Autohaus LindenbergGmbH separat entrichtetwerden.<br />
Ein Angebotder Opel Leasing GmbH, Mainzer Straße 190,65428Rüsselsheim, für die<br />
die AutohausLindenbergGmbH alsungebundener Vermittler tätig ist.Nach<br />
Vertragsabschlusssteht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrechtzu. AllePreisangaben<br />
verstehen sich inkl. MwSt.<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,5; außerorts:<br />
4,9; kombiniert: 5,9; CO 2<br />
-Emission, kombiniert: 133 g/km<br />
(gemäßVO(EG)Nr. 715/2007). Effizienzklasse B<br />
¹Optional.<br />
2<br />
Die Nutzungder OnStarServices erfordert eineAktivierung, einen Vertrag mit der<br />
OnStarEurope Ltd. undist abhängigvon Netzabdeckung und Verfügbarkeit.Der<br />
WLANHotspoterfordert einen Vertragmit demmit OnStar kooperierenden Netzbetreiber.ImAnschluss<br />
an die jeweiligen Testphasenwerden die OnStar Services<br />
kostenpflichtig.<br />
Autohaus<br />
LindenbergGmbH<br />
NeustrelitzerStr.124<br />
Neubrandenburg<br />
Tel.:0395/367000<br />
Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümern. Zwischenverkauf möglich.<br />
Autohaus Lindenberg GmbH<br />
Neustrelitzer Straße 124<br />
170333 Neubrandenburg<br />
Tel. 0395 367 000<br />
Unsere Zweigbetriebe:<br />
Automobile Dust, Anklamer Straße 32,<br />
17489 Greifswald, Tel.: 03834 /8937-0<br />
Autohaus Tollensetal GmbH, Gewerbehof 4,<br />
17087 Altentreptow, Tel.: 03961 /2585-0<br />
Autohaus Anklamer Tor, Anklamer Str. 4,<br />
17098 Friedland, Tel.: 039601 /21403<br />
Autohaus Templin, Lychener Straße 16,<br />
17268 Templin, Tel.: 03987 /200820
SEITE 12 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Foto: privat<br />
<strong>Fahrt</strong> <strong>ins</strong> Blaue<br />
Mit dem Bulli <strong>ins</strong> abenteuer<br />
Den abend am Lagerfeuer genießen, mitten inder Natur übernachten, von der aufgehenden<br />
Sonne geweckt werden –das klingt nach Freiheit. ineinem Wohnmobil haben Urlauber alles<br />
dabei, was sie brauchen. Kati und ihr Freund Kai schwören deswegen auf ihren vW-Bus.<br />
VonMarie Krüger<br />
Kiel. Wenn sie mal früher Feierabend<br />
machen können, setzen<br />
sich Kati und ihr Freund<br />
Kai einfach in ihren VW-Bulli<br />
und fahren an die Ostsee. Sie<br />
genießen den Sonnenuntergang<br />
über dem Wasser und<br />
übernachten in ihrem rollenden<br />
Zuhause. Morgens fahren<br />
sie wieder in die Stadt und gehen<br />
wie gewohnt zur Arbeit.<br />
„Das ist dann immer wie ein<br />
Mini-Urlaub“, schwärmt die<br />
29-Jährige aus Kiel. Dank<br />
ihres T3-Campers ist eine<br />
kleine Auszeit vom Alltag jederzeit<br />
möglich.<br />
Ihren Bus, Baujahr 1985,<br />
nennt Kati liebevoll „Cream“.<br />
„Wenn man mit so einem alten<br />
Auto um die Eckekommt, zaubert<br />
man jedem erst mal ein<br />
Lächeln auf die Lippen.“ Seit<br />
2015 fährt sie den Camper.Zuvor<br />
hatten Kati und Kai einen<br />
alten Ford Transit. „Der ist<br />
aber irgendwann seinen Rost-<br />
Tod gestorben“, erinnert sich<br />
Kati. Ihr Freund hatte zu der<br />
Zeit eine kleine Bulli-Vermietung<br />
in Kiel mit zwei Bussen.<br />
Der Plan war, die alten VWs<br />
gegen neuere Modelle auszutauschen.<br />
„Einen haben wir<br />
dann einfach behalten“, sagt<br />
Kati. Der Camper war trotz seines<br />
Alters in einem sehr guten<br />
Zustand. „Er hatte nur 80 000<br />
Kilometer runter, als Kai ihn<br />
gekauft hat, weil er lange Zeit<br />
in einer Scheune stand.“<br />
Und dann liegt der Fokus<br />
wieder auf dem Weg<br />
Originallack und Westfalia-<br />
Ausbau ohne einen Kratzer<br />
waren weitere Argumente,<br />
den Oldtimer zu behalten.<br />
„Den geben wir jetzt sicher<br />
auch nicht mehr ab“, sagt<br />
Kati. Jedes Frühjahr, wenn<br />
das Paar den Bulli aus seinem<br />
Winterlager holt und<br />
sich hine<strong>ins</strong>etzt, sei es wie<br />
eine Entschleunigung für sie.<br />
„Das ist total das Mode-Wort<br />
geworden, trifft es aber wirklich“,<br />
sagt die Kielerin. „Ich<br />
setze mich rein und weiß,<br />
dass ich nur 90 fahren und<br />
niemanden überholen kann.“<br />
Es ist ihr in diesen Momenten<br />
egal, wann sie an ihrem Ziel<br />
ankommt. Anders als sonst<br />
liegt ihr Fokus dann mehr<br />
auf dem Wegals auf dem Ziel.<br />
Mit Campingurlaub ist Kati<br />
groß geworden. „Bis ich zehn<br />
Jahre als war,habe ich gefühlt<br />
jeden Sommer auf Fehmarn<br />
verbracht.“ Ihre Großeltern<br />
und auch ihre Eltern hatten<br />
einen Wohnwagen. „Ich kann<br />
mich auch erinnern, dass wir<br />
mal in Kroatien und in Frankreich<br />
waren.“ Meist aber<br />
haben sie die Ferien an der<br />
Ostsee verbracht. Das nahe<br />
gelegene Meer ist auch heute<br />
ein beliebtes Ziel des Paares.<br />
Für einen Kurzurlaub oder ein<br />
Wochenende bietet es sich an<br />
–von Kiel aus fahren sie nur<br />
30 Kilometer und sind da.<br />
Vergangenes Jahr haben<br />
die Bulli-Freunde ihren Sommerurlaub<br />
ebenfalls an der<br />
Ostsee verbracht, allerdings<br />
weiter östlich. Mit der Fähre<br />
ist das Paar mit „Cream“ von<br />
Kiel entspannt nach Klaipeda<br />
geschippert und von dort<br />
aus die Küste hoch gefahren:<br />
durch Litauen, Lettland bis<br />
nach Estland.<br />
Der T3-Transporter ist<br />
wie ein zweites Zuhause<br />
Entlang ihrer Route haben<br />
sie auf vielen kleinen<br />
Plätzen Rast gemacht, die<br />
sehr einfach gehalten, aber<br />
traumhaft schön und trotzdem<br />
nicht überlaufen waren.<br />
„Man stellt sich bei Reisen<br />
mit dem VW-Bus immer vor,<br />
dass man e<strong>ins</strong>am irgendwo<br />
am Meer steht –imBaltikum<br />
findet man solche Plätze.“ In<br />
Lettland standen sie auf Wiesen<br />
direkt an der Steilküste.<br />
„Hätten wir solche Plätze in<br />
Kiel, würden dort noch 100<br />
andere Camper stehen“, ist<br />
Kati sicher.<br />
Das Auto isteine<br />
vorübergehende<br />
Erscheinung. Ich glaube<br />
an das Pferd.<br />
Wilhelm II.,<br />
Deutscher Kaiser (*1859,†1941)<br />
In Estland waren die beiden<br />
besonders angetan von der<br />
Insel Saaremaa. „Dort sind wir<br />
eher spontan hin, sind dann<br />
aber auf der Insel hängen geblieben,<br />
weil es so schön war.“<br />
Diese Freiheit ist für Kati das<br />
Tolle am Campingurlaub. Jederzeit<br />
kann das Paar spontan<br />
seine Route ändern, kann eher<br />
abreisen oder länger an einem<br />
Ort bleiben. „Es ist auch ein<br />
gutes Gefühl, sein Bett und<br />
seine vier Wände dabei zu<br />
haben.“ Kati und Kai haben<br />
sich ihren Bus so perfekt eingerichtet,<br />
dass sie alles haben,<br />
was sie brauchen: eine Sitzbank,<br />
die zur Liegefläche umfunktioniert<br />
wird, eingebaute<br />
Schränke, eine Küche mit Spüle,<br />
zwei Kochfeldern und Kühlschrank.<br />
„Ich habe außerdem<br />
immer eine kleine Toilette dabei“,<br />
verrät Kati. „Das macht<br />
uns noch unabhängiger.“ Bei<br />
ihrer Tour durchs Baltikum<br />
haben sie erst nach zehn Tagen<br />
einen voll ausgestatteten<br />
Campingplatz angefahren.<br />
Auf kleinere Reparaturen<br />
stets vorbereitet<br />
Das Einzige, was im Vergleich<br />
zu einem richtigen Wohnmobil<br />
fehlt, ist eine Dusche.<br />
Aber auch darauf sind die beiden<br />
Van-Fahrer eingestellt:<br />
Sie haben eine Solardusche<br />
dabei oder waschen sich mit<br />
speziellem Naturshampoo im<br />
Meer. „Mir persönlich liegt<br />
es sehr am Herzen, darauf<br />
zu achten, wie wir mit der<br />
Natur umgehen“, sagt Kati.<br />
Sie liebt es in der „Wildnis“<br />
zu campen. Ihr würde es aber<br />
nicht im Traum einfallen<br />
dort etwas zu zerstören oder<br />
ihren Müll zuhinterlassen.<br />
Für sie gehört ein bewusster<br />
Umgang mit der Natur zum<br />
Bulli-Lebensstil dazu.<br />
Hat „Cream“ sie denn<br />
schon einmal im Stich gelassen?<br />
„Gerade in unserem<br />
Baltikum-Urlaub hatten wir<br />
zwei Pannen: Zehn Kilometer<br />
hinter Klaipeda hatten wir<br />
einen Reifenplatzer und auf<br />
Saaremaa ging der Motor immer<br />
aus“, denkt Kati zurück.<br />
Dank tatkräftiger estnischer<br />
Mechaniker konnten sie aber<br />
beide Male nach kurzer Zeit<br />
weiterfahren. „Auf bestimmte<br />
Sachen ist man mit der<br />
Zeit auch einfach vorbereitet.“<br />
Einen neuen Keilriemen<br />
haben sie immer im Kofferraum,<br />
Motorenöl füllen sie<br />
regelmäßig nach, Werkzeug<br />
und Handschuhe liegen immer<br />
griffbereit. Kati nimmt<br />
es mit Humor: „Das macht es<br />
spannend.“<br />
Kati schreibtseit mehreren Jahren<br />
im Netz über ihr Camper-Leben und<br />
gibtdortErfahrungen, Ideen und<br />
Tippsfür tolle Stellplätze weiter.<br />
cruisingcampersblog.de
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 13<br />
Reise-Freiheit<br />
Raus in die Natur und einfach dort schlafen: Das geht natürlich auch ohne Bulli. Ob Zelt im<br />
Kofferraum, Zelt auf dem Autodach, Pick-up oder Wohnmobil in der Luxusvariante –Alternativen<br />
zum Transporter sind sowohl für den kleinen als auch den großen Geldbeutel zu haben.<br />
VonMarie Krüger<br />
Zelt<br />
Die kostengünstigste Variante<br />
für den kurzen Trip<br />
<strong>ins</strong> Freie: Das Zelt in den<br />
Rucksack und los geht es!<br />
Campen im Zelt ist sicher<br />
die einfachste und billigste<br />
Möglichkeit. Zelte gibt es in<br />
vielen verschiedenen Preisklassen<br />
und die Gebühren<br />
auf den Campingplätzen<br />
halten sich in Grenzen.<br />
Ob zu zweit im Iglu-Zelt<br />
oder in einer entsprechenden<br />
Behausung mit der<br />
ganzen Familie –dank ausgeklügelter<br />
Techniken und<br />
neuartiger Materialien sind<br />
Zelte heute leichter und<br />
handlicher verpackt denn je.<br />
Sie passen in jedes Auto, jedes<br />
Kanu und jeden Wanderrucksack.<br />
Mit etwas Übung<br />
schaffen es Camper auch,<br />
dass das Stoffhäuschen flott<br />
steht und alle Heringe mit<br />
Leinen in die Erde gebracht<br />
sind. Für Autos mit Dachgepäckträger<br />
gibt es auch<br />
Zelte, die auf dem Autodach<br />
aufgebaut werden. Eine angestellte<br />
Leiter führt dann in<br />
die Schlafkabine.<br />
Portable Gas-Kocher,<br />
Klapptisch und -stühle sowie<br />
anderes nützliches Camping-<br />
Zubehör machen ein Leben<br />
mit wenig Entbehrungen in<br />
der freien Natur möglich.<br />
Wersich im Campingurlaub<br />
nicht mit Rückenschmerzen<br />
quälen will, muss allerdings<br />
an eine geeignete Matratze<br />
oder ein kleines Feldbett<br />
denken.<br />
Wohnmobil<br />
Mehr Komfort geht fast<br />
nicht: Toilette, Dusche, Küche<br />
mit Herd, Kühlschrank<br />
und Mikrowelle, ein Wohnbereich<br />
mit Fernseher und<br />
ein geräumiges, weiches<br />
Bett oder auch mehrere<br />
Schlafplätze –bei Wohnmobilen<br />
sind der Ausstattung<br />
fast keineGrenzen gesetzt.<br />
Auf den Campingplätzen<br />
sind Mobile zu sehen,<br />
die von der Größe einem<br />
Reisebus gleichen.<br />
Egal ob klein und schnuckelig<br />
oder pompöses Luxusmodell,<br />
das nahezu<br />
eine kleine Wohnung enthält<br />
–die Grenzen werden<br />
hier eigentlich nur durch<br />
das eigene Budget gesetzt.<br />
Fast: Denn wer sich für<br />
solch eine Luxusvariante<br />
entscheidet, sollte dringend<br />
zuvor im Führerschein<br />
prüfen, ob er das<br />
Fahrzeug überhaupt lenken<br />
darf. Denn mit der<br />
Führerschein-Klasse Bsind<br />
lediglich Fahrzeuge bis<br />
3,5 Tonnen zulässig.<br />
Anhänger dürfen bis zu<br />
750 Kilogramm wiegen,<br />
schwerere Wohnwagen<br />
sind nur erlaubt, wenn das<br />
Gesamtgewicht 3,5 Tonnen<br />
nicht übersteigt. Wohnanhänger<br />
sind nämlich eine<br />
beliebte Alternative. Der<br />
große Vorteil bei ihnen ist,<br />
dass das rollende Zuhause<br />
auf dem Campingplatzstehen<br />
bleiben kann, während<br />
die Camper von dort aus<br />
mit dem Auto Tagesausflüge<br />
machen.<br />
Zeltanhänger<br />
Für die, die gerne das Gefühl<br />
von Abenteuer und<br />
Übernachten im Zelt haben<br />
möchten, trotzdem aber<br />
auf ein gewisses Maß an<br />
Komfort nicht verzichten<br />
wollen, gibt es zahlreiche<br />
gute Zwischenlösungen.<br />
Für Pick-ups, also Pkw mit<br />
offener Ladefläche, gibt es<br />
spezielle Aufbauten zum<br />
Wohnen und Übernachten<br />
–als Autodachzelt in allen<br />
erdenklichen Formen und<br />
Größen für verschiedene<br />
Automodelle sowie teilweise<br />
mit integriertem Heckzelt<br />
als zusätzlichem „Raum“.<br />
Wer ein normales Auto<br />
mit Anhängerkupplung<br />
hat, kann es mit einem Faltcaravan<br />
versuchen. Die Zeltanhänger<br />
beherbergen ein<br />
gemütliches Bett, um das<br />
herum ein geräumiges Zelt<br />
aufgebaut wird. Sie ähneln<br />
dem Klappfix aus DDR-Zeiten,<br />
der mit wenigen Handgriffen<br />
zu einem Wohnzelt<br />
ausgeklappt werden<br />
konnte.<br />
Einige Modelle des ostdeutschen<br />
Anhängers sind<br />
noch gut erhalten und auf<br />
Campingplätzen im E<strong>ins</strong>atz.<br />
Die heutigen Modelle<br />
benötigen meist nur einen<br />
Knopfdruck. Eine weitere<br />
Möglichkeit ist der sogenannte<br />
Teardrop-Anhänger.<br />
Erbietet auf kle<strong>ins</strong>tem<br />
Raum zwei Schlafplätze sowie<br />
Stauraum und taugt damit<br />
auch für längere Reisen.<br />
Übernachten inder Natur: mit einem Zelt lässt sich diese Freiheit<br />
für wenig Geld erleben.<br />
FOTO: KONSTAN-FOTOLIA.cOm<br />
Auch für kleine Autos wie den mini cooper gibt esaufklappbare<br />
Autodachzelte.<br />
FOTO: LNW<br />
Wer mit dem Wohnwagen reisen will, sollte prüfen, ob der Führerschein<br />
das auch erlaubt. FOTO: PUNTO STUDIO FOTO AG -FOTOLIA.cOm<br />
Anzeige<br />
Bei uns finden Sie garantiertIhr Traumauto.<br />
ExklusiveVorführfahrzeugevon Mercedes Brinkmann.<br />
18273Güstrow, Verbindungschaussee 8c<br />
19300 Grabow, Berliner Straße 29<br />
17033 Neubrandenburg, Neustrelitzer Straße 111<br />
19370Parchim, Neuhofer Weiche 43-44<br />
17153Stavenhagen, Werdohler Straße 4<br />
17192Waren, Siegfried-Marcus-Str.7<br />
Kostenfreie Hotline: 0800 2345-999<br />
www.AutoBrinkmann.de<br />
C200 Avantgarde<br />
115kW(184PS), LED, EZ 09/16, Benziner,<br />
5.000 km, Automatik, Comand, Collision Assist,<br />
Remote Online uvm.<br />
Fzg-Nr.149383 Aktionspreis:<br />
36.480 €<br />
B180d Urban<br />
80 kW (109 PS), ECO, EZ 09/16, Diesel, SHZ,<br />
8.000 km, Automatik, Panorama Schiebed.,<br />
Klima, Navi uvm.<br />
Fzg-Nr.149313 Aktionspreis:<br />
32.880 €<br />
A180d Style<br />
80 kW (109 PS), LED, EZ 09/16, Diesel, SHZ,<br />
11.700 km,Automatik, DynamicSelect, LED,<br />
MB Notruf, RDK uvm.<br />
Fzg-Nr.100466 Aktionspreis:<br />
24.900 €<br />
Kraftstoffverbrauch inl/100 km innerorts/außerorts/kombiniert/CO2-Emission in g/km kombiniert/Effizienzklasse: C200 Avantgarde 7,2/4,7/5,6/131;B180d Urban 4,4/3,9/4,1/107; A180 d3,9/4,2/3,7/104<br />
WerdenSie jetzt Fanvon<br />
Mercedes Brinkmann!<br />
Partner vor Ort: Brinkmann GmbH,<br />
Irrtümer/Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen.
SEITE 14 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
CEDEZ LE<br />
PASSAGE<br />
Foto: KAmASIGNS - FotolIA.com; IlluStrAtIoN: © m.StuDIo - FotolIA.com<br />
Von Blaulichtsteuer Bis Promille-Knast<br />
Verrückte Verkehrsregeln<br />
Auf den Straßen europas und weiter entfernt gelten Gesetze, die so manchem deutschen<br />
Autofahrer fremd sind, aber streng bestraft werden. Im schlimmsten Fall droht Verkehrssündern<br />
sogar der Knast. Auf diese kuriosen Vorschriften treffen Sie jenseits der landesgrenze.<br />
VonStefanie Lanin<br />
Österreich<br />
Wer in Österreich nach<br />
einem Unfall die Polizei ruft,<br />
obwohl nur ein Blechschaden<br />
entstanden ist, muss laut<br />
ADAC die „Blaulichtsteuer“<br />
zahlen. Die Unfallmeldegebühr<br />
wird fällig, wenn die<br />
Polizei eigentlich nicht gebraucht<br />
wird und die Beteiligten<br />
einfach ihre Daten austauschen<br />
könnten. Sie beträgt<br />
36 Euro. Muss die Unfallstelle<br />
gesichert werden oder gibt<br />
es Verletzte, muss keine Gebühr<br />
gezahlt werden. Auch<br />
in Brandenburg sollte die<br />
„Blaulichtsteuer“ vor sechs<br />
Jahren eingeführt werden.<br />
Das Innenministerium prüfte<br />
die Einführung, entschied<br />
sich dann aber doch dagegen.<br />
Dänemark<br />
Bevor es auf große oder kleine<br />
<strong>Fahrt</strong> geht, ist in Dänemark<br />
der ausführliche Auto-<br />
Check Pflicht. Funktioniert<br />
das Licht? Die Bremsen? Die<br />
Lenkung? Und ausdrücklich<br />
gefordert: Liegt vielleicht jemand<br />
unter dem Auto und<br />
hält ein Nickerchen? Im<br />
Nachbarland sollten Fahrer<br />
also stets in die Hockegehen,<br />
bevor sie den Motor starten<br />
und einen Blick unters Auto<br />
werfen.<br />
Schweiz<br />
Werauf Schweizer Straßen<br />
rast, muss nicht nur mit großen<br />
Geldstrafen rechnen. Ab<br />
Tempo 71 in einer 30er Zone<br />
oder ab mehr als 200 Kilometern<br />
pro Stunde auf Autobahnen<br />
(hier sind grundsätzlich<br />
120 km/h) erlaubt, droht<br />
Knast. Unter dem Titel „Via<br />
sicura“ (sichere Straße) hat<br />
die Schweiz seit 2013 die Verkehrsregeln<br />
und vor allem die<br />
Strafen verschärft. Dadurch<br />
soll die Zahl der Verkehrsopfer<br />
sinken. Bei Ersttätern<br />
wird die Haftstrafe noch zur<br />
Bewährung ausgesetzt, kann<br />
in schlimmen Fällen aber<br />
auch auf vier Jahre Gefängnis<br />
angehoben werden.<br />
Großbritannien<br />
Auf der Insel gibt es genaue<br />
Anweisungen für spontane<br />
Puller-Pausen unterwegs: Es<br />
darf –anders als in Deutschland<br />
–inder Öffentlichkeit<br />
uriniert werden. Allerdings<br />
nur am Hinterrad des eigenen<br />
Autos, von der Straße<br />
abgewandt mit einer Hand<br />
am Fahrzeug.<br />
Thailand<br />
Niemals oben ohne! In Thailand<br />
darf nicht mit nacktem<br />
Oberkörper gefahren werden,<br />
weder als Mann noch als<br />
Frau. Verstöße kosten allerdings<br />
„nur“ etwa acht Euro.<br />
Frankreich<br />
Hier gelten für Fahranfänger<br />
besondere Regeln: Werseinen<br />
Führerschein noch keine drei<br />
Jahre hat, darf laut ADAC<br />
außerhalb von Ortschaften<br />
nur 80, auf Schnellstraßen<br />
100 und auf Autobahnen<br />
110 Kilometer pro Stunde<br />
fahren. Im Vergleich dazu<br />
gelten für erfahrenere Fahrer<br />
die Tempolimits 90, 110 und<br />
130 Kilometer pro Stunde.<br />
Italien<br />
Werknutscht, muss zahlen:<br />
Das gilt im kleinen Örtchen<br />
Eboli – allerdings nur für<br />
„Küsse und Zärtlichkeiten“,<br />
die innerhalb des Autos ausgetauscht<br />
werden. Zwischen<br />
50 und 500 Euro müssen Pärchen<br />
zahlen, die sich dabei<br />
erwischen lassen. Außerdem<br />
sollte in Italien Alkohol am<br />
Steuer tabu sein. Ab 1,5 Promille<br />
imBlut droht hier laut<br />
ADAC die Zwangsversteigerung<br />
des eigenen Autos.<br />
Eine deutsche Kuriosität<br />
Im Land der Freien Körperkultur<br />
dürfen Mann und Frau<br />
durchaus nackt im eigenen<br />
Wagen unterwegs sein. Denn<br />
das Auto giltals privater Raum,<br />
in dem so einige Freizügigkeiten<br />
genossen werden dürfen,<br />
die in der Öffentlichkeit nicht<br />
erwünscht sind. Aussteigen<br />
dürfenAdamund Evadanntatsächlich<br />
auch nicht,ohne sich<br />
zu bedecken–denn daskönnte<br />
öffentliches Ärgernis erregen<br />
und als solches dann natürlich<br />
auch bestraft werden.<br />
Kontaktzur Autorin<br />
s.lanin@nordkurier.de<br />
Stiefmütterlich: Kinder ohne Sitze und Gurte<br />
Kein Entkommen<br />
mancher Autofahrer<br />
vertraut darauf, dass<br />
Bußgelder, die er sich<br />
im europäischen Ausland<br />
eingefahren hat,<br />
nicht bis nach Hause<br />
verfolgt werden. ein<br />
trugschluss: Innerhalb<br />
der eu kann sogar eine<br />
Zwangsvollstreckung<br />
möglich sein, erklärt<br />
der ADAc. Immerhin:<br />
Wer imAusland gegen<br />
die Verkehrsregeln<br />
verstößt, muss zwar<br />
zahlen, bekommt aber<br />
keine Punkte. Fahrverbote<br />
gelten nur im<br />
jeweiligen land.<br />
Von Frank Wilhelm<br />
Heute ist es eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass<br />
die Kle<strong>ins</strong>ten inaufwendigen<br />
Sitzen imPkw ihren Platz<br />
finden. Vornoch nicht allzu<br />
langer Zeit war das<br />
allerdings ganz anders.<br />
NEubraNDENburG. Die Berichte<br />
der Eltern und Großeltern<br />
zum Thema Kindertransport<br />
im Auto müssen für heutige<br />
junge Mütter und Väter abenteuerlich<br />
klingen. Kindersitze<br />
oder gar Sitzschalen waren<br />
bis weit in die 1980er Jahre<br />
hinein kaum gebräuchlich. In<br />
der Regel war für die Kleinen<br />
die Rücksitzbank vorgesehen.<br />
Oft wiesen die Sitze dort noch<br />
nicht einmal einen geeigneten<br />
Haltegurt auf. „Ich habe<br />
meine Kinder hinten mit<br />
auf den Schoß genommen“,<br />
sagt eine Frau, die aus Westdeutschland<br />
stammt und ihre<br />
kleinen Kinder in den 70er<br />
Jahren groß gezogen hat.<br />
Auch in den 80er Jahren war<br />
es selbst in der Auto-Republik<br />
BRD nicht besser um die Sicherheit<br />
für die Kle<strong>ins</strong>ten im<br />
privaten Pkw bestellt.<br />
In der Regel wurde der Kinderwagen<br />
demontiert und das<br />
Oberteil quasi als „Bettchen“<br />
auf den Rücksitz gestellt. Bei<br />
einer Vollbremsung war das<br />
Unglück so programmiert.<br />
Dabei wurde weltweit der<br />
erste Kindersitz fürs Auto<br />
bereits 1963 entwickelt und<br />
gebaut. Die bayerische Firma<br />
Storchenmühle mit Sitz<br />
in Marktleugast gilt als der<br />
Pionier in Sachen Kindersitz.<br />
Der Erstling namens „Nikki“<br />
wird mittlerweile als Rarität<br />
gehandelt. Auf der Verkaufsplattform<br />
„ebay“ wurde kürzlich<br />
ein Original für sagenhafte<br />
240 Euro feilgeboten.<br />
Und wie sah es im Osten<br />
Deutschlands aus? Die Berichte<br />
vom Transport der Kinder in<br />
Trabant, Wartburg und Skoda<br />
klingen ähnlich wie aus dem<br />
Westen.<br />
Im Osten kostete er ein<br />
Zehntel des Monatsgehalts<br />
Allerdings war es natürlich für<br />
Trabi-Fahrer deutlich schwerer<br />
als für Mercedes-Chauffeure,<br />
das sperrige Oberteil<br />
des Kinderwagens durch die<br />
Beifahrertür auf den Rücksitz<br />
zu wuchten. Trotzdem: Auch<br />
in der DDR gab es bereits<br />
einen Kindersitz. Voreinigen<br />
Jahren bot ein Internet-Nutzer<br />
namens „Oevi“ seinen „Autokindersitz<br />
original DDR“ an,<br />
mit der Bezeichnung „AKS<br />
02“. Montiert im Jahr 1983<br />
–ausgerechnet im Volkseigenen<br />
Betrieb (VEB) Fahrzeugund<br />
Jagdwaffenwerk Suhl.<br />
Der Einzelhandelsverkaufspreis<br />
(EVP) betrug einheitlich<br />
127 Mark, was bei einem<br />
durchschnittlichen Bruttolohn<br />
von etwas mehr als<br />
Der allerersteKindersitz„Nikki“<br />
von1963. Foto:StorcHeNmüHle<br />
1000 Mark für einen Produktionsarbeiter<br />
nicht unerheblich<br />
war. Ein Sitz aus<br />
DDR-Fabrikation kann im<br />
Zweirad-Museum Dargen auf<br />
Usedom besichtigt werden.<br />
Trotz vieler Opfer wurde<br />
es erst 1993 sicherer<br />
Der laxe Umgang mit den<br />
Kindern im Auto forderte in<br />
Ost und West viele Opfer. Vor<br />
der Deutschen Einheit starben<br />
in der DDR pro Jahr etwa<br />
30 Kinder in Pkw, weil sie<br />
nicht ausreichend gesichert<br />
waren, berichtete das Magazin<br />
„Der Spiegel“ Anfang der 90er<br />
Jahre. Der Westen Deutschlands<br />
war deutlich besser motorisiert,<br />
sodass es auch mehr<br />
Unfälle und mehr Opfer gab.<br />
1986 starben 90 Kinder als Insassen<br />
bei Autounfällen. Vier<br />
Jahre später waren es bereits<br />
140. Und doch gab es bis 1992<br />
in Gesamtdeutschland noch<br />
nicht einmal eine in der Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO)<br />
geregelte Gurtpflicht für<br />
Kinder unter 12 Jahren.<br />
Den Durchbruch in Sachen<br />
Kinder-SicherheitimAuto gab<br />
es erst imJahr 1993. Seitdem<br />
ist im Paragraf 12 der StVOvorgeschrieben:<br />
„Kinder bis zum<br />
vollendeten 12. Lebensjahr,die<br />
kleiner als150 cm sind,dürfen<br />
in Kraftfahrzeugenauf Sitzen,<br />
für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben<br />
sind, nur mitgenommen<br />
werden, wenn Rückhalteeinrichtungenfür<br />
Kinder<br />
benutztwerden.“Mittlerweile<br />
ist der Kindersitz für Eltern<br />
eher eine Frage der Sicherheitswünsche<br />
und des Geldes.<br />
Zwischen 30 und 450 Euro ist<br />
alles machbar.<br />
Kontaktzum Autor<br />
f.wilhelm@nordkurier.de
AUTOMEILE PRENZLAU<br />
AM 29.04.2017 AB 10:00 UHR<br />
Kommen Sie vorbei und lassen sich beraten oder<br />
vereinbaren Sie einen Termin zur Probefahrt.<br />
PROFITIEREN SIE VON RABATT-AKTIONEN<br />
FÜR DIE TOP-MODELLE DER SAISON!<br />
FAMILYDAYSBEIKÖNIG<br />
RENAULTMODELLEOHNEANZAHLUNG:<br />
1.000€ÜBERDATFÜRIHRENBISZU8JAHREALTENGEBRAUCHTEN!**<br />
Renault KADJAR<br />
119€ *<br />
monatliche Leasingrateohne Anzahlung<br />
13.999 € Hauspreis<br />
+799 € Bereitstellungskosten<br />
14.798 €Barpreis<br />
Renault KADJAR Life Energy TCe 130 · Klimaanlage ·Radio CD MP3 mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Plug &Music ·ISOFIX Kindersitzvorrüstung ·LED-Tagfahrlicht ·Außenspiegel elektrisch e<strong>ins</strong>tell- und beheizbar<br />
Renault Twingo LIFE SCE 70 5-TÜRER<br />
50€ *<br />
119€<br />
1)<br />
Vollkasko-Versicherung<br />
für nur 29,60 €monatlich<br />
monatliche Leasingrateohne Anzahlung<br />
LED-Tagfahrlicht · Geschwindigkeitsbegrenzer · Servolenkung<br />
· Zentralverriegelung · LED-Tagfahrlicht · Geschwindigkeitsbegrenzer<br />
·Rücksitzlehne ¹/¹ umklappbar ·Bordcomputer<br />
Renault MÉGANEKOMBI LIFE ENERGYTCE 100<br />
119€ * 12.790 € Hauspreis<br />
+799 € Bereitstellungskosten<br />
13.589 €Barpreis<br />
monatliche Leasingrateohne Anzahlung<br />
Klimaanlage · Radio mit 4,2-Zoll-Display, USB und Bluetooth<br />
· LED-Tagfahrlicht vorne · Chromzierleisten an den unteren<br />
Seitenscheiben · 3D LED-Heckleuchten · 15-Zoll-Stahlräder „Lagoon“<br />
Renault CAPTUR LIFE ENERGYTCE 90<br />
*<br />
monatliche Leasingrateohne Anzahlung<br />
Klimaanlage ·Radio 4x15W CD/Mp3 ·ECO Mode und Schaltpunktanzeige<br />
· Bordcomputer · doppelter Gepäckraumboden · Reifendruck-<br />
Kontrollsystem · Zentralverriegelung mit Funk-Fernbedienung<br />
Gesamtverbrauch(l/100km):innerorts6,9-6,0;außerorts5,0-4,2;kombiniert5,7-5,0;CO 2 -Emissionen(g/km):kombiniert127-112(WertenachVO(EG)715/2007).<br />
Prenzlau, Schwedter Straße 82 03984-85840<br />
Autohaus GotthardKönig GmbH<br />
(Sitz: 10829 Berlin-Schöneberg, Kolonnenstraße 31 030-7895670)<br />
<strong>ins</strong>gesamt 28x in Deutschland<br />
Unser ServicePartner:<br />
Koppermann AutomobileGmbH -Pasewalk,<br />
TorgelowerStraße 24 03973-203013<br />
renault-koenig.de<br />
*zzgl. 799 €für Bereitstellungskosten ·monatliche Leasingrate: Kadjar 119 €|Twingo 50 €|Mégane Kombi 119 €|Captur 119 € · Anzahlung: 0€·Laufzeit: 60 Monate, 10 Tkm/Jahr ·ein Angebot der König Leasing GmbH (12557 Berlin, Wendenschloßstraße 184) ·**1.000 €<br />
über DAT für Ihr Altfahrzeug (bis zu8Jahre alt, fahrtüchtig lt. StVO) bei Inzahlungnahme · 1) Vollkasko-Versicherung für nur 29,60 €mtl., Aktionsbedingungen: nur gültig für Privatkunden, nur bei Finanzierung oder Leasing über die Renault Bank und nur für einen Zeitraum<br />
von 2Jahren ·Versicherungsumfang: Kfz-Haftpflicht, VK(500 €SB) -inklusive TK (150 €SB) ·die Aktion gilt für Fahrer ab einem Alter von 24Jahren in Kooperation mit der Direct Line Versicherung AG (Rhe<strong>ins</strong>tr. 7A, 14513 Teltow) ·Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.
SEITE 16 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Volle Punktzahl<br />
Müssen Sie zum Idiotentest?<br />
Im Volksmund hat die medizinisch-psychologische Untersuchung einen<br />
griffigen Namen. Viele Gerüchte ranken sich darum. Der Psychologe Ralf Buchstaller erklärt<br />
Marie Krüger im Interview, auf was Sie bei dieser Prüfung gefasst sein müssen.<br />
Wozu dient dieMedizinischpsychologische<br />
Untersuchung<br />
(MPU)?<br />
Drei Hauptgruppen werden<br />
untersucht: Personen, die<br />
mit Alkohol oder Drogen<br />
im Straßenverkehr aufgefallen<br />
sind oder Personen,<br />
die mehr als die erlaubte<br />
Anzahl von acht Punkten<br />
im Fahreignungsregister<br />
in Flensburg haben. Ihnen<br />
wurde der Führerschein<br />
entzogen, nach Ablauf der<br />
Sperrfrist können sie aber<br />
einen Antrag auf Wiedererteilungder<br />
Fahrerlaubnis<br />
stellen.<br />
Die Führersche<strong>ins</strong>telle beauftragt<br />
uns dann im Rahmen<br />
der MPU zu beurteilen,<br />
ob es Bedenken über die Eignung<br />
gibt. Wenn jemand zum<br />
Beispiel ein Alkoholproblem<br />
hat, muss geprüft werden, ob<br />
er das in den Griff bekommen<br />
hat. Denn niemand wird allein<br />
dadurch „geheilt“, dass<br />
ihm der Führerschein entzogen<br />
wird –ganz im Gegenteil,<br />
es kann auch dazu führen,<br />
dass derjenige dann erst recht<br />
trinkt.<br />
Dr. Ralf Buchstaller arbeitet<br />
mit Menschen, die die MPU-<br />
Untersuchung machen müssen.<br />
Foto: tÜV NoRD<br />
Wiebeurteilen Sie, ob ein<br />
Trunkenheitsfahrer wieder<br />
ansSteuergelassenwerden<br />
kann?<br />
Folgende Frage stellt sich<br />
an den Psychologen im<br />
Rahmen der MPU: Hat sich<br />
derjenige Gedanken über<br />
seinen Alkoholkonsum gemacht<br />
und sein Verhalten<br />
geändert?<br />
Ein Beispiel: Der typische<br />
Mann (1,80 Meter groß, 80 Kilogramm<br />
schwer), der nach<br />
einer Feier am Abend mit<br />
1,6 Promille aufgefallen ist,<br />
muss in dieser Zeit etwa<br />
20 Schnäpse getrunken haben.<br />
Das hat nichts mehr mit<br />
normalem Trinkverhalten zu<br />
tun, sondern ist Alkoholmissbrauch.<br />
Solche Promillezahlen<br />
werden in der Regel nur<br />
von Leuten erreicht, die Alkohol<br />
gewöhntsind. Ein normaler<br />
Mann ist nicht in der Lage<br />
20 Gläser Schnaps an einem<br />
Abend zu vertragen und dann<br />
noch Auto zu fahren.<br />
Es geht bei der MPU<br />
weniger darum, dass derjenige<br />
erklärt, warum er<br />
an diesem Tag betrunken<br />
Auto gefahren ist. Man<br />
kann zukünftige <strong>Fahrt</strong>en<br />
unter Alkoholeinfluss nur<br />
dann ausschließen, wenn<br />
derjenige diesen Grad der<br />
Alkoholisierung nicht<br />
mehr erreicht, bei dem<br />
ihm alles egal ist und er<br />
nicht mehr über die Folgen<br />
nachdenkt.<br />
Welche FragenstellenSie?<br />
Sind auch Fangfragen<br />
dabei?<br />
Der Untersuchte muss sich<br />
über Folgendes Gedanken<br />
machen:Seit wannhat er so<br />
viel getrunken und warum?<br />
In welchen Kontexten hat<br />
er besonders viel getrunken,<br />
was sind die Auslöser?<br />
Er muss sich natürlich erst<br />
mal bewusst werden, dass<br />
sein Alkoholkonsum über<br />
dem lag, was normal ist.<br />
Es reicht nicht zu sagen:<br />
Wenn ich das nächste Mal<br />
20 Schnäpse getrunken<br />
habe, lasse ich das Auto<br />
stehen. Wenn man so viel<br />
getrunken hat, ist man ein<br />
anderer Mensch und kann<br />
nicht mehr vernünftig<br />
denken.<br />
Der Betroffene muss in der<br />
MPU darlegen, dass er seinen<br />
Alkoholkonsum dauerhaft<br />
geändert hat. Die Psychologen<br />
sind dabei behilflich,<br />
das entsprechende Gutachten<br />
für die Führersche<strong>ins</strong>telle zu<br />
erstellen. Wir unterstützen<br />
denjenigen, versuchen die<br />
Situation zu verstehen. Viele<br />
stehen uns aufgrund von Gerüchten<br />
erst mal reserviert<br />
gegenüber.<br />
Ich kann nur betonen, dass<br />
wirkeine Fangfragen stellen.<br />
Wir wollen erfahren, ob sich<br />
derjenige mit dem Alkoholkonsum<br />
auseinandergesetzt<br />
und Maßnahmen eingeleitet<br />
hat.<br />
Wovonist denn absolut<br />
abzuraten beieinerMPU?<br />
Schlimm für die Gutachter<br />
ist es, wenn der Betroffene<br />
abblockt und sagt: Ich hatte<br />
zwar zwei Promille, aber<br />
mehr als vier Bier habe<br />
ich andem Tag nicht getrunken.<br />
Das kann einfach<br />
nicht sein.<br />
Wie hoch meine Promillezahl<br />
ist, hat ja nur etwas<br />
damit zu tun, wie viel Alkohol<br />
in das „Gefäß“ Körper<br />
hineingefüllt wurde.<br />
Negative Gutachten kommen<br />
meistens zustande,<br />
wenn die Untersuchten völlig<br />
unrealistische Angaben<br />
zu ihrem Alkoholkonsum<br />
am Tag der Trunkenheitsfahrt<br />
machen.<br />
Sieuntersuchenjaaber<br />
nichtnur diejenigen, die<br />
aufgrundvon Alkoholeinfluss<br />
im Straßenverkehr<br />
auffällig geworden sind.<br />
Seit Jahrzehnten sind Alkoholsünder<br />
die Hauptuntersuchungsgruppe.<br />
Danach<br />
folgen mittlerweile die drogenauffälligen<br />
Kraftfahrer,<br />
darunter sehr viele Cannabis-Konsumenten.<br />
Dann<br />
kommen die Kraftfahrer,<br />
die durch mehr als acht<br />
Punkte inFlensburg auffällig<br />
geworden sind.<br />
Der Deutsche<br />
fährtnicht wie<br />
andereMenschen.<br />
Er fährt,<br />
um Recht zu haben.<br />
Kurt Tucholsky,<br />
Schriftsteller<br />
Welche Fragenmüssenjene<br />
Fahrer erwarten,die zu viele<br />
Punkte aufihrem Konto<br />
haben?<br />
Denjenigen musszuersteinmal<br />
klar werden, dass sich<br />
dereigene Fahrstil von dem<br />
der anderen unterscheidet.<br />
Wenn er meint, dass er<br />
wie alle anderen fährt, nur<br />
mehrPech hat,ist die Wahrscheinlichkeit<br />
gering, dass<br />
er an seinem unakzeptablen<br />
Fahrverhalten etwas ändert.<br />
Ihm muss also auf jeden<br />
Fall bewusst werden, dass<br />
er sich vom Großteil der<br />
normalen Autofahrer unterscheidet.<br />
Oft wird auch das<br />
Argument vorgebracht, dass<br />
jemand viele Kilometer fährt<br />
und deshalb öfter gegen die<br />
Regeln verstößt. Das hieße ja<br />
eher,dass er viel Praxiserfahrung<br />
hat und deshalb weniger<br />
Fehler machen müsste.<br />
Bei Berufskraftfahrern<br />
sind es meist Delikte wie<br />
Tempoüberschreitung, Überholen<br />
im Überholverbot und<br />
zu dichtes Auffahren und bei<br />
Privatfahrern sind es überwiegend<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
oder Telefonieren<br />
im Auto.<br />
Also Fragen wieinder theoretischenFührerscheinprüfung<br />
werden beieiner MPU<br />
nichtgestellt?<br />
Dass dasSchild an der Autobahn<br />
mit der 120 drauf,<br />
bedeutet, dass er nicht<br />
240 Kilometer pro Stunde<br />
fahren darf, das weiß der<br />
Untersuchte. Die Grundannahme<br />
ist nicht, dass er zu<br />
schnell gefahren ist, weil er<br />
es nicht besser wusste, sondern<br />
dass er es absichtlich<br />
getan hat.<br />
Wasverbirgt sich hinter den<br />
Vorbereitungskursen aufdie<br />
MPU?<br />
Dort werden Anregungen<br />
zur Reflexion gegeben und<br />
darüber aufgeklärt, worum<br />
es bei der MPU geht.<br />
Überprüfen Sie ihr Fahrschul-Wissen!<br />
Seit April gibt esneue Fragen für die theoretische<br />
Führerscheinprüfung. Wie würden Sie sich heute als<br />
Fahrschüler machen? Finden Sie es in unserem<br />
Selbsttest heraus. Und denken Sie dran:<br />
Manchmal ist mehr als eine Antwort korrekt.<br />
1. Wovon hängt der einzuhaltende Abstand<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug ab?<br />
a) Vonder Fahrbahnbeschaffenheit<br />
b) Vonden Sichtverhältnissen<br />
c) Vonder Geschwindigkeit<br />
2. Auf nebeneinander liegenden Fahrstreifen für<br />
eine <strong>Fahrt</strong>richtung endet ein Fahrstreifen.<br />
Sie befinden sich auf dem nicht durchgehend<br />
befahrbaren Fahrstreifen. Welches Verhalten<br />
ist richtig?<br />
a) Erst unmittelbar vor Beginn der Verengung im<br />
Reißverschlussverfahren einordnen<br />
b) Unmittelbar nach dem ersten Hinweis auf die<br />
Fahrbahnverengung in den durchgehend zu<br />
befahrenden Fahrstreifen einordnen<br />
c) Beim Einordnen in den durchgehenden Fahrstreifen<br />
stets zuerst fahren<br />
3. Was müssen Sie bei der Wahl Ihrer<br />
Geschwindigkeit berücksichtigen?<br />
a) Fahrbahnzustand und Verkehrsverhältnisse<br />
b) Persönliche Fähigkeiten<br />
c) Sicht- und Wetterverhältnisse<br />
4. Mit welchem Verhalten von Kindern müssen<br />
Sie an Zebrastreifen rechnen?<br />
a) Sie schätzen Geschwindigkeit und Entfernung<br />
herannahender Fahrzeuge immer richtig ein und<br />
warten am Fahrbahnrand<br />
b) Sie kehren ohne erkennbaren Grund auf dem<br />
Zebrastreifen um und laufen zurück<br />
c) Sie laufen auf den Zebrastreifen, ohne auf den<br />
Verkehr zu achten<br />
5. Wo müssen Sie besonders mit plötzlich<br />
auftretendem Nebel rechnen?<br />
a) An Flussläufen<br />
b) An Seen<br />
c) In Moorgebieten<br />
6. Was kann dazu beitragen, Kraftstoff zu<br />
sparen und die Umweltbelastung zu verringern?<br />
a) Durch vorausschauende Fahrweise zueinem<br />
gleichmäßigen Verkehrsfluss beitragen<br />
b) Nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel benutzen,<br />
mit dem Fahrrad fahren oder zu Fußgehen<br />
c) Schon beim Kauf eines Kraftfahrzeugs auf den<br />
Kraftstoffverbrauch achten<br />
7. An welchen Stellen ohne vorfahrtregelnde<br />
Verkehrszeichen gilt „rechts vor links“?<br />
a) An Straßenkreuzungen und -einmündungen<br />
b) Am Ende eines verkehrsberuhigten Bereiches<br />
c) An Grundstücksausfahrten<br />
8. Worauf sollten Sie Mitfahrer vor dem<br />
Aussteigen hinweisen?<br />
Darauf, dass...<br />
a) …anRadwegen Radfahrer wartepflichtig sind<br />
b) …nach links der fließende Verkehr zu beachten ist<br />
c) …nach rechts auf Fußgänger zu achten ist<br />
9. Sie wollen am rechten Fahrbahnrand parken.<br />
Wie groß muss der Abstand zwischen Ihrem<br />
Fahrzeug und der Fahrstreifenbegrenzung<br />
mindestens sein?<br />
__ Meter<br />
10. Das Bremspedal lässt sich bis zum<br />
Fahrzeugboden durchtreten. Erst bei<br />
mehrmaliger Betätigung wird der Pedalweg<br />
kürzer. Was müssen Sie tun?<br />
a) Fahrzeug sofort abstellen<br />
b) Bremse reparieren lassen<br />
c) Bremsflüssigkeit nachfüllen genügt<br />
Quelle: tÜV/DEKRA arge tp21<br />
Lösungen:<br />
1. a), b)und c); 2.a); 3. a), b)und c); 4.b)und c);<br />
5. a), b)und c); 6.a), b) und c); 7.a); 8. b) und c); 9.3<br />
Meter; 10. a)und b)
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 17<br />
Auf den Automessen spielt der SUV (Sport Utility Vehicle) nach wie vor eine große Rolle. Und auch die Kunden wollen ihn immer noch kaufen und fahren.<br />
FotoS: Uli DecK/ADcAc<br />
TRend SUV<br />
So sinnvoll sind die Straßenkreuzer<br />
Die Beliebtheit der Modelle ist unter Kunden ungebrochen hoch. Doch was macht ihren Reiz aus?<br />
Die Vor- und Nachteile der „Sport Utility Vehicle“ im Überblick.<br />
VonLutzReuter<br />
NeubraNdeNburg. Das Auto<br />
des Jahres 2017 ist –wenig<br />
überraschend –ein SUV. So<br />
sieht es jedenfalls die Jury,<br />
bestehend aus 58 Fachjournalisten,<br />
die auf dem Genfer<br />
Autosalon den aktuellen Gewinner<br />
bekannt gegeben hat.<br />
Und auch bei den Kunden ist<br />
die Nachfrage nach den vermeintlichen<br />
Alleskönnern<br />
hoch: „Natürlich sind die<br />
SUVs unschlagbar und machen<br />
mittlerweile 25 Prozent<br />
aller verkauften Neuwagen<br />
aus“, sagt Ferdinand Dudenhöffer<br />
vom CAR-Institut der<br />
Universität Duisburg-Essen.<br />
Das Verhältnis der Hersteller<br />
zu dem Lieblingsauto der<br />
Deutschen ist zwiespältig. Die<br />
heiß begehrten Fahrzeuge<br />
lassen sich zwar teurer verkaufen<br />
als Limousinen oder<br />
Kombis. Doch sie blasen auch<br />
mehr Dreck in die Luft.<br />
„SUVs machen es uns nicht<br />
leichter,unsere Klimaziele zu<br />
erreichen. Schlechtere Aerodynamik,<br />
etwas mehr Gewicht<br />
und häufig etwas mehr an<br />
Motorleistung bedeuten mehr<br />
Kraftstoff –beziehungsweise<br />
Energieverbrauch“, erklärt<br />
VW-Chefstratege Thomas<br />
Sedran. Trotzdem will VW<br />
seine SUV-Angebotspalette<br />
verdoppeln – und zugleich<br />
mehr Hybrid- und Elektroautos<br />
auf den Markt bringen.<br />
Denn so „finanziert die Bereitschaft<br />
von SUV-Kunden,<br />
höhere Preise zu zahlen, die<br />
notwendigen Innovationssprünge<br />
in der Automobilindustrie“.<br />
Das klingt bei den<br />
Auch wenn der eindruck<br />
vielleicht trügerisch ist:<br />
ich sitze in einem SUV<br />
vergleichsweise hoch und<br />
habe dadurch mehr Übersicht.<br />
Das vermittelt mir<br />
beim Fahren ein Gefühl<br />
von mehr Sicherheit, was<br />
mich deutlich entspannter<br />
am Ziel ankommen lässt.<br />
Manchmal befinden sich<br />
unter diesen Zielen auch<br />
welche, die nicht auf<br />
asphaltierten Wegen zu<br />
erreichen sind. in diesen<br />
Momenten bin ich froh, in<br />
einem Auto zu sitzen, das<br />
deutlich mehr Bodenfreiheit<br />
bietet als die durchschnittliche<br />
limousine,<br />
zudem massiver gebaut<br />
ist und in der Regel über<br />
einen Allradantrieb verfügt.<br />
Die massivere Bauweise<br />
bringt mehr Gewicht<br />
anderen Herstellern ganz<br />
ähnlich. Doch was macht den<br />
Reiz der scherzhaft als Hausfrauenpanzer<br />
bezeichneten<br />
Modelle aus? „Den Kunden<br />
gefällt die Optik“, sagt ADAC-<br />
Brauchen wirdie Geländelimousine wirklich?<br />
Ja<br />
mit sich, wodurch der SUV<br />
in Kombination mit einem<br />
Mehr an leistung auch als<br />
Zugmaschine eingesetzt<br />
werden kann. einen weiteren<br />
Vorteil sehe ich im<br />
Raumangebot. Die meisten<br />
SUV-Modelle sind für<br />
fünf oder mehr Personen<br />
zugelassen. Das macht sie<br />
auch zu Familienwagen.<br />
Zusätzlich bietet der Kofferraum,<br />
ähnlich wie bei<br />
einem Kombi, ausreichend<br />
Platz für sperriges Gepäck<br />
sowie den einkauf im Möbelhaus<br />
oder Baumarkt.<br />
PRo Und ConTRa<br />
LutzReuter<br />
sieht in dem<br />
SUV viele<br />
Vorteile.<br />
Vorweg: Wer beispielsweise<br />
aus gesundheitlichen<br />
Gründen ein Auto<br />
benötigt, das einen<br />
höheren e<strong>ins</strong>tieg hat,<br />
für den sind SUVs super<br />
geeignet. Aber auch für<br />
alle anderen Fahrer? Das<br />
wage ich zu bezweifeln,<br />
wenn man mal von der<br />
optik (Geschmackssache)<br />
absieht und die technik<br />
<strong>ins</strong> Auge fasst. SUVs sind<br />
meistens schwerer als das<br />
vergleichbar große Modell<br />
des jeweiligen Herstellers,<br />
das es als Kombi oder<br />
limousine gibt. Und SUVs<br />
sind naturgemäß höher.<br />
Die Rechnung ist also einfach:<br />
höheres Gewicht und<br />
höherer luftwiderstand<br />
=höherer Verbrauch und<br />
höhere Umweltbelastung.<br />
Und wofür? Für ein Auto,<br />
NeiN<br />
Experte Martin Ruhdorfer.<br />
Das Ein- und Aussteigen fällt<br />
leichter,die Übersicht ist gut,<br />
„sie haben das Gefühl, da<br />
oben besser aufgehoben zu<br />
sein.“ Allerdings ist ihr Kurvenverhalten<br />
wegen des höheren<br />
Schwerpunkts schlechter,<br />
und für Unfallgegner sind sie<br />
gefährlicher. Der Fiat 500 gilt<br />
in seiner Klasse als sehr sicher<br />
–aber gegen einen Audi Q7<br />
das nicht mehr Platz bietet<br />
als ein vergleichbar großer<br />
Kombi. Wirklich geländegängig<br />
sind SUVs auch<br />
nicht. Mal davon abgesehen,<br />
dass Deutschland<br />
infrastrukturell ganz gut<br />
erschlossen ist:<br />
Wer auf dem land und<br />
abseits der Straßen unterwegs<br />
sein will, entscheidet<br />
sich wohl eher für einen<br />
richtigen 4x4-Geländewagen<br />
mit Untersetzung und<br />
langem Federweg –und<br />
keinen weich gespülten<br />
SUV.<br />
Gerald Bahr<br />
findetdie<br />
Riesenunnütz.<br />
hat er im ADAC-Crashtest keine<br />
Chance. Das zeigt auch die<br />
Unfallforschung der Versicherer.<br />
„Der SUV schlägt höher<br />
ein, während ein normaler<br />
Pkw den Schweller trifft, der<br />
viel Aufprallenergie abfängt“,<br />
sagt Forschungsleiter Siegfried<br />
Brockmann. „Wenn es<br />
zum Unfall kommt, hat ein<br />
normaler Pkw als Unfallgegner<br />
schlechtere Karten.“<br />
Die SUVs stehen nach einer<br />
Studie des Markforschers IHS<br />
Markit heute weltweit für<br />
jedes vierte verkaufte Auto –<br />
und bald werde es jedes dritte<br />
sein. Der Trend begann vor<br />
einem Jahrzehnt <strong>Fahrt</strong> aufzunehmen<br />
und dürfte laut IHS<br />
Markit auch steigenden Spritpreisen<br />
und schärferen Umweltauflagen<br />
trotzen. Sowohl<br />
die Nachfrage als auch das Angebot<br />
werden in den nächsten<br />
Jahren weiter zunehmen, so<br />
die Prognose. Aber in den wenigsten<br />
SUVs steckt noch ein<br />
Geländewagen –viele werden<br />
nicht einmal wahlweise mit<br />
Allradantrieb angeboten, die<br />
wenigsten Käufer fahren <strong>ins</strong><br />
Gelände. Audi zum Beispiel<br />
hat seinen kleinen Q2 konsequenterweise<br />
gleich tiefergelegt<br />
zugunsten von Sicherheit<br />
und Verbrauch.<br />
Kontaktzum Autor<br />
l.reuter@nordkurier.de<br />
Anzeige
SEITE 18 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Mit StroM getankt<br />
Das Auto der Zukunft<br />
Die technische Fortschritt inden vergangenen Jahren hat die Automobilindustrie gründlich<br />
durchgerüttelt. Esgibt ständig neue Entwicklungen und Trends. Die Reise geht klar in Richtung<br />
Elektro-Auto und autonomes Fahren. Doch noch gibt eseinige Baustellen.<br />
VonMartin Lindner<br />
Duisburg. Stellen Sie sich vor,<br />
Sie öffnen die Zeitung, nehmen<br />
den Kaffeebecher zur<br />
Hand, trinken einen Schluck<br />
–nebenbei checken Sie Ihre<br />
E-Mails auf dem Smartphone.<br />
Aber das tun Sie nicht im<br />
Bus oder Zug, sondern hinter<br />
dem Steuer Ihres eigenen<br />
Autos. Unvorstellbar? Genau<br />
das wird inder Zukunft<br />
aber ein sehr wahrscheinliches<br />
Szenario sein. Denn die<br />
Autohersteller arbeiten mit<br />
Hochdruck am autonomen<br />
Fahren.<br />
Für die Sicherheit im Straßenverkehr<br />
wären selbstfahrende<br />
Autos ein gewaltiges<br />
Plus. „Der Computer ist nie<br />
unaufmerksam, braucht keine<br />
Pause, reagiert immer in<br />
Nanosekunden”, sagt Professor<br />
Ferdinand Dudenhöffer.<br />
Der Automobilexperte, der<br />
unter anderem schon für<br />
Opel, Porsche und Peugeot<br />
gearbeitet hat, hat sich in<br />
seinem Sachbuch „Wer kriegt<br />
die Kurve? Zeitenwende in<br />
der Autoindustrie” intensiv<br />
mit der Frage nach der Zukunft<br />
des Autos befasst.<br />
Das google-Auto fährt<br />
schon jetzt ohne Fahrer<br />
Als Antwort auf Befürchtungen,<br />
dass komplett computergesteuerter<br />
Verkehr ein zu<br />
großes Risiko für Menschen<br />
darstelle, verweist er auf Flugzeuge<br />
und U-Bahnen, die bereits<br />
vom Computer gesteuert<br />
unterwegs sind und Menschen<br />
befördern. „Das selbstfahrende<br />
Auto ist im Vergleich zur<br />
Luftfahrt oder Schiene also<br />
keineswegs Science-Fiction,<br />
sondern eher ein Spätstarter.”<br />
Zukünftig, so Dudenhöffer,<br />
werde es nicht mehr die<br />
Beschleunigung von Null auf<br />
Hundert sein, die den Fahrer<br />
emotional packt und für ein<br />
prickelndes Fahrgefühl sorgt,<br />
sondern die Eleganz und<br />
Präzision, mit der ein Fahrzeug<br />
vollautomatisch aus der<br />
Garage vorfährt.<br />
Ein Auto, das selbst fahren<br />
kann, hat bereits der Internet-<br />
Gigant Google auf den Weg<br />
gebracht. Zwar sieht der erste<br />
Typ des „Waymo“-Projekts<br />
(way forward in mobility)<br />
etwas gewöhnungsbedürftig<br />
aus. Doch dabei wird es nicht<br />
bleiben. Und am Ende zählen<br />
die Ambitionen unter dem<br />
Blech. Ziel von Google ist es,<br />
dass der Zweisitzer bald ganz<br />
ohne Lenkrad und Pedale gebaut<br />
und verkauft werden<br />
darf. Zudem stehen weitere,<br />
familientauglichere Auto-Typen<br />
wie der Minivan auf dem<br />
Programm. Ein solches marktfähiges,<br />
selbstfahrendes Auto<br />
wäre vor allem ein Gewinn<br />
für körperlich beeinträchtigte<br />
oder sehbehinderte Menschen:<br />
Ihnen werden dadurch<br />
ganz neue Mobilitätsmöglichkeiten<br />
eröffnet. Erste Testfahrten<br />
ohne Fahrer werden in<br />
diesem Jahr auf Kaliforniens<br />
Straßen stattfinden. Dabei sollen<br />
letzte Schwachstellen behoben<br />
werden. Denn mit dem<br />
selbstfahrenden Auto kam es<br />
–trotz Fahrer hinterm Lenkrad<br />
–schon zu Blechschäden.<br />
So ist das Google-Auto Mitte<br />
Februar vergangenen Jahres in<br />
den USA frontal mit einem Linienbus<br />
zusammengestoßen;<br />
der Konzern gab der Software<br />
die Schuld daran. In rund sieben<br />
Jahren war das selbstfahrende<br />
Google-Auto in mehr als<br />
ein Dutzend kleinerer Unfälle<br />
verwickelt.<br />
Vordem autonomen Fahren<br />
kommt das E-Auto<br />
VonExperimenten in Bezug<br />
auf autonomes Fahren hört<br />
man in Deutschland noch<br />
nicht viel. Eine andere Baustelle,<br />
die hingegen etwas<br />
intensiver angegangen wird,<br />
ist die Elektromobilität. Das<br />
Ziel der Bundesregierung,<br />
bis 2020 eine Million Elektroautos<br />
auf die Straße zu bringen,<br />
wird wohl nicht erreicht.<br />
Im Januar dieses Jahres waren<br />
knapp 37 000 reine Elektro-Fahrzeuge<br />
auf deutschen<br />
Straßen unterwegs. Das sind<br />
gerade einmal 3,7 Prozent<br />
des gesteckten Ziels. „Mit<br />
4000 Euro für ein Elektroauto<br />
haben wir einen zusätzlichen<br />
Kaufanreiz geschaffen. Dennoch<br />
muss noch wesentlich<br />
mehr Dynamik entstehen”,<br />
sagt Bundesverkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt.<br />
Dudenhöffer wundert<br />
sich über die geringe<br />
Anzahl verkaufter<br />
E-Autos in<br />
Deutschland nicht. Er ist von<br />
der Konsequenz der Handlungen<br />
der Bundesregierung<br />
nicht überzeugt. Der Kampf<br />
gegen die Klimaerwärmung<br />
erfordere ein radikales Umdenken.<br />
Da sieht er noch<br />
viel Nachbesserungsbedarf.<br />
„Die seit Jahren anhaltenden<br />
Kanzlerreden, Berliner Regierungsdebatten<br />
und nationalen<br />
Plattformen für Elektromobilität<br />
muten an wie ein<br />
Kasperletheater.”<br />
Plug-In-Hybriden, die oftmals<br />
als Mittelweg zwischen<br />
Verbrennungs- und Elektromotor<br />
gelobt werden, erteilt<br />
der Universitätsprofessor<br />
eine Absage. Schon das höhere<br />
Gewicht der Autos durch<br />
die zwei Motoren erhöhe den<br />
Energieverbrauch. Zudem sei<br />
der Schritt nicht konsequent.<br />
„Das ist, als hätte Apple sein<br />
iPhone so entwickelt, dass<br />
der Ein- und Ausschaltbefehl<br />
über Touchscreen-<br />
Technik, aber das Wählen<br />
einer Telefonnummer mit<br />
den traditionellen Knöpfen<br />
funktioniert.” Die Bundesregierung<br />
müsse sich stärkerbemühen,<br />
Fliegende Autos wird essobald wohl nicht<br />
geben. Aber die nächsten Jahre warten mit<br />
anderen spannenden neuerungen auf.<br />
FoTo: TERRAFUGIA<br />
reine E-Autos auf die Straßen<br />
zu bringen, fordert Dudenhöffer.<br />
Als Beispiel nennt er<br />
Länder wie Norwegen.<br />
Viele Länder sind bereits<br />
weiter als Deutschland<br />
Die Skandinavier planen<br />
ein Gesetz, das durch hohe<br />
Steuern Autos mit Verbrennungsmotoren<br />
so gut wie<br />
unverkäuflich machen soll;<br />
E-Autos hingegen sind von<br />
der Mehrwertsteuer befreit.<br />
In den Niederlanden wird<br />
über ein Gesetz nachgedacht,<br />
den Verkauf von Neuwagen<br />
mit Verbrennungsmotoren<br />
noch vor dem Jahr 2030 zu<br />
verbieten.<br />
Ferner müsse es ein europaweites<br />
Schnellladenetz<br />
für E-Autos geben, um mit<br />
dem Elektroauto genauso<br />
Buchtipp<br />
Ferdinand Dudenhöffer: Werkriegt die Kurve?<br />
Zeitenwende in der Autoindustrie.Campus Verlag,<br />
272Seiten, Kosten: 24,95Euro<br />
ISBN: 978-3593-506-074<br />
FoTo: M.HETzMAnnSEDER<br />
Unser Experte<br />
Ferdinand Dudenhöffer<br />
Er ist der bekannteste<br />
und meistzitierte Automobilexperte<br />
Deutschlands.<br />
Seit 2008 hat<br />
Dudenhöffer den lehrstuhl<br />
für Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
und Automobilwirtschaft<br />
an der Universität<br />
Duisburg-Essen<br />
inne. Inder Praxis war<br />
er schon für die Autoriesen<br />
opel, Porsche<br />
und Citroën tätig.<br />
komfortabel von München<br />
nach Mailand unterwegs zu<br />
sein wie mit dem Diesel- und<br />
Benzinauto. Der Preis sollte<br />
wettbewerbsfähig sein und<br />
die Autos müssten mit einer<br />
„Tankfüllung” eine Reichweite<br />
von 500 Kilometern schaffen.<br />
Sobald diese Baustellen<br />
behoben sind, wird das<br />
E-Auto den nächsten Schritt<br />
in der Zukunft der Automobilität<br />
einläuten: das massenhafte<br />
autonome Fahren.<br />
Der gegenseitige Wettbewerbsdruck<br />
der beiden<br />
großen Pioniere auf diesem<br />
Gebiet, Tesla und Google,<br />
könnte sich auf die Umsetzung<br />
dieser Zukunftsvision<br />
positiv auswirken.<br />
Kontaktzum Autor<br />
m.lindner@nordkurier.de<br />
In diesem Jahr will Kalifornien Testfahrten des<br />
Google-Roboter-Autos ohne Fahrer erlauben.<br />
FoTo: GooGlE
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 19<br />
schöne Ladeweile<br />
Wer mit dem e-auto unterwegs ist, muss zwischendurch zwangsläufig Pause machen. Denn bis das Gefährt ander stromtankstelle aufgeladen ist,<br />
braucht essoseine Zeit. andiesen besonderen Plätzen auf der <strong>ins</strong>el Usedom kommt dabei gewiss keine Langeweile auf.<br />
VonMatthias Diekhoff<br />
Fotos (3): Matthias DiekhoFF<br />
Libnow<br />
Die Ladestation ist auf der Rückseite des Gebäudes, in<br />
dem sich der Höfeladen „Esslust“ befindet. Hier gibt<br />
es hochwertige Lebensmittel von Biobetrieben aus der<br />
Region sowie ein gut sortiertes Naturkost-Sortiment.<br />
Aus den Produkten des Ladens werden täglich Suppe,<br />
Kuchen und Pizza zubereitet. Ein paar Schritte weiter<br />
im Herrenhaus Libnow finden gelegentlich Konzerte<br />
statt.<br />
Quilitz<br />
Im Lieper Winkel, weit ab von den vollen Stränden,<br />
liegt Quilitz. Die Ladestation befindet sich an einem<br />
Parkplatz, der zu den Ferienhäusern Michaelis gehört.<br />
Hier lässt sich am Ufer von Achterwasser und Peenestrom<br />
entlang wandern. Im Rankwitzer Hafen gibt es<br />
leckeren Fisch.<br />
Neppermin<br />
Das Kunsthaus Usedom bietet auf weiter Flur ein<br />
„Art-Bistro“, in dem regionale und saisonale Zutaten<br />
verwendet werden. An Sonntagen gibt es ein Piano-<br />
Brunch, ansonsten Ausstellungen, Lesungen, Baumbibliothek<br />
und vieles mehr. Inden Außenanlagen, wo<br />
sich die Ladestation befindet, sind in Stein gemeißelte<br />
Skulpturen, drehbare Strandkörbe zum Sonnen und<br />
ein Klang-Garten zu entdecken.<br />
anzeige<br />
Bleiben Sie mobilwir<br />
machen den Weg frei<br />
Mit dem Autokredit Ihrer VR-Bank<br />
Uckermark-Randow eG finanzieren Sie Ihr<br />
Wunschfahrzeug schnell und unkompliziert.<br />
Das Geld ist sofort verfügbar.<br />
So haben Sie zudem die Chance, beim<br />
Händler von einem Barzahlungsrabatt zu<br />
profitieren.<br />
Ihre Vorteile beim Autokredit:<br />
VR-Bank Uckermark-Randow eG<br />
Friedrichstraße 2a<br />
17291 Prenzlau<br />
03984 - 363 0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Verfügbarkeit sofort nach Bewilligung<br />
Feste Raten und Laufzeit für<br />
Planungssicherheit<br />
Gleichbleibender Z<strong>ins</strong>satz für die<br />
gesamte Laufzeit<br />
Bei Barzahlung Chancen auf Rabatte<br />
beim Händler<br />
Sondertilgungen möglich<br />
Transparente und faire Bedingungen,<br />
gemäß unserer genossenschaftlichen<br />
Werte<br />
Autohaus Huth<br />
Seit 25 Jahren ein zuverlässiger Partner<br />
Unser Dankeschön an Sie:<br />
• Jubiläumspreise für<br />
Neu- und Vorführwagen<br />
• 100€-Tankgutschein<br />
für jeden Neuwagenkauf bis<br />
30. Juni 2017<br />
• kostenlose Bewertung Ihres<br />
Fahrzeuges<br />
•kostenloser TÜV-Vorab-Check<br />
• 15 %Nachlass auf<br />
Klimaanlagenwartung<br />
•Hol- und Bringeservice<br />
Unser Verkaufsteam<br />
Michael Wewiorra, Matthias Huth und<br />
HeikoHauptmann<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ernst-Thälmann-Straße 1•17335 Strasburg •www.opel-huth-strasburg.de<br />
Tel. 039753 2880 •Fax 28820 •michael.wewiorra@opel-huth.de •heiko.hauptmann@opel-huth.de
SEITE 20 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
MitMachen und gewinnen<br />
Das große Quiz<br />
Was wäre unser Leben ohne das motorisierte Fahrgestell unter unseren Hintern?<br />
Entstanden durch den Erfindergeist, <strong>ins</strong>piriert esuns zu Musik, Gedichten, Reisen.<br />
Und genau darum drehen sich unsere –nicht immer ganz ernsten –Fragen rund<br />
ums Auto. Unser Tipp: Lassen Sie sich von den Bildern nicht <strong>ins</strong> Bockshorn jagen!<br />
1.<br />
FoTo: TATyAnA GLADSkiH - FoToLiA.coM<br />
4.<br />
FoTo: kWADRAT70 - FoToLiA.coM<br />
7.<br />
FoTo: iVASHSTUDio - FoToLiA.coM<br />
Was tut der Motor, wenn der Fahrer zu fest<br />
aufs Gaspedal tritt?<br />
oJuchzen<br />
i nörgeln<br />
EHeulen<br />
Wofür steht das Kürzel PS?<br />
GPapa saust<br />
FPferdestärke<br />
RProfi-Schnell<br />
Trabi, Wartburg, Moskwitsch und Co. Was<br />
fuhr nicht auf den Straßen der DDR?<br />
WBarkas<br />
GLada<br />
Tnewa<br />
2.<br />
FoTo: GRiScHA GEoRGiEW -FoToLiA.coM<br />
5.<br />
FoTo: BLAckDAy - FoToLiA.coM<br />
8.<br />
FoTo: Mick TSikAS<br />
Wen singt Henri Valentino „Im Wagen<br />
vor mir“ in schnurrender Schnulze an?<br />
Nach welchem Rennfahrer ist der Ferrari<br />
benannt?<br />
nEin altes Dämchen<br />
i Ein junges Mädchen<br />
SDas heiße Helenchen<br />
Womit ließ sich früher ein gerissener<br />
Keilriemen ersetzen?<br />
EEinweck-Gummi<br />
Anylonstrumpfhose<br />
UBindfaden<br />
UGonzo kermito Ferrari<br />
i Enzo Anselmo Ferrari<br />
oFerris Bueller Matserari<br />
3.<br />
Wann müssen Autofahrer zum Idiotentest?<br />
Wenn Sie ...<br />
FoTo: GERHARD SEyBERT - FoToLiA.coM<br />
6.<br />
FoTo: PURE-LiFE-PicTURES - FoToLiA.coM<br />
9.<br />
Wie geht Erich Kästners Gedicht „Die Zeit<br />
fährt Auto“ korrekt weiter?<br />
FoTo: ARTE<br />
Ebetrunken am Steuer erwischt<br />
werden<br />
APolizisten den Mittelfinger zeigen<br />
TimSommer trotz Stauwarnung durch<br />
Anklam fahren<br />
Wo gibt eshierzulande ein Autokino?<br />
RAuf der <strong>ins</strong>el Usedom<br />
PAuf dem Greifswalder Marktplatz<br />
DAuf dem Helpter Berg<br />
nDie Zeit fährt Auto. Doch kein Mensch<br />
kann lenken.<br />
MDie Zeit fährt Auto. Doch ich hab‘<br />
Bedenken.<br />
SDie Zeit fährt Auto. Was willst dumir<br />
schenken?
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 21<br />
10.<br />
Wie hat Autor Florian Illies die Teenager<br />
der 80er Jahre genannt?<br />
Sgeneration golf<br />
ßgeneration Fiat<br />
tgeneration Ford<br />
Foto: JULiAn StRAtEnScHULtE<br />
12.<br />
Foto: SHUttER81 -FotoLiA.coM<br />
13.<br />
Was fährt „Der große Gatsby“ in F. Scott<br />
Fitzgeralds gleichnamigen Roman?<br />
URolls-Royce<br />
HMercedes Benz<br />
EBugatti<br />
Foto: WS-DESign -FotoLiA.coM<br />
11.<br />
Aus welchem Stoff waren die DDR-Auto-<br />
Träume?<br />
DDederon<br />
PPrimasprit<br />
BDuroplast<br />
Foto: tiko -FotoLiA.coM<br />
„Ich will Spaß! Ich geb Gas!“, singt Markus<br />
und dabei ist ihm das hier „scheißegal“:<br />
LUnd kost‘ Benzin auch drei Mark<br />
Zehn<br />
RUnd seh‘ ich dort den Polizisten stehn<br />
AUnd muss die Uschi jobben gehn<br />
14.<br />
Was galt als Meilenstein der Autotechnik?<br />
Eturbolader<br />
ALenkrad-Fell<br />
oWunderbaum<br />
Foto: ZEMLER -FotoLiA.coM<br />
Anzeige<br />
Großes Quiz<br />
Na, alles gewusst?<br />
Wer alle Lösungsbuchstaben<br />
in das Schema einfügt, kennt die Lösung.<br />
Longboard von Lübzer Grapefruit Alkoholfrei<br />
Wir verlosen unter allen richtigen E<strong>ins</strong>endungen:<br />
Auf dem Lübzer Longboard durch den Sommer im Norden!<br />
Das stylische Lübzer Longboard von Jan Banan ist eine regelrechte Spaßmaschine und<br />
sorgt bei Profis wie auch bei Anfängern für ein lebendiges Fahrgefühl. Hochwertiger<br />
kanadischer Ahorn bildet die Basis des Boards. Die Achsen von Globe sorgen zusammen<br />
mit der langen Wheelbase für eine stabile Mitte und eine angenehme Laufruhe.<br />
Das neue Lübzer Grapefruit Alkoholfrei sorgt für die richtige Erfrischung! Es verbindet<br />
den leicht-herben Geschmack des alkoholfreien Lübzer mit fruchtiger Pink Grapefruit-<br />
Limonade und besticht durch einen hohen Fruchtanteil von 5,5%.<br />
Wir verlosen zusammen mit Lübzer ein Set bestehend aus einem lässigen<br />
Lübzer Longboard und Lübzer Grapefruit Alkoholfrei.<br />
Mit Sonicare AirFloss HX8211/02 von PHILIPS die Gesundheit verbessern!<br />
Die Munddusche bietet die einfache Möglichkeit für eine verbesserte Reinigung zwischen<br />
den Zähnen. Sie kann mit Mundwasser oder Wasser verwendet werden und bietet eine<br />
einzigartige Kombination aus Luftstößen und Mikrotröpfchen zur Entfernung von Plaque<br />
an schwer erreichbaren Stellen. Sie reinigt Ihren ganzen Mund in nur 30 Sekunden.<br />
Ausrichten, drücken, sauber! So wird gesunde Zahnpflege zur Gewohnheit. Mit AirFloss<br />
verbessern Sie Ihre Mundgesundheit. Sie hilft dabei, Karies zwischen den Zähnen zu<br />
vermeiden.<br />
Wir verlosen eine Sonicare AirFloss HX8211/02 von PHILIPS.<br />
Überraschungspaket<br />
Und sospielen Sie mit: Schicken Sie uns den Coupon per Postkarte oder im Kuvert<br />
an <strong>Nordkurier</strong> Mediengruppe GmbH &Co. KG, Quiz, Friedrich-Engels-Ring 29,<br />
17033 Neubrandenburg, E-Mail: ratgeber@nordkurier.de. Eine Barauszahlung der Gewinne<br />
ist nicht möglich. Teilnahme ab 18 Jahre. Mitarbeiter der <strong>Nordkurier</strong> Mediengruppe sowie<br />
deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gewinnspiel rat.geber E<strong>ins</strong>endeschluss: 21. Mai 2017<br />
Lösung:<br />
1. 2. N 3. 4. 5. H 6. 7.<br />
8. 9. 10. 11. 12. A 13. 14.<br />
Sonicare AirFloss HX8211/02<br />
Fotos: Agentur<br />
Überraschungspaket vom <strong>Nordkurier</strong><br />
Wassich in unserem Überraschungspaket befindet, kann an dieser Stelle natürlich<br />
noch nicht verraten werden, sonst wäre es keine Überraschung mehr.<br />
Wir verlosen drei Überraschungspakete.<br />
Vorname /Name<br />
Straße /Nr.<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum<br />
PLZ /Ort<br />
Telefon<br />
Ja, ich will weiterhin gut informiert bleiben und gestatte der <strong>Nordkurier</strong> Mediengruppe GmbH &Co. KG,<br />
mir telefonisch und/oder per E-Mail Angebote zu ihren Produkten/Dienstleistungen zu unterbreiten.
SEITE 22 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
HeuscHnupfen als unfallrIsKIO<br />
Tipps für allergiegeplagte Autofahrer<br />
München. Hatschi –Allergiker<br />
plagt der Pollenflug<br />
nicht nur mit Niesen oder<br />
tränenden Augen. Beim<br />
Autofahren kann Heuschnupfen<br />
richtig gefährlich<br />
werden. Denn wer etwa<br />
beim Niesen die Augen zumachen<br />
muss, fährt ineiner<br />
Sekunde bei Tempo 100 circa<br />
28 Meter blind, teilt der<br />
Tüv Süd mit. Errät daher,<br />
bei starken Allergieschüben<br />
unter Berücksichtigung des<br />
Verkehrs besser schnellstmöglich<br />
anzuhalten und<br />
erst nach e<strong>ins</strong>etzender Besserung<br />
vorsichtig weiterzufahren.<br />
Den Pollenfilter im Auto<br />
regelmäßig wechseln<br />
Zur Pollensaison –inder<br />
Regel von April bis August<br />
–sollten die Autofahrer,<br />
die mit Allergien rechnen<br />
müssen, Schiebedach und<br />
Fenster schließen und auf<br />
einen regelmäßig gewechselten<br />
Pollenfilter für den<br />
Innenraum achten. Den sollten<br />
sie nach Herstellervorgaben<br />
wechseln lassen, am<br />
besten kurz vor Start der<br />
Pollensaison, rät Vincenzo<br />
Lucà vom Tüv Süd. „Liegen<br />
die Intervalle sehr weit auseinander,<br />
zum Beispiel alle<br />
zwei Jahre, können diese<br />
natürlich im Ermessen des<br />
Allergikers verkürzt werden“,<br />
sagt Lucà. Nötig sollte<br />
das aber eigentlich nicht<br />
sein.<br />
Im Schatten von Bäumen<br />
zu parken, sollten anfällige<br />
Autofahrer wegen herabfallender<br />
Pollen ebenfalls vermeiden.<br />
Um große Hitze aus<br />
dem Auto zu bekommen,<br />
gilt: Vor dem Wegfahren<br />
alle Türen öffnen und ein<br />
bis zwei Minuten lüften.<br />
Auf die nebenwirkung<br />
von Tabletten achten<br />
Nach dem Schließen und<br />
Wegfahren die Klimaanlage<br />
anstellen und auf<br />
den ersten Kilometern die<br />
Lüftung auf Umluft stellen,<br />
damit zunächst die bereits<br />
heruntergekühlte Luft im<br />
Innenraum weiter abkühlen<br />
kann. Es könne auch<br />
helfen, seine Jacke vor dem<br />
E<strong>ins</strong>teigen in den Kofferraum<br />
zu legen, um Pollen,<br />
die daran haften könnten,<br />
nicht mit nach drinnen zu<br />
nehmen.<br />
Wer auf lindernde Medikamente<br />
zurückgreift, sollte<br />
unbedingt auf die Nebenwirkungen<br />
achten. Denn<br />
selbst frei verkäufliche<br />
Mittel könnten das Reaktionsvermögen<br />
beeinflussen<br />
oder müde machen, warnt<br />
der Tüv Süd.<br />
„Die Japaner haben eine<br />
raffinierte Art, ihren Stahl<br />
in die Vereinigten Staaten<br />
zu schmuggeln. Sie malen<br />
ihn an, stellen ihn auf vier<br />
Räder und nennen das<br />
ganzeAuto.“<br />
HenryFord,<br />
amerikanischer Großindustrieller<br />
Anzeige<br />
Der neue Audi Q5 –Erfolgs SUV<br />
noch vielseitiger und effizienter<br />
Der neue Audi A5 Sportback -<br />
sportlich-elegant <strong>ins</strong> Frühjahr<br />
Audi Q5<br />
Der neue SUV von Audi steht sportlich-straff auf<br />
der Straße. Ein plastisch ausgeformter Singleframe-Grill<br />
mit massivem Rahmen dominiert seine<br />
aerodynamisch flache Front. Die Scheinwerfer sind<br />
auf Wunsch als LED oder in der hochauflösenden<br />
Matrix LED-Technologie mit dynamischem Blinklicht<br />
erhältlich.<br />
Eine markant geschwungene und stark unterschnittene<br />
Schulterlinie gliedert die Seitenansicht.<br />
Die stark betonten Radhäuser weisen auf den permanenten<br />
Allradantrieb quattro hin, das flache<br />
Greenhouse zieht früh wieder nach unten. Ebenso<br />
wie an der Front betonen auch am Heck horizontale<br />
Linien den Eindruck von Breite und Präsenz.<br />
Die Heckleuchten sind optional ebenfalls mit dynamischen<br />
Blinklicht erhältlich. Die Heckklappe<br />
umgreift die C-Säulen –ein typisches Feature der<br />
Q-Modelle von Audi. Ein Diffusore<strong>ins</strong>atz integriert<br />
die Endrohre der Abgasanlage.<br />
Audi bietet den neuen Q5 in 14 Lackfarben an.<br />
Fünf neu konzipierte Ausstattungslinien stehen<br />
zur Wahl –sport und design, das Sline Sportpaket,<br />
die design selection sowie das Sline Exterieurpaket.<br />
Sie nehmen Einfluss auf das Erscheinungsbild:<br />
Bei der Linie design betonen grau<br />
kontrastierende Anbauteile den robusten Charakter<br />
des neuen SUV, während der Audi Q5 in der<br />
Ausstattungslinie sport eine Volllackierung trägt.<br />
Audi A5 Sportback<br />
Bei der Gestaltung des neuen A5 Sportback haben<br />
die Designer von Audi emotionale Formen<br />
und athletisch gespannte Flächen in Einklang gebracht.<br />
Der gestreckte Radstand, die kurzen Überhänge<br />
und die lange, umgreifende Motorhaube<br />
mit power dome heben die Dynamik des fünftürigen<br />
Coupés hervor. Der Singleframe-Grill ist dreidimensional<br />
modelliert und deutlich flacher und<br />
breiter als beim Vorgängermodell.<br />
Die Wellenform der Schulterlinie ist beim neuen<br />
A5 Sportback noch stärker betont als beim Vorgängermodell<br />
und dreidimensional ausgestaltet.<br />
So entsteht ein Spiel von Licht und Schatten. Die<br />
kräftigen Wölbungen über den Radhäusern unterstreichen<br />
die quattro-Gene. Das Heck zeigt eine<br />
horizontale, ebenfalls sehr präzise Linienführung.<br />
Die lang gezogene Gepäckraumklappe schließt<br />
mit einer charakteristischen Abrisskante.<br />
Der neue Audi A5 Sportback ist im Inneren deutlich<br />
gewachsen. Dazugewonnen hat die Innenraumlänge<br />
um 17 Millimeter, der Schulterraum<br />
für Fahrer und Beifahrer um bis zu 11 Millimeter<br />
sowie die Kniefreiheit im Fond um 24 Millimeter.<br />
Für Audi typisch sind die hochwertigen Materialien,<br />
die Präzission bei den Passungen und exakten<br />
Farbabstimmungen im Interieur. Die horizontale<br />
Architektur der Instrumententafel schafft ein<br />
großzügiges Raumgefühl. Die optionale Ambientebeleuchtung<br />
mit 30 wählbaren Farben setzt den<br />
Innenraum passend in Szene.<br />
Audi<br />
Autoforum Neubrandenburg<br />
Tel.: 0395 /429 24-0<br />
www.autoforum-neubrandenburg.de
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 23<br />
Rollende FilmstaRs<br />
Legendäre leinwand-Wagen<br />
Ihre Straße ist der rote Teppich: Weil die meisten Kinohelden seit John Wayne längst vom Pferd<br />
gestiegen sind, spielen in vielen Filmen Autos wichtige Nebenrollen. Manchmal werden Herbie,<br />
Schorsch und K.I.T.T. sogar zum eigentlichen Star.<br />
Von Stefanie Lanin und Thomas Geiger<br />
Hollywood/MüncHen. Waswäre David<br />
Hasselhoff ohne K.I.T.T., was wäre Magnum<br />
ohne seinen Ferrari oder James<br />
Bond ohne Aston Martin? Ohne DeLorean<br />
wäre Marty McFly nie in dieZukunft<br />
zurückgekehrt. Hannibal und<br />
sein A-Team wären ohne GMC Vandura<br />
niemals ihren Verfolgernentkommen<br />
und Familie Struutz hätte ohne ihren<br />
himmelblauen Trabi „Schorsch“ bis<br />
heute nicht Neapel gesehen. Es gibt<br />
Autos, die tatsächlich Filmgeschichte<br />
geschrieben haben. Und manchmal<br />
sind sie sogar berühmter als die Schauspieler,die<br />
hinter ihrem Steuer saßen.<br />
Um die rollenden Blechakteure hat<br />
sich mittlerweile fast schon eine Industriegebildet,zumindest<br />
lassensich damit<br />
vortrefflich Kunden akquirieren. Denn<br />
wiekönnte manbesser ein neuesModell<br />
bewerben, alseinen Kinoheld damit über<br />
die Leinwandfahrenzulassen? „Dasist<br />
mittlerweile ein riesiges Geschäft geworden“,<br />
sagt Johannes Schultz, der<br />
langeJahrebei BMWfür dieses„Product<br />
Placement“ verantwortlich war. „Für<br />
die Autohersteller ist die Präsenz im<br />
Film eine perfekte Ergänzung zur klassischen<br />
Werbung“, sagt der ehemalige<br />
BMW-Manager, der etwa James Bond in<br />
die damals neuen Roadster Z4 und Z8<br />
gebracht hat.<br />
Zwar sind Sportwagen bei den Kinohelden<br />
äußerst beliebt –wohl weil<br />
das zur Action auf der Leinwand passt.<br />
Manchmal aberist der automobile Stilbruch<br />
gewollt: So warJamesBond schon<br />
in der „Ente“ von Citroënunterwegs oder<br />
fuhr imdamals neuen Ford Kadavon.<br />
Um auf die Leinwand oder <strong>ins</strong> Fernsehen<br />
zu rollen, müssen die Hersteller<br />
jedoch ofttief in die Tasche greifen. Die<br />
Fahrzeugemüssen gestellt undaufwen-<br />
dig umgebaut werden. Der 7er aus dem<br />
James-Bond-Streifen „DerMorgen stirbt<br />
nie“ musste sich etwa auch vom Rücksitz<br />
aus steuern lassen. Wie speziell die<br />
Wünsche der Filmstudios manchmal<br />
sein können, weiß George Barris besonders<br />
gut. Der fast 90-Jährige hat esals<br />
„King of Kustumozers“ zur Hollywood-<br />
Legende gebracht und gilt seit über<br />
50 Jahrenals Wagenmeisterder Traumfabrik.Inseiner<br />
Werkstatt in North Hollywoodentstand<br />
eines dererstenBatmobile,<br />
er baute einen Pontiac Trans Am<br />
zu„K.I.T.T.“ fürdie Serie „Knight Rider“<br />
um. „Damals hattenwir diegutenIdeen<br />
und vor allem das Geschick, sie umzusetzen“,<br />
sagtBarris.„Denn was manauf<br />
der Leinwandsah, daskonntendie Autos<br />
auch aufderStraße.“Heutedagegen beobachtet<br />
er nach eigenen Worten eine<br />
Farce: „Wofürdie Mechaniker zu faul<br />
oder zu ungeschickt sind, das machen<br />
sie einfach am Computer.“<br />
Filme wie„Transformers“ oder „The<br />
Fast and the Furious“ wären hingegen<br />
ohne Trickserei am Computer gar nicht<br />
denkbar. Wir haben diese und andere<br />
Leinwandhelden auf vier Rädern zusammengestellt.<br />
Aston Martin (James Bond)<br />
JamesBond isteiner der wichtigsten<br />
PS-Protagonisten im<br />
Kino. Erfährt jetzt schon im<br />
55. Jahr über die Leinwand.<br />
Seit seinem drittenFilm „Goldfinger“<br />
ist er Aston-Martin-<br />
Fahrer und hat den exotischen<br />
DB5zueinem berühmten Auto<br />
gemacht. Er war aber der<br />
Sportwagenmarke aus Gaydon<br />
wiederholt untreu: Je nach<br />
Vertragssituation der Produktionsgesellschaft<br />
fuhr er auch<br />
schon einen Toyota 2000 GT,<br />
einen Lotus oder eben BMW.<br />
Das Auto aus dem James-Bond-Film „Goldfinger“<br />
mit Sean Connery ist Kult. FOTO: PETER KNEFFEL<br />
Pontiac Trans Am<br />
(Knight Rider)<br />
In seinem Kampf für Recht<br />
und Gesetz wäre Michael<br />
Knightalias David Hasselhoff<br />
ohne seinen sprechenden<br />
K.I.T.T wohl nichtweit gekommen.<br />
Der „Knight Industries<br />
Two Thousend“ ist nahezu<br />
unzerstörbar,fährtmit Turbo<br />
Boostetwa480 km/h, ist über<br />
eine Armbanduhr ansprechbar,<br />
fährtimSki-Mode nurauf<br />
einem Vorder- und Hinterrad<br />
und wirdgewöhnlich in einem<br />
Sattelschlepper gewartet.<br />
K.I.T.T., das Filmauto der Serie „Knight Rider“, stahl<br />
David Hasselhoff oft die Show. FOTO: FELIx HöRHAGER<br />
Toyota Supra MKIV<br />
(The Fast and the Furious)<br />
Paul Walker und Vin Diesel<br />
schwören in der Kino-Reihe<br />
„The Fast and the Furious“ zumeist<br />
auf US-Musclecars und<br />
wild getunte Sportwagen aus<br />
Japan. Die Hauptrolle im ersten<br />
Teil spielt der Toyota Supra, bei<br />
dessen Umbau zum 10-Sekunden-Wagen<br />
die Freundschaft<br />
zwischen beiden Männern <strong>ins</strong><br />
Rollen kommt. Am Schlusslässt<br />
Paul Walker,der 2013 bei einem<br />
Autounfall ums Leben kam, Vin<br />
Diesel imToyota entkommen.<br />
Bisher besteht die Reihe um die Autorennen aus<br />
zwei Kurz- undacht Kinofilmen. FOTO: MICHAEL NELSON<br />
Manta<br />
(Manta, Manta)<br />
Til Schweiger, Tina Ruland<br />
und Michael Kessler starteten<br />
1991 mit gelbem Manta<br />
in der deutschen Komödie<br />
„Manta, Manta“ durch –und<br />
trafen den Nerv einer ganzen<br />
Generation. Neben dem Auto<br />
selbst spielen das damals<br />
herrschende Manta-Fieber,<br />
die Rivalität zu anderen Autos<br />
und jede Menge Manta-Witze<br />
eine große Rolle. Die Schauspieler<br />
wurden durch den<br />
Kult-Streifen zu Stars.<br />
Der Original-Manta aus dem Film steht heute im<br />
BonnerHausderGeschichte. FOTO: OLIVER BERG<br />
Vw Käfer (Herbie)<br />
Eine Sonderrolle unterden Filmautos<br />
nimmtder VW Käfer ein. Als „Herbie“<br />
brachte er es ab 1968 nicht nur zur<br />
automobilen Nebenrolle, der Wagen<br />
mit der Nummer 53 hängte seine<br />
Fahrer gleich ganz ab: An die Hauptdarsteller<br />
Dean Jones und Michele<br />
Lee erinnert sich heute kaum noch<br />
jemand. Das Filmautodagegen stand<br />
jüngst erst wieder auf der Bühne, als<br />
VW den neuen Beetle in Shanghai enthüllte.<br />
Er genießt bis heute die Aufmerksamkeit<br />
ganz normaler Käufer.<br />
delorean<br />
Mit seiner Karosserie aus rostfreiem<br />
Edelstahl ist der DeLorean DMC-12<br />
ideal als Zeitmaschine, fand zumindest<br />
Dr. Emmett L. Brownin„Zurückindie<br />
Zukunft“. Kernstück ist der Fluxkondensator,<br />
ein Kasten mit blinkenden<br />
Röhrchen,der zwischenden Sitzenangebrachtist.Umin<br />
der Zeit zu reisen,<br />
muss der DeLorean 140 km/h erreichen.<br />
Wenn es nach demursprünglichenDrehbuch<br />
gegangen wäre, gäbe<br />
es das Auto sonicht, denn es war ein<br />
Kühlschrank als Zeitmaschine geplant.<br />
Ferrari 308 GTS (Magnum)<br />
Der hawaiianische Privatdetektiv<br />
Thomas Magnum, gespielt von Tom<br />
Selleck, sollte ursprünglich Porsche<br />
fahren. Nachdem das Unternehmen<br />
ablehnte,fiel diezweiteWahlaufFerrari,<br />
die die Serie später sponserten<br />
und bis zu 17 Fahrzeuge stellten. Im<br />
Vorspann fuhr bis zum Schluss der<br />
erste Ferrari 308 GTS. Alle Modelle,<br />
in denen Selleck saß,wurden so umgebaut,<br />
dass der große Schauspieler sich<br />
nicht klein machen musste –daher<br />
fuhrerauchmeistmitoffenemDach.<br />
Ferrari Testarossa (Miami Vice)<br />
Den beiden Undercover-Polizistenvon<br />
Miami Vice (gespielt von Don Johnson<br />
und Philip Michael Thomas)stellte<br />
Ferrari zwei schwarze Testarossa,Modell<br />
1984 mit 390 PS, zur Verfügung.<br />
Allerdings erst in der dritten Staffel,<br />
alsdie Serieimmer populärer wurde,<br />
und sich die Auto-Firma daran störte,<br />
dasszuvor nur eine Replik desFerrari<br />
365GTS/4 Daytona Spider eingesetzt<br />
wurde. Tatsächlich reichte Ferrari<br />
gegen den Hersteller des Bausatzes<br />
eine Urheberrechts-Klage ein.<br />
FOTO: HAIDEROSE -ANDREy KUZMIN -FOTOLIA.COM
SEITE 24 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Frisch<br />
Diese Autos rolle<br />
Vom soliden Kleinwagen bis<br />
Das Jahr 2017 bringt viele spannen<br />
Martin Lindner g<br />
Seat Ibiza<br />
Honda Civic<br />
Audi A5<br />
Sportback<br />
Der jugendliche Heißsporn<br />
Das Erfolgsauto des spanischen Autoherstellers Seat geht in die<br />
fünfte Runde – mit vollkommen neuem Styling und frischer<br />
Technologie, die eine optimale Smartphone-Nutzung erlaubt.<br />
Ein 8-Zoll-Touchscreen im Inneren reagiert blitzschnell auf<br />
Berührungen. Der spritzige Spanier schafft fast 200 Kilometer die<br />
Stunde. Das Auto-Modell richtet sich vor allem an eine junge<br />
Zielgruppe. Ab Juni steht der spritzige Spanier zum Verkauf.<br />
Der E<strong>ins</strong>tiegspreis liegt bei unter 13 000 Euro.<br />
Der sicherheitsbewussteJapaner<br />
Die zehnte Generation des Civic wurde von Grund auf neu<br />
entwickelt.ZudenNeuerungenzähleneineleichte<br />
KarosseriestrukturundeineniedrigeSitzposition,durchdiesich<br />
derFahrerstärkermitdemFahrzeugverbundenfühlensoll.<br />
Erstmalskommtserienmäßigauchdasumfassende<br />
Sicherheitspaket„Honda Sensing“zumE<strong>ins</strong>atz: Durch Kameraund<br />
Radar-Technolgie wird das Unfallrisiko minimiert. Der Preis<br />
Die etwasluxuriösereFamilienkutsche<br />
Was für den kleinen Geldbeutel ist der Audi A5 Sportback nicht. Um<br />
ihn zu fahren, muss man schon mindestens 39 500 Euro<br />
auf den Tisch legen. Dafür bietet der Wagen, der als<br />
familientauglich beworben wird, neueste Infotainment-Features, ist<br />
top vernetzt und besticht durch ein Sound System mit neuartigem<br />
3D-Klang, wodurch man sich wie in einem Konzertsaal fühlt.<br />
Kein Wunder, dass die Kids da Ruhe geben.<br />
geht mit Benzinmotor und 129 PS ab 19990 Euro los.<br />
Der VW Golf<br />
BMW 5er<br />
Limousine<br />
Ford Fiesta<br />
Der erprobte Bestseller<br />
Der Golf ist ein absoluter Verkaufsschlager im VW-Konzern. Im<br />
letzten Jahr gab es annähernd eine Viertelmillion Neuzulassungen<br />
des Modells allein in Deutschland. Jetzt kommt der Golf mit neuen<br />
Updates um die Ecke. Dank Annäherungssensorik im Innenraum<br />
reicht schon eine Wischgeste vor dem 9,2 Zoll großen Display, um<br />
berührungslos durch das Infotainment-System zu blättern und<br />
sich Musik oder das nächste Reiseziel auszusuchen. Man muss kein<br />
Hellseher sein, um zu wissen, dass sich dieses Modell wie warme<br />
Semmeln verkaufen wird – nicht nur wegen der vielen Golf-Fans in<br />
Deutschland. Das lässt sich VW gut bezahlen. Der Grundpreis für<br />
den Kompaktwagen liegt bei stattlichen 17 850Euro.<br />
Der preisgekrönteVerwöhner<br />
Sportlich und hochelegant imponiert die BMW 5er-Limousine der<br />
Straße. Für ihr Design hat die siebte Modellgeneration der 5er-<br />
Reihe sogar den „iF Gold Award 2017“ ergattert. Bei diesem Auto<br />
trügt der schöne Schein nicht: Auch unter der Blechhaut steckt<br />
ein Höchstgrad an Digitalisierung; sogar Parkplätze können digital<br />
reserviert und bezahlt werden. Die Limousine ist bis zu<br />
100 Kilogramm leichter als das Vorgängermodell und verfügt über<br />
ein 10,25 Zoll-Touchscreen. Der Fahrer kann sich im Komfortsitz mit<br />
acht Massageprogrammen verwöhnen lassen, ganz gemäß dem<br />
Sprichwort „Trautes Auto, Glück allein“. Denn wer braucht bei dem<br />
Gefährt noch ein Heim? Preis: ab 50 000 Euro aufwärts.<br />
Der solide Individualist<br />
Altbewährtes einmal neu verpackt: Die nächste Generation des<br />
Ford Fiesta bietet neben dem 1,1-Liter-Motor und einem<br />
weiterentwickelten Entertainmentsystem nicht sehr vielNeues.Der<br />
FiestasetztaberaufgrößereIndividualisierungsmöglichkeitenfür<br />
denFahrerdurchneueAusstattungspakete.DieAusstattungslinien<br />
ActivefürdasCrossover-Modell und Vignale für mehr Luxus werden<br />
zum Marktstart im Juli noch nicht verfügbar sein. Die<br />
Preisliste beginnt bei 12 950Euro.
SEITE 25<br />
vom BAnd<br />
n 2017 auf uns zu<br />
zur traumhaften Sportkutsche:<br />
de Modelle auf die deutschen Straßen.<br />
ibt einen Überblick.<br />
Mitsubishi<br />
Eclipse Cross<br />
Mercedes<br />
E-Klasse Coupé<br />
Hyundai i30<br />
Fünftürer<br />
Der sportliche Technikfreak<br />
Charakteristisches Merkmal von Mitsubishis neuem SUV-Coupé<br />
ist die markante Heckpartie mit stark geneigter Heckscheibe. Das<br />
Infotainment-System kann durch ein Touchpad in der Mittelkonsole<br />
bedient werden. Eine Sprachsteuerung, durch die Wegbeschreibungen<br />
abgerufen oder Anrufe getätigt werden, stellt sicher, dass die<br />
Aufmerksamkeit des Fahrers nicht von der Straße abkommt. Dazu<br />
trägt auch das Head-up-Display bei: ein Anzeigesystem, das auf<br />
eine ausfahrbare Kunststoffscheibe projiziert wird. Ab Herbst 2017<br />
kann‘s mit dem sportlichen SUV auf die Piste gehen.<br />
Der Preis fängt bei unter 25 000 Euro an.<br />
Der rasanteVerführer<br />
Der Preis für dieses schnieke, bis zu 245 kW-schnelle<br />
Prestigeobjekt liegt bei Minimum 49 000 Euro. Dafür<br />
kann man ein Fahrzeug sein Eigen nennen, dass neben sinnlichem<br />
Design auch noch spannende Extras unter dem Blech bietet: ein<br />
Widescreen-Cockpit, Touch Controls im Lenkrad (Weltneuheit!) und<br />
automatisches Ein- und Ausparken per Smartphone. Wenn man das<br />
Fahrzeug öffnet, gehen die LEDs des Schlusslichts stufenweise von<br />
der Fahrzeugmitte nach außen an; wird das Fahrzeug geschlossen,<br />
läuft die Lichtsequenz umgekehrt ab. Damit soll das E-Klasse<br />
Coupé den Fahrer begrüßen beziehungsweise verabschieden - wie<br />
eine liebevolle Geliebte eben. Und die waren ja noch nie billig.<br />
Der intelligenteSüdkoreaner<br />
Hyundai baut seine i30-Reihe aus. Neuster Familienzuwachs ist<br />
der Fünftürer, dessen E<strong>ins</strong>tiegspreis bei 17 450Euro liegt.<br />
Neben einem autonomen Notbremsassistenten, der im Notfall auch<br />
eine Vollbremsung einleiten kann, verfügt das Fahrzeug über eine<br />
robuste Karosserie und sieben Airbags. Ebenso sorgt es dank eines<br />
intelligenten Energiemanagementsystems für weniger Verbrauch.<br />
Ein Aufmerksamkeitsassistent warnt den Fahrer anhand von<br />
seinem Lenk- und Bremsverhalten vor Anzeichen von Müdigkeit.<br />
Obendrauf gibt es noch eine Ablage zum kabellosen Laden des<br />
Smartphones. Es muss aber nicht unbedingt ein südkoreanisches<br />
Samsung-Modell sein.<br />
Opel Insignia<br />
DS 7Crossback<br />
Das Smartphone<br />
fährt mit<br />
Aus dem Leben der meisten Menschen ist<br />
das Smartphone nicht mehr wegzudenken.<br />
Kein Wunder also, dass die Autohersteller<br />
dem Mobiltelefon bei ihren neuen Modellen<br />
einen zentralen Platz einräumen. Egal<br />
ob als Ersatz für den Autoschlüssel oder die<br />
Nutzung der Smartphones im Auto-Cockpit<br />
mittels Apple Carplay, Android Auto<br />
Der blendende Nachtschwärmer<br />
Die zweite Generation des Opel Insignia trägt den Zusatz „Grand<br />
Sport“. Im Vergleich zum Vorgänger wird das Modell länger und<br />
flacher. Mit dem weiterentwickelten Intelli-Lux LED Matrix-System<br />
soll Fahren bei Dunkelheit so sicher wie nie zuvor sein. 16 einzelne<br />
LEDs in jedem Scheinwerfer werden automatisch gesteuert und<br />
passen sich der Fahrsituation an. Licht-Reichweiten bis zu<br />
400 Metern sind möglich. Falls es doch zu einem Unfall in der<br />
Nacht kommen sollte, kontaktiert eine automatische Unfallhilfe<br />
das Opel-Team, das im schlimmsten Fall sofort den Rettungsdienst<br />
ruft. Der Insignia ist ab 25 490Euro zu haben.<br />
Der klangvolle Pariser<br />
Im Bereich Mode fahren die Franzosen mit Namen wie Dior oder<br />
Louis Vuitton schon lange Premium-Klasse. Bei Autos war das<br />
bisher eher weniger der Fall. Mit dem DS 7 Crossback soll sich<br />
das ändern: Der SUV besticht durch ein Soundsystem mit 14 Lautsprechern.<br />
Der Fahrer kann das Fahren teilweise sogar delegieren.<br />
DS preist diese Möglichkeit als nächsten Schritt auf dem Weg zum<br />
autonomen Fahren an. Auch mit anderen technischen Spielereien<br />
geizt der DS 7 nicht: Sobald der Wagen geöffnet wird, erstrahlen<br />
die wie Edelsteine gefassten LED-Scheinwerfer in Purpur-Rot und<br />
drehen sich um 180 Grad. Na hoffentlich ist das kein Augenrollen.<br />
Preis ab 30 000 Euro.<br />
und Mirrorlink. Mit den Programmen, die<br />
das Handy mit dem Auto verbinden, kann<br />
der Fahrer problemlos über Sprachsteuerung<br />
oder per Tippen auf den eingebauten<br />
Touchscreen im Armaturenbrett Wegbeschreibungen<br />
abrufen, telefonieren, Nachrichten<br />
empfangen und die Lieblingsmusik<br />
hören. Handys lassen sich in vielen Autos<br />
auch kabellos laden. Das Smartphone gehört<br />
zum Auto der neuen Generation eben<br />
dazu wie die Reifen und das Lenkrad.<br />
©ayLerein; ©canDy1812 -FotoLia.coM
SEITE 26 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
LeSer öffnen ihre GaraGe<br />
Eine Rostlaube zum Verlieben<br />
Von Katja Richter<br />
Sie ist ein Golf der dritten<br />
Generation, heißt Dori und<br />
sieht ganz anders aus als<br />
andere Autos. Das rostige,<br />
aber durchaus modische<br />
Gewand hat sie Christopher<br />
Loch zu verdanken. Der<br />
Bastler hat dafür Essig, Salz<br />
und Zitronensäure benutzt.<br />
Vorpommern. Eine ganze Weile<br />
ist sie schon verschwunden<br />
von unseren Straßen. Die<br />
Rede ist von „Dori“, einer<br />
wirklich auffallenden VW-<br />
Golf-Dame der dritten Generation,<br />
die der ganzeStolzvon<br />
Besitzer Christopher Lochaus<br />
Torgelow war.Denn „Dori“ ist<br />
in der Uecker-Randow-Region<br />
für lange Zeit die einzige Ratte<br />
gewesen.<br />
Wasaber ist eigentlich eine<br />
Ratte? Sonennen Bastler ihr<br />
Auto, wennesdurch gezieltes<br />
Rosten zu einem einzigartigen<br />
Hingucker verwandelt<br />
wird. Dazu ist zunächst ein<br />
bisschen Chemie nötig. Mit<br />
einer Mischung aus Essig, Salz<br />
und Zitronensäure werden<br />
die vorher angeschliffenen<br />
Stellen bearbeitet, und ruckzuck<br />
ist der „Rat-Look“ fertig.<br />
„Das Rost-Tuning ist mit<br />
wenigGeld möglich,und auch<br />
der Aufwand hält sich in Grenzen“,<br />
berichtet Christopher<br />
Loch.Auffallend ist jedoch die<br />
Die Stoßstange von „Dori“ leuchtet jetzt pink, wie es bei einem<br />
echten „Girly“ sein muss.<br />
Diese Hupe passt zwar gut zum Rost-Look, aber sie entspricht<br />
nicht den tüv-Anforderungen, sagt die Polizei.<br />
Liebe zum Detail.Und Rost ist<br />
nicht gleich Rost. An einigen<br />
Stellen ist Doris ursprüngliche<br />
blaue Farbe noch zu erkennen,<br />
an anderen Teilen wiederum<br />
der spätere schwarze<br />
Lack. Und an einigenanderen<br />
Stellen sieht man einfach nur<br />
noch Rost. Zahlreiche Aufkleber<br />
mit Sprüchen, Klebeoder<br />
Absperrbänder vervollständigen<br />
den Look. „Obwohl<br />
–eigentlich ist eine Ratte ja<br />
niemals richtig fertig, denn es<br />
gibt immer neue Möglichkeiten<br />
und Ideen.“ So hat auch<br />
der 28-jährige Rattenfan seine<br />
„Dori“ Jahr für Jahr in jedem<br />
Winter weiter veredelt.<br />
Für Aufsehen sorgt so ein<br />
Auto auf jeden Fall. So wurde<br />
der Imbissverkäufer oft auf<br />
Christopher Loch und seine „Dori“. Das Auto im Ratten-Look ist doch wirklich ein Hingucker, oder?<br />
seine „Dori“ angesprochen<br />
und immer wieder um Fotos<br />
gebeten. Natürlich war er<br />
auch bei der Polizei bekannt<br />
und wurde schon von Weitem<br />
begrüßt.<br />
Gefreut hat sich der Rat-<br />
Look-Fan jedes Jahr auf<br />
den Frühling, denn dann<br />
hat er seine Ratte aus dem<br />
Winterschlaf wachgeküsst<br />
und angemeldet. Er konnte<br />
es kaum erwarten, sie<br />
wieder zu fahren und alle<br />
Blicke auf sich zu ziehen.<br />
So aber nicht in diesem Jahr.<br />
„Es wäre einfach zu teuer<br />
gewesen, sie wieder auf<br />
die Straße zu bringen. Ich<br />
hätte einiges investieren<br />
müssen“, erzählt der junge<br />
Mann etwas wehmütig.<br />
FotoS (3): KAtjARiCHtER<br />
„Und so habe ich mich doch<br />
schweren Herzens getrennt.“<br />
Noch aber lebt „Dori“ weiter,<br />
wenn auch nicht auf der<br />
Straße. Bei den Eggesiner<br />
Stockcarfreunden ist sie bestens<br />
aufgehoben und wird<br />
mit Sicherheit auf der ein<br />
oder anderen Rennstrecke<br />
noch mächtig für Aufsehen<br />
sorgen.<br />
Anzeige<br />
REGIONAL-GENIALE<br />
ANGEBOTE MIT DER<br />
LOKALFUCHS-APP!<br />
Folgen Sie den Lokalfuchs-<br />
Spuren mit Ihrem Smartphone<br />
durch Neubrandenburg und<br />
profitieren Sie von exklusiven<br />
Aktionen.<br />
Alle Infos unter:<br />
app.lokalfuchs.de<br />
Das Gewinnspiel zur App<br />
REGIONAL IST GENIAL<br />
Mit 16 Jahren Autofahren<br />
Rollerschein genügt<br />
als Option<br />
Wind SchneeRegen<br />
kalt<br />
2Räder<br />
Kein Airbag<br />
Motor 50 cm 3<br />
Mopedschild<br />
Kofferraum ???<br />
kein Radio<br />
Schnee–Glätte<br />
0 :1<br />
0: 1<br />
0:1<br />
0:1<br />
0:1<br />
1:1<br />
0:1<br />
0:1<br />
0:1<br />
1:9<br />
geschlossen<br />
Heizung<br />
4Räder<br />
Airbag<br />
Diesel Motor 480 cm 3<br />
Mopedschild<br />
470 Liter Stauraum<br />
CD-Radio-MP3<br />
Winterreifen<br />
RECHT EINDEUTIG !NOCH FRAGEN ?<br />
Die Jagd auf Adam<br />
ist eröffnet!<br />
Zum Start der Lokalfuchs-App verlost der Lokalfuchs<br />
einen Opel Adam. Dazu einfach bis 7. Mai 2017 auf<br />
app.lokalfuchs.de unsere Gewinnspielfrage beantworten.<br />
AUTOFAHREN<br />
AB 16 JAHREN<br />
MITDEM FÜHRER-<br />
SCHEIN AM<br />
Autohaus Klug GmbH • Friedrichstraße 31a<br />
17385 Torgelow •Tel:03976 203403•Fax:03976 203404<br />
EMail: service-klug@t-online.de •www.autohaus-klug.de<br />
Wilder Spaß in heißen Kisten<br />
Von GeorgWagner<br />
Vordem Rennen stehen<br />
Schweißen und Schrauben:<br />
in Vorpommerns „Formel i“,<br />
der Stockcar-Szene, gehört<br />
Selbermachen einfach dazu.<br />
Mit die ersten in der Region<br />
waren die Woldeforster<br />
Füchse. Heute fahren sie<br />
schon in zweiter Generation.<br />
Demmin. Wenn in der „PS-<br />
Hölle“ von Basepohl oder im<br />
Grimmener „Hexenkessel“<br />
die Strecke freigegeben wird<br />
zum Stockcar-Rennen, dann<br />
kann man sich auf eines verlassen.<br />
Fahrer aus Demmin<br />
und Wotenick werden mit<br />
ihren Motoren lautstark <strong>ins</strong><br />
Röhren der Maschinen e<strong>ins</strong>timmen.<br />
Die „Woldeforster<br />
Füchse“ mischen groß mit in<br />
Vorpommerns „Formel I“.<br />
Im Jahr 2015 wurde der<br />
Rennstall um Felix Schliwa<br />
Team des Jahres in Basepohl,<br />
2016 stellte die Truppe mit<br />
Hannes Labahn den „Besten<br />
Fahrer der Saison“. Labahn<br />
selbst wurde in seiner 60-PS-<br />
Stammklasse gleich noch<br />
Jahresmeister, sein Teamkollege<br />
Martin Berndt kam<br />
in der gleichen Klasse auf<br />
Platz 2der Jahreswertung.<br />
Und weil’s so schön war,<br />
fuhr Danny Hornburg in der<br />
140-PS-Klasse auch noch den<br />
zweiten Gesamtjahressieg für<br />
die Füchse ein.<br />
Seit in den frühen 1990er-<br />
Jahren Enthusiasten dieses<br />
Motorsports abseits des<br />
Kommerzbetriebes damit<br />
begannen, an Schrottautos<br />
für die Pisten zu schrauben,<br />
schossen auch im Demminer<br />
Land die Stockcar-Teams aus<br />
dem Boden wie Pilze. Manche<br />
früher bekannte Mannschaft<br />
hat inzwischen die Motoren<br />
wieder abgeschaltet, manche<br />
gingen erst vor Kurzem an<br />
den Start wie die Demminer<br />
„Wüler“, andere gehören<br />
längst zur etablierten Rennszene<br />
wie das Team des Randower<br />
„Autohandel Giebener<br />
&Trost“.<br />
Die „Woldeforster Füchse“<br />
könnensich in dieser H<strong>ins</strong>icht<br />
zu den Senioren rechnen. Als<br />
1995 die ersten, mit viel Liebe<br />
und Improvisationskunst zusammengeschraubten<br />
Stockcars<br />
in Grimmen an den Start<br />
gingen, waren sie schon dabei.<br />
Das Team hatte sich um<br />
Michael Kaiserund seine Woldeforster<br />
Selbsthilfewerkstatt<br />
gegründet.Kaisers Neffe Felix<br />
Schliwa, damals erst sieben<br />
Jahre alt,stand von da ab mit<br />
seinen Eltern bei jedem Race<br />
am Rennbahnrand und ließ<br />
sich infizieren vom Staub,<br />
vom Motorenlärm, vom Geruch<br />
nach Benzin und dem<br />
Mut der Männer.<br />
Jetzt, mehr als 22Jahre<br />
später,ist er selbst einer von<br />
ihnen und mit seinem Team<br />
in derErfolgsspur. Auf Regalbrettern<br />
inder Werkstatthalle<br />
bei Wotenick blitzen<br />
Pokale, darunter der Kesselcup,<br />
gewonnen 2015für den<br />
ersten Platz der 60-PS-Klasse<br />
im Grimmener „Hexenkessel“.<br />
Das Rennen war ein<br />
vorläufiger Höhepunkt in<br />
der bis dahin 20-jährigen<br />
Geschichte des Teams, die<br />
auch ihre Tiefpunkte hatte.<br />
Mitte der 2000er-Jahre war<br />
es praktisch zerfallen. „Viele<br />
hattenFamiliengegründet<br />
oder sind wegen der Arbeit<br />
weggezogen“, weiß Felix<br />
Schliwa.<br />
2009 verstarb überraschend<br />
Michael Kaiser. Der<br />
Verein löste sich auf, doch<br />
dann kam die Wiedergeburt.<br />
Schliwa und Freunde von ihm<br />
fingen in zweiter Generation<br />
noch einmal von vorne an<br />
und gründeten den Verein<br />
neu. Kauften Autos, steckten<br />
Geld und Arbeit hinein, fuhren<br />
Rennen und rissen andere<br />
mit, auch Frauen wie Theresa<br />
Lankowund Ines Heinrich.<br />
Sie gehören fest zum Team<br />
und erzählen gern von den<br />
Rennen und dem, was dazwischen<br />
läuft. Das spielt sich<br />
vor allem in der Halle ab, bei<br />
den Arbeiten an den Fahrzeugen.<br />
Die Autos, sagt Schliwa,<br />
kaufe jeder selbst. Das Material<br />
in der Werkstatt und die<br />
Maschinen stelle der Verein.<br />
Allein ausMitgliedsbeiträgen<br />
ließe sich das nicht finanzieren.<br />
„Das ist“, sagt Schliwa,<br />
„im Prinzip eine komplette<br />
Werkstatt hier. Das ginge<br />
nicht ohne Sponsoren.“ Deren<br />
Logos tragen sie bei den Rennen<br />
auf Autos und Kleidung,<br />
ganz wie in der Formel I. „Nur<br />
haben diedort größere Sponsoren.“<br />
An Renngeist aber<br />
können es dieFüchse allemal<br />
mit ihnen aufnehmen.<br />
Auf der Piste verbeißen sich die Fahrer regelrecht ineinander. Die<br />
Autos sind auf das Wesentliche reduziert, auf Sicherheit aber wird<br />
Wert gelegt.<br />
Foto: ARCHiV/tHoRALF PLAtH<br />
Eine eingeschworene Geme<strong>ins</strong>chaft sind die Woldeforster Füchse.<br />
Foto: GEoRG WAGnER
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 27<br />
Leser öffnen ihre GaraGe<br />
Typenoffene Kfz-Werkstatt<br />
Ingolf Hilger hat sich mit dem gelben Flitzer seinen Kindheitstraum erfüllt.<br />
FoTo: KATjA RIcHTeR<br />
Fahrwerkstest<br />
Bremstest<br />
Wir bieten Ihnen kostenfrei:<br />
Lichttest<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit und<br />
lernen Sie unsere Werkstatt und<br />
unsere Leistungen kennen!<br />
Wie ein Beamter zum autoschrauBer Wurde<br />
ASP Autoservice Pasewalk<br />
Anklamer Straße 44, 17309 Pasewalk Tel. 03973/212193<br />
Ingolf und seine Lotusblüte<br />
Ingolf Hilger aus Warsin fährt einen Lotus. Das ist ein Baukasten-Auto, für das man handwerklich<br />
geschickt sein muss und des Rückwärtslesens mächtig. Und wie das bei ganz großen und<br />
außergewöhnlichen Lieben so ist: Bis Hilger und der Wagen ein Traumpaar wurden, dauerte es<br />
eine ganze Weile –zahlreiche Defekte auf einer 600-Kilometer-Tour inklusive.<br />
LVM-Versicherungsagentur<br />
Daniela Banik<br />
Ste<strong>ins</strong>traße 10, Malchin<br />
Telefon (03994) 23 82 22<br />
info@banik.lvm.de<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Peter Selent<br />
Wallstraße 4, Stavenhagen<br />
Telefon (039954) 25645<br />
f.selent@banik.lvm.de<br />
VonKatja Richter<br />
Warsin. Kenner wissen das<br />
natürlich: Der Lotus Seven<br />
ist ein legendärer straßenzugelassener<br />
Rennwagen<br />
und seit 1957 auf den Pisten<br />
unterwegs. Das Kit-Car<br />
(Bausatzauto) wurde damals<br />
in Einzelteilen verkauft,<br />
um den Steueraufschlag zu<br />
umgehen. Auch eine Bauanleitung<br />
durfte nicht sein,<br />
daher wurde dem Bausatz<br />
eine Demontageanleitung<br />
beigelegt, die dann demzufolgerückwärts<br />
gelesen werden<br />
musste. „Das muss man<br />
einfachfühlenund erleben“,<br />
schwärmt der Beamte Ingolf<br />
Hilger aus Warsin. Eine Tür<br />
sucht man vergebens, und<br />
auch der Beifahrersitz ist<br />
nicht auf der gewohnten<br />
Seite. Mit dem Gefühl, fast<br />
auf der Straße zu sitzen<br />
–der Wind pfeift nicht nur<br />
um die Nase, sondern lässt<br />
auch keine Haarsträhne an<br />
ihrem Platz –, bekommt man<br />
eine Ahnung, was der Warsiner<br />
meint. Der Blick durch<br />
die Windschutzscheibe ist<br />
ungewohnt tief, das Fahrgefühl<br />
einzigartig. Den Motor<br />
kann man nicht nur hören,<br />
sondern auch riechen.<br />
„Es ist mein Ausgleich<br />
zum Bürojob, und es macht<br />
ein Autowrack auf dem<br />
Acker zieht inUtzedel alle<br />
Blicke auf sich. einen Unfall<br />
hat es aber nicht gegeben.<br />
Der Wagen sieht sodemoliert<br />
aus, weil er der ganze<br />
Stolz seines Besitzers war.<br />
UtzedeL. Wasist denn da passiert?<br />
Dieser Gedankekommt<br />
einem beim Anblick des zerstörten<br />
Autos in Utzedel. Es<br />
steht an der Feldgrenze am<br />
Rande eines Grundstücks.<br />
Vonder Hauptstraße aus ist<br />
es gut zu sehen. Das Heck ist<br />
eingedrückt, die Stoßdämpfer<br />
hängen gerade noch so<br />
an der verbeulten Karosserie.<br />
Würde der Wagen nur<br />
ein paar Meter näher an der<br />
einfach Spaß. Aber nur bei<br />
schönem Wetter“, schmunzelt<br />
der Besitzer, denn ein<br />
Verdeckhat sein Lotusnicht.<br />
Fast 50 Jahre hat er auf<br />
die Erfüllung seines Kindheitstraumes<br />
warten müssen.<br />
„Schon als Kind hatte<br />
ich eine Schwäche für englische<br />
Autos und als Zehnjähriger<br />
dann ein e<strong>ins</strong>chneidendes<br />
Erlebnis“, erzählt<br />
der aus Münster stammende<br />
Wahlvorpommer. „Damals<br />
fuhr solch ein Lotus durch<br />
unsere Straße, ließ die Räder<br />
durchdrehen und zauberte<br />
zwei dicke schwarze<br />
Streifen auf den Belag. So<br />
ein Auto möchte ich auch,<br />
habe ich damals gedacht. 45<br />
Jahre später lief dieser Film<br />
noch einmal vor meinen Augen<br />
ab, und ich dachte, jetzt<br />
oder nie. Weihnachten 2013<br />
fuhr ich mit meinem Sohnzu<br />
einem Vorstellungsgespräch<br />
in eine Kfz-Werkstatt nach<br />
Münster. Dort stand er, völlig<br />
heruntergekommen, mit<br />
Motorschaden, und schien<br />
auf mich zu warten. Eigentlich<br />
stand er in der Werkstatt<br />
nur im Weg, und der Besitzer<br />
konnte den Motorschaden<br />
aus finanziellen Gründen<br />
nicht reparieren lassen. Da<br />
Fahrbahn stehen, würde man<br />
sofort schauen, ob es Insassen<br />
gibt, die Erste Hilfe brauchen.<br />
Ilka Siebert lacht und<br />
reagiert überrascht auf die<br />
Frage, was denn da passiert<br />
sei. Das Auto steht auf<br />
habe ich mir die Telefonnummer<br />
geben lassen und<br />
Nägel mit Köpfen gemacht“,<br />
erzählt Hilger.<br />
Jemand, der den Motor<br />
wieder auf Vordermann<br />
brachte, war schnell gefunden.<br />
Doch dannkam erst einmal<br />
alles anders.<br />
So ein Auto möchteich<br />
auch haben, habe ich<br />
damals gedacht.<br />
Ingolf Hilger<br />
ihrem Grundstück, es gehört<br />
ihrem Sohn. Dem geht es gut.<br />
Sie versichert, es habe weder<br />
einen Unfall gegeben, noch<br />
sei der Wagen von Rowdys<br />
demoliert worden. Der Audi<br />
sei knapp 20 Jahre alt, das<br />
Ein Bandscheibenvorfall<br />
schien Hilgers Träume zerplatzen<br />
zu lassen. „Ich dachte,<br />
jetzt hast du dieses Ding<br />
an der Backe und kannst es<br />
nicht fahren.Zusammen mit<br />
meinemSohn bin ich dannin<br />
die alte Heimat gefahren, um<br />
mein Schmuckstück abzuholen.<br />
Ich konnteden Lotus mit<br />
meinen Rückenproblemen<br />
nicht selbst fahren,aber Sohnemannwar<br />
mit Motorradsachen<br />
und Helm gut gewappnet<br />
für die 600 Kilometer.<br />
Ich fuhrhinterher. Doch wir<br />
kamen nicht weit. Nach 40<br />
Kilometern waren die Bremsen<br />
fest.“ Nach weiteren 300<br />
Kilometern verabschiedete<br />
sich der Keilriemen, und der<br />
Motor kochte über.<br />
„Die ADAC-Leutestaunten<br />
nicht schlecht, denn einen<br />
solchen Wagen hatten auch<br />
sie noch nicht abgeschleppt,<br />
und sie machten erst einmal<br />
Fotos. Der Lotus passte dann<br />
allerdings nicht auf den Abschlepper,<br />
weil er zu tief ist.<br />
Die Schrauber vom ADAC<br />
hatte aber der Ehrgeiz gepackt,<br />
und sie wollten das<br />
Schätzchen unbedingt flott<br />
machen. Nach zwei Stunden<br />
konnte die Tour weitergehen.<br />
Bis nach Hause haben<br />
wir es aber trotzdem nicht<br />
geschafft, denn auch die<br />
Lichtmaschine wollte nicht<br />
mehr und zwang uns zu<br />
einer Übernachtungspause<br />
auf dem Parkplatz“, erzählt<br />
Hilger.<br />
Inzwischen ist aber fast<br />
alles neu und der Lotus ein<br />
Hingucker. „Ersatzteile gibt<br />
es zum Glück mehr als genug,<br />
und das Schöne ist, man<br />
kann wirklich fast alles selbst<br />
machen“, sagt der Beamte.<br />
Alles, nur nicht indie Schrottpresse!<br />
Von DennyKleindienst<br />
Irgendwann will sich clemens Siebert wieder einen Audi 80 kaufen.<br />
Sein letzter taugt nicht mehr für die Straße. FoTo: Denny KLeInDIenST<br />
erste Auto, das sich ihr Sohn<br />
von seinem eigenen Geld gekauft<br />
habe und dessen ganzer<br />
Stolz gewesen sei. „Er hat ihn<br />
nie stehen lassen“, sagt die<br />
63-Jährige. Nun hat Clemens<br />
Siebert ein neues Auto. Daer<br />
in der Feuerwehr aktiv ist,<br />
wollte er sein altes Gefährt<br />
ursprünglichden Kameraden<br />
als Übungsauto überlassen,<br />
damit sie daran das Herausschneiden<br />
von Verletzten trainieren<br />
können. Doch dafür<br />
hätte es schon ein anderes<br />
Auto gegeben. „Mein Sohn<br />
wollte aber nicht, dass esals<br />
ganzes Auto in die Schrottpresse<br />
kommt.“ Deshalb haben<br />
erund seine Freunde die<br />
Verschrottung selbst übernommen–bei<br />
einer „Gnadenrunde“<br />
über den Acker.<br />
Jetzt Mitglied werden<br />
und exklusiveVorteile sichern<br />
Super.Subaru. SUV-<br />
Testival.<br />
Jetzt bis zu<br />
3.500,– € 1 sparen!<br />
Subaru Allrad erleben –<br />
und bis zu 3.500,– € 1 sparen!<br />
Wir feiern den 100. Geburtstag unseres Herstellerunternehmens<br />
und möchten Sie einladen,<br />
das einzigartige Allrad-Erlebnis im Subaru XV,<br />
Forester oder Outback ausgiebig zu testen.<br />
Besuchen Sie uns und sparen Sie bis zu 3.500,– € 1 !<br />
Autohaus Ulrich Duckwitz<br />
Torgelower Straße 71<br />
17309 Pasewalk<br />
Telefon 03973-20610, Telefax 03973-206119<br />
Club<br />
mehr auf www.nordkurier.club<br />
Weltgrößter<br />
Allrad-PKW-Hersteller<br />
www.subaru.de<br />
*Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />
Abbildungen enthalten Sonderausstattungen.<br />
1<br />
Die Aktion gilt vom 01.03.2017 bis 31.05.2017 in Verbindung mit dem Kauf eines<br />
aktuellen Subaru SUV-Modells (Neu- oder Vorführwagen), Zulassung/Besitzumschreibung<br />
bis 31.07.2017 bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird geme<strong>ins</strong>am<br />
von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen<br />
und ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH. Sie<br />
sparen je nach Modell bei Kauf eines Subaru Outback 3.500,– €; eines Forester 2.500,– €<br />
oder eines Subaru XV 2.000,- €.Weitere Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden<br />
Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />
©iko, SydaProductions -Fotolia.com<br />
*
SEITE 28 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Auch auf dem Motorrad sind Rallyefreunde mit von der Partie,<br />
wie hier Gerd Tewis aus Eggesin auf seiner MZES150.<br />
Traditionell wird die Rallye „Stettiner Haff“ an der Eggesiner Gaststätte „Zur Eiche“ gestartet.<br />
Wie ein australischer Stoewer-Pilot<br />
zu deutschen Knöllchen kam<br />
Von LutzStorbeck<br />
Die Eggesiner Rallye-Freunde<br />
haben derzeit ganz<br />
Aktuelles auf dem Zettel,<br />
denn im Sommer starten<br />
sie ihre 16. Rallye „Stettiner<br />
Haff“. Doch die Vorpommern<br />
sind natürlich auch an<br />
Vergangenem interessiert,<br />
und da spielt die e<strong>ins</strong>tmals<br />
berühmte Stettiner<br />
Automarke Stoewer eine<br />
ganz besondere Rolle.<br />
EggEsin. Autos sind auch des<br />
Vorpommern liebstes Kind.<br />
Was wohl daran liegt, dass<br />
die Gegend nicht so eng besiedelt<br />
ist und meistens lange<br />
Wege zurückzulegen sind<br />
–amschnellsten mit dem<br />
Auto.<br />
Wie das sich entwickelt<br />
hat mit den Autos an Haff<br />
und Oder,das wissen die etwa<br />
15 Mitglieder des Eggesiner<br />
Vere<strong>ins</strong> „rallye trans“ ganz<br />
gut. Ein eifriger Sammler von<br />
allen möglichen Unterlagen<br />
zur Automobilgeschichte ist<br />
Michael Näther, der Rallye-<br />
Chef. Etliche Ordner hat er<br />
mit Kopien von historischen<br />
Unterlagen, auch mit Originalen,<br />
gefüllt. Und dabei<br />
mehr oder weniger streng<br />
trennen müssen. Gerade<br />
jetzt, denn dem kleinen Rallye-Verein<br />
stehen in diesem<br />
Jahr gleich zwei Jubiläen<br />
<strong>ins</strong> Haus. Zum einen der<br />
25. Geburtstag ihres Clubs,<br />
zum anderen aber<br />
auch ein Jahrestag<br />
des Pommerschen<br />
Automobilclubs<br />
Stettin.<br />
Letzteren gibt<br />
es zwar nicht<br />
mehr, aber die<br />
Eggesiner sehen<br />
sich durchaus<br />
in der Tradition<br />
dieses Vere<strong>ins</strong>,<br />
den die automobilbegeister-<br />
ten Pommern<br />
damals, vor 110<br />
Jahren, gegründet<br />
haben. Dazu<br />
kommt: technisch<br />
war die<br />
Region durchaus<br />
kein Niemandsland,<br />
denn hier<br />
blühte e<strong>ins</strong>t ein<br />
Zentrum deutschen<br />
Automobilbaus, wenn<br />
auch später als in Sachsen<br />
oder Baden-Württemberg.<br />
Die Eggesiner Rallye-Sportler<br />
sind 1992, als sie ihren<br />
Club aus der Taufe gehoben<br />
haben, nicht bei null gestartet.<br />
Zuvor schon gab es beim<br />
VEB Elmo Eggesin einen Zusammenschluss<br />
von Motorsportfreunden,<br />
sagt Näther.<br />
Aber erst nach<br />
der Wende<br />
habe<br />
sich den<br />
Motorsportlern<br />
die<br />
Gelegenheit<br />
John M. Stanley, der Australier, mit seinem bildschönen Stoewer D5.<br />
Seit vielen Jahren organisiert Klaus-Michael Näther die Rallye Stettiner Haff. Trotz anstrengender<br />
und zeitintensiver Vorbereitung ist er immer gut drauf.<br />
geboten, auch selbst und<br />
hautnah bei großen internationalen<br />
Rallyes dabei zu sein<br />
–und sei es als Zuschauer.<br />
„Natürlich sind wir zur Rallye<br />
Monte Carlo gefahren“,<br />
sagt Näther.Klar,denn dieses<br />
wohl bekannteste Rallye-Ereignis<br />
ist legendär. Beim Besuch<br />
der Wettfahrt ist dann<br />
auch in einer glühwe<strong>ins</strong>eligen<br />
Nacht der Gedanke geboren<br />
worden, einen neuen<br />
Rallye-Verein zu gründen.<br />
„In der Welt unterwegs, in<br />
Eggesin zu Hause“ –soder<br />
Wahlspruch der Gründer.Daran<br />
halten sie sich auch heute<br />
noch und sind bei Wind und<br />
Wetter unterwegs, um mittlerweile<br />
zum einen selbst<br />
zu starten, aber auch, um<br />
als Helfer zum Gelingen von<br />
Rallyes beizutragen.<br />
Dabei lernten die Eggesiner<br />
viele kennen, mit denen<br />
sie das Interesse am Motorsport<br />
teilen. Manfried Bauer,<br />
Chef des in Wald-Michelbach<br />
in Hessen ansässigen privaten<br />
Stoewer-Museums, ist einer<br />
von ihnen. Begegnet sind sich<br />
die Eggesiner und der Hesse<br />
1996 –damals gab es in der<br />
Ueckermünder Region ein<br />
erstes Stoewer-Treffen. „Wir<br />
hatten für die Stoewer-Leute,<br />
die hier rallyemäßig gefahren<br />
sind, damals eine Kontrollstelle<br />
eingerichtet“, erinnert<br />
sich Näther. Damals sind die<br />
Kontakte entstanden, die bis<br />
heute gewachsen und stärker<br />
geworden sind.<br />
Wohl auch, weil der Hesse<br />
Bauer den Vorpommern die<br />
Marke Stoewer besonders<br />
ans Herz gelegt hat. Den Namen<br />
Stoewer nämlich trugen<br />
jene Automobile, die in Stettin<br />
gebaut worden sind –bis<br />
zum Ende des Zweiten Weltkrieges.<br />
Insofern kann man<br />
schon sagen, dass Pommern<br />
eine ruhmvolle Automobilgeschichte<br />
hat. In Stettin sind<br />
vor etwa 90, 100 Jahren Autos<br />
konstruiert und gebaut worden,<br />
die sich hinter anderen<br />
Luxusmarken der damaligen<br />
Zeit nicht zu verstecken<br />
brauchten. Eine Straße in Eggesin<br />
trägt heute den Namen<br />
Stoewer, und bislang hat es<br />
zwei Stoewer-Treffen in der<br />
Region gegeben. Mit Teilnehmern<br />
auch aus Übersee.<br />
Erwischt –hier wurdeJohnM.<br />
StanleyinPasewalk mit Tempo60<br />
auf einer50er-Streckegeblitzt.<br />
Die Fans<br />
dieser Automarkt<br />
sind<br />
rund um den<br />
Erdballzufinden.<br />
In Australien<br />
zum<br />
FoToS (6): ZVG Beispiel lebt<br />
John M. Stanley,<br />
Besitzer eines Stoewer<br />
D5,eines schmucken roten<br />
Oldtimers, und Betreiber<br />
eines Stoewer-Museums. Der<br />
Australier hat sich sogar auf<br />
den weiten Weg nach Vorpommern<br />
gemacht, um andere<br />
Freunde der Automarkezu<br />
treffen. Da war er durchaus<br />
begeistert. Allerdings blieb<br />
er nicht verschont von einem<br />
deutschen Knöllchen, wie ein<br />
Fotodokument belegt: Am 4.<br />
August 2007 ist der Australier<br />
mit seinem Stoewer in<br />
Pasewalk geblitzt worden.<br />
John M. Stanley ist auf einer<br />
50er-Strecke 60 gefahren.<br />
Der Freundschaft zu seinen<br />
deutschen Stoewer-Freunden<br />
hat das aber keinen Abbruch<br />
getan.<br />
JedesJahr isteswieder<br />
spannend, es sind ja<br />
immer mal andere<br />
Straßen gesperrt.<br />
Rallye-ChefMichael Näther<br />
Die Historie ist nur eines<br />
der Felder, auf dem die Eggesiner<br />
Motorsportfans ackern,<br />
dafür Archive in Stettin und<br />
Greifswald durchforsten und<br />
sich wie Kinder freuen, wenn<br />
sie auf interessante Fotos<br />
oder Dokumente stoßen.<br />
Stanislaw Horoszko, der Direktor<br />
des<br />
S tettiner<br />
Technik-<br />
Museums,<br />
hat viel geholfen<br />
–und<br />
bis heute be-<br />
die enge<br />
steht<br />
Freundschaft<br />
z wischen<br />
ihm und den<br />
Eggesinern.<br />
Doch das<br />
Forschen<br />
und Stöbern<br />
tritt im Moment ein wenig<br />
zurück, wie Rallye-Chef<br />
Näther sagt. Derzeit laufen<br />
die Vorbereitungen für die<br />
Rallye „Stettiner Haff“ auf<br />
Hochtouren.<br />
Es ist die 16. Auflage dieser<br />
kleinen, aber dennoch<br />
feinen Motorsportveranstaltung.<br />
„Mittlerweile hat sie<br />
sich etabliert“, sagt Näther.<br />
Für den diesjährigen Start<br />
Anfang Juni haben sich bislang<br />
55 Teams angemeldet –<br />
eine beachtliche Zahl. „Jedes<br />
Jahr ist es wieder spannend,<br />
es sind ja immer mal andere<br />
Straßen gesperrt“, sagt<br />
Näther.<br />
Auch das Teilnehmerfeld<br />
ist in jedem Jahr ein anderes.<br />
Obwohl, einen gibt es, der ist<br />
bis auf eine Ausnahme in<br />
jedem Jahr dabei gewesen,<br />
wenn die Rallye-Fahrzeuge<br />
auf Tour gingen. Ulrich Duckwitz<br />
aus Pasewalk ist schon<br />
mit dem Pkw, aber auch mit<br />
Lkw diese Rallye gefahren.<br />
Selbst Motorräder waren im<br />
Starterfeld, wie die MZ ES 150<br />
von Gerd Tewis aus Eggesin.<br />
Nicht immer war das Wetter<br />
den Fahrern gewogen, und so<br />
kam es, dass ein Rallye-Fahrer<br />
während einer Pause seine<br />
nassen Socken auf dem Motorblock<br />
seines BMW-Motorrades<br />
zu trocknen versuchte.<br />
Wobei trotz aller Widrigkeiten<br />
heutzutage der Rallye-<br />
Sport um vieles unkomplizierter<br />
ist als zu DDR-Zeiten.<br />
Da gab es natürlich auch etliche<br />
Motorsport-Fans. Doch<br />
die mussten meistens mit<br />
Materialknappheit und Fahrzeugmangel<br />
klarkommen.<br />
Ein extra Auto für Rallyes?<br />
Das war für die meisten gar<br />
nicht drin –die Rallyefahrer<br />
sind nach dem Wettkampf<br />
mit ihren Spezialautos am<br />
nächsten Tag auch zur Arbeit<br />
gefahren, wie sich Näther<br />
erinnert.
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 29<br />
OPEL ZERTIFIZIERTE GEBRAUCHTWAGEN<br />
GROSSE VIELFALT. KLEINER PREIS.<br />
Kia Ceed<br />
EZ 12/2009, 58.000 km, Benzin, 66<br />
kW (90 PS), Schaltgetriebe, ABS,<br />
Servo, ESP, Klima, Navigation mit<br />
Farbmonitor, Airbags, elektr. Fensterheber,-<br />
und Spiegel,Radio CD/<br />
MP3 uvm.<br />
bei uns nur:<br />
6900,- €<br />
Nissan<br />
EZ 10/2011, 67.800 km, Diesel, 110<br />
kW (150 PS), Automatik, ABS, Servo,<br />
ESP, Klima, Navigation mit Farbmonitor,Airbags,<br />
elektr.Fensterheber,-<br />
und Spiegel,Radio CD/MP3 uvm.<br />
bei uns nur:<br />
16900,- €<br />
Opel Adam<br />
EZ 09/2014, 15.000 km, Benzin, 64<br />
kW (87 PS), Schaltgetriebe, ABS,<br />
Servo, ESP, Klima, Außenspiegel<br />
Carbon-Optik, LM-Felgen 6x15 (Rotation,<br />
Anthrazit), Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
16350,-€ 6900,- €<br />
Opel Antara Cosmo 4x4<br />
EZ 02/2017, 100 km, Diesel, 123 kW<br />
(167 PS), Schaltgetriebe, Audio-Navigationssystem<br />
mit Touchscreen-Farbdisplay,<br />
Cosmo-Paket, LM-Felgen, Metallic-Lackierung,<br />
Schiebe-/Hebedach<br />
elektrisch (Glas), Vorrüstung Mobiltelefon/Handy<br />
mit Bluetooth-Schnittstelle<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
39420,-€ 27900,- €<br />
Opel AstraKLim. 5türig Dynamic<br />
Benzin, 110 kW (150 PS), ABS, Servo,<br />
ESP,Klima, Navigation mit Farbmo-<br />
nitor,Airbags,elektr.Fensterheber,-<br />
und Spiegel,Radio CD/MP3 uvm.<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
27790,-€ 25900,- €<br />
Opel AstraKLim. Innovation<br />
EZ 09/2015, 27.000 km, Diesel, 100 kW<br />
(136 PS), Schaltgetriebe, Assistenz-Paket,<br />
CD-Laufwerk, Ergonomiesitz vorn links/<br />
rechts, Fußmatten Velours, Innovations-Paket,<br />
Metallic-Lackierung, PowerFlexBar Adapter,<br />
Raucher-Paket,Schließ-/Startsystem<br />
Keyless Open, Winter-Paket<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
32340,-€ 19500,- €<br />
Opel AstraKSports Tourer Dynamic<br />
110 kW (150 PS), Ergonomiesitz<br />
vorn links, Feststellbremse elektrisch,<br />
Fußmatten Velours, Gepäckraum-Abtrennung<br />
(Netz),<br />
Komfort-Paket, Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung,<br />
Parkpilotsystem<br />
vorn und hinten, Winter-Paket<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
26610,-€ 24900,- €<br />
Opel CorsaDEnergy<br />
EZ 05/2014, 24.500 km, Benzin, 51<br />
kW (69 PS), Schaltgetriebe, ABS,<br />
Servo, ESP, Klima, Kopfstützen hinten<br />
(3-fach), Raucher-Paket, ReserveradinFahrbereifung<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
17600,-€ 7900,- €<br />
Opel Corsa Edrive<br />
EZ 05/2016, 300 km, Benzin, 66 kW<br />
(90 PS), Automatik, Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung,<br />
Parkpilotsystemhinten,<br />
Sonnenblende /Sonnenblenden<br />
mit Spiegel, Tagfahrlicht<br />
LED,Winter-Paket<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
17890,-€ 14900,- €<br />
Opel CorsaEEdition<br />
EZ 03/2016, 9.400 km, Benzin (E10-geeignet),<br />
66 kW (90 PS), Schaltgetriebe,<br />
ABS, Servo, ESP, Klima,Info-Display,<br />
groß, Komfort-Paket (1),<br />
Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung,<br />
Sonnenblende /Sonnenblenden mit<br />
Spiegel<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
16420,-€ 11900,- €<br />
Opel AstraKLim. Innovation<br />
EZ 09/2016, 0km, Benzin, 110 kW (150<br />
PS), Assistenz-Paket, Ergonomiesitz<br />
vorn links/rechts, Heckleuchten LED,<br />
Innovations-Paket,LM-Felgen 7,5x17<br />
(5-Doppelspeichen), Reserverad als<br />
Notrad, Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer(IntelliLux),<br />
Winter-Paket<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
29315,-€ 25900,- €<br />
Opel AstraKSports Tourer<br />
Dynamic<br />
0km, Benzin, 110 kW (150 PS), Ergonomiesitzvornlinks,Feststellbremse<br />
elektrisch, Fußmatten Velours, Gepäckraum-Abtrennung(Netz),<br />
Komfort-Paket,Parkpilotsystemvorn<br />
und<br />
hinten, Winter-Paket<br />
UVP<br />
bei uns nur:<br />
26610,-€ 23900,- €<br />
Autohaus R. Aßmann Ueckermünder Str. 36<br />
17367 EGGESIN<br />
Telefon 039779 2690<br />
J.-F.-Böttger-Straße 2<br />
17389 ANKLAM<br />
Telefon 03971 29150<br />
WeitereFahrzeuge unter<br />
www.autohaus-assmann.de<br />
„Das Trabi-Wochenende“<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
Berliner Philharmoniker<br />
in der Waldbühne<br />
Disneys „Der Glöckner<br />
von Notre Dame“<br />
Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit und verbringen Sie ein<br />
„Trabi-Wochenende“ in der historischen Kle<strong>ins</strong>tadt Pretzsch<br />
direkt an der Elbe, nahe der Lutherstadt Wittenberg. Der Kurztrip<br />
widmet sich rundum dem Kultfahrzeug. Am zweiten Tag der Reise<br />
geht das Trabi-Programm schon vormittags los. Gegen 10 Uhr<br />
findet die Trabi-Fahrschule statt und anschließend erhalten Sie<br />
Ihr persönliches Diplom. Danach startet die Oldtimerbusfahrt<br />
durch die Dübener Heide. Sie fahren rüber, in den Nachbarort<br />
Bad Schmiedeberg und machen dort einen Rundgang durch den<br />
Kurpark. Am nächsten Tag nehmen Sie außerdem noch an einem<br />
Stadtrundgang durch Pretzsch teil und genießen zum Mittag das<br />
„Trabbi Menü“ bevor Sie wieder in Richtung Heimat fahren.<br />
Unsere Leistungen<br />
• 2 Übernachtungen im Parkhotel Pretzsch<br />
• 2 x Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
• 1 Willkommensgetränk bei Anreise<br />
• Trabi-Fahrschule mit anschließendem „Diplom“<br />
• 1 x Eintopfessen zum Mittag<br />
• Oldtimerbusfahrt durch die Dübener Heide<br />
• 1 x Stadtrundgang durch Pretzsch mit Kirchenbesichtigung<br />
• 1 x Trabi-Menü (3-Gänge-Menü)<br />
Reisezeitraum<br />
Mai – Oktober 2017<br />
Reisepreis pro Person<br />
139 € im Doppelzimmer<br />
Reisecode 1968<br />
Es ist das musikalische Sommerereignis in Berlin – und meist<br />
sofort ausverkauft. Auch in diesem Jahr werden die weltberühmten<br />
Berliner Philharmoniker die „Berliner Luft“ wieder zum Klingen<br />
bringen, wenn Sie unter der Leitung von Gustavo Dudamel zur<br />
Höchstform auflaufen. Im traditionellen Waldbühnenkonzert lässt<br />
das Orchester die Spielzeit wie gewohnt mit einem besonders<br />
stimmungsvollen Programm ausklingen und dafür ist die<br />
Orchestermusik aus Wagners Ring des Nibelungen ideal.<br />
Unsere Leistungen<br />
• 1 x Übernachtung im Maritim Hotel Berlin<br />
• Reichhaltiges Maritim-Frühstücksbuffet mit Sekt<br />
• Konzertticket für das Abschlusskonzert der Berliner Philharmoniker<br />
unter der Leitung von Gustavo Dudamel am Samstagabend um<br />
20.15 Uhr auf der Waldbühne, PK 2 im Block G, freie Platzwahl<br />
(Einlass ab 18.00 Uhr)<br />
• Tickets beinhalten die Hin- und Rückfahrt im VBB/BVG-Streckennetz<br />
mit S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus (VBB-Tarifbereiche ABC) zur<br />
Waldbühne ab zwei Stunden vor Einlass bis 03.00 Uhr frühmorgens<br />
am Folgetag<br />
• Nutzung des Hotelschwimmbads<br />
Reisetermin<br />
01.07. – 02.07.2017<br />
Reisepreis pro Person<br />
165 € im Doppelzimmer<br />
30 € Einzelzimmerzuschlag<br />
Reisecode 1949<br />
Erleben Sie Disneys Musical-Meisterwerk DER GLÖCKNER VON<br />
NOTRE DAME in Berlin und lassen Sie sich zurückversetzen in<br />
das Paris des 15. Jahrhunderts. Im traditionsreichen Stage<br />
Theater erleben Sie die dramatisch-romantische Liebesgeschichte<br />
des berühmten buckeligen Quasimodo und der schönen<br />
Esmeralda. Sie wohnen im 4-Sterne Superior Maritim Hotel Berlin<br />
luxuriös eingerichtet im Stil der goldenen 20er Jahre und<br />
fußläufig zum Potsdamer Platz und dem Brandenburger Tor.<br />
Unsere Leistungen<br />
• 1 x Übernachtung im 4-Sterne Superior Maritim Hotel Berlin<br />
• Reichhaltiges Maritim-Frühstücksbuffet mit Sekt<br />
• Musicalkarte für Disneys „DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME“ im<br />
Stage Theater des Westens um 19.30 Uhr<br />
• „Openbar-Ticket“ für kostenfreie Getränke eine Stunde vor der Show<br />
und in der Pause (außer Cocktails, Champagner, Spirituosen)<br />
• Auffahrt für den Panoramapunkt am Potsdamer Platz<br />
• Nutzung des Schwimmbads im Hotel<br />
Reisetermine<br />
10.06. – 11.06.17, 24.06. – 25.06.17, 01.07. – 02.07.17, 29.07. – 30.07.17,<br />
05.08. – 06.08.17, 12.08. – 13.08.17, 16.09. – 17.09.17, 30.09. – 01.10.17,<br />
21.10. – 22.10.17<br />
Reisepreis pro Person<br />
175 € im Doppelzimmer (PK 3)<br />
185 € im Doppelzimmer (PK 2)<br />
15 € Einzelzimmerzuschlag<br />
Reisecode 1951<br />
Reiseveranstalter: HKR GmbH, Hannoversche Straße 6-8, 49084 Osnabrück.<br />
Buchung & Beratung<br />
<strong>Nordkurier</strong> Reisebüro · Friedrich-Engels-Ring 29 · 17033 Neubrandenburg<br />
0395 4575 -106/-107 0395 4575 -299 reisebuero@nordkurier.de<br />
Vorbehaltlich Druckfehler und Zwischenverkauf. Eigene An- und Abreise.<br />
© sdecoret – fotolia.com
SEITE 30 FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
Hilfe Auf der AutobAHn<br />
Wie Sie die Notrufsäule richtig bedienen<br />
Hamburg. Alle zwei Kilometer<br />
steht an der Autobahn<br />
eine Notrufsäule. Das sind<br />
<strong>ins</strong>gesamt 14000 Notrufsäulen<br />
in ganz Deutschland<br />
sowie zusätzlich 5000<br />
Notruftelefone der Björn<br />
Steiger Stufung an Bundes-,<br />
Landes- und Kreisstraßen.<br />
Damit lässt sich bei einer<br />
Panne oder einem Unfall<br />
Hilfe holen, wenn der<br />
Handyakku leer ist oder das<br />
Smartphone beim Unfall<br />
beschädigt wurde. „Auf den<br />
Leitpfosten weisen kleine<br />
schwarze Pfeile in die Richtung<br />
der nächstgelegenen<br />
Notrufsäule“, sagt Birgit<br />
Luge-Ehrhardt von der GDV<br />
Dienstleistungs-GmbH (GDV<br />
DL), die die Notrufe betreut.<br />
Die Säulen übermitteln<br />
den Standort des anrufers<br />
„So laufen Sie maximal<br />
einen Kilometer bis zur<br />
nächsten Säule, aber bitte<br />
immer hinter der Leitplanke.“<br />
Die Säulen sind vermessen,<br />
sodass die Geodaten<br />
und der Standort inder<br />
Notrufzentrale sofort beim<br />
Anruf bekannt sind.<br />
Es gibt zwei Modelle. Eines<br />
hat zwei Tasten –„Panne“<br />
und „Notruf“, die gedrückt<br />
werden können und die bei<br />
einigen Exemplaren gegen<br />
die Witterung durch eine<br />
Abdeckung geschützt sein<br />
können. Weitaus seltener<br />
ist inzwischen das weitaus<br />
ältere Modell mit Sprechklappe.<br />
Esexistieren nur<br />
noch circa 300 Stück dieser<br />
Art auf deutschen Autobahnen.<br />
„Wenn Sie die Klappe<br />
heben, wird automatisch<br />
eine Verbindung zur Notrufzentrale<br />
aufgebaut,“ erklärt<br />
Luge-Ehrhardt.<br />
In ruhe alle Fragen<br />
beantworten<br />
Doch bei beiden Notrufsäulen<br />
kommt der Kontakt<br />
mit der Zentrale zustande.<br />
„Dann melden sich Notrufagenten,<br />
die zunächst nach<br />
einem vorgefertigten Ablauf<br />
Fragen stellen, etwa ob es<br />
Verletzte gibt oder das Auto<br />
auf der Fahrbahn steht“,<br />
sagt Luge-Ehrhardt. Sowerde<br />
stets sichergestellt, ob<br />
ein Notruf oder eine Panne<br />
vorliegt. Bei einem Notruf<br />
wird eine Konferenzschaltung<br />
mit der Rettungsleitstelle<br />
eingerichtet, um so mit<br />
ihr weitere Fragen zuklären<br />
und die richtigen Hilfsmaßnahmen<br />
etwa mit Polizei und<br />
Rettungsdiensten einzuleiten.<br />
Im Jahr 1955 begann<br />
man in Deutschland mit der<br />
flächendeckenden Aufstellung<br />
von Notrufsäulen an<br />
den Autobahnen.<br />
„Ich bin im Auto immer<br />
viel mit einem Kumpel<br />
gefahren, das warsoein<br />
Bastler,der hat viele tolle<br />
Sachen gemacht,der hat<br />
z.B die Bremslichter mit<br />
dem Gaspedal verbunden.<br />
Das warulkig -immer<br />
wenn die Bullen hinter uns<br />
herwaren, gab der Gas,<br />
die stiegen in die Eisen,<br />
und wir warenweg!“<br />
Jürgen vonder Lippe,<br />
Der Blumenmann<br />
Anzeige<br />
Pakete &Briefe immer und überall<br />
unseren Zustellern mitgeben.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Geschickt verschickt! <strong>Nordkurier</strong> Logistik Brief+Paket<br />
www.nordkurier-briefdienst.de | kundenservice@nordkurier.de
FREITAG, 28. APRIL 2017<br />
SEITE 31<br />
Sexy-Carwash ist jedes Jahr ein besonderes Highlight –nicht nur<br />
für die Herren.<br />
FoToS: VERonikA MüllER<br />
Ein wenig Vorgartenidylle muss sein –notfalls auf dem Trabi-Dach.<br />
Am Sonnabend wird pünktlich um 22.30 Uhr das große Höhenfeuerwerk über dem Flugplatz<br />
gezündet.<br />
Hoch ansteckend und unheilbar:<br />
knatter-Fieber breitet sich aus<br />
Von VeronikaMüller<br />
Anklam ist einmal im Jahr<br />
die Hauptstadt der Trabi-<br />
Fans. Dann wird der Flugplatz<br />
zur Rennpappen-<br />
Hochburg. Es wird geschraubt,<br />
geguckt, gemessen,<br />
gefeiert und auch ein<br />
wenig angegeben mit den<br />
teils skurril aufgehübschten<br />
Gefährten. Vom24. bis 28.<br />
Mai ist wieder Trabi-Zeit<br />
an der Peene.<br />
AnklAm. Autos sind Männersache.<br />
Vonwegen, wenn es<br />
um Trabis geht, sind auch<br />
die Frauen ganz vorn mit<br />
dabei. Werdas nicht glaubt,<br />
sollte sich unbedingt das Herrentagswochenende<br />
vom 24.<br />
bis zum 28. Mai ganz dick im<br />
Kalender anstreichen. Denn<br />
dann ist wieder Trabi-Zeit in<br />
Anklam an der Peene. Übrigens<br />
bereits zum 23. Mal.<br />
Rund 1000 Zwickauer Rennpappen<br />
bevölkern für fünf<br />
Tage die Stadt. Der Flugplatz<br />
wird zur großen Showbühne<br />
für alles, was IfA zu<br />
DDR-Zeiten je gebaut hat.<br />
Aber die Hauptakteure sind<br />
nach wie vor die Trabis. Teils<br />
Achtung, Rennpappen-Alarm in Himmelblau und Sonnengelb!<br />
skurril aufgehübscht. Die<br />
Besucher kommen mit ihren<br />
Trabis inzwischen nicht nur<br />
aus Ostdeutschland. Auch<br />
in Österreich, der Schweiz,<br />
Dänemark, Polen, Russland,<br />
denNiederlandenist dasgroße<br />
Trabi-Treffen in Anklam<br />
nicht nur bekannt, sondern<br />
auch hoch angesehen. Den<br />
Titel „international“ haben<br />
sich die Organisatoren vom<br />
Trabbi-Buggy-Club schon<br />
längst verdient.<br />
Und auch in diesem Jahr<br />
geht es wieder rund auf dem<br />
Flugplatz. 650 Anmeldungen<br />
liegen bereits bei der Cheforganisatorin<br />
Simone Rüberg<br />
vor. Übrigens nur eine<br />
von den Damen, die sogar<br />
gleich mehrere Trabis in der<br />
heimischen Garage stehen<br />
haben und damit natürlich<br />
auch durch Anklam cruisen.<br />
„Jeden Tag gehen weitere<br />
Anmeldungen für das Treffen<br />
ein“, freut sich die junge<br />
Frau, die mit einem Team<br />
von rund 30 Leuten die ganze<br />
„Party“ im Griff hat. Los geht<br />
es schon am Mittwoch mit<br />
der obligatorischen „Benzin-<br />
Party“ im erstmals beheizten<br />
Festzelt. Am Herrentag winkt<br />
all jenen, die sich zünftig verkleiden,<br />
eine ordentliche Portion<br />
Freibier. Aber auch die<br />
Fahrzeuge müssen dann zur<br />
Wahl stellen: Fachleute nehmen<br />
die Gefährte genau unter<br />
die Lupe. Für die Sieger gibt‘s<br />
Urkunden und Pokale, die<br />
übrigens heiß begehrt<br />
sind. Naja, und wer mal<br />
sehen möchte, wie sexy<br />
Auto-Waschen wirklich<br />
sein kann, der ist<br />
beim Sexy-Carwash<br />
am Freitag genau richtig.<br />
Ordentlich Zweitakt-Abgase<br />
gibt es beim<br />
Beschleunigungsrennen<br />
zu schnüffeln oder bei der<br />
großen Rundfahrt durch den<br />
Altkreis Anklam, wo Hunderte<br />
Bewunderer der Zwickauer<br />
Rennpappen am Straßenrand<br />
begeistert applaudieren.<br />
„Auf einen Klassiker<br />
wollen und können wir<br />
nicht verzichten. Das<br />
ist am Sonnabend natürlich<br />
wieder das<br />
Live-Konzert mit der<br />
Band Right Now und<br />
das große Höhenfeuerwerk<br />
über dem<br />
Flugplatz“, verspricht<br />
Simone Rüberg.<br />
Webtipp<br />
Alle Trabbi-infos unter<br />
www.trabbi-buggy-club.de<br />
kaum zu glauben, was alles<br />
unter die Motorhaube passt.<br />
Texas inder DDR -auch das gibt<br />
es nur in Anklam.<br />
Ein Herrentagsklassiker:<br />
Bierdosenstapeln.<br />
Vonwegen Rennpappe: 50 Meter Trabi-Ziehen am Seil kann ganz schön in die Arme gehen.<br />
Ein Zuschauermagnet: Die große Trabi-Rundfahrt, bei der es auch durch die innenstadt geht.
KALTER FRÜHLING –HEIßE PREISE<br />
Jeep Renegade MultiAir Longitude,1.4l103 kW,<br />
Feb 15, 33000, 5-Türer, Kurvenlicht, NSW, Isofix,<br />
PPS, Klima, USB, Bluetooth, Sitzheizung, Tempomat,<br />
LMF 17“, AHK abnehmbar, Lenkradheizung,<br />
230V Steckdose, Keyless Go, Spiegel elektr.<br />
anklappbar,Colorado Rot 16.490,00€<br />
Ford Fiesta Titanium 1.0l Ecoboost, 92 kW,<br />
März 13, 28.500 km, 5-Türer, Sitzheizung, Klimaautomatik,<br />
Lederlenkrad, Beheizbare Frontscheibe,<br />
Start-Stop-Automatik, 16“ LMF, Freisprecheinrichtung,<br />
Frost-Weiß<br />
11.690,00 €<br />
Ford Focus Turnier Style 1.6 Ti-VCT, 85kW,<br />
Juli 08, 10. 6950 km, 5-Türer, Beheizbare Frontscheibe,<br />
Klimaanlage, Sitzheizung, Sportsitze, Boardcomputer,<br />
Lederlenkrad, Wärmeschutzverglasung hinten, elektr.<br />
Seitenspiegel, Avalon-grau -Metallic<br />
6.950,00€<br />
Ford B-Max Sync Edition 1.0l Ecoboost, 74kW,<br />
Februar 17,150 km, 5-Türer, Radio CD +SYNC, Schiebetüren,<br />
Lederlenkrad, Sitzheizung, Lenkradheizung, Frontscheibenheizung,<br />
Klimaanlage, Park-Pilot-Systemvo. und<br />
hi., Tempomat., Außenspiegel el. e<strong>ins</strong>tell- und anklappbar,<br />
Magnetic-Grau-Metallic 16.990,00€<br />
Ford FocusTurnier Business Edition 1,0l Eco-<br />
Boost, Januar 15, 16.250 km, 5-Türer, Dachreling,Türkantenschutz,<br />
Easy Driver PaketII(ActiveCityStop, anklappb.<br />
A.-Spiegel ,PPS vo/hi,Park-Ass.),Winter-Paket<br />
Navigation +Sync2,NSW, Magnetic-grau-Metallic<br />
17.990,00€<br />
Ford B-Max Individual 1.0 EcoBoost, 92kW,<br />
April 13,55.000 km, 5-Türer, Rückfahrkamera. PPSvorn<br />
+hinten, Key-Free, Klimaaut., Sony Audio mit SYNC,<br />
Sitzheizung, Frontsheibe heizbar, Tagfahrlicht LED,<br />
Frost-Weiß<br />
12.990,00€<br />
Verbrauch inner: 7,6l,außer: 45,1 l, komb.6l, CO²komb.:140 g<br />
Verbrauch inner: 5,7l,außer: 3,7l,komb.4,3 l, CO²komb.: 99 g<br />
Verbrauch inner: 8,7l,außer: 5,4l, komb.6,6 l, CO²komb.: 157<br />
Verbrauch inner: 6l,außer: 4,2l,komb.4,9 l, CO²komb.: 114<br />
Verbrauch inner: 5,8l,außer: 4,2l, komb.4,8 l, CO²komb.: 110<br />
Verbrauch inner: 6l,außer: 4,2l,komb.4,9 l, CO²komb.: 116<br />
Ford Grand C-MaxTitanium 2.0TDCi, 110 kW,<br />
Automatik, März 16,16.175 km, 5-Türer, Rückfahrkamera,<br />
Sitzheizung, Frontscheibenheizung, Ford Navi mit SYNC<br />
2, USB, Bluetooth, PPSv/h, 2-Zonen Klimaauto.,Park-Assistent,Xenon-Scheinwerfer,KeyFree,Dachreling<br />
17“LMF,<br />
Iridium-Schwarz Mica 22.990,00€<br />
Ford Fiesta Sync Edition 1,0l EcoBoost,74kW,<br />
Automatik, Februar 16, 12.500 km, 5-Türer, Winter-Paket,<br />
Easy-Driver-Paket I(anklapp.A.-Spiegel,PPS vo/<br />
hi), Radio CD +FordSync,el. FH vorn,el. beh. A.-Spiegel,<br />
Polar-Silber-Metallic<br />
13.990,00€<br />
Ford Galaxy Titanium 2.0l TDCi, 132 kW, Automatik,<br />
Aug 16, 12.525 km, 5-Türer, Sony Navi SYNC 2<br />
DAB+, USB, BT,BC, PPSv/h, Sitzheizung, Frontscheibenheizung,<br />
Lenkradheizung, LED SW,18“ LMF, Rückfahrkamera,<br />
AHZ schwenkbar, 230 Volt Steckdose, Tempo. 7<br />
Sitze, Iridium-Schwarz Mica 36.990,00€<br />
Ford Kuga Sync Edition 1.5l EcoBoost,88kW,<br />
März 16,10.850 km, 5-Türer, Radio/CD,Klimaautomatik,<br />
Sitz-und Frontscheibenheizung, PPSv/h, 17“LMF,Tempomat,<br />
NSW,Dachreling, BC, ZV+FB, Iridium-Schwarz<br />
Mica<br />
21.990,00€<br />
Ford S-Max Titanium 2.0l TDCi, 154 kW, Mai<br />
16, 91.50 km, 5-Türer, Navi /SYNC 2, Sony, USB, BT,<br />
Massagesitze, Klimaautomatik, Sitz- und Frontscheibenheizung,<br />
PPSv/h, 18“LMF,Tempomat,Sport-Paket,<br />
Technologie-Paket, NSW,Dachreling, BC, ZV+FB, Iridium-Schwarz<br />
Mica 37.990,00 €<br />
Ford Kuga Vignale2.0 TDCi 132kW,Automatik,<br />
März 17, 1.000 km, 5-Türer, SYNC 3Navi, Kamera, LMF<br />
19“, Dachrehling, Scheiben getönt, Standheizung, Key-<br />
Free-Paket,Technologie-Paket,Lenkrad heizbar,Xenon,<br />
exklusiv. Leder, Klimaaut., Parkassistent, Milano-Grigio<br />
Metallic 39.990,00€<br />
Verbrauch inner: 5,2l, außer: 4,2l, komb.4,6 l, CO²komb.: 119<br />
Verbrauch inner: 6,6 l, außer: 3,9l, komb.4,9 l, CO²komb.: 114<br />
Verbrauch inner: 5,9l,außer: 4,8l, komb.5,2 l, CO²komb.: 134<br />
Verbrauch inner: 7,8l,außer:5,3l, komb.6,2 l, CO²komb.: 143<br />
Verbrauch inner: 6,3l,außer: 5,1l, komb.5,5 l, CO²komb.: 144<br />
Verbrauch inner: 5,5 l, außer: 4,9l,komb.5,2 l, CO²komb.: 134<br />
Ford Grand C-Max Trend 1.6 Ti-VCT, 77kW,<br />
Juli 11, 89.599 km, 5-Türer, Multifunktionslenkrad,<br />
Sitzheizung,Klimaanlage, Boardcomputer, Radio mit<br />
CD+MP3+BT, elektr.Fensterheber,Isofix, Midnight-Sky-<br />
Frau Metallic<br />
8.990,00€<br />
Ford Kuga Trend 1.5l EcoBoost, 110 kW, Sep 16,<br />
500 km, 5-Türer, Radio/CD, Klimaautomatik, Sitz- und<br />
Frontscheibenheizung, PPS v/h, Regen- und Lichtsensor,<br />
Tempomat,17“ LMF,NSW,Dachreling, BC, ZV+FB, 7<br />
JahreGarantie,Polar-Silber Metallic<br />
21.490,00€<br />
Ford Kuga Titanium 4x4 2.0l TDCi, 103kW, Okt<br />
12, 59.500 km, 5-Türer, Allrad, Teilleder, Euro 5,NSW,<br />
TFL, beheib. Frontscheibe, Panoramadach, Tempomat,LMF<br />
17“, AHK, Bluetooth, Panther-Schwarz Metallic<br />
18.500,00€<br />
Ford Transit Custom Bus Trend 310 L2H1 2.0l<br />
TDCi, 96kW, Juni 16, 18.500 km, 4-Türer, Kurvenlicht,<br />
NSW, Isofix, PPS v+h, Klima v+h, Standheizung mit<br />
Fernbedienung, Tempomat,AHK, Bluetooth, Notruf-Assist.,<br />
beheizb.Frontscheibe,Frost-Weiß<br />
27.990,00€<br />
Ford Ka+ Cool &Sound Light 1.2l Ti-VCT, 51<br />
kW,Jan 17,1.500 km, 5-Türer, 5-trg. Bluetooth, CD,USB,<br />
Smartphone-Halterung, ABS, ESP, Berganfahrassistent,<br />
NSW, Klima,TFL, Sonnen-Gelb<br />
10.990,00€<br />
Skoda FabiaCombi StyleEdt.1.2 TSI, 63 kW,<br />
März 11, 10.7500 km, 5-Türer, Klimaaut., NSW, Kurvenlicht,Sitzheizung,<br />
Dachrehling, LMF 15“, PPShinten, Mttelarmlehne,Scheiben<br />
getönt,Tempomat,Isofix, Radio/<br />
CD,Aqua-Blau Metallic<br />
6.990,00€<br />
Verbrauch inner: 8,6 l,außer:5,5 l, komb.6,7 l, CO²komb.: 154<br />
Verbrauch inner: 7,8l,außer: 5,3 l, komb.6,2 l, CO²komb.: 143<br />
Verbrauch inner: 8,5 l,außer: 5,8l,komb.6,8 l, CO²komb.: 179<br />
Verbrauch inner: 6,9 l,außer: 5,5 l, komb.6l, CO²komb.: 156<br />
Verbrauch inner: 6,6 l, außer: 4l,komb.5l, CO²komb.: 114<br />
Verbrauch inner: 6,6 l, außer: 4,4l,komb.5,2 l, CO²komb.: 123<br />
Ford Mondeo Turnier Titanium 2.0l TDCi,<br />
132 kW, Aut., Nov 16, 5.000 km, 5-Türer, Automatik,<br />
Teilleder, Techno.-Pkt., LED Scheinwerfer, Winter-Pkt.,<br />
Klimaaut., LMF 19“, Bluetooth, SONY SYNC 2Navi, AHK<br />
elektr. schwenkbar, Rückfahrkamera, Key-Free, elektr.<br />
Heckklappe,Arktis-Weiß Metallic<br />
33.990,00€<br />
Ford Transit Custom 270 L1City Light 2.2l<br />
TDCi, 74 kW, Juni 14, 72.000 km, 5-Türer, ESP, Notbrems-Assistent,<br />
NSW, TFL, beheizbare Frontscheibe,<br />
Berganfahrhilfe, Kurvenlicht, AHK fest, Klima, Tempomat,<br />
Bluetooth, USB, 2. Batterie, Heckflügeltüren,,<br />
FrostWeiß<br />
15.990,00€<br />
Ford Kuga Titanium 2.0 TDCi, 132 kW, 4x4,<br />
Nov 14, 27.980 km, 5-Türer, Standheizung, Sitzheizung,<br />
Tempomat, Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik,<br />
Teilleder,Radio mit CD,BT, Freisprecheinrichtung, Isofix,<br />
Lichtsensor,Panther-Schwarz Metallic<br />
22.500,00€<br />
Verbrauch inner: 4,8 l,außer:5,4 l, komb.4,4 l, CO²komb.: 123<br />
Verbrauch inner: 8,1 l,außer: 6,4l,komb.7l, CO²komb.: 186<br />
Verbrauch inner: 6l,außer: 4,7l,komb.5,2 l, CO²komb.: 135<br />
Ford Tourneo Connect L2 Trend 1.5l TDCi,<br />
88 kW,Okt 15, 26.500 km, 5-Türer, 7-Sitzer,langer Radstand,<br />
Isofix, NSW, TFL, beheizbare Frontscheibe, PPS<br />
v+h, Klima, Schiebetür beidseitig, Sitzheizung, SYNC<br />
Bluetooth, USB, Winterräder,Rallye-Streife, Frost-Weiß<br />
19.990,00€<br />
Verbrauch inner: 4,9l,außer: 4,4l,komb.4,6 l, CO²komb.: 119<br />
Ford Tourneo Custom L2 Titanium 2.0l TDCi,<br />
125kW, Nov16, 11.500 km, 5-Türer, Standheizung, Navi,<br />
Rückfahrkamera, Spurhalte-&Müdigkeitsassist., NSW,<br />
Kurvenlicht, NSW, beheizbare Frontscheibe, PPS v+h,<br />
Klima, Sitzheizung, Tempomat, LMF 16“ AHK, Iridium-Schwarz<br />
Mica<br />
37.990,00€<br />
Verbrauch inner: 7,1l,außer: 5,9l,komb.6,3 l, CO²komb.: 163<br />
Ford Focus Turnier Sport 1.5l Ecoboost,<br />
134kW, Juli13, 76.700 km, 5-Türer, Bi-Xenon Scheinwerfer,<br />
Frontscheibenheizung, Radio mit Sprachsteuerung+SYNC,<br />
Park-Pilot-System vorn und hinten,<br />
Sitzheizung, LMF 18“, Tempomat,USB, Tagfahrlicht und<br />
Heckleuchten LED,Panther-Schwarz Metallic<br />
14.990,00€<br />
Verbrauch inner: 7,6l,außer: 4,9l,komb.5,9 l, CO²komb.: 137<br />
FordKugaCool &Connect<br />
Probe fahren und 7Jahre<br />
Garantie kostenlos sichern. 1<br />
FORD KUGA COOL &CONNECT<br />
4Stahlräder 7,5Jx17 mit235/55 R1 743,18 cm (17")Reifen und Radzierblenden,<br />
LED-Tagfahrlicht, Feststellbremse, elektronisch<br />
Bei uns für<br />
€21.990,- 2<br />
Abbildung zeigtWunschausstattung gegenMehrpreis.<br />
Ford Tourneo Connect L2 Titanium 1.5l TDCi,<br />
88kW, Januar 17, 500 km, 5-Türer, Panoramadach,<br />
Lichtsensor, Tempomat, Ford Navi mit SYNC3 und<br />
Rückfahrkamera, Park-Pilot-System vorn/hinten, Sitzheizung,<br />
Frontscheibenheizung, Ford Garantie 5Jahre<br />
bzw. 50.000km, Iridium-Schwarz Mica<br />
26.490,00€<br />
Ford EcoSport Trend 1.0l EcoBoost, 92 kW,<br />
Jan 16, 5.000 km, 5-Türer, ABS, Isofix, NSW, TFL, Notrufsystem,<br />
beheizbareFrontscheibe,PPS hinten, Klima,<br />
Sitzheizung, Dachrehling, SYNC Bluetooth, USB, Smoke-Grau<br />
Metallic<br />
16.990,00€<br />
Ford Fiesta Celebration 1.25l, 82kW, Sep 16,<br />
20.000 km, 5-Türer, 5-trg., GAnzjahresreifen, Scheiben<br />
getönt, Klima, LED Tagfahrlicht, Notrufsystem, SYNC<br />
Bluetooth, USB, beheizbare Frontscheibe, Sitzheizung,<br />
Berganfahrassistent,Magnetic-grau-Metallic<br />
12.490,00€<br />
Kraftstoffverbrauch(inl/100kmnachVO (EG) 715/2007undVO (EG) 692/2008inderjeweils<br />
geltenden Fassung): Ford Kuga: 7,8 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,2 (kombiniert); CO 2<br />
-<br />
Emissionen:143 g/km (kombiniert).<br />
Verbrauch inner: 4,9l,außer: 4,4l,komb.4,6 l, CO²komb.: 119<br />
Verbrauch inner: 6,6 l, außer: 4,7l,komb.5,3 l, CO²komb.: 125<br />
Verbrauch inner: 6,8l,außer: 4,3l,komb.5,2 l, CO²komb.: 122<br />
SchröderAutomobil GmbH<br />
Hirtenstraße 12<br />
17389Anklam<br />
Tel.: 03971/ 83000<br />
Fax: 03971/ 830033<br />
E-Mail: b.schroeder@ford-schroeder.com<br />
www.Ford-Schroeder.com<br />
Ste<strong>ins</strong>traße 2<br />
17036 Neubrandenburg<br />
Tel.: 0395/ 777 4777<br />
Fax: 0395 /777 4744<br />
E-Mail: b.schroeder@Ford-NB.de<br />
www.Ford-NB.de<br />
Ford Transit Connect 210 L2 1.5l TDC, 88kW,<br />
Dez 16, 2.500 km, 4-Türer, Kastenwagen langer Radstand,<br />
Rückfahrkamera, LED Laderaumbeleuchtung,<br />
Notbremsassistent, NSW, TFL, beheizbare Frontscheibe,<br />
Klima, Sitzheizung, Radio CD mit SYNC Bluetooth,<br />
Durchlade,Frost-Weiß<br />
19.990,00€<br />
Verbrauch inner: 4,9l,außer: 4,4l,komb.4,6 l, CO²komb.: 119<br />
Ford Edge Sport 2.0 Bi-TDCi, 154kW, Juni 16,<br />
14.600 km, 5-Türer, Sony Navi SYNC 2DAB+ 12 Lautsprecher<br />
mit Subwoofer, LMF 20“, Rückfahrkamera,<br />
USB, Standheizung, Frontkamera, Sitzheizung vo/hi,<br />
Sitzklimatisierung vo, Adaptive LED-Scheinwerfer, Arktis-Weiß<br />
Metallic<br />
48.990,00€<br />
Verbrauch inner: 6,5l,außer: 5,5 l, komb.5,9 l, CO²komb.: 152<br />
Ford Edge Titanium 2.0 Bi-TDCi, 154kW,<br />
Okt 16, 4300 km, 5-Türer, Business-Paket (adaptive<br />
LED-Scheinwerfer, Park Assistent, Sony Navi mit<br />
SYNC2), Standheizung, Winter Paket (Vordersitze,<br />
Lenkrad und Frontscheibe beheizbar), Tempomat,<br />
Rückfahrkamera, Ruby-Rot Metallic<br />
44.990,00€<br />
Verbrauch inner: 6,5l,außer: 5,5 l, komb.5,9 l, CO²komb.: 152<br />
1<br />
Zwei JahreNeuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect Garantie-Schutzbrief(Neuwagenanschlussgarantie)<br />
inkl. Ford AssistanceMobilitätsgarantie für das 3.-7. Jahr,bis max. 70.000 km Gesamtlaufleistung (Garantiegeber: Ford-<br />
Werke GbmH) kostenlos. Gültig für Privatkunden beim Kauf eines noch nicht zugelassenen Ford Cool &Connect-<br />
Neufahrzeugesinnerhalb vondreiWochen nacherfolgter Probefahrt und Vorlagedes vonuns ausgestellten Original-<br />
2<br />
Gutsche<strong>ins</strong>. Es gelten die jeweils gültigen Garantiebedingungen. Aktionszeitraum 01.03. bis 30.06.2017. Gilt für<br />
Privatkunden. Gilt für einen Ford Kuga Cool &Connect 1,5-l-EcoBoost-Benzinmotor 88kW(120 PS) (Start-Stopp-<br />
System) (Frontantrieb).<br />
Schröder Automobil GmbH<br />
Hirtenstraße 12 |17389 Anklam|Tel.: 0397183000 |Fax:03971 830033<br />
E-Mail: b.schroeder@ford-schroeder.com|www.Ford-Schroeder.com<br />
Ste<strong>ins</strong>traße 2|17036 Neubrandenburg|Tel.: 0395 777 4777 |Fax:0395777 4744<br />
E-Mail: b.schroeder@Ford-NB.de |www.Ford-NB.de