gutScheine - Mattighofen erleben
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24 Kultur<br />
www.mattighofen-<strong>erleben</strong>.at WErbunG<br />
STadTfÜhrEr<br />
die la geht,<br />
1.000 Schritte<br />
bleiben<br />
Als Rahmenprogramm zur diesjährigen<br />
Landesausstellung wurde im Auftrag des<br />
Tourismusverbandes ein Stadtführer für<br />
<strong>Mattighofen</strong> erstellt: Die „1.000 Schritte“<br />
bereiten anhand von zwölf über das Stadtzentrum<br />
verteilten Stationen die Geschichte,<br />
Architektur, Wirtschaft, das Brauchtum und<br />
das Alltagsleben der Stadt in vielen Nuancen<br />
auf.<br />
Neben einem gedruckten Heftchen steht<br />
auch eine multimediale App für iPhone und<br />
Android zur Verfügung. Hier entführen insgesamt<br />
36 Beiträge in Text, Ton, Bild und<br />
Musik in die vergangenen Jahrhunderte<br />
<strong>Mattighofen</strong>s. Dabei wird der Blick auch auf<br />
so manches mitunter verstecktes, dafür umso<br />
interessanteres Detail gelenkt.<br />
Der Stadtführer zu den Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>Mattighofen</strong>s steht in einer handlichen Broschüre<br />
sowie als App für iPhone und Android<br />
(aktualisiert für Version 4) bereit. Eine<br />
kostenlose Downloadmöglichkeit<br />
besteht<br />
auf www.mattighofen<strong>erleben</strong>.at<br />
oder über<br />
den nebenstehenden<br />
QR-Code*.<br />
hinTErGrund<br />
der „Römerstein“ kehrt<br />
nach mattighofen zurück<br />
Der älteste historische Fund der Stadt wird in Bälde wieder in einer<br />
Mauernische des Toreingangs zum Schloss <strong>Mattighofen</strong> zu bewundern<br />
sein. Zu verdanken ist dies der Privatinitiative von Frau Eleonora<br />
Ries, die sich auf die – nicht immer einfache – Suche nach dem steinernen<br />
Zeugnis aus der Antike machte.<br />
In <strong>Mattighofen</strong> befand sich um das Jahr<br />
100 nach Christi eine römische Siedlung.<br />
Davon zeugt der im Jahre 1823 beim Abtragen<br />
der St. Georgskapelle in <strong>Mattighofen</strong><br />
zum Vorschein gekommene „Römerstein“.<br />
Dieser bedeutungsvolle Fund war Teil eines<br />
römischen Grabmals und stand bis zum<br />
Jahre 2007 im Eingangsbereich des Schlosses<br />
<strong>Mattighofen</strong>, das sich damals noch im<br />
Besitz der Österreichischen Bundesforste<br />
befand.<br />
Noch im selben Jahr kaufte die Stadtgemeinde<br />
<strong>Mattighofen</strong> das Gebäude. Alle sich<br />
darin mobil befindlichen Gegenstände wurden<br />
ausgeräumt und abtransportiert, unter<br />
anderem auch der „Römerstein“. Er kam in<br />
die Verwahrung des Bundesmobiliendepots<br />
nach Wien und stand damit unter der Aufsicht<br />
des Bundesdenkmalamtes. (BDA).<br />
Damals hieß es, dass der Römerstein nach<br />
Abschluss der Renovierungsarbeiten am<br />
Schloss wieder an seinen ehemaligen Standort<br />
zurückkehren würde.<br />
Das im Renaissance-Stil erbaute Schloss<br />
<strong>Mattighofen</strong> wurde schließlich für die Landesausstellung<br />
2012 renoviert, Architekten,<br />
Bauarbeiter, Maler, Tischler, Gärtner, Installateure,<br />
alle leisteten gute Arbeit und das<br />
historische Juwel erstrahlte nach Beendigung<br />
der Bautätigkeit im neuen Glanz.<br />
Die Eröffnungsfeier der Landesausstellung<br />
am 28. April 2012 fand bei herrlichstem<br />
Kaiserwetter in <strong>Mattighofen</strong> statt und viele<br />
Besucher und Besucherinnen nahmen daran<br />
teil. Die Besichtigung der Ausstellung<br />
„Verbündet – Verfeindet – Verschwägert“<br />
begann, wie wir heute wissen, mit ihrer Erfolgsgeschichte.<br />
Nur der Römerstein fehlte leider. Für kurze<br />
Zeit stand zu befürchten, dass er in Wien<br />
als unauffindbar galt. Kurzerhand machte<br />
sich Frau Ries auf die Suche nach dem<br />
historisch für <strong>Mattighofen</strong> so bedeutsamen<br />
Objekt: Computer, Internet, Telefon und<br />
Beharrlichkeit machten es möglich, den<br />
Römerstein aufzuspüren. Die Mühe lohnte<br />
sich, per Mail erhielt Frau Ries die Bestätigung,<br />
dass sich sein Unterbringungsort im<br />
Bundesmobiliendepot in Wien befand.<br />
Dennoch bedurfte es noch vieler Telefonate<br />
und e-Mails, damit seine Rückkehr<br />
überhaupt eingeleitet werden konnte. Dazu<br />
mussten unter anderem gewisse Voraussetzungen<br />
wie der Leihgabevertrag oder die gesicherte<br />
Montage unter Glas erfüllt werden,