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FALLMAUERFALL - Klaus Killisch

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<strong>FALLMAUERFALL</strong><br />

StadtmuSeum Berlin<br />

GrenzüberschreitunGen<br />

und GrenzerfahrunGen<br />

im spieGel der Kunst<br />

6. November 2009 – 7. Februar 2010


GrenzüberschreitunGen<br />

und GrenzerfahrunGen<br />

im spieGel der Kunst<br />

Berlin, Hauptstadt der DDR, 9. November 1989: Das Leiden, die<br />

Ängste und die Spannungen der vorangegangenen Jahrzehnte, aber<br />

auch der in den letzten Monaten gewachsene Widerstand gegen den<br />

SED-Staat und die Visionen von einem »drittenWeg« weichen dem Jubel<br />

des weltgeschichtlichen Augenblicks. Aus Ronald Reagans Aufforderung<br />

»Tear down this wall!« ist tatsächlich ein historischer Fall »Mauerfall«<br />

geworden.<br />

Die Ausstellung <strong>FALLMAUERFALL</strong> spürt der Teilung Berlins und<br />

deren Überwindung im Spiegel der Kunst nach: Malerei, Skulptur, Grafik,<br />

Performance, Fotografie, Film, Video und computergenerierte Animation<br />

von drei Künstlergenerationen aus konträren politischen Systemen<br />

lassen ein Kaleidoskop unterschiedlicher Wahrnehmungen und Interpretationen<br />

entstehen.<br />

Im Osten bilden Verfolgung oder Flucht, aber auch Selbstbehauptung<br />

die Leitmotive künstlerischer Auseinandersetzung mit der<br />

Teilung Berlins und der Spaltung Deutschlands. Unter der Hand kursierende<br />

Grafik ist das adäquate Medium einer durchweg oppositionellen,<br />

keineswegs ungefährlichen Haltung. Angeklagt werden die als unmenschlich<br />

empfundenen gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR,<br />

vor allem die mangelnde Meinungs- und Reisefreiheit. Auch in der Fotografie<br />

überwiegt eine Position kritischer Bestandsaufnahme oder sogar<br />

von Verweigerung. Westliche Künstler empfinden den Ostteil als<br />

unwirtlich oder surreal. In den 1980er-Jahren<br />

sehen sich einige DDR-Maler mit zunehmendem<br />

Selbstbewusstsein als geistige »Mauerspringer«.<br />

<strong>Klaus</strong> <strong>Killisch</strong> | Mann vor Mauer<br />

1988/89 | Stadtmuseum Berlin<br />

Sabine Franek | Legende Deutschland – 9. November ’89<br />

1989/90 | Stadtmuseum Berlin


ELSNER | Aus der Reihe Grenzverletzung (Übermalungsaktion am<br />

DDR-Grenzgitterzaun Potsdamer Chaussee), 1982 | Leihgabe des Künstlers<br />

Unter einem anderen Aspekt wird die Mauer von West wahrgenommen:<br />

als monströses Endlosband mit eigener ästhetischer Anmutung,<br />

dem Fotografen und Filmemacher durch systematisch-konzeptuelle<br />

Erfassung beizukommen suchen,oder als Symbol des Kalten Krieges,<br />

das sich im Lauf der Zeit zu einer Touristenattraktion entwickelt.In ihrem<br />

Schatten entfaltet sich aber auch ungestörtes Alltagsleben. Die Vertreter<br />

einer den »Großstadtdschungel« schildernden Malerei machen die Mauer<br />

zu einem Motiv ihrer Lebensrealität. Mit anarchischen, die Grenze zur<br />

Illegalität überschreitenden Aktionen und Performances gelingen besonders<br />

eindringliche Kommentare zur Mauer.<br />

Rainer Fetting | Mauer, 1980 | Stadtmuseum Berlin<br />

Thomas Kummerow<br />

May we have another Wall<br />

please, this one is dirty, 1985/86<br />

Leihgabe des Künstlers<br />

Bernhard Schönherr<br />

Mauer in Britz, 1982/83<br />

Leihgabe des Künstlers


Albrecht Gehse | Tränenpalast – Bahnhof Friedrichstraße, 2004 | Stadtmuseum Berlin<br />

Bei der Feier zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989<br />

gelingt der Obrigkeit noch die gewaltsame Fernhaltung von Demonstranten,<br />

am 21. Oktober bildet sich jedoch eine Menschenkette vom<br />

Palast der Republik bis zum Polizeipräsidium am Alexanderplatz, und<br />

am 4. November demonstrieren auf dem Alexanderplatz eine halbe<br />

Million Menschen »gegen Gewalt und für verfassungsmäßige Rechte«.<br />

Die meisten Künstler reflektieren die Erfahrungen derWendezeit aus einer<br />

gewissen Distanz und mit verantwortungsvollem Geschichtsbewusstsein.<br />

Thematisiert werden der Sturz des SED-Regimes, der Verlust von<br />

DDR-Identität, das Ungleichgewicht des Zusammenschlusses beider<br />

deutscher Staaten und der Aufbruch in eine ungewisse Zukunft.<br />

Vera Lichtenberg<br />

Lenin geht, 1992<br />

Stadtmuseum Berlin<br />

Hans Scheib<br />

Grenzenlose Begeisterung<br />

1997 | Stadtmuseum Berlin


Hans W. Mende | Mauerstreifen am Potsdamer Platz, 1978/79 | Stadtmuseum Berlin<br />

Urbane und soziale Veränderungen prägen die Nachwendezeit.<br />

Das Ende der DDR symbolisiert kein anderer Vorgang anschaulicher<br />

als die Zwischennutzung und der Abriss des Palastes der Republik.<br />

Am Schicksal des Potsdamer Platzes manifestieren sich Kriegszerstörung,<br />

Teilung und Wiedergeburt Berlins besonders eindringlich. Hierüber geben<br />

fotografische und filmessayistische Langzeitstudien Auskunft.<br />

Die Ausstellung setzt bewusst auf unterschiedliche Medien.<br />

Eine virtuelle, interaktive Rekonstruktion der Mauer zwischen den Bezirken<br />

Kreuzberg und Mitte ermöglicht es nicht nur, einen Perspektivwechsel<br />

vonWest nach Ost und umgekehrt vorzunehmen,sondern auch,<br />

sich auf eine Zeitreise vom Jahr 1989 bis heute zu begeben.<br />

T + T (Teresa Reuter, Tamiko Thiel)<br />

Virtuelle Mauer /<br />

ReConstructing the Wall, 2008<br />

Leihgabe der Künstlerinnen<br />

Stefanie Bürkle<br />

Porträt Daniel Barenboim, 2003<br />

(Ausschnitt)<br />

Aus der Serie<br />

Berliner Tapete / Palast der Republik<br />

Stadtmuseum Berlin


KariKaturen des Kalten Krieges<br />

OsKar vs. erich schmitt<br />

OSKAR<br />

Es leben unsere<br />

Grenztruppen, 3.12.1976<br />

Stadtmuseum Berlin<br />

Der als »Schnellzeichner« bekannt gewordene OSKAR (Hans<br />

Bierbrauer) hat über Jahre hinweg die Leser der Berliner Morgenpost mit<br />

Darstellungen unterhalten, die Geschehnisse an und hinter der Mauer<br />

und darum herum aufs Korn nehmen. Dem sich hier Bahn brechenden<br />

West-Berliner (Über-)Lebenswillen wird die Rechtfertigungsstrategie<br />

bezüglich des Mauerbaus aus Ost-Berliner Sicht gegenübergestellt.<br />

Diese brachte wie kein zweiter der Illustrator und Comiczeichner Erich<br />

Schmitt, Hauskarikaturist der (Ost-)Berliner Zeitung von 1948 bis 1980,<br />

zum Ausdruck. Die gezeigten Blätter veranschaulichen die Höhepunkte<br />

der Ost-West-Konfrontation und ihre Auswirkungen auf das Alltagsleben<br />

der Berliner.<br />

Erich Schmitt<br />

Grenzprovokation am<br />

Checkpoint Charlie,<br />

26.10.1961<br />

Jim Panse und Joe Rilla.<br />

»Go on, Joe, wollen<br />

mal sehen, ob wir<br />

nicht Weltgeschichte<br />

machen können.«<br />

Stadtmuseum Berlin


VERAnStALtUngSPROgRAMM<br />

Eintritt, wenn nicht anders angegeben 3 € | erm. 2 €<br />

Mittwoch | 30.09.2009 | 17–19 Uhr | Märkisches Museum<br />

40 Jahre Berliner Fernsehturm – vom Statussymbol der DDR zum Wahrzeichen Berlins<br />

Eröffnet 1969 zum 20. Jahrestag der DDR, sollte der Fernsehturm die Stärke und Leistungsfähigkeit<br />

des Sozialismus demonstrieren. Heute gilt er als Wahrzeichen der gesamten Stadt. Fernsehturm-Souvenirs<br />

– vorgestellt von Designern und Museologen – veranschaulichen diese Metamorphose.<br />

In Kooperation mit s.wert design und der TV Turm Alexanderplatz Gastronomiegesellschaft<br />

mbH.<br />

Mittwoch | 07.10.2009 | 18 Uhr | Märkisches Museum<br />

Ansichtssache DDR – Zwei Autoren treffen sich<br />

Zwei Perspektiven: Peter Pragal (*1939), der als Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung und<br />

den Stern in Ost-Berlin lebte und arbeitete, und der Historiker Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (*1967),<br />

der dort aufwuchs, blicken auf die DDR zurück. Es moderiert PD Dr. Siegfried Heimann.<br />

Dienstag | 17.11.2009 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Die Sprache der Steine – Konrad Knebel<br />

Kuratorenführung mit Angelika Reimer | Anmeldung erforderlich<br />

Mittwoch | 18.11.2009 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Verboten! – Erlaubt! – Verboten! Die Berliner Mauer im Ost-West-Kontrast<br />

Manfred Butzmann und Martin Hoffmann, Künstler aus dem Ostteil Berlins, diskutieren mit<br />

den West-Berliner Autoren Eveline Passet und Raimund Petschner über Spannungsfelder und<br />

Spielräume von Kunst und Gesellschaft im Kontext der Berliner Mauer. Es moderiert Matthias<br />

Flügge.<br />

Mittwoch | 18.11.2009 | 18 Uhr | Märkisches Museum<br />

25 Jahre Farbcollegium – mehr als eine Wendegeschichte<br />

Eine Initiative von Kunsterziehern aus Ost-Berlin, jetzt beim Kotti e. V. in Kreuzberg. Ihre Collagen<br />

befassen sich mit ungewöhnlichen Menschen und Perspektiven unserer Gesellschaft. Das Farbcollegium<br />

mit der langjährigen Leiterin Rosemarie Bender und Gästen im Gespräch.<br />

Mittwoch | 25.11.2009 | 18 Uhr | Märkisches Museum<br />

Uwe Johnson: Berliner Sachen – Eine Lesung mit Dieter Mann<br />

Uwe Johnson (1934–1984), einer der großen Literaten der Nachkriegszeit, lebte bis 1959 in der<br />

DDR und danach bis 1974 zeitweise in West-Berlin. Seine Texte sind anspruchsvolle Zeitzeugnisse<br />

der geteilten Stadt – gelesen vom Schauspieler Dieter Mann. Eintritt 10 € | erm. 7 €<br />

Mittwoch | 02.12.2009 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Seelenlandschaften und Stadtlandschaften<br />

Dr. Anke Kuhrmann von der Universität Cottbus beleuchtet, wie sich oppositionelle Künstler<br />

der DDR, Künstler aus West-Berlin und Auftragskünstler des DDR-Regimes mit der Mauer auseinandersetzten.<br />

Mittwoch | 09.12.2009 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Das Westpaket<br />

Es gehörte zu Weihnachten wie Tannenbaum und Christstollen: das Westpaket. Dr. Petra Kabus,<br />

Mither ausgeberin des gleichnamigen Buches, erinnert an den besonderen deutsch-deutschen<br />

Paketverkehr. Ein Vortrag, gemeinsames Auspacken und sinnliches Erinnern.<br />

Mauer-Blicke: Lesereihe mit Zeitzeugen<br />

Der Zeitzeugenpreis Berlin-Brandenburg ist eine Initiative des Verlegers Dr. Johann-Friedrich<br />

Huffmann (Frieling-Verlag Berlin). In einer Reihe von Lesungen und Gesprächen mit Zeitzeugen<br />

wird der Fall der Mauer in ganz unterschiedlichen persönlichen Erinnerungen reflektiert:<br />

Mittwoch | 13.01.2010 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Der Mauerfall aus Ost- und Westperspektive<br />

Lesung mit den Gewinnern des Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2009 Kira von Moers<br />

und Monika Restetzki. Im Anschluss Diskussion und Austausch mit den Autoren.


Mittwoch | 20.01.2010 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Wie haben Jugendliche in Ost und West den Umbruch nach der Maueröffnung erlebt?<br />

Lesung mit Isabell Merz, die den Mauerfall als Jugendliche erlebte. Helga Moericke und<br />

Margarete Hambürger lesen aus ihrer Publikation »Gleich und verschieden«, einer Umfrage<br />

unter Ost- und West-Berliner Jugendlichen. Schüler der Romain-Rolland-Oberschule, die<br />

das Werk als Theaterstück umgesetzt haben, sind weitere Gesprächspartner.<br />

Mittwoch | 27.01.2010 | 18 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Fluchtgeschichten<br />

Lesung mit Peter Reusse über eine spektakuläre »Tunnelflucht« aus Ost-Berlin und Dieter<br />

Renschmidt, der als Fluchthelfer eine mutige Flucht kurz vor der endgültigen Schließung der<br />

Mauer am Brandenburger Tor beschreibt.<br />

Mittwoch | 03.02.2010 | 17–20 Uhr | Märkisches Museum<br />

»Ich bin Bürger der DDR« (WDR 1973)<br />

Als nüchternes Zeitdokument von hoher filmischer Qualität gehört der Film über die Berliner<br />

Werkzeugmaschinenfabrik Marzahn zu den umstrittenen Projekten deutsch-deutscher Auseinandersetzung<br />

im Kalten Krieg. Die genaue Analyse der Autorin Erika Runge gibt »den<br />

Alltag« in der DDR wieder, gebrochen durch die Akteure, die trotz Schweigegebot (gegenüber<br />

dem »Klassenfeind«) zum Reden verpflichtet wurden.<br />

Präsentation des Dokumentarfilms mit Expertendiskussion und Zeitzeugengespräch.<br />

KInDER- UnD FAMILIEntIPPS<br />

Mittwoch | 30.09.2009 | 16–19 Uhr | Märkisches Museum<br />

Das eigene Fernsehturm-Souvenir<br />

Mit Designern selbst gestalten | ab 6 Jahre<br />

Samstag | 07.11.2009 | 11–13 + 15–17 Uhr | Ephraim-Palais<br />

Künstlerbücher gestalten mit Julie de Bastion<br />

Die Mauer steht als Symbol für Intoleranz und Unfreiheit. Sie steht für ein Konzept, das<br />

Menschen spaltet – in Ideologien, Territorien, Religionen, Gefühlen. In einem Workshop speziell<br />

für Kinder mit ihren Eltern oder Begleitpersonen nähern sich Kinder dem Thema Mauer<br />

mit der britischen Künstlerin Julie de Bastion und stellen gebundene und illustrierte Bücher<br />

her. | ab 8 Jahre | Anmeldung erforderlich<br />

Sonntag | 29.11.2009 | 11–16 Uhr | Märkisches Museum<br />

Daraus mach ich ’ne Collage<br />

Mit erfahrenen Collagekünstlern alternative Weihnachtskarten gestalten. In Kooperation<br />

mit dem Farbcollegium | ab 8 Jahre<br />

AngEBOtE FÜR SCHULKLASSEn<br />

Der Mauerfall – was erzählt uns die Kunst? Klasse 1–5<br />

Die Mauer teilt, die Mauer fällt: Wie sehen Künstler die Berliner Mauer? Klasse 5–10<br />

Der Besuch der Ausstellung eignet sich zur Behandlung der Themenfelder Konfrontation der<br />

Blöcke und Deutsche Frage, Ost-West-Gegensatz; die Überwindung der Blockkonfrontation<br />

und Leben in Deutschland: Aspekte der Alltagsgeschichte im Fach Geschichte der Klassen<br />

9/10. Behandelt werden auch die Themenfelder Freiheit, Verantwortung, Solidarität mit<br />

dem Inhalt Handlungs- und Willensfreiheit, Zufall, Schicksal, Menschenrechte im Fach Ethik<br />

der Klassen 7–10 und Weltsichten des Geografieunterrichts der Klasse 10.<br />

30 € pro Gruppe, Dauer: 1 Stunde<br />

FÜHRUngEn<br />

Öffentliche Führung<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat, 11 Uhr<br />

Eintritt 3 € | erm. 2 € | zzgl. Museumseintritt<br />

Führungen<br />

Führung: 40 € bis 10 Personen, ab 11 Personen 4 € p.P. | Führung in Englisch: 50 € bis 10<br />

Personen, ab 11 Personen 5 € p.P. | Anmeldung: Infoline (030) 24 002-162


die sprache der steine<br />

Konrad Knebel zur Verleihung des hannah-höch-preises 2009<br />

»Ich wollte die Straße malen, aber nicht, wie sie sich in der<br />

optischen Erscheinung darbietet, sondern so, wie diejenigen sie erleben,<br />

die in ihr wohnen und denen sie ein Stück Heimat ist.« So formulierte<br />

Konrad Knebel bereits als junger Mann vor mehr als 50 Jahren sein<br />

künstlerisches Anliegen. Diese Auffassung hat ihn durch ein ganzes<br />

Konrad Knebel | Straße mit Mauer (Strelitzer Straße), 1977 | Stadtmuseum Berlin<br />

Lebenswerk getragen, für das er nun mit dem Hannah-Höch-Preis des<br />

Landes Berlin geehrt wird. Die Ausstellung zeigt Gemälde, Skizzen und<br />

Zeichnungen, die Knebels besondere Arbeits- und Sichtweise nachvollziehbar<br />

machen.<br />

Aus aktuellem Anlass steht die Berliner Mauer besonders im<br />

Blickpunkt. Zudem sind verschiedene Berliner Stadtlandschaften zu<br />

sehen, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren entstanden. In<br />

der Gegenüberstellung von vertrauten Berliner Ansichten mit weniger<br />

bekannten – zumeist auch deutschen – Stadtbildern offenbart sich<br />

Knebels besondere Art: die Annäherung an den Bildgegenstand mit<br />

genauer Beobachtung, Einfühlung und einer selbst auferlegten konzentrierten<br />

Beschränkung.


<strong>FALLMAUERFALL</strong> | 61 – 89 – 09<br />

Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen im Spiegel der Kunst<br />

Schirmherr: Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin<br />

Stadtmuseum Berlin | Ephraim-Palais in Kooperation mit dem<br />

Video-Forum des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.)<br />

6. November 2009 – 7. Februar 2010<br />

Begleitend:<br />

Karikaturen des Kalten Krieges<br />

OSKAR vs. Erich Schmitt<br />

Stadtmuseum Berlin | Märkisches Museum<br />

6. November 2009 – 7. Februar 2010<br />

Die Sprache der Steine<br />

Hannah-Höch-Preis 2009 an Konrad Knebel<br />

Stadtmuseum Berlin | Ephraim-Palais<br />

12. November 2009 – 7. Februar 2010<br />

Kai Olaf Hesse | Aus der Serie Maueröffnung 1989 | Leihgabe des Künstlers<br />

Stadtmuseum Berlin | Ephraim-Palais<br />

Poststraße 16 | 10178 Berlin<br />

S + U Alexanderplatz | U Klosterstraße | Bus M48, 248 | Tram M2, M4, M5, M6<br />

Stadtmuseum Berlin | Märkisches Museum<br />

Am Köllnischen Park 5 | 10179 Berlin<br />

U Märkisches Museum | S + U Jannowitzbrücke | Bus 147<br />

Di, Do – So 10 – 18 Uhr | Mi 12 – 20 Uhr<br />

Eintritt 5 € | erm. 3 € | jeden 1. Mittwoch im Monat frei<br />

Angemeldete Schulklassen, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei<br />

Infoline (030) 24002-162| www.stadtmuseum.de<br />

Titelabbildung: Kain Karawahn | 1000 Berlin brennt (Feueraktion am Potsdamer Platz)<br />

Leihgabe des Künstlers

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