Einleitung und Register zum Nachlass von Pater Albert Kuhn (1839 ...

- fehlerhaft: Oft waren in der Mappe für eine bestimmte Kirchenrenovation noch
Schriftstücke zu anderen Kirchen (das gleiche gilt auch für die Korrespondenz; hier
waren die Jahre teils wild durcheinander geworfen);
- lückenhaft: Der grösste Teil des die Renovationen u.a. betreffenden Materials war
nicht systematisch erfasst, sodass man keinen Überblick darüber hatte, zu welchen
Kirchen man alles Schriftstücke besitzt: Aus anfänglich 26 erfassten Renovationen
u.a. (vgl. „Register“ auf S. 8-10) wurden letztlich deren 402!;
- unvollständig: Im Verlaufe der Neuordnung kamen zu allen Renovationen, Neu- oder
Umbauten, die bereits in Mappen erfasst waren, (viele) weitere Unterlagen dazu. Die
jetzige Mappe „Flüelen“ (1.1.114) etwa besteht aus Dokumenten aus zehn
verschiedenen Mappen (1, 4, 8, 16-20, 22 und B302). Oftmals konnte das Material
zum Mindesten verdoppelt werden;
- flach: Da auch jene die Korrespondenz betreffenden und alle übrigen Schriftstücke
sehr oberflächlich erfasst waren, wusste man gar nicht, was sich überhaupt alles im
Nachlass befindet; erst durch die Neuordnung wurde auch hier Kuhns Bedeutung
erstmals wirklich klar.
Um dennoch die alte Ordnung nicht vollständig aufzulösen und unrekonstruierbar zu machen,
wurde bei allen umgeordneten Schriftstücken die jeweilige Herkunftsmappe vermerkt. Dies
war vor allem auch deshalb notwendig, da der Nachlass mit seiner alten Ordnung mit der
Lizentiatsarbeit von Flurina Pescatore (Pescatore, Flurina: „Pater Albert Kuhn und seine
Kirchenrestaurierungen“ In: Geschichtsfreund 155 [2002], S. 5-180) bereits einmal als
Quellengrundlage verwendet wurde. Ihre Methode, einzelne Mappen (z.B. „Mappe Y“: vgl.
S. 171) selber zu benennen, zeigt zudem deutlich, wie unbrauchbar die alte Ordnung war.
1.2 Aufbau der neuen Ordnung
Die neue Ordnung enthält zwei grosse und sieben kleinere Themenbereiche:
1.: Dokumente (Verträge, Gutachten, Korrespondenz etc.) zu Um-, Neubauten und
Renovationen, bei denen P. Albert Kuhn beteiligt war;
2.: Korrespondenz;
3.-9.: Zeitungsartikel; Kunst; Persönliches; Publikationen; Landesausstellung
1883 Zürich; Landesausstellung 1896 Genf; Varia
Zu Themenbereich 1:
- Das Quellenmaterial zu den Renovationen, Um- und Neubauten ist in alphabetischer
Reihenfolge nach der jeweiligen Ortschaft geordnet; war P. Albert Kuhn am gleichen
Ort an verschiedenen Bauten beteiligt (z.B. in Basel, Rapperswil u.a.), wurden diese
Bauten getrennt voneinander in eigenen Mappen erfasst.
- Innerhalb der einzelnen Mappen sind die Akten folgendermassen geordnet: Zuerst
(falls vorhanden) Gutachten und Verträge (und eventuell andere spezielle Quellen:
Skizzen, Fotografien etc.) und anschliessend in chronologischer Reihenfolge – also
nicht nach Absender/Empfänger – die Korrespondenz zum entsprechenden Bau.
Briefe ohne Datumsvermerk werden dort eingereiht, wo sie etwa vermutet werden
können, ansonsten ganz am Ende der Sammlung.
- Die einzelnen Mappen dieser Gruppe weisen eine dreiteilige Signatur auf: Die
Unterlagen zur Renovation der Pfarrkirche in Sargans sind so beispielsweise unter der
Signatur 1.1.299 zu finden. Die erste Ziffer entspricht dem Themenbereich (1 =
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