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aus dem Verein - Lebenshilfe Viersen eV

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> Nr. 122 - Juni 2012<br />

aktuell<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Auf ein Käffchen ins käffchen<br />

das käffchen am steinkreis hat am 16.März eröffnet<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 1


2<br />

Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong><br />

Gutes können Sie mit uns tun !<br />

Gemeinsam werden wir eine Menge schaffen !<br />

Der Stiftungsgedanke: Stiftungen haben in Deutschland eine große Tradition; sie verfolgen seit Jahrhunderten<br />

in allen Bereichen das Ziel, durch Privatinitiative das Gemeinwohl zu fördern. Der <strong>Verein</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17. Oktober 1989 die Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> gegründet.<br />

Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung: Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis<br />

<strong>Viersen</strong> ist auf Dauer angelegt. Eltern, Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die <strong>aus</strong><br />

sozialer Verantwortung finanziell Gutes tun wollen, sind die Stifter.<br />

Die ewige Quelle: Eine Stiftung muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten. Zustiftungen vermehren das Stiftungsvermögen<br />

für alle Zeiten. Sie haben damit "Ewigkeitscharakter" und werden von Generation zu Generation weiter<br />

gegeben. Der Stiftungszweck wird <strong>aus</strong>schließlich <strong>aus</strong> den Erträgen des Stiftungsvermögens erfüllt.<br />

Wie arbeitet die Stiftung? Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die<br />

Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand. Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen<br />

dreiköpfigen Vorstand, der vom Kuratorium - <strong>dem</strong> bis zu 6-köpfigen Aufsichtsgremium der Stiftung - für jeweils drei<br />

Jahre berufen wird. Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />

1. Kapital sammeln und werterhaltend, ertragreich und sicher anlegen.<br />

2. Spenden einwerben.<br />

3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird.<br />

5. Zuschüsse an den <strong>Verein</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. gewähren und <strong>aus</strong>schütten:<br />

• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />

• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />

• für Familienunterstützende Dienste, sowie zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten<br />

Angehörigen zu H<strong>aus</strong>e pflegen<br />

• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />

• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />

• zur Freizeitgestaltung<br />

• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />

• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pflegearbeit in den Wohnstätten<br />

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte<br />

an uns.<br />

Heinrich Eden<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Anschrift:<br />

Kniebelerstraße 23<br />

47918 Tönisvorst-Vorst<br />

Tel.: (0 21 56) 49 40-21<br />

Fax: (0 21 56) 49 40-29<br />

E-Mail: stiftung@lebenshilfe-viersen.de<br />

Christian G. Andreae<br />

Vorsitzender des Kuratoriums<br />

Bankenverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong>:<br />

Volksbank Kempen-Grefrath eG<br />

BLZ 320 614 14 Kto 509 209 014<br />

Sparkasse Krefeld<br />

BLZ 320 500 00 Kto 59 105 106<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild Auf ein Käffchen ins käffchen 01<br />

Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> 02<br />

Inhaltsverzeichnis 03<br />

...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Eröffnung und Probiertag des „käffchens“ geglückt 06<br />

Ein neuer Name für die Bundesvereinigung 10<br />

Fahrtkostenregelungsprobebetrieb 2012 11<br />

Gleichstellungstag am 5.Mai leider verregnet 11<br />

Ihre Erfahrung ist gefragt! 13<br />

Der Kassierer erinnert! 13<br />

Spatenstich für den Neubau in St.Hubert 14<br />

Verwaltung legt Öffnungszeiten fest 16<br />

Karten zu gewinnen! 16<br />

Veranstaltungstipps<br />

Klanginstallation bei Eröffnung der Muziek Biennale 17<br />

Familiensommerfest der Stadt Grefrath 17<br />

Irmgardismarkt in Süchteln 18<br />

Sommerfest in Lobberich – der neue Termin!!! 18<br />

Offene Hilfen<br />

Schloß Dankern: Eine gelungene Premiere 19<br />

10 Jahre <strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong> !!! 20<br />

Kinder finden Nemo! 22<br />

Mitreisende für Mallorca gesucht 23<br />

Ehrensache für mich Suche - Biete – Börse 24<br />

Auf nach Wegberg 26<br />

Persönliches<br />

Kontaktanzeige Christian Bilitz 27<br />

Traueranzeige Helmut van Dam 28<br />

Traueranzeige Svenja Cornelißen 29<br />

Traueranzeige Michael Lammertz 29<br />

Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Boys Day bei der <strong>Lebenshilfe</strong> 30<br />

Frühling auf der Bergstraße 32<br />

50 Jahre „Elektro Birker“ 33<br />

Flyer für das Betreute Wohnen ist fertig 33<br />

Wir haben einen neuen Flur ! 34<br />

Mit Schwein und Kuh per „DU“ 35<br />

Tour de <strong>Lebenshilfe</strong> 36<br />

Mein neues Zimmer 37<br />

Ein Jahr Inklusion „Am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong> 38<br />

Verabschiedung vom H<strong>aus</strong>meister Heinz Cremers 39<br />

Der Frauentreff stellt sich vor 39<br />

Der Wohnstättenleiter ist eine Stimmungskanone 40<br />

Recht und Information<br />

Artikel 12 der UN-Behindertenrechts-Konvention 40<br />

UN-B-Konvention und Betreuungsrecht 41<br />

Ethik-Kommision auch in <strong>Viersen</strong> gegründet 42<br />

Betreuungsrecht 43<br />

Neue Regelungen der Rundfunk-Gebührenpflicht 45<br />

Der neue Personal<strong>aus</strong>weis 46<br />

Kostenlos bei der BARMER GEK 46<br />

Anschriften und Impressum 47<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 3


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

August 2012<br />

4<br />

02.07.12 Elterngesprächskreis in Bracht<br />

04.07.12 Elterngesprächskreis Kempen<br />

07.07.12 Kochen von A-Z<br />

07.07.12 Vortreffen für Reisen<br />

09.-13.07.12 Tagesbetreuung in Brüggen<br />

14.-28.07.12 Ferienfreizeit für Kinder Finnentrop<br />

21.07.-04.08.12 Ferienfreizeit für Teens Bad Marienberg<br />

28.07.-11.08.12 Ferienfreizeit Gerolstein<br />

28.07.-11.08.12 Ferienfreizeit Meschede<br />

Juli 2012 01.07.12 Kinderkochkurs<br />

30.07.-03.08.12 Tagesbetreuung in Vorst<br />

25.07.12 Elterngesprächskreis „Mein Kind wird/ist erwachsen“<br />

06.-10.08.12 Tagesbetreuung in Vorst<br />

11.-09.08.12 Ferienfreizeit Mettingen<br />

25.08.12 Girls Time<br />

25.08.12 Kochen von A-Z<br />

31.08.-02.09.12 Kinderwochenende „Wochenend-Detektive“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


01.09.12 Langer Samstag für Kinder<br />

03.09.12 Elterngesprächskreis in Bracht<br />

05.09.12 Elterngesprächskreis Kempen<br />

08.09.12 Kinderkochkurs<br />

10.09.12 Rechtsberatung<br />

2012<br />

15.09.12 Langer Samstag für Teens<br />

15.09.12 Sommerfest der WS Lobberich<br />

18.09.12 Elternfrühstück<br />

21.09.12 Singleparty<br />

22.09.12 Kochen von A-Z<br />

22.09.12 Girls Time<br />

22.-29.09.12 Ferienfreizeit Mallorca<br />

26.09.12 Elterngesprächskreis „Mein Kind wird/ist erwachsen“ September<br />

29.09.12 Langer Samstag für Kinder<br />

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />

Montag „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“ (wöchentlich)<br />

„Rentnertreff“ (14- tägig)<br />

Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)<br />

„Lese- und Schreibkurs“ (wöchentlich)<br />

Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich)<br />

Freitag „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene<br />

Ansprechpartner: Barbara Ixfeld FuD Familienunterstützender Dienst<br />

Telefon: (02156) 4940 - 15/ -12<br />

E-Mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Internet: www.lebenshilfe-viersen.de<br />

...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 5


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Eröffnung und Probiertag des „käffchens“ geglückt<br />

Ob Minister Guntram Schneider oder die Nachbarin <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Stadtteil Robend, alle<br />

verteilten viel Lob an das Team<br />

gründet, kann diese Förderung<br />

in Anspruch nehmen.“ Hans-Jürgen<br />

Wagner, Geschäftsführer der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> NRW, überbrachte<br />

Glückwünsche vom Bundesvorsitzenden<br />

Robert Antretter. „An<br />

diesem Standort kann ich mir die<br />

Verwirklichung von wirtschaftlichem<br />

Erfolg gepaart mit einer<br />

sehr persönlichen, herzlichen<br />

Ansprache gut vorstellen“, ergänzte<br />

Hans-Jürgen Wagner.<br />

Eröffnung am 16.März:<br />

Am Freitag, <strong>dem</strong> 16. März, konnten<br />

sich die geladenen Gäste<br />

während der offiziellen Eröffnung<br />

ihren Cappuccino bei herrlichem<br />

Sonnenschein unterm Sonnensegel<br />

schmecken lassen. <strong>Verein</strong>svorsitzender<br />

Karl Mevissen<br />

und Geschäftsführer Michael<br />

Behrendt (in Doppelfunktion für<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> und das Integrationsunternehmen)<br />

waren<br />

sichtlich stolz, dass so viele<br />

Menschen der Einladung gefolgt<br />

sind. Unter anderem waren<br />

Landesarbeitsminister Guntram<br />

Schneider, Bürgermeister Günter<br />

Thönnessen und Landesrätin<br />

Martina Hoffmann-Badache gekommen.<br />

„Was die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

6<br />

Karl Mevissen begrüßt Minister Guntram Schneider<br />

hier möglich gemacht hat, das<br />

sucht Seinesgleichen“, meinte<br />

der Minister dann auch in seiner<br />

Rede. Günter Thönnessen sieht<br />

eine große Chance im Cafébetrieb:<br />

„Hier lernen sich Menschen<br />

mit und ohne Behinderung auf<br />

Augenhöhe kennen. Dadurch<br />

erhöht sich der Respekt vor <strong>dem</strong><br />

Gegenüber und der nächste<br />

Schritt zur Inklusion ist getan.“<br />

Martina Hoffmann-Badache vom<br />

LVR, der „das kaeffchen am<br />

steinkreis“ einmalig mit 100.000<br />

€ und jährlich mit 30.000 € bei<br />

den Personalkosten unterstützt,<br />

meinte: „Nachahmer sind <strong>aus</strong>drücklich<br />

erwünscht. Jeder Betrieb,<br />

der ein Integrationsprojekt<br />

Dass der Weg zu einer inklusiven<br />

Arbeitswelt noch weit ist, das erläuterte<br />

Dr. Michael Weber, Geschäftsführer<br />

der HPZ Krefeld<br />

- Kreis <strong>Viersen</strong> gGmbH und Mitglied<br />

des Vorstandes des Deutschen<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

NRW: „Menschen mit<br />

Behinderungen benötigen andere<br />

Strukturen als sie der aktuelle<br />

Arbeitsmarkt hergibt. Sie benötigen<br />

Organisationen die unternehmerische<br />

Wagnisse eingehen<br />

wollen. Dieser Mut und die<br />

Entschlusskraft von Vorstand und<br />

Geschäftsführung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zur Gründung dieses<br />

Integrationsunternehmens<br />

nötigen mir hohen Respekt ab.“<br />

Abschließend wünschte Monika<br />

L’Herminez vom <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, in charmanten<br />

Grußworten, Caféleiterin<br />

Heike Rohr und <strong>dem</strong> gesamten<br />

Team alles Gute und viel Erfolg.<br />

Geschäftsführer Michael Behrendt musste zur Eröffnung<br />

viele Fragen beantworten!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

weiter Eröffnung und Probiertag des „käffchens“<br />

Ob Minister Guntram Schneider oder die Nachbarin <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Stadtteil Robend, alle<br />

verteilten viel Lob an das Team<br />

V.l.n.r. am Tisch: Martina Hoffmann-Badache, Martina Maaßen (MdL Grüne), Dr. Stefan Berger (MdL<br />

CDU), Hans Jürgen Wagner (LH NRW), Günter Thönnessen (verdeckt) und Guntram Schneider<br />

Eine kurze Wohnungsbesichtigung<br />

musste auch noch sein!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 7


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

weiter Eröffnung und Probiertag des „käffchens“<br />

Ob Minister Guntram Schneider oder die Nachbarin <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Stadtteil Robend, alle<br />

verteilten viel Lob an das Team<br />

Probiertag am 18. März:<br />

Dieser Erfolg ließ nicht lange auf<br />

sich warten. Bereits am Sonntag,<br />

<strong>dem</strong> 18. März, war „das<br />

käffchen“ zwischen 11 und 18<br />

Uhr mehrmals mit zufriedenen<br />

Gästen bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt. Und das bei insgesamt<br />

knapp 70 Sitzplätzen die im Café<br />

und Veranstaltungsraum zur<br />

Verfügung standen. Teilweise<br />

warteten die Cafébesucher bis<br />

zu 20 Minuten, um einen der begehrten<br />

Plätze zu ergattern. Und<br />

diese meinten dann auch, dass<br />

sich das Warten gelohnt habe.<br />

8<br />

Ein Kaffee nach <strong>dem</strong> anderen,<br />

Kuchen, Waffeln, Eis…alles war<br />

sehr gefragt.<br />

Heike Rohr war abends sehr zufrieden:<br />

„Die Gäste waren herrlich<br />

und vor allem die gute Zusammenarbeit<br />

im Team macht<br />

mich unheimlich stolz. Das Wetter<br />

hätte besser sein können,<br />

aber zumindest wurden wir vom<br />

Regen verschont.“ Der Außenbereich<br />

war durch die kühlen<br />

Temperaturen noch nicht ganz<br />

so gefragt. Aber sobald die Sonne<br />

sich nur ein bisschen zeigte,<br />

waren auch im Lounge-Bereich<br />

im Innenhof und vor <strong>dem</strong> Café<br />

unter der Markise einige Plätze<br />

belegt.<br />

„Jetzt wünschen wir uns, dass<br />

die Gäste wieder kommen und<br />

ihren Freunden und Verwandten<br />

von uns erzählen,“ ergänzt Frau<br />

Rohr. Drücken wir die Daumen,<br />

dass dies so ist und „das käffchen<br />

am steinkreis“ zu einem<br />

Treffpunkt mit vielen Stammgästen<br />

wird.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

weiter Eröffnung und Probiertag des „käffchens“<br />

Ob Minister Guntram Schneider oder die Nachbarin <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Stadtteil Robend, alle<br />

verteilten viel Lob an das Team<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 9


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Ein neuer Name für die Bundesvereinigung<br />

Ist dies unnötig oder schon lange überfällig?<br />

Die „Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung“, so ihr vollständiger<br />

Name, diskutiert.<br />

Ihre Meinung ist gefragt! Erste<br />

Vorschläge liegen vor.<br />

Anlässlich der nächsten Mitgliederversammlung<br />

am 21. und<br />

22. September 2012 in Marburg<br />

geht es um einen neuen Namen<br />

für die Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung. Der bei der<br />

Mitgliederversammlung 2011<br />

verschobene Antrag des LandesverbandsBaden-Württemberg<br />

wird erneut auf der Tagesordnung<br />

stehen. Schon vor<br />

der Verabschiedung des neuen<br />

Grundsatzprogramms hat sich<br />

eine Diskussion um einen zukunftsfähigen<br />

Namen entwickelt.<br />

Es lassen sich drei Positionen<br />

benennen:<br />

Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung<br />

Dieser Name sichert die Tradition<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> und hat sich im<br />

Laufe der Jahre zu einer „Marke“<br />

entwickelt, mit der die Kernkompetenz<br />

des Verbands und seiner<br />

Mitglieder signalisiert wird. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> verschließt sich nicht<br />

gegenüber „neuen“ Personenkreisen<br />

in ihren Reihen, betont<br />

10<br />

aber die Notwendigkeit gegenüber<br />

der Öffentlichkeit und den<br />

Mitgliedern, dieses „Alleinstellungsmerkmal“<br />

in Abgrenzung zu<br />

anderen Verbänden auch weiterhin<br />

für sich in Anspruch nehmen<br />

zu wollen.<br />

Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Der Antrag von Baden-Württemberg<br />

bezieht sich darauf, das<br />

„geistige“ vor Behinderung zu<br />

streichen. Dies wird zunehmend<br />

von Menschen, die als geistig<br />

behindert bezeichnet werden, als<br />

Diskriminierung empfunden. Sie<br />

melden sich dazu in der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

kritisch zu Wort. Gleichzeitig<br />

gibt es innerhalb der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

noch keinen neuen Begriff, wie<br />

zum Beispiel Menschen mit Lernschwierigkeiten,<br />

auf den sich alle<br />

verständigen.<br />

Zu<strong>dem</strong> sind an vielen Orten andere<br />

Menschen mit Behinderung<br />

in die Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong>, besonders<br />

durch ihre Dienste und<br />

Einrichtungen, einbezogen. Daher<br />

haben zahlreiche Mitgliedsorganisationen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

inzwischen auf diesen Zusatz im<br />

eigenen Namen verzichtet.<br />

Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

!!! Offene Vorstandssitzung !!!<br />

!<br />

am Donnerstag<br />

4. Oktober 2012<br />

um 19:30 Uhr<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong>,<br />

47918 Tönisvorst-Vorst<br />

Kniebelerstraße 23<br />

In der alltäglichen Kommunika-<br />

tion innerhalb und außerhalb<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> wird häufig eine<br />

Kurzversion des Verbandsnamens<br />

verwandt, die bei der großen<br />

Bekanntheit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

auch nach außen verstanden<br />

wird. Befürworter dieser Kurzversion<br />

sehen sich durch die<br />

UN-Behindertenrechtskonvention<br />

unterstützt, die die Vielfalt<br />

im Leben und Betrachtung des<br />

Menschen als Ganzes fordert.<br />

Die Kernkompetenz der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung wird in Satzung<br />

und Grundsatzprogramm klar<br />

zum Ausdruck gebracht. Der<br />

kurze Name eröffnet einen „barrierefreien“<br />

Zugang in die Reihen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Da der Bundesvorstand alle verbandlichen<br />

Bereiche zu einer<br />

intensiven Debatte über einen<br />

neuen Namen für die Bundesvereinigung<br />

aufruft, möchten auch<br />

wir uns als <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

positionieren. Helfen Sie uns dabei<br />

ein Meinungsbild von unserer<br />

Kreisvereinigung zu erstellen, in<strong>dem</strong><br />

Sie uns Ihre Vorstellungen<br />

zukommen lassen oder weitere<br />

Vorschläge machen. Denn wir<br />

als Vorstand möchten gerne so<br />

viele Mitglieder wie möglich in<br />

die Diskussion einbeziehen, so<br />

dass unsere Stimme im September<br />

auf die Meinung unserer Mitglieder<br />

beruht.<br />

Der Vorstand<br />

!!! Mitgliederversammlung !!!<br />

am Freitag<br />

26. Oktober 2012<br />

um 18:30 Uhr<br />

in der Franziskus-Schule<br />

41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Josef-Deilmann-Straße 1<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Hinter diesem Wortungetüm<br />

steht ein Beschluss des Vorstands,<br />

der auf Anregungen <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> Kreis unserer Mitgliedschaft<br />

zurück geht, der <strong>aus</strong> Sicht des<br />

Vorstands eine ganz wichtige<br />

Maßnahme der Inklusion darstellt,<br />

der aber leider doch zu<br />

einigen Irritationen geführt hat.<br />

Diese wollen wir beseitigen und<br />

damit Klarheit schaffen.<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

In einem Probebetrieb für das<br />

Jahr 2012 wird jede Fahrt bis zu<br />

einer Gesamtlänge von 60 km<br />

kostenfrei gestellt. Dabei ist es<br />

egal, ob eine Bewohnerin mitfährt<br />

oder der ganze Bus voll besetzt<br />

ist. Es ist auch egal, ob der<br />

H<strong>aus</strong>eigene Bus oder, im Auftrag<br />

der H<strong>aus</strong>leitung, ein privater<br />

PKW benutzt wird. Auch der<br />

Grund spielt keine Rolle (wenn<br />

allerdings eine durch eine Krankenkasse<br />

zu erstattende Fahrt<br />

gemacht wird, dann sorgen die<br />

H<strong>aus</strong>leitungen dafür, dass die<br />

Kasse zahlt).<br />

Nun die Ergänzung für längere<br />

Fahrten:<br />

Wenn allerdings eine Fahrt gemeint<br />

ist, immer Hin- plus Rückfahrt<br />

oder gerne auch eine „Rund-<br />

Alle Vorbereitungen waren gut<br />

verlaufen, ob an unseren neuen<br />

Aktionsstandorten in Lobberich<br />

und in Brüggen oder bei<br />

unserem traditionellen Stand in<br />

<strong>Viersen</strong>. Aber der Wettergott hatte<br />

es an diesem Tag nicht gut mit<br />

uns gemeint. Zum Aufbau hielt<br />

sich Petrus noch zurück, aber<br />

ab <strong>dem</strong> frühen Vormittag ließ der<br />

Regengott nicht mehr locker. So<br />

waren dann auch die Passanten-<br />

...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Fahrtkostenregelungsprobebetrieb 2012<br />

Wir erklären Ihnen was es damit auf sich hat!<br />

reise“, die länger als 60 km ist,<br />

kostet jeder gefahrene Kilometer<br />

dann 50 Cent. Diese 50 Cent je<br />

Kilometer werden gleichmäßig<br />

auf alle mitfahrenden Bewohner<br />

und Gäste aufgeteilt. Klar ist<br />

auch, das mitfahrende Ehrenamtlerinnen<br />

und Ehrenamtler sowie<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

nichts bezahlen.<br />

Aber als „Weichmacher“:<br />

In der Regelung steht auch: „Der<br />

Geschäftsführer kann auf vorherigen<br />

Antrag der veranstaltenden<br />

Gruppe nach freiem Ermessen<br />

auch Fahrten oberhalb der<br />

60-km-Grenze kostenfrei für die<br />

Teilnehmer stellen. Dies gilt insbesondere<br />

für Veranstaltungen,<br />

die das Ansehen / die Wahrnehmung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> in der<br />

Öffentlichkeit nachhaltig zu steigern<br />

vermögen.“<br />

Dieser Teil des Vorstandsbeschlusses<br />

klingt etwas technisch,<br />

bedeutet aber ganz einfach:<br />

Wenn ein oder mehrere Bewohner<br />

etwas unternehmen wollen<br />

wie z. B: an einem Fußballturnier<br />

in <strong>Lebenshilfe</strong>-Trikots teilzunehmen<br />

oder als Bauchtanzgruppe,<br />

Chor, Theatergruppe, etc. aufzutreten,<br />

dann beantragt jemand<br />

für die Gruppe oder den Einzelnen<br />

bei Herrn Behrendt die „Freistellung“,<br />

und er wird diese sehr<br />

wahrscheinlich genehmigen.<br />

Wenn allerdings ein einzelner<br />

Bewohner oder auch eine ganze<br />

Truppe unbedingt zu einem<br />

Konzert von Andrea Berg oder<br />

wem auch immer außerhalb der<br />

60-km-Grenze wollen, ja dann<br />

kostet das eben 50 ct/km für das<br />

Fahrzeug, egal wie viele Fans<br />

mitfahren. Das bedeutet dann<br />

natürlich, dass bei mehr als 5<br />

Fans es sogar wieder billiger für<br />

den Einzelnen ist, als mit der alten<br />

Regelung.<br />

Und wie wird es in 2013 weiter<br />

gehen?<br />

Das wissen wir jetzt noch nicht<br />

genau. Wenn sich aber die Regelung<br />

bewährt, dann wird sie sicher<br />

verlängert werden können.<br />

Soweit alles klar? Falls dennoch<br />

Fragen bleiben: rufen Sie<br />

einfach den Kasierer Frank Sauer<br />

an.<br />

Der Vorstand<br />

Gleichstellungstag am 5.Mai leider verregnet<br />

Das erste Mal waren wir an drei Aktionen beteiligt<br />

ströme in den Innenstädten sehr<br />

<strong>aus</strong>gedünnt.<br />

In Lobberich hatte das Kompetenznetzwerk<br />

„Schlag auf<br />

Schlag“ mit der Behindertenbeauftragten<br />

Dagmar Tohang den<br />

Tag vorbereitet. Viele Organisationen<br />

sind <strong>dem</strong> Aufruf gefolgt und<br />

haben in der gesamten Innenstadt<br />

mehr als 100 Informationsstände<br />

mit Aktionen aufgebaut.<br />

Alles war auf das Thema „Barrierefreiheit“<br />

<strong>aus</strong>gerichtet. Unsere<br />

Wohnstätten in Lobberich informierten<br />

über unsere Angebote<br />

und fragten Interessierte wo sie<br />

im Alltag Barrieren erleben.<br />

Michael Weber, von Schlag auf<br />

Schlag, meinte dann auch: „das<br />

Wetter hat uns zwar einen Strich<br />

durch unsere Erwartungen gemacht.<br />

Dennoch war das Inte-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 11


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

weiter Gleichstellungstag am 5.Mai leider verregnet<br />

Das erste Mal waren wir an drei Aktionen beteiligt<br />

resse groß und wir hoffen auf<br />

eine sonnigere Fortsetzung im<br />

Jahr 2013!“<br />

In Brüggen hatten sich die Wohnstättenleiter<br />

Petra Alshut und<br />

Ralf Kurzweg in der Innenstadt<br />

platziert. Sie wurden durch Horst<br />

Bessel und Kar-Heinz Kellerhoff,<br />

<strong>dem</strong> Behindertenbeauftragten<br />

der Gemeinde Brüggen, unterstützt.<br />

Neben <strong>dem</strong> Wetter war<br />

der Standort nicht optimal. Obwohl<br />

Brüggen bekannt ist für seine<br />

Besucherschwärme, die die<br />

Gemeinde jedes Wochenende<br />

anzieht, fanden nur vereinzelte<br />

Besucher den Weg in die Innenstadt<br />

und somit zu unserem Infostand.<br />

Auf <strong>dem</strong> Sparkassenvorplatz in<br />

<strong>Viersen</strong> präsentierten wir uns<br />

neben <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong> auch mit der<br />

KoKoBe und <strong>dem</strong> „käffchen am<br />

steinkreis“. Zehn weitere Mit-<br />

12<br />

glieder des Arbeitskreises für<br />

Behindertenfragen der Stadt<br />

<strong>Viersen</strong> informierten zwischen<br />

10 und 13 Uhr gemeinsam unter<br />

<strong>dem</strong> Motto „Inklusion = mittendrin!“<br />

mit uns. Unser Schwerpunkt<br />

lag zum einen auf unserem<br />

Apartmenth<strong>aus</strong> „Am Steinkreis<br />

1“. Hier hatten sich einige Mieter<br />

bereit erklärt, ein wenig <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Nähkästchen zu plaudern und zu<br />

berichten, wie das Zusammenleben<br />

von Menschen mit und ohne<br />

Behinderung funktioniert.<br />

Die KoKoBe machte mit einer<br />

Popcornmaschine auf sich aufmerksam.<br />

Vielen Dank an „H<strong>aus</strong><br />

Drabben am Zanger“, das diese<br />

zur Verfügung gestellt hatte. Neben<br />

der Beratung standen Informationen<br />

zum neuen Standort<br />

auf der Heimbachstraße 19a im<br />

Vordergrund. Zum anderen bewirtete<br />

„das käffchen“ alle Besucher<br />

mit leckerem Samocca-<br />

Hier ein paar Impressionen <strong>aus</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Kaffee und selbstgebackenen<br />

Kuchen. Musikalisch unterhielt<br />

die Achim-Bardohl-Combo mit<br />

Liedern von Jazz bis Pop. Karl<br />

Boland vom Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

führte durch den<br />

Vormittag und interviewte unter<br />

anderem Geschäftsführer Michael<br />

Beherndt, Mieter vom Steinkreis<br />

und käffchen-Mitarbeiter<br />

Jan Simon Keysers.<br />

Zusammenfassend sei gesagt:<br />

Schade, dass das Wetter nicht<br />

mitgespielt hat! Im nächsten<br />

Jahr werden wir den 5. Mai, den<br />

„Europäischen Protesttag zur<br />

Gleichstellung von Menschen<br />

mit Behinderung“, wie er offiziell<br />

heißt, erneut dazu nutzen, auf<br />

die Belange von Menschen mit<br />

Behinderung hinzuweisen und<br />

über unsere Arbeit kreisweit zu<br />

informieren.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Liebe Mitglieder,<br />

oft hören wir von Eltern die Frage:<br />

„Wo war die <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

als wir mit unserer Verzweiflung<br />

alleine waren – in der Entbindungsstation,<br />

der Kinderklinik,<br />

beim Kinderarzt?“<br />

Wir haben im Vorstand beschlossen,<br />

als selbst Betroffene unaufdringlich,<br />

aber deutlich präsenter<br />

zu sein als bisher. Dazu haben<br />

wir ein neues Faltblatt entworfen,<br />

in <strong>dem</strong> sich zwei Mitglieder<br />

unseres <strong>Verein</strong>s als erste Ansprechpartner<br />

zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Wir sind eine Selbsthilfe-<strong>Verein</strong>igung.<br />

Immer wieder suchen<br />

Eltern Kontakt zu anderen Eltern<br />

eines behinderten Kindes, um<br />

sie nach deren Erfahrungen bei<br />

ganz bestimmten Problemen zu<br />

fragen. Zu welchem Zahnarzt<br />

gehen Sie mit Ihrem behinderten<br />

Sohn, mit der Tochter? Woher<br />

wissen Sie, ob Ihrem Kind<br />

die Schuhe nicht weh tun, die<br />

Ihnen die Verkäuferin empfohlen<br />

hat? Welcher Hustensaft tut Ihrem<br />

Kind gut? Wie viele Stunden<br />

schläft Ihr Kind? In welcher<br />

Zitat <strong>aus</strong> der Satzung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V., § 5, Abs.<br />

(4):<br />

„Die Mitglieder sind verpflichtet,<br />

den von der Mitgliederversammlung<br />

festgesetzten Mitgliedsbeitrag<br />

( ...) bis zum 30. Juni jeden<br />

Jahres zu entrichten“.<br />

Damit ist klar: alle Mitglieder<br />

werden das bis Ende Juni 2012<br />

rechtzeitig erledigt haben, ge-<br />

Kleidung fühlt es sich wohl? Und<br />

sobald man das hinterfragt, wird<br />

<strong>dem</strong> Befragten deutlich, dass<br />

ganz massive Probleme hinter<br />

den Fragen stecken. Die Leute<br />

suchen Hilfe...<strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Da ist zunächst nicht in je<strong>dem</strong><br />

Fall der Rat von Hauptamtlichen<br />

gefragt. Das könnten die Fachleute<br />

in den Einrichtungen auch<br />

gar nicht leisten. Gut, wenn man<br />

eine erfahrene Fachkraft kennt,<br />

aber erst einmal geht es um ganz<br />

einfache Dinge des Alltags, die<br />

man mit Gleichgesinnten unter<br />

vier Augen besprechen möchte.<br />

So rufen wir Sie auf, dass sie sich<br />

bitte melden, zu welchem Thema<br />

sie etwas zu sagen haben und<br />

angerufen werden dürfen. Der<br />

Vorstand will eine Liste erstellen,<br />

die nichts weiter enthält als Ihren<br />

Namen, Ihre Telefon-Nummer<br />

und das Gebiet, die Krankheit,<br />

die Behinderung bzw. die Frage,<br />

zu der Sie <strong>aus</strong> eigenem Erleben<br />

anderen betroffenen Eltern ihre<br />

Erfahrungen berichten könnten.<br />

Das sind nicht nur Aussagen zu<br />

den sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen<br />

von geistiger<br />

rade vor Beginn der Sommerferien.<br />

Vorsichtshalber haben<br />

wir einen Überweisungsträger<br />

dieser aktuellen <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> aktuell beigelegt.<br />

Falls Sie den beiliegenden Überweisungsträger<br />

nicht verwenden<br />

wollen, sondern lieber per<br />

Online-Banking arbeiten, dann<br />

überweisen Sie aber bitte trotz<strong>dem</strong><br />

auf das angegebene Konto<br />

...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Ihre Erfahrung ist gefragt!<br />

Ein neues Faltblatt entsteht<br />

Behinderung sondern auch beispielsweise<br />

Heil- und Hilfsmittel,<br />

Kuren, Ärzte, Krankenhäuser,<br />

Dienste, Kitas, Schulen, Rechtsfragen,<br />

Nachteils-Ausgleiche,<br />

Umgang mit Behörden, Krankenkassen,<br />

Pflegekassen, Ämtern<br />

und und und. Diese Liste geht<br />

dann an die beiden Ansprechpartner,<br />

die im neuen Faltblatt<br />

erwähnt sind.<br />

Wenn Sie sich durch diesen<br />

Beitrag angesprochen fühlen,<br />

melden Sie sich bitte bei<br />

einem Vorstandsmitglied telefonisch<br />

oder per e-mail (siehe<br />

letzte Umschlagseite dieses<br />

Heftes).<br />

Der Vorstand erstellt dann die<br />

Liste mit Ihrem Namen und Ihrer<br />

Telefon-Nummer (wie sie im<br />

Telefonbuch stehen, und nicht<br />

mehr) und <strong>dem</strong> Thema, in <strong>dem</strong><br />

Sie Erfahrung haben. Dann gibt<br />

es auch kein Problem mit <strong>dem</strong><br />

richtigen Umgang mit Ihren persönlichen<br />

Daten.<br />

Ich freue mich auf viele Meldungen!<br />

Karl Mevissen<br />

Der Kassierer erinnert!<br />

Bittte denken Sie an den Mitgliedsbeitrag<br />

(59729558) bei der Sparkasse<br />

Krefeld (BLZ 320 500 00). Der<br />

Mitgliedsbeitrag beträgt weiterhin<br />

38,35 €. Es ist aber allen Mitgliedern<br />

unbenommen, den Betrag<br />

aufzurunden. Ab 100 € versende<br />

ich dann eine formelle Spendenquittung,<br />

aber auch bei anderen<br />

Beträgen, wenn Sie das auf der<br />

Überweisung vermerken.<br />

Der Kassierer<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 13


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Spatenstich für den Neubau in St.Hubert<br />

Endlich geht es richtig los<br />

Über eine Million Euro investiert<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> in<br />

den Neubau an der Aldekerker<br />

Straße. Errichtet wird auf <strong>dem</strong><br />

Gelände am H<strong>aus</strong> Drabben am<br />

Zanger ein Appartementh<strong>aus</strong><br />

für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Nach<strong>dem</strong> bereits im<br />

Oktober 2010 der Bauantrag gestellt<br />

wurde, konnte am 11. Mai<br />

nach langer Genehmigungsphase<br />

endlich der offizielle Spatenstich<br />

erfolgen.<br />

14<br />

Gemeinsam mit Bürgermeister<br />

Volker Rübo und 30 geladenen<br />

Gästen stießen <strong>Verein</strong>svorsitzender<br />

Karl Mevissen und Geschäftsführer<br />

Michael Behrendt<br />

<strong>aus</strong> diesem Anlass an. „Schon<br />

seit vielen Jahren hegten wir<br />

den Wunsch in St.Hubert solch<br />

ein H<strong>aus</strong> zu bauen. Nun wird es<br />

endlich Wirklichkeit“, meinte Karl<br />

Mevissen.<br />

Die lange Genehmigungsphase<br />

begründete sich darin, dass das<br />

Bauamt mit den ursprünglichen<br />

Plänen nicht ganz einverstanden<br />

war. Damit elf Mieter Platz finden,<br />

musste es ein dreigeschossiger<br />

Bau sein und das ist in<br />

St.Hubert nicht so einfach. Das<br />

Bauamt half dabei eine Lösung<br />

zu finden, die in das Gesamtbild<br />

des Ortes passt. Notwendig<br />

wurde der Neubau, weil mit <strong>dem</strong><br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

(LVR) im Zuge des neuen Wohn-<br />

und Teilhabegesetzes vom 18.<br />

November 2008 ein Abbau der<br />

Doppelzimmer vereinbart wurde.<br />

Im neuen Gebäude entstehen<br />

sechs neue Wohnungen, ein<br />

Einzel- und fünf Doppelappartements,<br />

für insgesamt elf Mieter,<br />

so dass einige Bewohner <strong>aus</strong><br />

H<strong>aus</strong> Drabben umziehen können,<br />

die sich bisher ein Zimmer<br />

geteilt haben. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

hat die Reduzierung der Mehrfachbelegung<br />

bereits seit längerer<br />

Zeit befürwortet. Im Unterschied<br />

zum H<strong>aus</strong> Drabben als<br />

stationäre Einrichtung wird der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

weiter Spatenstich für den Neubau in St.Hubert<br />

Neubau eine ambulante Betreuung<br />

bieten. Durch die Nähe zur<br />

Wohnstätte stehen deren Strukturen<br />

trotz<strong>dem</strong> zur Verfügung.<br />

So kann in Notfällen beispielsweise<br />

der Nachtdienst auch in<br />

die Appartements kommen, um<br />

nach <strong>dem</strong> Rechten zu sehen.<br />

Durch den Rückzug der öffentlichen<br />

Hand <strong>aus</strong> der Gebäudefinanzierung<br />

muss der <strong>Verein</strong> diese<br />

alleine stemmen. Die Stadt<br />

ist ebenfalls nicht an <strong>dem</strong> Projekt<br />

beteiligt. Zunächst werden die<br />

Bauarbeiten <strong>aus</strong> Eigenmitteln<br />

und mit einem Bankdarlehen finanzieren.<br />

Zusätzlich sucht der<br />

<strong>Verein</strong> noch Spender, um das<br />

Projekt wie gewünscht zu realisieren.<br />

Die laufenden Ausgaben<br />

wer-den über die Mieten refinan-<br />

ziert. Diese werden hauptsächlich<br />

vom LVR als Sozialhilfeträger<br />

übernommen. Hinzu kommt unter<br />

Umständen selbstverdientes<br />

Geld der Bewohner.<br />

Auf lange Sicht wünscht man<br />

sich auch den Einzug nicht behinderter<br />

Menschen in das<br />

Appartementh<strong>aus</strong>. „Nur so ist<br />

das Ziel „Inklusion“, das selbstverständliche<br />

Miteinander aller<br />

Menschen ohne Ausgrenzung,<br />

zu erreichen. Denn dadurch<br />

werden Menschen mit Behinderungen<br />

direkt in die Gesellschaft<br />

einbezogen“, erläutert Karl Mevissen.<br />

Die Eröffnung ist für Sommer<br />

2013 geplant.<br />

Christian Rother<br />

Endlich geht es richtig los<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 15


...........<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Verein</strong><br />

Verwaltung legt Öffnungszeiten fest<br />

Ab sofort gelten Öffnungszeiten für die Kniebelerstraße 23<br />

In der letzten Teamsitzung der<br />

Verwaltung einigte man sich darauf,<br />

dass die Öffnungszeiten ab<br />

sofort klar definiert sein müssen.<br />

Dadurch ist ein Besuch zum einen<br />

für die Mitglieder und Klienten<br />

einfacher einzuplanen.<br />

Zum anderen auch für die Mitarbeiter,<br />

da man nun genau weiß,<br />

bis wann man mit <strong>dem</strong> letzten<br />

Besucher oder Anruf rechnen<br />

kann.<br />

Karten zu gewinnen!<br />

16<br />

Die Öffnungszeiten lauten<br />

wie folgt:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 8:30 bis 16:30 Uhr<br />

Freitag<br />

von 8:30 bis 15:00 Uhr<br />

Insgesamt 10 Karten für die Tuning- und Powerdays in Grefrath!<br />

Es ist das Tuning-Event am Niederrhein.<br />

Und wir haben vom<br />

Veranstalter „Motor Events + Media“<br />

zehn Karten erhalten, die wir<br />

unter allen Mitgliedern, Klienten<br />

und Freunden der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> verlosen möchten.<br />

Zum vierten Mal werden im Eissportzentrum<br />

in Grefrath die<br />

TUNING + POWERDAYS 2012<br />

stattfinden! Für alle Fans von<br />

besonderen Autos wird das Areal<br />

am 11. und 12. August 2012<br />

von 11 bis 18 Uhr wieder in ein<br />

Tuning-Mekka verwandelt.<br />

Autobegeisterte zeigen <strong>dem</strong> Publikum<br />

auf <strong>dem</strong> gesamten Gelän-<br />

de was sie <strong>aus</strong> ihren „normalen“<br />

Autos gemacht haben!<br />

Weiterhin wird es ein brandheißes<br />

Rahmenprogramm geben<br />

und viele Aussteller, die die<br />

neuesten Trends der Tuning-<br />

Szene vorstellen, z. B. <strong>aus</strong> den<br />

Bereichen optisches Tuning, Individual<br />

Parts, Fahrwerkstechnik,<br />

Motortuning, Aerodynamik,<br />

Auspuffanlagen, Accessoires<br />

usw.<br />

Was müssen Sie tun, um eine<br />

der zehn Karten zu gewinnen?<br />

Ganz einfach:<br />

schreiben Sie eine E-Mail mit<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten<br />

gibt es wie immer neben <strong>dem</strong><br />

postalischen Weg die Möglichkeit<br />

auf den Anrufbeantworter<br />

zu sprechen oder eine E-Mail zu<br />

schreiben. Die Kontaktdaten finden<br />

Sie wie immer auf der Rückseite<br />

des Heftes.<br />

Ihre Verwaltung<br />

von der Kniebelerstraße 23<br />

<strong>dem</strong> Stichwort „Verlosung“ an<br />

c.rother@lebenshilfe-viersen.de<br />

oder eine Postkarte mit gleichem<br />

Stichwort an die Verwaltung<br />

Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst.<br />

Geben Sie einfach Ihre Kontaktdaten<br />

wie Name, Adresse und E-<br />

Mail-Adresse oder Telefonnummer<br />

an. Die Gewinner werden<br />

dann persönlich benachrichtigt.<br />

Einsendeschluss ist der 19. Juli!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Klanginstallation bei Eröffnung der Muziek Biennale<br />

Familiensommerfest der Stadt Grefrath<br />

Veranstaltungstipps<br />

Das erste Mal kooperiert die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> mit der Muziek Biennale<br />

Niederrhein. Zur Eröffnungsveranstaltung des Musik-Festivals gestaltet<br />

die Tagesbetreuung von „H<strong>aus</strong> Anrode“ eine Klanginstallation. Diese wird<br />

auf <strong>dem</strong> Weg zum Eingang zwischen Bäumen installiert und soll die Gäste<br />

schon vorab auf einen Abend mit Musik einstellen. Neben selbstklingenden<br />

Elementen sollen einige auch von den Gästen angeschlagen werden. Die<br />

Muziek Biennale findet alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr vom 25.August<br />

bis zum 7.Oktober unter <strong>dem</strong> Motto „Garten Eden“.<br />

Termin: Samstag, 25 August<br />

Wann: Beginn um 19:30 Uhr<br />

Wo: Schloss Wissen, Schlossallee 21, 47652 Weeze<br />

Informationen: bei Christian Rother unter 02156 / 49 40 51 und allg.<br />

unter www.muziekbiennale.eu<br />

Bereits zum sechsten Mal findet das Familiensommerfest im Grefrather<br />

Eissportzentrum statt. Wie in den vergangenen Jahren auch am letzten<br />

Sonntag im August. Schwerpunkte liegen bei Sport, Spiel und Spaß für<br />

die gesamte Familie. An diesem Aktionstag können sich Einrichtungen,<br />

Organisationen und <strong>Verein</strong>e mit ihren familienfreundlichen Angeboten<br />

vorstellen und sich mit einer Aktion beteiligen. Zum Redaktionsschluss<br />

war eine Teilnahme der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> noch in Vorbereitung. Den<br />

Termin wollten wir Ihnen aber doch schon einmal nennen..<br />

Termin: Sonntag, 26 August<br />

Wann: von 12 bis 17 Uhr<br />

Ort: Eissportzentrum Grefrath, Stadionstraße 161,<br />

47929 Grefrath<br />

Informationen: bei bei Christian Rother unter 02156 / 49 40 51<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 17


18<br />

Veranstaltungstipps<br />

Irmgardismarkt in Süchteln<br />

Die Heimatfreunde in Süchteln organisieren diesen mittelalterlichen Markt.<br />

Viele Institutionen und <strong>Verein</strong>e <strong>aus</strong> Süchteln gestalten aktiv das Programm<br />

und präsentieren ihre Angebote. Auch wir, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, sind in<br />

diesem Jahr dabei. Zum zweiten Mal informieren wir über unsere Hilfen<br />

und stellen vor allem die Kleine Werkstatt vor. An diesem Tag werden<br />

die handgefertigten Sachen auch verkauft. Wer Interesse hat, einfach<br />

vorbeikommen.<br />

Termin: Samstag 8. und Sonntag 9. September<br />

Wann: von 10 bis 18 Uhr<br />

Ort: Fußgängerzone Hochstraße, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Informationen: bei Christian Rother unter 02156 / 49 40 51 oder Regina<br />

Küppers unter 02162 / 81 91 803<br />

Sommerfest in Lobberich – der neue Termin!!!<br />

Nun wird es eher ein Spätsommerfest. Statt im Juni laden die<br />

Wohngemeinschaften in Lobberich nun im September zum großen<br />

Mitmach- und Kreativfest ein. Seien Sie unser Gast und lassen Ihren<br />

Ideen freien Lauf. Es warten sechs Stunden Unterhaltung und Leckereien<br />

auf Sie. Alle weiteren Informationen kann Ihnen H<strong>aus</strong>leiterin Anja Nowacki<br />

geben.<br />

Termin: Samstag 15. September<br />

Wann: von 11:00 bis 17:00 Uhr<br />

Wo: Im Garten der Wohngemeinschaften, Görrestraße 28<br />

in 41334 Nettal-Lobberich<br />

Informationen: bei Anja Nowacki unter 02153 – 37 57<br />

oder a.nowacki@lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


An Karfreitag starteten wir mit<br />

einem großen Reisebus und voller<br />

Vorfreude in unseren Urlaub<br />

im Ferienpark Schloß Dankern.<br />

Nach drei Stunden Fahrt und<br />

einiger Wartezeit an der Rezeption<br />

brachte uns der freundliche<br />

Busfahrer direkt zu unserem Ferienh<strong>aus</strong>,<br />

welches viel Platz zum<br />

Spielen und für gemeinsame<br />

Mahlzeiten, sowie gemütliche<br />

Abende auf einer bequemen<br />

Wohnlandschaft bot.<br />

Wir nutzten sofort das schöne<br />

Wetter und machten eine erste<br />

Erkundungstour durch den Park,<br />

bei der wir einen riesigen Spielplatz<br />

entdeckten, den wir am<br />

nächsten Morgen gleich nach<br />

<strong>dem</strong> Frühstück erneut besuchen<br />

wollten. Für die Meisten von uns<br />

war die große Wasserrutsche, auf<br />

der man mit kleinen Schlauchbooten<br />

hinunterrutschen konnte,<br />

das Highlight des Spielplatzes,<br />

während einige auch von den<br />

verschiedensten Schaukeln und<br />

Klettergerüsten angezogen wurden.<br />

Wir hatten alle unglaublich<br />

viel Spaß dabei, die kurze sonnige<br />

Zeit, die uns gegönnt war,<br />

dort zu genießen.<br />

Offene Hilfen<br />

Schloß Dankern: Eine gelungene Premiere<br />

Zum ersten Mal reiste eine Gruppe des FuD in den Ferienpark<br />

Doch selbst graues Regenwetter<br />

konnte unsere Laune nicht<br />

trüben, da Schloß Dankern noch<br />

viel mehr zu bieten hatte. So besuchten<br />

wir gleich zweimal das<br />

Spaßbad Topas, in <strong>dem</strong> sich<br />

mehrere Rutschen befanden, die<br />

unzählige Male von der gesamten<br />

Gruppe <strong>aus</strong>probiert wurden.<br />

Auch die Lokomotive mitten im<br />

Wasser und das „Blubber-Bad“<br />

waren sehr beliebt.<br />

Ebenfalls machten wir uns mehrfach<br />

auf den Weg zu einem großen<br />

Indoor-Spielplatz, der unter<br />

Anderem ein Karussell, mehrere<br />

Klettergeräte, ein Bällebad und<br />

einen Auto-Skooter umfasste,<br />

auf <strong>dem</strong> wilde Rennen zwischen<br />

Kindern und Betreuern gefahren<br />

wurden. Auch hier kam jeder von<br />

uns auf seine Kosten und hatte<br />

schnell sein Lieblingsspielgerät<br />

entdeckt.<br />

Ein weiteres Highlight war das<br />

Ponyreiten: Die lieben Pferdchen<br />

standen uns zweimal täglich zur<br />

Verfügung und haben geduldig<br />

alle Kinder und Jugendliche brav<br />

auf ihrem Rücken getragen, sodass<br />

unsere reiterfahrenen Cow-<br />

boys ebenso viel Spaß hatten,<br />

wie die eher ängstlicheren Reiter<br />

unter uns.<br />

Leider ging die Woche viel zu<br />

schnell um und schon stand der<br />

letzte Abend in unserem Ferienparadies<br />

an. Als Abschlussessen<br />

bestellten wir für alle Pizza<br />

und machten anschließend<br />

noch eine tolle Abschlussparty<br />

mit cooler Musik und diversen<br />

Tanzeinlagen. Danach fielen wir<br />

völlig erschöpft ein letztes Mal in<br />

unsere gemütlichen Betten, um<br />

am nächsten Morgen <strong>aus</strong>geruht<br />

in den Bus Richtung Heimat zu<br />

steigen.<br />

Hannah Giesen<br />

Team Schloss Dankern<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 19


Offene Hilfen<br />

10 Jahre <strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong> !!!<br />

Über 120 Gäste und eine Spende kamen in den Garten auf der Kniebelerstraße<br />

10 Jahre LebenshiLfe-h<strong>aus</strong><br />

Im Jahr 2002 wurde mit <strong>dem</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong> ein großer<br />

Wunsch der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Wirklichkeit: die Verwaltung und<br />

die Offenen Hilfen, mit <strong>dem</strong> Familienunterstützenden<br />

Dienst,<br />

der Schulassistenz und der Beratungsstelle,<br />

bekamen im Herzen<br />

des Kreises <strong>Viersen</strong> ein Zuh<strong>aus</strong>e.<br />

„Das H<strong>aus</strong> sollte ein zentraler<br />

Ort für alle werden. Insbesondere<br />

die ambulanten Dienste und<br />

die Beratungsstelle sollten von<br />

der zentralen Lage profitieren.<br />

Und diese Bestimmung erfüllt<br />

20<br />

das H<strong>aus</strong> heute mehr als damals<br />

erwartet “, meint Angelika Berg,<br />

die Leiterin der Offenen Hilfen.<br />

Die Feier fand im Rahmen der<br />

jährlich stattfindenden Sternradtour<br />

„Tour de <strong>Lebenshilfe</strong>“ statt.<br />

Neben den <strong>Lebenshilfe</strong>-Radlern<br />

freute man sich über zahlreiche<br />

Nachbarn, die der Einladung der<br />

Offenen Hilfen gefolgt sind. Bei<br />

einer herzhaften Suppe, süßen<br />

Waffeln vom Kinderkochkurs<br />

und Saftcocktails t<strong>aus</strong>chte man<br />

sich <strong>aus</strong> und genoss den Tag unter<br />

freiem Himmel.<br />

10 Jahre LebenshiLfe-h<strong>aus</strong><br />

Eine besondere Freude oblag<br />

Barbara Ixfeld, der Koordinatorin<br />

des Familienunterstützenden<br />

Dienstes (FuD). Sie nahm einen<br />

Scheck der Firma Günter Horst<br />

Malerbetriebe GmbH <strong>aus</strong> Kempen<br />

in Höhe von 1670,58 € entgegen.<br />

Dieser Betrag kam während<br />

der Feier zum diesjährigen<br />

50. Betriebsjubiläums der Firma<br />

Horst zustande. Günter und<br />

Burkhard Horst baten ihre Geschäftspartner,<br />

Mitarbeiter und<br />

Handelspartner darum, anstatt<br />

eines Geschenks eine Spende<br />

zu tätigen. „Rund 3.000 € haben<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Offene Hilfen<br />

weiter 10 Jahre <strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong> !!!<br />

Über 120 Gäste und eine Spende kamen in den Garten auf der Kniebelerstraße<br />

wir mit unserer Spendenbox gesammelt.<br />

Die eine Hälfte ging<br />

bereits an die „action medeor,<br />

die andere überreiche ich heute<br />

mit Stolz an die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong>“, ergänzte Burkhard<br />

Horst. Die Spende wird in den<br />

Freizeitbereich des FuDs gehen.<br />

„Hier sind wir auf zusätzliche finanzielle<br />

Mittel angewiesen,<br />

damit wir noch mehr Aktivitäten<br />

für die Kinder anbieten und das<br />

aktuelle Angebot <strong>aus</strong>bauen können“,<br />

erläutert Barbara Ixfeld.<br />

Zum Abschluss der Feierlichkeiten<br />

gab es noch eine Premiere:<br />

zum ersten Mal trat der<br />

Gospelchor der <strong>Lebenshilfe</strong> auf.<br />

Über 20 Minuten gaben 25 Sängerinnen<br />

und Sänger unter der<br />

Leitung von Mirela Lazar Klassiker<br />

des Gospels zum Besten. Da<br />

konnten auch müde Radlerbeine<br />

nicht mehr still halten.<br />

„Seit 45 Jahren kämpfen und arbeiten<br />

wir leidenschaftlich für die<br />

Integration von Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Tage wie<br />

diese sind es, die einem zeigen,<br />

dass wir auf <strong>dem</strong> richtigen Weg<br />

sind“, sagte der Vorsitzende, Karl<br />

Mevissen, abschließend.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 21


Offene Hilfen<br />

Kinder finden Nemo!<br />

Osterferien in Ratingen<br />

Die Freizeit in Ratingen, nähe<br />

Düsseldorf, war für alle, ob groß<br />

ob klein, ein riesen Vergnügen.<br />

Von müden Kindern nach <strong>dem</strong><br />

Aufstehen, bis zu stets aufgeweckten<br />

Kindern am Abend, war<br />

genug Zeit für großen Spaß.<br />

Am ersten Tag erkundeten die<br />

Kinder den Spielplatz und, natürlich<br />

auch, den großen Waldspielplatz<br />

der Jugendherberge.<br />

Besonders die Hängematte, das<br />

Trampolin und ganz klar das<br />

Ballspielen waren die liebsten<br />

Beschäftigungen.<br />

Dann ging es auch noch auf ein<br />

großes Spielefest. Dort konnte<br />

man sich auf der Hüpfburg <strong>aus</strong>toben<br />

oder sein Können beim<br />

„Riesen-Mensch-Ärgere-Dich-<br />

Nicht“ unter Beweis stellen.<br />

22<br />

Nach <strong>dem</strong> Planschen im Lintorfer<br />

Spiel- und Spaßbad (nahe Ratingen),<br />

in <strong>dem</strong> alle Wasserratten<br />

völlig in ihrem Element waren<br />

und neben Pommesessen und<br />

Busfahren kaum zu bändigen<br />

waren, hieß es tags darauf: „Findet<br />

Nemo!“<br />

Für dieses Suchspiel war der<br />

AquaZoo in Düsseldorf wie gemacht.<br />

Erst im Schwimmbad im<br />

Wasser spielen und dann rund<br />

um das Wasser, seine Welt und<br />

seine Bewohner alles zu erfahren.<br />

Der, für Kinder wie Erwachsene,<br />

interessant gemachte<br />

AquaZoo war das klare Highlight<br />

unserer Reise. Von Schildkröten<br />

und Krebsen über kleine Büschelaffen<br />

bis hin zu gefährlichen Haien<br />

und Krokodilen war für jedes<br />

Kind etwas Faszinierendes da-<br />

bei. Und natürlich wurden Nemo<br />

und alle anderen seiner Freunde<br />

auch gefunden.<br />

Als es dann <strong>dem</strong> Ende unserer<br />

Reise entgegen ging, holten allesamt<br />

noch mal ihren großen<br />

Hunger her<strong>aus</strong> und der Grill wurde<br />

beladen. Von Brot mit Kräuterbutter<br />

und Salat bis zu den<br />

geliebten Würstchen, gab es einige<br />

Leckereien und es gab niemanden<br />

der nicht satt geworden<br />

ist.<br />

So war die Freizeit in Ratingen<br />

ein toller Ferienspaß und bestimmt<br />

jeder freut sich bereits<br />

auf das nächste Abenteuer mit<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>!<br />

Thomas Krux<br />

Team Ratingen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Wer hat Lust und Zeit vom 22. bis 29. September<br />

für sieben Tage mit nach Mallorca zu<br />

fliegen?<br />

Interessierte melden sich bitte bei den Offenen<br />

Hilfen unter 02156 / 49 40-12.<br />

Alle Infos zur Reise finden Sie auch im aktuellen<br />

Reiseprogramm!<br />

Offene Hilfen<br />

weiter Kinder finden Nemo!<br />

Osterferien in Ratingen<br />

Mitreisende für Mallorca gesucht<br />

Zwei Plätze sind noch frei!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 23


24<br />

Suche-Biete-Börse<br />

Sie haben Zeit? Wollen etwas zurückgeben?<br />

Sinnvolles tun, Spaß haben und mit netten Men-<br />

schen zusammen sein? Bei uns von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sind Sie herzlich willkommen, jung oder älter! Es gibt<br />

viel zu helfen. Erleben Sie unbeschreibliche Momente.<br />

Und Sie mitten drin. Während Ihrer Aktivität steht Ihnen ein Ansprechpartner zur Seite,<br />

erstatten wir alle Ihre anfallenden Kosten, übernehmen Ihren Versicherungsschutz.<br />

Das ist uns Ehrensache!<br />

Suchen Sie sich <strong>aus</strong>, was Sie am liebsten tun möchten - hier sind unsere Wünsche!<br />

Ihre Angebote bitte mit <strong>dem</strong> Stichwort an:<br />

Offene Hilfen, <strong>Lebenshilfe</strong>h<strong>aus</strong> Tönisvorst<br />

Telefon: 0 21 56 - 49 40 15<br />

Bieten: „Ehrenamtskoordination“<br />

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir sind zuständig für die Ehrenamtskoordination bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>. Wir , das sind Christian<br />

Rother und Jan Pellens. Gemeinsam bauen wir zurzeit eine Servicestelle für Ehrenamtler auf, die<br />

zum Ziel hat, engagierte Menschen über die <strong>Lebenshilfe</strong> hin<strong>aus</strong> zu vermitteln. Die ersten Schritte<br />

sind bereits gemacht. So intensivieren wir momentan die Zusammenarbeit mit den Frewilligenzentralen<br />

im gesamten Kreis und in Zukunft ist auch eine Suche-Biete-Börse im Internet geplant.<br />

Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Menschen. Vielleicht dürfen wir auch bald Sie bei<br />

uns begrüßen. Bei Interesse erreichen Sie uns telefonisch unter 02156 / 49 40 51.<br />

Ihre Ehrenamtskoordinatoren<br />

Christian Rother und Jan Pellens<br />

Stichwort: Ehrenamt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Suchen: „Fahrdienst“<br />

Wir suchen einen Fahrdienst vom <strong>Lebenshilfe</strong>-H<strong>aus</strong><br />

in Tönisvorst – Vorst nach <strong>Viersen</strong><br />

ins „käffchen“ zum Elternfrühstück.<br />

Der Fahrdienst bezieht sich auf die Hin-<br />

und Rückfahrt. Das Elternfrühstück findet<br />

jeden dritten Dienstag im Monat gegen<br />

9:00 Uhr statt.<br />

Stichwort: Elternfrühstück<br />

Bieten: „Reisebegleiter für die Wohnstätten“<br />

Stichwort: Reisebegleiter<br />

Suchen: „Helferin für Wasserspiele“<br />

Die Wasserspiele im Hallenbad sind für<br />

Erwachsene mit Behinderung, deren Eltern,<br />

Angehörigen und Betreuern. Sie finden<br />

wöchentlich dienstags (nicht in den<br />

Schulferien) von 19:00 bis 20:30 Uhr im<br />

Hallenbad der Franziskus – Schule in <strong>Viersen</strong><br />

statt.<br />

Stichwort: Elternfrühstück<br />

Für den Sommer 2012 suchen die Wohnstätten noch Unterstützung.<br />

Für einige Urlaubsmaßnahmen der Wohnstätten werden<br />

noch engagierter Betreuer gesucht. Man sollte Lust haben, den<br />

Urlaub von Menschen mit geistiger Behinderung zu begleiten, sie<br />

zu unterstützen, gemeinsam Spaß zu haben, zu entspannen, Orte<br />

zu erkunden, lecker zu essen, und, und, und….<br />

Die Freizeiten und Reisen gehen in die verschiedensten Orte innerhalb<br />

Deutschlands Möchten Sie dies miterleben? Dann ist eine<br />

Tätigkeit als Reisebegleiter genau richtig! Melden Sie sich bei einer<br />

Wohnstätte in Ihrer Nähe.<br />

Unterbringung, Verpflegung, Transfer und eine Aufwandsentschädigung<br />

sind inklusive!!<br />

wertvoll durch: www.bk-w.de<br />

Fotos: www.fotografie-weiland.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 25


Offene Hilfen<br />

Auf nach Wegberg<br />

Ein langes Wochenende mit drei Tagen Action<br />

An Christi Himmelfahrt versammelten<br />

sich 20 unternehmungslustige<br />

Kinder und zehn<br />

eifrige Betreuer im „H<strong>aus</strong> Sankt<br />

Georg“, um das Wochenende<br />

gemeinsam mit viel Spaß, Spannung<br />

und gutem Wetter zu verbringen.<br />

Es gab viel zu unternehmen. Neben<br />

Minigolfspielen konnte man<br />

sein Taschengeld in der Wegberger<br />

Innenstadt verbraten,<br />

Schwimmen gehen, im Indoor-<br />

Spielplatz rumtoben, Rasseln,<br />

Trommeln und Glöckchenstäbe<br />

basteln, um damit ordentlich<br />

Krach zu machen.<br />

Auch die Wiese, der Fußballplatz,<br />

die Tischtennisplatten und<br />

der angrenzende Spielplatz standen<br />

allen frei zur Verfügung.<br />

26<br />

Der Samstag stand unter <strong>dem</strong><br />

Motto „Olympiade“. In sechs verschiedenen<br />

Disziplinen mussten<br />

die teilnehmenden Gruppen<br />

Geschick, Mut und Schnelligkeit<br />

beweisen. Hier einige Beispiele<br />

von Sportlern, die zu staunen<br />

geben:<br />

Cornelius wuchs beim Teebeutelweitwurf<br />

über sich hin<strong>aus</strong> und<br />

erzielte eine Rekordweite von<br />

etwa acht Metern.<br />

Lucia dagegen zeichnete sich<br />

durch ihr Kegelgeschick <strong>aus</strong>.<br />

Treffsicher katapultierte sie den<br />

Ball in die Kegel, wobei bei <strong>dem</strong><br />

ein oder anderen Versuch die<br />

anwesenden Kinder auch mal<br />

flüchten mussten.<br />

Anna erwies durch äußerstes<br />

Geschick eine gute Treffsicherheit<br />

beim Boccia und stach ihre<br />

Konkurrenten <strong>aus</strong>.<br />

Die vierte Disziplin war besonders<br />

beliebt: das Negerkuss-<br />

Wettessen mit verbundenen<br />

Händen. Interessanterweise haben<br />

alle Kinder geschickt und mit<br />

bemerkenswerter Schnelligkeit<br />

diese Aufgabe erledigt.<br />

Der Wettstreit wurde feierlich<br />

mit einer <strong>aus</strong>gelassenen Wasserschlacht<br />

auf <strong>dem</strong> Fußballfeld<br />

beendet.<br />

Wir alle hatten jedenfalls ein<br />

wildes Wochenende bei tollem<br />

Wetter.<br />

Melanie Tomsyck<br />

Betreuerin<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Hallo, mein Name ist Christian Bilitz. Ich bin 45 Jahre alt. Seit einem<br />

Jahr wohne ich „Am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong> im Betreuten Wohnen.<br />

Ich arbeite in der Schlosserei Hochbend in St.Tönis. In meiner Freizeit<br />

höre ich viel Musik. Ein Mal im Monat bin ich in der Disco in<br />

Grefrath für die Musik zuständig. Im Radio höre ich mir auch gerne<br />

Fußballspiele an. Ich bin ein aktiver Schwimmer. Bei schönem Wetter<br />

fahre ich Fahrrad. Außer<strong>dem</strong> gehe ich gerne lecker essen mit<br />

Freunden. Vielleicht auch bald mit einer netten Freundin?!<br />

Ich wünsche mir eine Freundin, die zwischen 40 und 45 Jahren alt<br />

ist. Schön wäre es, wenn Sie mit mir gemeinsam die Freizeit verbringt<br />

und wir uns gegenseitig besuchen.<br />

Ich freue mich über Anrufe 0176 / 27 63 58 25 und Briefe an „Am<br />

Steinkreis 1, 41748 <strong>Viersen</strong>“.<br />

Offene Hilfen<br />

weiter Auf nach Wegberg<br />

Ein langes Wochenende mit drei Tagen Action<br />

Kontaktanzeige<br />

Christian Bilitz<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 27


Persönliches<br />

Traueranzeige<br />

Die „Bergstraße“ gedenkt Helmut van Dam<br />

Zunächst ist da die Stille; ein leeres<br />

Bett, ein leeres Zimmer.<br />

Der Caro–Kaffee unberührt, sein<br />

Fahrrad abgeschlossen, sein<br />

Platz nicht mehr besetzt.<br />

So plötzlich ist das geschehen<br />

und keiner von uns war darauf<br />

vorbereitet. Er gehörte zu uns.<br />

In unserer Erinnerung tauchen<br />

28<br />

Bilder auf: Helmut auf <strong>dem</strong> Fahrrad,<br />

beim Kegeln, beim Gespenst<br />

spielen oder ungeduldig auf seine<br />

Geschwister wartend.<br />

Wie er den Arm um Elmar legt,<br />

wie er uns begrüßt.<br />

Erinnerungen an sein Lachen<br />

und Zanken, Ferien und Ausflüge,<br />

an das liebevolle Versorgen<br />

seiner Vögel.<br />

So wirst Du in Gedanken immer<br />

bei uns bleiben.<br />

Am 02. März.2012 verstarb völlig<br />

unerwartet Helmut van Dam im<br />

Alter von 55 Jahren.<br />

Die Bewohner und Betreuer<br />

von der Bergstraße<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf,<br />

die Vögel aber singen wie sie gestern sangen.<br />

Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf<br />

– Nur Du bist fortgegangen. Du bist<br />

nun frei und unsere Tränen wünschen Dir<br />

viel Glück<br />

(J.W.von Goethe)<br />

Am 15. Februar 2012 verstarb Svenja Cornelißen<br />

nach langer Krankheit.<br />

Wir sind unendlich traurig,<br />

dass sie uns verlassen hat<br />

aber auch unendlich dankbar und glücklich<br />

darüber, dass sie so lange bei uns war.<br />

Bewohner und Mitarbeiter von<br />

Gruppe 3 und 4<br />

<strong>aus</strong> H<strong>aus</strong> Anrode<br />

Als Michael auf die Welt kam<br />

reichte Gott ihm seine Hand und<br />

sagte: „Ich bin an Deiner Seite<br />

bis ans Ende aller Tage!“<br />

Und Michael nahm sein Leben<br />

mit offenen Armen an. Er war liebevoll<br />

und fröhlich und alle hatten<br />

ihn gern. Er fehlt uns und wir<br />

sind traurig, dass er nicht mehr<br />

bei uns ist.<br />

Michael, Du hast einen festen<br />

Platz in unseren Herzen. Mögen<br />

sich alle, die Dich kannten, mit<br />

einem Lächeln an Dich erinnern.<br />

Persönliches<br />

Traueranzeige<br />

„H<strong>aus</strong> Anrode“ gedenkt Svenja Cornelißen<br />

Traueranzeige<br />

Die Wohnstätte „Bergstraße“ gedenkt Michael Lammertz<br />

Am 23. März 2012 verstarb nach<br />

kurzer, schwerer Krankheit Michael<br />

Lammertz im Alter von 57<br />

Jahren<br />

Die Bewohner und Betreuer<br />

von der Bergstraße<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 29


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Boys Day bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

12 Jungs schnupperten einen Tag lang „<strong>Lebenshilfe</strong>-Luft“<br />

Jeder Junge konnte sich am<br />

26. April 2012 einen Tag von<br />

der Schule befreien lassen um<br />

in einen typischen Frauenberuf<br />

reinzuschnuppern. Fünf unserer<br />

Standorte (Bergstraße in Süchteln,<br />

Mühlenstraße in St.Tönis,<br />

Am Steinkreis in <strong>Viersen</strong>, Görresstraße<br />

in Lobberich und die<br />

Gartenstraße in Bracht) boten<br />

Praktikumsplätze an. Hier lesen<br />

Sie nun, wie die Jungs in Süchteln,<br />

<strong>Viersen</strong> und auf der Mühlenstraße<br />

sich geschlagen haben:<br />

Süchteln, Bergstraße<br />

Es war ja eher Zufall, dass wir<br />

im letzten Jahr Teilnehmer des<br />

Boys Day waren. Ein Junge im<br />

Frauenberuf war es, den wir im<br />

letzten Jahr hier vorgestellt haben.<br />

Aber die Idee fanden wir<br />

gut. Deshalb haben wir uns in<br />

diesem Jahr ganz offiziell auf der<br />

Boys Day – Internetseite angemeldet.<br />

30<br />

Die Rückmeldungen kamen<br />

schnell. Drei Jungs <strong>aus</strong> <strong>Viersen</strong>,<br />

Samuel, Philip und Nils hatten<br />

Lust, sich die Praxis der Heilerziehungspflege<br />

für einen Arbeitstag<br />

anzuschauen. Pünktlich um<br />

8.00 Uhr standen die Drei vor der<br />

H<strong>aus</strong>tür der Bergstraße. Ein bisschen<br />

nervös wirkten sie. Ist ja<br />

auch verständlich. Wenn man 13<br />

oder 14 Jahre alt ist, denkt man<br />

wohl eher an Freunde, Computer<br />

und vielleicht noch die nächste<br />

Klassenarbeit in Mathe. Aber<br />

Menschen mit Behinderung?<br />

Rentner? Das findet normalerweise<br />

in einer ganz anderen<br />

Welt statt.<br />

Ich hab die Drei erst mal an die<br />

Hand genommen und ihnen ein<br />

bisschen über uns, die Bewohner<br />

des H<strong>aus</strong>es, die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> im Allgemeinen usw.<br />

erzählt. Dann sind wir durchs<br />

H<strong>aus</strong> gegangen und haben er-<br />

kundet, wie man denn hier im<br />

H<strong>aus</strong> überhaupt lebt, wie ist das<br />

mit den Zimmern (Elmar war gerne<br />

bereit, seins zu präsentieren),<br />

was machen die Leute tagsüber,<br />

wer kocht, wo kommen die Bewohner<br />

her, wie lange dauert die<br />

Ausbildung … Viele Fragen, viel<br />

Input!<br />

Für den Tag war sowieso angedacht,<br />

dass die Rentner die<br />

Blumenkästen der Terrasse neu<br />

bepflanzen wollten. Da kam die<br />

Unterstützung durch unsere<br />

drei Neuzugänge gerade richtig.<br />

Nach<strong>dem</strong> alle Gefrühstückt<br />

hatten, ging’s gemeinsam in den<br />

Garten, wo die Blumenkästen<br />

erst mal vom Winterdreck befreit<br />

werden mussten, damit man<br />

sie anschließend gemeinsam<br />

bepflanzen kann. Dabei kamen<br />

alle schnell ins Gespräch. Welche<br />

Blümchen pflanzt man wo<br />

hin? Wer braucht welche Unter-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


stützung? Alle haben prima zusammen<br />

gearbeitet und uns eine<br />

schöne, bunte Terrasse gestaltet.<br />

Unsere Unterstützer hatten<br />

ihre Nervosität völlig abgelegt,<br />

fragten zwischendurch die Mitarbeiter,<br />

was sie noch zur Hilfestellung<br />

anbieten könnten und die<br />

aktiven Rentner erzählten gerne,<br />

wie sie lebten, was sie früher gearbeitet<br />

haben und wie sie sich<br />

jetzt so fühlen. (Hat hier gerade<br />

jemand „Inklusion“ gerufen?)<br />

Soviel Schönes sollte nicht im<br />

Verbogenen bleiben. Das muss<br />

an die Öffentlichkeit! Deshalb<br />

kam auch kurz vor <strong>dem</strong> Mittagessen<br />

eine Redakteurin, unterstützt<br />

vom Fotografen, ins H<strong>aus</strong>. Sie interviewte<br />

die Schüler, Bewohner<br />

und Mitarbeiter, um dar<strong>aus</strong> einen<br />

Artikel für die Rheinische Post<br />

zu machen. Natürlich mit Foto!<br />

Dann wurde gemeinsam das Mittagessen<br />

vorbereitet, der Tisch<br />

gedeckt, gegessen, abgeräumt<br />

und gespült. Alles unterstützt von<br />

Philip, Samuel und Nils. Der Tag<br />

verging wie im Flug. Man spielte<br />

noch zusammen Karten, probierte<br />

gemeinsam das Bowlingspiel<br />

auf der Spielkonsole „Wii“ <strong>aus</strong>,<br />

quatschte dabei und genoss die<br />

gute Stimmung. Am Ende dieses<br />

langen aber kurzweiligen<br />

Arbeitstages gab es noch mal<br />

einen Aust<strong>aus</strong>ch. Lothar B. sagte:“<br />

Die Jungs gefallen mir ja gut,<br />

aber die sind noch sooo jung, ich<br />

könnte deren Opa sein.“<br />

Philip, Samuel und Nils erzählten,<br />

dass ihnen der Tag richtig<br />

viel Spaß gemacht hat, sie sich<br />

gut mit den Bewohnern unterhalten<br />

haben, den Rentnern viel<br />

näher gekommen sind und überhaupt<br />

eine völlig andere Vorstellung<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

gehabt haben. Dem ist<br />

eigentlich nichts mehr hinzu zu<br />

Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

weiter Boys Day bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

12 Jungs schnupperten einen Tag lang „<strong>Lebenshilfe</strong>-Luft“<br />

fügen. Außer: die Jungs waren<br />

ganz schön geschafft, als sie um<br />

16.00 Uhr nach H<strong>aus</strong>e gingen.<br />

Aber sie wollten gerne noch mal<br />

wiederkommen.<br />

Kl<strong>aus</strong> Simonsen<br />

<strong>Viersen</strong>, Am Steinkreis<br />

Auch im neuen H<strong>aus</strong> in <strong>Viersen</strong><br />

„Am Steinkreis“ waren zwei junge<br />

Männer anlässlich des Boy´s<br />

Days zu Besuch. Sie bekamen<br />

Einblicke in die Arbeit von Sozialpädagogen,Heilerziehungspflegern<br />

und Assistenten im Betreuten<br />

Wohnen.<br />

Viel Spaß machte die Arbeit vor<br />

allem beim gemeinsamen Kochen<br />

und Abendessen mit der<br />

Wohngemeinschaft im H<strong>aus</strong>e.<br />

Anfängliche Berührungsängste<br />

waren beim gemeinsamen Lebensmitteleinkauf<br />

und <strong>dem</strong> anschließenden<br />

Backen einer Pizza<br />

schnell vergessen.<br />

„Ich fand, dass der Boy´s Day<br />

eine gute Erfahrung war. Es hat<br />

sehr viel Spaß gemacht. Daniel<br />

ist ein guter Zeitgenosse, wenn<br />

man ihn richtig kennengelernt<br />

hat.“ so das Fazit eines der<br />

Jungs. „Ein einzelner Tag ist viel<br />

zu kurz!“ meinte er.<br />

Sicher wird sich hier noch die<br />

Möglichkeit für ein längeres<br />

Praktikum ergeben.<br />

Frank Zillessen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 31


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

weiter Boys Day bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

12 Jungs schnupperten einen Tag lang „<strong>Lebenshilfe</strong>-Luft“<br />

Mühlenstraße, St.Tönis:<br />

Für das <strong>Lebenshilfe</strong> H<strong>aus</strong> auf der<br />

Mühlenstraße in Tönisvorst hat<br />

sich der Schüler Daniel Gartzke<br />

(14 Jahre) beworben und wollte<br />

gerne den Beruf des Heilerziehungspflegers<br />

kennenlernen.<br />

Nach der Führung durch das<br />

H<strong>aus</strong> kamen die Klienten von<br />

der Arbeit. Daniel war höflich,<br />

hilfsbereit und sehr wissbegierig.<br />

Auf Anhieb hat er sich mit den<br />

Klienten und ihren Eigenarten<br />

verstanden.<br />

Ein Bewohnerzimmer sollte neue<br />

Wandspiegel bekommen. Es<br />

fehlten noch Dübel und Schrauben.<br />

Deshalb machten wir uns<br />

auf den Weg zum Baumarkt.<br />

32<br />

Frank Steffens, ein Bewohner<br />

des H<strong>aus</strong>es, hat dann mit Daniels<br />

Assistenz die passenden Dübel<br />

und Schrauben <strong>aus</strong>gesucht.<br />

Die Wasserwaage zur korrekten<br />

Befestigung durfte nicht fehlen.<br />

Wieder in der Wohnstätte angekommen,<br />

wurde gemessen,<br />

gebohrt und geschraubt. Daniel<br />

zeigte seine Stärken bei der<br />

Montage und <strong>dem</strong> Umgang mit<br />

den Menschen. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten beim Bohren<br />

waren die Spiegel schließlich<br />

an der Wand befestigt.<br />

Im abschließenden Interview<br />

habe ich erfahren, dass sich Daniel<br />

den Beruf anders vorgestellt<br />

hat. Er hatte auch ein anderes<br />

Bild von Menschen mit Behinderung:<br />

„Man sollte sich keine Vorurteile<br />

bilden, wenn man diese<br />

Menschen auf der Straße sieht<br />

und sie nicht kennt“, meinte Daniel.<br />

Den Einblick in die Welt eines<br />

Heilerziehungspflegers fand<br />

Daniel sehr interessant und kann<br />

nun neue Erfahrungen mit nach<br />

H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

Zum Ende erkundigte er sich<br />

nach Möglichkeiten für ein Praktikum<br />

und sagte, dass er sich<br />

vorstellen könne, diesen Beruf<br />

mal <strong>aus</strong>zuüben.<br />

Frank und Daniel im Baumarkt (links). Danil montiert den Spiegel (rechts)<br />

Frühling auf der Bergstraße<br />

Am 16.04.2012 hatte der Winter ein Ende<br />

Endlich! Die dicken Schuhe, Pullis<br />

und Jacken werden eingemottet.<br />

Die Gartenmöbel abwaschen.<br />

Tief Luft holen! Sonnenstrahlen<br />

wärmen das Gesicht und Vögel,<br />

Kaninchen und Eichhörnchen<br />

tummeln sich im Garten. Der<br />

richtige Moment, bunte Blumen<br />

zu pflanzen und sich an den frischen<br />

Farben zu freuen!<br />

Hoffentlich kommt nicht der<br />

Nachtfrost und lässt unsere<br />

Blümchen erfrieren.<br />

Kl<strong>aus</strong> Simonsen<br />

Walter Saib<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Im vergangenen Jahr feierte die<br />

Firma „Elektro Birker“ ihr 50– jähriges<br />

Firmenjubiläum. Herr Birker,<br />

Firmenchef in zweiter Generation,<br />

ist unserem H<strong>aus</strong> schon<br />

seit Jahren wohl gesonnen. Für<br />

das Jubiläum verzichteten er und<br />

seine Mitarbeiter auf ein großes<br />

Fest und sammelten stattdessen<br />

Spenden für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong>. Vor ein paar Wochen<br />

rief Herr Birker mich dann an und<br />

bat um einen Termin; er wolle mir<br />

Für alle Interessierte gibt es nun<br />

auch eine Kurzinformation zum<br />

Bereich des Betreuten Wohnens<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Neben allgemeinen Informationen<br />

zu diesem ambulanten<br />

Dienst finden Sie auch Informationen<br />

zu unseren aktuellen Be-<br />

Wo-Häusern.<br />

Darunter befinden sich die eigenen<br />

Objekte der <strong>Lebenshilfe</strong>: die<br />

Wohnung in Kempen, Elmpt und<br />

Wekeln sowie die Apartment-<br />

„was bringen“. Es war ein Scheck<br />

über sage und schreibe 2500,-€!<br />

Auch wenn Herr Birker, bescheiden<br />

wie er ist, auf eine formelle<br />

Übergabe verzichten wollte,<br />

möchten wir ihm auf diesem Weg<br />

herzlich danken und ihm, seinen<br />

Mitarbeitern und der Firma alles<br />

Gute wünschen. Herr Birker jun.<br />

steht schon in den Startlöchern,<br />

um die dritte Generation Familienbesitz<br />

zu verkörpern. Und<br />

was machen wir mit <strong>dem</strong> Geld?<br />

Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

50 Jahre „Elektro Birker“<br />

Eine Spende von 2.500 € an die Bergstraße<br />

Oh je! Da fällt uns eine Menge<br />

ein! Diese Spende ging zu 100%<br />

in die Anschaffung eines „Nestchens“.<br />

Dieser besonders konstruierte<br />

Rollstuhl bietet seinem<br />

Benutzer besondere Sicherheit,<br />

Komfort und Polsterung. Ganz<br />

genau das, was unter anderem<br />

Roswita jetzt braucht.<br />

Vielen Dank noch mal!<br />

Kl<strong>aus</strong> Simonsen<br />

Flyer für das Betreute Wohnen ist fertig<br />

Zum ersten Mal wurde ein Achtseiter für das BeWo aufgelegt<br />

häuser „Am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong><br />

und das im Bau befindliche<br />

in St.Hubert. Des Weiteren auch<br />

die langfristig von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

angemieteteten Häuser in<br />

Lobberich.<br />

Den Flyer erhalten Sie in der<br />

Verwaltung in Vorst oder bei der<br />

Leiterin des Bereichs Monika Sering<br />

in <strong>Viersen</strong> Am Steinkreis.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 33


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Wir haben einen neuen Flur !<br />

Renovieren mit vollem Körpereinsatz<br />

Sechs Jahre wohnen wir nun<br />

schon hier in der Wohnstätte<br />

„Unser H<strong>aus</strong>“. Wir wollten jetzt<br />

mal etwas Anderes haben. Bunt<br />

sollte es sein! Alle wollten mitmachen!<br />

Wir haben uns beraten<br />

und überlegt. Die Eltern haben<br />

uns geholfen. Und dann haben<br />

wir entschieden.<br />

Der Maler kam im Februar immer<br />

am Wochenende. Es war<br />

34<br />

spannend, wir mussten über die<br />

Terrasse gehen wenn wir in eine<br />

andere Gruppe wollten.<br />

Die Wände im Flur waren doch<br />

frisch gestrichen. Aber an <strong>dem</strong><br />

dritten Samstag durften wir nicht<br />

nur in den Flur. Wir haben mitgemacht.<br />

Wir haben unsere Hände<br />

in eine weiche Stelle drücken<br />

dürfen, unsere Füße und manche<br />

haben sogar ihr Gesicht<br />

reingedrückt. Könnt Ihr auf den<br />

Fotos gut sehen. Dann haben<br />

wir die Farben <strong>aus</strong>gesucht. War<br />

nicht einfach! Aber wir haben uns<br />

geeinigt und mitgemacht!<br />

Seht selbst, was für ein schönes<br />

Treppenh<strong>aus</strong> wir nun haben!<br />

Bewohner der Wohnstätte<br />

„Unser H<strong>aus</strong>“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Am 28. April 2012 besuchten wir<br />

zu elf Personen, bei allerbestem<br />

Ausflugswetter, den Bauernhof<br />

der Familie Tobrock in Nettetal-<br />

Lobberich. Die Bäuerin und Sozialpädagogin<br />

war sehr offen<br />

und bot uns BeWo-Klienten samt<br />

zwei Betreuern, der Einfachheit<br />

halber, direkt das „Du“ an. Einen<br />

von uns erkannte sie gleich<br />

wieder. Er war schon beim ersten<br />

Besuch hier im letzten Jahr<br />

dabei gewesen und er brachte<br />

dieses Jahr zwei Personen zur<br />

„Verstärkung“ mit!<br />

Nach<strong>dem</strong> alle Freundschaft mit<br />

der Hofhündin geschlossen hatten,<br />

konnten wir als erstes dabei<br />

zusehen, wie die Milchkühe gefüttert<br />

wurden. Danach durften<br />

wir Besucher selbst mit anfassen,<br />

vier junge Hühner um zu<br />

siedeln. Anschließend ging es zu<br />

den Kühen in den Melkstall. Wir<br />

durften die Melkmaschine anlegen<br />

oder einfach nur zusehen,<br />

wie die Kühe gemolken werden.<br />

Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Mit Schwein und Kuh per „DU“<br />

Landwirtschaft zum Anfassen beim Besuch auf <strong>dem</strong> Bauernhof<br />

Manche von uns versuchten sich<br />

auch mit der Hand am Kuheuter<br />

und wurden von einem Strahl<br />

Milch überrascht! Die meisten<br />

von uns hatten dies noch nie zuvor<br />

erlebt und waren begeistert!<br />

Danach durften wir die Fütterungsmilch<br />

für die Kälber anrühren<br />

und an die Kälbchen in ihren<br />

Ställen verteilen. Die waren so<br />

durstig! Dann fütterten wir die<br />

Kaninchen, die frisch gerupftes<br />

Grünzeug bekamen. Auch die<br />

Ziegen, Schafe, Gänse und Hühner<br />

gingen nicht leer <strong>aus</strong>. Einige<br />

von uns spornten die Ziegen mit<br />

<strong>dem</strong> Futter zu artistischen Kunststückchen<br />

an, während andere<br />

den Trubel filmten oder fotografierten.<br />

Wieder andere nutzten die Gelegenheit,<br />

die Bäuerin intensiv<br />

über die Tiere und Tierhaltung<br />

<strong>aus</strong>zufragen oder von eigenen<br />

Bauernhof- und Tiererlebnissen<br />

zu berichten.<br />

Dann kündigte uns die Bäuerin<br />

eine „Raubtierfütterung“ an! Das<br />

Raubtier entpuppte sich als winzig<br />

kleines Katzenbaby, welches<br />

die Mutter verstoßen hatte. Das<br />

winzige Kätzchen wurde gefüttert,<br />

gekost und gestreichelt, bis<br />

es schließlich einschlief.<br />

Zum Schluss gab es noch ein<br />

Picknick im Stroh, das die Bäuerin<br />

vorbereitet hatte, bei <strong>dem</strong> alle<br />

kräftig zulangten. Arbeit an der<br />

frischen Luft macht eben hungrig!<br />

Alle hatten viel Spaß und viele<br />

von uns haben Neues erlebt<br />

und gelernt. Dies wird nicht unser<br />

letzter Besuch hier auf <strong>dem</strong><br />

Bauernhof von Familie Tobrock<br />

gewesen sein!<br />

Sonja Persy<br />

Betreuerin ambulant<br />

betreutes Wohnen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 35


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Tour de <strong>Lebenshilfe</strong><br />

So verlief die Radtour vom H<strong>aus</strong> am Stegsgen<br />

Und auch in diesem Jahr möchte<br />

ich euch von der Radtour vom<br />

01. Mai 2012 berichten.<br />

Pünktlich um 10.30 Uhr bin ich<br />

mit Peter, Dirk, Ina, Helmut, Johanna,<br />

Jakob und meinen Betreuern<br />

Christian, Karsten und<br />

Sven, sowie den Eheleuten Paech<br />

und Frau Klemme gestartet.<br />

Zuerst habe ich eine Rede gehalten<br />

und wir haben uns eine gute<br />

Fahrt gewünscht. Wir hatten ein<br />

bisschen Sorge, dass das Wetter<br />

nicht mitspielt, aber da haben<br />

wir Glück gehabt! Unser Ziel war<br />

das Auffelder Bauerncafe, das ist<br />

eine ganz schön lange Strecke.<br />

Wir sind über Fahrradwege geradelt<br />

und zwischenzeitlich war ich<br />

richtig <strong>aus</strong> der Puste. Aber Frau<br />

Paech und Frau Klemme haben<br />

mich dann immer wieder angefeuert<br />

und gerufen“ Los, Konny<br />

36<br />

los!“ und dann habe ich richtig<br />

Tempo gegeben und es doch geschafft!<br />

Im Auffelder Bauerncafe<br />

habe ich dann erstmal ein ganz<br />

großes alkoholfreies Bier bestellt.<br />

Das war vielleicht lecker!<br />

Und so gestärkt haben wir den<br />

Rückweg dann auch wunderbar<br />

geschafft. Wir haben uns<br />

ja auch schon auf die leckere<br />

Suppe gefreut, die im H<strong>aus</strong> am<br />

Stegsgen auf uns wartete. In der<br />

Zwischenzeit waren auch schon<br />

andere Teilnehmer <strong>aus</strong> den anderen<br />

Häusern eingetroffen und<br />

wir haben lange im Garten zusammengesessen,<br />

denn auch<br />

da war einiges los. Die Offenen<br />

Hilfen in der Verwaltung haben<br />

ein Fest gefeiert und da gab es<br />

einiges zu sehen und zu hören.<br />

Besonders gut hat mir der Gospelchor<br />

gefallen, der dort aufgetreten<br />

ist.<br />

Es war wirklich wieder ein wunderschöner<br />

Tag und ich bin richtig<br />

stolz auf mich, dass ich das<br />

alles so gut geschafft habe, obwohl<br />

es manchmal wirklich anstrengend<br />

war. Ich freue mich<br />

jetzt schon auf die Radtour im<br />

nächsten Jahr. Aber vielleicht<br />

sollte ich Frau Klemme und Frau<br />

Paech fragen, ob wir uns nicht<br />

auch für die Tour de France anmelden<br />

sollten, wir wären ein gutes<br />

Team.<br />

Euer rasender Reporter<br />

Konstantin Bierbaum<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Mein altes Zimmer fand ich nicht<br />

mehr schön. Ich wollte gelbe Gardinen<br />

und einen gelben Teppich<br />

haben. Die Wand sollte auch farbig<br />

sein. Ich wusste aber nicht,<br />

ob blau oder rot. Mein Bett sollte<br />

auch in der Mitte des Zimmers<br />

stehen, damit ich da von beiden<br />

Seiten drauf hüpfen kann.<br />

Wir sind als erstes nach Praktiker<br />

gefahren. Dort habe ich mich<br />

für Rot entschieden. Doch dann<br />

sollte ich mich zwischen drei<br />

Rottönen entscheiden, es war<br />

schwierig. Ich habe mich dann<br />

entschieden und wir haben die<br />

Farbe gekauft.<br />

Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Mein neues Zimmer<br />

Renovieren ist manchmal ganz schön anstrengend<br />

Zuh<strong>aus</strong>e musste ich alles <strong>aus</strong><br />

meinem Zimmer räumen. Das<br />

Bett und die Schränke sind drin<br />

geblieben, die mussten mit Folie<br />

abgedeckt werden. Boar, das war<br />

anstrengend. Ich habe mit einer<br />

Rolle die Wand gestrichen. Ich<br />

dachte nach einer Reihe wäre<br />

ich fertig mit streichen. Aber ich<br />

musste die ganze Wand streichen.<br />

Das war sehr anstrengend<br />

und ich habe zwischendurch<br />

eine P<strong>aus</strong>e gemacht.<br />

Nach <strong>dem</strong> streichen sind wir Döner<br />

essen gegangen. Danach<br />

mussten wir noch mal die Wand<br />

streichen. Wir haben die Folie<br />

abgemacht und die Schränke<br />

verschoben. Das Bett wurde in<br />

die Mitte gestellt. Die Farbe war<br />

schnell trocken. Mir gefällt die<br />

Farbe. Habe ich gut <strong>aus</strong>gesucht.<br />

Da fehlte aber noch was. Wir<br />

haben dann gelbe Teppiche gekauft,<br />

ein schwarzes Regal, gelbe<br />

Vorhänge und Spiegel, wo<br />

ich mich ganz drauf sehen kann.<br />

Jetzt ist mein Zimmer fertig. Mit<br />

gefällt das gut, ich kann <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Bett Catchen gucken.<br />

Marco Welling<br />

Bewohner der Mühlenstrasse<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 37


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Ein Jahr Inklusion „Am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong><br />

Am 1. April jährte sich der Einzug der Mieter des Apartmenth<strong>aus</strong>es zum ersten Mal.<br />

Roswitha Hamacher und Mechthilde van den Boom<br />

gemeinsam auf der Couch (oben)<br />

Damals begrüßte die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

23 Menschen mit und ohne<br />

Behinderung, die das frisch fertig<br />

gestellte H<strong>aus</strong> im Neubaugebiet<br />

„Stadtpark Robend“ in <strong>Viersen</strong> zu<br />

Ihrer Heimat machten. Doch was<br />

ist <strong>aus</strong> den Wünschen und den<br />

Erwartungen geworden? Was<br />

haben die Mieter erlebt? Wie sehen<br />

sie Ihre Zukunft im H<strong>aus</strong>?<br />

Frank Zillessen, Ansprechpartner<br />

für das H<strong>aus</strong>, sieht seine<br />

Erwartungen in vielen Dingen<br />

bestätigt. „Die Mieter sollten sich<br />

von Anfang an wohlfühlen. Und<br />

dass das so ist, haben mir fast<br />

alle Mieter bereits persönlich<br />

bestätigt, “ erläutert er. Es hat<br />

sich eine kleine Gemeinschaft<br />

entwickelt, die Platz für Individualität<br />

bietet. Gemeinsam wurden<br />

Grillabende organisiert und<br />

Dartabende in der Wohngemeinschaft<br />

haben schon eine gewisse<br />

Tradition. Seit<strong>dem</strong> „das käffchen<br />

am steinkreis“ eröffnet hat, sind<br />

auch die täglichen Handwerkerbesuche<br />

im H<strong>aus</strong> Geschichte.<br />

Seit März finden nun auch regel-<br />

38<br />

Philip Dohr genießt die Sonne auf <strong>dem</strong> Balkon<br />

der WG (rechts)<br />

mäßige Mietertreffen statt, bei<br />

der die H<strong>aus</strong>gemeinschaft Aktionen<br />

plant und Dinge bespricht,<br />

die alle betreffen. Hierdurch könne<br />

sich jeder in die Gemeinschaft<br />

einbringen.<br />

Roswitha Hamacher und Mechthilde<br />

van den Boom hatten sich<br />

bewusst für das gemeinsame<br />

Wohnen von Menschen mit und<br />

ohne Behinderung entschieden.<br />

Insbesondere die Barrierefreiheit<br />

war für die heutigen Nachbarinnen<br />

ein <strong>aus</strong>schlaggebendes<br />

Argument für einen Umzug<br />

zum H<strong>aus</strong> „Am Steinkreis 1“.<br />

„Das schöne ist, dass man sich<br />

hier auch mal gegenseitig helfen<br />

kann. Ich wünsche mir für die<br />

Zukunft, dass die Gemeinschaft<br />

noch etwas mehr zusammenwächst,<br />

“ erzählt Frau van den<br />

Boom. „Mit den Mietertreffen ist<br />

jedenfalls ein Anfang gemacht, “<br />

ergänzt Frau Hamacher.<br />

Die beiden genießen den ein<br />

oder anderen Sommerabend am<br />

Nordkanal, entspannen bei Spa-<br />

ziergängen und finden die Nähe<br />

zum Bahnhof und Supermarkt<br />

einfach praktisch.<br />

Diese Nähe hat die Mieterin Frau<br />

Fongern nun auch zu Ihrer Arbeitsstelle.<br />

Sie arbeitet seit Februar<br />

im „käffchen am steinkreis.<br />

„Ich bin hier hingezogen, weil ich<br />

gerne mehr Kontakte knüpfen<br />

wollte. Und hier finde ich immer<br />

jemanden zum Reden. Dass ich<br />

nun einen Job im Café habe, ist<br />

richtig super, “ erzählt sie. Die<br />

Zusammenarbeit von Menschen<br />

mit und ohne Behinderung findet<br />

auch Frau Fongern klasse.<br />

Für die restlichen Bewohner und<br />

auch die Nachbarn ist das Café<br />

ein Ort zum Treffen, Entspannen<br />

und genießen.<br />

Für die Zukunft wünschen wir allen<br />

Mietern, dass das H<strong>aus</strong> das<br />

Zuh<strong>aus</strong>e bleibt, wovon sie schon<br />

immer geträumt haben. Auf ein<br />

nächstes Jahr gelebte Inklusion<br />

„Am Steinkreis 1“ in <strong>Viersen</strong>.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Verabschiedung vom H<strong>aus</strong>meister Heinz Cremers<br />

Es ist keine Zeitungsente – der Heinz der geht in Rente<br />

Man sieht es ihm doch gar nicht an – er ist doch noch ein<br />

junger Mann<br />

Vom Dach da pfeifen uns die Tauben – eure Birnen könnt<br />

ihr ab jetzt selber schrauben<br />

Und bei verstopften Klos‘ – legt der Heinz die Hände in<br />

den Schoß<br />

Statt Schränke reparieren – geht er mit <strong>dem</strong> Hund an der<br />

Niers spazieren<br />

Denn was der Heinz ab heute „tute“.. – dass bestimmt ab<br />

jetzt die Ute<br />

Der Rasen wächst uns zum Fenster herein – keiner hier<br />

hat den Rasenmäherführerschein<br />

Für den Heinz beginnt die Zeit der Regungslosen – ab auf<br />

die Couch mit Flaschenbier und Hängehosen<br />

Jetzt kullern uns die Tränen – jetzt fahren’se zu den Dänen<br />

Und wird ihm die Zeit mal lang, dann denke daran – auf<br />

Dich wartet lieber Heinz – immer Kaffee auf Gruppe 1<br />

Wir sind die <strong>Viersen</strong>er und Lobbericher<br />

Frauen der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Wir haben uns nun schon<br />

ein paar Mal getroffen und hatten<br />

immer viel Spaß dabei. Nun<br />

dachten wir, schreiben wir mal<br />

einen Artikel, um alle Frauen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> über unseren Frauentreff<br />

zu informieren. Wenn ihr<br />

Interesse habt, könnt ihr euch<br />

gerne dazu gesellen und mit uns<br />

über Frauenthemen quatschen.<br />

Wir treffen uns immer sonntags<br />

von 15:00 bis 17:00 Uhr. Falls<br />

nicht anders beschrieben, ist für<br />

Getränke und Knabbereien ein<br />

Unkostenbeitrag von 2 € zu entrichten.<br />

Folgende Termine haben<br />

wir bereits geplant:<br />

24.06.2012 Spielenachmittag<br />

(jeder kann sein Lieblingsspiel<br />

mitbringen)<br />

Ein Gruß von H<strong>aus</strong> Drabben am Zanger zum Ruhestand<br />

Der Frauentreff stellt sich vor<br />

Endlich gibt es auch eine Treff für die Frauen!<br />

26.08.2012 Chinesisch essen<br />

(Kosten müssen selber übernommen<br />

werden)<br />

30.09.2012 Beauty Tag<br />

18.11.2012 DVD schauen<br />

(jeder kann seinen Lieblingsfilm<br />

mitbringen, es wird dann abgestimmt<br />

welcher Film geschaut<br />

wird)<br />

16.12.2012 Weihnachtsfeier<br />

im Käffchen<br />

(Kosten müssen selber übernommen<br />

werden)<br />

Anmelden könnt ihr Euch bei:<br />

Alexandra Scarlata unter Tel.<br />

02162/8172813 oder per Mail<br />

a.scarlata@lebenshilfe-viersen.<br />

de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 39


Aus <strong>dem</strong> Wohnverbund<br />

Der Wohnstättenleiter ist eine Stimmungskanone<br />

Am Emilie-Horten-Platz wird gerne auch mal gescherzt<br />

Mir gefällt es hier super gut, die<br />

Betreuer sind super gut, wir haben<br />

sehr viel Spaß. Manchmal<br />

ist auch unser H<strong>aus</strong>leiter, Herr<br />

Michael Lorenz, mit im Dienst<br />

und hilft mit. Wenn er mit dabei<br />

ist, herrscht hier noch mehr Stimmung.<br />

Unser H<strong>aus</strong>leiter bringt<br />

uns zum Lachen<br />

Ich freue mich immer sehr, wenn<br />

er da ist. Er bietet immer sehr kulturelle<br />

Aktivitäten an, das macht<br />

mir ganz besonders viel Spaß.<br />

Unser H<strong>aus</strong>leiter plant immer al-<br />

40<br />

Hier zwei Fotos von der Sternfahrt am 1. Mai.<br />

les und hat gute Ideen.<br />

Die Sternfahrt der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

am 1. Mai war auch eine „super“<br />

Sache. So sah ich wie viele<br />

Wohnstätten die <strong>Lebenshilfe</strong> hat.<br />

Anschließend nach der Sternfahrt<br />

sind wir noch zur Mühlenstraße<br />

nach St. Tönis gefahren,<br />

dort hatte unser H<strong>aus</strong>leiter gegrillt.<br />

Unsere letzte <strong>Lebenshilfe</strong>-Messe<br />

war echt super schön, der<br />

Pfarrer war auf uns vorbereitet.<br />

Die Planung war echt super von<br />

Frau Deeken und Herr Lorenz<br />

organisiert. Die Kollekte war für<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> bestimmt. Nach<br />

der Messe versammelte sich<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong>-Gruppe vor der<br />

Thomas Kirche, bei strahlen<strong>dem</strong><br />

Sonnenschein.<br />

Besten Dank für die Aufnahme<br />

hier,<br />

es grüßt Ulrike Schäfer<br />

Artikel 12 der UN-Behindertenrechts-Konvention<br />

Gleiche Anerkennung vor <strong>dem</strong> Recht<br />

(1) Die Vertragsstaaten bekräftigen,<br />

dass Menschen mit Behinderungen<br />

das Recht haben,<br />

überall als Rechtssubjekt anerkannt<br />

zu werden.<br />

(2) Die Vertragsstaaten anerkennen,<br />

dass Menschen mit Behinderungen<br />

in allen Lebensbereichen<br />

gleichberechtigt mit anderen<br />

Rechts- und Handlungsfähigkeit<br />

genießen.<br />

(3) Die Vertragsstaaten treffen<br />

geeignete Maßnahmen, um<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Zugang zu der Unterstützung zu<br />

verschaffen, die sie bei der Ausübung<br />

ihrer Rechts- und Handlungsfähigkeit<br />

gegebenenfalls<br />

benötigen.<br />

(4) Die Vertragsstaaten stellen sicher,<br />

dass zu allen die Ausübung<br />

der Rechts- und Hand-lungsfähigkeit<br />

betreffenden Maßnahmen<br />

im Einklang mit den internationalen<br />

Menschenrechtsnormen<br />

geeignete Sicherungen vorgesehen<br />

werden, um Missbräuche zu<br />

verhindern. Diese Sicherungen<br />

müssen gewährleisten:<br />

- dass bei Maßnahmen betreffend<br />

die Ausübung der Rechts-<br />

und Handlungsfähigkeit die<br />

Rechte, der Wille und die Präferenzen<br />

der betreffenden Person<br />

geachtet werden<br />

- dass es nicht zu Interessenkonflikten<br />

und missbräuchlicher Einflussnahme<br />

kommt<br />

- dass die Maßnahmen verhält-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Recht und Information<br />

weiter Artikel 12 der UN-Behindertenrechts-Konvention<br />

nismäßig und auf die Umstände<br />

der Person zugeschnitten sind<br />

- dass sie von möglichst kurzer<br />

Dauer sind<br />

- und dass sie einer regelmäßigen<br />

Überprüfung durch eine<br />

zuständige, unabhängige und<br />

unparteiische Behörde oder gerichtliche<br />

Stelle unterliegen.<br />

Seit März 2009 ist die UN-Behindertenrechts-Konvention<br />

für uns<br />

in Kraft. Mit ihr wird Behinderung<br />

nicht mehr <strong>aus</strong>schließlich unter<br />

einem medizinischen oder sozialen<br />

Blickwinkel betrachtet,.<br />

Vielmehr ist mit ihr Behinderung<br />

als Menschenrechtsthema anerkannt<br />

worden. Das führt von der<br />

Integration zur Inklusion und von<br />

der Wohlfahrt und Fürsorge behinderter<br />

Menschen zur Selbstbestimmung,<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

werden von Objekten<br />

der Fürsorge zu Rechtssubjekten,<br />

die über ihr Leben selbst<br />

bestimmen.<br />

Dieses Thema hat Herr Prof. Dr.<br />

Volker Lipp von der Universität<br />

Göttingen in einem viel beachteten<br />

Vortrag behandelt. Nach<br />

Klärung des Hintergrundes der<br />

Konvention und ihrer Bedeutung<br />

für uns behandelt er die Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

insbesondere der<br />

Artikel 5 und 12 der UN-BRK für<br />

das deutsche Betreungsrecht<br />

und Betreuungswesen.<br />

Artikel 5 verlangt die Gleichberechtigung<br />

behinderter Menschen<br />

mit allen anderen und<br />

verbietet jede Diskriminierung<br />

wegen der Behinderung.<br />

Die Sicherungen müssen im Hinblick<br />

auf das Ausmaß, in <strong>dem</strong><br />

die Maßnahmen die Rechte und<br />

Interessen der Person berühren,<br />

verhältnismäßig sein.<br />

(5) Vorbehaltlich dieses Artikels<br />

treffen die Vertragsstaaten<br />

alle geeigneten und wirksamen<br />

Maßnahmen. Um zu gewährleisten,<br />

dass Menschen mit Behin-<br />

Gleiche Anerkennung vor <strong>dem</strong> Recht<br />

derungen das gleiche Recht wie<br />

andere haben, Eigentum zu besitzen<br />

oder zu erben, ihre finanziellen<br />

Angelegenheiten selbst<br />

zu regeln und gleichen Zugang<br />

zu Bankdarlehen, Hypotheken<br />

und anderen Finanzkrediten zu<br />

haben, und gewährleisten, dass<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

nicht willkürlich ihr Eigentum entzogen<br />

wird.<br />

UN-B-Konvention und Betreuungsrecht<br />

Was für Auswirkungen hat der vorangegangene Artikel 12 in der Betreuung<br />

Die Konsequenzen für die<br />

Rechtsstellung behinderter Menschen<br />

zieht jedoch Artikel 12<br />

(siehe vorangestellter Artikel).<br />

Sie haben erstens wie alle anderen<br />

Menschen das Recht, Rechte<br />

zu haben und auch das Recht zur<br />

Selbstbestimmung, wenn sie ihre<br />

Rechte <strong>aus</strong>üben. Deshalb kann<br />

die Behinderung für sich genommen<br />

weder die Bestellung eines<br />

Betreuers rechtfertigen noch die<br />

Beschränkung der Handlungsfähigkeit.<br />

Beides kann nur dadurch<br />

gerechtfertigt werden, dass der<br />

Betroffene tatsächlich nicht selbständig<br />

entscheiden kann und<br />

zwar unabhängig davon, warum<br />

dies so ist.<br />

Zweitens erkennt die Konvention<br />

an, dass sowohl die Rechtsfähigkeit<br />

als auch die Handlungsfähigkeit,<br />

also das Recht<br />

auf Rechte und das Recht, diese<br />

Rechte selbstbestimmt <strong>aus</strong>zuüben,<br />

wirkungslos bleiben, wenn<br />

ein Mensch diese Rechte faktisch<br />

nicht wahrnehmen kann.<br />

Deshalb bestimmt Artikel 12 Absatz<br />

3, dass solche Menschen<br />

ein Recht auf Unterstützung bei<br />

der Ausübung ihrer Rechts- und<br />

Handlungsfähigkeit haben.<br />

Art. 12 hat daher zwei Elemente:<br />

Einerseits enthält er ein Abwehrrecht<br />

gegen jeden Eingriff<br />

in die Rechtsfähigkeit und in das<br />

Selbstbestimmungsrecht, andererseits<br />

gibt er einen Anspruch<br />

auf Unterstützung, wenn jemand<br />

nicht in der Lage ist, seine Rechte<br />

selbstbestimmt <strong>aus</strong>zuüben.<br />

Drittens enthält Art. 12 Abs. 4<br />

Vorgaben für die Maßnahmen.<br />

Jede derartige Maßnahme muss<br />

„die Rechte, der Wille und die<br />

Präferenzen der betroffenen<br />

Person achten. Es darf nicht zu<br />

missbräuchlicher Einflussnahme<br />

kommen, die Maßnahmen<br />

müssen verhältnismäßig und auf<br />

die Umstände der Person zugeschnitten<br />

sein. Sie müssen von<br />

möglichst kurzer Dauer sein und<br />

einer regelmäßigen Überprüfung<br />

durch eine zuständige, unabhängige<br />

und unparteiische Behörde<br />

oder eine gerichtliche Stelle unterliegen.<br />

Die Sicherungen müssen<br />

im Hinblick auf das Ausmaß,<br />

in <strong>dem</strong> diese Maßnahmen die<br />

Rechte und Interessen der Person<br />

berühren, verhältnismäßig<br />

sein.<br />

Gegenüber jeglicher Kritik an der<br />

rechtlichen Betreuung betont der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 41


Recht und Information<br />

UN-B-Konvention und Betreuungsrecht<br />

Was für Auswirkungen hat der vorangegangene Artikel 12 in der Betreuung<br />

Autor dann auch deutlich:<br />

Die gesetzliche Vertretung durch<br />

den Betreuer ist mit der UN-<br />

Konvention prinzipiell vereinbar.<br />

Die rechtliche Betreuung ist aber<br />

mehr als die bloße Vertretung des<br />

Betreuten. Die Vertretung ist vielmehr<br />

nur ein Mittel zum Zweck<br />

selbst. Die Aufgabe der Betreuung<br />

ist vielmehr die Rechtsfürsorge<br />

für Menschen, denen die<br />

Fähigkeit zur Selbstbestimmung<br />

<strong>aus</strong> gesundheitlichen oder körperlichen<br />

Gründen fehlt.<br />

Sie hat deshalb das Selbstbe-<br />

42<br />

stimmungsrecht des Betreuten<br />

in umfassender Weise herzustellen<br />

und zu verwirklichen.<br />

Dazu gehören:<br />

1. Herstellung der fehlenden<br />

rechtlichen Handlungsfähigkeit<br />

2. der Schutz des Betroffenen<br />

davor, dass er sich wegen seiner<br />

fehlenden Fähigkeit zur Selbstbestimmung<br />

selbst schädigt.<br />

Das Bekenntnis zum Selbstbestimmungsrecht<br />

heißt, dass man<br />

den freien Willen des Betroffe-<br />

Ethik-Kommision auch in <strong>Viersen</strong> gegründet<br />

nen anerkennt, auch wenn man<br />

ihn für falsch hält. Es bedeutet<br />

aber nicht, dass man denjenigen<br />

alleine lässt, der sich nicht<br />

frei zu entscheiden vermag und<br />

Schaden zu nehmen droht, weil<br />

er zum Beispiel zum Spielball<br />

anderer wird. Deshalb gehört<br />

auch der Schutz des Betroffenen<br />

vor einer Selbstschädigung zu<br />

den Maßnahmen, die Artikel 12<br />

grundsätzlich erlaubt, schreibt<br />

der Autor.<br />

Sie wird die Vorr<strong>aus</strong>setzungen einer Präimplantationsdiagnostik (PID) kontrollieren<br />

Der Bundestag hat am 7.Juli<br />

2011 eine gesetzliche Regelung<br />

beschlossen, welche PID in Ausnahmefällen(!)<br />

genehmigt. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> befürchtet, dass die<br />

PID dennoch künftig bei vielen<br />

Paaren angewandt wird. Dies<br />

würde Behinderung immer stärker<br />

als vermeidbar erscheinen<br />

lassen.<br />

Daher fordert die <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

den gesetzgeberischen Willen<br />

konsequent durchzusetzen: Das<br />

Gesetz verbietet die PID und erlaubt<br />

sie nur unter bestimmten<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen. Dies soll auch<br />

eine Rechtsverordnung widerspiegeln,<br />

welche die Umsetzung<br />

des Gesetzes näher bestimmt.<br />

Bundesvorsitzender Robert Antretter:<br />

„Die <strong>Lebenshilfe</strong> hat sich<br />

für ein anderes Ergebnis eingesetzt.<br />

Nach <strong>dem</strong> Beschluss des<br />

Bundestages kommt es darauf<br />

an, einen verantwortlichen Umgang<br />

mit PID sicherzustellen.<br />

Sie darf nicht zur Standardmethode<br />

in der Reproduktionsmedizin<br />

werden.“<br />

Nach <strong>dem</strong> Gesetz zur Regelung<br />

der PID (PräimplG) ist ein „hohes<br />

Risiko einer schwerwiegenden<br />

Erbkrankheit“ Vor<strong>aus</strong>setzung<br />

dafür, die PID einzusetzen.<br />

Dies soll durch eine Ethik-Kommission<br />

bestätigt werden, wie sie<br />

jetzt gemeinsam vom Allgemeinen<br />

Krankenh<strong>aus</strong> <strong>Viersen</strong> und<br />

<strong>dem</strong> Irmgardis-Krankenh<strong>aus</strong> .<br />

Aus Sicht der <strong>Lebenshilfe</strong> ist es<br />

wichtig, dass neben Ärztinnen<br />

und Ärzten auch Ethiker, Philosophen<br />

und von Behinderung<br />

betroffene Bürger, etwa Eltern<br />

<strong>aus</strong> der <strong>Lebenshilfe</strong>, Mitglied in<br />

der Ethik-Kommission sind.<br />

Eine Dokumentation aller PID-<br />

Fälle ist wichtig, damit nachvollziehbar<br />

wird, <strong>aus</strong> welchen Gründen<br />

die PID angewandt wird.<br />

Wegen der bisher ungeklärten<br />

Langzeitfolgen der Methode<br />

fordert die <strong>Lebenshilfe</strong> darüber<br />

hin<strong>aus</strong> eine wissenschaftliche<br />

Begleitforschung. Diese soll die<br />

Methode als solche, ihre Folgen<br />

für die Mütter und die dar<strong>aus</strong><br />

entstandenen Kinder langfristig<br />

Horst Bessel<br />

untersuchen. Nur damit ist eine<br />

verantwortliche Anwendung der<br />

PID und umfassende Aufklärung<br />

der betroffenen Paare zu den Risiken<br />

möglich.<br />

Inzwischen wurde bekannt, dass<br />

das Bundesforschungsministerium<br />

ein Projekt zur „pränatalen<br />

Diagnostik genetischer Erkrankungen<br />

mit etwa 230.000<br />

€ fördert. Das Geld erhält die<br />

Konstanzer Firma GATC Biotech<br />

AG für die Entwicklung eines<br />

Schwangerschaftsfrühtests,<br />

mit <strong>dem</strong> mittels einer einfachen<br />

Blutentnahme bei der werdenden<br />

Mutter geklärt werden kann, ob<br />

das ungeborene Kind das Down-<br />

Syndrom hat. „Das erhöht den<br />

Druck auf Schwangere, sich testen<br />

zu lassen und die Schwangerschaft<br />

abzubrechen, falls das<br />

Kind das Down-Syndrom haben<br />

sollte“, kritisiert Bundesvorsitzender<br />

Robert Antretter in einer<br />

Presse-Mitteilung der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Jeanne-Niklas F<strong>aus</strong>t (LHZ3-11)<br />

und Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


§ 1899 Absatz 1 (Mehrere Betreuer)<br />

(1) Das Betreuungsgericht kann<br />

mehrere Betreuer bestellen,<br />

wenn die Angelegenheiten des<br />

Betreuten hierdurch besser besorgt<br />

werden können. In diesem<br />

Fall bestimmt es, welcher Betreuer<br />

mit welchen Aufgaben betraut<br />

wird.<br />

Der Wunsch von Eltern, im Falle<br />

der Erforderlichkeit gemeinsam<br />

die rechtliche Betreuung ihres<br />

volljährig gewordenen Kindes zu<br />

übernehmen, ist regelmäßig Gegenstand<br />

gerichtlicher Auseinandersetzungen.<br />

Nach § 1899 Abs. 1 Satz 1 BGB<br />

(s.o.) kann das Betreuungsgericht<br />

mehrere Betreuer bestellen,<br />

„wenn die Angelegenheiten<br />

des Betreuten hierdurch besser<br />

besorgt werden können“. Die<br />

Gesetzesbegründung zu dieser<br />

Regelung nennt dazu als Fallgruppe,<br />

in der diese Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

in aller Regel vorliegen,<br />

<strong>aus</strong>drücklich die zur gemeinsamen<br />

Übernahme der Betreuung<br />

bereiten Eltern eines geistig behinderten<br />

Kindes, das volljährig<br />

geworden ist, soweit dieses Kind<br />

<strong>dem</strong> Gericht keine abweichenden<br />

Vorschläge unterbreitet.<br />

Auf dieser rechtlichen Grundlage<br />

bereitet die gemeinsame<br />

Bestellung von Eltern in der<br />

bertreuungsrechtlichen Praxis<br />

insbesondere dann keine Probleme,<br />

wenn das Verfahren die<br />

erstmalige Betreuerbestellung<br />

betrifft und das Kind weiterhin im<br />

Familienh<strong>aus</strong>halt lebt.<br />

Den Betreuungsgerichten verbleibt<br />

aber ein Auslegungsspielraum,<br />

denn § 1899 Abs. 1 Satz<br />

1 ist als „Kann-Regelung“ formuliert.<br />

so dass ein entsprechender<br />

Elternwunsch nicht verbindlich<br />

ist. Auch in der Gesetzesbegründung<br />

wird die gemeinsame Betreuung<br />

durch die Eltern anstelle<br />

einer Betreuung durch nur ein<br />

Elternteil als vielfach auch im<br />

Interesse des Betreuten sinnvoll<br />

bezeichnet, insbesondere dann<br />

wenn sie sich bei Eintritt der Volljährigkeit<br />

eines geistig behinderten<br />

Kindes an die bisherige gemeinsame<br />

elterliche Sorge anschließt.<br />

In diesem Fall soll kein<br />

Elternteil gezwungen werden zurückzutreten<br />

und <strong>dem</strong> anderen<br />

Teil die Führung der Betreuung<br />

allein zu überlassen.<br />

Es liegen dazu zwei Entscheidungen<br />

des Landesgerichtes<br />

Hannover und des Landgerichtes<br />

Kleve vor. Ihnen lagen zwei<br />

unterschiedliche Sachverhalte<br />

zu Grunde.<br />

LG Hannover vom 27.06.11 AZ<br />

3 T 49/11<br />

Für eine seit ihrem 18. Lebensjahr<br />

unter der rechtlichen Betreuung<br />

ihrer Mutter stehende, im<br />

gemeinsamen elterlichen H<strong>aus</strong>halt<br />

lebende Frau stand zum<br />

29.08.2010 die gerichtliche Entscheidung<br />

über eine Aufhebung<br />

oder Verlängerung der Betreuung<br />

an. In diesem Verfahren baten<br />

die Eltern darum, künftig die<br />

Betreuung gemeinsam führen zu<br />

können. Das Amtsgericht beließ<br />

es im Beschluss zur Verlängerung<br />

der rechtlichen Betreuung<br />

bei der Bestellung der Mutter.<br />

Die dagegen eingereichte Beschwerde<br />

des Vaters lehnte das<br />

Betreuungsgericht als unzulässig<br />

ab.<br />

Die sofortige Beschwerde des<br />

Vaters erklärte das Landgericht<br />

Hannover für zulässig und begründet.<br />

Der Vater sei als Beteiligter<br />

i.S.d. § 274 Abs. 4 Nr. 1<br />

Recht und Information<br />

Betreuungsrecht<br />

Eltern als gemeinsame Betreuer<br />

FamFG zur Beschwerde berechtigt.<br />

Zwar seien die Eltern der<br />

Betroffenen nicht automatisch<br />

Beteiligte am Betreuungsverfahren,<br />

sondern könnten dies werden,<br />

wenn es im Interesse der<br />

Betroffenen liege. Wenn nicht<br />

klar sei, ob die Beteiligung eines<br />

Angehörigen am Betreuungsverfahren<br />

im Interesse der Betreuten<br />

liege oder nicht, dann sei<br />

diese dazu anzuhören. Hier habe<br />

die Betroffene in ihrer Anhörung<br />

vor <strong>dem</strong> Landgericht deutlich gemacht,<br />

dass sie eine Beteiligung<br />

des Vaters wünsche.<br />

Das Landgericht erklärte die Beschwerde<br />

des Vaters auch in der<br />

Sache für begründet. Zwar sehe<br />

§ 1899 BGB nicht automatisch<br />

vor, dass beide Eltern zur Betreuung<br />

eines behinderten volljährigen<br />

Kindes bestellt werden<br />

müssten. Im vorliegenden Fall<br />

sei zunächst bei Erreichen der<br />

Volljährigkeit der Tochter lediglich<br />

deren Mutter zur Betreuerin<br />

bestellt worden. I<br />

n der mündlichen Anhörung hätten<br />

jedoch beide Elternteile angegeben,<br />

dass es gerade in der<br />

letzten Zeit häufiger zu Schwierigkeiten<br />

gekommen sei, weil<br />

Entscheidungen für die Betroffene<br />

zu treffen waren, die Mutter<br />

jedoch zum Teil verhindert<br />

war und Entscheidungen des<br />

Vaters mangels Betreuerbestellung<br />

nicht akzeptiert wurden. Vor<br />

diesem Hintergrund liege es im<br />

Interesse der Betreuten, durch<br />

beide Eltern betreut zu werden.<br />

Hierfür spreche auch, dass die<br />

Betroffene weiterhin im elterlichen<br />

H<strong>aus</strong>halt lebe und eine<br />

Betreuung durch beide Eltern<br />

wünsche. beide Eltern wurden<br />

gemeinsam zu rechtlichen Betreuern<br />

bestellt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 43


Recht und Information<br />

Betreuungsrecht<br />

Eltern als gemeinsame Betreuer<br />

LG Kleve vom 23.05.2011 - AZ<br />

4 T 98/11<br />

In diesem Verfahren war die Mutter<br />

des Betroffenen bereits seit<br />

<strong>dem</strong> 16.08.1998 als dessen Gebrechlichkeitspflegerin<br />

und später<br />

Betreuerin bestellt. Anlässlich<br />

der Verlängerung der rechtlichen<br />

Betreuung wurde der Vater mit<br />

Beschluss vom 25.10.2005 zum<br />

sogenannten Ersatzbetreuer<br />

(Vertretungsbetreuer) bestellt. Er<br />

beantragte mit Schreiben vom<br />

14.03.2011 als weiterer Betreuer<br />

neben der Mutter des Betreuten<br />

bestellt zu werden.<br />

Der Antrag wurde durch Beschluss<br />

des Betreuungsgerichtes<br />

vom 11.04.2011 zurückgewiesen.<br />

Zur Begründung führte<br />

das Gericht an, es bestünden<br />

keine Anhaltspunkte, dass die<br />

Betreuung durch beide Elternteile<br />

besser besorgt werden könne.<br />

Mit ihrer Beschwerde machten<br />

die Eltern geltend, sie seien<br />

beide bereit und geeignet für die<br />

rechtliche Betreuung und kein<br />

Elternteil solle gezwungen werden,<br />

<strong>dem</strong> anderen Elternteil die<br />

Führung der Betreuung allein zu<br />

überlassen.<br />

Vor <strong>dem</strong> Landgericht Kleve hatte<br />

das Rechtsmittel der Beschwerde<br />

allerdings keinen Erfolg. Das<br />

Gericht verweist darauf, dass<br />

sich <strong>aus</strong> der Formulierung „vielfach“<br />

in der Gesetzesbegründung<br />

ergebe, dass der Gesetzgeber<br />

nicht an eine automatisch<br />

zu befolgende Regel gedacht<br />

habe, sondern die Entscheidung<br />

im Einzelfall von den jeweiligen<br />

Umständen abhängig machen<br />

wollte. Im vorliegenden Fall werde<br />

die Betroffene seit mehr als<br />

20 Jahren allein von ihrer Mutter<br />

als rechtlicher Betreuerin beglei-<br />

44<br />

tet und es sei zu keime Zeitpunkt<br />

zu Schwierigkeiten gekommen.<br />

Vor diesem Hintergrund erschließe<br />

sich nicht, wieso nunmehr die<br />

Angelegenheiten des Betroffenen<br />

durch beide Eltern angeblich<br />

besser besorgt werden könnten.<br />

Im Übrigen sei der Vater bereits<br />

zum so genannten Ersatzbetreuer<br />

für den Fall bestellt worden,<br />

dass die Mutter an der Wahrnehmung<br />

der Aufgaben gehindert<br />

sei. Auch der Hinweis auf die<br />

frühere „gemeinsame elterliche<br />

Sorge“ helfe nicht. Eltern hätten<br />

nämlich kein verfassungsrechtlich<br />

geschütztes Recht, ihre erwachsenen<br />

Kinder zu betreuen<br />

und für sie alle rechtlich maßgebenden<br />

Dinge zu regeln.<br />

Anmerkung:<br />

Das Landgericht Kleve beruft sich<br />

<strong>aus</strong>drücklich auf eine bereits im<br />

Jahr 2005 ergangene Entscheidung<br />

des Schleswig-Holsteinischen<br />

Oberlandesgerichts vom<br />

03.02.2005 - Az: 2 W 15/05 vgl.<br />

RdLh 2005 S. 132. In jenem Fall<br />

bestand die Besonderheit, dass<br />

die betreute Frau nach <strong>dem</strong> Eintritt<br />

ihrer Volljährigkeit <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

H<strong>aus</strong>halt der Eltern <strong>aus</strong>gezogen<br />

und seither in einer Einrichtung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> umfassend versorgt<br />

und betreut wurde.<br />

Die Eltern müssten sich daher<br />

schon lange nicht mehr um alle<br />

Angelegenheiten ihrer Tochter<br />

kümmern. Diese lebe vielmehr<br />

grundsätzlich - wie andere Betreute<br />

auch - ihr eigenes Leben<br />

in einer eigenen Umgebung und<br />

bedürfe der Hilfe eines Betreuers<br />

nur bei der rechtlichen Betreuung<br />

und Sicherstellung ihrer<br />

tatsächlichen Betreuung und<br />

Versorgung durch Dritte.<br />

Neben zwei bis drei elterlichen<br />

Besuchen im Monat würden die<br />

laufenden Angelegenheiten der<br />

Tochter im Wesentlichen von der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> besorgt. Die verbleibenden<br />

rechtlichen Angelegenheiten<br />

könnten ohne Probleme<br />

von einem Betreuer allein erledigt<br />

werden.<br />

Solche Erwägungen sind im<br />

Rahmen des nach § 1899 Abs. 1<br />

BGB bestehenden Beteiligungsspielraumes<br />

juristisch kaum zu<br />

beanstanden. Eltern, die die Betreuung<br />

für ihr volljährig gewordenes<br />

Kind gemeinsam führen<br />

möchten, ist deshalb zu empfehlen,<br />

die gemeinsame Bestellung<br />

bereits bei der erstmaligen Einrichtung<br />

der Betreuung anzustreben.<br />

Der Betreuerstatus hat auch<br />

Bedeutung für den Umfang des<br />

zu beanspruchenden Aufwendungsersatzes.<br />

Während bei der<br />

gemeinsamen Bestellung nach<br />

gefestigter Rechtsprechung jeder<br />

Betreuer den vollen Anspruch<br />

auf die Aufwandsp<strong>aus</strong>chale nach<br />

§ 1835a BGB in Höhe von 323<br />

€ jährlich geltend machen kann,<br />

steht einem „Vertretungsbetreuer“<br />

lediglich anteiliger Aufwendungsersatz<br />

in <strong>dem</strong> Umfang zu,<br />

in <strong>dem</strong> der Betreuer verhindert<br />

war.<br />

Ulrich Hellmann<br />

Justitiar der<br />

Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Recherchiert<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


Recht und Information<br />

Neue Regelungen der Rundfunk-Gebührenpflicht<br />

Die volle Rundfunkgebührenpflicht<br />

beträgt 17,99 Euro, ermäßigt<br />

5,99 Euro je Monat. Galt<br />

bisher nur „voller Beitrag“ oder<br />

„befreit“ , so gibt es ab 01. Januar<br />

2013 eine Gliederung in drei<br />

Stufen „voller Beitrag“, „ermäßigter<br />

Beitrag“ oder „Befreiung“.<br />

Im Zuge des neuen Verfahrens<br />

zur Erhebung von Rundfunkgebühren<br />

können Privatpersonen<br />

für ihre Wohnung eine Ermäßigung<br />

oder eine Befreiung von<br />

der Rundfunkbeitragspflicht<br />

beantragen. Menschen mit Behinderungen,<br />

denen das Merkzeichen<br />

„Rf“ im Schwerbehinderten<strong>aus</strong>weis<br />

zuerkannt wurde,<br />

leisten auf Antrag einen ermäßigten<br />

Beitrag und zahlen nur<br />

ein Drittel ( 5,99 EUR) Keinen<br />

Anspruch auf Befreiung sondern<br />

nur auf Ermäßigung auf ein Drittel<br />

haben nun:<br />

• blinde und wesentlich sehbehinderte<br />

Menschen mit einem<br />

Grad der Behinderung von wenigstens<br />

60 % allein wegen der<br />

Sehbehinderung, die nicht vor-<br />

Ab <strong>dem</strong> 1. Januar 2013 verändern sich ein paar entscheidende Dinge<br />

Ab 01.01.2013 wird die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

und Fernsehen von ARD und ZDF auf den geräteunabhängigen<br />

Rundfunkbeitrag umgestellt. Ab dann gilt die Regel:<br />

Eine Wohnung = ein Beitrag.<br />

Für die meisten Bürger ändert sich nichts, da der Rundfunkbeitrag<br />

stabil bleibt. Alle Neuerungen findet man auch auf <strong>dem</strong> neuen Informations-Portal<br />

www.rundfunkbeitrag.de. Die monatliche Rundfunkgebühr<br />

beträgt für Radio 5,99 € und für Radio und Fernsehen 17,98 €.<br />

Die gesetzlichen Rundfunkgebühren sind jeweils für drei Monate zu<br />

zahlen. Für An- und Abmeldungen und Änderungen gibt es Formulare<br />

bei allen Banken und Sparkassen.<br />

Bestimmte Privatpersonen (Schwerbehinderte, Pflegebedürftige sowie<br />

Empfänger von Arbeitslosengeld, BaföG u.a. ) können sich von<br />

der Gebührenpflicht befreien lassen. Informationen über die Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

für die Befreiung oder Ermäßigung sowie die entsprechenden<br />

Antragsformulare erhalten Sie im Internet unter www.gez.de. Bei<br />

weiteren Fragen:<br />

E-Mail: info@gez.de, Internet: www.gez.de<br />

Tel. 0185 9995 0100, Fax. 0185 9995 0105<br />

(6.5 Ct je Minute <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> deutschen Festnetz)<br />

übergehend ist.<br />

• hörgeschädigte Menschen, die<br />

gehörlos sind und denen eine<br />

<strong>aus</strong>reichende Verständigung<br />

über das Gehör auch mit Hörhilfen<br />

nicht möglich ist,<br />

• behinderte Menschen, deren<br />

Grad der Behinderung nicht nur<br />

vorübergehend wenigstens 80<br />

Prozent beträgt und die wegen<br />

ihres Leidens an öffentlichen<br />

Veranstaltungen ständig nicht<br />

teilnehmen können.<br />

Als erforderlicher Nachweis ist<br />

der aktuelle Schwerbehinderten<strong>aus</strong>weis<br />

mit <strong>dem</strong> Merkzeichen<br />

„Rf“ (ggf. beglaubigte Kopie)<br />

oder eine Bescheinigung der<br />

Behörde über die Zuerkennung<br />

des Merkzeichens „Rf“ der GEZ<br />

vorzulegen. Der ermäßigte Satz<br />

beträgt 5,99 €<br />

Anspruch auf Befreiung haben<br />

nur bestimmte Empfänger von<br />

Sozialleistungen, Grundsicherung,<br />

Sozialgeld, Arbeitslosengeld,Sonderfürsorgeberech-<br />

tigte, gewisse Pflegebedürftige<br />

und Empfänger von Hilfe zum<br />

Lebensunterhalt sowie bestimmte<br />

Auszubildende Zu befreien<br />

sind auch taubblinde Menschen<br />

und Empfänger von Blindenhilfe<br />

nach § 72 SGB XII.<br />

Die entsprechenden Antragsformulare<br />

gibt es etwa ab November<br />

2012 bei den Städten und<br />

Gemeinden sowie im Internet.<br />

Alle Regelungen und verbindliche<br />

Informationen einschließlich<br />

der Angaben zu Befreiung und<br />

Ermäßigung sowie ein Merkblatt<br />

mit wichtigen und <strong>aus</strong>führlichen<br />

Hinweisen finden Sie im Internet<br />

unter www.rundfunkbeitrag.de.<br />

Sie können davon <strong>aus</strong>gehen,<br />

dass alle betroffenen Rundfunkteilnehmer<br />

etwa im Monat November<br />

2012 Post von der GEZ<br />

erhalten. Darin lesen Sie auch,<br />

welche Papiere Sie für die Ermäßigung<br />

oder für die Befreiung<br />

benötigen.<br />

Ab 2013 profitieren alle Einrichtungen<br />

des Gemeinwohls in der<br />

Rechtsform „e.V.“ und „Stiftung“<br />

von vereinfachten Regelungen<br />

und reduzierten GEZ-Beiträgen.<br />

Sie erbringen den Nachweis<br />

durch einen Bescheid über die<br />

Gemeinnützigkeit im Sinne der<br />

Abgabenordnung (Freistellungsbescheid<br />

des Finanzamtes).<br />

Die Regelung für Einrichtungen<br />

des Gemeinwohls im Sinne der<br />

GEZ sieht Beiträge für jede Betriebsstätte<br />

nach der Zahl der<br />

Mitarbeiter/-innen vor (und nicht<br />

etwa die Zahl der Hörer bvzw. FS-<br />

Teilnehmer, Heimbewohner oder<br />

Mitglieder!) . Die Einrichtungen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> erfahren dazu<br />

Näheres von der Geschäftsleitung.<br />

Auch die Kreisgruppe des<br />

Paritätischen informiert und berät<br />

sie dazu gern.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 45


Recht und Information<br />

Der neue Personal<strong>aus</strong>weis<br />

Meine Erfahrung mit der neuen Karte<br />

Meinem Sohn schrieb der Bürgermeister,<br />

dass sein Personal<strong>aus</strong>weis<br />

in Kürze in Kürze abläuft.<br />

Er möge auf <strong>dem</strong> Amt einen<br />

neuen beantragen. Das hat er<br />

mit meiner Begleitung getan und<br />

wurde gefragt, ob der Ausweis<br />

auch die Fingerabdrücke enthalten<br />

soll. „Nein!“ - Soll der Ausweis<br />

„online“ geschaltet werden<br />

soll. „Was bitte schön?“ „Ob er<br />

„online“ geschaltet werden soll?“<br />

Ich verstand nur „Bahnhof“, doch<br />

die Bedienstete gab mir ein Heft<br />

von 16 Seiten mit: „Der neue<br />

46<br />

Personal<strong>aus</strong>weis, Informationen<br />

zur Online-Ausweis-Funktion“.<br />

Jedermann kann sich diese dort<br />

besorgen. Dar<strong>aus</strong> zitiere ich<br />

nachfolgend:<br />

Der neue Ausweis schafft die<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen für sicheres<br />

Online-Ausweisen und die sichere<br />

Kommunikation zwischen<br />

Bürgern, Verwaltung und Unternehmen<br />

- nun auch im Internet. .<br />

Die neue Ausweiskarte kann genau<br />

so wie bisher der alte Ausweis<br />

als sogenannter Sicht<strong>aus</strong>weis<br />

verwendet werden. Jeder<br />

Mensch, der daran Zweifel hat,<br />

kann sehen, dass<br />

der Inhaber die auf<br />

<strong>dem</strong> Ausweis abgebildete<br />

Person<br />

ist. Diese kann sich<br />

damit „<strong>aus</strong>weisen“.<br />

Durch die Integration<br />

eines Computerchips<br />

kann<br />

man sich aber<br />

auch einfach und<br />

zuverlässig in der<br />

Online-Welt (also<br />

Kostenlos bei der BARMER GEK<br />

Neue Zeitschrift für pflegende Angehörige<br />

Die erste Ausgabe der neuen<br />

Zeitschrift „Angehörige pflegen“<br />

ist ab sofort kostenlos in allen<br />

Geschäftstellen der BARMER<br />

GEK erhältlich (natürlich solange<br />

der Vorrat reicht) und auch für<br />

Nicht-Mitglieder der Kasse.<br />

Die Zeitschrift informiert pflegende<br />

Angehörige gezielt und<br />

praxisnah über aktuelle Themen<br />

rund um die pflegerische Versorgung.<br />

Das Heft erscheint viermal jährlich<br />

in einer Auflage von 100.000<br />

Stück. Lesen Sie selbst im Impressum<br />

der Zeitschrift, ob und<br />

zu welchen Bedingungen man<br />

Ihnen die Zeitschrift bei Interesse<br />

durch die Post zustellen kann.<br />

Her<strong>aus</strong>geber ist der <strong>Verein</strong> Pflege<br />

e.V. in enger Zusammenarbeit<br />

mit <strong>dem</strong> Department für Pflegewissenschaft<br />

der Universität Witten/Herdecke.<br />

Die BARMER GEK kooperiert<br />

seit mehr als zehn Jahren mit<br />

beiden Partnern und ist die einzige<br />

Pflegekasse, die den pflegenden<br />

Angehörigen das Heft in<br />

ihren bundesweit über 800 Geschäftsstellen<br />

anbietet.<br />

im Internet) <strong>aus</strong>weisen. Dafür ist<br />

die „Online-Ausweis-Funktion“<br />

integriert worden. Die Broschüre<br />

informiert darüber, wie das funktioniert.<br />

Je nach<strong>dem</strong> wie Sie sich<br />

entscheiden, wird diese Funktion<br />

auf ihrem Ausweis ein- oder <strong>aus</strong>geschaltet.<br />

Diese Entscheidung<br />

ist nicht endgültig. Sollten Sie<br />

sich später anders entscheiden,<br />

können Sie die Online-Funktion<br />

jederzeit in Ihrem Bürgermeisteramt<br />

ein- oder <strong>aus</strong>schalten lassen.<br />

Gewiss braucht der behinderte<br />

Sohn, die behinderte Tochter einen<br />

gültigen Personal<strong>aus</strong>weis,<br />

auch weil der Schwerbehinderten<strong>aus</strong>weis<br />

nur zusammen mit<br />

diesem gültig ist. Aber wenn sie<br />

/ er sich nicht sicher im Internet<br />

bewegen kann, warum bedarf es<br />

da der „Online-Ausweis-Funktion?<br />

Siicherlich nicht, damit irgendwelche<br />

anderen Leute damit<br />

Unsinn anstellen können.<br />

Horst Bessel<br />

„Sorgen Sie auch für sich selbst“<br />

appelliert das Titelthema der ersten<br />

Ausgabe an die Pflegenden.<br />

Weitere Themen sind unter<br />

anderem Erfahrungsberichte<br />

pflegender Angehöriger und die<br />

Zusammenarbeit mit den Pflegediensten.<br />

Geschäftsstellen finden Sie u.a.:<br />

in Kempen, Vorster Str 23-25<br />

in Krefeld, Ostwall 175<br />

in Lobberich, Markt 24<br />

<strong>Viersen</strong>, Petersstr. 4<br />

Willich, Bahnstr. 42<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Heimbachstraße 19 a, 41747 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 56) 49 40 55<br />

Ansprechpartner: Petra Zohlen und Iris Intveen KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Offene Hilfen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 13<br />

Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Betreutes Wohnen Am Steinkreis 1, 41748 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 81 72 81 2<br />

Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 81 72 81 9<br />

LHV dienst und leistung GmbH Kniebelerstraße 23, 47918Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 0<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt e-mail@lhv-dienst-und-leistung.de Fax.: (0 21 56) 49 40 29<br />

das käffchen am steinkreis Am Steinkreis 1, 41748 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 10 26 897<br />

Leitung: Heike Rohr e-mail@kaeffchen-viersen.de Fax.: (0 21 62) 10 26 898<br />

Wohnverbund der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Süchteln Bergstraße 45 Bergstraße 45 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 21 62) 74 74<br />

Leitung: Kl<strong>aus</strong> Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 2 66 98 23<br />

Lobberich Görresstraße 28 Görresstraße 28 41334 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 21 53) 37 57<br />

Leitung: Anja Nowacki a.nowacki@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 53) 1 21 76 49<br />

Görresstraße 30 Görresstraße 30 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Friedhofstraße 16 Friedhofstraße 16 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Eremitenstraße 12 Eremitenstraße 12 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Bracht Gartenstraße 18 Gartenstraße 18 41379 Brüggen Tel.: (0 21 57) 8 70 98 11<br />

Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 57) 8 70 98 27<br />

Brüggen Leonhard-Jansen-Straße 11 Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen Tel.: (0 21 63) 5 71 30 40<br />

Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 63) 5 71 30 41<br />

St.Hubert „H<strong>aus</strong> Drabben am Zanger“ Aldekerker Straße 12 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 09 11<br />

Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 09 22<br />

Escheln Escheln 26b 47906 Kempen<br />

Kempen Emilie-Horten-Platz 1 Emilie-Horten-Platz 1 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 28 90 0<br />

Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 28 90 16<br />

De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 2 47906 Kempen<br />

St.Tönis „Mühle“ Mühlenstraße 72 47918 Tönisvorst<br />

Vorst „H<strong>aus</strong> am Stegsgen“ Kniebelerstraße 21 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 97 29 20<br />

Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 97 29 24<br />

Anrath „H<strong>aus</strong> Anrode“ Neersener Straße 39a 47877 Willich Tel.: (0 21 56) 91 97 0<br />

Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 56) 91 97 26<br />

Wekeln „Unser H<strong>aus</strong>“ Hülsdonkstraße 160 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 95 31 79 0<br />

Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 54) 95 31 79 29<br />

<strong>Viersen</strong> Am Steinkreis 1 Am Steinkreis 1 41748 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 81 72 81 0<br />

Ansprechpartner: Frank Zillessen f.zillessen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 81 72 81 9<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122 47


48<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber: <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Sitz des <strong>Verein</strong>s: Bergstraße 45, 41749 <strong>Viersen</strong>, Amtgericht Mönchengladbach VR 3289<br />

Bankverbindung: Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Kto 59 729 558<br />

Verantwortlich: Michael Behrendt<br />

Redaktion: Christian Rother, Michael Steier, Michael Behrendt<br />

Tel.: (0 21 56) 49 40 51, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@lebenshilfe-viersen.de<br />

Auflage: 900 Exemplare<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Karl Mevissen Zur Neumühle 3 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 1 34 55<br />

Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Frank Sauer Heideweg 8 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 51) 79 42 20<br />

stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Kassierer<br />

Georg Lickes Oberstraße 1 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 91 53 53<br />

Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 66 08<br />

w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 8 06 38<br />

Heike Moldenhauer Kerkener Straße 32 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 5 22 69<br />

h.moldenhauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Regina Küppers Weberstraße 50 41749 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 8 19 18 03<br />

r.küppers@lebenshilfe-viersen.de<br />

Thomas Seerden Kahrstraße 14 41372 Niederkrüchten Tel.: (0 21 63) 3 41 48 90<br />

t.seerden@lebenshilfe-viersen.de<br />

Geschäftsstelle und Verwaltung<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />

Kniebelerstraße 23 Tel.: (0 21 56) 49 40 0 e-mail@lebenshilfe-viersen.de<br />

47918 Tönisvorst Fax: (0 21 56) 49 40 29 www.lebenshilfe-viersen.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do 8:30 bis 16:30 Uhr Fr 8:30 bis 15:00 Uhr<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> aktuell<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Redaktionsschluss: 21. August 2012<br />

Fotos: LHVie, W. Gorissen (S. 1 & 6-9) und privat<br />

Druck: Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH<br />

Heinrich-Horten-Straße 6 b, 47906 Kempen , Tel.: (0 21 52) 95 77 0<br />

Konfektionierung “Kleine Werkstatt” der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge und Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie<br />

uns an, wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte.<br />

Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell bedankt sich bei allen Menschen, die einen Artikel verfasst haben und bei<br />

denjenigen, die in dieser Ausgabe zitiert oder abgebildet werden durften.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 122

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