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WIP Stadtteil-Magazin Nr.2/14

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Treffen,<br />

Tüschern,<br />

Trinken,<br />

Schnacken<br />

Die Mädchen vom Hinterhof<br />

Im Herbst 2012 ging Jutta Mannek (64) in den<br />

Vorruhestand und hatte auf einmal jede Menge<br />

Zeit. Eine Idee spukte der Erzieherin schon lange<br />

im Kopf herum: Endlich einmal die Mädels<br />

treffen, mit denen sie ihre traumhafte Kindheit<br />

in der Veringstraße 83 verbracht hatte.<br />

Gesagt, getan. Als Erstes traf sie Regine, die seit<br />

Jahren den Kiosk im Krankenhaus Groß Sand betreibt.<br />

Gemeinsam besuchten sie Lischi, die seit ihrer<br />

Geburt im Haus 83 wohnt und sich an jedes Kind und<br />

jeden Namen in der Nachbarschaft erinnern konnte.<br />

Es wurde stundenlang rumtelefoniert und schnell<br />

gab es das erste Treffen, zu dem alle Fotos mitbrachten.<br />

„Es war wie damals, wir waren uns kein<br />

bisschen fremd. Und die Erinnerungen an die alten<br />

Zeiten auf dem Hinterhof wurden wach. Bei gutem<br />

Wetter spielten wir, so 20 bis 30 Kinder, Völkerball<br />

und Geschichtenball. Eine Mutprobe, besonders für<br />

die Jungs, war das Überqueren der alten Teufelsbrücke.<br />

Bei Regen wurden im Treppenhaus Oblaten getauscht<br />

und die Jungs spielten mit selbst gebastelten<br />

Karten aus alten Zigarettenschachteln Quartett.<br />

Im Sommer ging es mit Stullen und Ahoi-Brausepulver<br />

an den Elbstrand oder zu Haltermann, Groß nahm<br />

Klein mit, erinnert sich Jutta. Wilhelmsburg und der<br />

Hinterhof waren unsere Oase.“<br />

28 <strong>WIP</strong> – Wilhelmsburg Important Person

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