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GESCHICHTE<br />
KURZWEILIG,<br />
SPANNEND UND<br />
MIT SPASS<br />
ZEITREISEN...<br />
DAVON TRÄUMT DIE MENSCHHEIT<br />
SEIT GEDENKEN. ZURÜCK ODER<br />
NACH VORNE ZU GELANGEN UND<br />
LIVE ANDERE EPOCHEN ZU ERLEBEN.<br />
In Dietzenbach ist ein Spaziergang in<br />
die Vergangenheit jederzeit möglich.<br />
Wenn auch nicht mit einem DeLorean<br />
und dem magischen Fluxkompensator<br />
wie in der Film-Trilogie „Zurück<br />
in die Zukunft“. Dafür aber steht der<br />
Geschichtspfad an der Ober-Rodener-Straße<br />
seinen Besuchern jederzeit<br />
als Zeitmaschine bereit. Schon<br />
mit den ersten Schritten des Weges<br />
überschreiten sie eine Zeitschwelle<br />
aus Granitplatten und gelangen zu<br />
einem Zeittunnel, der aus einem von<br />
Grün überwucherten Metallgerüst<br />
besteht. „Geschichte kurzweilig, spannend<br />
und mit Spaß“, steht als Motto<br />
über der Schau.<br />
Als Teil des Regionalparks RheinMain<br />
hat der Landschaftsarchitekt Wilfried<br />
Baumgartner im Jahr 2000 die sieben<br />
Stationen der Dietzenbacher Ortsgeschichte<br />
konzipiert und gestaltet. Ein<br />
aufbrechendes Ei aus dunkelgrauem<br />
Diabas, geformt von dem Frankfurter<br />
Künstler Joachim Kreutz, symbolisiert<br />
die Geburtsstunde des Ortes. Auch<br />
an den weiteren Haltepunkten des<br />
Weges taucht der Spaziergänger tief<br />
in längst Gewesenes ein. Träumt etwa<br />
bei einem Fachwerkwürfel, der das<br />
einstige Dörfchen im Wiesengrund<br />
symbolisiert oder einem unfertigen<br />
Betonkarree, das für die Ortsentwicklung<br />
steht und die Dynamik der<br />
heutigen Stadt betont. Eher schrecklichen<br />
Geschehnissen gedenken die<br />
Zeitreisenden an der Haltestelle<br />
„Das Ende des Nazi-Regimes“, ebenso<br />
gemahnt ein kärgliches Feld an eine<br />
Hungersnot und ein Stück Gleis mit<br />
Schotterbett versinnbildlicht den<br />
Anschluss an das Eisenbahnnetz im<br />
Jahr 1898. Dargestellt ist zudem die<br />
Verwüstung Dietzenbachs im Dreißigjährigen<br />
Krieg sowie die Vor- und<br />
Frühgeschichte der Stadt.<br />
Wer das alles wirken lassen möchte<br />
und seinen Kindern oder Enkeln<br />
vielleicht von eigenen Erinnerungen<br />
berichten will, hat dazu am Ende eine<br />
gute Gelegenheit. Ein kleiner, liebevoll<br />
gestalteter Rastplatz lädt<br />
zu einem leckeren Picknick ein.<br />
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