22.05.2017 Aufrufe

Reise-Special aus dem OhLàLà 2012 – Der Rheinsteig – die Königsetappe

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 8<br />

www.ohlala-freizeitmagazin.com<br />

4 1 9 8 2 7 2 5 0 3 9 0 2<br />

Nr. 18/<strong>2012</strong> EUR 3,90/CHF 5,90<br />

Freizeitmagazin<br />

Rad- und Wandertouren • Ausflugsziele • Kanusafari • Gewinnspiel


Burg Pfalzgrafenstein<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rheinsteig</strong> -<br />

einer der schönsten Wanderwege Deutschlands<br />

Für außergewöhnliche Dinge im Leben ist kein Weg zu weit!<br />

Sagenhaft schön ist <strong>die</strong> Kulturlandschaft durch <strong>die</strong> der <strong>Rheinsteig</strong> führt. Vielseitig und atemberaubend schlängelt<br />

sich der Premiumwanderweg rechtsrheinisch über Höhen, schmale Steige, schroffe Felsen, durch Täler, stille Wälder,<br />

Weinberge und kleine Ortschaften, vorbei an Burgen und phantastischen Aussichtspunkten.<br />

72<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rheinsteig</strong> erschließt vier<br />

landschaftlich unterschiedliche Regionen.<br />

Ab Wiesbaden führt er durch <strong>die</strong> sanft gewellte Weinlandschaft<br />

des Rheing<strong>aus</strong>, begleitet den Rhein anschließend<br />

durch das UNESCO-Welterbe, „Oberes Mittelrheintal“, mit<br />

seinen über 40 Burgen, Schlössern, Festungen und Klöstern<br />

von Rüdesheim bis zur Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz,<br />

streift den Westerwald, trifft bei Königswinter auf <strong>die</strong><br />

pittoreske Burgruine Drachenfels und führt zum Schluss über<br />

zahlreiche Höhen und durch stille Wälder des Siebengebirges,<br />

eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.<br />

Die <strong>Königsetappe</strong><br />

Ein absolutes Wander-Highlight auf <strong>die</strong>ser 320 km langen<br />

Strecke von Wiesbaden nach Bonn ist aber <strong>die</strong> <strong>Königsetappe</strong><br />

von Rüdesheim über den Loreleyfelsen nach St. Goarsh<strong>aus</strong>en.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rheinsteig</strong> ist perfekt erschlossen<br />

und kann in Tagesetappen, aber auch als Mehrtageswanderung<br />

erwandert werden. Ein enges Netz von Bahnhöfen und<br />

Buslinien gewährleisten den Rücktransport.<br />

Rüdesheim: Rheinromantik pur<br />

Wir haben Rüdesheim als Startpunkt und Übernachtungsdomizil<br />

gewählt um von hier <strong>aus</strong> <strong>die</strong> berühmte <strong>Königsetappe</strong><br />

in 3 Tagestouren zu erwandern.<br />

Germania, Spätburgunder<br />

und imposante Aussichtspunkte<br />

Den 2,4 km langen Anstieg durch <strong>die</strong> Rüdesheimer Rebhänge<br />

hinauf zum Niederwalddenkmal kann man auch mit der Sesselbahn<br />

bewältigen. Unterhalb der stolzen Germania bietet<br />

sich dann zum ersten Mal eine grandiose Aussicht auf den<br />

Rhein und hinüber nach Bingen, wo <strong>die</strong> Nahe in den Rhein<br />

mündet. <strong>Der</strong> <strong>Rheinsteig</strong> führt nun durch Weinberge mit Blick<br />

auf <strong>die</strong> Ruine Ehrenfels und durch im Herbst farbenprächtigen<br />

Laubwald vorbei an imposanten Aussichtspunkten, wie <strong>dem</strong><br />

Aussichtsturm Rossel, hinunter nach Assmannsh<strong>aus</strong>en. Wir<br />

bummeln noch durch das für seine <strong>aus</strong>gezeichneten Spätburgunderweine<br />

bekannte Weindorf, bevor wir den Anstieg<br />

durch <strong>die</strong> Weinberge hinauf zum Aussichtspavillon unter <strong>die</strong><br />

Füße nehmen. Ein einmaliger Panoramablick ist der Lohn für<br />

<strong>die</strong> Mühe.<br />

Weiter geht es auf felsigen Bergpfaden zum Teufelskadrich<br />

(416 m) ehe der Dreiburgenblick noch einmal einen Blick auf<br />

Burg Rheinstein, Reichenstein und Sooneck und auf den


Rhein erlaubt. Steil führt der <strong>Rheinsteig</strong> zum Abschluss <strong>die</strong>ser<br />

Etappe hinunter nach Lorch. (20 km, 1.467 Höhenmeter)<br />

Einzigartiger Burgenblick<br />

Die zweite Etappe führt von Lorch nach Kaub verläuft oft direkt<br />

am Hang und bietet wieder herrliche Blicke auf den Rhein und<br />

vom Aussichtspunkt Wirbeley <strong>aus</strong> auf <strong>die</strong> Burg Stahleck.<br />

Bevor es steil hinunter nach Kaub geht, passieren wir noch <strong>die</strong><br />

Burg Gutenfels und genießen einen beeindruckenden Blick<br />

auf <strong>die</strong> im Rhein auf einer kleinen Insel vor Kaub liegende<br />

Burg Pfalzgrafenstein. Sie ist eine der wenigen nie zerstörten<br />

Burgen am Rhein. Ein kleines Boot bringt Besucher von Kaub<br />

<strong>aus</strong> auf <strong>die</strong> Insel. (14 km, 1.203 Höhenmeter).<br />

Im Sagenland der Loreley<br />

Die Etappe von Kaub nach St. Goarsh<strong>aus</strong>en ist zweifelsohne<br />

einer der Höhepunkte des gesamten Fernwanderweges, hier<br />

wird aber auch Kondition gefordert. Zunächst steigt der Weg<br />

wieder steil an und führt auf das Plateau von Dörscheid. Nun<br />

geht es oberhalb des Rheins mal bergauf und dann wieder<br />

bergab mit Aussichtspunkten in Hülle und Fülle, wie <strong>dem</strong><br />

Aussichtspavillon auf der Hahnenplatte, <strong>dem</strong> Aussichtsfelsen<br />

Rossstein, <strong>dem</strong> Aussichtspunkt Waldschule mit Schutzhütte,<br />

den Fünfseenplatz und <strong>dem</strong> Aussichtspunkt Spitznack bis zum<br />

berühmten Aussichtsfelsen Loreley. <strong>Der</strong> Rhein hat unterhalb<br />

der Loreley nur eine Breite von 150 m. Die starke Strömung,<br />

Untiefen, Strudel und Felsen machen <strong>die</strong>se Engstelle für<br />

<strong>die</strong> Schafffahrt so gefährlich. Darüber, und über <strong>die</strong> vielen<br />

Sagen, <strong>die</strong> sich um <strong>die</strong> Loreley ranken, erfährt man mehr im<br />

Besucherzentrum.<br />

Von der Loreley führt der Weg vorbei an der Burg Katz nun<br />

steil hinunter nach St. Goarsh<strong>aus</strong>en, unserem Endziel.<br />

(22 km, 1.674 Höhenmeter, auf allen Etappen ist <strong>die</strong> Rückkehr<br />

mit <strong>dem</strong> Zug möglich).<br />

Übernachtungs-Tipps: Da täglich alle paar Minuten durch das<br />

Nadelöhr Rheintal Güterzüge rumpeln, ist es ratsam bei der<br />

Unterkunftssuche auf Hotels zu achten, <strong>die</strong> etwas abseits des<br />

Rheins liegen. In Rüdesheim können wir das ruhig gelegene<br />

Romantikhotel „Zum grünen Kranz“ im Herzen der Altstadt<br />

empfehlen, mit einer sehr guten Küche und interessanten<br />

Wanderangeboten (www.gruenerkranz.com).<br />

Aber auch das Hotel Lindenwirt, das neben Hotelzimmern originelle<br />

Weinfasszimmer in echten Weinfässern anbietet, liegt<br />

ruhig in einem großen Garten unter Linden (www.lindenwirt.com).<br />

Für gesellige Abende<br />

Im Weingasth<strong>aus</strong> Lindenwirt und im Restaurant Drosselmüller,<br />

wie auch in vielen anderen Lokalitäten in der Rüdesheimer<br />

Altstadt und der berühmten Drosselgasse gibt es täglich Stimmungsmusik.<br />

So kann man <strong>die</strong> Wandertage abends noch gesellig<br />

<strong>aus</strong>klingen lassen.<br />

<strong>Der</strong><br />

besondere<br />

ÏÏ Ï<br />

Tipp<br />

Schifffahrt von Rüdesheim nach St. Goar<br />

und dort Besichtigung der Burg Rheinfels<br />

<strong>Reise</strong>-<strong>Special</strong>s: <strong>Rheinsteig</strong> & Ferienregion Cochem<br />

Loreley<br />

Burg Stahleck<br />

Burg Katz<br />

Wein-Selbstbe<strong>die</strong>nung in den Weinbergen<br />

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!