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2009_winterreise_komplett-Einzelseiten

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Eine<br />

Winterreise<br />

in den Norden<br />

Was macht man Ende November, wenn eine gebuchte Urlaubsreise<br />

in den warmen Süden kurzfristig abgesagt wird? Eine Winterreise in den Norden!<br />

Wir tauschten kurz entschlossen die gepackten<br />

Sommerkleider gegen Wintersachen und<br />

machten uns mit einem Intercity-Angebot auf<br />

nach Bremen. Die Stadt war bereits weihnachtlich geschmückt.<br />

Der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz<br />

vor den historischen Gebäuden gehört zu den schönsten<br />

in Deutschland. Samstags und sonntags um 18 Uhr<br />

ertönen die stimmungsvollen Klänge der Turmbläser<br />

vom Rathausbalkon und die täglichen Aufführungen<br />

„der „Bremer Stadtmusikanten“ auf dem Ansgarikirchhof<br />

lassen nicht nur Kinderaugen strahlen. Aber ganz<br />

stimmungsvoll ist es in der Vorweihnachtszeit in den<br />

engen Gassen im „Schnoor“, dem ältesten Stadtviertel<br />

von Bremen. Viele der kleinen schiefen Häuser im<br />

Schnoor stehen unter Denkmalschutz. Hier findet man<br />

auch das kleinste Haus der Welt mit einer Wohnfläche<br />

von ca. 20 qm auf 4 Stockwerken, das auch als Ferienwohnung<br />

zu mieten ist.<br />

Worpswede das Künstlerdorf im Teufelsmoor<br />

Nach diesen schönen Eindrücken ging es mit dem Bus<br />

nach Worpswede, dem Künstlerdorf im Teufelsmoor.<br />

Unser erster Spaziergang führte uns vorbei am historischen<br />

Rathaus und der funktionsfähigen Mühle von<br />

Worpswege hinunter an die Hamme zum Torfkahnanleger<br />

„Alt Helgoland“. Im gleichnamigen, gemütlichen<br />

Gasthaus ließen wir uns das norddeutsche Traditionsgericht<br />

„Grünkohl“ schmecken, das zu einer winterlichen<br />

Reise in den Norden einfach dazu gehört.<br />

Am nächsten Tag wartete ein kleines Highlight auf uns,<br />

eine Fahrt mit dem historischen Moorexpress durch<br />

das Teufelsmoor in die weihnachtlich geschmückte<br />

Altstadt von Stade. Im Zug gab es erst einmal ein gutes<br />

Frühstück. Viel Wissenswertes über das Teufelsmoor<br />

erzählten während der Fahrt unsere netten Reiseleiterinnen.<br />

Die Rückfahrt wurde ganz besonders lustig,<br />

bei Moorbier und Moorgeist kamen alle Fahrgäste so<br />

richtig in Stimmung; (www. moorexpress.net).<br />

Der letzte Tag in Worpswede war der großen Kunst<br />

vorbehalten. Viele bekannte Künstler haben über<br />

Jahre in Worpswede gelebt und gemalt, angezogen<br />

von der herben Schönheit der Landschaft unter weitem<br />

Himmel mit ständig wechselndem Licht. Aber<br />

nicht nur diese reizvollen Natur-Stimmungen zogen<br />

viele Künstler an, sondern auch das idyllische Leben<br />

in Worpswede, vor allem während der Kriegsjahre.<br />

Im Heinrich Vogeler Haus im Schluh, in zwei reithgedeckten<br />

Fachwerkhäusern finden wir Gemälde,<br />

Grafiken, Kunst und eine Handweberei, die noch in<br />

Betrieb ist; (www.haus-im-schluh.de).<br />

Neben vielen kleineren Galerien findet man eine stän-<br />

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Oh Là Là

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