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zwei:eins - Ausstellung Ursprung/Origins - Preis 2015 - Ausstellung 2017

Broschüre zur Projektpräsentation des 2015 ausgezeichneten Projekts das 2016 realisiert und 2017 ausgestellt wurde.

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URSPRUNG/ORIGINS –<br />

eine Versuchsannäherung über die Selbstorganisation der Materie<br />

und Entstehung des ersten Lebens auf der Erde<br />

Projektpräsentation der <strong>Preis</strong>träger <strong>2015</strong> I Judith Egger mit ihrem Projektpartner Prof. Dieter Braun


DAS PROJEKT<br />

Das Prinzip, das der Entstehung des Lebens<br />

zugrunde liegt, fasziniert die Künstlerin<br />

Judith Egger seit Jahren und der<br />

„Élan vital“ findet seinen Niederschlag in<br />

vielen ihrer Installationen, Zeichnungen<br />

und Performances.<br />

Dieter Braun, Professor für Biophysik, ist<br />

in seinem Labor auf der Suche nach<br />

neuen Erkenntnissen über die Entstehung<br />

des Lebens. Der Weg von Einzellern zu<br />

immer komplexeren Lebewesen ist zwar<br />

bekannt, doch nicht die Prozesse, die die<br />

Evolution der ersten Moleküle vorantrieben.<br />

Dieter Braun geht von der Annahme<br />

aus, dass erste Erbmoleküle bereits im<br />

von Meerwasser umspülten, noch heißen<br />

Vulkangestein entstanden sind.<br />

Für die Projektskizze „URSPRUNG/ORI-<br />

GINS – eine Versuchsannäherung über die<br />

Selbstorganisation der Materie und Entstehung<br />

des ersten Lebens“ und deren<br />

Realisierung entstand ein spannender<br />

Dialog zwischen <strong>zwei</strong> an sich fremden<br />

Sprachen und Methoden: Dieter Brauns<br />

wissenschaftliche Herangehensweise und<br />

Judith Eggers künstlerische Auseinandersetzung,<br />

getragen von Vorlieben,<br />

Intuition, Zufällen und inneren Bildern, die<br />

in Reaktion auf Gelesenes oder Gesagtes<br />

auftauchen und ihren Ausdruck finden.<br />

Den Urknall kann man nicht simulieren,<br />

die klimatischen und chemischen Bedingungen<br />

direkt nach der Entstehung<br />

unseres Planeten nicht rekonstruieren.<br />

Hier kommt Hypothetisches ins Spiel, das<br />

Judith Eggers und Dieter Brauns Erkenntnissuche<br />

verbindet. Über den Zeitraum<br />

von rund eineinhalb Jahren entwickelte<br />

sich eine „Feedbackspirale“ mit Fotos, Filmen,<br />

Interviews, Installationen, Zeichnungen<br />

und Objekten.<br />

Judith Egger dokumentiert diesen Dialog<br />

künstlerisch in einer Publikation und in<br />

einer prozessualen <strong>Ausstellung</strong>. Vor den<br />

Augen der Besucherinnen und Besucher<br />

entwickelt sich eine eigenständige installative<br />

Umgebung, ein anregender Austausch<br />

zwischen Atelier und Labor, der<br />

den Dialog mit künstlerischen Mitteln<br />

nachvollziehbar und erlebbar macht.


DER PREIS<br />

„<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong> – Der Münchner <strong>Preis</strong> für Kunst“ ist<br />

so zukunftsweisend wie inspirierend. Denn er<br />

führt vor, wie das Kulturleben um innovative<br />

Ideen bereichert werden kann. <strong>2015</strong> wurden<br />

Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal<br />

dazu aufgerufen, sich einem anderen Bereich<br />

– wie etwa einer Wissenschaft – zu öffnen und<br />

interdisziplinär ein Projekt zu realisieren. So<br />

stößt „<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong>“ Kooperationen an, die fachliche<br />

Grenzen überwinden und einen neuen,<br />

frischen Blickwinkel auf gesellschaftliche Strömungen<br />

eröffnen. Da ist es konsequent, dass<br />

die Bewerbung nur mittels einer Idee anhand<br />

einer Projektskizze erfolgt. Das Konzept von<br />

„<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong>“ ist weit über München hinaus einmalig<br />

und besitzt die Kraft, sich über die Jahre<br />

zu einer festen Größe in der Kunstwelt zu<br />

entwickeln.


JUDITH EGGER<br />

*1973, lebt und arbeitet in München<br />

Sie absolvierte ihr Studium, das sie 2001 mit einem Master<br />

abschloss, u.a. am Royal College of Art in London. Sie<br />

erhielt mehrere Stipendien und Förderpreise, darunter ein<br />

einjähriges DAAD-Stipendium für London, ein Arbeitsstipendium<br />

der Bundeskulturstiftung Bonn, 2012 ein<br />

Musikstipendium der Landeshauptstadt München für<br />

ihre Performance „Bardo“ sowie <strong>2015</strong> den erstmals<br />

verliehenen interdisziplinären Kunstpreis „<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong> –<br />

Der Münchner <strong>Preis</strong> für Kunst". Performances, Installationen,<br />

Objekte und Zeichnungen von Judith Egger<br />

wurden in verschiedenen Städten wie Kitakyushu/<br />

Japan, Peking, Paris, London, Mailand, Madrid<br />

und New York gezeigt. 2016 war sie mit der<br />

Installation und Performance „Hundun“ bei<br />

der Münchener Biennale für Musiktheater<br />

vertreten.<br />

DIETER BRAUN<br />

*1970, lebt und forscht in München<br />

Er begann sein Studium der Physik<br />

1991 an der Universität Ulm. 1993<br />

wechselte er an die Technische Universität<br />

München. Seine Diplomarbeit<br />

schloss er im Jahr 1997 ab und seine<br />

Promotion 2000 – beides bei Peter<br />

Fromherz am Max-Planck-Institut<br />

für Biochemie, Martinsried. Anschließend<br />

arbeitete er in der<br />

Gruppe von Albert Libchaber an<br />

der Rockefeller University, USA.<br />

2003 kehrte er zurück nach<br />

Deutschland und gründete an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München die unabhängige<br />

Emmy-Noether-Forschungsgruppe,<br />

wo er 2007 Professor<br />

für Systembiophysik wurde.<br />

Im Jahr <strong>2015</strong> rief er die <strong>Origins</strong><br />

of Life Initiative München (OLIM)<br />

ins Leben.


<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong>-NETZWERK<br />

Der <strong>Preis</strong> wird von einem Netzwerk getragen,<br />

vergeben und begleitet.<br />

SoNet – Sozial-kulturelles Netzwerk<br />

Castringius Stiftung<br />

Stiftung Otto Eckart<br />

Akademieverein<br />

Akademie der Bildenden Künste München<br />

ARTMUC Kunstmesse<br />

Dörthe Bäumer<br />

ERES Stiftung<br />

Gotlind Timmermanns<br />

Kulturreferat der Landeshauptstadt München<br />

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung<br />

little ART<br />

Münchner Stadtmuseum<br />

Museum Villa Stuck<br />

Nusser und Baumgart<br />

PIN – Freunde der Pinakothek der Moderne<br />

Platform<br />

Richard Stury Stiftung<br />

Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau<br />

Stiftung Pinakothek der Moderne<br />

whiteBOX.art


www.<strong>zwei</strong>zu<strong>eins</strong>-kunstpreis.de I www.judithegger.de<br />

<strong>zwei</strong>:<strong>eins</strong> – Der Münchner <strong>Preis</strong> für Kunst<br />

c/o SoNet – Soziales Netzwerk München e.V.<br />

Ruffiniallee 4, 82152 Planegg<br />

Tel. +49 160 972 252 66<br />

Foto Seite 5: Astrid Ackermann<br />

Foto Seite 8/9: Michael McKee<br />

Alle anderen Fotos: Walter Bayer

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