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Die Friedensstadt Laufenburg<br />

ist Station der europäischen Kulturstraße „Via Habsburg“<br />

Laufenburg gehörte viele Jahrhunderte<br />

zu Vorderösterreich und damit zur Habsburger<br />

Monarchie.<br />

Das mittelalterliche Städtchen am Hochrhein war einst sogar<br />

eine der Wiegen der Habsburger. Schließlich waren es die<br />

beiden Söhne des Stadtherrn Rudolf II. von Habsburg, die nach<br />

dessen Tod im Jahr 1232 das Erbe aufteilten und so die Linie<br />

Habsburg-Laufenburg und Habsburg-Österreich begründeten.<br />

Graf Hans IV. war der letzte Stadtherr der Linie Habsburg-<br />

Laufenburg. Schulden zwangen ihn, die Stadt Laufenburg im<br />

Jahr 1386 für 12.000 Gulden an den österreichischen Vettern<br />

zu verkaufen. 1801 trennte Napoleon die Stadt. Das linksrheinische<br />

Laufenburg kam zum Kanton Aargau, das rechtrheinische<br />

Laufenburg zum Großherzogtum Baden. Heute ist Laufenburg<br />

eine der Stationen der europäischen Kulturstraße „Via<br />

Habsburg“. Die 2014 realisierte Kulturstraße führt vom Elsass<br />

nach Tirol und besteht aus vier Themenparcours mit insgesamt<br />

64 Sehenswürdigkeiten und Städten. Je nach Parcours ist die<br />

„Via Habsburg“ zwischen 600 und 700 Kilometer<br />

lang.<br />

Die Wappentafel von Kaiser Matthias<br />

von Habsburg, 1614, im Gerichtssaal<br />

Laufenburg CH.<br />

Die Trennung der beiden Städte im Jahr 1801 ist der Grund<br />

dafür, dass sich vor Ort schon früh ein Selbstverständnis von<br />

Laufenburg als Friedensstadt entwickelte. Denn der Neustart<br />

nach der Trennung war für beide Seiten extrem schwierig. Dennoch,<br />

oder gerade deshalb, ging das Miteinander der Menschen<br />

weiter. Es bestanden und bestehen bis heute familiäre Bande.<br />

Wann immer und wo immer möglich, trafen und treffen sich<br />

die Bürger zu grenzüberschreitenden Festen und Veranstaltungen.<br />

Der Gang über die Grenze ist Alltag, ebenso die Begegnung<br />

und der Austausch. Parallel setzt die Kommunalpolitik<br />

immer wieder wichtige Impulse. Zum Beispiel in den Bereichen<br />

Kultur und Tourismus. Mit der Auszeichnung „Friedensstadt“<br />

im Jahr 2015 durch das Aachener Netzwerk für humanitäre<br />

Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e.V. erfuhr die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit einen neuen Höhepunkt. Die<br />

Schwesterstädte vergaben aus diesem Anlass erstmals einen<br />

Friedenspreis. Als Friedensstadt wird Laufenburg in Zukunft<br />

regelmäßig Aktionen zum Thema Frieden setzen.<br />

Grenzüberschreitende Veranstaltungen<br />

Die Laufenburger beidseits des Rheins feiern gerne gemeinsam.<br />

Ob bei der Fasnacht, bei den Kulturtagen oder bei der Altstadtweihnacht.<br />

Jüngster Begegnungsort ist der Kunsthandwerkermarkt,<br />

der am 11. und 12. Juni <strong>2016</strong> zum dritten Mal stattfindet.<br />

Über 70 Teilnehmer, darunter Pinsel- und Bürstenmacher,<br />

Drechsler und Holzbildhauer, säumen den Weg vom badischen<br />

Rathaus durch das Städtle bis hinunter zum Rhein, über die<br />

Laufenbrücke hinweg und auf den schweizerischen Laufenplatz.<br />

Tipp<br />

Grenzüberschreitender Kunst-Handwerkermarkt<br />

am 11. und 12. Juni<br />

Mehr Infos unter www.laufenbug.de<br />

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