„Venus mit Amor“

II Ikonographie
Zur Mythologie von Venus und Amor
Die römische Göttin Venus ist in der Mythologie auch unter dem Namen Aphrodite,
der griechischen Gottheit, zu finden.
Der eifersüchtige Gott Uranos verbarg seine Kinder im Körper Gaias. Diese hielt dem
Druck nicht mehr stand und bat ihre Kinder, Rache an dessen schrecklichen Vater zu
nehmen. Kronos, der einzige der sich wagte, entmannte seinen Vater Uranos mit
einer aus ‚Adamant 2 ‘ gefertigten Sichel und warf das abgetrennten Glied ins Meer.
Aus dem nun im Meer schwimmenden Glied und dem Schaum entstand Aphrodite
(vgl. Rose, 1982).
Aphrodite erscheint in der Mythologie zwar als Gattin von Hephaistos, dem
Feuergott, jedoch nicht als Vorbildliche. Sie verkörpert in der Mythologie die Göttin
der Liebe und der Lust. Die verschiedenen Auslegungen und Kulte weisen jedoch
einige inhaltliche Differenzen auf: „So ist z.B. in Athen Aphrodite Pandemos («von
allem Volk») eine ruhige und ernsthafte Ehegöttin, in deren Riten nichts Anstößiges
sich begeben zu haben scheint. Die häufige Behauptung, Aphrodite Urania sei die
himmlische, Aphrodite Pandemos die vulgäre und käufliche Liebe, ist erst eine
Deutung Platons“ (Rose, 1982: 124).
Amor, der römische Gott der Liebe, oder besser gesagt, Gott des Verliebens, wird in
der Mythologie oft auch als Cupido (lat. „heftiges Verlangen“ oder „Leidenschaft“)
bezeichnet. Er ist der Sohn von Venus und Mars, dem Gott des Krieges (vgl. Rose,
1982). Amor wird in Abbildungen häufig als kleiner Knabe mit Engelsflügeln
dargestellt, der einen Köcher mit samt seinen Liebespfeilen bei sich trägt. Der von
seinen Pfeilen Getroffene wird sich unumkehrlich verlieben.
2 unzerbrechliches Metal
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