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DER MAINZER - Das Magazin für Mainz und Rheinhessen - Nr. 321

Das Magazin für Mainz und Rheinhessen bietet aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Sport, Restauranttests, Einkaufstipps und Veranstaltungshinweise.

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44 | <strong>DER</strong> <strong>MAINZER</strong> 06.2017 | POLITIK<br />

EINZELHANDEL<br />

DEMOKRATIE LEBEN?<br />

Der Stadtrat wählte im Mai 2017 aus sechs Kandidaten,<br />

darunter zwei Frauen, drei Dezernenten,<br />

die acht Jahre lang die <strong>Mainz</strong>er Politik bestimmen.<br />

Zur Wahl standen Dr. Eckhart Lensch (SPD) als Nachfolger<br />

von Sozialdezernent Kurt Merkator. Die CDU hatte Claudia<br />

Siebner als Gegenkandidatin aufgestellt. Des Weiteren kandidierte<br />

Finanzdezernent Günter Beck (GRÜNE) <strong>für</strong> eine zweite Amtszeit<br />

gegen Ludwig Holle von der CDU. Zur Wiederwahl trat auch<br />

Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) gegen den CDU- Landtagsabgeordneter<br />

Gerd Schreiner an.<br />

<strong>Das</strong> Procedere einer Dezernentenwahl nach der rheinlandpfälzischen<br />

Gemeindeordnung sieht einerseits eine öffentliche<br />

Ausschreibung dieser Stellen vor. Andererseits bestimmt die<br />

Mehrheit der Stadtratsfraktionen, welche Bewerber zur Wahl<br />

zugelassen werden. Ein, nach demokratischen Prinzipien gesehen,<br />

mindestens zweifelhaftes Verfahren. Zumal bereits im Vorfeld<br />

einer jeden Dezernentenwahl auch öffentlich darüber diskutiert<br />

wird, wen die Parteien als »ihre« Kandidaten aufstellen, womit<br />

die Wahl im Gr<strong>und</strong>e entschieden ist – außer es gibt Fraktionsmitglieder,<br />

die »noch eine Rechnung offen haben«. Was bei<br />

dieser Wahl, dem Ergebnis zufolge, nicht der Fall war.<br />

Von den elf Bewerbern <strong>für</strong> die drei Dezernentenstellen traten<br />

fünf nicht in Erscheinung. Warum die Fraktionen sie nicht zur<br />

Wahl zuließen, muss nicht öffentlich erläutert werden.<br />

Die CDU-Anwärter betonten in ihren Bewerbungsreden, dass<br />

es Teil einer lebendigen Demokratie ist, Kandidaten zu benennen.<br />

Ein Akt, den sich die größte Oppositionspartei im <strong>Mainz</strong>er<br />

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Strahlende Wahlgewinner (v.li.): Marianne Grosse, Günter Beck,<br />

Dr. Eckhart Lensch, umrahmt von Oberbürgermeister Michael Ebling<br />

Stadtrat aufgr<strong>und</strong> der Mehrheitsverhältnisse hätte sparen können.<br />

Die SPD/GRÜNE/FDP-Koalition verfügt über 32 Stimmen. Zudem<br />

reicht bei einer solchen Wahl die einfache Mehrheit der Stadtratsmitglieder,<br />

59 waren am 17.5.17 anwesend.<br />

Die Tatsache, dass Siebner (51), Holle (44) <strong>und</strong> Schreiner<br />

(47) ihren Hut in den Ring warfen <strong>und</strong> ihre Positionen darlegten,<br />

machte deutlich, dass die CDU allmählich aus ihrem Dämmerzustand<br />

herausfindet. Zum einen sind die Kandidaten <strong>und</strong> die<br />

Kandidatin jung genug, um nach Ablauf der achtjährigen Amtszeit<br />

erneut anzutreten. Zum zweiten gelingt es ihnen vielleicht, das<br />

Profil der CDU bis zur Kommunalwahl 2019 so zu schärfen, dass<br />

sie <strong>für</strong> mehr <strong>Mainz</strong>er/innen wählbar erscheinen.<br />

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