THEATER ANSBACH – Spielzeit 17★18
Das Spielzeit-Programmheft des Theater Ansbach – www.theater-ansbach.de
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KULTUR AM SCHLOSS<br />
ERMUTIGUNG<br />
ZUM<br />
UNZEITGEMÄßEN<br />
LEBEN<br />
SPIELZEIT 17 18<br />
<strong>THEATER</strong> | KONZERT | KINO | PUPPENSPIELE<br />
INTENDANZ DR. SUSANNE SCHULZ
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
1718<br />
INHALT<br />
Begrüßung<br />
Theater für Erwachsene<br />
Ermutigung zum<br />
unzeitgemäßen Leben<br />
Theater Ansbach Formate<br />
Theater für junge Menschen<br />
Ansbacher Puppenspiele<br />
Theater Ansbach Konzert<br />
Theater Ansbach Kino<br />
Das Theater Ansbach<br />
Der Kalender<br />
Grußwort des Vorstandes<br />
und der Oberbürgermeisterin<br />
Vorwort der Intendantin<br />
Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
Premieren und Repertoire<br />
Theaterwunder quo vadis?<br />
Ein Gespräch<br />
Zusatzangebote<br />
Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
Premieren und Repertoire<br />
Jugendclub<br />
Theaterpädagogisches Angebot<br />
Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
Die Stücke<br />
Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
Alle Konzerte<br />
Die Schlosslichtspiele<br />
Service <strong>–</strong> <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
Menschen | Service | Abos<br />
Preise | Adressen | Saalplan<br />
Der Spielplan<br />
zum Herausnehmen<br />
Seite 03<br />
Seite 05<br />
Seite 07<br />
Seite 09 <strong>–</strong> 31<br />
Seite 33 <strong>–</strong> 37<br />
Seite 39 <strong>–</strong> 42<br />
Seite 47<br />
Seite 48 <strong>–</strong> 60<br />
Seite 61<br />
Seite 62 <strong>–</strong> 63<br />
Seite 65<br />
Seite 66 <strong>–</strong> 77<br />
Seite 81<br />
Seite 83 <strong>–</strong> 95<br />
Seite 99 <strong>–</strong> 101<br />
Seite 103<br />
Seite 104 <strong>–</strong> 118<br />
im Anhang<br />
INHALT 01
DER VORSTAND DES <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
UND FRAU OBERBÜRGERMEISTERIN CARDA SEIDEL<br />
GRUßWORT<br />
ZUR SPIELZEIT 1718<br />
Liebes Publikum,<br />
Sie halten ein goldenes <strong>Spielzeit</strong>heft<br />
in der Hand <strong>–</strong> nicht<br />
ohne Grund, denn wir begehen<br />
ein besonderes Jubiläum:<br />
vor zehn Jahren gönnte sich<br />
die Stadt Ansbach ganz<br />
anachronistisch ein eigenes<br />
Theater. Mit dem von ihm<br />
vorgefundenen wohl einmaligen<br />
Modell einer Genossenschaft,<br />
getragen von Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Stadt,<br />
verfolgte unser erster Intendant<br />
Jürgen Eick ein ambitioniertes<br />
Ziel: Ausgehend von<br />
einem Gastspielbetrieb baute<br />
er innerhalb von acht Jahren<br />
ein eigenständiges Haus mit<br />
festem Ensemble, Werkstätten<br />
und der kompletten Infrastruktur<br />
eines kleinen aber<br />
anspruchsvollen Theaterbetriebs<br />
auf. In Zeiten, in denen<br />
allerorten nur von Kürzungen<br />
im Kulturbereich die Rede ist,<br />
ein beachtlicher Schritt!<br />
Dieses besondere Haus wird<br />
nun bereits in der dritten<br />
Saison von Dr. Susanne<br />
Schulz weitergeführt, die mit<br />
einem abwechslungsreichen,<br />
anregenden und nie alltäglichen<br />
Programm neue Akzente<br />
setzen konnte und die,<br />
nachdem in den letzten<br />
beiden <strong>Spielzeit</strong>en von<br />
Helden und Opfern sowie<br />
vom Gewissen erzählt wurde,<br />
dieses Mal die Tugenden in<br />
den Fokus nimmt.<br />
Unser Theater soll unzeitgemäß<br />
weil zeitlos, themenbezogen<br />
weil absichtsvoll und<br />
genussvoll, weil bereichernd<br />
sein. Vor zehn Jahren hat<br />
diese mutige Reise begonnen<br />
<strong>–</strong> wir laden Sie ein, uns auf<br />
dieser weiterhin zu begleiten.<br />
Eine abwechslungsreiche und<br />
spannende <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />
wünschen Ihnen<br />
Carda Seidel<br />
(Oberbürgermeisterin)<br />
Herbert Matijas<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
Heribert Schmidt<br />
(Vorstandsvorsitzender)<br />
Helga Koch<br />
Helmut Pregler<br />
Martin Porzner<br />
und Rainer Stache<br />
(Vorstand)<br />
GRUßWORT 03
04<br />
DR. SUSANNE SCHULZ<br />
Intendantin
INTENDANTIN<br />
DR. SUSANNE SCHULZ<br />
VORWORT<br />
Verehrte Zuschauer,<br />
in unserer dritten <strong>Spielzeit</strong><br />
eröffnen wir mit der «Ermutigung<br />
zum unzeitgemäßen<br />
Leben» ein Spielfeld der<br />
Tugenden und Werte <strong>–</strong> seien<br />
Sie herzlich eingeladen, mit<br />
unseren Inszenierungen den<br />
Erörterungen des französischen<br />
Philosophen André<br />
Comte-Sponville zu folgen.<br />
In einer Zeit, in der persönliche<br />
Freiheit und Selbstverwirklichung<br />
an oberster Stelle<br />
zu stehen scheinen, wirkt die<br />
Beschäftigung mit Tugenden<br />
vielleicht anachronistisch.<br />
Aber gerade das unzeitgemäße<br />
Nachdenken über<br />
tradierte Vorstellungen und<br />
das menschliche Dasein<br />
bildet den Schauplatz der<br />
Kunst. Das Spannungsmoment<br />
von Widersprüchen und<br />
den scheinbar unauflösbaren<br />
Gegensätzen unserer Welt<br />
kann dazu anregen, uns<br />
innerhalb unserer Zeitläufte<br />
zu orientieren, vielleicht zu<br />
positionieren.<br />
Das Theater ist ein Ort der<br />
Visionen, nicht der Lösungen.<br />
Doch es hält unkonventionelle<br />
Denk-Ansätze, brisante<br />
Vorschläge, zündende Ideen<br />
und extravagante Alternativen<br />
für unser Leben bereit.<br />
Diese «fühlende Debatte»<br />
bewirkt Entwicklung. Daher ist<br />
das Theater als Ort immerwährender<br />
Beobachtung, Beschreibung,<br />
Bewertung und<br />
Verortung auch die Chance<br />
für die Weiterentwicklung<br />
unserer demokratischen Gesellschaft.<br />
Wir schätzen<br />
unsere kulturellen Traditionen<br />
und befragen sie gleichzeitig,<br />
immer in der Hoffnung<br />
auf «das Gute selbst, geistig<br />
und praktisch» (Sponville).<br />
Wenn wir die Tugenden als<br />
eine «unzeitgemäße Ermutigung»<br />
verstehen, so sind wir<br />
nicht rückwärtsgewandt, sondern<br />
schauen nach vorne mit<br />
einem vitalen, das Leben und<br />
unsere Lebensumstände kritisch<br />
beleuchtenden und lustvoll<br />
hinterfragenden Theater.<br />
Seien Sie herzlich<br />
eingeladen zum<br />
unzeitgemäßen Nachdenken<br />
Ihre Dr. Susanne Schulz<br />
«DIE TUGENDEN<br />
SIND UNSERE<br />
MORALISCHEN<br />
WERTE: IMMER<br />
SO EINZIGARTIG<br />
WIE JEDER VON<br />
UNS, IMMER SO<br />
VIELFÄLTIG<br />
WIE DIE<br />
SCHWÄCHEN,<br />
DIE SIE<br />
BEKÄMPFEN UND<br />
WETTMACHEN.»<br />
André Comte-Sponville<br />
VORWORT 05
06<br />
INGE EBERT<br />
Kasse und Abonnentenservice
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
SCHAUSPIEL<br />
<strong>THEATER</strong> FÜR ERWACHSENE<br />
DIE PREMIEREN 1718<br />
Der Vorname<br />
PREMIEREN<br />
Premiere 2.9.17<br />
Seite 09<br />
All das Schöne<br />
Der fliegende Holländer<br />
Der Tod und das Mädchen<br />
Kabale und Liebe<br />
Frau Luna<br />
Der Tartuffe<br />
Das Buch mit den<br />
sieben Siegeln<br />
Doppelabend Rike Reiniger<br />
Premiere 23.9.17<br />
Premiere 14.10.17<br />
Premiere 13.1.18<br />
Premiere 24.2.18<br />
Premiere 5.5.18<br />
Premiere 16.6.18<br />
ab 7.11.17<br />
ab 18.5.18<br />
Seite 11<br />
Seite 13<br />
Seite 15<br />
Seite 17<br />
Seite 19<br />
Seite 21<br />
Seite 22<br />
Seite 23<br />
REPERTOIRE<br />
Luther! Das klare Wort<br />
Love Letters<br />
Ich will meine Seele tauchen<br />
Die Narren sterben, auch die allergrößten<br />
Stalin<br />
Seite 25<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
Seite 29<br />
Seite 31<br />
FORMATE<br />
Stückeinführung | Publikumsgespräche<br />
DenkBar | Theatermenschen im Dialog<br />
Theaterpredigt | Spielclub für Erwachsene<br />
Gastspiele<br />
Seite 39<br />
Seite 40<br />
Seite 41<br />
Seite 42<br />
FÜR ERWACHSENE 07
08<br />
GERALD LEIß<br />
Schauspieler
ALEXANDRE DE LA PATELLIÈRE | MATTHIEU DELAPORTE<br />
DEUTSCH VON GEORG HOLZER<br />
DER<br />
VORNAME<br />
KOMÖDIE<br />
Ein geselliger Abend im<br />
Milieu Pariser Akademiker:<br />
Elisabeth und ihr Mann Pierre<br />
erwarten ihren Bruder<br />
Vincent und dessen Lebensgefährtin<br />
Anna sowie einen<br />
befreundeten Musiker zum<br />
Essen. Anna und Vincent<br />
erwarten ein Kind. Die<br />
Konversation beginnt harmlos,<br />
doch über die Namensgebung<br />
eines Ungeborenen<br />
entspinnt sich allmählich ein<br />
Disput, in dem lange zurückliegende<br />
Kränkungen und<br />
verletzte Eitelkeiten immer<br />
mehr zu Tage treten <strong>–</strong> am<br />
Ende scheint eine langjährige<br />
Freundschaft zu zerbrechen,<br />
ja Familienbande drohen zu<br />
zerreißen.<br />
In ihrer 2010 uraufgeführten<br />
Komödie strapazieren Alexandre<br />
de la Patellière und<br />
Matthieu Delaporte genüsslich<br />
unsere hehren Werte<br />
Toleranz und politische<br />
Korrektheit, Verständnis und<br />
Selbstverständnis und führen<br />
sie ad absurdum <strong>–</strong> grotesk<br />
übersteigert und dabei voller<br />
Esprit.<br />
Somit referieren wir in unserer<br />
ersten Premiere auf eine<br />
Tugend, die die wenigsten als<br />
solche identifizieren würden:<br />
den Humor. Doch ist sein<br />
Wert auch in diesem Zusammenhang<br />
nicht hoch genug<br />
zu schätzen, da doch sein<br />
Widerpart, die Ernsthaftigkeit,<br />
mag sie auch tugendhaft sein,<br />
beunruhigend und verdächtig<br />
werden kann <strong>–</strong> ein Vorgang,<br />
den «Der Vorname» auf<br />
äußerst kurzweilige Weise<br />
entlarvt.<br />
«Der Humor entschärft den<br />
Ernst und dadurch auch<br />
Hass, Wut, Rachsucht,<br />
Fanatismus, Systemdenken,<br />
Kränkung und sogar Ironie.<br />
Man sollte vor allem über<br />
sich selbst lachen, aber<br />
ohne Hass.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 119<br />
INSZENIERUNG<br />
Nicolas Dabelstein<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
PREMIERE<br />
Sa 2.9.17 | 19.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr: Sa 9.9.<br />
Mi 13.9. | PM A Sa 16.9.<br />
PM B Do 21.9. | JA Fr 22.9.<br />
jeweils 15.00 Uhr: KBA So 24.9.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 27.8. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Sa 16.9. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Theater-Verlag<br />
Desch GmbH, Berlin<br />
PREMIERE 09
10<br />
MARC-ANDRÉ LÖRKS<br />
Beleuchtungsmeister
DUNCAN MACMILLAN MIT SONNY DONAHOE<br />
DEUTSCH VON CORINNA BROCHER<br />
ALL DAS<br />
SCHÖNE<br />
SCHAUSPIEL<br />
Was macht man als Kind,<br />
wenn die eigene Mutter einen<br />
Selbstmordversuch begeht?<br />
Der Held in «All das Schöne»<br />
findet eine bestechend simple<br />
Lösung: die Dinge aufzählen,<br />
die das Leben lebenswert<br />
machen <strong>–</strong> so entsteht eine<br />
Liste mit «Eiscreme», «Wasserschlachten»<br />
und «länger<br />
aufbleiben dürfen als sonst»,<br />
wird mit Heranwachsen des<br />
Protagonisten ebenfalls erwachsener<br />
und erreicht vom<br />
Umfang allmählich die Million.<br />
Sie wird zum Zeugnis der<br />
Wechselspiele eines Lebens,<br />
das, wie schon das der<br />
Mutter, sich gegen die Bürden<br />
einer Depression zu behaupten<br />
versucht.<br />
Auf ungeheuer leichte und<br />
geradezu komödiantische Art<br />
erzählt Duncan Macmillan in<br />
seinem 2013 uraufgeführten<br />
Monolog von den Möglichkeiten,<br />
mit einer psychischen<br />
Erkrankung zurechtzukommen<br />
<strong>–</strong> und naturgemäß von<br />
Erfolgen ebenso wie von<br />
Rückschlägen.<br />
Ein scheinbar banaler Trick,<br />
sich mittels einer Liste immer<br />
wieder den Lebensmut zu<br />
bestätigen und damit der<br />
Dankbarkeit für das Leben zu<br />
gemahnen <strong>–</strong> doch ist diese<br />
Tugend zwar die angenehmste,<br />
aber keinesfalls die<br />
leichteste, denn sie verlangt<br />
eine Konzentration auf das<br />
Hier und Jetzt. Dankbarkeit<br />
bedeutet Freude über das<br />
was ist, gegen die Angst vor<br />
dem, was sein könnte <strong>–</strong> sie ist<br />
eine wirkliche Lebenskunst.<br />
Und in «All das Schöne»<br />
sogar eine Über-Lebenskunst,<br />
Triebfeder eines ebenso<br />
berührenden wie amüsanten<br />
Theaterabends.<br />
«Dankbarkeit ist Schenken,<br />
Dankbarkeit ist Teilen,<br />
Dankbarkeit ist Liebe <strong>–</strong> sie<br />
ist wirklich eine Tugend!»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 120<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Dave Wilcox<br />
PREMIERE<br />
Sa 23.9.17 | 19.30 Uhr<br />
Rotes Kabinett<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr: Sa 30.9.<br />
So 1.10. | Do 5.10. | Sa 7.10.<br />
Di 24.10. | Mi 25.10. | Sa 18.11.<br />
So 19.11. | Fr 24.11.<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Sa 7.10. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Mi 20.10. | 19.00 Uhr<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Rowohlt Theater Verlag,<br />
Reinbek bei Hamburg<br />
PREMIERE 11
12<br />
KATHERINA PURGER<br />
Assistentin der Intendantin | KBB
FRIEDERIKE KÖPF<br />
NACH RICHARD WAGNER<br />
DER FLIEGENDE<br />
HOLLÄNDER<br />
IM STURM DER ZEIT<br />
URAUFFÜHRUNG<br />
Rastlos irrt sein Geisterschiff<br />
über die Meere. Alle sieben<br />
Jahre wirft ihn der Ozean an<br />
Land. Dann ist es Zeit, zu<br />
lieben <strong>–</strong> aber ist der Fliegende<br />
Holländer überhaupt zur<br />
Liebe fähig?<br />
Wer ist dieser charismatische<br />
Kapitän, der sich im Kampf<br />
gegen die Naturgewalten<br />
selbst überschätzt und von<br />
Satan verflucht wird? Der<br />
keine Grenze, keine Niederlage<br />
anerkennt und in der Liebe<br />
die letzte Möglichkeit zur<br />
Erlösung sucht? Und wer ist<br />
Senta, diese melancholische<br />
junge Frau, die ihr Leben im<br />
väterlichen Haus verlassen<br />
will, die sich gegen die Ehe<br />
mit dem Realitätsmenschen<br />
Erik entscheidet und für den<br />
Holländer zu sterben bereit<br />
ist? Die Legende vom «Fliegenden<br />
Holländer» bietet<br />
Spielraum für vielschichtige<br />
Interpretationen.<br />
Auf der Schauspielbühne<br />
können die Handlungsmotive<br />
der Hauptfiguren ebenso<br />
imaginiert werden wie ihre<br />
Einbettung in einen historischen<br />
Kontext. In ihrer zwei-<br />
ten Auftragsarbeit für das<br />
Theater Ansbach entwirft<br />
Friederike Köpf eine Phantasie<br />
über Richard Wagners<br />
berühmte Oper, die die zeitliche<br />
Struktur des Erlösungs-Stoffes<br />
aufbricht und<br />
eine Verbindung zu den<br />
überhöhten Ansprüchen unserer<br />
Gegenwart herstellt.<br />
Handelt Senta aus Liebe, aus<br />
Mitleid, oder gar aus egoistischen<br />
Motiven? Oder ist ihr<br />
Ausbruch viel mehr Symptom<br />
einer ganz besonderen<br />
Tugend, der Großherzigkeit?<br />
Denn es braucht ein mutiges<br />
Herz, die verkrusteten Oberflächen<br />
einer selbstgefälligen<br />
Gesellschaft, aber auch eines<br />
seelisch verwundeten Kapitäns<br />
aufzubrechen. «Der<br />
Fliegende Holländer» erzählt<br />
in einem besonderen Projekt<br />
zwischen Musik- und Sprechtheater<br />
von diesem stürmischen<br />
Ausbruchsversuch.<br />
«Die Großherzigkeit ist<br />
untrennbar verbunden mit<br />
einer Art Freiheit oder<br />
Selbstbeherrschung.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 122<br />
INSZENIERUNG<br />
Susanne Schulz<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG,<br />
BEARBEITUNG & PIANIST<br />
Hartmut Scheyhing<br />
MUSIKDRAMATURGISCHE<br />
BERATUNG<br />
Verena Streitenberg<br />
PREMIERE<br />
PM B Sa 14.10.17 | 19.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
PM A Mi 18.10. | JA Sa 21.10.<br />
Fr 27.10. | Fr 3.11. | Sa 4.11.<br />
jeweils 15.00 Uhr: So 29.10.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 8.10. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Mi 18.10. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Do 12.10. | 18.30 Uhr<br />
PREMIERE 13
14<br />
CLAUDIA DÖLKER<br />
Schauspielerin | Choreographie
ARIEL DORFMAN<br />
DEUTSCH VON ULLI STEPHAN UND UWE B. CARSTENSEN<br />
DER TOD UND<br />
DAS MÄDCHEN<br />
SCHAUSPIEL<br />
Spät abends kehrt ein Mann<br />
zu seiner Frau nach Hause <strong>–</strong><br />
eine Panne hat ihn aufgehalten,<br />
ein vorbeikommender<br />
Autofahrer war so freundlich,<br />
ihn mitzunehmen. Doch seine<br />
Frau glaubt, just in diesem<br />
Retter in der Not den Mann<br />
wiederzuerkennen, der einst<br />
ihr Peiniger war <strong>–</strong> in ihrer Zeit<br />
als Gefangene des inzwischen<br />
abgelösten Militärregimes.<br />
Ihr Mann jedoch zweifelt<br />
und ein psychologischer<br />
Kampf um Rache und<br />
Gerechtigkeit ebenso wie um<br />
Glaubwürdigkeit und Vertrauen<br />
entspinnt sich. Ein Spiel<br />
um Macht und Machtlosigkeit,<br />
Bedrängnis und letztlich Befreiung<br />
<strong>–</strong> real wie seelisch.<br />
Ariel Dorfmans 1991 uraufgeführtes<br />
Kammerspiel ist ein<br />
Thriller, erschütternd und<br />
spannend zugleich, ein<br />
Psychodrama, das tief in<br />
menschliche Abgründe blicken<br />
lässt und die Fragilität<br />
scheinbar zivilisierter Gesellschaften<br />
auf eindringliche<br />
Weise aufzeigt. Angesichts<br />
der Infragestellung von<br />
scheinbar unantastbaren<br />
Menschenrechten und dem<br />
zunehmenden Verlust<br />
ethischer Paradigmen ist<br />
dieses im Südamerika der<br />
Post-Pinochet-Ära angesiedelte<br />
Stück doch erschreckend<br />
aktuell und hochpolitisch.<br />
Und so paradox es<br />
klingen mag <strong>–</strong> es geht dabei<br />
um Gerechtigkeit. Diese<br />
Tugend ist ein beharrlicher<br />
Wille, jedem das ihm Zustehende<br />
zukommen zu lassen.<br />
Und konfrontiert uns mit der<br />
heiklen Frage, wann der Wille<br />
zur Gerechtigkeit in Rache<br />
umschlägt; wann diese<br />
Tugend, die doch eigentlich<br />
absolut gut ist, in (Selbst-)<br />
Zerstörung umschlägt. Eine<br />
Frage, die «Der Tod und das<br />
Mädchen» stellt.<br />
«Die Gerechtigkeit gibt es<br />
nicht, ja, sie ist sogar nur<br />
insofern ein Wert, als es<br />
Gerechte gibt, die sie<br />
verteidigen.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 124<br />
INSZENIERUNG<br />
Wolfgang Berthold<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
PREMIERE<br />
Sa 13.1.18 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
PM A Di 16.1. | PM A Fr 19.1.<br />
Sa 20.1. | PM B Sa 27.1.<br />
PM B Mi 31.1. | Fr 2.2. | Sa 3.2.<br />
Do 8.2. | Fr 9.2.<br />
jeweils 15.00 Uhr: So 28.1.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 7.1. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Sa 27.1. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
S. Fischer Verlag,<br />
Frankfurt am Main<br />
PREMIERE 15
16<br />
MARTINA BAUER<br />
Verwaltungsleitung
FRIEDRICH SCHILLER<br />
KABALE UND<br />
LIEBE<br />
EIN BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL<br />
Es könnte alles so einfach<br />
sein: Ferdinand liebt Luise<br />
und Luise liebt Ferdinand.<br />
Doch die Familien des Präsidentensohnes<br />
und der Musikertochter<br />
haben andere<br />
Pläne für ihre Kinder; Ferdinand<br />
soll mit der Mätresse<br />
des Fürsten vermählt werden,<br />
ein quasi diplomatischer Akt.<br />
Um diesen durchzusetzen,<br />
wird vor Intrigen nicht zurückgeschreckt,<br />
Verleumdungen<br />
und falsche Briefe sollen die<br />
Liebenden entzweien. Doch<br />
Intrigen können tödlich<br />
enden.<br />
Friedrich Schillers Drama,<br />
wohl eines der prominentesten<br />
Beispiele für die Bühnenwerke<br />
des Sturm und Drang,<br />
ist mehr als eine Tragödie<br />
über private Schicksale <strong>–</strong> es<br />
enthält eine politische Dimension,<br />
denn hier kollidieren die<br />
Machtinteressen des Adels<br />
mit der Selbstbestimmung<br />
des Bürgertums. Und der<br />
Wunsch nach Selbstbestimmung<br />
auf Seiten der bürgerlichen<br />
Luise Miller, ein entscheidender<br />
Topos der Aufklärung,<br />
führt in die Katastrophe.<br />
Die Liebe ist unter den<br />
Tugenden wohl die komplizierteste.<br />
Sie beinhaltet viele<br />
Facetten, kann platonisch<br />
oder erotisch, einsam oder<br />
erwidert, glücklich oder<br />
verzweifelt sein. Die Liebe<br />
von Luise und Ferdinand ist<br />
besonders tragisch: erfüllt<br />
und doch unmöglich. «Sie<br />
lieben, was sie nicht haben,<br />
was sie entbehren, und das<br />
nennt man Liebeskummer,»<br />
schreibt Comte-Sponville.<br />
Schiller hat mit «Kabale und<br />
Liebe» ein Trauerspiel geschrieben,<br />
das mehr als nur<br />
Liebeskummer schildert,<br />
Kampf und Intrigen abbildet<br />
und das uns auch über zweihundert<br />
Jahre nach seiner<br />
Uraufführung immer noch<br />
unmittelbar zu packen vermag.<br />
«Die Liebe interessiert jeden<br />
über alles. Und überhaupt,<br />
warum ist ein Thema denn<br />
interessant, wenn nicht<br />
aufgrund der Liebe, mit der<br />
man an es herangeht oder<br />
die man zu finden hofft?»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 125<br />
INSZENIERUNG<br />
Susanne Schulz<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
PREMIERE<br />
PM A Sa 24.2.18 | 19.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
PM B Do 1.3. | JA Sa 3.3. | Fr 9.3.<br />
Fr 16.3. | Sa 17.3.<br />
jeweils 15.00 Uhr: KBA So 11.3.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 18.2. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Do 1.3. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Do 22.2. | 18.30 Uhr<br />
PREMIERE 17
18<br />
SOPHIE WEIKERT<br />
Schauspielerin
NACH HEINZ BOLTEN-BAECKERS<br />
UND PAUL LINCKE<br />
FRAU LUNA<br />
MUSIKALISCHES LUSTSPIEL<br />
Einen Science-Fiction-Plot<br />
der vergnüglichen Art schrieb<br />
Heinz Bolten-Baeckers 1899<br />
mit «Frau Luna», und die<br />
Musik von Paul Lincke<br />
machte das Werk als Operette<br />
berühmt: Der Berliner<br />
Mechaniker Fritz Steppke<br />
träumt von den Sternen, eine<br />
Reise ins All ist sein sehnlichster<br />
Wunsch, und tatsächlich<br />
gelingt es ihm, zusammen<br />
mit seinen Freunden Lämmermeier<br />
und Pannecke,<br />
einen Heißluftballon raumfahrtfähig<br />
zu machen. Der<br />
Mond erweist sich allerdings<br />
irdischer als gedacht, denn<br />
die Liebeleien und Eifersuchten,<br />
die sich hier zwischen der<br />
Herrscherin Frau Luna, dem<br />
Mann im Mond Theophil,<br />
Prinz Sternschnuppe und<br />
diversen anderen Gestirnen<br />
abspielen, erscheinen allzu<br />
menschlich. Auch die drei<br />
Berliner Kosmonauten sowie<br />
Witwe Pusebach, die als<br />
blinde Passagierin ebenfalls<br />
mitgereist ist, bleiben bei den<br />
intergalaktischen amourösen<br />
Verwicklungen nicht außen<br />
vor. Es geht dabei auch um<br />
Treue <strong>–</strong> eine problematische<br />
Tugend, ist sie zwar einerseits<br />
das, wodurch und<br />
weswegen es Tugenden und<br />
auch Werte überhaupt erst<br />
geben kann, gleichzeitig wird<br />
ihr Wert erst durch den<br />
Bezug zu einem Objekt<br />
bestimmt. Und hier ist die<br />
Sehnsucht nach dem Unbekannten<br />
mitunter verlockender<br />
als eben die Treue zum<br />
Vertrauten.<br />
Doch so wie die Reise ins All<br />
in «Frau Luna» am Ende<br />
natürlich wieder zurück in die<br />
Berliner Luft führt, führen alle<br />
Verwicklungen und alles<br />
Streben zu der Erkenntnis,<br />
dass der Unterschied<br />
zwischen dem Mond und<br />
einer Mietswohnung nicht<br />
allzu groß ausfällt <strong>–</strong> auch<br />
wenn der Weg zu dieser<br />
Erkenntnis und letztlich zur<br />
Treue äußerst unterhaltsam<br />
sein kann.<br />
«Nicht, dass jede Liebe treu<br />
ist, aber jede Treue ist<br />
liebend!»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 127<br />
INSZENIERUNG<br />
Alvaro Schoeck<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
MUSIKALISCHE<br />
BEARBEITUNG &<br />
LEITUNG<br />
Hartmut Scheyhing<br />
PREMIERE<br />
PM B Sa 5.5.18 | 19.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
PM A Mi 9.5. | Di 22.5.<br />
Fr 8.6. | Sa 9.6.<br />
jeweils 15.00 Uhr: KBA So 13.5.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 29.4. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />
Mi 9.5. | im Anschluss an die<br />
Vorstellung | Foyer<br />
PREMIERE 19
20<br />
VALENTIN BARTZSCH<br />
Schauspieler
MOLIÈRE<br />
DER TARTUFFE<br />
ODER DER BETRÜGER<br />
KOMÖDIE<br />
Tartuffe hat sich im Hause<br />
Orgons gut eingerichtet: der<br />
Hochstapler, der gerne den<br />
Frommen gibt, genießt das<br />
ungeteilte Vertrauen des<br />
Hausherren und dessen<br />
Mutter Madame Pernelle. Er<br />
versteht es, zunehmend Einfluss<br />
zu gewinnen, beansprucht<br />
die Hand von Orgons<br />
Tochter Mariane für sich und<br />
stellt gleichzeitig noch Elmire,<br />
der Gattin des Hausherren,<br />
nach. Marianes Liebhaber<br />
Valère und ihr Bruder Damis<br />
versuchen alles, der Familie<br />
die Augen zu öffnen, doch<br />
der Glaube an den Scharlatan<br />
ist schwer ins Wanken zu<br />
bringen.<br />
Molières Komödie ist eine<br />
bitterböse Satire über Bigotterie<br />
und Scheinheiligkeit<br />
seiner Zeit. Doch sie ist viel<br />
allgemeiner eine scharfe<br />
Kritik an jeder Form von<br />
Heuchelei und damit ein<br />
zeitloser Klassiker geworden.<br />
Geistreich, witzig und immer<br />
pointiert beschreibt Molière<br />
damit die Abwesenheit<br />
jeglicher Tugend <strong>–</strong> oder vielmehr<br />
den missbräuchlichen<br />
Umgang mit Tugenden;<br />
Tartuffe mahnt zur Mäßigung<br />
und frönt gleichzeitig der<br />
Maßlosigkeit. Und noch dazu<br />
mahnt er zu einer falsch<br />
verstandenen Mäßigung,<br />
denn es geht ja nicht darum,<br />
«nicht zu genießen und<br />
möglichst wenig zu genießen.<br />
Das wäre Tristesse».<br />
In ganz und gar nicht trister<br />
Kulisse, dem Innenhof der<br />
Ansbacher Residenz, zeigen<br />
wir Ihnen diesen Komödienklassiker<br />
als unser Sommertheater<br />
und als Beitrag zum<br />
Rokokofestival.<br />
«Wir sollen nicht weniger,<br />
sondern besser genießen.<br />
Die Mäßigung ist eine Kunst<br />
des Genießens.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Schloss- und Gartenverwaltung<br />
Ansbach<br />
Premiere 128<br />
INSZENIERUNG<br />
Markus Steinwender<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Elke König<br />
PREMIERE<br />
PM A Sa 16.6.18 | 19.30 Uhr<br />
Schlosshof der Residenz<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
Do 21.6. | Sa 23.6. | Mo 2.7.<br />
Fr 6.7. | Sa 7.7. | Do 12.7.<br />
Fr 13.7.<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
So 10.6. | 11.00 Uhr | Foyer<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Do 14.6. | 18.30 Uhr<br />
PREMIERE 21
AUS DEM KLASSENZIMMER AUF DIE BÜHNE<br />
DAS BUCH<br />
MIT DEN<br />
SIEBEN SIEGELN<br />
ERZÄHLREIHE ZUR WEIHNACHTSZEIT<br />
GESCHICHTEN AUCH FÜR ERWACHSENE<br />
KONZEPT, INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stefan Becker<br />
MIT<br />
Sophie Weikert | Valentin<br />
Bartzsch | Andreas C. Meyer<br />
TERMINE<br />
Rotes Kabinett:<br />
Di 7.11. | 18.00 Uhr:<br />
DER MÄRCHENWALD<br />
EUROPAS | Grimm im Quadrat<br />
Sa 11.11. | 18.00 Uhr:<br />
MIT DEM NORDWIND<br />
Skandinavische Märchen<br />
Fr 17.11. | 18.00 Uhr:<br />
AUS 1001 NACHT<br />
Fr 8.12. | 18.00 Uhr:<br />
JENSEITS DES ÄQUATORS<br />
Geschichten aus Südamerika<br />
und Südafrika<br />
Sa 16.12. | 15.00 Uhr:<br />
MIT DEM NORDWIND<br />
Skandinavische Märchen<br />
So 17.12. | 18.00 Uhr:<br />
ZWISCHEN ORIENT UND<br />
OKZIDENT | Märchen aus Ost<br />
und West<br />
Mi 20.12. | 18.00 Uhr:<br />
AUS 1001 NACHT<br />
Sa 23.12. | 18.00 Uhr:<br />
DER MÄRCHENWALD<br />
EUROPAS | Grimm im Quadrat<br />
Nach dem großen Erfolg<br />
unseres Sprachförderprojekts<br />
«Das Buch mit den sieben<br />
Siegeln» in der letzten <strong>Spielzeit</strong>,<br />
haben wir uns gefragt:<br />
Warum sollen nicht auch<br />
Erwachsene in den Genuss<br />
dieser Geschichten kommen?<br />
Und so bringen wir in der<br />
Weihnachtszeit einmalig die<br />
Episoden aus den Klassenzimmern<br />
ins Rote Kabinett,<br />
natürlich für Kinder, aber<br />
auch für Erwachsene, Familien<br />
<strong>–</strong> eben für alle, die die<br />
Vielfalt erzählerischer Traditionen<br />
und Formen kennenlernen<br />
oder wiederentdecken<br />
wollen.<br />
Jeweils zwei Geschichten<br />
werden an einem Abend zu<br />
erleben sein, von Grimms<br />
Klassikern durch Tausendundeine<br />
Nacht, über Afrika<br />
und bis nach Südamerika. Für<br />
Kinder wie Erwachsene wird<br />
erzählt von Liebe, Freundschaft,<br />
Gut und Böse, Verführung,<br />
Siegesstrategien, Glück<br />
und Zufall oder großen<br />
geschichtlichen Ereignissen.<br />
Die Geschichten bilden ein<br />
gemeinsames kulturelles<br />
Fundament der Menschheit.<br />
In jeder Gemeinschaft ist<br />
Sprache das verbindende<br />
Element zwischen ihren<br />
Mitgliedern. Und so hoffen<br />
auch wir, mit dieser Reihe<br />
Lust aufs Zuhören und aufs<br />
Erzählen zu machen.<br />
22<br />
SPEZIAL
AUS DEM KLASSENZIMMER AUF DIE BÜHNE<br />
ZIGEUNER-BOXER<br />
WOLKEN<br />
UND ANDERE<br />
KATASTROPHEN<br />
RIKE REINIGER IM DOPPEL<br />
«Zigeuner-Boxer» gründet<br />
auf der Lebensgeschichte des<br />
Sinto-Athleten Johann «Rukeli»<br />
Trollmann. 1942 wurde Trollmann<br />
in das Konzentrationslager<br />
Neuengamme gebracht,<br />
wo sich die SS-Soldaten<br />
damit vergnügten, den ehemaligen<br />
Boxmeister nach<br />
Belieben zusammenzuschlagen.<br />
1944 wurde Trollmann<br />
im Außenlager Wittenberge<br />
ermordet.<br />
Im Stück erzählt ein fiktiver<br />
Freund über den Deutschen<br />
Meister von 1933 im Mittelgewicht,<br />
dessen Meistertitel<br />
aberkannt und erst 2003<br />
zurückgegeben wurde. Ein<br />
äußerst gelungener Versuch,<br />
die Erinnerung an und die<br />
Auseinandersetzung mit unserer<br />
jungen Geschichte<br />
aufrecht zu halten.<br />
Es gibt große und kleine<br />
Katastrophen: Lene ist nicht<br />
gesund und liegt im Krankenhaus,<br />
das ist schon eine<br />
große Katastrophe. Dann gibt<br />
es natürlich auch noch diverse<br />
kleine Katastrophen, zum<br />
Beispiel einen Kuchen, der<br />
versprochen und nicht gebracht<br />
wurde. Aber da Lene<br />
zum Glück regelmäßig Besuch<br />
von Adi bekommt, sind<br />
alle Katastrophen nicht so<br />
schlimm. Außerdem kann<br />
man ja noch die Wolken<br />
anschauen, da gibt es viel zu<br />
entdecken. Und eines Tages<br />
beobachten Lene und Adi<br />
sogar, wie sich am Himmel<br />
ein Unwetter unvorstellbaren<br />
Ausmaßes ankündigt und<br />
überlegen, wie sie nun die<br />
Stadt vor einer ganz großen<br />
Katastrophe retten können.<br />
Als besonderen Doppelabend zeigen wir zwei Auftragswerke<br />
von Rike Reiniger <strong>–</strong> weil diese Geschichten nicht nur jungen<br />
Leuten etwas zu erzählen haben. Und weil die preisgekrönten<br />
Werke der Berliner Autorin eine Begegnung wert sind.<br />
Das Stück und die Inszenierung «Wolken und andere Katastrophen»<br />
sind im Rahmen von «Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater»,<br />
ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der<br />
Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit<br />
Mitteln der Kulturstiftung des Bundes gefördert worden.<br />
ZIGEUNER-BOXER<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Jens Heuwinkel<br />
MIT<br />
Andreas C. Meyer<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Theaterstückverlag<br />
Korn-Wimmer, München<br />
WOLKEN UND ANDERE<br />
KATASTROPHEN<br />
INSZENIERUNG<br />
Kristoffer Keudel<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Imme Kachel<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Theaterstückverlag<br />
Korn-Wimmer, München<br />
TERMINE jeweils 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen:<br />
PM A Fr 18.5. | PM A Sa 19.5.<br />
SPEZIAL 23
24<br />
EVA-MARIA TRÜTSCHEL<br />
Dramaturgie- und Regieassistentin
FRIEDERIKE KÖPF<br />
LUTHER!<br />
DAS KLARE WORT<br />
URAUFFÜHRUNG<br />
Wittenberg 1517. Der charismatische<br />
Mönch und Theologieprofessor<br />
Martin Luther<br />
macht mit seinen scharfzüngigen<br />
Thesen zu Buße und<br />
Ablasshandel überregional<br />
Schlagzeilen. An ihm scheiden<br />
sich die Geister seiner<br />
Epoche. Freunde werden zu<br />
Gegnern, Feinde zollen ihm<br />
Respekt. Eine Lawine setzt<br />
sich in Bewegung. Sie rollt bis<br />
zu Papst Leo X. nach Rom,<br />
wo Luther es wagt, dessen<br />
Autorität in Frage zu stellen.<br />
Sie überrollt Luther privat,<br />
stigmatisiert ihn zum Ketzer<br />
und belegt ihn 1521 in Worms<br />
mit Acht und Bann. Sie greift<br />
gesellschaftspolitisch um sich,<br />
setzt die Reformation und<br />
Spaltung der Kirche in Gang<br />
und glorifiziert den Ketzer<br />
zum Märtyrer.<br />
Spannend wie ein Krimi und<br />
dabei durchdrungen von<br />
theologischen Fragen <strong>–</strong> das<br />
Leben und Wirken Martin<br />
Luthers, dieses ebenso<br />
brillanten wie umstrittenen<br />
Denkers, fasziniert. Denn die<br />
«causa lutheri» handelt von<br />
nichts Geringerem als dem<br />
Ringen um Gerechtigkeit, der<br />
Freiheit des Gewissens und<br />
der Liebe zur Wahrheit.<br />
«Luther!» entstand in Zusammenarbeit<br />
mit der evangelisch-lutherischen<br />
Kirchengemeinde<br />
St. Gumbertus als<br />
Auftragswerk des Theater<br />
Ansbach. Erleben Sie die<br />
erfolgreiche Produktion zum<br />
Reformationsjahr noch einmal!<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG<br />
Susanne Schulz<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
MUSIK &<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG<br />
Hartmut Scheyhing<br />
CHOREOGRAPHISCHE<br />
MITARBEIT<br />
Claudia Dölker<br />
THEOLOGISCHE<br />
BERATUNG<br />
Pfarrer Dr. Dieter Kuhn<br />
MIT<br />
Claudia Dölker | Anna Mariani<br />
Gerald Leiß | Andreas C.<br />
Meyer | Andreas Peer<br />
Hartmut Scheyhing<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Schwanenritterkapelle<br />
in St. Gumbertus:<br />
Fr 20.10. | Do 26.10. | Sa 28.10.<br />
Mi 4.7. | Do 5.7.<br />
Mo 9.7. | Di 10.7.<br />
REPERTOIRE 25
26<br />
ANNA MARIANI<br />
Schauspielerin
ALBERT RAMSDELL GURNEY<br />
DEUTSCH VON INGE GREIFFENHAGEN UND DANIEL KARASEK<br />
LOVE<br />
LETTERS<br />
STÜCK<br />
Andrew und Melissa kennen<br />
einander seit sie Kinder<br />
waren. In der Schule schreiben<br />
sie sich Zettel, Geburtstagseinladungen,<br />
kleine<br />
Dankeskarten und überwinden<br />
die Hürden pubertärer<br />
Unsicherheiten: «Willst Du<br />
am Valentinstag meine Braut<br />
sein? <strong>–</strong> Also gut, ich will. Aber<br />
nur, wenn ich Dich nicht<br />
küssen muss». Auch später,<br />
während sie Internate besuchen,<br />
zum College gehen<br />
oder ins Ausland reisen,<br />
bleibt ihre Bindung trotz der<br />
räumlichen Trennung durch<br />
das Schreiben bestehen <strong>–</strong> ein<br />
ganzes Leben lang. Ob<br />
Leistenbruch, Psychotherapie,<br />
Weltkrieg, Zahnspange oder<br />
Promotion <strong>–</strong> lustig, poetisch,<br />
dramatisch, ironisch, feinsinnig<br />
und romantisch werden<br />
die kleinen Probleme und<br />
großen Sorgen in unzähligen<br />
Briefen ausgebreitet.<br />
Gurney erschafft ein spannendes<br />
Lebens-Panorama<br />
zweier Menschen, die sich<br />
mögen, lieben, brauchen, nie<br />
zueinander finden und doch<br />
nie ganz voneinander lassen<br />
können. Eine Frau und ein<br />
Mann im schriftlichen Dialog<br />
über ein Leben in unterschiedlichen<br />
Gesellschaftsschichten<br />
und Gefühlslagen:<br />
Melissa, aus vermögendem<br />
Haus, zerbricht als Künstlerin<br />
an einer eigennützigen Umwelt;<br />
Andrew erkämpft sich<br />
als Jurist Wohlstand und<br />
Ansehen, doch auch er wird<br />
nicht von privaten Sorgen<br />
verschont.<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Urs Leicht<br />
MIT<br />
Claudia Dölker<br />
Hartmut Scheyhing<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Rotes Kabinett:<br />
Fr 11.5. | Sa 12.5. | Do 17.5.<br />
So 20.5. | Fr 25.5. | Sa 26.5.<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Per H. Lauke Verlag, Hamburg<br />
REPERTOIRE 27
28<br />
DANIEL BAIERL<br />
Kartenservice
NACH HEINRICH HEINE<br />
ICH<br />
WILL<br />
MEINE SEELE<br />
TAUCHEN<br />
EINE HOMMAGE<br />
WILHELM BUSCH<br />
DIE NARREN<br />
STERBEN,<br />
AUCH DIE<br />
ALLERGRÖßTEN<br />
EIN SATIRISCHER ABEND<br />
Träumer, Spötter, Skeptiker,<br />
Zweifler <strong>–</strong> Heinrich Heine. Ein<br />
bewegtes Leben führte den<br />
großen Dichter von seiner<br />
Heimatstadt Düsseldorf über<br />
Göttingen nach Berlin und<br />
weiter ins Exil nach Paris in<br />
die «Matratzengruft». Fixpunkt<br />
und Orientierung im Auf<br />
und Ab seines Daseins waren<br />
die Frauen. Der Dichter und<br />
sein Werk werden durch<br />
Gedichte, Lieder und Briefe<br />
lebendig. Heinrich Heine zeigt<br />
sich mal frisch, unbekümmert<br />
und wenig respektvoll vor<br />
literarischen und politischen<br />
Autoritäten, mal gefühlvoll<br />
und frech-frivol, mal nachdenklich<br />
und verletzlich.<br />
Ein Abend, der einlädt, den<br />
großen Dichter einmal von<br />
einer anderen Seite kennenzulernen.<br />
Seine Bildergeschichten<br />
machten ihn unsterblich.<br />
Besonders Kinder und Tiere<br />
wirbeln durch den Alltag des<br />
braven Bürgers <strong>–</strong> und<br />
mischen ihn gehörig auf. Vom<br />
harmlosen Ärgernis bis zur<br />
unerwarteten Katastrophe <strong>–</strong><br />
nichts wird ausgelassen. Das<br />
Leben ist voller Wunder und<br />
Tücken. Wilhelm Busch hat<br />
für seine Figuren eine Bühne<br />
geschaffen: Papiertheater<br />
nennt er seine gezeichneten<br />
Geschichten. Also Vorhang<br />
auf für ein ungetrübtes<br />
Vergnügen! Ob Tunichtgut<br />
«Hans Huckebein» oder die<br />
heimtückische «Fromme Helene»<br />
<strong>–</strong> wir begegnen<br />
manchem Zeitgenossen.<br />
Drei Darsteller präsentieren<br />
Unbekanntes, das zu entdecken<br />
sich lohnt. Erleichtert<br />
erleben wir die befreiende<br />
Wirkung des Lachens!<br />
ICH WILL<br />
MEINE SEELE TAUCHEN<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stephan Menzel-Gehrke<br />
MIT<br />
Hartmut Scheyhing<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Rotes Kabinett:<br />
Fr 1.12. | Sa 2.12. | Di 5.12.<br />
Di 12.12. | Fr 5.1. | Sa 6.1.<br />
DIE NARREN STERBEN,<br />
AUCH DIE ALLERGRÖßTEN<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Ernstgeorg Hering<br />
MIT<br />
Sophie Weikert | Valentin<br />
Bartzsch | Gerald Leiß<br />
TERMINE jeweils 19.30 Uhr<br />
Rotes Kabinett:<br />
Di 6.3. | Mi 7.3. | Do 15.3.<br />
Fr 23.3.<br />
REPERTOIRE 29
30<br />
ANDREAS PEER<br />
Schauspieler
GASTON SALVATORE<br />
STALIN<br />
EIN STÜCK<br />
Ende 1952. Bei Nacht und<br />
Nebel lässt Josef Stalin den<br />
jüdischen Schauspieler Itsik<br />
Sager direkt nach der<br />
Vorstellung noch im Kostüm<br />
des Königs Lear aus dem<br />
Theater abholen und in seine<br />
Datscha bringen. Zunächst ist<br />
unklar, warum. Doch langsam<br />
entspinnt sich in den nächtlichen<br />
Gesprächen der beiden<br />
Männer eine unwirkliche und<br />
verstörende Atmosphäre.<br />
Durchzogen von Metaphern<br />
und Szenen aus dem großen<br />
Shakespeare-Drama treten<br />
die Gräueltaten des Diktators<br />
zutage. Aber auch Itsik Sager<br />
hat sich, wie so viele, im Netz<br />
von Terror, Gewalt, Bespitzelung,<br />
Denunziation und<br />
Korruption verfangen, ist schuldig<br />
geworden. Bis zuletzt ist<br />
nicht klar, wohin die nächtliche<br />
Scharade führen wird,<br />
bei der sich viel von der<br />
Person des alternden, gebrechlichen<br />
Diktators offenbart,<br />
aber auch genausoviel<br />
im Unklaren verschwindet.<br />
Gaston Salvatores Drama ist<br />
dreißig Jahre nach seiner<br />
Entstehung brandaktuell. Die<br />
Vergangenheit wird erhellt<br />
und scheint plötzlich unter<br />
anderen Vorzeichen erbarmungslos<br />
in unsere Gegenwart.<br />
Willkür, Gewalt, und<br />
Unterdrückung sind bis an<br />
den Rand europäischer Demokratien<br />
vorgerückt.<br />
Wie fühlt es sich an, plötzlich<br />
Grauen und Terror Auge in<br />
Auge gegenüberzustehen? In<br />
einer gesetzlosen Zeit steht<br />
das Gewissen jedes Einzelnen<br />
auf dem Prüfstand. Doch<br />
greifen diese moralischen<br />
Kategorien überhaupt noch?<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG<br />
Susanne Schulz<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Jan Hax Halama<br />
MIT<br />
Hartmut Scheyhing<br />
Dave Wilcox (a.G.)<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
Fr 26.1. | Mo 5.2. | Mi 7.2.<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Wallstein Verlag GmbH<br />
Göttingen, vertreten durch die<br />
Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH,<br />
Berlin<br />
www.kiepenheuer-medien.de<br />
REPERTOIRE 31
EIN GESPRÄCH<br />
QUO<br />
VADIS<br />
<strong>THEATER</strong><br />
WUNDER?<br />
Ein Gespräch zwischen<br />
Carolein Weiß «Rauhreif»<br />
e.V., Arbeitsgemeinschaft<br />
gegen sexuellen Missbrauch,<br />
Martin Porzner «Wir<br />
gegen Jugendkriminalität»<br />
e.V., Dr. Dieter Kuhn Pfarrer<br />
St. Gumbertus und St. Johannis<br />
und Dr. Susanne<br />
Schulz Intendantin Theater<br />
Ansbach<br />
SCHULZ<br />
Wir sehen uns immer wieder<br />
mit der Frage konfrontiert:<br />
Welche Rolle spielt ein Theaterbetrieb<br />
heutzutage in<br />
einer Stadt, welche Bedeutung<br />
hat er in einem solchen<br />
Mikrokosmos? Meiner Ansicht<br />
nach ist ein Theaterbetrieb<br />
ein energetischer Ort der<br />
Begegnung und des Austausches.<br />
Er bietet aufgrund<br />
seiner Auseinandersetzung<br />
mit den verschiedensten<br />
Themenfeldern ein reichhaltiges<br />
Angebot für den intellektuellen<br />
Diskurs einer Bürgergesellschaft<br />
und mit seiner<br />
spezifischen Wirkungsweise<br />
auf Sinne, Herz und Seele<br />
eine Bereicherung der Ge-<br />
fühlswelt und der ästhetischen<br />
Bildung der Menschen<br />
einer Stadt.<br />
Für mich ist die Relevanz des<br />
Stadttheaters daher in Bezug<br />
auf die geistige und seelische<br />
Gestimmtheit einer Stadtgesellschaft<br />
gar nicht hoch<br />
genug einzuschätzen.<br />
KUHN<br />
Das Theater ist ohne Zweifel<br />
auch ein Ort der Unterhaltung,<br />
ein Ort, wo Menschen<br />
hingehen, um ihre Freizeit zu<br />
verbringen und zu gestalten.<br />
Hier sind natürlich auch die<br />
größten Konkurrenten für das<br />
Theater angesiedelt, zuerst<br />
der Fernseher, aber auch<br />
vieles andere mehr. Aber das<br />
Theater leistet sehr viel mehr.<br />
Aus meiner Sicht besteht<br />
seine Relevanz vor allem<br />
darin, existentielle, das<br />
menschliche Leben zutiefst<br />
berührende Fragen zu<br />
erörtern. Gerade ein Stadttheater<br />
hat auch die Möglichkeit,<br />
konkrete Themen, die<br />
das Alltägliche überschreiten,<br />
in einer Stadt mit den Mitteln<br />
des Theaters zu bearbeiten.<br />
EIN GESPRÄCH 33
EIN GESPRÄCH<br />
SCHULZ<br />
Genau, das ist der ideelle<br />
Hintergrund. Es gibt aber<br />
auch sehr praktische Erwägungen:<br />
will eine Stadt qualifiziertes<br />
Personal anlocken,<br />
so ist das umfangreiche<br />
Kulturprogramm ein Anreiz.<br />
Hinzu kommt die Umwegrentabilität.<br />
Eine Studie der<br />
Hochschule für Technik,<br />
Wirtschaft und Kultur in<br />
Leipzig aus dem Jahr 2014<br />
belegt, dass Kultur auch<br />
Wirtschaftsfaktor ist <strong>–</strong> die<br />
Theater bringen mehr Geld in<br />
die Stadt als sie an Zuschüssen<br />
benötigen!<br />
PORZNER<br />
Drehen wir also die Frage<br />
um. Was wäre eine Stadt<br />
ohne Theater? Das Theater<br />
Ansbach macht die Stadt<br />
Ansbach lebens- und<br />
liebenswerter. Es ist, wie Sie<br />
sagen, die Würze der sogenannten<br />
weichen Standortfaktoren.<br />
SCHULZ<br />
Trotzdem noch einmal provozierend<br />
gefragt: Hat das<br />
klassische «Stadttheater» als<br />
Institution überhaupt noch<br />
Relevanz?<br />
WEIß<br />
Selbstverständlich hat klassisches<br />
Stadttheater als Institution<br />
seine Relevanz. Theater<br />
erzählt über Menschen, über<br />
das Leben, und wir Zuschauer<br />
können uns wiedererkennen<br />
oder auch Neues entde-<br />
cken. Dazu sehe ich das<br />
Theater als kulturellen Treffpunkt,<br />
wo sich Menschen mit<br />
gleichen Interessen treffen<br />
und austauschen können und<br />
das in einem schönen Rahmen.<br />
Gerade auch für die<br />
ältere Generation, die sich<br />
nicht mehr in Kneipen oder<br />
Tanzlokalen trifft, ist dies eine<br />
schöne Gelegenheit, soziale<br />
Kontakte zu pflegen und<br />
kulturell etwas zu erleben<br />
und zu genießen.<br />
SCHULZ<br />
Es ist oft vom Bildungsauftrag<br />
des Theaters die Rede <strong>–</strong><br />
konkret zeigt sich dieser bei<br />
uns im Aufgreifen gesellschaftsrelevanter<br />
aktueller<br />
und historischer Themen im<br />
Spielplan für Erwachsene<br />
und besonders auch im<br />
Kinder- und Jugendtheater.<br />
Doch was kann Theater<br />
eigentlich leisten, was andere<br />
Formen wie Fernsehen,<br />
Internet, aber auch Schule<br />
nicht können?<br />
34<br />
EIN GESPRÄCH<br />
KUHN<br />
Meines Erachtens besteht der<br />
Bildungsauftrag des Theaters<br />
nicht darin, zu informieren,<br />
sondern zu konfrontieren und<br />
die Zuschauer in eine Auseinandersetzung<br />
mit dem jeweiligen<br />
Thema zu bringen.<br />
Die Stärke des Theaters liegt<br />
gerade darin, dass Menschen<br />
sowohl in ganzheitlicher<br />
Weise als auch unmittelbar<br />
angesprochen werden. Dies<br />
ist geradezu ein Alleinstellungsmerkmal<br />
des Theaters.
EIN GESPRÄCH<br />
lungsmerkmal des Theaters.<br />
Dieses basiert auf der unmittelbaren<br />
Beziehung der<br />
Schauspieler zu den Zuschauenden<br />
und der Atmosphäre,<br />
die durch die einzelnen<br />
Elemente der Inszenierung,<br />
vom Text bis zum<br />
Bühnenbild, evoziert wird.<br />
Dadurch, dass das Publikum<br />
in den ästhetischen Prozess<br />
eines Schauspiels hineingenommen<br />
wird, wird zugleich<br />
eine nur konsumierende<br />
Haltung gegenüber Informationen<br />
und Fakten vermieden.<br />
PORZNER<br />
Theater ist Futter für die<br />
Seele des Menschen. Wenn<br />
ich an meine Kindheit zurückdenke,<br />
dann sind es vor allem<br />
die Theaterbesuche, die mir in<br />
Erinnerung blieben. Noch<br />
besser ist es, wenn Kinder<br />
auch selbst Theater spielen.<br />
Theater fordert den<br />
Menschen ganzheitlich, wie<br />
Sie sagen. Gerade das Theater<br />
Ansbach findet mit<br />
seinen Klassenzimmerproduktionen<br />
oder auch dem<br />
Sprachförderprojekt «Das<br />
Buch mit den sieben Siegeln»<br />
einen sehr direkten und<br />
emotionalen Zugang zu<br />
unseren Kindern. Dabei<br />
können ernste Themen wie<br />
Drogenmissbrauch, Mobbing,<br />
Rassismus auf eine ganz<br />
besondere Art und Weise<br />
verhandelt werden.<br />
WEIß<br />
Wenn ich das Wort Bildungs-<br />
auftrag höre, denke ich natürlich<br />
in erster Linie an unsere<br />
Zusammenarbeit bei dem<br />
Klassenzimmerstück «Onkel<br />
Bobby». Dieses Beispiel zeigt<br />
sehr deutlich die Wichtigkeit<br />
und eine der Formen des<br />
Bildungsauftrages. Damit wird<br />
ein «brisantes» Thema altersgerecht<br />
verständlich gemacht,<br />
wie es zum Beispiel<br />
als Vortrag nicht möglich<br />
wäre. Darüber hinaus sehe<br />
ich es als enorm wichtig an,<br />
der nächsten Generation das<br />
«Fernsehen in live» zu erhalten<br />
und zu vermitteln. Eine<br />
Aufführung in einem Theater<br />
ist ein Erlebnis, was man von<br />
einem Fernsehfilm so nicht<br />
gerade sagen kann. Die<br />
Charaktere begeistern und<br />
regen zum Nachdenken an<br />
und man spricht auf dem<br />
Heimweg und am nächsten<br />
Tag noch lange von Ihnen.<br />
Man identifiziert sich <strong>–</strong> oder<br />
auch gerade nicht. Auf jeden<br />
Fall baut man eine Beziehung<br />
zu den Darstellern auf, die<br />
nachwirkt.<br />
SCHULZ<br />
Im Übrigen würde diese<br />
Wirkung bei der Rückkehr zu<br />
einem Gastspielbetrieb ohne<br />
festes Ensemble wieder<br />
entfallen und den Diskurs<br />
innerhalb der Stadtgesellschaft<br />
sehr schnell verarmen<br />
lassen.<br />
PORZNER<br />
Das Theaterwunder Ansbach<br />
lebt davon, dass es in der<br />
EIN GESPRÄCH 35
EIN GESPRÄCH<br />
Stadt verwurzelt ist. Durch<br />
die Produktionen an verschiedenen<br />
Orten in Ansbach<br />
können die Ansbacher ihre<br />
Stadt und ihre Räume ganz<br />
neu erleben. Es zeichnet ein<br />
Stadttheater aus, dass es<br />
innerhalb der Stadt präsent<br />
ist. Das Theater Ansbach<br />
muss für die Menschen in der<br />
Stadt erlebbar und begreifbar<br />
sein, sozusagen ein Theater<br />
zum Anfassen. In der letzten<br />
<strong>Spielzeit</strong> ist das Theater<br />
Ansbach ja auch vermehrt in<br />
die Stadt gegangen, mit<br />
«Terror» ins Landgericht und<br />
mit «Luther!» in die Kirche.<br />
SCHULZ<br />
Diese Idee war mir besonders<br />
wichtig. Theater erobert damit<br />
unsere Stadt mit Inhalten, die<br />
zu ihren Orten gehören.<br />
Damit werden den Theaterstoffen<br />
neue Blickwinkel<br />
eröffnet und die Orte werden<br />
umgekehrt durch ihr Eintauchen<br />
in die Welt der Phantasie<br />
und Illusion für ihre Bürger<br />
neu wahrnehmbar gemacht.<br />
Das Theater findet in den<br />
Kooperationspartnern neue<br />
Freunde und schließlich wird<br />
das Interesse und die Liebe<br />
der Bürger für ihr Theater und<br />
für ihre Stadt zunehmen. Da<br />
bin ich mir ganz sicher.<br />
KUHN<br />
Ohne Zweifel hat das Theater<br />
seinen festen Ort im Schauspielhaus.<br />
Es ist völlig abhängig<br />
vom jeweiligen Stück, ob<br />
man auch andere Orte<br />
bespielt. Wenn dadurch<br />
bestimmte Inhalte noch<br />
deutlicher zur Sprache und<br />
zum Erleben gebracht<br />
werden, dann ist es gewiss<br />
sinnvoll, immer wieder einmal<br />
andere Orte zu suchen. Dies<br />
wurde gerade bei dem<br />
Lutherstück in der Schwanenritterkapelle<br />
deutlich. Kann<br />
man dies einen Gewinn an<br />
Realität und an Unmittelbarkeit<br />
nennen?<br />
WEIß<br />
Auch das Theater unterliegt<br />
dem Wandel der Zeit. Es gibt<br />
in der Kirche auch Konzerte.<br />
Warum dann nicht auch ein<br />
Theaterstück? Bei «Luther!»<br />
ist eine Kirche ja wirklich der<br />
absolut passende Rahmen.<br />
Ebenso wie die Aufführung im<br />
Gericht. Ich sehe es auch als<br />
wichtig an, die Nähe zum<br />
Publikum zu suchen und<br />
damit Theater auch erlebbarer<br />
zu machen.<br />
SCHULZ<br />
Wo sehen wir das Theater in<br />
Ansbach in fünf Jahren?<br />
Welche Ausrichtung für die<br />
Zukunft ist wichtig, wie bleibt<br />
das Theater relevant?<br />
PORZNER<br />
Das Theater Ansbach als<br />
Stadttheater ist ein fester<br />
Bestandteil des kulturellen<br />
Lebens der Stadt. Es vermittelt<br />
Werte wie Liebe, Toleranz,<br />
Respekt und Solidarität.<br />
Das Ansbacher Stadttheater<br />
ist ein wichtiger Grundpfeiler<br />
36<br />
EIN GESPRÄCH
EIN GESPRÄCH<br />
für eine lebhafte und wehrhafte<br />
Demokratie und für die<br />
Achtung der Menschenwürde.<br />
KUHN<br />
Kein möglicher Konkurrent<br />
kann Menschen so direkt und<br />
in unterschiedlichster Weise<br />
auf sowohl konkrete als auch<br />
zutiefst existentielle Erfahrungen<br />
ansprechen. Es<br />
gehört zur Lebensqualität in<br />
einer Stadt, dass es diese<br />
Möglichkeit gibt. Vielleicht<br />
müsste noch deutlicher<br />
gemacht werden, welchen<br />
Sinn ein Theater hat und was<br />
es leisten kann.<br />
WEIß<br />
Ich denke, mit einer Mischung<br />
aus alt Bewährtem und<br />
Modernem wird die Relevanz<br />
des Theaters gesichert sein.<br />
Auch die Regionalität in der<br />
Programmgestaltung ist enorm<br />
wichtig. Die Regionalität bezieht<br />
sich nicht nur auf entsprechende<br />
Aufführungen,<br />
sondern natürlich auch auf<br />
Künstler aus unserer Region.<br />
sehr wichtig, sowohl die<br />
klassischen Theaterstücke wie<br />
auch moderne Stücke aufzuführen.<br />
Aber auch Aufführungen<br />
in Schulen oder die<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Hochschule hier in Ansbach<br />
ist sicherlich wichtig für die<br />
Besucher von morgen.<br />
SCHULZ<br />
Wenn die Stadt Ansbach es<br />
wirklich ernst meint mit ihrem<br />
Theater, dann kann der Weg,<br />
den wir derzeit als Pioniere<br />
mit einem hohen Qualitätsanspruch<br />
beschreiten, auch in<br />
der Zukunftsperspektive zu<br />
einem gesicherten Stadttheater<br />
führen. In diesem Fall<br />
bleibt das Theater sowieso<br />
relevant, weil es ein wichtiger<br />
Teil des Diskurses der Stadtgesellschaft<br />
ist <strong>–</strong> und zwar<br />
für alle Generationen, auf<br />
allen sozialen Ebenen und<br />
mit einer Vielfalt der Themen.<br />
SCHULZ<br />
Wir versuchen ja auch ganz<br />
bewusst, mit Angeboten wie<br />
dem Schülerabo oder dem<br />
5-Euro-Ticket Theater für<br />
möglichst alle, unabhängig<br />
vom Einkommen, erlebbar zu<br />
machen.<br />
WEIß<br />
Vergünstigte Abos für Schüler<br />
und Studenten sind gut!<br />
Ich persönlich halte es für<br />
EIN GESPRÄCH 37
38<br />
ANDREAS C. MEYER<br />
Schauspieler
VOR IHREM BESUCH<br />
STÜCK<br />
EINFÜHRUNG<br />
MEHR ERFAHREN<br />
NACH IHREM BESUCH<br />
PUBLIKUMS<br />
GESPRÄCH<br />
MITREDEN<br />
Die Ästhetik einer Inszenierung<br />
ist <strong>–</strong> kurz beschrieben <strong>–</strong><br />
die Konsequenz aus der<br />
Auseinandersetzung des<br />
künstlerischen Teams mit<br />
Autor und Werk im Spannungsverhältnis<br />
zu unserer<br />
heutigen Realität. Hinzu<br />
kommen die Entscheidungen,<br />
die die Regisseurin, der<br />
Regisseur in den Probenphasen<br />
mit den Schauspielern<br />
trifft. In der Stückeinführung<br />
gibt Ihnen die Dramaturgie<br />
Informationen zu Autor und<br />
Stück sowie zu den Gründen,<br />
die uns dazu bewegt haben,<br />
gerade dieses Stück für<br />
Ansbach auszuwählen und<br />
führt in die Gedankenwelt der<br />
Inszenierungskonzeption ein.<br />
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
im Rangfoyer.<br />
Wenn der Vorhang gefallen<br />
ist und der Schlussapplaus<br />
verklingt, sind die Eindrücke<br />
noch frisch. Das ist die Gelegenheit<br />
zum Dialog und<br />
Austausch! Was hat Sie<br />
während der Vorstellung<br />
bewegt? Was ging Ihnen<br />
durch den Kopf? Was möchten<br />
Sie uns fragen oder<br />
sagen? Nach ausgewählten<br />
Vorstellungen stehen wir<br />
Ihnen direkt im Anschluss<br />
Rede und Antwort. Sie haben<br />
die Gelegenheit, sich mit den<br />
Darstellerinnen, Darstellern<br />
und den Dramaturgen über<br />
das Gesehene auszutauschen.<br />
Sie können nachhaken<br />
und Wissenswertes zur<br />
Produktion erfahren.<br />
Die Termine finden Sie bei<br />
den jeweiligen Stücken.<br />
FORMATE 39
REIHE<br />
DENK<br />
BAR<br />
MITDENKEN<br />
DIE MATINÉE<br />
<strong>THEATER</strong><br />
MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
NOCH MEHR ERFAHREN<br />
DENKBAR<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Theaterbar im Foyer<br />
Eintritt € 5,-<br />
Do. 19.10.17<br />
Do. 11.1.18<br />
Do. 15.2.18<br />
Do. 19.4.18<br />
<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />
IM DIALOG<br />
TERMINE<br />
jeweils 11.00 Uhr | Foyer<br />
Eintritt € 3,-<br />
So 27.8.17<br />
Der Vorname<br />
So 8.10.17<br />
Der fliegende Holländer<br />
So 7.1.18<br />
Der Tod und das Mädchen<br />
So 18.2.18<br />
Kabale und Liebe<br />
So 29.4.18<br />
Frau Luna<br />
So 10.6.18<br />
Der Tartuffe<br />
Begleiten Sie uns auf eine<br />
Reise in die Welt des<br />
Denkens. Philosophen, Historiker,<br />
Theologen und andere<br />
Wissenschaftler bereichern<br />
uns mit ihren Gedanken.<br />
Besondere Texte, von unserem<br />
Ensemble in besonderem<br />
Ambiente gelesen,<br />
unterbrechen den Alltag für<br />
kurze Zeit und regen zum<br />
Denken an. Die DenkBar wird<br />
zum Zwischenruf in unserer<br />
beschleunigten Gesellschaft.<br />
Halten Sie mit uns inne und<br />
sehen Sie die Welt mit anderen<br />
Augen. Das Theater<br />
Ansbach bittet Sie zu dieser<br />
Lese-Reihe an die Bar im<br />
Foyer.<br />
Neben den «Ermutigungen<br />
zum unzeitgemäßen Leben»<br />
von Comte-Sponville, die in<br />
dieser <strong>Spielzeit</strong> natürlich<br />
auch in der DenkBar nicht<br />
fehlen dürfen, werden wir uns<br />
mit Roger Willemsens<br />
letztem Buch «Wer wir<br />
waren», Hannah Arendts «Die<br />
Banalität des Bösen» und<br />
Hans Magnus Enzensbergers<br />
«Schreckens Männer» beschäftigen.<br />
Am Sonntag vor ausgewählten<br />
Premieren lädt das Theater<br />
Ansbach zu einer ganz<br />
besonderen Einführungsmatinée<br />
ein. Im Foyer des Theaters<br />
sprechen die Theatermacher<br />
über die kommende<br />
Inszenierung. Ergänzt wird<br />
die Runde durch einen Gast<br />
aus Politik, Wirtschaft oder<br />
Wissenschaft. Sie erfahren<br />
aus erster Hand von der<br />
aktuellen Theaterarbeit und<br />
erlangen gleichzeitig interessante<br />
Einblicke von Experten<br />
in bestimmte thematische<br />
Felder des jeweiligen<br />
Stückes. Freuen Sie sich auf<br />
das Kennenlernen der neuen<br />
Künstler, auf anregende<br />
Gespräche und schlagen Sie<br />
mit uns die Brücke zwischen<br />
Kunst und Realität.<br />
Und: Die Eintrittskarte wird bei<br />
Vorlage beim späteren Kauf<br />
einer Eintrittskarte für eine<br />
Vorstellung natürlich verrechnet.<br />
40<br />
FORMATE
IN DER KIRCHE<br />
<strong>THEATER</strong><br />
PREDIGTEN<br />
NACHSINNEN<br />
EIGENES <strong>THEATER</strong><br />
SPIELCLUB FÜR<br />
ERWACHSENE<br />
MITMACHEN<br />
Wo es um Tugenden und<br />
Werte geht, da steht gleichzeitig<br />
die Frage, was den<br />
Menschen Orientierung gibt,<br />
seinen Triebkräften und Träumen,<br />
seinen Erfolgen und<br />
seinem Scheitern.<br />
Religion und Theater leben<br />
von Visionen einer Welt, die<br />
anders ist. Sie stellen sie dar,<br />
im Wort, im Bild, im zeichenhaften<br />
Tun. Wenn sie einander<br />
offen wahrnehmen, dann<br />
können Religion und Theater<br />
ins Gespräch kommen, voneinander<br />
lernen, einen weiten<br />
Horizont einnehmen. Durch<br />
das Projekt der «Theaterpredigten»<br />
erhoffen sich die<br />
Augustana-Hochschule Neuendettelsau,<br />
die Evangelisch-Lutherische<br />
Kirchengemeinde<br />
St. Gumbertus und<br />
das Theater Ansbach eine<br />
solche gegenseitige Inspiration.<br />
In den Gottesdiensten<br />
werden die Themen der<br />
Premieren der <strong>Spielzeit</strong><br />
aufgenommen und insbesondere<br />
in den Predigten aus<br />
neuer Perspektive beleuchtet.<br />
In dieser <strong>Spielzeit</strong> soll die<br />
Arbeit mit einem Theaterstück<br />
im Mittelpunkt unserer kreativen<br />
Arbeit stehen. Wir begeben<br />
uns zunächst auf die<br />
Suche nach einem geeigneten<br />
Text oder Stoff und<br />
erobern ihn uns. Die Inhalte<br />
und Konflikte werden uns ein<br />
Jahr lang begleiten, bis wir<br />
die fertige Inszenierung,<br />
geprägt durch die Teilnehmer,<br />
dem gespannten Publikum<br />
vorstellen. Der Spielclub freut<br />
sich auch auf neue Mitstreiter.<br />
Der Erwachsenenclub ist<br />
generationenübergreifend, jedes<br />
Alter ist willkommen.<br />
Wir verzichten auf eine<br />
Teilnahmegebühr, erwarten<br />
neben der regelmäßigen<br />
Teilnahme allerdings die<br />
Buchung eines Abonnements<br />
oder etwas Vergleichbarem.<br />
Auch das gemeinsame Theaterschauen<br />
gehört zur echten<br />
Theaterleidenschaft dazu.<br />
<strong>THEATER</strong>PREDIGT<br />
TERMINE<br />
und Orte der einzelnen<br />
Predigten entnehmen Sie bitte<br />
dem Monats-Leporello.<br />
SPIELCLUB FÜR<br />
ERWACHSENE<br />
TREFF<br />
einmal pro Woche und<br />
nach Bedarf<br />
ERSTES TREFFEN<br />
Mi 13.9.17 | 17.30 Uhr<br />
Probebühne<br />
Schalkhäuser Straße 96<br />
PREMIERE<br />
Sa 2.6.18 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
WEITERE TERMINE<br />
So 3.6. | 15.00 Uhr<br />
Di 5.6. | 19.30 Uhr<br />
KONTAKT<br />
Michael Schmidt<br />
Telefon: 0981 97040 226<br />
FORMATE 41
GASTSPIEL<br />
«ICH BRECH'<br />
DIE HERZEN...»<br />
DIE HERREN<br />
PIRSCH UND BALZ<br />
GASTSPIEL<br />
«DRAUSSEN<br />
LIEGT<br />
SCHNEE,<br />
DRINNEN<br />
LIEGST DU»<br />
SILVESTER<br />
IM <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
ANDREAS MAX MARTIN &<br />
BAND<br />
GASTSPIEL<br />
«ICH BRECH’ DIE HERZEN...»<br />
TERMIN<br />
Fr 15.9.17 | 15.00 Uhr<br />
Großes Haus<br />
VVK € 5,-<br />
SILVESTER IM<br />
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
TERMIN<br />
So 31.12.17 | 17.00 Uhr<br />
Großes Haus<br />
VVK € 24,- / 17,- / 13,-<br />
Sagen Sie, können Sie sich<br />
etwas Schöneres vorstellen,<br />
als von zwei befrackten,<br />
frisch pomadisierten und<br />
geschniegelten Herren<br />
umgarnt zu werden?<br />
«Du bist nicht die Erste, Du<br />
mußt schon verzeihn!», heißt<br />
es da in einem Schlager von<br />
Walter Jurmann aus dem<br />
Jahre 1931, und treuherzig<br />
schaut Ihnen Herr Pirsch aus<br />
seinen blauen Dackelaugen<br />
ins Dekolleté, um bestätigend<br />
beizufügen: «Aber meine<br />
Letzte, die könntest Du sein!»<br />
In dieser Art interpretieren die<br />
Herren Pirsch & Balz Schlager<br />
und Kabarettsongs der<br />
zwanziger bis vierziger Jahre,<br />
ohne den Bezug zur Neuzeit<br />
zu verlieren. Neben dem<br />
schauspielerisch ambitionierten<br />
Gesang des Herren Pirsch<br />
(Boris Raderschatt), gibt sich<br />
Ihnen Herr Balz (Christoph<br />
Gerl) am Pianoforte zu erkennen.<br />
Die Palette seiner musikkabarettistischen<br />
Einfälle<br />
scheint auf diesem Instrumente<br />
unerschöpflich.<br />
Gemeinsam mit seinen<br />
wunderbaren Musikern<br />
garantiert Andreas Max<br />
Martin zum Jahreswechsel<br />
ein einzigartiges Konzerterlebnis.<br />
Den geneigten Zuhörer<br />
erwarten Atmosphäre, Stil<br />
und Wohlbefinden. Andreas<br />
Max Martin erzählt und singt<br />
melodische Geschichten, die<br />
sich lustvoll dem Augenblick<br />
widmen und eröffnet damit<br />
dem Publikum ein verbales<br />
Universum voller Liebe zum<br />
Detail. Dabei steht der<br />
Mensch im Fokus seiner<br />
Texte, mit all seinen liebenswürdigen<br />
Unsicherheiten,<br />
widersprüchlichen Emotionen<br />
und wundervollen Momenten.<br />
Andreas Max Martin verzaubert,<br />
inspiriert und verführt.<br />
Überbordende Phantasie und<br />
subtiler Humor prägen<br />
sowohl die Texte seiner<br />
Lieder als auch die unverwechselbare,<br />
köstliche<br />
Conference. Andreas Max<br />
Martin und seine Tonkünstler<br />
bieten großartige Unterhaltung.<br />
42<br />
GASTSPIELE
WENN TUGEND SICH LEHREN LÄSST, UND<br />
ICH GLAUBE DAS, DANN WOHL EHER<br />
DURCH DAS BEISPIEL ALS DURCH BÜCHER.<br />
SCHON VOR ZWEIEINHALBTAUSEND<br />
JAHREN ODER NOCH FRÜHER HABEN DIE<br />
BESTEN KÖPFE ÜBER DIE TUGENDEN<br />
NACHGEDACHT. MANCHE WERDEN DIESES<br />
VORHABEN GRÖßENWAHNSINNIG ODER<br />
NAIV FINDEN. DER ZWEITE VORWURF IST<br />
FÜR MICH EIN KOMPLIMENT. DER ERSTE IST,<br />
FÜRCHTE ICH, EIN WIDERSINN. ÜBER DIE<br />
TUGENDEN ZU SCHREIBEN, BEDEUTET IM<br />
GEGENTEIL, STÄNDIG MIT SEINEM<br />
NARZISSMUS IN KONFLIKT ZU GERATEN,<br />
WEIL ES EINEN FORTWÄHREND UND SEHR<br />
DRASTISCH AUF DIE EIGENE<br />
UNZULÄNGLICHKEIT HINWEIST.<br />
<br />
JEDE TUGEND IST EIN GIPFEL ZWISCHEN<br />
ZWEI LASTERN, EIN GRAT ZWISCHEN ZWEI<br />
ABGRÜNDEN: DER MUT ZWISCHEN<br />
FEIGHEIT UND TOLLKÜHNHEIT, DIE WÜRDE<br />
ZWISCHEN GEFÄLLIGKEIT UND EGOISMUS,<br />
DIE SANFTMUT ZWISCHEN ZORN UND<br />
APATHIE. ABER WER KANN IMMER<br />
AUF DEM GIPFEL LEBEN?<br />
ANDRÉ COMTE-SPONVILLE
46<br />
PAULA LINKE<br />
Dramaturgie- und Regieassistentin
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
JUNGES<br />
<strong>THEATER</strong><br />
<strong>THEATER</strong> FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />
DIE PREMIEREN 1718<br />
PREMIEREN<br />
Malala<br />
Die Schneekönigin<br />
Wolken und andere<br />
Katastrophen<br />
Theater Kopfüber<br />
Premiere Do 5.10.17<br />
Premiere Sa 25.11.17<br />
Premiere So 15.4.18<br />
Premieren<br />
Seite 49<br />
Seite 51<br />
Seite 53<br />
Seite 55<br />
REPERTOIRE<br />
Das Buch mit den sieben Siegeln<br />
Affe auf Lava<br />
Zigeuner-Boxer<br />
Onkel Bobby<br />
Seite 57<br />
Seite 58<br />
Seite 59<br />
Seite 60<br />
ANGEBOTE<br />
Theaterjugendclub<br />
Theaterpädagogik<br />
Theater zum Mitmachen<br />
Unsere Angebote für<br />
Schulen, Lehrer*innen und<br />
Schüler*innen<br />
Seite 61<br />
Seite 62 <strong>–</strong> 63<br />
JUNGES <strong>THEATER</strong> 47
48<br />
HARTMUT SCHEYHING<br />
Musikalischer Leiter | Schauspieler
FLO STAFFELMAYR<br />
MALALA<br />
KLASSENZIMMERSTÜCK<br />
AB 10 JAHREN<br />
Die Geschichte von Malala<br />
Yousafzai ist bewegend: seit<br />
ihrem elften Lebensjahr<br />
berichtet sie in ihrem Blog-<br />
Tagebuch vom zunehmenden<br />
Einfluss der pakistanischen<br />
Taliban in ihrer Heimat, von<br />
Gewalttaten und Übergriffen,<br />
vor allem gegen Mädchen<br />
und Frauen. Mädchen werden<br />
am Schulbesuch gehindert,<br />
da die Vorstellung von gebildeten<br />
und damit aufgeklärten<br />
Frauen nicht in das Weltbild<br />
der radikalen Islamisten<br />
passt. Malala wird weltweit<br />
bekannt <strong>–</strong> und zum Feindbild<br />
der Taliban. Ein Attentat<br />
überlebt sie nur dank spezieller<br />
Behandlung in Großbritannien.<br />
Heute ist sie zwanzig<br />
Jahre alt und die jüngste<br />
Friedensnobelpreisträgerin<br />
der Geschichte.<br />
Das Stück «Malala» erzählt<br />
vom fehlenden Recht auf<br />
Bildung und dem unbedingten<br />
Willen, lernen zu wollen <strong>–</strong> es<br />
ist ein Stück über Zivilcourage<br />
und Mut. Mut ist eine<br />
Tugend, die man braucht,<br />
«um die Gegenwart der Angst<br />
zu ertragen». Doch Malala<br />
erträgt nicht nur: sie prangert<br />
an, wehrt sich, erhebt ihre<br />
Stimme gegen Ungerechtigkeit<br />
und wagt den Widerstand<br />
gegen eine scheinbare Übermacht.<br />
Mit unserem diesjährigen<br />
Klassenzimmerstück<br />
wollen wir erneut mit einem<br />
immer aktuellen und wichtigen<br />
Thema in die Schulen<br />
gehen. Zuversichtlich, auf ein<br />
mutiges junges Publikum zu<br />
stoßen.<br />
«Natürlich ist es leichter,<br />
tatkräftig und beharrlich zu<br />
sein, wenn Hoffnung und<br />
Erfolge da sind. Aber wenn<br />
es leichter ist, braucht man<br />
auch weniger Mut.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Kooperation mit<br />
Premiere 121<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Annekatrin Schuch-Greiff<br />
PREMIERE<br />
Do 5.10.17<br />
Gymnasium Carolinum<br />
Ansbach<br />
WEITERE TERMINE<br />
Mit diesem Stück kommen<br />
wir in Ihre Klasse!<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Mi 4.10. | 18.30 Uhr<br />
KONTAKT & BUCHUNG<br />
Michael Schmidt<br />
0981 97040 226<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Verlag für Kindertheater,<br />
Weitendorf GmbH, Hamburg<br />
PREMIERE 49
50<br />
BRIGITTE REISNER<br />
Kartenservice
HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />
DIE<br />
SCHNEEKÖNIGIN<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN<br />
AB 6 JAHREN<br />
Kay wird von der Schneekönigin<br />
entführt und Gerda<br />
macht sich auf, ihn zu suchen.<br />
Die abenteuerliche Reise<br />
führt sie zu Prinzessinnen<br />
und Räubern, in Schlösser<br />
und Wälder und schließlich<br />
tatsächlich in den Palast der<br />
Schneekönigin. Davon, wie<br />
man ein gefrorenes Herz<br />
wieder zum Schmelzen<br />
bringt, wie man sich gegen<br />
äußere und innere Kälte<br />
behauptet und letztlich, was<br />
Freundschaft alles vermag,<br />
erzählt das berühmte<br />
Märchen von Hans Christian<br />
Andersen.<br />
Immer wieder ist es das<br />
Mitleid anderer, durch das<br />
Gerda auf ihrer Reise vorankommt<br />
<strong>–</strong> gerade in unserer<br />
Zeit eine ermahnende<br />
Botschaft. Und so erlaubt uns<br />
auch das Märchen noch<br />
einen kurzen Blick auf eine<br />
der Tugenden, die elementar<br />
für das menschliche Miteinander<br />
ist, denn «jedes Leid<br />
verdient Mitleid». Und so hat<br />
«Die Schneekönigin» eine<br />
äußerst ermunternde Bot-<br />
schaft: denn nicht nur gelingt<br />
es Gerda dank des Mitleids<br />
anderer, zur Schneekönigin<br />
vorzudringen, am Ende sind<br />
es ihre aus Mitleid vergossenen<br />
Tränen, die entscheidend<br />
zu Kays Rettung<br />
beitragen.<br />
Wie jedes Jahr erwartet<br />
kleine und große Zuschauer<br />
ein spannendes, kurzweiliges<br />
und berührendes Spektakel<br />
mit viel Musik; über Mut,<br />
Herzenswärme, Treue und<br />
die Macht des Mitleids.<br />
«Das Mitleid ist das, was<br />
uns von der Barbarei<br />
trennt.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Premiere 123<br />
INSZENIERUNG<br />
Louis Villinger<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Ulrike Schörghofer<br />
MUSIK &<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG<br />
Hartmut Scheyhing<br />
PREMIERE<br />
Sa 25.11.17 | 16.00 Uhr<br />
Großes Haus<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 9.00 Uhr: Mi 29.11.<br />
Fr 1.12. | Mi 6.12. | Do 7.12.<br />
Do 14.12. | Mi 20.12. | Do 21.12.<br />
jeweils 10.00 Uhr: Do 30.11.<br />
Fr 8.12. | Fr 15.12. | Di 19.12.<br />
jeweils 11.00 Uhr: Do 7.12.<br />
Do 14.12. | Do 21.12.<br />
jeweils 15.00 Uhr: Sa 2.12.<br />
So 3.12. | Sa 9.12. | So 10.12.<br />
So 17.12. | Sa 23.12. | Di 26.12.<br />
jeweils 19.30 Uhr: Sa 16.12.<br />
Fr 22.12.<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Do 23.11. | 18.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
PREMIERE 51
52<br />
MICHAEL SCHMIDT<br />
Dramaturg | Theaterpädagoge
RIKE REINIGER<br />
WOLKEN<br />
UND ANDERE<br />
KATASTROPHEN<br />
URAUFFÜHRUNG<br />
AB 8 JAHREN<br />
Es gibt große und kleine<br />
Katastrophen: Lene ist nicht<br />
gesund und liegt im Krankenhaus,<br />
das ist schon eine<br />
große Katastrophe. Dann gibt<br />
es natürlich auch noch diverse<br />
kleine Katastrophen, zum<br />
Beispiel einen Kuchen, der<br />
versprochen und nicht<br />
gebracht wurde. Aber da<br />
Lene zum Glück regelmäßig<br />
Besuch von Adi bekommt,<br />
sind alle Katastrophen nicht<br />
so schlimm. Außerdem kann<br />
man ja noch die Wolken<br />
anschauen, da gibt es viel zu<br />
entdecken. Und eines Tages<br />
beobachten Lene und Adi<br />
sogar, wie sich am Himmel<br />
ein Unwetter unvorstellbaren<br />
Ausmaßes ankündigt und<br />
überlegen, wie sie nun die<br />
Stadt vor einer ganz großen<br />
Katastrophe retten können.<br />
Rike Reiniger erzählt über<br />
kindliche Klugheit, die aus<br />
selbst scheinbar aussichtslosen<br />
Situationen Auswege<br />
findet. Damit begegnen wir<br />
einer Tugend, einer bescheidenen<br />
und doch weitsichtigen,<br />
die auch in ausweglosen<br />
Lebenssituationen Auswege<br />
aufzeigt. Eine berührende<br />
und trotzdem ermutigende<br />
Geschichte. Die Uraufführung<br />
entsteht unter Beteiligung<br />
von Ansbacher Klassen. Das<br />
Stück und die Inszenierung<br />
sind im Rahmen von «Nah<br />
dran! Neue Stücke für das<br />
Kindertheater», ein Kooperationsprojekt<br />
des Kinder- und<br />
Jugendtheaterzentrums in der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
und des Deutschen Literaturfonds<br />
e.V. mit Mitteln der<br />
Kulturstiftung des Bundes<br />
gefördert worden.<br />
«Es wäre grundfalsch zu<br />
glauben, die Klugheit sei<br />
überholt. Sie ist die<br />
modernste unserer Tugenden,<br />
ja, gerade die Moderne<br />
hat sie zur notwendigsten<br />
gemacht.»<br />
(André Comte-Sponville)<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Kooperation mit<br />
Premiere 126<br />
INSZENIERUNG<br />
Kristoffer Keudel<br />
BÜHNE & KOSTÜME<br />
Imme Kachel<br />
PREMIERE<br />
So 15.4.18 | 15.00 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 10.00 Uhr: Mi 18.4.<br />
Do 19.4. | Fr 20.4. | Di 15.5.<br />
Mi 16.5. | Do 17.5.<br />
jeweils 15.00 Uhr: Sa 21.4<br />
jeweils 19.30 Uhr: PMA Fr 18.5.<br />
PM A Sa 19.5.<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Do 12.4. | 18.30 Uhr<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Theaterstückverlag,<br />
Korn-Wimmer, München<br />
PREMIERE 53
54<br />
CLEMENS PFEIFER<br />
Haustechnik
HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />
DIE<br />
TEEKANNE<br />
BEARBEITET VON<br />
CLAUDIA KUCHARSKI<br />
UND ULA GRZELA<br />
BERND SCHRAMM<br />
OMI SPIELT<br />
HITLER<br />
Es war einmal eine stolze<br />
Teekanne, stolz auf ihr<br />
Porzellan, stolz auf ihre<br />
lange Tülle und stolz auf<br />
ihren breiten Henkel. Davon<br />
sprach sie, aber sie sprach<br />
nicht von ihrem Deckel, der<br />
war gekittet, der hatte einen<br />
Fehler und von seinen<br />
Fehlern spricht man nicht<br />
gern, das tun die anderen<br />
genug. Mängel haben alle,<br />
doch man hat auch Begabung.<br />
In ihrer Jugendzeit<br />
stand sie auf einem fein<br />
gedeckten Tisch. Doch die<br />
Teekanne fiel herunter.<br />
Eine poetische Reise mit den<br />
Bewohnern einer Porzellankiste.<br />
Eine Teekanne die uns<br />
lehrt, sich nicht entmutigen zu<br />
lassen, das Leben zu meistern<br />
und jedes Mal von<br />
Neuem das Schöne zu finden.<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Zusammenarbeit mit<br />
«Warum grenzen wir aus?<br />
Warum bauen wir uns Feindbilder?<br />
Warum folgen wir der<br />
Masse?<br />
Es passiert in unsrer Nachbarschaft,<br />
auf dem Schulhof,<br />
in unsrer Stadt und in dem<br />
Land, in dem wir leben. Omi<br />
konnte darüber erzählen. Sie<br />
hat es erlebt, wie Menschen<br />
mit Menschen umgehen, was<br />
sie ihnen antun können. Sie<br />
hat auch erlebt, wie es ist,<br />
seine Heimat zu verlassen,<br />
alles zurückzulassen.<br />
Was ihr geblieben ist, sind<br />
Erinnerungen an Zeiten, die<br />
sich nicht wiederholen dürfen,<br />
egal in welchem Land und<br />
unter welchem Machthaber.<br />
Und noch etwas hat sie nie<br />
verloren: die Freude am<br />
Leben. Und einmal, da war ich<br />
noch ein Kind, da sagte sie:<br />
Omi spielt Hitler.<br />
Das werde ich nie vergessen<br />
und ich werde immer daran<br />
denken, mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge.<br />
Und deshalb werde ich euch<br />
von Omi erzählen…»<br />
DIE TEEKANNE<br />
INSZENIERUNG<br />
Ula Grzela<br />
MUSIK<br />
Dominik Voltaire<br />
SPIEL, RAUM & OBJEKTE<br />
Claudia Kucharski<br />
PREMIERE<br />
Mi 22.11.17 | 15.00 Uhr<br />
Theater Kopfüber<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 15.15 Uhr: So 3.12.<br />
So 10.12. | So 17.12.<br />
Kunsthaus Reitbahn<br />
OMI SPIELT HITLER<br />
INSZENIERUNG<br />
Bernd Schramm<br />
SPIEL & AUSSTATTUNG<br />
Claudia Kucharski, N.N.<br />
MUSIK<br />
Dominik Voltaire<br />
PREMIERE<br />
So 4.3.18 | 15.00 Uhr<br />
Theater Kopfüber<br />
WEITERE TERMINE<br />
jeweils 15.00 Uhr: So 11.3.<br />
So 18.3.<br />
VVK € 9,- / 6,-<br />
<strong>THEATER</strong> KOPFÜBER 55
DAS BUCH<br />
MIT DEN<br />
SIEBEN SIEGELN<br />
SPRACHENTWICKLUNGSPROJEKT<br />
MIT ERZÄHLGESCHICHTEN<br />
FÜR GRUND- UND FÖRDERSCHULEN<br />
«Das Buch mit den sieben<br />
Siegeln» geht in die zweite<br />
Runde <strong>–</strong> mit neuen Geschichten<br />
führen wir unser Sprachförderprojekt<br />
fort, dringen in<br />
weitere Kulturräume vor und<br />
arbeiten weiter an unserem<br />
großen Geschichtenbuch.<br />
Geschichten regen an: zum<br />
Denken, Zuhören, Phantasieren,<br />
Erzählen, Sprechen,<br />
Malen. Diese Kräfte nutzen<br />
wir in unserem Sprachentwicklungsprojekt<br />
«Das Buch<br />
mit den sieben Siegeln».<br />
Schauspieler kommen in die<br />
Schule und teilen mit den<br />
Kindern den Erfahrungsschatz<br />
unterschiedlichster<br />
Kulturen, den sie in Geschichten<br />
verpackt haben.<br />
In diesem Projekt sammelt<br />
das Theater Ansbach<br />
zunächst Geschichten aus<br />
den Religionen, der Antike,<br />
aus Popsongs, der Romantik,<br />
den Märchen der Brüder<br />
Grimm und aus dem Orient. In<br />
ihnen verbergen sich die<br />
wichtigsten Erkenntnisse über<br />
das friedliche Zusammenleben<br />
der Menschen.<br />
Die Schauspieler kommen mit<br />
diesen Geschichten in die<br />
Schule und erzählen sie.<br />
Gemeinsam sprechen sie mit<br />
den Kindern über deren<br />
Inhalte und Ideen, folgern<br />
daraus mögliche Werte einer<br />
modernen Gesellschaft und<br />
übertragen sie in ein Buch:<br />
Das Buch mit den sieben<br />
Siegeln.<br />
Die Geschichten sind in der<br />
<strong>Spielzeit</strong> 1718 auch losgelöst<br />
vom Sprachentwicklungsprojekt<br />
einzeln buchbar.<br />
Im Rahmen des Weltkindertheatertages<br />
werden<br />
einzelne Geschichten aus<br />
«Das Buch mit den sieben<br />
Siegeln» noch einmal im<br />
Roten Kabinett zu sehen sein.<br />
Unter dem Titel «Libellentanz»<br />
stehen Gedichte, Lieder<br />
und Nonsens auf dem<br />
Programm.<br />
Im Repertoire<br />
KONZEPT, INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stefan Becker<br />
MIT<br />
Claudia Dölker | Sophie<br />
Weikert | Valentin Bartzsch<br />
Gerald Leiß | Andreas C.<br />
Meyer<br />
Buchbar für Schulen als<br />
ganzes Projekt oder<br />
Einzeltermin.<br />
KONTAKT UND BUCHUNG<br />
Michael Schmidt<br />
Theaterpädagoge<br />
Telefon 0981 97040 226<br />
m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />
TERMIN<br />
LIBELLENTANZ<br />
Di 20.3. | 18.00 Uhr<br />
Rotes Kabinett<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
Fr 10.11.17 | 16.30 Uhr<br />
REPERTOIRE 57
ROLAND SPRANGER<br />
AFFE<br />
AUF LAVA<br />
KLASSENZIMMERSTÜCK<br />
FÜR JUGENDLICHE AB 12 JAHREN UND ERWACHSENE<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Tilmann Seidel<br />
MIT<br />
Valentin Bartzsch<br />
Buchbar für das<br />
Klassenzimmer.<br />
KONTAKT UND BUCHUNG<br />
Michael Schmidt<br />
Theaterpädagoge<br />
Telefon 0981 97040 226<br />
m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Hartmann & Stauffacher GmbH<br />
Verlag für Bühne, Film, Funk<br />
und Fernsehen, Köln<br />
Lasse treibt sich in seiner<br />
ehemaligen Schule herum,<br />
obwohl sie ihn echt ankotzt.<br />
Die Klassenzimmer sind<br />
voller schlechter Erinnerungen<br />
und die immer gleichen<br />
alten Lehrergesichter schleichen<br />
durch die Gänge. Hier<br />
wartet Lasse auf seinen<br />
Freund Dennis. Vor Jahren<br />
haben sich die beiden<br />
geschworen, sich heute an<br />
ihrer alten Schule zu treffen.<br />
Aber Dennis kommt nicht.<br />
Ein Stück über gemeinsame<br />
Träume und Versprechungen,<br />
die man sich einmal gegeben<br />
hat: Von einem Leben, das<br />
«fetzt». Und wenn sich das<br />
Leben anders entwickelt?<br />
Dann kann man sich von<br />
Drogen doch etwas nachhelfen<br />
lassen, wenn sie so<br />
harmlos sind… oder nicht?<br />
Berauschende Kräuterdrogen<br />
versprechen einen Genuss<br />
ohne Reue <strong>–</strong> zumindest ohne<br />
juristische Konsequenzen.<br />
Notärzte sehen das anders:<br />
Sie erleben junge Menschen<br />
in qualvollen Zuständen,<br />
Kollaps, Angst und Schmerzen.<br />
Werbesprüche wie «Affe<br />
auf Lava» nehmen eine fiese<br />
Wendung.<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Kooperation mit<br />
Über JUKRIM e.V.:<br />
Der Verein «Wir gegen<br />
Jugendkriminalität e.V.» wurde<br />
2002 gegründet. Er setzt<br />
sich in Westmittelfranken für<br />
Gewaltprävention im Jugendbereich<br />
ein und fördert<br />
Maßnahmen zum Aufbau<br />
eines sozialen Netzwerkes.<br />
JuKrim arbeitet auf der<br />
Grundlage des Kinder- und<br />
Jugendhilfegesetzes und<br />
kooperiert mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
(AG) Jukrim, in der<br />
die Jugendämter, Schulen,<br />
Sicherheitsbehörden, Staatsanwaltschaften,<br />
Gerichte und<br />
Polizei der Region vertreten<br />
sind..<br />
www.wir-gegen-jugendkriminalitaet.de<br />
58<br />
REPERTOIRE
RIKE REINIGER<br />
ZIGEUNER-<br />
BOXER<br />
FÜR JUGENDLICHE AB 14 JAHREN UND ERWACHSENE<br />
Hans erzählt. Über seinen<br />
Freund Ruki. Der ihm einen<br />
Apfel schenkte. Der ihn zum<br />
Boxen mitnahm. Und der so<br />
viel begabter war als er.<br />
Sogar so begabt, dass er um<br />
Meisterschaften boxen und<br />
damit Geld verdienen konnte.<br />
Bis die Nationalsozialisten die<br />
Macht übernahmen und nicht<br />
mehr wollten, dass «Ruki»<br />
Erfolg haben sollte. Denn er<br />
war ein Sinto und wurde<br />
fortan als «Zigeuner-Boxer»<br />
bezeichnet. Im KZ begegnen<br />
die beiden Freunde sich<br />
wieder und werden gezwungen,<br />
zur Unterhaltung der<br />
Aufseher Schaukämpfe zu<br />
boxen.<br />
«Zigeuner-Boxer» gründet<br />
auf der Lebensgeschichte des<br />
Sinto-Athleten Johann «Rukeli»<br />
Trollmann. 1942 wurde Trollmann<br />
in das Konzentrationslager<br />
Neuengamme gebracht,<br />
wo sich die SS-Soldaten<br />
damit vergnügten, den<br />
ehemaligen Boxmeister nach<br />
Belieben zusammenzuschlagen.<br />
1944 wurde Trollmann<br />
im Außenlager Wittenberge<br />
ermordet. Im Stück erzählt<br />
ein fiktiver Freund über den<br />
Deutschen Meister von 1933<br />
im Mittelgewicht, dessen<br />
Meistertitel aberkannt, und<br />
erst 2003 zurückgegeben<br />
wurde. Ein äußerst gelungener<br />
Versuch, die Erinnerung<br />
an und die Auseinandersetzung<br />
mit unserer jungen<br />
Geschichte aufrechtzuhalten.<br />
Nach dem großen Erfolg als<br />
Klassenzimmerstück zieht<br />
«Zigeuner-Boxer» in dieser<br />
<strong>Spielzeit</strong> auch ins Theater<br />
und wird hinter dem Eisernen<br />
zu erleben sein.<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Kooperation mit<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Jens Heuwinkel<br />
MIT<br />
Andreas C. Meyer<br />
TERMINE<br />
jeweils 19.30 Uhr: Di 15.5.<br />
Mi 16.5.<br />
jeweils 15.00 Uhr: So 20.5.<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
NACHGESPRÄCH<br />
im Anschluss an jede<br />
Vorstellung<br />
Weiterhin natürlich buchbar für<br />
das Klassenzimmer oder<br />
vergleichbare Orte.<br />
AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />
Theaterstückverlag<br />
Korn-Wimmer, München<br />
REPERTOIRE 59
DANIEL RATTHEI<br />
ONKEL<br />
BOBBY<br />
KLASSENZIMMERSTÜCK<br />
FÜR JUGENDLICHE AB 12 JAHREN UND ERWACHSENE<br />
Im Repertoire<br />
INSZENIERUNG<br />
Christoph Daigl<br />
AUSSTATTUNG<br />
Vera Goth<br />
MIT<br />
Nina Neuner<br />
Udo Grunwald<br />
Buchbar für das<br />
Klassenzimmer.<br />
Josefine ist auf den ersten<br />
Blick eine ganz normale<br />
15jährige Schülerin. Aber als<br />
sie in einer Hausaufgabe den<br />
Satz schreibt: «Als ich elf<br />
Jahre alt war, ist etwas<br />
Schreckliches mit mir<br />
passiert», wird ein Lehrer auf<br />
eine mögliche Missbrauchssituation<br />
aufmerksam. Doch<br />
alle Gesprächsversuche<br />
blockt Josefine rigoros ab.<br />
Für die Mutter sind Josefines<br />
Geschichten nur Ausdruck<br />
einer blühenden Phantasie<br />
und Versuche, Aufmerksamkeit<br />
zu erregen. Einzig Toni,<br />
einem Mitschüler, gelingt es,<br />
an Josefine heranzukommen.<br />
Er glaubt dem Mädchen und<br />
versucht ihr zu helfen.<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
in Kooperation mit<br />
Über RAUHREIF e.V.<br />
Gegründet wurde die Arbeitsgemeinschaft<br />
gegen sexuellen<br />
Missbrauch e.V. im Jahre<br />
1993. Die Gründungsgruppe<br />
von Rauhreif waren Frauen<br />
und Männer, die aufgrund<br />
ihrer beruflichen Tätigkeiten<br />
(Rechtsanwältin/Rechtsanwalt,<br />
Pädagoginnen/Pädagogen,<br />
Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen,<br />
Therapeutinnen/Therapeuten)<br />
mit der<br />
Thematik des sexuellen<br />
Missbrauchs konfrontiert<br />
waren. Unterschiedliches<br />
Fachwissen wurde zusammengetragen<br />
und ausgetauscht.<br />
Seit 1996 unterhält Rauhreif<br />
eine Beratungsstelle in<br />
Ansbach, an die sich Betroffene,<br />
Angehörige und Ratsuchende<br />
aus Stadt und Landkreis<br />
Ansbach wenden<br />
können.<br />
www.rauhreif-ansbach.de<br />
60<br />
REPERTOIRE
Wir begeben uns gemeinsam<br />
auf die Reise von der<br />
Themensuche bis zur<br />
Premiere und den Aufführungen.<br />
Unter professioneller<br />
Anleitung befassen wir uns<br />
mit allen Möglichkeiten, die<br />
die Bühne zu bieten hat.<br />
Dabei ist es egal, ob Ihr schon<br />
Erfahrung habt oder zum<br />
ersten Mal die «Bretter, die<br />
die Welt bedeuten» betreten<br />
wollt. Jeder theaterbegeisterte<br />
Mensch zwischen 14 und<br />
22 ist herzlich willkommen.<br />
Auch Interessenten für<br />
andere Aufgaben <strong>–</strong> Licht,<br />
Ton, Ausstattung, Dramatur-<br />
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
<strong>THEATER</strong>-<br />
JUGENDCLUB<br />
<strong>THEATER</strong> ZUM SELBERMACHEN<br />
Der Theaterjugendclub ist der<br />
Ort, an dem Ihr «Jungschauspieler»<br />
den Raum für Eure<br />
Kreativität habt. Ihr erzählt,<br />
was Euch wichtig ist. Ihr sucht<br />
nach Rollen, die Euch<br />
herausfordern, riskiert zu<br />
scheitern, aber auch zu<br />
gewinnen. Ihr gestaltet neue<br />
(Bühnen-)Welten, untersucht<br />
aktuelles Zeitgeschehen und<br />
beweist Mut, etwas Neues<br />
auszuprobieren. Der Phantasie<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
gie <strong>–</strong> sind ausdrücklich erwünscht.<br />
Wir verzichten auf eine<br />
Gebühr, erwarten neben der<br />
regelmäßigen Teilnahme<br />
allerdings die Buchung eines<br />
Abonnements, z.B. des<br />
«Jungen Abos». Auch das<br />
gemeinsame Theaterschauen<br />
gehört zum Jugendclub.<br />
DER <strong>THEATER</strong>JUGENDCLUB<br />
TREFF<br />
einmal pro Woche und nach<br />
Bedarf<br />
ERSTES TREFFEN<br />
Fr 15.9.2017 | 18.00 Uhr<br />
Probebühne<br />
Schalkhäuser Straße 96<br />
PREMIERE<br />
Fr 22.6.18 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
WEITERE TERMINE<br />
Sa 23.6. | 19.30 Uhr<br />
So 24.6. | 17.00 Uhr<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
ZU UNSEREN SPIELCLUBS,<br />
KONTAKT UND BUCHUNG<br />
Michael Schmidt<br />
Theaterpädagoge<br />
Telefon 0981 97040 226<br />
m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />
Beachten Sie auch den<br />
Spielclub für Erwachsene auf<br />
Seite 41.<br />
<strong>THEATER</strong>JUGENDCLUB 61
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
DIE<br />
<strong>THEATER</strong>-<br />
PÄDAGOGISCHEN<br />
ANGEBOTE<br />
Wir behaupten:<br />
«Jeder kann mit<br />
Theater etwas anfangen»,<br />
denn beim Theater geht es<br />
nicht ums Verstehen, sondern<br />
darum, dass man etwas erlebt.<br />
Jeder kann Texte hören, Bilder<br />
sehen, Spiel beobachten. Und<br />
dann zieht man je nach<br />
eigener Erfahrung etwas für<br />
sich heraus.<br />
Hilfe kann man sich dabei von<br />
unserer Theaterpädagogik<br />
geben lassen. Sie vermittelt<br />
das Sehen und Entschlüsseln<br />
der Theatersprache und gibt<br />
gleichzeitig Einblicke in die<br />
Arbeit innerhalb eines künstlerischen<br />
Betriebs.<br />
Darüber hinaus bietet sie die<br />
Möglichkeit, diese neu<br />
erworbene oder vertiefte<br />
Sprache selbst im Spiel, im<br />
Schreiben und im Gespräch<br />
auszuprobieren.<br />
Und schnell wird deutlich, dass<br />
Theater ganz viel mit einem<br />
selbst zu tun haben kann.<br />
Für Schülerinnen und Schüler<br />
<strong>–</strong> mehr als ein Aufführungsbesuch<br />
SZENISCHE EINFÜHRUNG<br />
Bevor Sie mit Ihren Schüler*innen<br />
unsere Theatervorstellung<br />
besuchen, kommen<br />
wir zu Ihnen! Durch eine<br />
szenische Einführung stimmt<br />
unser Theaterpädagoge auf<br />
den Theaterbesuch ein. Mit<br />
speziell entwickelten Spielkonzepten<br />
werden Ihre Schüler*innen<br />
an Themen und<br />
Figuren der Stücke herangeführt.<br />
AUFFÜHRUNGSGESPRÄCH<br />
Eine Aufführung hat Fragen<br />
aufgeworfen? Sehr gut. Dann<br />
geben wir im Anschluss an<br />
die Vorstellung (oder an<br />
einem der Tage danach)<br />
jungen (und älteren)<br />
Zuschauer*innen Gelegenheit,<br />
mit den Schauspieler*innen,<br />
dem Theaterpädagogen<br />
oder den Dramaturg*innen zu<br />
sprechen <strong>–</strong> über das Gesehene,<br />
dessen Wirkungen und<br />
Mittel, aber auch gerne über<br />
den Schauspielberuf oder<br />
über Arbeitsweisen am Theater.<br />
NACHBEREITUNG<br />
Die spielerische Variante für<br />
das Danach. Mit Übungen und<br />
Spielen werden die Erlebnisse<br />
der Aufführung vertieft<br />
und das Gesehene gemeinsam<br />
bewertet. Die Schwerpunkte<br />
können nach Absprache<br />
thematisch oder aufführungsästhetisch<br />
gewählt<br />
werden.<br />
PATENKLASSE<br />
Wie entsteht eine Inszenierung<br />
am Theater? Als Patenklasse<br />
schauen Ihre Schüler*innen<br />
hinter die Kulissen<br />
und begleiteten ein Stück von<br />
der ersten Probe bis zur<br />
Premiere. Dabei lernen sie<br />
nicht nur die Schauspieler*innen<br />
und die Regisseurin oder<br />
den Regisseur kennen. Auch<br />
die anderen Mitarbeiter*innen<br />
des Theaters zeigen, wie<br />
vielfältig die Arbeit am Theater<br />
ist. Die Schüler*innen<br />
beschäftigen sich parallel mit<br />
eigener künstlerischer Arbeit<br />
in einem der fünf Bereiche<br />
62<br />
<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />
Darstellung, Bühne und
Darstellung, Bühne und<br />
Kostüm, Text, Plakat oder<br />
Programmheft und werden so<br />
zu wahren Theaterexperten.<br />
Unterstützung der Arbeit von<br />
Lehrer*innen<br />
LEHRERBRIEF<br />
Mit der TheaterPost, dem<br />
Infobrief für Schule und<br />
Kindergarten, informieren wir<br />
regelmäßig über aktuelle<br />
Produktionen, über die Eignung<br />
der Stücke für spezielle<br />
Altersgruppen und über<br />
aktuelle theaterpädagogische<br />
Angebote. Interessierte können<br />
sich jederzeit in unseren<br />
Verteiler aufnehmen lassen.<br />
LEHRERSICHTPROBE<br />
In ausgewählte Produktionen<br />
des Theater Ansbach gewähren<br />
wir Lehrer*innen vor der<br />
Premiere einen exklusiven<br />
Blick. In der Woche vor der<br />
Premiere laden wir Sie in eine<br />
Endprobe ein und Sie erfahren<br />
durch den Theaterpädagogen<br />
alle relevanten Hintergründe<br />
zu Autor, Stück und<br />
Zeitgeschichte. Bereiten Sie<br />
sich optimal auf Ihren Theaterbesuch<br />
mit den Schülern<br />
vor: Mit unserem Material zur<br />
Vor- und Nachbereitung. In<br />
kleiner Runde besprechen wir<br />
im Foyer des Theater<br />
Ansbach alle Fragen und<br />
Themen rund um die Inszenierung.<br />
Gegebenenfalls lässt<br />
sich die Veranstaltung auf Ihr<br />
Fortbildungskontingent anrechnen.<br />
MATERIALMAPPEN<br />
Zu den Aufführungen des<br />
Kinder- und Jugendtheaters<br />
sowie für ausgesuchte<br />
Stücke des Abendspielplans<br />
bieten wir Mappen mit Hintergrundinformationen<br />
und Materialien<br />
für den Unterricht.<br />
ARBEITSTIPPS<br />
Gerne geben wir Hilfestellung<br />
und Unterstützung für Schulund<br />
Laienspielgruppen, Starthilfe<br />
für neu gegründete<br />
Theatergruppen, Spiel- und<br />
Stückberatung, Probenbesuche,<br />
Theaterführungen, Praktika<br />
am Theater und vieles<br />
mehr.<br />
WEITERE<br />
INFORMATIONEN<br />
zu unseren theaterpädagogischen<br />
Angeboten<br />
erhalten Sie persönlich von<br />
Michael Schmidt<br />
Theaterpädagoge<br />
Telefon 0981 97040 226<br />
m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />
<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK 63
64<br />
ANKE MERKLEIN<br />
Ansbacher Puppenspiele
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
PUPPEN<br />
SPIELE<br />
PUPPEN<strong>THEATER</strong> FÜR KINDER UND ERWACHSENE<br />
Ohrenbetäubend und<br />
mucksmäuschenstill<br />
Salome<br />
Der Räuber Hotzenplotz<br />
Der Superwurm<br />
Frankenstein<br />
Peter und der Wolf<br />
Gullivers Reisen<br />
Höchste Eisenbahn<br />
Heute: Faust!<br />
Ein Schaf fürs Leben<br />
Hannes und Paul<br />
Der kleine Häwelmann<br />
Fr 20.10.17<br />
Fr 10.11.17<br />
Sa 11.11.17<br />
Fr 17.11.17<br />
Fr 19.1.18<br />
Sa 20.1.18<br />
Fr 9.2.18<br />
Sa 10.2.18<br />
Fr 9.3.18<br />
Sa 10.3.18<br />
Sa 24.3.18<br />
So 25.3.18<br />
Seite 66<br />
Seite 67<br />
Seite 68<br />
Seite 69<br />
Seite 70<br />
Seite 71<br />
Seite 72<br />
Seite 73<br />
Seite 74<br />
Seite 75<br />
Seite 76<br />
Seite 77<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 65
COMPAGNIE LES VOISINS (KRUCKOW)<br />
OHREN-<br />
BETÄUBEND<br />
UND<br />
MUCKSMÄUSCHEN-<br />
STILL<br />
FÜR KINDER AB 4 UND ERWACHSENE<br />
Die Geschichte erzählt von<br />
einem kleinen Geräusch, das<br />
plötzlich ganz früh am<br />
Morgen auf der Wiese landet.<br />
Aber zu wem gehört unser<br />
kleines Geräusch? Wer macht<br />
denn nun dieses zarte,<br />
überaus feine Geräusch?<br />
Wind und Hummel und Krähe<br />
wissen es auch nicht... Und so<br />
begibt sich das kleine<br />
Geräusch auf eine Suche, bei<br />
der es wirklich viel zu hören,<br />
aber auch viel zu sehen gibt.<br />
TEXT & REGIE<br />
Eva Schmidtchen<br />
SPIEL & GERÄUSCHE<br />
Paul Schmidtchen<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eva & Paul Schmidtchen<br />
TERMIN<br />
Fr 20.10.17 | 15.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 40 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
Diesmal schlagen wir ein<br />
großes Buch auf und erzählen<br />
die Geschichte unseres<br />
kleinen Geräusches <strong>–</strong> ganz in<br />
Papier und Pappe.<br />
66<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
KOMPANIE HANDMAIDS (BERLIN)<br />
SALOME<br />
NACH OSCAR WILDE<br />
Eine Marmorterrasse im<br />
Jahre 28 unserer Zeitrechnung,<br />
der Mond, ein brudermordender,<br />
lüsterner König,<br />
eine verbitterte Ehefrau und<br />
ein Prophet in einer Zisterne.<br />
Und mittendrin Salome, Tochter<br />
der Herodias, Prinzessin<br />
von Judäa, auch genannt<br />
«Kindfrau, Femme fatal,<br />
Jeanne d‘Arc für eine Nacht<br />
und Antiken-Lolita». Aber wer<br />
ist sie wirklich?<br />
Wir tauchen auf und zugleich<br />
ab in Salomes papiernes<br />
Universum. Herrscher werden<br />
zusammengefaltet und Königreiche<br />
zerrissen. Wir stellen<br />
die Prophetenfrage und den<br />
Propheten Fragen. Wir<br />
wollen wissen, was in den<br />
geheimsten Schriften jener<br />
Frau steht, die die Bibel<br />
überlebte, unzählige Gemälde<br />
ziert und in jedem dritten<br />
Nachtclub tanzt.<br />
Salome <strong>–</strong> eine Freidenkerin,<br />
die sich aus den Fesseln der<br />
männlichen Ordnung mittels<br />
ihrer weiblichen Machtwerkzeuge<br />
befreit und zu einem<br />
autonomen Wesen macht <strong>–</strong><br />
eine Schöpfung der Selbstbe-<br />
stimmung. Die Geschichte<br />
Salomes als kraftvollen,<br />
selbstbestimmten Akt der<br />
Entmachtung des bestehenden<br />
Systems, als emanzipatorisches<br />
Bestreben nach<br />
einem Zugewinn an Freiheit<br />
und Gleichheit <strong>–</strong> Gleichheit<br />
als Recht, so zu handeln und<br />
zu fordern, wie es andere tun.<br />
Gleich und gleichberechtigt<br />
zu sein.<br />
SPIEL<br />
Astrid Kjær Jensen<br />
Sabine Mittelhammer<br />
Ulrike Langenbein<br />
REGIE<br />
Astrid Griesbach<br />
AUSSTATTUNG<br />
Verena Waldmüller<br />
MUSIK<br />
Florian Hawemann<br />
PRODUKTIONSLEITUNG<br />
ehrliche arbeit <strong>–</strong><br />
freies Kulturbüro<br />
TERMIN<br />
Fr 10.11.17 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
SPIELDAUER 75 Minuten<br />
FV € 15,- / 8,-<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 67
KOMPANIE HANDMAIDS (BERLIN)<br />
DER RÄUBER<br />
HOTZENPLOTZ<br />
NACH OTFRIED PREUßLER<br />
FÜR KINDER AB 4 JAHREN<br />
Eine Großmutter auf Verbrecherjagd!<br />
Denn der Räuber Hotzenplotz<br />
treibt sein Unwesen und<br />
hat sich Großmutters Kaffeemühle<br />
eingeheimst. Doch da<br />
hat er die Rechnung ohne<br />
Kasperl, Seppl und die<br />
entschlossene alte Frau<br />
gemacht. Gemeinsam machen<br />
die sich nämlich auf den Weg,<br />
um die gestohlene Kaffeemühle<br />
zurückzuholen und<br />
begegnen dabei dem großen<br />
und bösen Zauberer Petrosilius<br />
Zwackelmann, einer<br />
verzauberten Froschfee, einem<br />
Unsichtbarkraut und<br />
anderen Gefährlichkeiten! Ob<br />
die Großmutter am Ende zu<br />
ihrem heiß geliebten kalten<br />
Kaffee kommt...?<br />
SPIEL & KONZEPT<br />
Sabine Mittelhammer<br />
REGIE<br />
Daniel Wagner<br />
PUPPENBAU &<br />
AUSSTATTUNG<br />
Ulrike Langenbein<br />
Verena Waldmüller<br />
BÜHNE<br />
Max Strack | Felix Balsevicius<br />
Marcel Teske<br />
KOSTÜME<br />
Monika Ackermann<br />
MUSIK Florian Hawemann<br />
TERMIN<br />
Sa 11.11.17 | 15.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 45 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
68<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
DORNEREI <strong>–</strong> <strong>THEATER</strong> MIT PUPPEN<br />
(NEUSTADT AN DER WEINSTRAßE)<br />
DER<br />
SUPERWURM<br />
MARIONETTENSPIEL<br />
NACH DEM BUCH VON JULIA DONALDSON<br />
UND AXEL SCHEFFLER <strong>–</strong> AB 4 JAHRE<br />
Superwurm, der Superheld,<br />
ist der tollste Wurm der Welt!<br />
Im Reich der Insekten,<br />
zwischen Gräsern, hinter<br />
Hecken und auf Blütenblättern<br />
spielt diese fabelhafte<br />
Geschichte. Hier lebt auch ein<br />
ganz besonderer Wurm, denn<br />
dieser Wurm ist einfach<br />
super! Als Spielkamerad für<br />
kleine Krabbler ist er bei<br />
Regenwetter und Sonnenschein<br />
immer supergut. Ist ein<br />
Freund in Not, dann taucht er<br />
auf und ist zur Stelle.<br />
Doch auch das Leben von<br />
Superwürmern ist, wie man<br />
ahnt, nicht ohne Gefahren<br />
und hängt am seidenen<br />
Faden. Ob viele kleine Freunde<br />
gegen großen Echsenzauber<br />
und rabenschwarze<br />
Tricks etwas ausrichten<br />
können? Wenn ja, dann singt<br />
auch morgen noch der<br />
Krötenchor allen das tolle<br />
Superwurm-Lied vor. Wenn<br />
nicht, dann droht bald Gras<br />
über Superwurms Heldentaten<br />
zu wachsen. Doch soweit<br />
wird es hoffentlich nicht<br />
kommen...<br />
Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis<br />
beim Wiesbadener<br />
Figurentheaterfestival 2016.<br />
SPIEL<br />
Eleen und Markus Dorner<br />
REGIEBERATUNG<br />
Stefan und Virginia Maatz<br />
FIGUREN<br />
Jürgen Maaßen<br />
FIGURENTECHNIK<br />
Ingo Woitke<br />
BÜHNENBILD<br />
Andreas Becker<br />
MUSIK<br />
Peter Dirkmann<br />
TERMIN<br />
Fr 17.11.17 | 15.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 50 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 69
<strong>THEATER</strong> SALZ+PFEFFER (NÜRNBERG)<br />
FRANKENSTEIN<br />
KURIOSE MACHENSCHAFTEN UM LEBEN UND TOD<br />
FREI NACH MARY SHELLEY<br />
IN EINER FASSUNG VON<br />
ANNALENA MAAS UND VALENTINA SCHARRER<br />
Euphorisch erschafft der<br />
ehrgeizige Student Viktor<br />
Frankenstein aus totem<br />
Material neues Leben. Ohne<br />
mögliche Folgen zu bedenken,<br />
entsteht im Wahn ein<br />
ekelerregendes Monster. Von<br />
seinem Schöpfer alleine<br />
gelassen, sucht dieses nach<br />
seinem Platz in der Welt und<br />
beschreitet einen einsamen<br />
Weg, der es immer wieder<br />
zurück zu Frankenstein führt.<br />
Was erträumen wir uns?<br />
Haben unsere Träume in der<br />
Wirklichkeit Bestand? Wohin<br />
führt übertriebener Ehrgeiz?<br />
Was lässt uns zu Monstern<br />
werden? Fragen, die Mary<br />
Shelleys Bestseller «Frankenstein<br />
oder Der moderne<br />
Prometheus» von 1818<br />
aufwirft. In einer eigenen<br />
Fassung erzählt das Theater<br />
Salz+Pfeffer die Geschichte<br />
von Viktor Frankenstein und<br />
beweist, dass der Roman<br />
auch 200 Jahre nach seinem<br />
Erscheinen nichts von seiner<br />
Aktualität eingebüßt hat. Der<br />
emotionale Kern von<br />
Shelleys wortgewaltigem<br />
Werk wird dabei durch die<br />
Komposition von Julian<br />
Habryka auf der Bühne in das<br />
Hier und Jetzt übertragen:<br />
Live-Cello und elektronisch<br />
erzeugte Musik schaffen es in<br />
Kombination mit dem unverwechselbaren<br />
Spiel, die<br />
einzigartige Atmosphäre<br />
unmittelbar erlebbar zu<br />
machen.<br />
REGIE<br />
Annalena Maas<br />
SPIEL<br />
Wally Schmidt | Paul<br />
Schmidt | Nico Nesyba<br />
FIGURENBAU<br />
Peter Lutz<br />
KOMPOSITION<br />
Julian Habryka<br />
BÜHNE<br />
Lucas Groß<br />
VIDEO & KOSTÜME<br />
Florian Schaumberger<br />
DRAMATURGIE<br />
Valentina Scharrer<br />
TERMIN<br />
Fr 19.1.18 | 19.30 Uhr Angletsaal<br />
SPIELDAUER 60 Minuten<br />
FV € 15,- / 8,-<br />
70<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
FITHE & HEINRICH HEIMLICH (BELGIEN)<br />
PETER<br />
UND DER WOLF<br />
NACH SERGEJ PROKOFJEW<br />
FÜR KINDER AB 4 UND ERWACHSENE<br />
Diesen Kinderklassiker mit<br />
seiner bildhaften und beeindruckenden<br />
Musikkomposition<br />
von Sergej Prokofjew<br />
inszeniert Heinrich Heimlich<br />
als farbiges Schattenspiel.<br />
Dem Publikum zugewandt<br />
sitzt Heinrich Heimlich an<br />
einer schwarzen magischen<br />
Kiste, aus derem Inneren<br />
heraus die Geschichte auf<br />
eine große Leinwand<br />
projiziert wird. Nach kurzer<br />
Einführung und Vorspiel der<br />
Originalinstrumente lauschen<br />
die Kinder der Musik, staunen<br />
über die großen leuchtenden<br />
Bilder und gleichzeitig haben<br />
sie die Möglichkeit, einen<br />
Blick hinter die Kulissen zu<br />
werfen.<br />
SPIEL<br />
Heinrich Zwissler<br />
REGIE<br />
Tatjana Jurakowa<br />
BÜHNENBILD<br />
Sandrine Calmant<br />
KONZEPT<br />
Heinrich Zwissler<br />
TERMIN<br />
Sa 20.1.18 | 15.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 40 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
Sie können den Puppenspieler<br />
bei seinem agierenden<br />
Spiel beobachten und sie<br />
erleben, wie Schattentheater<br />
im Moment entsteht.<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 71
PANTALEON FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MÜNCHEN)<br />
GULLIVERS<br />
REISEN<br />
FREI NACH DER FASSUNG VON ERICH KÄSTNER<br />
FÜR KINDER AB 8 JAHREN<br />
«Nichts ist an und für sich<br />
groß oder klein, sondern<br />
einzig im Vergleich mit anderem.»<br />
So sagen die Philosophen<br />
und so erlebt es Lemuel<br />
Gulliver auf seinen abenteuerlichen<br />
Reisen in das Land<br />
Lilliput und in das Land der<br />
Riesen Brobdingnag. Als<br />
ungeheures und turmhohes<br />
Wesen bestaunt erlebt er, wie<br />
es zugeht im Staate Lilliput, in<br />
dem er sich, nach einem<br />
Schiffbruch gestrandet, nur<br />
mit größter Vorsicht bewegen<br />
kann, ohne die Bewohner<br />
unter seinen Schuhen zu<br />
zermalmen. Allgemein<br />
bejubelt gewinnt er eben mal<br />
einen Krieg gegen den<br />
Erzfeind und wird doch beinahe<br />
Opfer von Neid und<br />
Intrigen.<br />
Diesen gerade noch entkommen<br />
landet er als Winzling im<br />
Riesenland und muss nun<br />
selbst höllisch aufpassen,<br />
nicht unter die Schuhsohlen<br />
seiner Bewohner zu kommen.<br />
Er wird Jahrmarktsattraktion<br />
und kommt an den Hof des<br />
Königs, wo er schnell zum<br />
Liebling der Königin aufsteigt.<br />
Doch auch hier droht Gefahr<br />
in Gestalt des Hofnarren, der<br />
von Eifersucht getrieben dem<br />
kleinen Gulliver den Garaus<br />
machen möchte.<br />
Die menschlichen Gefühle<br />
sind eben überall gleich, egal,<br />
wie groß die Gestalt ist, in der<br />
sie wohnen. Davon erzählt<br />
Jonathan Swift für ein<br />
erwachsenes Publikum,<br />
davon erzählt Erich Kästner<br />
in seiner kongenialen<br />
Fassung für Kinder, die als<br />
Grundlage der Inszenierung<br />
dient.<br />
SPIEL & KONZEPT<br />
Martina Quante<br />
Alexander Baginski<br />
MUSIK<br />
Thomas Schaffert<br />
SOUND<br />
Herbert Burger<br />
TERMIN<br />
Fr 9.2.18 | 18.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 60 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
72<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
<strong>THEATER</strong> HANDGEMENGE (BERLIN/NEUBRANDENBURG)<br />
HÖCHSTE<br />
EISENBAHN<br />
MÄNNER UND IHR HOBBY. EIN WELT<strong>THEATER</strong><br />
Zwei Männer spielen auf<br />
einer überdimensionalen Modellbahnanlage<br />
im Maßstab<br />
1:22,5 und erzählen dabei<br />
eine Geschichte von Hans<br />
Fallada, über kleines Unglück<br />
und großes Glück.<br />
Dabei redet man gerne.<br />
Eisenbahngeschichten natürlich.<br />
Eine beginnt so: «Es war<br />
einmal ein kleiner Junge, der<br />
hieß Thomas. Er hatte einen<br />
kleinen Stoffhund. Eines<br />
Tages geschah ein Unglück.<br />
Das Lieblingsspielzeug ging<br />
auf einer Bahnfahrt verloren.<br />
Thomas war untröstlich,<br />
nichts auf der Welt machte<br />
ihm noch Freude. Wie kann<br />
der Vater nur helfen? Er<br />
besteigt einen Zug und begibt<br />
sich auf eine Reise...» und<br />
auch wenn es erst gar nicht<br />
so aussieht, es wird doch<br />
noch eine Fahrt ins Glück.<br />
Das Bühnenbild, eine veritable<br />
Modelleisenbahnanlage,<br />
wird nicht nur Männer begeistern.<br />
IDEE<br />
Peter Müller<br />
REGIE<br />
Markus Joss<br />
SPIEL<br />
Pierre Schäfer<br />
Peter Müller<br />
TON & LICHT<br />
Peter Müller<br />
AUSSTATTUNG<br />
Christian Werdin<br />
TERMIN<br />
Sa 10.2.18 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
SPIELDAUER 90 Minuten<br />
FV € 15,- / 8,-<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 73
FIGUREN<strong>THEATER</strong> GINGGANZ (SCHEDEN-MEENSEN)<br />
HEUTE:<br />
FAUST!<br />
NACH JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Es könnte so schön sein auf<br />
dem Olymp der Dichter. Doch<br />
der Geheime Rat Johann<br />
Wolfgang von Goethe kommt<br />
nicht zur Ruhe. Verweile<br />
doch, Du bist so schön <strong>–</strong> ja,<br />
das wär’s. Doch noch ist es<br />
nicht soweit. Das letzte große<br />
Werk muss vollendet werden.<br />
Heute: Faust! Und was kommt<br />
danach, wenn alles gesagt,<br />
alles geschrieben ist? Wäre<br />
es nicht besser die Vollendung<br />
auf morgen zu<br />
verschieben <strong>–</strong> oder übermorgen?<br />
Schließlich gibt es noch<br />
mehr Dinge zwischen Himmel<br />
und Erde. Doch da ist dieser<br />
Eckermann aus Winsen an<br />
der Luhe, der gibt keine Ruhe.<br />
Der lässt nicht locker und<br />
macht ständig Druck. So kann<br />
man doch nicht dichten <strong>–</strong><br />
nicht einmal Goethe. Außerdem<br />
geistert Goethes Mutter<br />
ständig durch die Szenerie.<br />
Was sucht sie eigentlich in<br />
diesem Stück? Alles gerät<br />
durcheinander.<br />
kann sich keiner mehr einen<br />
Reim darauf machen. Nur der<br />
Meister natürlich, der findet<br />
immer einen und reimt und<br />
reimt und reimt... Aber das<br />
Ende kommt, wenn auch<br />
etwas unerwartet, plötzlich.<br />
SPIEL<br />
Michael Staemmler<br />
REGIE & AUSSTATTUNG<br />
Frank Diersch<br />
TERMIN<br />
Fr 9.3.18 | 19.30 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 90 Minuten<br />
FV € 15,- / 8,-<br />
Wer spielt mit wem? Steckt<br />
hinter diesem Chaos vielleicht<br />
doch ein geheimer Plan? Bald<br />
74<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
FIGUREN<strong>THEATER</strong> GINGGANZ (SCHEDEN-MEENSEN)<br />
EIN SCHAF<br />
FÜRS LEBEN<br />
VON MARITGEN MATTER UND ANKE FAUST<br />
FÜR KINDER AB 5 JAHREN<br />
In einer kalten Nacht stapft<br />
ein einsamer Wolf durch den<br />
Wald. Der Wolf hat Hunger,<br />
sehr großen Hunger. Auf<br />
einem Bauernhof trifft er ein<br />
Schaf, ein Provinzschaf. Das<br />
Schaf an Ort und Stelle<br />
aufzufressen, würde zu viel<br />
Aufsehen erregen. Dem Wolf<br />
gelingt es, das Schaf zu einer<br />
gemeinsamen Schlittenfahrt<br />
zu überreden. Was für das<br />
Schaf ein wunderbar aufregender<br />
Ausflug ist, ist für den<br />
Wolf nur Mittel zum Zweck.<br />
Der Ausflug entwickelt sich<br />
zu einer aufregenden<br />
Geschichte, denn der Wolf<br />
findet das Schaf fast gegen<br />
seinen Willen «famos». Hätte<br />
er nur nicht so einen unsäglichen<br />
Hunger: Wer weiß, was<br />
geschehen wäre, wenn der<br />
Wolf nicht im Eis eingebrochen<br />
wäre?<br />
SPIEL<br />
Mechthild und<br />
Michael Staemmler<br />
REGIE & MUSIK<br />
Dietmar Staskowiak<br />
FIGUREN<br />
Mechtild Nienaber<br />
BÜHNENBAU<br />
Thomas Reith<br />
TERMIN<br />
Sa 10.3.18 | 15.00 Uhr<br />
Angletsaal<br />
SPIELDAUER 45 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
Diese seltsame Reise durch<br />
die Nacht nimmt eine überraschende<br />
Wendung: das Schaf<br />
rettet dem Wolf das Leben...<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 75
SEIFENBLASEN FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MEERBUSCH)<br />
HANNES UND<br />
PAUL<br />
EINE GESCHICHTE ÜBER DIE ERSTE LIEBE<br />
VON ELKE SCHMID<br />
FÜR JUGENDLICHE AB 16 JAHREN UND ERWACHSENE<br />
1943, Bombennacht in einer<br />
deutschen Stadt. Frau Schumann<br />
sitzt in ihrer Küche und<br />
strickt für die Ostfront. Sie hat<br />
gerade ihren Sohn verloren,<br />
nicht an den Krieg <strong>–</strong> an die<br />
Liebe, die Liebe mit 16!<br />
Da ertönt der Voralarm. Ein<br />
Nachbar klopft. Noch zwanzig<br />
Minuten Zeit bis zu einem der<br />
zahlreichen Luftangriffe.<br />
Doch sie hört den Alarm<br />
nicht. Sie hat ihr Kästchen<br />
wiederentdeckt <strong>–</strong> ein Kästchen<br />
voller Erinnerungen an<br />
ihren Sohn...<br />
Sie sieht Hannes als Baby<br />
und die eigenwilligen «großdeutschen»<br />
Erziehungsmethoden<br />
ihres Mannes, sie<br />
sieht noch einmal die Begeisterung<br />
ihres inzwischen<br />
6jährigen, geschürt von der<br />
Euphorie des Vaters, als<br />
anlässlich der Machtergreifung<br />
Hitlers tausende von<br />
Kindern in Braunhemden<br />
singend durch die Straßen<br />
marschieren, sie sieht<br />
Hannes im Alter von 10<br />
Jahren als «Pimpf» und<br />
schließlich sieht sie ihn als<br />
Jugendlichen in sein Schicksal<br />
laufen.<br />
Das beginnt im Lateinunterricht<br />
mit «Pyramus und<br />
Thisbe». Hannes spielt den<br />
Pyramus und sein Freund<br />
Paul die Thisbe, und beide<br />
müssen erkennen, dass da<br />
mehr als Freundschaft<br />
zwischen ihnen wächst und<br />
plötzlich beginnen Leben und<br />
Spiel sich miteinander zu<br />
verflechten. Und sie kommt:<br />
die erste Liebe...<br />
TEXT & SPIEL<br />
Elke Schmidt<br />
FIGURENREGIE<br />
Neville Tranter<br />
TEXTREGIE<br />
Christian Schweiger<br />
MUSIK<br />
Peter Dirkmann<br />
SPRECHER<br />
Thomas Friebe<br />
TERMIN<br />
Sa 24.3.18 | 19.30 Uhr<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
SPIELDAUER 75 Minuten<br />
FV € 15,- / 8,-<br />
76<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE
SEIFENBLASEN FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MEERBUSCH)<br />
DER KLEINE<br />
HÄWELMANN<br />
FREI NACH THEODOR STORM<br />
AB 3 JAHREN<br />
Der kleine Häwelmann liegt<br />
nachts in seinem Rollenbett<br />
und ist putzmunter. Als der<br />
gute alte Mond durchs Fenster<br />
scheint, fährt der kleine<br />
Häwelmann mit dem Rollenbett<br />
auf und davon. Durchs<br />
Zimmer, die Wände hoch,<br />
über die Decke und schließlich<br />
zum Fenster hinaus. Er<br />
trifft dabei auf den Wetterhahn<br />
in der Stadt und Hinz<br />
den Kater im Wald, bis es<br />
dem Mond zu bunt wird:<br />
»Junge, hast du noch nicht<br />
genug?» <strong>–</strong> «Nein», schreit<br />
Häwelmann, «mehr, mehr! Ich<br />
will bis in den Himmel hinein!»<br />
FIGUREN & BÜHNE<br />
Seifenblasen Figurentheater<br />
REGIE<br />
Elke Schmidt<br />
MUSIK<br />
Peter Dirkmann<br />
BUCH & SPIEL<br />
Christian Schweiger<br />
TERMIN<br />
So 25.3.18 | 15.00 Uhr<br />
Theater Kopfüber<br />
SPIELDAUER 45 Minuten<br />
FV € 7,50 / 5,-<br />
Und was dann geschieht,<br />
erfahren alle abenteuerlustigen<br />
Kinder ab 3 Jahren in<br />
dieser turbulenten Geschichte.<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 77
80<br />
CHRIS MATTERN<br />
Buchhaltung
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
KONZERT<br />
PROGRAMM<br />
Thüringen Philharmonie<br />
Gotha-Eisenach<br />
Casal-Quartett<br />
Paul Sturm<br />
Württembergische<br />
Philharmonie Reutlingen<br />
Windsbacher Knabenchor<br />
Duo Szabó-Flowers<br />
Windsbacher Knabenchor<br />
Midori Klaviertrio<br />
Ansbacher<br />
Kammerorchester<br />
Nürnberger Symphoniker<br />
Daedalus Quartett<br />
Azahar Ensemble<br />
Sinfonietta Cracovia<br />
Russische<br />
Kammerphilharmonie<br />
St. Petersburg<br />
Mi 27.9.17<br />
Di 24.10.17<br />
So 5.11.17 und So 4.2.18<br />
Fr 10.11.17<br />
Mo 4.12.17<br />
Fr 8.12.17<br />
Fr 15.12.17<br />
Mi 10.1.18<br />
Sa 27.1.18<br />
Di 6.2.18<br />
Mo 26.2.18<br />
Do 15.3.18<br />
Mo 9.4.18<br />
Do 26.4.18<br />
Seite 82<br />
Seite 83<br />
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Seite 91<br />
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Seite 93<br />
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Seite 95<br />
KONZERT 81
ADOLPHE SAX TANZT TANGO<br />
THÜRINGEN<br />
PHILHARMONIE<br />
GOTHA-EISENACH<br />
THEODORE KERKEZOS (SAXOFON)<br />
RUSSEL HARRIS (LEITUNG)<br />
KPM / VVK € 30,- / 27,- / 22,-<br />
16,- / 11,-<br />
Der griechische Saxofonist<br />
Theodore Kerkezos steht als<br />
Solist im Mittelpunkt des<br />
Konzerts mit der Thüringen<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach,<br />
die im August 2017 aus<br />
der Fusion von Klangkörpern<br />
der beiden Städte entstand.<br />
Neben Werken des argentinischen<br />
Hauptvertreters des<br />
Tango Nuevo, Astor Piazzolla,<br />
hören wir Auszüge aus<br />
Léo Delibes Schauspielmusik<br />
zu Victor Hugos Schauspiel<br />
«Le Roi s’amuse» (Der König<br />
amüsiert sich).<br />
«Ein Amerikaner in Paris»<br />
kann man mit Fug und Recht<br />
autobiographisch nennen: Im<br />
Frühjahr und Sommer 1928<br />
unternahm der Amerikaner<br />
George Gershwin eine Reise<br />
nach Paris, in die Hauptstadt<br />
des 19. Jahrhunderts, wie sie<br />
Walter Benjamin bezeichnet<br />
hat. Für viele Künstler hatte<br />
Paris eine magnetische<br />
Anziehungskraft; als<br />
Gershwin die Stadt besuchte,<br />
stand sie in der Blüte der<br />
«Années folles», der Goldenen<br />
Zwanziger. Gershwin<br />
verarbeitet neben Eindrücken<br />
aus der alten Welt die Sehnsucht<br />
nach Amerika.<br />
Ein Saxofon als Soloinstrument,<br />
stilisierte Tanzmusik<br />
aus Frankreich, Argentinien<br />
und den USA, dieses<br />
Programm zeigt die Bandbreite,<br />
die das Theater<br />
Ansbach in seinen Musikveranstaltungen<br />
anbietet.<br />
Lassen Sie Sich überraschen.<br />
Léo Delibes<br />
Le Roi s’amuse: Airs de danse<br />
dans le style ancien<br />
Astor Piazzolla<br />
Tangazo Variations On Buenos<br />
Aires<br />
George Gershwin<br />
Ein Amerikaner in Paris<br />
Astor Piazzolla<br />
Tango Suite für Saxofon und<br />
Orchester<br />
TERMIN<br />
Mi 27.9.17 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
82<br />
KONZERT
ROMANTISCHE KLARINETTE<br />
CASAL<br />
QUARTETT<br />
SEBASTIAN MANZ (KLARINETTE)<br />
Im September 2008 errang<br />
der erst 22-jährige Sebastian<br />
Manz beim Internationalen<br />
Musikwettbewerb der ARD in<br />
München nicht nur den seit 40<br />
Jahren nicht mehr vergebenen<br />
1. Preis in der Kategorie<br />
Klarinette, sondern auch den<br />
begehrten Publikumspreis<br />
sowie weitere Sonderpreise<br />
wie den Osnabrücker Musikpreis.<br />
Zusammen mit dem 1996<br />
gegründeten Schweizer<br />
Casal-Quartett bringt er zwei<br />
Quintette für Klarinette und<br />
Streichquartett zu Gehör: Das<br />
beliebte Quintett B-Dur op. 34<br />
von Carl Maria von Weber<br />
sowie das Es-Dur Quintett op.<br />
102 von Robert Fuchs, einem<br />
österreichischen Komponisten,<br />
über den sich Johannes<br />
Brahms begeistert äußerte:<br />
«Fuchs ist ein famoser Musiker.<br />
So fein und so gewandt,<br />
so reizvoll erfunden ist alles,<br />
man hat immer seine Freude<br />
daran!» Selten hat Johannes<br />
Brahms einen Kollegen so<br />
uneingeschränkt gelobt,<br />
selten eine so deutliche Nähe<br />
zu seiner eigenen Musik<br />
verspürt wie im Falle von<br />
Robert Fuchs.<br />
Zu den beiden Klarinettenwerken<br />
gesellt sich das<br />
zweite Streichquartett von<br />
Robert Schumann. Es erwartet<br />
Sie also ein Abend mit<br />
Klängen der Romantik.<br />
Robert Fuchs<br />
Klarinettenquintett<br />
Es-Dur op. 102<br />
Robert Schumann<br />
Streichquartett<br />
F-Dur op. 41 Nr. 2<br />
Carl Maria von Weber<br />
Klarinettenquintett<br />
B-Dur op. 34<br />
TERMIN<br />
Di 24.10.17 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
(J) KPM / KBA / VVK € 30,- / 27,-<br />
22,- / 16,- / 11,-<br />
KONZERT 83
BEETHOVENS KLAVIERSONATEN IX & X<br />
PAUL STURM<br />
SPIELT UND ERLÄUTERT<br />
DIE 32 KLAVIERSONATEN LUDWIG VAN BEETHOVENS<br />
Paul Sturm setzt seine Reise<br />
durch das Universum von<br />
Beethovens Klaviersonaten<br />
fort. Die Klaviersonate Nr. 22<br />
steht in der Entstehungsgeschichte<br />
zwischen Waldstein-Sonate<br />
und «Appassionata»<br />
und zählt mit etwa<br />
zehn Minuten Dauer zu den<br />
«kleinen». Dem Erzherzog<br />
Rudolph von Österreich<br />
gewidmet, ist die Klaviersonate<br />
Nr. 29 B-Dur op. 106, in<br />
geistiger und technischer<br />
Hinsicht Beethovens schwierigstes<br />
Klavierwerk.<br />
Die «Große Sonate für das<br />
Hammerklavier» galt lange<br />
Zeit als unspielbar und wurde<br />
erst Jahrzehnte nach Beethovens<br />
Tod von Franz Liszt<br />
zum ersten Mal öffentlich<br />
gespielt.<br />
Die Klaviersonaten op. 49<br />
entstanden zwischen 1795<br />
und 1798. Beide Sonaten<br />
haben nur zwei Sätze. Die<br />
Sonate Nr. 24 Fis-Dur op. 78<br />
entstand im Jahre 1809 und<br />
ist der Gräfin Therese von<br />
Brunsvik gewidmet. Den Abschluss<br />
der Konzertreihe<br />
bildet die Klaviersonate Nr. 21<br />
op. 53. Gewidmet ist sie dem<br />
Freund und Förderer Grafen<br />
Waldstein. Beethoven<br />
skizzierte sie im Dezember<br />
1803, unmittelbar vor Beginn<br />
der Arbeit an der Oper<br />
Fidelio. Im August 1804 bot er<br />
sie mit den Sonaten op. 54<br />
und op. 57 dem Leipziger<br />
Verlag Breitkopf & Härtel an.<br />
Streng in der Sonatensatzform,<br />
kristallklar in Ton und<br />
Struktur, sind der erste und<br />
dritte Satz von orchestraler<br />
Klangfülle.<br />
Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten<br />
Nr. 22 F-Dur op. 54 und<br />
Nr. 29 B-Dur op. 106<br />
Hammerklavier-Sonate<br />
TERMIN So 5.11.17 | 11.00 Uhr<br />
Theater Ansbach | Großes Haus<br />
Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten<br />
Nr. 19 g-Moll op. 49 Nr.<br />
1, Nr. 20 G-Dur op. 49 Nr. 2, Nr.<br />
24 Fis-Dur op. 78 und Nr. 21<br />
C-Dur op. 53 Waldstein-Sonate<br />
TERMIN So 4.2.18 | 11.00 Uhr<br />
Theater Ansbach | Großes Haus<br />
PREISE<br />
VVK € 15,- / 10,-<br />
84<br />
KONZERT
TOTENTANZ UND REFORMATION<br />
WÜRTTEM-<br />
BERGISCHE<br />
PHILHARMONIE<br />
REUTLINGEN<br />
JOSEPH MOOG (KLAVIER)<br />
FAWZI HAIMOR (LEITUNG)<br />
Der neue Chefdirigent der<br />
Württembergischen Philharmonie<br />
Reutlingen eröffnet<br />
das Konzert mit Richard<br />
Wagners Vorspiel zu «Parsifal»,<br />
dem letzten Musikdrama<br />
des Bayreuther Meisters. Der<br />
junge deutsche Pianist<br />
Joseph Moog bringt Wagners<br />
Schwiegervater, den Klaviervirtuosen<br />
Franz Liszt, mit zwei<br />
Werken für Klavier und<br />
Orchester zu Gehör: Die<br />
Fantasie über Ungarische<br />
Volksweisen und den «Totentanz»<br />
(Danse macabre), eine<br />
Fantasie über das gregorianische<br />
«Dies irae».<br />
Richard Wagner:<br />
Vorspiel zu «Parsifal»<br />
Franz Liszt:<br />
Ungarische Fantasie<br />
Totentanz<br />
Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy:<br />
Sinfonie Nr. 5 d-Moll<br />
TERMIN<br />
Fr 10.11.17 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
(J) KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />
19,- / 15,-<br />
Auch das letzte Werk des<br />
Abends, die 5. Sinfonie von<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />
verwendet musikalische<br />
Zitate: im Winter 1829/30<br />
komponiert, sollte das Werk<br />
an die 300 Jahre vorher<br />
erfolgte Veröffentlichung der<br />
«Confessio Augustana» erinnern.<br />
KONZERT 85
WEIHNACHTEN A CAPELLA<br />
WINDSBACHER<br />
KNABENCHOR<br />
MARTIN LEHMANN (LEITUNG)<br />
SALAPUTIA BRASS<br />
Zu den festen Terminen im<br />
Ansbacher Konzertplan<br />
gehört ein Konzert mit dem<br />
Windsbacher Knabenchor.<br />
Knabenchor pur gibt es auch<br />
heuer wieder, wenn die<br />
Windsbacher mit a cappella<br />
gesungenen Advents- und<br />
Weihnachtsliedern Licht in die<br />
dunkle Jahreszeit bringen.<br />
Martin Lehmann bringt sein<br />
«Instrument» zum Klingen: ob<br />
inniger Choral oder Jubelklänge,<br />
alle Schattierungen<br />
der Musik wirken nuanciert<br />
und lebendig. Wo die Windsbacher<br />
auftreten, gibt es in<br />
der Presse stets überschwängliches<br />
Lob:<br />
«Wann hört man schon so<br />
einen kultivierten, homogenen<br />
Chorklang mit leuchtenden<br />
Knaben- und weichen<br />
Männerstimmen, blitzsauberer<br />
Intonation und disziplinierter<br />
sprachlicher Gestaltung?<br />
Martin Lehmann dirigiert mit<br />
präzisen, geschmeidigen Bewegungen,<br />
die vom Chor<br />
exakt aufgenommen werden.<br />
Dieser reagiert auf den<br />
kleinsten Wink, so dass eine<br />
große Bandbreite von Dynamik<br />
und Agogik entfaltet<br />
werden kann, die zu einer<br />
lebendigen Gestaltung gehört.»<br />
(Gerhard Deutschmann,<br />
Fränkischer Tag)<br />
Im heurigen Weihnachtskonzert<br />
werden die jungen<br />
Sänger von Salaputia Brass<br />
begleitet.<br />
Ein weiteres Konzert mit dem<br />
Windsbacher Knabenchor<br />
findet am Freitag, 15. Dezember<br />
2017 statt.<br />
TERMIN<br />
Mo 4.12.17 | 19.30 Uhr<br />
St. Gumbertus<br />
PREISE<br />
VVK € 40,- / 35,- / 30,- / 25,-<br />
15,- / 10,-<br />
86<br />
KONZERT
RARITÄTEN AUF ZEHN SAITEN<br />
DUO<br />
SZABÓ-FLOWERS<br />
ILDIKÓ SZABÓ (VIOLONCELLO)<br />
JESSE FLOWERS (GITARRE)<br />
Ein seltenes Kammermusik-Duo<br />
bilden die ungarische<br />
Cellistin Ildikó Szabó und der<br />
deutsch/chinesisch/australische<br />
Gitarrist Jesse Flowers.<br />
Die Werke des Programms<br />
reichen vom berühmten<br />
italienischen Violoncello-<br />
Virtuosen und Komponisten<br />
Luigi Boccherini über Franz<br />
Schuberts Arpeggione-Sonate<br />
bis Manuel de Falla und<br />
Astor Piazzolla. Die meisten<br />
Stücke sind Bearbeitungen<br />
für diese Instrumenten-<br />
Kombination, so wird in<br />
Boccherinis c-Moll-Sonate<br />
der Basso continuo auf der<br />
Gitarre ausgeführt, in Schuberts<br />
Arpeggione-Sonate<br />
wird die Klavierstimme auf die<br />
Gitarre übertragen. Im Mittelpunkt<br />
des Programms steht<br />
die Gitarrensonate op. 47 des<br />
argentinischen Komponisten<br />
Alberto Ginastera.<br />
Luigi Boccherini<br />
Sonate c-Moll für Violoncello<br />
und Gitarre G. 2<br />
Franz Schubert<br />
Arpeggione-Sonate a-Moll<br />
D 821<br />
Astor Piazzolla<br />
Invierno Porteño<br />
Alberto Ginastera<br />
Sonate für Gitarre op. 47<br />
Manuel de Falla<br />
Siete canciones populares<br />
españolas<br />
TERMIN<br />
Fr 8.12.17 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
KPM / VVK € 26,- / 22,-<br />
18,- / 14,- / 9,-<br />
Die Kombination von Violoncello<br />
und Gitarre stellt eine<br />
klanglich überaus reizvolle<br />
Instrumenten-Paarung dar.<br />
KONZERT 87
WEIHNACHTSORATORIUM<br />
WINDSBACHER<br />
KNABENCHOR<br />
MARTIN LEHMANN (LEITUNG)<br />
KATJA STUBER (SOPRAN) | REBECCA MARTIN (ALT)<br />
PATRICK GRAHL (TENOR) | MARTIN BERNER (BASS)<br />
AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN<br />
Die Entstehungszeit von<br />
Bachs Werk liegt am Ende<br />
einiger glücklicher Jahre<br />
unter Rektor Johann Matthias<br />
Gesner, der Bach wohlgesinnt<br />
war und auch den<br />
längst überfälligen Umbau<br />
der Thomasschule veranlasst<br />
hatte. Gesner war übrigens<br />
vor seiner Leipziger Zeit<br />
Direktor des Gymnasiums in<br />
Ansbach, heute Gymnasium<br />
Carolinum. Die Uraufführung<br />
fand an den sechs Gottesdiensten<br />
zwischen dem<br />
ersten Weihnachtstag und<br />
Epiphanias statt.<br />
Die Musik komponierte Bach<br />
nur zum Teil neu. Viele Chöre<br />
und Arien entnahm er zuvor<br />
entstandenen weltlichen<br />
Werken. Zum Beispiel kommt<br />
der Eingangschor «Jauchzet,<br />
frohlocket» direkt von<br />
gleicher Stelle der dramatischen<br />
Glückwunschkantate<br />
BWV 214 «Tönet, ihr Pauken!<br />
Erschallet, Trompeten!»<br />
(daher die entsprechende<br />
Einsatzfolge von Pauken und<br />
danach Trompeten). Bei der<br />
Bassarie Nr. 8 «Großer Herr<br />
und starker König» handelt<br />
es sich um die fast vollständig<br />
übernommene Bassarie<br />
Nr. 7 «Kron‘ und Preis» aus<br />
derselben Kantate (der<br />
Gesangspart wurde nur in<br />
einem Takt geändert). Ebenso<br />
wurden aus BWV 214 die Arie<br />
Nr. 5 und der Chor Nr. 9<br />
verwendet. Wahrscheinlich<br />
hatte Bach bei der Komposition<br />
der Vorlagen die künftige<br />
Verwendung schon im Blick,<br />
da die aufwendigen, aber<br />
einmaligen Gelegenheitswerke<br />
nicht wiederaufgeführt<br />
werden konnten.<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Weihnachtsoratorium BWV 248<br />
Kantaten I <strong>–</strong> III<br />
TERMIN Fr 15.12.17 | 19.30 Uhr<br />
St. Gumbertus<br />
PREISE<br />
VVK € 59,- / 55,- / 51,- / 46,-<br />
25,- / 17,-<br />
88<br />
KONZERT
DIE HOHE KUNST DES KLAVIERTRIOS<br />
MIDORI<br />
KLAVIERTRIO<br />
MIDORI (VIOLINE)<br />
ANTOINE LEDERLIN (VIOLONCELLO)<br />
JONATHAN BISS (KLAVIER)<br />
«Midori ist eine Vollblutkünstlerin,<br />
die weiß, was sie will.»<br />
(New York Times)<br />
Midori ist eine der ganz<br />
großen Geigerinnen unserer<br />
Tage. Ihre Künstlerpersönlichkeit<br />
darf man wohl getrost<br />
als einmalig bezeichnen: eine<br />
Denkerin mit gesellschaftlichem<br />
Engagement und<br />
Psychologiestudium, gerühmt<br />
für die atemberaubende,<br />
intensive musikalische Zwiesprache<br />
mit ihrem Publikum,<br />
unermüdlich rund um den<br />
Erdball unterwegs zu den<br />
großen Orchestern, Kammermusikpodien<br />
und ihren sozialen<br />
Projekten.<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Klaviertrio G-Dur op. 1 Nr. 2<br />
Robert Schumann<br />
Fantasiestücke für Klaviertrio<br />
op. 88<br />
<br />
Klaviertrio f-Moll op. 65<br />
TERMIN<br />
Mi 10.1.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
(J) KPM / VVK € 30,- / 27,-<br />
22,- / 16,- / 11,-<br />
Mit dem französischen Cellisten<br />
Antoine Lederlin und dem<br />
amerikanischen Pianisten<br />
Jonathan Biss formte Midori<br />
ein Klaviertrio, das exemplarische<br />
Stücke der Gattung<br />
<br />
interpretiert.<br />
KONZERT 89
NEUJAHRSKONZERT UND JUBILÄUM<br />
<strong>ANSBACH</strong>ER<br />
KAMMER<br />
ORCHESTER<br />
VALENTIN HAMMERL (TROMPETE)<br />
REINMAR NEUNER (LEITUNG)<br />
Am 25. Februar 1978, also vor<br />
vierzig Jahren, musizierte das<br />
Ansbacher Kammerorchester<br />
unter der Leitung von Karl<br />
Friedrich Beringer erstmals in<br />
einem Konzert, das vom<br />
«Haus der Volksbildung»<br />
(einem Vorgänger des Theaters<br />
Ansbach) veranstaltet<br />
wurde. Aus den jährlich<br />
wiederholten Konzerten,<br />
unter wechselnden Dirigenten,<br />
entstand die Reihe der<br />
«Neujahrskonzerte», die sich<br />
jedoch von den traditionellen<br />
Konzerten der Wiener<br />
Philharmoniker unterscheiden.<br />
Zu den Konzerten<br />
wurden bewusst immer<br />
wieder junge, noch relativ<br />
unbekannte Solisten eingeladen,<br />
heuer der junge, aus<br />
Dinkelsbühl stammende<br />
Trompeter Valentin Hammerl,<br />
der das virtuose Trompetenkonzert<br />
von Alexander<br />
Arutjunjan (*1920) vorstellt.<br />
Den Rahmen des Konzerts<br />
bilden zwei Werke von Komponisten,<br />
die beide 1833<br />
geboren wurden: Die<br />
Steppenskizze aus Mittelasien<br />
von Alexander Borodin<br />
und die Erste Sinfonie von<br />
Johannes Brahms, die von<br />
Zeitgenossen oft die<br />
«Zehnte» von Beethoven<br />
genannt wurde.<br />
Alexander Borodin<br />
Eine Steppenskizze aus<br />
Mittelasien<br />
Alexander Arutjunjan<br />
Konzert für Trompete und<br />
Orchester As-Dur<br />
Johannes Brahms<br />
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68<br />
TERMIN<br />
Sa 27.1.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
VVK € 28,- / 25,- / 20,-<br />
90<br />
KONZERT
BÖHMISCHE SYMPHONIK<br />
NÜRNBERGER<br />
SYMPHONIKER<br />
MAXIMILIAN HORNUNG (VIOLONCELLO)<br />
LEOŠ SVÁROVSKÝ (LEITUNG)<br />
Der Dirigent Leoš Svárovský<br />
interpretiert mit den Nürnberger<br />
Symponikern Werke von<br />
Komponisten aus seiner<br />
tschechischen Heimat. Den<br />
Anfang macht die hinreißend<br />
spritzige Ouvertüre zu<br />
Smetanas Oper «Die verkaufte<br />
Braut» mit ihrem interessanten<br />
Fugato-Beginn in den<br />
Streichern, bei dem sogar die<br />
Kontrabässe einen eigenen<br />
Themen-Einsatz erhalten.<br />
tes<br />
Cellokonzert h-Moll op.<br />
104 konnte als Solist Maximilian<br />
Hornung gewonnen<br />
werden, der in allen Konzertsälen<br />
Aufsehen erregt. So<br />
schrieb die ZEIT über ihn:<br />
«Hornung [ist] von einem<br />
anderen Stern. Ein Frühvollendeter,<br />
der die Abgebrühtheit<br />
eines Routiniers mit der<br />
Unbekümmertheit des Springinsfelds<br />
verbindet.»<br />
Den Abschluss des Abends<br />
bildet die 1905 komponierte<br />
Vierte Sinfonie von Joseph<br />
Bohuslav Foerster, die den<br />
Titel «Osternacht» trägt. Am<br />
Karfreitag 1904 begann<br />
Foerster die Komposition der<br />
«Osternacht». Eine reine<br />
Meditation sollte es nicht<br />
werden, im Gegenteil: Den<br />
ersten Satz widmet er den<br />
Ostertagen, wie der Erwachsene<br />
sie erlebt, im zweiten<br />
Satz schildert er die Feiertage<br />
mit den Augen eines Kindes.<br />
Dann ein Gebet und schließlich<br />
das Finale zur Feier des<br />
auferstandenen Heilands.<br />
Bedrich Smetana<br />
Ouvertüre zu «Die verkaufte<br />
Braut»<br />
<br />
Konzert für Violoncello und<br />
Orchester h-Moll op. 104<br />
Joseph Bohuslav Foerster<br />
Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 54<br />
«Ostern»<br />
TERMIN<br />
Di 6.2.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
(J) KPM / KBA / VVK € 35,-<br />
30,- / 25,- / 19,- / 15,-<br />
KONZERT 91
GEISTREICHE UNTERHALTUNG<br />
DAEDALUS<br />
QUARTETT<br />
Das Daedalus Quartett wurde<br />
im Sommer 2000 ins Leben<br />
gerufen. Schon ein Jahr<br />
später gewann es den ersten<br />
Preis des internationalen<br />
Streichquartett-Wettbewerbs<br />
in Banff in Kanada und<br />
etablierte sich in kurzer Zeit<br />
zu einem der vorzüglichsten<br />
Streichquartette der USA.<br />
Prokofjew schrieb das<br />
Streichquartett Nr. 1 h-Moll<br />
op. 50 im Auftrag der amerikanischen<br />
Kongressbibliothek,<br />
die in ihrem Bestand<br />
Originalmanuskripte zeitgenössischer<br />
Komponisten<br />
besitzen wollte. Stilistisch<br />
kreuzen sich in diesem Werk<br />
zwei Hauptlinien im Schaffen<br />
Prokofjews, die klassizistische,<br />
die die Tradition der<br />
«Klassischen Sinfonie» fortsetzt,<br />
zum anderen eine<br />
markante, weitatmende<br />
Melodik, durch die sich einige<br />
Themen dem fünf Jahre<br />
später komponierten, zentralen<br />
Ballett des Komponisten<br />
von Romeo und Julia annähern.<br />
Einen Kontrast dazu bilden<br />
Fred Lerdahls «Bagatellen»<br />
aus dem Jahr 2016.<br />
Als letztes Werk des Abends<br />
erklingt Beethovens Streichquartett<br />
Nr. 14 cis-Moll.<br />
Beethoven schrieb sein<br />
Streichquartett Nr. 14 von<br />
Ende 1825 bis Juli 1826 direkt<br />
im Anschluss an das Streichquartett<br />
Nr. 13 B-Dur op. 130.<br />
Sergej Prokofjew<br />
Streichquartett Nr. 1 h-Moll<br />
op. 50<br />
Fred Lerdahl<br />
Bagatelles (2016)<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett Nr. 14 cis-Moll<br />
op. 131<br />
TERMIN<br />
Mo 26.2.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
KPM / VVK € 26,- / 22,- / 18,-<br />
14,- / 9,-<br />
92<br />
KONZERT
FÜNFSTIMMIG BLASENDE MUSIK<br />
AZAHAR<br />
ENSEMBLE<br />
«Fünfstimmig Blasende Musik»<br />
nannte Johann Pezel<br />
(1639-1694) seine 1685 in<br />
Leipzig erschienene Sammlung<br />
von 76 Stücken für<br />
Bläser, wobei Pezel dabei an<br />
eine Besetzung mit Zinken<br />
und Posaunen dachte. Gegen<br />
Ende des 18. Jahrhunderts<br />
entstand aus dem Wunsch<br />
der sich emanzipierenden<br />
bürgerlichen Gesellschaft die<br />
Form des Bläserquintetts als<br />
«gehobene» Kammermusik,<br />
die neben dem dominierenden<br />
Streichquartett bestehen<br />
konnte. Die Besetzung mit<br />
den Holzblasinstrumenten<br />
Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott<br />
und mit dem Blechblasinstrument<br />
Horn wurde verbindlich.<br />
Neben zwei originalen Kompositionen<br />
für diese Besetzung<br />
(Reicha und Nielsen)<br />
bringt das junge Azahar-Ensemble<br />
zwei Bearbeitungen<br />
für diese klanglich sehr variable<br />
Instrumental-Besetzung:<br />
Mozarts Allegro und Andante<br />
f-Moll KV 608, ursprünglich<br />
komponiert für ein durch eine<br />
Walze angetriebenes Orgelwerk<br />
und Joaquin Turinas<br />
zweite Suite op. 73 mit dem<br />
Titel «Mujeres Españolas»<br />
(«Spanische Frauen»), die<br />
ursprünglich für Klavier<br />
geschrieben wurde.<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Allegro und Andante f-Moll für<br />
eine Orgelwalze KV 608<br />
Anton Reicha<br />
Bläserquintett h-Moll<br />
op. 99 Nr. 5<br />
Joaquín Turina<br />
Mujeres Españolas op. 73<br />
Carl Nielsen<br />
Bläserquintett A-Dur op. 43<br />
TERMIN<br />
Do 15.3.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
KPM / VVK € 30,- / 27,- / 22,-<br />
16,- / 11,-<br />
KONZERT 93
SINFONIETTA<br />
CRACOVIA<br />
SUSANNE HOU (VIOLINE)<br />
Nach einem Divertimento des<br />
musikliebhabenden polnischen<br />
Fürsten Maciej Radziwill<br />
und einer Orchesterbearbeitung<br />
von Boccherinis<br />
Streichquintett op. 39 Nr. 2<br />
hören wir die chinesischkanadische<br />
Geigerin Yi-Jia<br />
Susanne Hou mit zwei Violinkonzerten:<br />
dem strahlenden<br />
E-Dur-Konzert mit dem<br />
ergreifenden cis-Moll-Mittelsatz<br />
von Johann Sebastian<br />
Bach und Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts Konzert KV<br />
218. Die virtuosen Konzerte<br />
für Violine schienen ihm<br />
förmlich aus der Hand zu<br />
perlen. Ein besonders<br />
charmantes Konzert schrieb<br />
Mozart in D-Dur (KV 218), mit<br />
französischem Flair und ganz<br />
in «galantem Stil» und mit<br />
einem «Rondeau» zum<br />
Schluss. Mozart selbst spricht<br />
vom «strasbourger=Concert»,<br />
das ihm wie «öhl» von der<br />
Hand gegangen sei.<br />
Maciej Radziwill<br />
Divertimento für<br />
Streichorchester D-Dur<br />
Luigi Boccherini<br />
Streichquintett F-Dur<br />
op. 39 Nr. 2<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Violinkonzert E-Dur BWV 1042<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Violinkonzert D-Dur KV 218<br />
Joseph Haydn<br />
Sinfonie Nr. 53 Es-Dur<br />
«Merkur»<br />
TERMIN<br />
Mo 9.4.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />
19,- / 15,-<br />
94<br />
KONZERT
RUSSISCHE<br />
KAMMER<br />
PHILHARMONIE<br />
ST. PETERSBURG<br />
EVGENY BRAKHMAN (KLAVIER)<br />
JURI GILBO (LEITUNG)<br />
Die 1990 von Absolventen<br />
des Staatskonservatoriums<br />
«Rimsky-Korsakow» gegründete<br />
Russische Kammerphilharmonie<br />
St. Petersburg<br />
eröffnet den Abend mit<br />
Filmmusik: Der Ouvertüre zu<br />
der Jules Verne-Verfilmung<br />
«Die Kinder des Kapitän<br />
Grant» aus dem Jahr 1936.<br />
Der russische Pianist Evgeny<br />
Brakhman präsentiert das<br />
zweite Klavierkonzert aus<br />
den Jahren 1912/1913 von<br />
Sergej Prokofiew, dessen<br />
Uraufführung mit dem Komponisten<br />
am Klavier im<br />
Sommer 1913 in Pawlowsk<br />
bei St. Petersburg stattfand.<br />
Die Komposition ist eines der<br />
bekannteren Musikwerke der<br />
Moderne, enthält neben<br />
seinen für den Expressionismus<br />
typischen dissonanten<br />
Passagen allerdings auch<br />
ausgedehnte romantische<br />
Abschnitte.<br />
Zum Abschluss des Abends<br />
hören wir Tschaikowskys<br />
Vierte Sinfonie in f-Moll, die<br />
dieser «mit echter Inspiration<br />
vom Beginn bis zum Ende»<br />
sowie «mit Liebe und glühen-<br />
der Begeisterung» schrieb.<br />
Sie gilt unter Tschaikowskys<br />
Werken als das mit der größten<br />
autobiographischen Nähe<br />
(inwieweit sein eigenes<br />
Programm, das er an Frau<br />
von Meck schickte, für die<br />
Musik bindend ist, ist jedoch<br />
umstritten).<br />
Isaak Ossipowitsch<br />
Dunajewski<br />
Ouvertüre Die Kinder des<br />
Kapitän Grant<br />
Sergej Prokofiew<br />
Klavierkonzert Nr. 2<br />
Peter Tschaikowsky<br />
Sinfonie Nr. 4 f-Moll<br />
TERMIN<br />
Do 26.4.18 | 19.30 Uhr<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
19.00 Uhr<br />
PREISE<br />
(J) KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />
19,- / 15,-<br />
KONZERT 95
98<br />
SILKE SÄMANN<br />
Kino und Konzert
SCHLOSSLICHTSPIELE <strong>ANSBACH</strong><br />
KINO<br />
PROGRAMM<br />
8. Ansbacher Sommernachtskino<br />
Britfilms #10<br />
Cinéfête 18<br />
Bayerische Schulkinowoche<br />
Ladies Night<br />
Frühstückskino<br />
Kaffeeklatsch & Kino<br />
KINO 99
FESTIVAL<br />
BRITFILMS#10<br />
BRITISH SCHOOLS<br />
FILM FESTIVAL<br />
6. - 19.7.17<br />
FESTIVAL<br />
CINÉFÊTE<br />
FRANZÖSISCHES<br />
JUGENDFILMFESTIVAL<br />
AUF TOURNEE<br />
12. - 25.10.17<br />
KINO SPEZIAL<br />
FRÜHSTÜCKSKINO<br />
Das Filmvergnügen<br />
am Wochenende<br />
Der perfekte Einstieg in einen<br />
entspannten Sonntag! Zunächst<br />
ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
im Foyer und im Anschluss<br />
einen tollen Film.<br />
Kommen Sie einmal im Monat<br />
zu unserem Frühstückskino,<br />
immer um 10.45 Uhr.<br />
8. <strong>ANSBACH</strong>ER<br />
SOMMERNACHTSKINO<br />
12. - 19.8.17<br />
Die besten Filme des Jahres im<br />
Kino unterm Sternenhimmel!<br />
Der Schlosshof der Ansbacher<br />
Residenz wird auch im Jahr<br />
2017 zum Open-Air-Kino. Vor<br />
dieser prächtigen Kulisse<br />
werden wieder beliebte Kinohits<br />
gezeigt. Ob Liebesdrama oder<br />
Actionfilm, Herzschmerzstreifen<br />
oder Komödie, für jeden<br />
Geschmack und jedes Alter<br />
ist etwas dabei.<br />
Das englischsprachige Schulfilmfestival<br />
der AG Kino <strong>–</strong><br />
Gilde e.V. wird im kommenden<br />
Schuljahr bereits in der<br />
10. Edition auf eine bundesweite<br />
Kinotournee gehen.<br />
BRITFILMS #10 wird mit sechs<br />
sehr aktuellen Filmen von<br />
September 2016 bis Juli 2017<br />
in über 50 Arthouse-Kinos zu<br />
Gast und in Schulvorstellungen<br />
zu sehen sein. Das<br />
BRITISH SCHOOLS FILM<br />
FESTIVAL bietet Schülerinnen<br />
und Schülern BIG<br />
DREAMS <strong>–</strong> Abenteuer, Visionen<br />
und zerplatzte Träume.<br />
BRITFILMS setzt in seiner<br />
Jubiläumsausgabe einen<br />
Schwerpunkt auf das irische<br />
Kino, reist in das Großbritannien<br />
Shakespeares und rund<br />
um den Globus. Alle Filme<br />
werden in der Originalfassung<br />
(mit Untertiteln) gezeigt.<br />
Zu allen Filmen gibt es pädagogisches<br />
Begleitmaterial<br />
zum Download.<br />
Ausführliche Informationen<br />
zu allen Filmen unter:<br />
www.britfilms.de<br />
Die Französische Schulfilmreihe<br />
Cinéfête geht in die 18.<br />
Edition. Ab September 2017<br />
tourt das französische<br />
Jugendfilmfestival Cinéfête<br />
wieder ein Jahr lang durch<br />
ganz Deutschland in Partnerschaft<br />
mit der Französischen<br />
Botschaft und dem Institut<br />
Français!<br />
Das Festival verlegt den<br />
Klassenraum ins Kino und<br />
bietet die Möglichkeit, die<br />
Sprache zu lernen sowie die<br />
Kultur des französischen<br />
Nachbarn mit einer Vielfalt<br />
von Themen zu entdecken.<br />
Zu jedem Film gibt es pädagogisches<br />
Begleitmaterial<br />
online. Das Festival verlegt<br />
das Klassenzimmer ins Kino<br />
und bietet die Möglichkeit, die<br />
Sprache zu lernen, sowie die<br />
französische Kultur mit einer<br />
Vielfalt von Themen zu<br />
entdecken.<br />
Freuen Sie sich also mit uns<br />
auf das neue Filmprogramm:<br />
www.kultur-frankreich.de/cinefete<br />
100<br />
KINO
KINO & SCHULE<br />
BAYERISCHE<br />
SCHULKINO<br />
WOCHE<br />
DAS FLIMMERNDE<br />
KLASSENZIMMER<br />
SERIE<br />
LADIES<br />
NIGHT<br />
KINO & PROSECCO<br />
Voraussichtlich Ende März<br />
2018 haben alle bayerischen<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
wieder die Möglichkeit, die<br />
Schulbank mit dem Kinosessel<br />
zu tauschen. Nach dem<br />
großen Erfolg der letzten<br />
acht Jahre wird es erneut ein<br />
auf lehrplanrelevante Themen<br />
abgestimmtes Filmprogramm<br />
für alle Schultypen<br />
und Jahrgangsstufen<br />
geben. Ergänzend werden<br />
Kino-Seminare angeboten, in<br />
denen sich die Schüler in<br />
Gesprächen mit fachkundigen<br />
Experten unmittelbar mit dem<br />
Medium auseinandersetzen.<br />
Ein spannender Blick hinter<br />
die Kulissen!<br />
Ausführliches Programm und<br />
Buchung<br />
www.schulkinowoche-bayern.de<br />
Das besondere Kinovergnügen<br />
für Frauen <strong>–</strong> in unserer<br />
Ladies Night präsentieren wir<br />
unseren Kinobesucherinnen<br />
speziell ausgewählte Filme<br />
zum Lachen, Schmunzeln<br />
oder auch zum Tränenvergießen.<br />
Filme für Freundinnen,<br />
die gemeinsam einen<br />
gemütlichen Abend verbringen<br />
möchten. Neben einem<br />
Glas Prosecco halten wir für<br />
alle Frauen noch eine kleine<br />
Überraschung bereit!<br />
KINO SPEZIAL<br />
KAFFEEKLATSCH & KINO<br />
Genießen Sie einmal im Monat<br />
ab 14.30 Uhr Kaffee und<br />
Kuchen im Foyer des Theaters<br />
und ab 15.30 Uhr einen speziell<br />
ausgewählten Film im<br />
Studiokino. Die Bewirtung mit<br />
Kaffee und Kuchen erfolgt<br />
durch die Schülerinnen und<br />
Schüler der Berufsfachschule<br />
Ernährung und Versorgung des<br />
Staatlichen Beruflichen<br />
Schulzentrums Ansbach<br />
ALLE INFOS ZUM PRO-<br />
GRAMM, DEN FESTIVALS,<br />
SOWIE BUCHUNGS-<br />
MÖGLICHKEITEN:<br />
Silke Sämann<br />
Telefon 0981 97040 11<br />
saemann@kultur-am-schloss.de<br />
KINO 101
102<br />
MONIKA NEUMANN<br />
Kartenservice
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
SERVICE<br />
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
Menschen<br />
Förderverein<br />
Förderer und Sponsoren<br />
Abonnements<br />
Preise und Ermäßigungen<br />
Spielorte<br />
Kartenvorverkauf<br />
Saalpläne<br />
Kontakt, Impressum<br />
Kalendendarium 1718<br />
zum Heraustrennen<br />
Seite 104 <strong>–</strong> 105<br />
Seite 106<br />
Seite 107<br />
Seite 108 <strong>–</strong> 110<br />
Seite 111<br />
Seite 112<br />
Seite 114 <strong>–</strong> 115<br />
Seite 116 <strong>–</strong> 117<br />
Seite 118<br />
im Anhang<br />
<br />
Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> informiert Sie darüber hinaus gerne<br />
persönlich unter 0981 970 40 14,<br />
online auf www.theater-ansbach.de,<br />
tagesaktuell auf Facebook<br />
und mit unserem neuen, regelmäßigen Newsletter.<br />
Treten Sie mit uns in Kontakt: info@kultur-am-schloss.de<br />
SERVICE 103
INTENDANZ<br />
Dr. Susanne Schulz<br />
Intendantin<br />
Katherina Purger<br />
Künstlerisches Betriebsbüro und<br />
Assistentin der Intendantin<br />
MARKETING<br />
Jan Hax Halama<br />
Leitung Marketing, Graphik<br />
DRAMATURGIE,<br />
<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />
N.N.<br />
Dramaturg,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michael Schmidt<br />
Dramaturg und Theaterpädagoge<br />
Anke Merklein<br />
Künstlerische Leiterin der<br />
Ansbacher Puppenspiele<br />
Paula Linke<br />
Eva-Maria Trütschel<br />
Dramaturgie- und<br />
Regieassistentinnen<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG<br />
Hartmut Scheyhing<br />
ENSEMBLE<br />
Claudia Dölker<br />
(Schauspiel und Choreographie)<br />
Anna Mariani<br />
Sophie Weikert<br />
Valentin Bartzsch<br />
Gerald Leiß<br />
Andreas C. Meyer<br />
Andreas Peer<br />
Hartmut Scheyhing<br />
Dave Wilcox a.G.<br />
REGIE<br />
Stefan Becker<br />
Wolfgang Berthold<br />
Nicolas Dabelstein<br />
Christoph Daigl<br />
Ula Grzela<br />
Ernstgeorg Hering<br />
Jens Heuwinkel<br />
Kristoffer Keudel<br />
Urs Leicht<br />
Stephan Menzel-Gehrke<br />
Alvaro Schoeck<br />
Bernd Schramm<br />
Annekatrin Schuch-Greiff<br />
Susanne Schulz<br />
Tilmann Seidel<br />
Markus Steinwender<br />
Louis Villinger<br />
Dave Wilcox<br />
BÜHNENBILD UND KOSTÜME<br />
Stefan Becker<br />
Jan Hax Halama<br />
Ernstgeorg Hering<br />
Jens Heuwinkel<br />
Vera Goth<br />
Imme Kachel<br />
Elke König<br />
Claudia Kucharski<br />
Urs Leicht<br />
Stephan Menzel-Gehrke<br />
Ulrike Schörghofer<br />
Annekatrin Schuch-Greiff<br />
Tilmann Seidel<br />
Dave Wilcox<br />
TECHNIK<br />
Wolf Marx<br />
Technischer Leiter und<br />
Bühnenmeister<br />
Marc-André Lörks<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Christian Lehmann<br />
Bühnen- und Tontechnik,<br />
Kulissenbau<br />
Francesco Ferrante<br />
Bühnentechnik, Bühnenmalerei<br />
und Kulissenbau<br />
104<br />
MENSCHEN
Vera Goth<br />
Saskia Quedens<br />
Fundusverwaltung, Requisite,<br />
Garderobiere, Schneiderei<br />
Verena Muffel a.G.<br />
Maske<br />
KONZERT<br />
Silke Sämann<br />
Disposition und Organisation<br />
Johannes Schwinn<br />
Konzerteinführungen<br />
VERWALTUNG<br />
Martina Bauer<br />
Verwaltungsleitung<br />
Silke Sämann<br />
Kinodisponentin und Verwaltung<br />
Barbara Geng<br />
Verwaltung<br />
Anna Dietrich<br />
Chris Mattern<br />
Buchhaltung<br />
Inge Ebert<br />
Kasse und Abonnentenservice<br />
Monika Neumann<br />
Brigitte Reisner<br />
Daniel Baierl<br />
Kasse<br />
Carolin Baßler<br />
Helga Völker<br />
Filmvorführer und Kinokasse<br />
Clemens Pfeifer<br />
Haustechnik<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Herbert Matijas<br />
Vorsitzender<br />
(Bürgermeister a.D.)<br />
Holger Nießlein<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Hans Bauer<br />
Karl-Friedrich Beringer<br />
Dieter Guttendörfer<br />
Roland Moritzer<br />
Hubert Müller<br />
Jochen Sauerhöfer<br />
Manfred Schober<br />
Carda Seidel<br />
(Oberbürgermeisterin)<br />
Adelheid Seiler<br />
Harald W. Wiedfeld<br />
VORSTAND<br />
Heribert Schmidt,<br />
Vorsitzender<br />
(Verwaltungsgerichtspräsident<br />
a.D. | Mitglied des Bayerischen<br />
Verfassungsgerichtshof)<br />
Helga Koch<br />
Zweite Vorsitzende<br />
Martin Porzner<br />
Helmut Pregler<br />
Rainer Stache<br />
Aufsichtsrat<br />
Vorstand<br />
DIE FOTOS<br />
Wir freuen uns sehr über diesen Anfang einer Kooperation<br />
zwischen der Hochschule Ansbach und dem <strong>THEATER</strong><br />
<strong>ANSBACH</strong>. Durch Vermittlung von Prof. Dr. Markus Paul konnten<br />
wir die Studentinnen Isabella Fischer, Luise Mortag und Patrizia<br />
Putz als Fotografinnen der Porträts für unser Jahresheft gewinnen.<br />
Mit großem Dank an die Fotografinnen und Herrn Prof. Paul.<br />
Fotografinnen<br />
MENSCHEN 105
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
DER<br />
FÖRDERVEREIN<br />
UNSERE FREUNDE<br />
106<br />
FREUNDE<br />
Die deutsche Theaterlandschaft<br />
ist einmalig in der Welt.<br />
Sie konnte sich über Jahrhunderte<br />
entwickeln, weil an der<br />
Seite innovativer Künstler<br />
auch immer Förderer,<br />
Mäzene und ideelle Unterstützer<br />
standen. Setzen Sie<br />
diese Tradition fort. Werden<br />
Sie Mitglied im Förderverein<br />
des Theater Ansbach <strong>–</strong><br />
Kultur am Schloss und unterstützen<br />
Sie Kulturerlebnisse<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
sowie besondere Theateraufführungen<br />
und Konzerte.<br />
Engagieren Sie sich für<br />
konkrete Projekte, begleiten<br />
Sie aktiv das Theaterwunder<br />
von Ansbach und erhalten<br />
Sie zusätzlich viele Vorteile!<br />
Sie erhalten die jeweilige<br />
FÖRDERCARD, die Sie dazu<br />
berechtigt, die entsprechende<br />
Ermäßigung auf alle<br />
Theater- und Konzertveranstaltungen<br />
nach vorheriger<br />
Reservierung zu bekommen.<br />
Sie haben ein Vorkaufsrecht<br />
für ausgewählte Vorstellungen,<br />
Konzerte und Sonderveranstaltungen.<br />
Fördermitgliedschaft<br />
Einzelmitgliedschaft<br />
Ermäßigt*<br />
Familienmitgliedschaft<br />
Ersparnis<br />
Fördermitgliedschaft<br />
Plus<br />
Einzelmitgliedschaft<br />
Ermäßigt*<br />
Familienmitgliedschaft<br />
Ersparnis<br />
Fördermitgliedschaft<br />
Gold<br />
Einzelmitgliedschaft<br />
Ermäßigt*<br />
Familienmitgliedschaft<br />
Ersparnis<br />
* für Schüler, Studenten,<br />
Auszubildende und<br />
einkommensschwache<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Verein der Freunde des<br />
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
Kultur am Schloss e.V.<br />
€ 30,-<br />
€ 15,-<br />
€ 45,-<br />
10%<br />
€ 80,-<br />
€ 40,-<br />
€ 120,-<br />
20%<br />
€ 160,-<br />
€ 80,-<br />
€ 240,-<br />
50%
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
SPONSOREN UND<br />
FÖRDERER<br />
WIR DANKEN UNSEREN<br />
SPONSOREN, FÖRDERERN UND PARTNERN<br />
Sie unterstützen mit Ihrer Förderung unsere künstlerische<br />
Arbeit und tragen dazu bei, dem Publikum<br />
Veranstaltungen von hoher Qualität zu präsentieren.<br />
ÖFFENTLICHE FÖRDERER<br />
Stadt Ansbach<br />
Bezirk Mittelfranken<br />
Bayerisches Staatsministerium<br />
für Bildung und Kultus,<br />
Wissenschaft und Kunst<br />
FÖRDERER UND SPONSOREN<br />
Erwin Fricke Stiftung<br />
Friedrich und Gerti Hilterhaus<br />
Kaiser Bürotechnik<br />
Nähzentrum Horand<br />
VR-Bank Mittelfranken West eG<br />
Rauhreif - Arbeitsgemeinschaft<br />
gegen sexuellen Missbrauch e.V.<br />
Rockhouse Ansbach<br />
Wohnzentrum / Küchenzentrum<br />
Schüller<br />
Stadtwerke Ansbach<br />
Stiftung Vereinigte Sparkassen<br />
Stadt und Land<br />
Verein der Freunde des<br />
«<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> - Kultur<br />
am Schloss eG» e.V.<br />
Wir gegen Jugendkriminalität e.V.<br />
SPONSOREN 107
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
ABONNEMENTS<br />
SPIELZEIT 1718<br />
Verpassen Sie keine<br />
Inszenierung und kein<br />
Konzert und bekommen Sie<br />
Ihre Karten bequem zum<br />
Anfang der <strong>Spielzeit</strong> nach<br />
Hause geliefert.<br />
Mit einer Theater- oder<br />
Konzertplatzmiete sparen Sie<br />
gegenüber dem Einzelkauf bis<br />
zu 20% und haben Ihren Platz<br />
sicher <strong>–</strong> in allen Preiskategorien<br />
und besonders günstig<br />
für Schülerinnen und Schüler.<br />
<strong>THEATER</strong>PLATZMIETE A | 7 Vorstellungen jeweils um 19.30 Uhr<br />
Sa 16.9.17<br />
Der Vorname<br />
Mi 18.10.17<br />
Der fliegende Holländer<br />
Di 16.1.18 / Fr 19.1.18 Der Tod und das Mädchen (*)<br />
Sa 24.2.18<br />
Kabale und Liebe<br />
Mi 9.5.18<br />
Frau Luna<br />
Fr 18.5.18 / Sa 19.5.18 Rike Reiniger im Doppel (*)<br />
Sa 16.6.18<br />
Der Tartuffe<br />
Kategorie I<br />
Kategorie II<br />
Kategorie III<br />
Kategorie IV<br />
Schüler € 42,-<br />
€ 140,- (€ 20,- pro Vorstellung statt € 24,- im freien Verkauf)<br />
€ 122,50 (€ 17,50 pro Vorstellung statt € 21,- im freien Verkauf)<br />
€ 101,50 (€ 14,50 pro Vorstellung statt € 17,- im freien Verkauf)<br />
€ 80,50 (€ 11,50 pro Vorstellung statt € 13,- im freien Verkauf)<br />
<strong>THEATER</strong>PLATZMIETE B | 5 Vorstellungen jeweils um 19.30 Uhr<br />
Do 21.9.17<br />
Der Vorname<br />
Sa 14.10.17<br />
Der fliegende Holländer<br />
Sa 27.1.18 / Mi 31.1.18 Der Tod und das Mädchen (*)<br />
Do 1.3.18<br />
Kabale und Liebe<br />
Sa 5.5.18<br />
Frau Luna<br />
Kategorie I<br />
€ 100,- (€ 20,- pro Vorstellung statt € 24,- im freien Verkauf)<br />
Kategorie II € 87,50 (€ 17,50 pro Vorstellung statt € 21,- im freien Verkauf)<br />
Kategorie III € 72,50 (€ 14,50 pro Vorstellung statt € 17,- im freien Verkauf)<br />
Kategorie IV € 57,50 (€ 11,50 pro Vorstellung statt € 13,- im freien Verkauf)<br />
Schüler € 30,-<br />
108<br />
ABONNEMENTS<br />
*Aufgrund der begrenzten Platzzahl verteilen sich die Platzmieten bei Vorstellungen<br />
hinterm Eisernen auf zwei Termine.
KONZERTPLATZMIETE | 10 Konzerte jeweils um 19.30 Uhr<br />
Mi 27.9.17<br />
Di 24.10.17<br />
Fr 10.11.17<br />
Fr 8.12.17<br />
Mi 10.1.18<br />
Di 6.2.18<br />
Mo 26.2.18<br />
Do 15.3.18<br />
Mo 9.4.18<br />
Do 26.4.18<br />
Thüringen Philharmonie<br />
Casal-Quartett<br />
Württembergische Philharmonie<br />
Duo Szabó-Flowers<br />
Midori Klaviertrio<br />
Nürnberger Symphoniker<br />
Daedalus Quartett<br />
Azahar Ensemble<br />
Sinfonietta Cracovia<br />
Russische Kammerphilharmonie<br />
Kat I: € 250,- | Kat II: € 210,- | Kat III: € 165,-<br />
Kat IV: € 130,- | Kat V: € 82,-<br />
JUNGES ABO | JUNGES ABO +<br />
5 Theatervorstellungen für alle bis 26 (gegen Vorlage eines<br />
gültigen Schüler- oder Studentenausweises). Das Junge Abo + ist<br />
für Eltern und kann nur in Verbindung mit einem Jungen Abo<br />
gebucht werden.<br />
Fr 22.9.17 Der Vorname<br />
Sa 21.10.17 Der fliegende Holländer<br />
Sa 3.3.18 Kabale und Liebe<br />
Zwei weitere Stücke zur freien Auswahl.<br />
Junges Abo € 30,- | Junges Abo + € 80,-<br />
JUNGE KONZERTPLATZMIETE | JUNGE KONZERTPLATZMIETE +<br />
3 Orchester- und 2 Kammerkonzerte für alle bis 26<br />
(gegen Vorlage eines gültigen Schüler- oder Studentenausweises).<br />
Die Junge Konzertplatzmiete + ist für Eltern und kann nur in<br />
Verbindung mit einer Jungen Konzertplatzmiete gebucht werden.<br />
Di 24.10.17 Casal-Quartett<br />
Fr 10.11.17 Württembergische Philharmonie<br />
Mi 10.1.18 Midori Klaviertrio<br />
Di 6.2.18 Nürnberger Symphoniker<br />
Do 26.4.18 Russische Kammerphilharmonie<br />
Junge KPM € 40,- | Junge KPM + € 95,-<br />
ABONNEMENTS 109
ABO KREUZ & QUER<br />
4 Konzerte und 4 Theatervorstellungen frei wählbar, gültig auch<br />
für Premieren. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen,<br />
Veranstaltungen im Roten Kabinett und unsere Weihnachtsproduktion.<br />
Abo Kreuz & Quer € 180,-<br />
WAHLABONNEMENT<br />
Für Mitglieder im Verein der Freunde des Theater Ansbach,<br />
mindestens 6 bis maximal 10 Theater- und Konzertveranstaltungen<br />
zum Abo-Einzelpreis von:<br />
€ 20,- / 17,50 / 14,50 / 11,50 (Theater)<br />
bzw. € 25,- / 21,- / 16,50 / 13,- / 8,20<br />
(Konzert) pro Veranstaltung.<br />
KULTURBUSABONNEMENT<br />
2 Konzerte, jeweils 19.30 Uhr, und 3 Theaterveranstaltungen,<br />
jeweils 15.00 Uhr, ganz bequem mit dem Kulturbus, der Sie zur<br />
Veranstaltung und im Anschluss wieder zurück bringt. Wir<br />
informieren Sie rechtzeitig über Ihre persönliche Haltestelle und<br />
Abfahrtzeit.<br />
So 24.9.17 Der Vorname<br />
Di 24.10.17 Casal-Quartett<br />
Di 6.2.18 Nürnberger Symphoniker<br />
So 11.3.18 Kabale und Liebe<br />
So 13.5.18 Frau Luna<br />
Kulturbusabonnement<br />
€ 140,- inkl. Bustransfer<br />
110<br />
ABONNEMENTS
PREISE<br />
Großes Haus und Theater hinterm Eisernen:<br />
VVK € 24,- / 21,- / 17,- / 13,- (Abendkasse + € 1,-)<br />
St. Gumbertus, Schlosshof der Residenz:<br />
VVK € 24,- / 10,- (Abendkasse € 25,-)<br />
Rotes Kabinett:<br />
VVK € 16,- / 10,- (Abendkasse + € 1,-)<br />
«Schneekönigin», «Wolken», «Zigeuner-Boxer»:<br />
VVK € 15,- / 6,- (Abendkasse + € 1,-)<br />
TAUSCHBON<br />
Der Tauschbon hat den Wert der Abonnementkarte und kann für<br />
eine andere Vorstellung (Theater oder Konzert) eingelöst<br />
werden. Der Tauschbon muss spätestens am Vorstellungstag bis<br />
12.00 Uhr bestellt werden, der Anspruch auf den abonnierten<br />
Platz entfällt damit. Eine Teilauszahlung des Abonnementpreises<br />
kann nicht erfolgen. Ausgegebene Tauschbons können nur für<br />
Veranstaltungen, bei denen das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> alleiniger<br />
Veranstalter ist, eingelöst werden.<br />
(Tauschbar sind in Platzmiete A und Konzertplatzmiete pro <strong>Spielzeit</strong> maximal zwei<br />
Vorstellungen, in Platzmiete B eine Vorstellung, im Abo Kreuz & Quer jeweils eine<br />
Konzert und eine Theatervorstellung. Kein Tauschbon bei Schüler-Abonnements.<br />
Die Tauschbons aus der <strong>Spielzeit</strong> 2017/2018 gelten bis zum 31.12.18.)<br />
5 EURO KARTE<br />
Einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger erhalten ab 15<br />
Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Restkarte zu 5 Euro. Ausgenommen<br />
sind Premieren und Sonderveranstaltungen, Reservierungen<br />
sind nicht möglich. Auch Neubürger mit dem entsprechenden<br />
Coupon erhalten einmalig eine Karte für 5 Euro.<br />
ERMÄßIGUNGEN<br />
Ermäßigungsberechtigt im Vorverkauf an der Theaterkasse sind<br />
Arbeitslose, Bufdis, Hartz IV-Empfänger, Schüler, Studenten,<br />
Schwerbehinderte ab 70 % mit Begleitperson (B), Gruppenpreise<br />
ab 10 Personen auf Anfrage. Auch Neubürger mit dem entsprechenden<br />
Coupon erhalten eine Ermäßigung. Gruppenermäßigung<br />
auf Anfrage.<br />
Mehrfachermäßigungen sind ausgeschlossen.<br />
PREISE UND ERMÄßIGUNGEN 111
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
DIE<br />
SPIELORTE<br />
SCHAUSPIEL | JUNGES <strong>THEATER</strong><br />
<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE | KINO | KONZERT<br />
P<br />
BRÜCKENCENTER<br />
P<br />
STADT<br />
GRABEN<br />
P<br />
5<br />
JOH. SEB. BACH<br />
PLATZ<br />
REITBAHN<br />
P<br />
MARK-<br />
GRÄFLICHE<br />
RESIDENZ<br />
RESIDENZSTR.<br />
2<br />
SCHLOSS<br />
PLATZ<br />
P<br />
NÜRNBERGER STR.<br />
3<br />
1<br />
P<br />
SCHALKHÄUSER STR.<br />
6<br />
KRONACHER STR. MERCK STR.<br />
HERRIEDER<br />
TOR<br />
P<br />
P<br />
P<br />
PROMENADE<br />
KARLSTR.<br />
P<br />
BISCHOF MEISER STR.<br />
HOFGARTEN<br />
MAXIMILIAN STR.<br />
P<br />
KARLSPLATZ<br />
KAROLINENSTR.<br />
4<br />
BAHNHOFSTR.<br />
BAHNHOF<br />
BAHNHOFSTR.<br />
1<br />
2<br />
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />
Kultur am Schloss<br />
Promenade 29<br />
Großes Haus | Kino<br />
Rotes Kabinett | Foyer<br />
Theater hinterm Eisernen<br />
Schlosshof der Residenz<br />
gegenüber Theater Ansbach<br />
Sommertheater | Sommerkino<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Angletsaal am<br />
Karlsplatz 7/9<br />
Ansbacher Puppenspiele<br />
St. Gumbertuskirche am<br />
Johann-Sebastian-Bach-Platz<br />
Spielort «Luther!»<br />
Theater Kopfüber<br />
Schalkhäuser Straße 100<br />
3<br />
Tagungszentrum Onoldia<br />
Nürnberger Straße 30<br />
Konzerte<br />
112<br />
SPIELORTE
ERMUTIGUNG<br />
ZUM<br />
UNZEITGEMÄßEN<br />
LEBEN<br />
SPIELZEIT 17 1 8
KARTENVORVERKAUF<br />
Am 1.6.17 beginnt der Abonnementverkauf. Die Kündigungsfrist für<br />
bestehende Abonnements endet am 30.6.17. Vom 1. bis 30.6.<br />
haben Abonnenten, Vereinsmitglieder sowie Mitglieder der<br />
Genossenschaft «Theater Ansbach <strong>–</strong> Kultur am Schloss eG» ein<br />
Vorkaufsrecht für alle Veranstaltungen. Der allgemeine Kartenverkauf<br />
beginnt am 1.7.17. Karten erhalten Sie unter Tel. 0981<br />
9704014, an der Theaterkasse und auf www.theater-ansbach.de.<br />
Unsere Kasse ist Vorverkaufsstelle für Reservix-Tickets.<br />
WEITERE VORVERKAUFSSTELLEN<br />
Amt für Kultur und Touristik<br />
Johann-Sebastian-Bach-Platz 1 | 91522 Ansbach<br />
Telefon 0981 51243 | Fax 0981 51365<br />
Explicit Ticket-Service im Brückencenter<br />
Residenzstraße 2 | 91522 Ansbach | Telefon 0981 85066<br />
Hubert Müller-Ticketservice<br />
Retti-Center | 91522 Ansbach | Telefon 0981 86693<br />
Karten erhalten Sie auch an mehr als 2000<br />
Reservix-Vorverkaufsstellen in ganz Deutschland.<br />
RESERVIERUNGSFRIST<br />
Bitte beachten Sie, dass Karten maximal 2 Wochen lang reserviert<br />
werden können. Nicht abgeholte Reservierungen verfallen<br />
nach dieser Frist automatisch.<br />
114<br />
KARTENVORVERKAUF
KASSENÖFFNUNGSZEITEN<br />
Theater- und Konzertkasse<br />
Mo<strong>–</strong>Fr 10.00<strong>–</strong>18.00 Uhr<br />
An Veranstaltungstagen ist die Kasse bis Vorstellungsbeginn<br />
geöffnet. Bei Veranstaltungen an Sonn- und Feiertagen öffnet die<br />
Kasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
Am 24.12. ist die Theaterkasse geschlossen.<br />
Abendkasse<br />
Zuschlag auf die Kartenpreise € 1,-. Ermäßigungen nur für Schüler,<br />
Studierende, Behinderte und im Rahmen des 5-Euro-Tickets.<br />
Kinokasse<br />
Immer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
NACHEINLASS<br />
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Einlass nach<br />
Vorstellungsbeginn aus künstlerischen Gründen nicht möglich ist.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
GLOSSAR<br />
PM A<br />
Platzmiete A<br />
PM B<br />
Platzmiete B<br />
JA (+) Junges Abo (+)<br />
KPM<br />
Konzertplatzmiete<br />
J KPM (+) Junge Konzertplatzmiete (+)<br />
KBA<br />
Kulturbusabonnement<br />
VVK<br />
Vorverkauf<br />
FV<br />
Freier Verkauf<br />
(bei den Ansbacher Puppenspielen)<br />
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />
Unsere ausführlichen allgemeinen Geschäftsbedingungen können<br />
Sie jederzeit im Internet unter www.theater-ansbach.de oder zu<br />
unseren Kassenöffnungszeiten an der Theaterkasse einsehen.<br />
INFORMATIONEN 115
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> | SAALPLAN<br />
GROßES HAUS<br />
BÜHNE<br />
PARKETT<br />
BALKON<br />
116 Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Rollstuhlplatz
<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> | SAALPLAN<br />
ONOLDIASAAL<br />
RANG<br />
LINKS<br />
39<br />
38<br />
37<br />
BÜHNE 46<br />
45<br />
44<br />
RANG<br />
RECHTS<br />
36<br />
43<br />
PARKETT<br />
RANG LINKS<br />
RANG RECHTS<br />
RANG<br />
BLOCK II<br />
RANG MITTE<br />
RANG<br />
BLOCK I<br />
Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Kategorie V<br />
117
KONTAKT & IMPRESSUM<br />
BÜRO DER INTENDANTIN<br />
KÜNSTLERISCHES<br />
BETRIEBSBÜRO<br />
Katherina Purger<br />
Telefon 0981 97040 227<br />
purger@kultur-am-schloss.de<br />
VERWALTUNGSLEITUNG<br />
Martina Bauer<br />
Telefon 0981 97040 12<br />
bauer@kultur-am-schloss.de<br />
PRESSE- UND<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
N.N.<br />
Telefon 0981 97040 225<br />
presse@kultur-am-schloss.de<br />
MARKETING UND GRAPHIK<br />
Jan Hax Halama<br />
Telefon 0981 97040 225<br />
marketing@kultur-am-schloss.de<br />
<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />
Michael Schmidt<br />
Telefon 0981 97040 226<br />
m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />
KINO UND KONZERT<br />
Silke Sämann<br />
Telefon 0981 97040 11<br />
konzerte@kultur-am-schloss.de<br />
saemann@kultur-am-schloss.de<br />
TECHNISCHE LEITUNG<br />
Wolf Marx<br />
Telefon 0981 97040 18<br />
marx@kultur-am-schloss.de<br />
BANKVERBINDUNGEN<br />
Sparkasse Ansbach<br />
DE 65 7655 0000 0000 2067 06<br />
BIC BYLADEM1ANS<br />
VR Bank Mittelfranken West eG<br />
DE 93 7656 0060 0000 0536 35<br />
BIC GENODEF1ANS<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Theater Ansbach Kultur am<br />
Schloss eG | Promenade 29<br />
91522 Ansbach<br />
Telefon 0981 9704011<br />
Fax 0981 9704020<br />
info@kultur-am-schloss.de<br />
www.theater-ansbach.de<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Intendantin Dr. Susanne Schulz<br />
Redaktion: Wolfgang Berthold<br />
Texte Theater: Wolfgang Berthold,<br />
Andreas Flick, Friederike<br />
Köpf, Paula Linke, Michael<br />
Schmidt, Susanne Schulz,<br />
Eva-Maria Trütschel, Konzert:<br />
Johannes Schwinn, Puppenspiele:<br />
jeweilige Künstler<br />
Fotos Ensemble und Mitarbeiter:<br />
Isabella Fischer, Luise Mortag,<br />
Patrizia Putz | Grußwort: Michael<br />
Vogel (Carda Seidel), Kathrin<br />
Reiche (Herbert Matijas)<br />
Puppenspiele & Konzert:<br />
Bildrechte bei den jeweiligen<br />
Künstlern / Agenturen<br />
Grafik, Layout und Satz:<br />
Jan Hax Halama<br />
Druck:<br />
Salinger & Thuy GmbH, Ansbach<br />
CLIMATE PARTNER®:<br />
Salinger & Thuy druckt<br />
klimaneutral<br />
PAPIER (Kern): IGEPA CircleOffset®<br />
- 100% Altpapier | FSC®<br />
zertifiziert | ausgezeichnet mit<br />
dem Blauen Umweltengel und<br />
EU Ecolabel<br />
Redaktionsschluss: 7.4.2017<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Unser <strong>Spielzeit</strong>motto<br />
und die Zitate stammen aus:<br />
André Comte-Sponville,<br />
«Ermutigung zum unzeitgemäßen<br />
Leben. Ein kleines Brevier<br />
der Tugenden und Werte»,<br />
erschienen 1996 im Rowohlt<br />
Verlag, Reinbek bei Hamburg.<br />
118 JAN HAX HALAMA<br />
Leitung Marketing