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THEATER ANSBACH – Spielzeit 17★18

Das Spielzeit-Programmheft des Theater Ansbach – www.theater-ansbach.de

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KULTUR AM SCHLOSS<br />

ERMUTIGUNG<br />

ZUM<br />

UNZEITGEMÄßEN<br />

LEBEN<br />

SPIELZEIT 17 18<br />

<strong>THEATER</strong> | KONZERT | KINO | PUPPENSPIELE<br />

INTENDANZ DR. SUSANNE SCHULZ


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

1718<br />

INHALT<br />

Begrüßung<br />

Theater für Erwachsene<br />

Ermutigung zum<br />

unzeitgemäßen Leben<br />

Theater Ansbach Formate<br />

Theater für junge Menschen<br />

Ansbacher Puppenspiele<br />

Theater Ansbach Konzert<br />

Theater Ansbach Kino<br />

Das Theater Ansbach<br />

Der Kalender<br />

Grußwort des Vorstandes<br />

und der Oberbürgermeisterin<br />

Vorwort der Intendantin<br />

Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

Premieren und Repertoire<br />

Theaterwunder quo vadis?<br />

Ein Gespräch<br />

Zusatzangebote<br />

Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

Premieren und Repertoire<br />

Jugendclub<br />

Theaterpädagogisches Angebot<br />

Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

Die Stücke<br />

Die <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

Alle Konzerte<br />

Die Schlosslichtspiele<br />

Service <strong>–</strong> <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

Menschen | Service | Abos<br />

Preise | Adressen | Saalplan<br />

Der Spielplan<br />

zum Herausnehmen<br />

Seite 03<br />

Seite 05<br />

Seite 07<br />

Seite 09 <strong>–</strong> 31<br />

Seite 33 <strong>–</strong> 37<br />

Seite 39 <strong>–</strong> 42<br />

Seite 47<br />

Seite 48 <strong>–</strong> 60<br />

Seite 61<br />

Seite 62 <strong>–</strong> 63<br />

Seite 65<br />

Seite 66 <strong>–</strong> 77<br />

Seite 81<br />

Seite 83 <strong>–</strong> 95<br />

Seite 99 <strong>–</strong> 101<br />

Seite 103<br />

Seite 104 <strong>–</strong> 118<br />

im Anhang<br />

INHALT 01


DER VORSTAND DES <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

UND FRAU OBERBÜRGERMEISTERIN CARDA SEIDEL<br />

GRUßWORT<br />

ZUR SPIELZEIT 1718<br />

Liebes Publikum,<br />

Sie halten ein goldenes <strong>Spielzeit</strong>heft<br />

in der Hand <strong>–</strong> nicht<br />

ohne Grund, denn wir begehen<br />

ein besonderes Jubiläum:<br />

vor zehn Jahren gönnte sich<br />

die Stadt Ansbach ganz<br />

anachronistisch ein eigenes<br />

Theater. Mit dem von ihm<br />

vorgefundenen wohl einmaligen<br />

Modell einer Genossenschaft,<br />

getragen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern der Stadt,<br />

verfolgte unser erster Intendant<br />

Jürgen Eick ein ambitioniertes<br />

Ziel: Ausgehend von<br />

einem Gastspielbetrieb baute<br />

er innerhalb von acht Jahren<br />

ein eigenständiges Haus mit<br />

festem Ensemble, Werkstätten<br />

und der kompletten Infrastruktur<br />

eines kleinen aber<br />

anspruchsvollen Theaterbetriebs<br />

auf. In Zeiten, in denen<br />

allerorten nur von Kürzungen<br />

im Kulturbereich die Rede ist,<br />

ein beachtlicher Schritt!<br />

Dieses besondere Haus wird<br />

nun bereits in der dritten<br />

Saison von Dr. Susanne<br />

Schulz weitergeführt, die mit<br />

einem abwechslungsreichen,<br />

anregenden und nie alltäglichen<br />

Programm neue Akzente<br />

setzen konnte und die,<br />

nachdem in den letzten<br />

beiden <strong>Spielzeit</strong>en von<br />

Helden und Opfern sowie<br />

vom Gewissen erzählt wurde,<br />

dieses Mal die Tugenden in<br />

den Fokus nimmt.<br />

Unser Theater soll unzeitgemäß<br />

weil zeitlos, themenbezogen<br />

weil absichtsvoll und<br />

genussvoll, weil bereichernd<br />

sein. Vor zehn Jahren hat<br />

diese mutige Reise begonnen<br />

<strong>–</strong> wir laden Sie ein, uns auf<br />

dieser weiterhin zu begleiten.<br />

Eine abwechslungsreiche und<br />

spannende <strong>Spielzeit</strong> 1718<br />

wünschen Ihnen<br />

Carda Seidel<br />

(Oberbürgermeisterin)<br />

Herbert Matijas<br />

(Aufsichtsratsvorsitzender)<br />

Heribert Schmidt<br />

(Vorstandsvorsitzender)<br />

Helga Koch<br />

Helmut Pregler<br />

Martin Porzner<br />

und Rainer Stache<br />

(Vorstand)<br />

GRUßWORT 03


04<br />

DR. SUSANNE SCHULZ<br />

Intendantin


INTENDANTIN<br />

DR. SUSANNE SCHULZ<br />

VORWORT<br />

Verehrte Zuschauer,<br />

in unserer dritten <strong>Spielzeit</strong><br />

eröffnen wir mit der «Ermutigung<br />

zum unzeitgemäßen<br />

Leben» ein Spielfeld der<br />

Tugenden und Werte <strong>–</strong> seien<br />

Sie herzlich eingeladen, mit<br />

unseren Inszenierungen den<br />

Erörterungen des französischen<br />

Philosophen André<br />

Comte-Sponville zu folgen.<br />

In einer Zeit, in der persönliche<br />

Freiheit und Selbstverwirklichung<br />

an oberster Stelle<br />

zu stehen scheinen, wirkt die<br />

Beschäftigung mit Tugenden<br />

vielleicht anachronistisch.<br />

Aber gerade das unzeitgemäße<br />

Nachdenken über<br />

tradierte Vorstellungen und<br />

das menschliche Dasein<br />

bildet den Schauplatz der<br />

Kunst. Das Spannungsmoment<br />

von Widersprüchen und<br />

den scheinbar unauflösbaren<br />

Gegensätzen unserer Welt<br />

kann dazu anregen, uns<br />

innerhalb unserer Zeitläufte<br />

zu orientieren, vielleicht zu<br />

positionieren.<br />

Das Theater ist ein Ort der<br />

Visionen, nicht der Lösungen.<br />

Doch es hält unkonventionelle<br />

Denk-Ansätze, brisante<br />

Vorschläge, zündende Ideen<br />

und extravagante Alternativen<br />

für unser Leben bereit.<br />

Diese «fühlende Debatte»<br />

bewirkt Entwicklung. Daher ist<br />

das Theater als Ort immerwährender<br />

Beobachtung, Beschreibung,<br />

Bewertung und<br />

Verortung auch die Chance<br />

für die Weiterentwicklung<br />

unserer demokratischen Gesellschaft.<br />

Wir schätzen<br />

unsere kulturellen Traditionen<br />

und befragen sie gleichzeitig,<br />

immer in der Hoffnung<br />

auf «das Gute selbst, geistig<br />

und praktisch» (Sponville).<br />

Wenn wir die Tugenden als<br />

eine «unzeitgemäße Ermutigung»<br />

verstehen, so sind wir<br />

nicht rückwärtsgewandt, sondern<br />

schauen nach vorne mit<br />

einem vitalen, das Leben und<br />

unsere Lebensumstände kritisch<br />

beleuchtenden und lustvoll<br />

hinterfragenden Theater.<br />

Seien Sie herzlich<br />

eingeladen zum<br />

unzeitgemäßen Nachdenken<br />

Ihre Dr. Susanne Schulz<br />

«DIE TUGENDEN<br />

SIND UNSERE<br />

MORALISCHEN<br />

WERTE: IMMER<br />

SO EINZIGARTIG<br />

WIE JEDER VON<br />

UNS, IMMER SO<br />

VIELFÄLTIG<br />

WIE DIE<br />

SCHWÄCHEN,<br />

DIE SIE<br />

BEKÄMPFEN UND<br />

WETTMACHEN.»<br />

André Comte-Sponville<br />

VORWORT 05


06<br />

INGE EBERT<br />

Kasse und Abonnentenservice


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

SCHAUSPIEL<br />

<strong>THEATER</strong> FÜR ERWACHSENE<br />

DIE PREMIEREN 1718<br />

Der Vorname<br />

PREMIEREN<br />

Premiere 2.9.17<br />

Seite 09<br />

All das Schöne<br />

Der fliegende Holländer<br />

Der Tod und das Mädchen<br />

Kabale und Liebe<br />

Frau Luna<br />

Der Tartuffe<br />

Das Buch mit den<br />

sieben Siegeln<br />

Doppelabend Rike Reiniger<br />

Premiere 23.9.17<br />

Premiere 14.10.17<br />

Premiere 13.1.18<br />

Premiere 24.2.18<br />

Premiere 5.5.18<br />

Premiere 16.6.18<br />

ab 7.11.17<br />

ab 18.5.18<br />

Seite 11<br />

Seite 13<br />

Seite 15<br />

Seite 17<br />

Seite 19<br />

Seite 21<br />

Seite 22<br />

Seite 23<br />

REPERTOIRE<br />

Luther! Das klare Wort<br />

Love Letters<br />

Ich will meine Seele tauchen<br />

Die Narren sterben, auch die allergrößten<br />

Stalin<br />

Seite 25<br />

Seite 27<br />

Seite 28<br />

Seite 29<br />

Seite 31<br />

FORMATE<br />

Stückeinführung | Publikumsgespräche<br />

DenkBar | Theatermenschen im Dialog<br />

Theaterpredigt | Spielclub für Erwachsene<br />

Gastspiele<br />

Seite 39<br />

Seite 40<br />

Seite 41<br />

Seite 42<br />

FÜR ERWACHSENE 07


08<br />

GERALD LEIß<br />

Schauspieler


ALEXANDRE DE LA PATELLIÈRE | MATTHIEU DELAPORTE<br />

DEUTSCH VON GEORG HOLZER<br />

DER<br />

VORNAME<br />

KOMÖDIE<br />

Ein geselliger Abend im<br />

Milieu Pariser Akademiker:<br />

Elisabeth und ihr Mann Pierre<br />

erwarten ihren Bruder<br />

Vincent und dessen Lebensgefährtin<br />

Anna sowie einen<br />

befreundeten Musiker zum<br />

Essen. Anna und Vincent<br />

erwarten ein Kind. Die<br />

Konversation beginnt harmlos,<br />

doch über die Namensgebung<br />

eines Ungeborenen<br />

entspinnt sich allmählich ein<br />

Disput, in dem lange zurückliegende<br />

Kränkungen und<br />

verletzte Eitelkeiten immer<br />

mehr zu Tage treten <strong>–</strong> am<br />

Ende scheint eine langjährige<br />

Freundschaft zu zerbrechen,<br />

ja Familienbande drohen zu<br />

zerreißen.<br />

In ihrer 2010 uraufgeführten<br />

Komödie strapazieren Alexandre<br />

de la Patellière und<br />

Matthieu Delaporte genüsslich<br />

unsere hehren Werte<br />

Toleranz und politische<br />

Korrektheit, Verständnis und<br />

Selbstverständnis und führen<br />

sie ad absurdum <strong>–</strong> grotesk<br />

übersteigert und dabei voller<br />

Esprit.<br />

Somit referieren wir in unserer<br />

ersten Premiere auf eine<br />

Tugend, die die wenigsten als<br />

solche identifizieren würden:<br />

den Humor. Doch ist sein<br />

Wert auch in diesem Zusammenhang<br />

nicht hoch genug<br />

zu schätzen, da doch sein<br />

Widerpart, die Ernsthaftigkeit,<br />

mag sie auch tugendhaft sein,<br />

beunruhigend und verdächtig<br />

werden kann <strong>–</strong> ein Vorgang,<br />

den «Der Vorname» auf<br />

äußerst kurzweilige Weise<br />

entlarvt.<br />

«Der Humor entschärft den<br />

Ernst und dadurch auch<br />

Hass, Wut, Rachsucht,<br />

Fanatismus, Systemdenken,<br />

Kränkung und sogar Ironie.<br />

Man sollte vor allem über<br />

sich selbst lachen, aber<br />

ohne Hass.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 119<br />

INSZENIERUNG<br />

Nicolas Dabelstein<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

PREMIERE<br />

Sa 2.9.17 | 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr: Sa 9.9.<br />

Mi 13.9. | PM A Sa 16.9.<br />

PM B Do 21.9. | JA Fr 22.9.<br />

jeweils 15.00 Uhr: KBA So 24.9.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 27.8. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Sa 16.9. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Theater-Verlag<br />

Desch GmbH, Berlin<br />

PREMIERE 09


10<br />

MARC-ANDRÉ LÖRKS<br />

Beleuchtungsmeister


DUNCAN MACMILLAN MIT SONNY DONAHOE<br />

DEUTSCH VON CORINNA BROCHER<br />

ALL DAS<br />

SCHÖNE<br />

SCHAUSPIEL<br />

Was macht man als Kind,<br />

wenn die eigene Mutter einen<br />

Selbstmordversuch begeht?<br />

Der Held in «All das Schöne»<br />

findet eine bestechend simple<br />

Lösung: die Dinge aufzählen,<br />

die das Leben lebenswert<br />

machen <strong>–</strong> so entsteht eine<br />

Liste mit «Eiscreme», «Wasserschlachten»<br />

und «länger<br />

aufbleiben dürfen als sonst»,<br />

wird mit Heranwachsen des<br />

Protagonisten ebenfalls erwachsener<br />

und erreicht vom<br />

Umfang allmählich die Million.<br />

Sie wird zum Zeugnis der<br />

Wechselspiele eines Lebens,<br />

das, wie schon das der<br />

Mutter, sich gegen die Bürden<br />

einer Depression zu behaupten<br />

versucht.<br />

Auf ungeheuer leichte und<br />

geradezu komödiantische Art<br />

erzählt Duncan Macmillan in<br />

seinem 2013 uraufgeführten<br />

Monolog von den Möglichkeiten,<br />

mit einer psychischen<br />

Erkrankung zurechtzukommen<br />

<strong>–</strong> und naturgemäß von<br />

Erfolgen ebenso wie von<br />

Rückschlägen.<br />

Ein scheinbar banaler Trick,<br />

sich mittels einer Liste immer<br />

wieder den Lebensmut zu<br />

bestätigen und damit der<br />

Dankbarkeit für das Leben zu<br />

gemahnen <strong>–</strong> doch ist diese<br />

Tugend zwar die angenehmste,<br />

aber keinesfalls die<br />

leichteste, denn sie verlangt<br />

eine Konzentration auf das<br />

Hier und Jetzt. Dankbarkeit<br />

bedeutet Freude über das<br />

was ist, gegen die Angst vor<br />

dem, was sein könnte <strong>–</strong> sie ist<br />

eine wirkliche Lebenskunst.<br />

Und in «All das Schöne»<br />

sogar eine Über-Lebenskunst,<br />

Triebfeder eines ebenso<br />

berührenden wie amüsanten<br />

Theaterabends.<br />

«Dankbarkeit ist Schenken,<br />

Dankbarkeit ist Teilen,<br />

Dankbarkeit ist Liebe <strong>–</strong> sie<br />

ist wirklich eine Tugend!»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 120<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Dave Wilcox<br />

PREMIERE<br />

Sa 23.9.17 | 19.30 Uhr<br />

Rotes Kabinett<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr: Sa 30.9.<br />

So 1.10. | Do 5.10. | Sa 7.10.<br />

Di 24.10. | Mi 25.10. | Sa 18.11.<br />

So 19.11. | Fr 24.11.<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Sa 7.10. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Mi 20.10. | 19.00 Uhr<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Rowohlt Theater Verlag,<br />

Reinbek bei Hamburg<br />

PREMIERE 11


12<br />

KATHERINA PURGER<br />

Assistentin der Intendantin | KBB


FRIEDERIKE KÖPF<br />

NACH RICHARD WAGNER<br />

DER FLIEGENDE<br />

HOLLÄNDER<br />

IM STURM DER ZEIT<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Rastlos irrt sein Geisterschiff<br />

über die Meere. Alle sieben<br />

Jahre wirft ihn der Ozean an<br />

Land. Dann ist es Zeit, zu<br />

lieben <strong>–</strong> aber ist der Fliegende<br />

Holländer überhaupt zur<br />

Liebe fähig?<br />

Wer ist dieser charismatische<br />

Kapitän, der sich im Kampf<br />

gegen die Naturgewalten<br />

selbst überschätzt und von<br />

Satan verflucht wird? Der<br />

keine Grenze, keine Niederlage<br />

anerkennt und in der Liebe<br />

die letzte Möglichkeit zur<br />

Erlösung sucht? Und wer ist<br />

Senta, diese melancholische<br />

junge Frau, die ihr Leben im<br />

väterlichen Haus verlassen<br />

will, die sich gegen die Ehe<br />

mit dem Realitätsmenschen<br />

Erik entscheidet und für den<br />

Holländer zu sterben bereit<br />

ist? Die Legende vom «Fliegenden<br />

Holländer» bietet<br />

Spielraum für vielschichtige<br />

Interpretationen.<br />

Auf der Schauspielbühne<br />

können die Handlungsmotive<br />

der Hauptfiguren ebenso<br />

imaginiert werden wie ihre<br />

Einbettung in einen historischen<br />

Kontext. In ihrer zwei-<br />

ten Auftragsarbeit für das<br />

Theater Ansbach entwirft<br />

Friederike Köpf eine Phantasie<br />

über Richard Wagners<br />

berühmte Oper, die die zeitliche<br />

Struktur des Erlösungs-Stoffes<br />

aufbricht und<br />

eine Verbindung zu den<br />

überhöhten Ansprüchen unserer<br />

Gegenwart herstellt.<br />

Handelt Senta aus Liebe, aus<br />

Mitleid, oder gar aus egoistischen<br />

Motiven? Oder ist ihr<br />

Ausbruch viel mehr Symptom<br />

einer ganz besonderen<br />

Tugend, der Großherzigkeit?<br />

Denn es braucht ein mutiges<br />

Herz, die verkrusteten Oberflächen<br />

einer selbstgefälligen<br />

Gesellschaft, aber auch eines<br />

seelisch verwundeten Kapitäns<br />

aufzubrechen. «Der<br />

Fliegende Holländer» erzählt<br />

in einem besonderen Projekt<br />

zwischen Musik- und Sprechtheater<br />

von diesem stürmischen<br />

Ausbruchsversuch.<br />

«Die Großherzigkeit ist<br />

untrennbar verbunden mit<br />

einer Art Freiheit oder<br />

Selbstbeherrschung.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 122<br />

INSZENIERUNG<br />

Susanne Schulz<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG,<br />

BEARBEITUNG & PIANIST<br />

Hartmut Scheyhing<br />

MUSIKDRAMATURGISCHE<br />

BERATUNG<br />

Verena Streitenberg<br />

PREMIERE<br />

PM B Sa 14.10.17 | 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

PM A Mi 18.10. | JA Sa 21.10.<br />

Fr 27.10. | Fr 3.11. | Sa 4.11.<br />

jeweils 15.00 Uhr: So 29.10.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 8.10. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Mi 18.10. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 12.10. | 18.30 Uhr<br />

PREMIERE 13


14<br />

CLAUDIA DÖLKER<br />

Schauspielerin | Choreographie


ARIEL DORFMAN<br />

DEUTSCH VON ULLI STEPHAN UND UWE B. CARSTENSEN<br />

DER TOD UND<br />

DAS MÄDCHEN<br />

SCHAUSPIEL<br />

Spät abends kehrt ein Mann<br />

zu seiner Frau nach Hause <strong>–</strong><br />

eine Panne hat ihn aufgehalten,<br />

ein vorbeikommender<br />

Autofahrer war so freundlich,<br />

ihn mitzunehmen. Doch seine<br />

Frau glaubt, just in diesem<br />

Retter in der Not den Mann<br />

wiederzuerkennen, der einst<br />

ihr Peiniger war <strong>–</strong> in ihrer Zeit<br />

als Gefangene des inzwischen<br />

abgelösten Militärregimes.<br />

Ihr Mann jedoch zweifelt<br />

und ein psychologischer<br />

Kampf um Rache und<br />

Gerechtigkeit ebenso wie um<br />

Glaubwürdigkeit und Vertrauen<br />

entspinnt sich. Ein Spiel<br />

um Macht und Machtlosigkeit,<br />

Bedrängnis und letztlich Befreiung<br />

<strong>–</strong> real wie seelisch.<br />

Ariel Dorfmans 1991 uraufgeführtes<br />

Kammerspiel ist ein<br />

Thriller, erschütternd und<br />

spannend zugleich, ein<br />

Psychodrama, das tief in<br />

menschliche Abgründe blicken<br />

lässt und die Fragilität<br />

scheinbar zivilisierter Gesellschaften<br />

auf eindringliche<br />

Weise aufzeigt. Angesichts<br />

der Infragestellung von<br />

scheinbar unantastbaren<br />

Menschenrechten und dem<br />

zunehmenden Verlust<br />

ethischer Paradigmen ist<br />

dieses im Südamerika der<br />

Post-Pinochet-Ära angesiedelte<br />

Stück doch erschreckend<br />

aktuell und hochpolitisch.<br />

Und so paradox es<br />

klingen mag <strong>–</strong> es geht dabei<br />

um Gerechtigkeit. Diese<br />

Tugend ist ein beharrlicher<br />

Wille, jedem das ihm Zustehende<br />

zukommen zu lassen.<br />

Und konfrontiert uns mit der<br />

heiklen Frage, wann der Wille<br />

zur Gerechtigkeit in Rache<br />

umschlägt; wann diese<br />

Tugend, die doch eigentlich<br />

absolut gut ist, in (Selbst-)<br />

Zerstörung umschlägt. Eine<br />

Frage, die «Der Tod und das<br />

Mädchen» stellt.<br />

«Die Gerechtigkeit gibt es<br />

nicht, ja, sie ist sogar nur<br />

insofern ein Wert, als es<br />

Gerechte gibt, die sie<br />

verteidigen.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 124<br />

INSZENIERUNG<br />

Wolfgang Berthold<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

PREMIERE<br />

Sa 13.1.18 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

PM A Di 16.1. | PM A Fr 19.1.<br />

Sa 20.1. | PM B Sa 27.1.<br />

PM B Mi 31.1. | Fr 2.2. | Sa 3.2.<br />

Do 8.2. | Fr 9.2.<br />

jeweils 15.00 Uhr: So 28.1.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 7.1. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Sa 27.1. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

S. Fischer Verlag,<br />

Frankfurt am Main<br />

PREMIERE 15


16<br />

MARTINA BAUER<br />

Verwaltungsleitung


FRIEDRICH SCHILLER<br />

KABALE UND<br />

LIEBE<br />

EIN BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL<br />

Es könnte alles so einfach<br />

sein: Ferdinand liebt Luise<br />

und Luise liebt Ferdinand.<br />

Doch die Familien des Präsidentensohnes<br />

und der Musikertochter<br />

haben andere<br />

Pläne für ihre Kinder; Ferdinand<br />

soll mit der Mätresse<br />

des Fürsten vermählt werden,<br />

ein quasi diplomatischer Akt.<br />

Um diesen durchzusetzen,<br />

wird vor Intrigen nicht zurückgeschreckt,<br />

Verleumdungen<br />

und falsche Briefe sollen die<br />

Liebenden entzweien. Doch<br />

Intrigen können tödlich<br />

enden.<br />

Friedrich Schillers Drama,<br />

wohl eines der prominentesten<br />

Beispiele für die Bühnenwerke<br />

des Sturm und Drang,<br />

ist mehr als eine Tragödie<br />

über private Schicksale <strong>–</strong> es<br />

enthält eine politische Dimension,<br />

denn hier kollidieren die<br />

Machtinteressen des Adels<br />

mit der Selbstbestimmung<br />

des Bürgertums. Und der<br />

Wunsch nach Selbstbestimmung<br />

auf Seiten der bürgerlichen<br />

Luise Miller, ein entscheidender<br />

Topos der Aufklärung,<br />

führt in die Katastrophe.<br />

Die Liebe ist unter den<br />

Tugenden wohl die komplizierteste.<br />

Sie beinhaltet viele<br />

Facetten, kann platonisch<br />

oder erotisch, einsam oder<br />

erwidert, glücklich oder<br />

verzweifelt sein. Die Liebe<br />

von Luise und Ferdinand ist<br />

besonders tragisch: erfüllt<br />

und doch unmöglich. «Sie<br />

lieben, was sie nicht haben,<br />

was sie entbehren, und das<br />

nennt man Liebeskummer,»<br />

schreibt Comte-Sponville.<br />

Schiller hat mit «Kabale und<br />

Liebe» ein Trauerspiel geschrieben,<br />

das mehr als nur<br />

Liebeskummer schildert,<br />

Kampf und Intrigen abbildet<br />

und das uns auch über zweihundert<br />

Jahre nach seiner<br />

Uraufführung immer noch<br />

unmittelbar zu packen vermag.<br />

«Die Liebe interessiert jeden<br />

über alles. Und überhaupt,<br />

warum ist ein Thema denn<br />

interessant, wenn nicht<br />

aufgrund der Liebe, mit der<br />

man an es herangeht oder<br />

die man zu finden hofft?»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 125<br />

INSZENIERUNG<br />

Susanne Schulz<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

PREMIERE<br />

PM A Sa 24.2.18 | 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

PM B Do 1.3. | JA Sa 3.3. | Fr 9.3.<br />

Fr 16.3. | Sa 17.3.<br />

jeweils 15.00 Uhr: KBA So 11.3.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 18.2. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Do 1.3. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 22.2. | 18.30 Uhr<br />

PREMIERE 17


18<br />

SOPHIE WEIKERT<br />

Schauspielerin


NACH HEINZ BOLTEN-BAECKERS<br />

UND PAUL LINCKE<br />

FRAU LUNA<br />

MUSIKALISCHES LUSTSPIEL<br />

Einen Science-Fiction-Plot<br />

der vergnüglichen Art schrieb<br />

Heinz Bolten-Baeckers 1899<br />

mit «Frau Luna», und die<br />

Musik von Paul Lincke<br />

machte das Werk als Operette<br />

berühmt: Der Berliner<br />

Mechaniker Fritz Steppke<br />

träumt von den Sternen, eine<br />

Reise ins All ist sein sehnlichster<br />

Wunsch, und tatsächlich<br />

gelingt es ihm, zusammen<br />

mit seinen Freunden Lämmermeier<br />

und Pannecke,<br />

einen Heißluftballon raumfahrtfähig<br />

zu machen. Der<br />

Mond erweist sich allerdings<br />

irdischer als gedacht, denn<br />

die Liebeleien und Eifersuchten,<br />

die sich hier zwischen der<br />

Herrscherin Frau Luna, dem<br />

Mann im Mond Theophil,<br />

Prinz Sternschnuppe und<br />

diversen anderen Gestirnen<br />

abspielen, erscheinen allzu<br />

menschlich. Auch die drei<br />

Berliner Kosmonauten sowie<br />

Witwe Pusebach, die als<br />

blinde Passagierin ebenfalls<br />

mitgereist ist, bleiben bei den<br />

intergalaktischen amourösen<br />

Verwicklungen nicht außen<br />

vor. Es geht dabei auch um<br />

Treue <strong>–</strong> eine problematische<br />

Tugend, ist sie zwar einerseits<br />

das, wodurch und<br />

weswegen es Tugenden und<br />

auch Werte überhaupt erst<br />

geben kann, gleichzeitig wird<br />

ihr Wert erst durch den<br />

Bezug zu einem Objekt<br />

bestimmt. Und hier ist die<br />

Sehnsucht nach dem Unbekannten<br />

mitunter verlockender<br />

als eben die Treue zum<br />

Vertrauten.<br />

Doch so wie die Reise ins All<br />

in «Frau Luna» am Ende<br />

natürlich wieder zurück in die<br />

Berliner Luft führt, führen alle<br />

Verwicklungen und alles<br />

Streben zu der Erkenntnis,<br />

dass der Unterschied<br />

zwischen dem Mond und<br />

einer Mietswohnung nicht<br />

allzu groß ausfällt <strong>–</strong> auch<br />

wenn der Weg zu dieser<br />

Erkenntnis und letztlich zur<br />

Treue äußerst unterhaltsam<br />

sein kann.<br />

«Nicht, dass jede Liebe treu<br />

ist, aber jede Treue ist<br />

liebend!»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 127<br />

INSZENIERUNG<br />

Alvaro Schoeck<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

MUSIKALISCHE<br />

BEARBEITUNG &<br />

LEITUNG<br />

Hartmut Scheyhing<br />

PREMIERE<br />

PM B Sa 5.5.18 | 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

PM A Mi 9.5. | Di 22.5.<br />

Fr 8.6. | Sa 9.6.<br />

jeweils 15.00 Uhr: KBA So 13.5.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 29.4. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Mi 9.5. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

PREMIERE 19


20<br />

VALENTIN BARTZSCH<br />

Schauspieler


MOLIÈRE<br />

DER TARTUFFE<br />

ODER DER BETRÜGER<br />

KOMÖDIE<br />

Tartuffe hat sich im Hause<br />

Orgons gut eingerichtet: der<br />

Hochstapler, der gerne den<br />

Frommen gibt, genießt das<br />

ungeteilte Vertrauen des<br />

Hausherren und dessen<br />

Mutter Madame Pernelle. Er<br />

versteht es, zunehmend Einfluss<br />

zu gewinnen, beansprucht<br />

die Hand von Orgons<br />

Tochter Mariane für sich und<br />

stellt gleichzeitig noch Elmire,<br />

der Gattin des Hausherren,<br />

nach. Marianes Liebhaber<br />

Valère und ihr Bruder Damis<br />

versuchen alles, der Familie<br />

die Augen zu öffnen, doch<br />

der Glaube an den Scharlatan<br />

ist schwer ins Wanken zu<br />

bringen.<br />

Molières Komödie ist eine<br />

bitterböse Satire über Bigotterie<br />

und Scheinheiligkeit<br />

seiner Zeit. Doch sie ist viel<br />

allgemeiner eine scharfe<br />

Kritik an jeder Form von<br />

Heuchelei und damit ein<br />

zeitloser Klassiker geworden.<br />

Geistreich, witzig und immer<br />

pointiert beschreibt Molière<br />

damit die Abwesenheit<br />

jeglicher Tugend <strong>–</strong> oder vielmehr<br />

den missbräuchlichen<br />

Umgang mit Tugenden;<br />

Tartuffe mahnt zur Mäßigung<br />

und frönt gleichzeitig der<br />

Maßlosigkeit. Und noch dazu<br />

mahnt er zu einer falsch<br />

verstandenen Mäßigung,<br />

denn es geht ja nicht darum,<br />

«nicht zu genießen und<br />

möglichst wenig zu genießen.<br />

Das wäre Tristesse».<br />

In ganz und gar nicht trister<br />

Kulisse, dem Innenhof der<br />

Ansbacher Residenz, zeigen<br />

wir Ihnen diesen Komödienklassiker<br />

als unser Sommertheater<br />

und als Beitrag zum<br />

Rokokofestival.<br />

«Wir sollen nicht weniger,<br />

sondern besser genießen.<br />

Die Mäßigung ist eine Kunst<br />

des Genießens.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Schloss- und Gartenverwaltung<br />

Ansbach<br />

Premiere 128<br />

INSZENIERUNG<br />

Markus Steinwender<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Elke König<br />

PREMIERE<br />

PM A Sa 16.6.18 | 19.30 Uhr<br />

Schlosshof der Residenz<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

Do 21.6. | Sa 23.6. | Mo 2.7.<br />

Fr 6.7. | Sa 7.7. | Do 12.7.<br />

Fr 13.7.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 10.6. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 14.6. | 18.30 Uhr<br />

PREMIERE 21


AUS DEM KLASSENZIMMER AUF DIE BÜHNE<br />

DAS BUCH<br />

MIT DEN<br />

SIEBEN SIEGELN<br />

ERZÄHLREIHE ZUR WEIHNACHTSZEIT<br />

GESCHICHTEN AUCH FÜR ERWACHSENE<br />

KONZEPT, INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Stefan Becker<br />

MIT<br />

Sophie Weikert | Valentin<br />

Bartzsch | Andreas C. Meyer<br />

TERMINE<br />

Rotes Kabinett:<br />

Di 7.11. | 18.00 Uhr:<br />

DER MÄRCHENWALD<br />

EUROPAS | Grimm im Quadrat<br />

Sa 11.11. | 18.00 Uhr:<br />

MIT DEM NORDWIND<br />

Skandinavische Märchen<br />

Fr 17.11. | 18.00 Uhr:<br />

AUS 1001 NACHT<br />

Fr 8.12. | 18.00 Uhr:<br />

JENSEITS DES ÄQUATORS<br />

Geschichten aus Südamerika<br />

und Südafrika<br />

Sa 16.12. | 15.00 Uhr:<br />

MIT DEM NORDWIND<br />

Skandinavische Märchen<br />

So 17.12. | 18.00 Uhr:<br />

ZWISCHEN ORIENT UND<br />

OKZIDENT | Märchen aus Ost<br />

und West<br />

Mi 20.12. | 18.00 Uhr:<br />

AUS 1001 NACHT<br />

Sa 23.12. | 18.00 Uhr:<br />

DER MÄRCHENWALD<br />

EUROPAS | Grimm im Quadrat<br />

Nach dem großen Erfolg<br />

unseres Sprachförderprojekts<br />

«Das Buch mit den sieben<br />

Siegeln» in der letzten <strong>Spielzeit</strong>,<br />

haben wir uns gefragt:<br />

Warum sollen nicht auch<br />

Erwachsene in den Genuss<br />

dieser Geschichten kommen?<br />

Und so bringen wir in der<br />

Weihnachtszeit einmalig die<br />

Episoden aus den Klassenzimmern<br />

ins Rote Kabinett,<br />

natürlich für Kinder, aber<br />

auch für Erwachsene, Familien<br />

<strong>–</strong> eben für alle, die die<br />

Vielfalt erzählerischer Traditionen<br />

und Formen kennenlernen<br />

oder wiederentdecken<br />

wollen.<br />

Jeweils zwei Geschichten<br />

werden an einem Abend zu<br />

erleben sein, von Grimms<br />

Klassikern durch Tausendundeine<br />

Nacht, über Afrika<br />

und bis nach Südamerika. Für<br />

Kinder wie Erwachsene wird<br />

erzählt von Liebe, Freundschaft,<br />

Gut und Böse, Verführung,<br />

Siegesstrategien, Glück<br />

und Zufall oder großen<br />

geschichtlichen Ereignissen.<br />

Die Geschichten bilden ein<br />

gemeinsames kulturelles<br />

Fundament der Menschheit.<br />

In jeder Gemeinschaft ist<br />

Sprache das verbindende<br />

Element zwischen ihren<br />

Mitgliedern. Und so hoffen<br />

auch wir, mit dieser Reihe<br />

Lust aufs Zuhören und aufs<br />

Erzählen zu machen.<br />

22<br />

SPEZIAL


AUS DEM KLASSENZIMMER AUF DIE BÜHNE<br />

ZIGEUNER-BOXER<br />

WOLKEN<br />

UND ANDERE<br />

KATASTROPHEN<br />

RIKE REINIGER IM DOPPEL<br />

«Zigeuner-Boxer» gründet<br />

auf der Lebensgeschichte des<br />

Sinto-Athleten Johann «Rukeli»<br />

Trollmann. 1942 wurde Trollmann<br />

in das Konzentrationslager<br />

Neuengamme gebracht,<br />

wo sich die SS-Soldaten<br />

damit vergnügten, den ehemaligen<br />

Boxmeister nach<br />

Belieben zusammenzuschlagen.<br />

1944 wurde Trollmann<br />

im Außenlager Wittenberge<br />

ermordet.<br />

Im Stück erzählt ein fiktiver<br />

Freund über den Deutschen<br />

Meister von 1933 im Mittelgewicht,<br />

dessen Meistertitel<br />

aberkannt und erst 2003<br />

zurückgegeben wurde. Ein<br />

äußerst gelungener Versuch,<br />

die Erinnerung an und die<br />

Auseinandersetzung mit unserer<br />

jungen Geschichte<br />

aufrecht zu halten.<br />

Es gibt große und kleine<br />

Katastrophen: Lene ist nicht<br />

gesund und liegt im Krankenhaus,<br />

das ist schon eine<br />

große Katastrophe. Dann gibt<br />

es natürlich auch noch diverse<br />

kleine Katastrophen, zum<br />

Beispiel einen Kuchen, der<br />

versprochen und nicht gebracht<br />

wurde. Aber da Lene<br />

zum Glück regelmäßig Besuch<br />

von Adi bekommt, sind<br />

alle Katastrophen nicht so<br />

schlimm. Außerdem kann<br />

man ja noch die Wolken<br />

anschauen, da gibt es viel zu<br />

entdecken. Und eines Tages<br />

beobachten Lene und Adi<br />

sogar, wie sich am Himmel<br />

ein Unwetter unvorstellbaren<br />

Ausmaßes ankündigt und<br />

überlegen, wie sie nun die<br />

Stadt vor einer ganz großen<br />

Katastrophe retten können.<br />

Als besonderen Doppelabend zeigen wir zwei Auftragswerke<br />

von Rike Reiniger <strong>–</strong> weil diese Geschichten nicht nur jungen<br />

Leuten etwas zu erzählen haben. Und weil die preisgekrönten<br />

Werke der Berliner Autorin eine Begegnung wert sind.<br />

Das Stück und die Inszenierung «Wolken und andere Katastrophen»<br />

sind im Rahmen von «Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater»,<br />

ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der<br />

Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit<br />

Mitteln der Kulturstiftung des Bundes gefördert worden.<br />

ZIGEUNER-BOXER<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Jens Heuwinkel<br />

MIT<br />

Andreas C. Meyer<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Theaterstückverlag<br />

Korn-Wimmer, München<br />

WOLKEN UND ANDERE<br />

KATASTROPHEN<br />

INSZENIERUNG<br />

Kristoffer Keudel<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Imme Kachel<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Theaterstückverlag<br />

Korn-Wimmer, München<br />

TERMINE jeweils 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen:<br />

PM A Fr 18.5. | PM A Sa 19.5.<br />

SPEZIAL 23


24<br />

EVA-MARIA TRÜTSCHEL<br />

Dramaturgie- und Regieassistentin


FRIEDERIKE KÖPF<br />

LUTHER!<br />

DAS KLARE WORT<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Wittenberg 1517. Der charismatische<br />

Mönch und Theologieprofessor<br />

Martin Luther<br />

macht mit seinen scharfzüngigen<br />

Thesen zu Buße und<br />

Ablasshandel überregional<br />

Schlagzeilen. An ihm scheiden<br />

sich die Geister seiner<br />

Epoche. Freunde werden zu<br />

Gegnern, Feinde zollen ihm<br />

Respekt. Eine Lawine setzt<br />

sich in Bewegung. Sie rollt bis<br />

zu Papst Leo X. nach Rom,<br />

wo Luther es wagt, dessen<br />

Autorität in Frage zu stellen.<br />

Sie überrollt Luther privat,<br />

stigmatisiert ihn zum Ketzer<br />

und belegt ihn 1521 in Worms<br />

mit Acht und Bann. Sie greift<br />

gesellschaftspolitisch um sich,<br />

setzt die Reformation und<br />

Spaltung der Kirche in Gang<br />

und glorifiziert den Ketzer<br />

zum Märtyrer.<br />

Spannend wie ein Krimi und<br />

dabei durchdrungen von<br />

theologischen Fragen <strong>–</strong> das<br />

Leben und Wirken Martin<br />

Luthers, dieses ebenso<br />

brillanten wie umstrittenen<br />

Denkers, fasziniert. Denn die<br />

«causa lutheri» handelt von<br />

nichts Geringerem als dem<br />

Ringen um Gerechtigkeit, der<br />

Freiheit des Gewissens und<br />

der Liebe zur Wahrheit.<br />

«Luther!» entstand in Zusammenarbeit<br />

mit der evangelisch-lutherischen<br />

Kirchengemeinde<br />

St. Gumbertus als<br />

Auftragswerk des Theater<br />

Ansbach. Erleben Sie die<br />

erfolgreiche Produktion zum<br />

Reformationsjahr noch einmal!<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG<br />

Susanne Schulz<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

MUSIK &<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG<br />

Hartmut Scheyhing<br />

CHOREOGRAPHISCHE<br />

MITARBEIT<br />

Claudia Dölker<br />

THEOLOGISCHE<br />

BERATUNG<br />

Pfarrer Dr. Dieter Kuhn<br />

MIT<br />

Claudia Dölker | Anna Mariani<br />

Gerald Leiß | Andreas C.<br />

Meyer | Andreas Peer<br />

Hartmut Scheyhing<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Schwanenritterkapelle<br />

in St. Gumbertus:<br />

Fr 20.10. | Do 26.10. | Sa 28.10.<br />

Mi 4.7. | Do 5.7.<br />

Mo 9.7. | Di 10.7.<br />

REPERTOIRE 25


26<br />

ANNA MARIANI<br />

Schauspielerin


ALBERT RAMSDELL GURNEY<br />

DEUTSCH VON INGE GREIFFENHAGEN UND DANIEL KARASEK<br />

LOVE<br />

LETTERS<br />

STÜCK<br />

Andrew und Melissa kennen<br />

einander seit sie Kinder<br />

waren. In der Schule schreiben<br />

sie sich Zettel, Geburtstagseinladungen,<br />

kleine<br />

Dankeskarten und überwinden<br />

die Hürden pubertärer<br />

Unsicherheiten: «Willst Du<br />

am Valentinstag meine Braut<br />

sein? <strong>–</strong> Also gut, ich will. Aber<br />

nur, wenn ich Dich nicht<br />

küssen muss». Auch später,<br />

während sie Internate besuchen,<br />

zum College gehen<br />

oder ins Ausland reisen,<br />

bleibt ihre Bindung trotz der<br />

räumlichen Trennung durch<br />

das Schreiben bestehen <strong>–</strong> ein<br />

ganzes Leben lang. Ob<br />

Leistenbruch, Psychotherapie,<br />

Weltkrieg, Zahnspange oder<br />

Promotion <strong>–</strong> lustig, poetisch,<br />

dramatisch, ironisch, feinsinnig<br />

und romantisch werden<br />

die kleinen Probleme und<br />

großen Sorgen in unzähligen<br />

Briefen ausgebreitet.<br />

Gurney erschafft ein spannendes<br />

Lebens-Panorama<br />

zweier Menschen, die sich<br />

mögen, lieben, brauchen, nie<br />

zueinander finden und doch<br />

nie ganz voneinander lassen<br />

können. Eine Frau und ein<br />

Mann im schriftlichen Dialog<br />

über ein Leben in unterschiedlichen<br />

Gesellschaftsschichten<br />

und Gefühlslagen:<br />

Melissa, aus vermögendem<br />

Haus, zerbricht als Künstlerin<br />

an einer eigennützigen Umwelt;<br />

Andrew erkämpft sich<br />

als Jurist Wohlstand und<br />

Ansehen, doch auch er wird<br />

nicht von privaten Sorgen<br />

verschont.<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Urs Leicht<br />

MIT<br />

Claudia Dölker<br />

Hartmut Scheyhing<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Rotes Kabinett:<br />

Fr 11.5. | Sa 12.5. | Do 17.5.<br />

So 20.5. | Fr 25.5. | Sa 26.5.<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Per H. Lauke Verlag, Hamburg<br />

REPERTOIRE 27


28<br />

DANIEL BAIERL<br />

Kartenservice


NACH HEINRICH HEINE<br />

ICH<br />

WILL<br />

MEINE SEELE<br />

TAUCHEN<br />

EINE HOMMAGE<br />

WILHELM BUSCH<br />

DIE NARREN<br />

STERBEN,<br />

AUCH DIE<br />

ALLERGRÖßTEN<br />

EIN SATIRISCHER ABEND<br />

Träumer, Spötter, Skeptiker,<br />

Zweifler <strong>–</strong> Heinrich Heine. Ein<br />

bewegtes Leben führte den<br />

großen Dichter von seiner<br />

Heimatstadt Düsseldorf über<br />

Göttingen nach Berlin und<br />

weiter ins Exil nach Paris in<br />

die «Matratzengruft». Fixpunkt<br />

und Orientierung im Auf<br />

und Ab seines Daseins waren<br />

die Frauen. Der Dichter und<br />

sein Werk werden durch<br />

Gedichte, Lieder und Briefe<br />

lebendig. Heinrich Heine zeigt<br />

sich mal frisch, unbekümmert<br />

und wenig respektvoll vor<br />

literarischen und politischen<br />

Autoritäten, mal gefühlvoll<br />

und frech-frivol, mal nachdenklich<br />

und verletzlich.<br />

Ein Abend, der einlädt, den<br />

großen Dichter einmal von<br />

einer anderen Seite kennenzulernen.<br />

Seine Bildergeschichten<br />

machten ihn unsterblich.<br />

Besonders Kinder und Tiere<br />

wirbeln durch den Alltag des<br />

braven Bürgers <strong>–</strong> und<br />

mischen ihn gehörig auf. Vom<br />

harmlosen Ärgernis bis zur<br />

unerwarteten Katastrophe <strong>–</strong><br />

nichts wird ausgelassen. Das<br />

Leben ist voller Wunder und<br />

Tücken. Wilhelm Busch hat<br />

für seine Figuren eine Bühne<br />

geschaffen: Papiertheater<br />

nennt er seine gezeichneten<br />

Geschichten. Also Vorhang<br />

auf für ein ungetrübtes<br />

Vergnügen! Ob Tunichtgut<br />

«Hans Huckebein» oder die<br />

heimtückische «Fromme Helene»<br />

<strong>–</strong> wir begegnen<br />

manchem Zeitgenossen.<br />

Drei Darsteller präsentieren<br />

Unbekanntes, das zu entdecken<br />

sich lohnt. Erleichtert<br />

erleben wir die befreiende<br />

Wirkung des Lachens!<br />

ICH WILL<br />

MEINE SEELE TAUCHEN<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Stephan Menzel-Gehrke<br />

MIT<br />

Hartmut Scheyhing<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Rotes Kabinett:<br />

Fr 1.12. | Sa 2.12. | Di 5.12.<br />

Di 12.12. | Fr 5.1. | Sa 6.1.<br />

DIE NARREN STERBEN,<br />

AUCH DIE ALLERGRÖßTEN<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Ernstgeorg Hering<br />

MIT<br />

Sophie Weikert | Valentin<br />

Bartzsch | Gerald Leiß<br />

TERMINE jeweils 19.30 Uhr<br />

Rotes Kabinett:<br />

Di 6.3. | Mi 7.3. | Do 15.3.<br />

Fr 23.3.<br />

REPERTOIRE 29


30<br />

ANDREAS PEER<br />

Schauspieler


GASTON SALVATORE<br />

STALIN<br />

EIN STÜCK<br />

Ende 1952. Bei Nacht und<br />

Nebel lässt Josef Stalin den<br />

jüdischen Schauspieler Itsik<br />

Sager direkt nach der<br />

Vorstellung noch im Kostüm<br />

des Königs Lear aus dem<br />

Theater abholen und in seine<br />

Datscha bringen. Zunächst ist<br />

unklar, warum. Doch langsam<br />

entspinnt sich in den nächtlichen<br />

Gesprächen der beiden<br />

Männer eine unwirkliche und<br />

verstörende Atmosphäre.<br />

Durchzogen von Metaphern<br />

und Szenen aus dem großen<br />

Shakespeare-Drama treten<br />

die Gräueltaten des Diktators<br />

zutage. Aber auch Itsik Sager<br />

hat sich, wie so viele, im Netz<br />

von Terror, Gewalt, Bespitzelung,<br />

Denunziation und<br />

Korruption verfangen, ist schuldig<br />

geworden. Bis zuletzt ist<br />

nicht klar, wohin die nächtliche<br />

Scharade führen wird,<br />

bei der sich viel von der<br />

Person des alternden, gebrechlichen<br />

Diktators offenbart,<br />

aber auch genausoviel<br />

im Unklaren verschwindet.<br />

Gaston Salvatores Drama ist<br />

dreißig Jahre nach seiner<br />

Entstehung brandaktuell. Die<br />

Vergangenheit wird erhellt<br />

und scheint plötzlich unter<br />

anderen Vorzeichen erbarmungslos<br />

in unsere Gegenwart.<br />

Willkür, Gewalt, und<br />

Unterdrückung sind bis an<br />

den Rand europäischer Demokratien<br />

vorgerückt.<br />

Wie fühlt es sich an, plötzlich<br />

Grauen und Terror Auge in<br />

Auge gegenüberzustehen? In<br />

einer gesetzlosen Zeit steht<br />

das Gewissen jedes Einzelnen<br />

auf dem Prüfstand. Doch<br />

greifen diese moralischen<br />

Kategorien überhaupt noch?<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG<br />

Susanne Schulz<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

MIT<br />

Hartmut Scheyhing<br />

Dave Wilcox (a.G.)<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

Fr 26.1. | Mo 5.2. | Mi 7.2.<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Wallstein Verlag GmbH<br />

Göttingen, vertreten durch die<br />

Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH,<br />

Berlin<br />

www.kiepenheuer-medien.de<br />

REPERTOIRE 31


EIN GESPRÄCH<br />

QUO<br />

VADIS<br />

<strong>THEATER</strong><br />

WUNDER?<br />

Ein Gespräch zwischen<br />

Carolein Weiß «Rauhreif»<br />

e.V., Arbeitsgemeinschaft<br />

gegen sexuellen Missbrauch,<br />

Martin Porzner «Wir<br />

gegen Jugendkriminalität»<br />

e.V., Dr. Dieter Kuhn Pfarrer<br />

St. Gumbertus und St. Johannis<br />

und Dr. Susanne<br />

Schulz Intendantin Theater<br />

Ansbach<br />

SCHULZ<br />

Wir sehen uns immer wieder<br />

mit der Frage konfrontiert:<br />

Welche Rolle spielt ein Theaterbetrieb<br />

heutzutage in<br />

einer Stadt, welche Bedeutung<br />

hat er in einem solchen<br />

Mikrokosmos? Meiner Ansicht<br />

nach ist ein Theaterbetrieb<br />

ein energetischer Ort der<br />

Begegnung und des Austausches.<br />

Er bietet aufgrund<br />

seiner Auseinandersetzung<br />

mit den verschiedensten<br />

Themenfeldern ein reichhaltiges<br />

Angebot für den intellektuellen<br />

Diskurs einer Bürgergesellschaft<br />

und mit seiner<br />

spezifischen Wirkungsweise<br />

auf Sinne, Herz und Seele<br />

eine Bereicherung der Ge-<br />

fühlswelt und der ästhetischen<br />

Bildung der Menschen<br />

einer Stadt.<br />

Für mich ist die Relevanz des<br />

Stadttheaters daher in Bezug<br />

auf die geistige und seelische<br />

Gestimmtheit einer Stadtgesellschaft<br />

gar nicht hoch<br />

genug einzuschätzen.<br />

KUHN<br />

Das Theater ist ohne Zweifel<br />

auch ein Ort der Unterhaltung,<br />

ein Ort, wo Menschen<br />

hingehen, um ihre Freizeit zu<br />

verbringen und zu gestalten.<br />

Hier sind natürlich auch die<br />

größten Konkurrenten für das<br />

Theater angesiedelt, zuerst<br />

der Fernseher, aber auch<br />

vieles andere mehr. Aber das<br />

Theater leistet sehr viel mehr.<br />

Aus meiner Sicht besteht<br />

seine Relevanz vor allem<br />

darin, existentielle, das<br />

menschliche Leben zutiefst<br />

berührende Fragen zu<br />

erörtern. Gerade ein Stadttheater<br />

hat auch die Möglichkeit,<br />

konkrete Themen, die<br />

das Alltägliche überschreiten,<br />

in einer Stadt mit den Mitteln<br />

des Theaters zu bearbeiten.<br />

EIN GESPRÄCH 33


EIN GESPRÄCH<br />

SCHULZ<br />

Genau, das ist der ideelle<br />

Hintergrund. Es gibt aber<br />

auch sehr praktische Erwägungen:<br />

will eine Stadt qualifiziertes<br />

Personal anlocken,<br />

so ist das umfangreiche<br />

Kulturprogramm ein Anreiz.<br />

Hinzu kommt die Umwegrentabilität.<br />

Eine Studie der<br />

Hochschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Kultur in<br />

Leipzig aus dem Jahr 2014<br />

belegt, dass Kultur auch<br />

Wirtschaftsfaktor ist <strong>–</strong> die<br />

Theater bringen mehr Geld in<br />

die Stadt als sie an Zuschüssen<br />

benötigen!<br />

PORZNER<br />

Drehen wir also die Frage<br />

um. Was wäre eine Stadt<br />

ohne Theater? Das Theater<br />

Ansbach macht die Stadt<br />

Ansbach lebens- und<br />

liebenswerter. Es ist, wie Sie<br />

sagen, die Würze der sogenannten<br />

weichen Standortfaktoren.<br />

SCHULZ<br />

Trotzdem noch einmal provozierend<br />

gefragt: Hat das<br />

klassische «Stadttheater» als<br />

Institution überhaupt noch<br />

Relevanz?<br />

WEIß<br />

Selbstverständlich hat klassisches<br />

Stadttheater als Institution<br />

seine Relevanz. Theater<br />

erzählt über Menschen, über<br />

das Leben, und wir Zuschauer<br />

können uns wiedererkennen<br />

oder auch Neues entde-<br />

cken. Dazu sehe ich das<br />

Theater als kulturellen Treffpunkt,<br />

wo sich Menschen mit<br />

gleichen Interessen treffen<br />

und austauschen können und<br />

das in einem schönen Rahmen.<br />

Gerade auch für die<br />

ältere Generation, die sich<br />

nicht mehr in Kneipen oder<br />

Tanzlokalen trifft, ist dies eine<br />

schöne Gelegenheit, soziale<br />

Kontakte zu pflegen und<br />

kulturell etwas zu erleben<br />

und zu genießen.<br />

SCHULZ<br />

Es ist oft vom Bildungsauftrag<br />

des Theaters die Rede <strong>–</strong><br />

konkret zeigt sich dieser bei<br />

uns im Aufgreifen gesellschaftsrelevanter<br />

aktueller<br />

und historischer Themen im<br />

Spielplan für Erwachsene<br />

und besonders auch im<br />

Kinder- und Jugendtheater.<br />

Doch was kann Theater<br />

eigentlich leisten, was andere<br />

Formen wie Fernsehen,<br />

Internet, aber auch Schule<br />

nicht können?<br />

34<br />

EIN GESPRÄCH<br />

KUHN<br />

Meines Erachtens besteht der<br />

Bildungsauftrag des Theaters<br />

nicht darin, zu informieren,<br />

sondern zu konfrontieren und<br />

die Zuschauer in eine Auseinandersetzung<br />

mit dem jeweiligen<br />

Thema zu bringen.<br />

Die Stärke des Theaters liegt<br />

gerade darin, dass Menschen<br />

sowohl in ganzheitlicher<br />

Weise als auch unmittelbar<br />

angesprochen werden. Dies<br />

ist geradezu ein Alleinstellungsmerkmal<br />

des Theaters.


EIN GESPRÄCH<br />

lungsmerkmal des Theaters.<br />

Dieses basiert auf der unmittelbaren<br />

Beziehung der<br />

Schauspieler zu den Zuschauenden<br />

und der Atmosphäre,<br />

die durch die einzelnen<br />

Elemente der Inszenierung,<br />

vom Text bis zum<br />

Bühnenbild, evoziert wird.<br />

Dadurch, dass das Publikum<br />

in den ästhetischen Prozess<br />

eines Schauspiels hineingenommen<br />

wird, wird zugleich<br />

eine nur konsumierende<br />

Haltung gegenüber Informationen<br />

und Fakten vermieden.<br />

PORZNER<br />

Theater ist Futter für die<br />

Seele des Menschen. Wenn<br />

ich an meine Kindheit zurückdenke,<br />

dann sind es vor allem<br />

die Theaterbesuche, die mir in<br />

Erinnerung blieben. Noch<br />

besser ist es, wenn Kinder<br />

auch selbst Theater spielen.<br />

Theater fordert den<br />

Menschen ganzheitlich, wie<br />

Sie sagen. Gerade das Theater<br />

Ansbach findet mit<br />

seinen Klassenzimmerproduktionen<br />

oder auch dem<br />

Sprachförderprojekt «Das<br />

Buch mit den sieben Siegeln»<br />

einen sehr direkten und<br />

emotionalen Zugang zu<br />

unseren Kindern. Dabei<br />

können ernste Themen wie<br />

Drogenmissbrauch, Mobbing,<br />

Rassismus auf eine ganz<br />

besondere Art und Weise<br />

verhandelt werden.<br />

WEIß<br />

Wenn ich das Wort Bildungs-<br />

auftrag höre, denke ich natürlich<br />

in erster Linie an unsere<br />

Zusammenarbeit bei dem<br />

Klassenzimmerstück «Onkel<br />

Bobby». Dieses Beispiel zeigt<br />

sehr deutlich die Wichtigkeit<br />

und eine der Formen des<br />

Bildungsauftrages. Damit wird<br />

ein «brisantes» Thema altersgerecht<br />

verständlich gemacht,<br />

wie es zum Beispiel<br />

als Vortrag nicht möglich<br />

wäre. Darüber hinaus sehe<br />

ich es als enorm wichtig an,<br />

der nächsten Generation das<br />

«Fernsehen in live» zu erhalten<br />

und zu vermitteln. Eine<br />

Aufführung in einem Theater<br />

ist ein Erlebnis, was man von<br />

einem Fernsehfilm so nicht<br />

gerade sagen kann. Die<br />

Charaktere begeistern und<br />

regen zum Nachdenken an<br />

und man spricht auf dem<br />

Heimweg und am nächsten<br />

Tag noch lange von Ihnen.<br />

Man identifiziert sich <strong>–</strong> oder<br />

auch gerade nicht. Auf jeden<br />

Fall baut man eine Beziehung<br />

zu den Darstellern auf, die<br />

nachwirkt.<br />

SCHULZ<br />

Im Übrigen würde diese<br />

Wirkung bei der Rückkehr zu<br />

einem Gastspielbetrieb ohne<br />

festes Ensemble wieder<br />

entfallen und den Diskurs<br />

innerhalb der Stadtgesellschaft<br />

sehr schnell verarmen<br />

lassen.<br />

PORZNER<br />

Das Theaterwunder Ansbach<br />

lebt davon, dass es in der<br />

EIN GESPRÄCH 35


EIN GESPRÄCH<br />

Stadt verwurzelt ist. Durch<br />

die Produktionen an verschiedenen<br />

Orten in Ansbach<br />

können die Ansbacher ihre<br />

Stadt und ihre Räume ganz<br />

neu erleben. Es zeichnet ein<br />

Stadttheater aus, dass es<br />

innerhalb der Stadt präsent<br />

ist. Das Theater Ansbach<br />

muss für die Menschen in der<br />

Stadt erlebbar und begreifbar<br />

sein, sozusagen ein Theater<br />

zum Anfassen. In der letzten<br />

<strong>Spielzeit</strong> ist das Theater<br />

Ansbach ja auch vermehrt in<br />

die Stadt gegangen, mit<br />

«Terror» ins Landgericht und<br />

mit «Luther!» in die Kirche.<br />

SCHULZ<br />

Diese Idee war mir besonders<br />

wichtig. Theater erobert damit<br />

unsere Stadt mit Inhalten, die<br />

zu ihren Orten gehören.<br />

Damit werden den Theaterstoffen<br />

neue Blickwinkel<br />

eröffnet und die Orte werden<br />

umgekehrt durch ihr Eintauchen<br />

in die Welt der Phantasie<br />

und Illusion für ihre Bürger<br />

neu wahrnehmbar gemacht.<br />

Das Theater findet in den<br />

Kooperationspartnern neue<br />

Freunde und schließlich wird<br />

das Interesse und die Liebe<br />

der Bürger für ihr Theater und<br />

für ihre Stadt zunehmen. Da<br />

bin ich mir ganz sicher.<br />

KUHN<br />

Ohne Zweifel hat das Theater<br />

seinen festen Ort im Schauspielhaus.<br />

Es ist völlig abhängig<br />

vom jeweiligen Stück, ob<br />

man auch andere Orte<br />

bespielt. Wenn dadurch<br />

bestimmte Inhalte noch<br />

deutlicher zur Sprache und<br />

zum Erleben gebracht<br />

werden, dann ist es gewiss<br />

sinnvoll, immer wieder einmal<br />

andere Orte zu suchen. Dies<br />

wurde gerade bei dem<br />

Lutherstück in der Schwanenritterkapelle<br />

deutlich. Kann<br />

man dies einen Gewinn an<br />

Realität und an Unmittelbarkeit<br />

nennen?<br />

WEIß<br />

Auch das Theater unterliegt<br />

dem Wandel der Zeit. Es gibt<br />

in der Kirche auch Konzerte.<br />

Warum dann nicht auch ein<br />

Theaterstück? Bei «Luther!»<br />

ist eine Kirche ja wirklich der<br />

absolut passende Rahmen.<br />

Ebenso wie die Aufführung im<br />

Gericht. Ich sehe es auch als<br />

wichtig an, die Nähe zum<br />

Publikum zu suchen und<br />

damit Theater auch erlebbarer<br />

zu machen.<br />

SCHULZ<br />

Wo sehen wir das Theater in<br />

Ansbach in fünf Jahren?<br />

Welche Ausrichtung für die<br />

Zukunft ist wichtig, wie bleibt<br />

das Theater relevant?<br />

PORZNER<br />

Das Theater Ansbach als<br />

Stadttheater ist ein fester<br />

Bestandteil des kulturellen<br />

Lebens der Stadt. Es vermittelt<br />

Werte wie Liebe, Toleranz,<br />

Respekt und Solidarität.<br />

Das Ansbacher Stadttheater<br />

ist ein wichtiger Grundpfeiler<br />

36<br />

EIN GESPRÄCH


EIN GESPRÄCH<br />

für eine lebhafte und wehrhafte<br />

Demokratie und für die<br />

Achtung der Menschenwürde.<br />

KUHN<br />

Kein möglicher Konkurrent<br />

kann Menschen so direkt und<br />

in unterschiedlichster Weise<br />

auf sowohl konkrete als auch<br />

zutiefst existentielle Erfahrungen<br />

ansprechen. Es<br />

gehört zur Lebensqualität in<br />

einer Stadt, dass es diese<br />

Möglichkeit gibt. Vielleicht<br />

müsste noch deutlicher<br />

gemacht werden, welchen<br />

Sinn ein Theater hat und was<br />

es leisten kann.<br />

WEIß<br />

Ich denke, mit einer Mischung<br />

aus alt Bewährtem und<br />

Modernem wird die Relevanz<br />

des Theaters gesichert sein.<br />

Auch die Regionalität in der<br />

Programmgestaltung ist enorm<br />

wichtig. Die Regionalität bezieht<br />

sich nicht nur auf entsprechende<br />

Aufführungen,<br />

sondern natürlich auch auf<br />

Künstler aus unserer Region.<br />

sehr wichtig, sowohl die<br />

klassischen Theaterstücke wie<br />

auch moderne Stücke aufzuführen.<br />

Aber auch Aufführungen<br />

in Schulen oder die<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule hier in Ansbach<br />

ist sicherlich wichtig für die<br />

Besucher von morgen.<br />

SCHULZ<br />

Wenn die Stadt Ansbach es<br />

wirklich ernst meint mit ihrem<br />

Theater, dann kann der Weg,<br />

den wir derzeit als Pioniere<br />

mit einem hohen Qualitätsanspruch<br />

beschreiten, auch in<br />

der Zukunftsperspektive zu<br />

einem gesicherten Stadttheater<br />

führen. In diesem Fall<br />

bleibt das Theater sowieso<br />

relevant, weil es ein wichtiger<br />

Teil des Diskurses der Stadtgesellschaft<br />

ist <strong>–</strong> und zwar<br />

für alle Generationen, auf<br />

allen sozialen Ebenen und<br />

mit einer Vielfalt der Themen.<br />

SCHULZ<br />

Wir versuchen ja auch ganz<br />

bewusst, mit Angeboten wie<br />

dem Schülerabo oder dem<br />

5-Euro-Ticket Theater für<br />

möglichst alle, unabhängig<br />

vom Einkommen, erlebbar zu<br />

machen.<br />

WEIß<br />

Vergünstigte Abos für Schüler<br />

und Studenten sind gut!<br />

Ich persönlich halte es für<br />

EIN GESPRÄCH 37


38<br />

ANDREAS C. MEYER<br />

Schauspieler


VOR IHREM BESUCH<br />

STÜCK<br />

EINFÜHRUNG<br />

MEHR ERFAHREN<br />

NACH IHREM BESUCH<br />

PUBLIKUMS<br />

GESPRÄCH<br />

MITREDEN<br />

Die Ästhetik einer Inszenierung<br />

ist <strong>–</strong> kurz beschrieben <strong>–</strong><br />

die Konsequenz aus der<br />

Auseinandersetzung des<br />

künstlerischen Teams mit<br />

Autor und Werk im Spannungsverhältnis<br />

zu unserer<br />

heutigen Realität. Hinzu<br />

kommen die Entscheidungen,<br />

die die Regisseurin, der<br />

Regisseur in den Probenphasen<br />

mit den Schauspielern<br />

trifft. In der Stückeinführung<br />

gibt Ihnen die Dramaturgie<br />

Informationen zu Autor und<br />

Stück sowie zu den Gründen,<br />

die uns dazu bewegt haben,<br />

gerade dieses Stück für<br />

Ansbach auszuwählen und<br />

führt in die Gedankenwelt der<br />

Inszenierungskonzeption ein.<br />

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />

im Rangfoyer.<br />

Wenn der Vorhang gefallen<br />

ist und der Schlussapplaus<br />

verklingt, sind die Eindrücke<br />

noch frisch. Das ist die Gelegenheit<br />

zum Dialog und<br />

Austausch! Was hat Sie<br />

während der Vorstellung<br />

bewegt? Was ging Ihnen<br />

durch den Kopf? Was möchten<br />

Sie uns fragen oder<br />

sagen? Nach ausgewählten<br />

Vorstellungen stehen wir<br />

Ihnen direkt im Anschluss<br />

Rede und Antwort. Sie haben<br />

die Gelegenheit, sich mit den<br />

Darstellerinnen, Darstellern<br />

und den Dramaturgen über<br />

das Gesehene auszutauschen.<br />

Sie können nachhaken<br />

und Wissenswertes zur<br />

Produktion erfahren.<br />

Die Termine finden Sie bei<br />

den jeweiligen Stücken.<br />

FORMATE 39


REIHE<br />

DENK<br />

BAR<br />

MITDENKEN<br />

DIE MATINÉE<br />

<strong>THEATER</strong><br />

MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

NOCH MEHR ERFAHREN<br />

DENKBAR<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Theaterbar im Foyer<br />

Eintritt € 5,-<br />

Do. 19.10.17<br />

Do. 11.1.18<br />

Do. 15.2.18<br />

Do. 19.4.18<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

TERMINE<br />

jeweils 11.00 Uhr | Foyer<br />

Eintritt € 3,-<br />

So 27.8.17<br />

Der Vorname<br />

So 8.10.17<br />

Der fliegende Holländer<br />

So 7.1.18<br />

Der Tod und das Mädchen<br />

So 18.2.18<br />

Kabale und Liebe<br />

So 29.4.18<br />

Frau Luna<br />

So 10.6.18<br />

Der Tartuffe<br />

Begleiten Sie uns auf eine<br />

Reise in die Welt des<br />

Denkens. Philosophen, Historiker,<br />

Theologen und andere<br />

Wissenschaftler bereichern<br />

uns mit ihren Gedanken.<br />

Besondere Texte, von unserem<br />

Ensemble in besonderem<br />

Ambiente gelesen,<br />

unterbrechen den Alltag für<br />

kurze Zeit und regen zum<br />

Denken an. Die DenkBar wird<br />

zum Zwischenruf in unserer<br />

beschleunigten Gesellschaft.<br />

Halten Sie mit uns inne und<br />

sehen Sie die Welt mit anderen<br />

Augen. Das Theater<br />

Ansbach bittet Sie zu dieser<br />

Lese-Reihe an die Bar im<br />

Foyer.<br />

Neben den «Ermutigungen<br />

zum unzeitgemäßen Leben»<br />

von Comte-Sponville, die in<br />

dieser <strong>Spielzeit</strong> natürlich<br />

auch in der DenkBar nicht<br />

fehlen dürfen, werden wir uns<br />

mit Roger Willemsens<br />

letztem Buch «Wer wir<br />

waren», Hannah Arendts «Die<br />

Banalität des Bösen» und<br />

Hans Magnus Enzensbergers<br />

«Schreckens Männer» beschäftigen.<br />

Am Sonntag vor ausgewählten<br />

Premieren lädt das Theater<br />

Ansbach zu einer ganz<br />

besonderen Einführungsmatinée<br />

ein. Im Foyer des Theaters<br />

sprechen die Theatermacher<br />

über die kommende<br />

Inszenierung. Ergänzt wird<br />

die Runde durch einen Gast<br />

aus Politik, Wirtschaft oder<br />

Wissenschaft. Sie erfahren<br />

aus erster Hand von der<br />

aktuellen Theaterarbeit und<br />

erlangen gleichzeitig interessante<br />

Einblicke von Experten<br />

in bestimmte thematische<br />

Felder des jeweiligen<br />

Stückes. Freuen Sie sich auf<br />

das Kennenlernen der neuen<br />

Künstler, auf anregende<br />

Gespräche und schlagen Sie<br />

mit uns die Brücke zwischen<br />

Kunst und Realität.<br />

Und: Die Eintrittskarte wird bei<br />

Vorlage beim späteren Kauf<br />

einer Eintrittskarte für eine<br />

Vorstellung natürlich verrechnet.<br />

40<br />

FORMATE


IN DER KIRCHE<br />

<strong>THEATER</strong><br />

PREDIGTEN<br />

NACHSINNEN<br />

EIGENES <strong>THEATER</strong><br />

SPIELCLUB FÜR<br />

ERWACHSENE<br />

MITMACHEN<br />

Wo es um Tugenden und<br />

Werte geht, da steht gleichzeitig<br />

die Frage, was den<br />

Menschen Orientierung gibt,<br />

seinen Triebkräften und Träumen,<br />

seinen Erfolgen und<br />

seinem Scheitern.<br />

Religion und Theater leben<br />

von Visionen einer Welt, die<br />

anders ist. Sie stellen sie dar,<br />

im Wort, im Bild, im zeichenhaften<br />

Tun. Wenn sie einander<br />

offen wahrnehmen, dann<br />

können Religion und Theater<br />

ins Gespräch kommen, voneinander<br />

lernen, einen weiten<br />

Horizont einnehmen. Durch<br />

das Projekt der «Theaterpredigten»<br />

erhoffen sich die<br />

Augustana-Hochschule Neuendettelsau,<br />

die Evangelisch-Lutherische<br />

Kirchengemeinde<br />

St. Gumbertus und<br />

das Theater Ansbach eine<br />

solche gegenseitige Inspiration.<br />

In den Gottesdiensten<br />

werden die Themen der<br />

Premieren der <strong>Spielzeit</strong><br />

aufgenommen und insbesondere<br />

in den Predigten aus<br />

neuer Perspektive beleuchtet.<br />

In dieser <strong>Spielzeit</strong> soll die<br />

Arbeit mit einem Theaterstück<br />

im Mittelpunkt unserer kreativen<br />

Arbeit stehen. Wir begeben<br />

uns zunächst auf die<br />

Suche nach einem geeigneten<br />

Text oder Stoff und<br />

erobern ihn uns. Die Inhalte<br />

und Konflikte werden uns ein<br />

Jahr lang begleiten, bis wir<br />

die fertige Inszenierung,<br />

geprägt durch die Teilnehmer,<br />

dem gespannten Publikum<br />

vorstellen. Der Spielclub freut<br />

sich auch auf neue Mitstreiter.<br />

Der Erwachsenenclub ist<br />

generationenübergreifend, jedes<br />

Alter ist willkommen.<br />

Wir verzichten auf eine<br />

Teilnahmegebühr, erwarten<br />

neben der regelmäßigen<br />

Teilnahme allerdings die<br />

Buchung eines Abonnements<br />

oder etwas Vergleichbarem.<br />

Auch das gemeinsame Theaterschauen<br />

gehört zur echten<br />

Theaterleidenschaft dazu.<br />

<strong>THEATER</strong>PREDIGT<br />

TERMINE<br />

und Orte der einzelnen<br />

Predigten entnehmen Sie bitte<br />

dem Monats-Leporello.<br />

SPIELCLUB FÜR<br />

ERWACHSENE<br />

TREFF<br />

einmal pro Woche und<br />

nach Bedarf<br />

ERSTES TREFFEN<br />

Mi 13.9.17 | 17.30 Uhr<br />

Probebühne<br />

Schalkhäuser Straße 96<br />

PREMIERE<br />

Sa 2.6.18 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

WEITERE TERMINE<br />

So 3.6. | 15.00 Uhr<br />

Di 5.6. | 19.30 Uhr<br />

KONTAKT<br />

Michael Schmidt<br />

Telefon: 0981 97040 226<br />

FORMATE 41


GASTSPIEL<br />

«ICH BRECH'<br />

DIE HERZEN...»<br />

DIE HERREN<br />

PIRSCH UND BALZ<br />

GASTSPIEL<br />

«DRAUSSEN<br />

LIEGT<br />

SCHNEE,<br />

DRINNEN<br />

LIEGST DU»<br />

SILVESTER<br />

IM <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

ANDREAS MAX MARTIN &<br />

BAND<br />

GASTSPIEL<br />

«ICH BRECH’ DIE HERZEN...»<br />

TERMIN<br />

Fr 15.9.17 | 15.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

VVK € 5,-<br />

SILVESTER IM<br />

<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

TERMIN<br />

So 31.12.17 | 17.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

VVK € 24,- / 17,- / 13,-<br />

Sagen Sie, können Sie sich<br />

etwas Schöneres vorstellen,<br />

als von zwei befrackten,<br />

frisch pomadisierten und<br />

geschniegelten Herren<br />

umgarnt zu werden?<br />

«Du bist nicht die Erste, Du<br />

mußt schon verzeihn!», heißt<br />

es da in einem Schlager von<br />

Walter Jurmann aus dem<br />

Jahre 1931, und treuherzig<br />

schaut Ihnen Herr Pirsch aus<br />

seinen blauen Dackelaugen<br />

ins Dekolleté, um bestätigend<br />

beizufügen: «Aber meine<br />

Letzte, die könntest Du sein!»<br />

In dieser Art interpretieren die<br />

Herren Pirsch & Balz Schlager<br />

und Kabarettsongs der<br />

zwanziger bis vierziger Jahre,<br />

ohne den Bezug zur Neuzeit<br />

zu verlieren. Neben dem<br />

schauspielerisch ambitionierten<br />

Gesang des Herren Pirsch<br />

(Boris Raderschatt), gibt sich<br />

Ihnen Herr Balz (Christoph<br />

Gerl) am Pianoforte zu erkennen.<br />

Die Palette seiner musikkabarettistischen<br />

Einfälle<br />

scheint auf diesem Instrumente<br />

unerschöpflich.<br />

Gemeinsam mit seinen<br />

wunderbaren Musikern<br />

garantiert Andreas Max<br />

Martin zum Jahreswechsel<br />

ein einzigartiges Konzerterlebnis.<br />

Den geneigten Zuhörer<br />

erwarten Atmosphäre, Stil<br />

und Wohlbefinden. Andreas<br />

Max Martin erzählt und singt<br />

melodische Geschichten, die<br />

sich lustvoll dem Augenblick<br />

widmen und eröffnet damit<br />

dem Publikum ein verbales<br />

Universum voller Liebe zum<br />

Detail. Dabei steht der<br />

Mensch im Fokus seiner<br />

Texte, mit all seinen liebenswürdigen<br />

Unsicherheiten,<br />

widersprüchlichen Emotionen<br />

und wundervollen Momenten.<br />

Andreas Max Martin verzaubert,<br />

inspiriert und verführt.<br />

Überbordende Phantasie und<br />

subtiler Humor prägen<br />

sowohl die Texte seiner<br />

Lieder als auch die unverwechselbare,<br />

köstliche<br />

Conference. Andreas Max<br />

Martin und seine Tonkünstler<br />

bieten großartige Unterhaltung.<br />

42<br />

GASTSPIELE


WENN TUGEND SICH LEHREN LÄSST, UND<br />

ICH GLAUBE DAS, DANN WOHL EHER<br />

DURCH DAS BEISPIEL ALS DURCH BÜCHER.<br />

SCHON VOR ZWEIEINHALBTAUSEND<br />

JAHREN ODER NOCH FRÜHER HABEN DIE<br />

BESTEN KÖPFE ÜBER DIE TUGENDEN<br />

NACHGEDACHT. MANCHE WERDEN DIESES<br />

VORHABEN GRÖßENWAHNSINNIG ODER<br />

NAIV FINDEN. DER ZWEITE VORWURF IST<br />

FÜR MICH EIN KOMPLIMENT. DER ERSTE IST,<br />

FÜRCHTE ICH, EIN WIDERSINN. ÜBER DIE<br />

TUGENDEN ZU SCHREIBEN, BEDEUTET IM<br />

GEGENTEIL, STÄNDIG MIT SEINEM<br />

NARZISSMUS IN KONFLIKT ZU GERATEN,<br />

WEIL ES EINEN FORTWÄHREND UND SEHR<br />

DRASTISCH AUF DIE EIGENE<br />

UNZULÄNGLICHKEIT HINWEIST.<br />

<br />

JEDE TUGEND IST EIN GIPFEL ZWISCHEN<br />

ZWEI LASTERN, EIN GRAT ZWISCHEN ZWEI<br />

ABGRÜNDEN: DER MUT ZWISCHEN<br />

FEIGHEIT UND TOLLKÜHNHEIT, DIE WÜRDE<br />

ZWISCHEN GEFÄLLIGKEIT UND EGOISMUS,<br />

DIE SANFTMUT ZWISCHEN ZORN UND<br />

APATHIE. ABER WER KANN IMMER<br />

AUF DEM GIPFEL LEBEN?<br />

ANDRÉ COMTE-SPONVILLE


46<br />

PAULA LINKE<br />

Dramaturgie- und Regieassistentin


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

JUNGES<br />

<strong>THEATER</strong><br />

<strong>THEATER</strong> FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />

DIE PREMIEREN 1718<br />

PREMIEREN<br />

Malala<br />

Die Schneekönigin<br />

Wolken und andere<br />

Katastrophen<br />

Theater Kopfüber<br />

Premiere Do 5.10.17<br />

Premiere Sa 25.11.17<br />

Premiere So 15.4.18<br />

Premieren<br />

Seite 49<br />

Seite 51<br />

Seite 53<br />

Seite 55<br />

REPERTOIRE<br />

Das Buch mit den sieben Siegeln<br />

Affe auf Lava<br />

Zigeuner-Boxer<br />

Onkel Bobby<br />

Seite 57<br />

Seite 58<br />

Seite 59<br />

Seite 60<br />

ANGEBOTE<br />

Theaterjugendclub<br />

Theaterpädagogik<br />

Theater zum Mitmachen<br />

Unsere Angebote für<br />

Schulen, Lehrer*innen und<br />

Schüler*innen<br />

Seite 61<br />

Seite 62 <strong>–</strong> 63<br />

JUNGES <strong>THEATER</strong> 47


48<br />

HARTMUT SCHEYHING<br />

Musikalischer Leiter | Schauspieler


FLO STAFFELMAYR<br />

MALALA<br />

KLASSENZIMMERSTÜCK<br />

AB 10 JAHREN<br />

Die Geschichte von Malala<br />

Yousafzai ist bewegend: seit<br />

ihrem elften Lebensjahr<br />

berichtet sie in ihrem Blog-<br />

Tagebuch vom zunehmenden<br />

Einfluss der pakistanischen<br />

Taliban in ihrer Heimat, von<br />

Gewalttaten und Übergriffen,<br />

vor allem gegen Mädchen<br />

und Frauen. Mädchen werden<br />

am Schulbesuch gehindert,<br />

da die Vorstellung von gebildeten<br />

und damit aufgeklärten<br />

Frauen nicht in das Weltbild<br />

der radikalen Islamisten<br />

passt. Malala wird weltweit<br />

bekannt <strong>–</strong> und zum Feindbild<br />

der Taliban. Ein Attentat<br />

überlebt sie nur dank spezieller<br />

Behandlung in Großbritannien.<br />

Heute ist sie zwanzig<br />

Jahre alt und die jüngste<br />

Friedensnobelpreisträgerin<br />

der Geschichte.<br />

Das Stück «Malala» erzählt<br />

vom fehlenden Recht auf<br />

Bildung und dem unbedingten<br />

Willen, lernen zu wollen <strong>–</strong> es<br />

ist ein Stück über Zivilcourage<br />

und Mut. Mut ist eine<br />

Tugend, die man braucht,<br />

«um die Gegenwart der Angst<br />

zu ertragen». Doch Malala<br />

erträgt nicht nur: sie prangert<br />

an, wehrt sich, erhebt ihre<br />

Stimme gegen Ungerechtigkeit<br />

und wagt den Widerstand<br />

gegen eine scheinbare Übermacht.<br />

Mit unserem diesjährigen<br />

Klassenzimmerstück<br />

wollen wir erneut mit einem<br />

immer aktuellen und wichtigen<br />

Thema in die Schulen<br />

gehen. Zuversichtlich, auf ein<br />

mutiges junges Publikum zu<br />

stoßen.<br />

«Natürlich ist es leichter,<br />

tatkräftig und beharrlich zu<br />

sein, wenn Hoffnung und<br />

Erfolge da sind. Aber wenn<br />

es leichter ist, braucht man<br />

auch weniger Mut.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Kooperation mit<br />

Premiere 121<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Annekatrin Schuch-Greiff<br />

PREMIERE<br />

Do 5.10.17<br />

Gymnasium Carolinum<br />

Ansbach<br />

WEITERE TERMINE<br />

Mit diesem Stück kommen<br />

wir in Ihre Klasse!<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Mi 4.10. | 18.30 Uhr<br />

KONTAKT & BUCHUNG<br />

Michael Schmidt<br />

0981 97040 226<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Verlag für Kindertheater,<br />

Weitendorf GmbH, Hamburg<br />

PREMIERE 49


50<br />

BRIGITTE REISNER<br />

Kartenservice


HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />

DIE<br />

SCHNEEKÖNIGIN<br />

WEIHNACHTSMÄRCHEN<br />

AB 6 JAHREN<br />

Kay wird von der Schneekönigin<br />

entführt und Gerda<br />

macht sich auf, ihn zu suchen.<br />

Die abenteuerliche Reise<br />

führt sie zu Prinzessinnen<br />

und Räubern, in Schlösser<br />

und Wälder und schließlich<br />

tatsächlich in den Palast der<br />

Schneekönigin. Davon, wie<br />

man ein gefrorenes Herz<br />

wieder zum Schmelzen<br />

bringt, wie man sich gegen<br />

äußere und innere Kälte<br />

behauptet und letztlich, was<br />

Freundschaft alles vermag,<br />

erzählt das berühmte<br />

Märchen von Hans Christian<br />

Andersen.<br />

Immer wieder ist es das<br />

Mitleid anderer, durch das<br />

Gerda auf ihrer Reise vorankommt<br />

<strong>–</strong> gerade in unserer<br />

Zeit eine ermahnende<br />

Botschaft. Und so erlaubt uns<br />

auch das Märchen noch<br />

einen kurzen Blick auf eine<br />

der Tugenden, die elementar<br />

für das menschliche Miteinander<br />

ist, denn «jedes Leid<br />

verdient Mitleid». Und so hat<br />

«Die Schneekönigin» eine<br />

äußerst ermunternde Bot-<br />

schaft: denn nicht nur gelingt<br />

es Gerda dank des Mitleids<br />

anderer, zur Schneekönigin<br />

vorzudringen, am Ende sind<br />

es ihre aus Mitleid vergossenen<br />

Tränen, die entscheidend<br />

zu Kays Rettung<br />

beitragen.<br />

Wie jedes Jahr erwartet<br />

kleine und große Zuschauer<br />

ein spannendes, kurzweiliges<br />

und berührendes Spektakel<br />

mit viel Musik; über Mut,<br />

Herzenswärme, Treue und<br />

die Macht des Mitleids.<br />

«Das Mitleid ist das, was<br />

uns von der Barbarei<br />

trennt.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 123<br />

INSZENIERUNG<br />

Louis Villinger<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Ulrike Schörghofer<br />

MUSIK &<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG<br />

Hartmut Scheyhing<br />

PREMIERE<br />

Sa 25.11.17 | 16.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 9.00 Uhr: Mi 29.11.<br />

Fr 1.12. | Mi 6.12. | Do 7.12.<br />

Do 14.12. | Mi 20.12. | Do 21.12.<br />

jeweils 10.00 Uhr: Do 30.11.<br />

Fr 8.12. | Fr 15.12. | Di 19.12.<br />

jeweils 11.00 Uhr: Do 7.12.<br />

Do 14.12. | Do 21.12.<br />

jeweils 15.00 Uhr: Sa 2.12.<br />

So 3.12. | Sa 9.12. | So 10.12.<br />

So 17.12. | Sa 23.12. | Di 26.12.<br />

jeweils 19.30 Uhr: Sa 16.12.<br />

Fr 22.12.<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 23.11. | 18.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

PREMIERE 51


52<br />

MICHAEL SCHMIDT<br />

Dramaturg | Theaterpädagoge


RIKE REINIGER<br />

WOLKEN<br />

UND ANDERE<br />

KATASTROPHEN<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

AB 8 JAHREN<br />

Es gibt große und kleine<br />

Katastrophen: Lene ist nicht<br />

gesund und liegt im Krankenhaus,<br />

das ist schon eine<br />

große Katastrophe. Dann gibt<br />

es natürlich auch noch diverse<br />

kleine Katastrophen, zum<br />

Beispiel einen Kuchen, der<br />

versprochen und nicht<br />

gebracht wurde. Aber da<br />

Lene zum Glück regelmäßig<br />

Besuch von Adi bekommt,<br />

sind alle Katastrophen nicht<br />

so schlimm. Außerdem kann<br />

man ja noch die Wolken<br />

anschauen, da gibt es viel zu<br />

entdecken. Und eines Tages<br />

beobachten Lene und Adi<br />

sogar, wie sich am Himmel<br />

ein Unwetter unvorstellbaren<br />

Ausmaßes ankündigt und<br />

überlegen, wie sie nun die<br />

Stadt vor einer ganz großen<br />

Katastrophe retten können.<br />

Rike Reiniger erzählt über<br />

kindliche Klugheit, die aus<br />

selbst scheinbar aussichtslosen<br />

Situationen Auswege<br />

findet. Damit begegnen wir<br />

einer Tugend, einer bescheidenen<br />

und doch weitsichtigen,<br />

die auch in ausweglosen<br />

Lebenssituationen Auswege<br />

aufzeigt. Eine berührende<br />

und trotzdem ermutigende<br />

Geschichte. Die Uraufführung<br />

entsteht unter Beteiligung<br />

von Ansbacher Klassen. Das<br />

Stück und die Inszenierung<br />

sind im Rahmen von «Nah<br />

dran! Neue Stücke für das<br />

Kindertheater», ein Kooperationsprojekt<br />

des Kinder- und<br />

Jugendtheaterzentrums in der<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

und des Deutschen Literaturfonds<br />

e.V. mit Mitteln der<br />

Kulturstiftung des Bundes<br />

gefördert worden.<br />

«Es wäre grundfalsch zu<br />

glauben, die Klugheit sei<br />

überholt. Sie ist die<br />

modernste unserer Tugenden,<br />

ja, gerade die Moderne<br />

hat sie zur notwendigsten<br />

gemacht.»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Kooperation mit<br />

Premiere 126<br />

INSZENIERUNG<br />

Kristoffer Keudel<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Imme Kachel<br />

PREMIERE<br />

So 15.4.18 | 15.00 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 10.00 Uhr: Mi 18.4.<br />

Do 19.4. | Fr 20.4. | Di 15.5.<br />

Mi 16.5. | Do 17.5.<br />

jeweils 15.00 Uhr: Sa 21.4<br />

jeweils 19.30 Uhr: PMA Fr 18.5.<br />

PM A Sa 19.5.<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 12.4. | 18.30 Uhr<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Theaterstückverlag,<br />

Korn-Wimmer, München<br />

PREMIERE 53


54<br />

CLEMENS PFEIFER<br />

Haustechnik


HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />

DIE<br />

TEEKANNE<br />

BEARBEITET VON<br />

CLAUDIA KUCHARSKI<br />

UND ULA GRZELA<br />

BERND SCHRAMM<br />

OMI SPIELT<br />

HITLER<br />

Es war einmal eine stolze<br />

Teekanne, stolz auf ihr<br />

Porzellan, stolz auf ihre<br />

lange Tülle und stolz auf<br />

ihren breiten Henkel. Davon<br />

sprach sie, aber sie sprach<br />

nicht von ihrem Deckel, der<br />

war gekittet, der hatte einen<br />

Fehler und von seinen<br />

Fehlern spricht man nicht<br />

gern, das tun die anderen<br />

genug. Mängel haben alle,<br />

doch man hat auch Begabung.<br />

In ihrer Jugendzeit<br />

stand sie auf einem fein<br />

gedeckten Tisch. Doch die<br />

Teekanne fiel herunter.<br />

Eine poetische Reise mit den<br />

Bewohnern einer Porzellankiste.<br />

Eine Teekanne die uns<br />

lehrt, sich nicht entmutigen zu<br />

lassen, das Leben zu meistern<br />

und jedes Mal von<br />

Neuem das Schöne zu finden.<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Zusammenarbeit mit<br />

«Warum grenzen wir aus?<br />

Warum bauen wir uns Feindbilder?<br />

Warum folgen wir der<br />

Masse?<br />

Es passiert in unsrer Nachbarschaft,<br />

auf dem Schulhof,<br />

in unsrer Stadt und in dem<br />

Land, in dem wir leben. Omi<br />

konnte darüber erzählen. Sie<br />

hat es erlebt, wie Menschen<br />

mit Menschen umgehen, was<br />

sie ihnen antun können. Sie<br />

hat auch erlebt, wie es ist,<br />

seine Heimat zu verlassen,<br />

alles zurückzulassen.<br />

Was ihr geblieben ist, sind<br />

Erinnerungen an Zeiten, die<br />

sich nicht wiederholen dürfen,<br />

egal in welchem Land und<br />

unter welchem Machthaber.<br />

Und noch etwas hat sie nie<br />

verloren: die Freude am<br />

Leben. Und einmal, da war ich<br />

noch ein Kind, da sagte sie:<br />

Omi spielt Hitler.<br />

Das werde ich nie vergessen<br />

und ich werde immer daran<br />

denken, mit einem lachenden<br />

und einem weinenden Auge.<br />

Und deshalb werde ich euch<br />

von Omi erzählen…»<br />

DIE TEEKANNE<br />

INSZENIERUNG<br />

Ula Grzela<br />

MUSIK<br />

Dominik Voltaire<br />

SPIEL, RAUM & OBJEKTE<br />

Claudia Kucharski<br />

PREMIERE<br />

Mi 22.11.17 | 15.00 Uhr<br />

Theater Kopfüber<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 15.15 Uhr: So 3.12.<br />

So 10.12. | So 17.12.<br />

Kunsthaus Reitbahn<br />

OMI SPIELT HITLER<br />

INSZENIERUNG<br />

Bernd Schramm<br />

SPIEL & AUSSTATTUNG<br />

Claudia Kucharski, N.N.<br />

MUSIK<br />

Dominik Voltaire<br />

PREMIERE<br />

So 4.3.18 | 15.00 Uhr<br />

Theater Kopfüber<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 15.00 Uhr: So 11.3.<br />

So 18.3.<br />

VVK € 9,- / 6,-<br />

<strong>THEATER</strong> KOPFÜBER 55


DAS BUCH<br />

MIT DEN<br />

SIEBEN SIEGELN<br />

SPRACHENTWICKLUNGSPROJEKT<br />

MIT ERZÄHLGESCHICHTEN<br />

FÜR GRUND- UND FÖRDERSCHULEN<br />

«Das Buch mit den sieben<br />

Siegeln» geht in die zweite<br />

Runde <strong>–</strong> mit neuen Geschichten<br />

führen wir unser Sprachförderprojekt<br />

fort, dringen in<br />

weitere Kulturräume vor und<br />

arbeiten weiter an unserem<br />

großen Geschichtenbuch.<br />

Geschichten regen an: zum<br />

Denken, Zuhören, Phantasieren,<br />

Erzählen, Sprechen,<br />

Malen. Diese Kräfte nutzen<br />

wir in unserem Sprachentwicklungsprojekt<br />

«Das Buch<br />

mit den sieben Siegeln».<br />

Schauspieler kommen in die<br />

Schule und teilen mit den<br />

Kindern den Erfahrungsschatz<br />

unterschiedlichster<br />

Kulturen, den sie in Geschichten<br />

verpackt haben.<br />

In diesem Projekt sammelt<br />

das Theater Ansbach<br />

zunächst Geschichten aus<br />

den Religionen, der Antike,<br />

aus Popsongs, der Romantik,<br />

den Märchen der Brüder<br />

Grimm und aus dem Orient. In<br />

ihnen verbergen sich die<br />

wichtigsten Erkenntnisse über<br />

das friedliche Zusammenleben<br />

der Menschen.<br />

Die Schauspieler kommen mit<br />

diesen Geschichten in die<br />

Schule und erzählen sie.<br />

Gemeinsam sprechen sie mit<br />

den Kindern über deren<br />

Inhalte und Ideen, folgern<br />

daraus mögliche Werte einer<br />

modernen Gesellschaft und<br />

übertragen sie in ein Buch:<br />

Das Buch mit den sieben<br />

Siegeln.<br />

Die Geschichten sind in der<br />

<strong>Spielzeit</strong> 1718 auch losgelöst<br />

vom Sprachentwicklungsprojekt<br />

einzeln buchbar.<br />

Im Rahmen des Weltkindertheatertages<br />

werden<br />

einzelne Geschichten aus<br />

«Das Buch mit den sieben<br />

Siegeln» noch einmal im<br />

Roten Kabinett zu sehen sein.<br />

Unter dem Titel «Libellentanz»<br />

stehen Gedichte, Lieder<br />

und Nonsens auf dem<br />

Programm.<br />

Im Repertoire<br />

KONZEPT, INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Stefan Becker<br />

MIT<br />

Claudia Dölker | Sophie<br />

Weikert | Valentin Bartzsch<br />

Gerald Leiß | Andreas C.<br />

Meyer<br />

Buchbar für Schulen als<br />

ganzes Projekt oder<br />

Einzeltermin.<br />

KONTAKT UND BUCHUNG<br />

Michael Schmidt<br />

Theaterpädagoge<br />

Telefon 0981 97040 226<br />

m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />

TERMIN<br />

LIBELLENTANZ<br />

Di 20.3. | 18.00 Uhr<br />

Rotes Kabinett<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Fr 10.11.17 | 16.30 Uhr<br />

REPERTOIRE 57


ROLAND SPRANGER<br />

AFFE<br />

AUF LAVA<br />

KLASSENZIMMERSTÜCK<br />

FÜR JUGENDLICHE AB 12 JAHREN UND ERWACHSENE<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Tilmann Seidel<br />

MIT<br />

Valentin Bartzsch<br />

Buchbar für das<br />

Klassenzimmer.<br />

KONTAKT UND BUCHUNG<br />

Michael Schmidt<br />

Theaterpädagoge<br />

Telefon 0981 97040 226<br />

m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Hartmann & Stauffacher GmbH<br />

Verlag für Bühne, Film, Funk<br />

und Fernsehen, Köln<br />

Lasse treibt sich in seiner<br />

ehemaligen Schule herum,<br />

obwohl sie ihn echt ankotzt.<br />

Die Klassenzimmer sind<br />

voller schlechter Erinnerungen<br />

und die immer gleichen<br />

alten Lehrergesichter schleichen<br />

durch die Gänge. Hier<br />

wartet Lasse auf seinen<br />

Freund Dennis. Vor Jahren<br />

haben sich die beiden<br />

geschworen, sich heute an<br />

ihrer alten Schule zu treffen.<br />

Aber Dennis kommt nicht.<br />

Ein Stück über gemeinsame<br />

Träume und Versprechungen,<br />

die man sich einmal gegeben<br />

hat: Von einem Leben, das<br />

«fetzt». Und wenn sich das<br />

Leben anders entwickelt?<br />

Dann kann man sich von<br />

Drogen doch etwas nachhelfen<br />

lassen, wenn sie so<br />

harmlos sind… oder nicht?<br />

Berauschende Kräuterdrogen<br />

versprechen einen Genuss<br />

ohne Reue <strong>–</strong> zumindest ohne<br />

juristische Konsequenzen.<br />

Notärzte sehen das anders:<br />

Sie erleben junge Menschen<br />

in qualvollen Zuständen,<br />

Kollaps, Angst und Schmerzen.<br />

Werbesprüche wie «Affe<br />

auf Lava» nehmen eine fiese<br />

Wendung.<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Kooperation mit<br />

Über JUKRIM e.V.:<br />

Der Verein «Wir gegen<br />

Jugendkriminalität e.V.» wurde<br />

2002 gegründet. Er setzt<br />

sich in Westmittelfranken für<br />

Gewaltprävention im Jugendbereich<br />

ein und fördert<br />

Maßnahmen zum Aufbau<br />

eines sozialen Netzwerkes.<br />

JuKrim arbeitet auf der<br />

Grundlage des Kinder- und<br />

Jugendhilfegesetzes und<br />

kooperiert mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) Jukrim, in der<br />

die Jugendämter, Schulen,<br />

Sicherheitsbehörden, Staatsanwaltschaften,<br />

Gerichte und<br />

Polizei der Region vertreten<br />

sind..<br />

www.wir-gegen-jugendkriminalitaet.de<br />

58<br />

REPERTOIRE


RIKE REINIGER<br />

ZIGEUNER-<br />

BOXER<br />

FÜR JUGENDLICHE AB 14 JAHREN UND ERWACHSENE<br />

Hans erzählt. Über seinen<br />

Freund Ruki. Der ihm einen<br />

Apfel schenkte. Der ihn zum<br />

Boxen mitnahm. Und der so<br />

viel begabter war als er.<br />

Sogar so begabt, dass er um<br />

Meisterschaften boxen und<br />

damit Geld verdienen konnte.<br />

Bis die Nationalsozialisten die<br />

Macht übernahmen und nicht<br />

mehr wollten, dass «Ruki»<br />

Erfolg haben sollte. Denn er<br />

war ein Sinto und wurde<br />

fortan als «Zigeuner-Boxer»<br />

bezeichnet. Im KZ begegnen<br />

die beiden Freunde sich<br />

wieder und werden gezwungen,<br />

zur Unterhaltung der<br />

Aufseher Schaukämpfe zu<br />

boxen.<br />

«Zigeuner-Boxer» gründet<br />

auf der Lebensgeschichte des<br />

Sinto-Athleten Johann «Rukeli»<br />

Trollmann. 1942 wurde Trollmann<br />

in das Konzentrationslager<br />

Neuengamme gebracht,<br />

wo sich die SS-Soldaten<br />

damit vergnügten, den<br />

ehemaligen Boxmeister nach<br />

Belieben zusammenzuschlagen.<br />

1944 wurde Trollmann<br />

im Außenlager Wittenberge<br />

ermordet. Im Stück erzählt<br />

ein fiktiver Freund über den<br />

Deutschen Meister von 1933<br />

im Mittelgewicht, dessen<br />

Meistertitel aberkannt, und<br />

erst 2003 zurückgegeben<br />

wurde. Ein äußerst gelungener<br />

Versuch, die Erinnerung<br />

an und die Auseinandersetzung<br />

mit unserer jungen<br />

Geschichte aufrechtzuhalten.<br />

Nach dem großen Erfolg als<br />

Klassenzimmerstück zieht<br />

«Zigeuner-Boxer» in dieser<br />

<strong>Spielzeit</strong> auch ins Theater<br />

und wird hinter dem Eisernen<br />

zu erleben sein.<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Kooperation mit<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Jens Heuwinkel<br />

MIT<br />

Andreas C. Meyer<br />

TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr: Di 15.5.<br />

Mi 16.5.<br />

jeweils 15.00 Uhr: So 20.5.<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

NACHGESPRÄCH<br />

im Anschluss an jede<br />

Vorstellung<br />

Weiterhin natürlich buchbar für<br />

das Klassenzimmer oder<br />

vergleichbare Orte.<br />

AUFFÜHRUNGSRECHTE<br />

Theaterstückverlag<br />

Korn-Wimmer, München<br />

REPERTOIRE 59


DANIEL RATTHEI<br />

ONKEL<br />

BOBBY<br />

KLASSENZIMMERSTÜCK<br />

FÜR JUGENDLICHE AB 12 JAHREN UND ERWACHSENE<br />

Im Repertoire<br />

INSZENIERUNG<br />

Christoph Daigl<br />

AUSSTATTUNG<br />

Vera Goth<br />

MIT<br />

Nina Neuner<br />

Udo Grunwald<br />

Buchbar für das<br />

Klassenzimmer.<br />

Josefine ist auf den ersten<br />

Blick eine ganz normale<br />

15jährige Schülerin. Aber als<br />

sie in einer Hausaufgabe den<br />

Satz schreibt: «Als ich elf<br />

Jahre alt war, ist etwas<br />

Schreckliches mit mir<br />

passiert», wird ein Lehrer auf<br />

eine mögliche Missbrauchssituation<br />

aufmerksam. Doch<br />

alle Gesprächsversuche<br />

blockt Josefine rigoros ab.<br />

Für die Mutter sind Josefines<br />

Geschichten nur Ausdruck<br />

einer blühenden Phantasie<br />

und Versuche, Aufmerksamkeit<br />

zu erregen. Einzig Toni,<br />

einem Mitschüler, gelingt es,<br />

an Josefine heranzukommen.<br />

Er glaubt dem Mädchen und<br />

versucht ihr zu helfen.<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

in Kooperation mit<br />

Über RAUHREIF e.V.<br />

Gegründet wurde die Arbeitsgemeinschaft<br />

gegen sexuellen<br />

Missbrauch e.V. im Jahre<br />

1993. Die Gründungsgruppe<br />

von Rauhreif waren Frauen<br />

und Männer, die aufgrund<br />

ihrer beruflichen Tätigkeiten<br />

(Rechtsanwältin/Rechtsanwalt,<br />

Pädagoginnen/Pädagogen,<br />

Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen,<br />

Therapeutinnen/Therapeuten)<br />

mit der<br />

Thematik des sexuellen<br />

Missbrauchs konfrontiert<br />

waren. Unterschiedliches<br />

Fachwissen wurde zusammengetragen<br />

und ausgetauscht.<br />

Seit 1996 unterhält Rauhreif<br />

eine Beratungsstelle in<br />

Ansbach, an die sich Betroffene,<br />

Angehörige und Ratsuchende<br />

aus Stadt und Landkreis<br />

Ansbach wenden<br />

können.<br />

www.rauhreif-ansbach.de<br />

60<br />

REPERTOIRE


Wir begeben uns gemeinsam<br />

auf die Reise von der<br />

Themensuche bis zur<br />

Premiere und den Aufführungen.<br />

Unter professioneller<br />

Anleitung befassen wir uns<br />

mit allen Möglichkeiten, die<br />

die Bühne zu bieten hat.<br />

Dabei ist es egal, ob Ihr schon<br />

Erfahrung habt oder zum<br />

ersten Mal die «Bretter, die<br />

die Welt bedeuten» betreten<br />

wollt. Jeder theaterbegeisterte<br />

Mensch zwischen 14 und<br />

22 ist herzlich willkommen.<br />

Auch Interessenten für<br />

andere Aufgaben <strong>–</strong> Licht,<br />

Ton, Ausstattung, Dramatur-<br />

<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

<strong>THEATER</strong>-<br />

JUGENDCLUB<br />

<strong>THEATER</strong> ZUM SELBERMACHEN<br />

Der Theaterjugendclub ist der<br />

Ort, an dem Ihr «Jungschauspieler»<br />

den Raum für Eure<br />

Kreativität habt. Ihr erzählt,<br />

was Euch wichtig ist. Ihr sucht<br />

nach Rollen, die Euch<br />

herausfordern, riskiert zu<br />

scheitern, aber auch zu<br />

gewinnen. Ihr gestaltet neue<br />

(Bühnen-)Welten, untersucht<br />

aktuelles Zeitgeschehen und<br />

beweist Mut, etwas Neues<br />

auszuprobieren. Der Phantasie<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

gie <strong>–</strong> sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Wir verzichten auf eine<br />

Gebühr, erwarten neben der<br />

regelmäßigen Teilnahme<br />

allerdings die Buchung eines<br />

Abonnements, z.B. des<br />

«Jungen Abos». Auch das<br />

gemeinsame Theaterschauen<br />

gehört zum Jugendclub.<br />

DER <strong>THEATER</strong>JUGENDCLUB<br />

TREFF<br />

einmal pro Woche und nach<br />

Bedarf<br />

ERSTES TREFFEN<br />

Fr 15.9.2017 | 18.00 Uhr<br />

Probebühne<br />

Schalkhäuser Straße 96<br />

PREMIERE<br />

Fr 22.6.18 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

WEITERE TERMINE<br />

Sa 23.6. | 19.30 Uhr<br />

So 24.6. | 17.00 Uhr<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

ZU UNSEREN SPIELCLUBS,<br />

KONTAKT UND BUCHUNG<br />

Michael Schmidt<br />

Theaterpädagoge<br />

Telefon 0981 97040 226<br />

m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />

Beachten Sie auch den<br />

Spielclub für Erwachsene auf<br />

Seite 41.<br />

<strong>THEATER</strong>JUGENDCLUB 61


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

DIE<br />

<strong>THEATER</strong>-<br />

PÄDAGOGISCHEN<br />

ANGEBOTE<br />

Wir behaupten:<br />

«Jeder kann mit<br />

Theater etwas anfangen»,<br />

denn beim Theater geht es<br />

nicht ums Verstehen, sondern<br />

darum, dass man etwas erlebt.<br />

Jeder kann Texte hören, Bilder<br />

sehen, Spiel beobachten. Und<br />

dann zieht man je nach<br />

eigener Erfahrung etwas für<br />

sich heraus.<br />

Hilfe kann man sich dabei von<br />

unserer Theaterpädagogik<br />

geben lassen. Sie vermittelt<br />

das Sehen und Entschlüsseln<br />

der Theatersprache und gibt<br />

gleichzeitig Einblicke in die<br />

Arbeit innerhalb eines künstlerischen<br />

Betriebs.<br />

Darüber hinaus bietet sie die<br />

Möglichkeit, diese neu<br />

erworbene oder vertiefte<br />

Sprache selbst im Spiel, im<br />

Schreiben und im Gespräch<br />

auszuprobieren.<br />

Und schnell wird deutlich, dass<br />

Theater ganz viel mit einem<br />

selbst zu tun haben kann.<br />

Für Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>–</strong> mehr als ein Aufführungsbesuch<br />

SZENISCHE EINFÜHRUNG<br />

Bevor Sie mit Ihren Schüler*innen<br />

unsere Theatervorstellung<br />

besuchen, kommen<br />

wir zu Ihnen! Durch eine<br />

szenische Einführung stimmt<br />

unser Theaterpädagoge auf<br />

den Theaterbesuch ein. Mit<br />

speziell entwickelten Spielkonzepten<br />

werden Ihre Schüler*innen<br />

an Themen und<br />

Figuren der Stücke herangeführt.<br />

AUFFÜHRUNGSGESPRÄCH<br />

Eine Aufführung hat Fragen<br />

aufgeworfen? Sehr gut. Dann<br />

geben wir im Anschluss an<br />

die Vorstellung (oder an<br />

einem der Tage danach)<br />

jungen (und älteren)<br />

Zuschauer*innen Gelegenheit,<br />

mit den Schauspieler*innen,<br />

dem Theaterpädagogen<br />

oder den Dramaturg*innen zu<br />

sprechen <strong>–</strong> über das Gesehene,<br />

dessen Wirkungen und<br />

Mittel, aber auch gerne über<br />

den Schauspielberuf oder<br />

über Arbeitsweisen am Theater.<br />

NACHBEREITUNG<br />

Die spielerische Variante für<br />

das Danach. Mit Übungen und<br />

Spielen werden die Erlebnisse<br />

der Aufführung vertieft<br />

und das Gesehene gemeinsam<br />

bewertet. Die Schwerpunkte<br />

können nach Absprache<br />

thematisch oder aufführungsästhetisch<br />

gewählt<br />

werden.<br />

PATENKLASSE<br />

Wie entsteht eine Inszenierung<br />

am Theater? Als Patenklasse<br />

schauen Ihre Schüler*innen<br />

hinter die Kulissen<br />

und begleiteten ein Stück von<br />

der ersten Probe bis zur<br />

Premiere. Dabei lernen sie<br />

nicht nur die Schauspieler*innen<br />

und die Regisseurin oder<br />

den Regisseur kennen. Auch<br />

die anderen Mitarbeiter*innen<br />

des Theaters zeigen, wie<br />

vielfältig die Arbeit am Theater<br />

ist. Die Schüler*innen<br />

beschäftigen sich parallel mit<br />

eigener künstlerischer Arbeit<br />

in einem der fünf Bereiche<br />

62<br />

<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />

Darstellung, Bühne und


Darstellung, Bühne und<br />

Kostüm, Text, Plakat oder<br />

Programmheft und werden so<br />

zu wahren Theaterexperten.<br />

Unterstützung der Arbeit von<br />

Lehrer*innen<br />

LEHRERBRIEF<br />

Mit der TheaterPost, dem<br />

Infobrief für Schule und<br />

Kindergarten, informieren wir<br />

regelmäßig über aktuelle<br />

Produktionen, über die Eignung<br />

der Stücke für spezielle<br />

Altersgruppen und über<br />

aktuelle theaterpädagogische<br />

Angebote. Interessierte können<br />

sich jederzeit in unseren<br />

Verteiler aufnehmen lassen.<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

In ausgewählte Produktionen<br />

des Theater Ansbach gewähren<br />

wir Lehrer*innen vor der<br />

Premiere einen exklusiven<br />

Blick. In der Woche vor der<br />

Premiere laden wir Sie in eine<br />

Endprobe ein und Sie erfahren<br />

durch den Theaterpädagogen<br />

alle relevanten Hintergründe<br />

zu Autor, Stück und<br />

Zeitgeschichte. Bereiten Sie<br />

sich optimal auf Ihren Theaterbesuch<br />

mit den Schülern<br />

vor: Mit unserem Material zur<br />

Vor- und Nachbereitung. In<br />

kleiner Runde besprechen wir<br />

im Foyer des Theater<br />

Ansbach alle Fragen und<br />

Themen rund um die Inszenierung.<br />

Gegebenenfalls lässt<br />

sich die Veranstaltung auf Ihr<br />

Fortbildungskontingent anrechnen.<br />

MATERIALMAPPEN<br />

Zu den Aufführungen des<br />

Kinder- und Jugendtheaters<br />

sowie für ausgesuchte<br />

Stücke des Abendspielplans<br />

bieten wir Mappen mit Hintergrundinformationen<br />

und Materialien<br />

für den Unterricht.<br />

ARBEITSTIPPS<br />

Gerne geben wir Hilfestellung<br />

und Unterstützung für Schulund<br />

Laienspielgruppen, Starthilfe<br />

für neu gegründete<br />

Theatergruppen, Spiel- und<br />

Stückberatung, Probenbesuche,<br />

Theaterführungen, Praktika<br />

am Theater und vieles<br />

mehr.<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

zu unseren theaterpädagogischen<br />

Angeboten<br />

erhalten Sie persönlich von<br />

Michael Schmidt<br />

Theaterpädagoge<br />

Telefon 0981 97040 226<br />

m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />

<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK 63


64<br />

ANKE MERKLEIN<br />

Ansbacher Puppenspiele


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

PUPPEN<br />

SPIELE<br />

PUPPEN<strong>THEATER</strong> FÜR KINDER UND ERWACHSENE<br />

Ohrenbetäubend und<br />

mucksmäuschenstill<br />

Salome<br />

Der Räuber Hotzenplotz<br />

Der Superwurm<br />

Frankenstein<br />

Peter und der Wolf<br />

Gullivers Reisen<br />

Höchste Eisenbahn<br />

Heute: Faust!<br />

Ein Schaf fürs Leben<br />

Hannes und Paul<br />

Der kleine Häwelmann<br />

Fr 20.10.17<br />

Fr 10.11.17<br />

Sa 11.11.17<br />

Fr 17.11.17<br />

Fr 19.1.18<br />

Sa 20.1.18<br />

Fr 9.2.18<br />

Sa 10.2.18<br />

Fr 9.3.18<br />

Sa 10.3.18<br />

Sa 24.3.18<br />

So 25.3.18<br />

Seite 66<br />

Seite 67<br />

Seite 68<br />

Seite 69<br />

Seite 70<br />

Seite 71<br />

Seite 72<br />

Seite 73<br />

Seite 74<br />

Seite 75<br />

Seite 76<br />

Seite 77<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 65


COMPAGNIE LES VOISINS (KRUCKOW)<br />

OHREN-<br />

BETÄUBEND<br />

UND<br />

MUCKSMÄUSCHEN-<br />

STILL<br />

FÜR KINDER AB 4 UND ERWACHSENE<br />

Die Geschichte erzählt von<br />

einem kleinen Geräusch, das<br />

plötzlich ganz früh am<br />

Morgen auf der Wiese landet.<br />

Aber zu wem gehört unser<br />

kleines Geräusch? Wer macht<br />

denn nun dieses zarte,<br />

überaus feine Geräusch?<br />

Wind und Hummel und Krähe<br />

wissen es auch nicht... Und so<br />

begibt sich das kleine<br />

Geräusch auf eine Suche, bei<br />

der es wirklich viel zu hören,<br />

aber auch viel zu sehen gibt.<br />

TEXT & REGIE<br />

Eva Schmidtchen<br />

SPIEL & GERÄUSCHE<br />

Paul Schmidtchen<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eva & Paul Schmidtchen<br />

TERMIN<br />

Fr 20.10.17 | 15.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 40 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

Diesmal schlagen wir ein<br />

großes Buch auf und erzählen<br />

die Geschichte unseres<br />

kleinen Geräusches <strong>–</strong> ganz in<br />

Papier und Pappe.<br />

66<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


KOMPANIE HANDMAIDS (BERLIN)<br />

SALOME<br />

NACH OSCAR WILDE<br />

Eine Marmorterrasse im<br />

Jahre 28 unserer Zeitrechnung,<br />

der Mond, ein brudermordender,<br />

lüsterner König,<br />

eine verbitterte Ehefrau und<br />

ein Prophet in einer Zisterne.<br />

Und mittendrin Salome, Tochter<br />

der Herodias, Prinzessin<br />

von Judäa, auch genannt<br />

«Kindfrau, Femme fatal,<br />

Jeanne d‘Arc für eine Nacht<br />

und Antiken-Lolita». Aber wer<br />

ist sie wirklich?<br />

Wir tauchen auf und zugleich<br />

ab in Salomes papiernes<br />

Universum. Herrscher werden<br />

zusammengefaltet und Königreiche<br />

zerrissen. Wir stellen<br />

die Prophetenfrage und den<br />

Propheten Fragen. Wir<br />

wollen wissen, was in den<br />

geheimsten Schriften jener<br />

Frau steht, die die Bibel<br />

überlebte, unzählige Gemälde<br />

ziert und in jedem dritten<br />

Nachtclub tanzt.<br />

Salome <strong>–</strong> eine Freidenkerin,<br />

die sich aus den Fesseln der<br />

männlichen Ordnung mittels<br />

ihrer weiblichen Machtwerkzeuge<br />

befreit und zu einem<br />

autonomen Wesen macht <strong>–</strong><br />

eine Schöpfung der Selbstbe-<br />

stimmung. Die Geschichte<br />

Salomes als kraftvollen,<br />

selbstbestimmten Akt der<br />

Entmachtung des bestehenden<br />

Systems, als emanzipatorisches<br />

Bestreben nach<br />

einem Zugewinn an Freiheit<br />

und Gleichheit <strong>–</strong> Gleichheit<br />

als Recht, so zu handeln und<br />

zu fordern, wie es andere tun.<br />

Gleich und gleichberechtigt<br />

zu sein.<br />

SPIEL<br />

Astrid Kjær Jensen<br />

Sabine Mittelhammer<br />

Ulrike Langenbein<br />

REGIE<br />

Astrid Griesbach<br />

AUSSTATTUNG<br />

Verena Waldmüller<br />

MUSIK<br />

Florian Hawemann<br />

PRODUKTIONSLEITUNG<br />

ehrliche arbeit <strong>–</strong><br />

freies Kulturbüro<br />

TERMIN<br />

Fr 10.11.17 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

SPIELDAUER 75 Minuten<br />

FV € 15,- / 8,-<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 67


KOMPANIE HANDMAIDS (BERLIN)<br />

DER RÄUBER<br />

HOTZENPLOTZ<br />

NACH OTFRIED PREUßLER<br />

FÜR KINDER AB 4 JAHREN<br />

Eine Großmutter auf Verbrecherjagd!<br />

Denn der Räuber Hotzenplotz<br />

treibt sein Unwesen und<br />

hat sich Großmutters Kaffeemühle<br />

eingeheimst. Doch da<br />

hat er die Rechnung ohne<br />

Kasperl, Seppl und die<br />

entschlossene alte Frau<br />

gemacht. Gemeinsam machen<br />

die sich nämlich auf den Weg,<br />

um die gestohlene Kaffeemühle<br />

zurückzuholen und<br />

begegnen dabei dem großen<br />

und bösen Zauberer Petrosilius<br />

Zwackelmann, einer<br />

verzauberten Froschfee, einem<br />

Unsichtbarkraut und<br />

anderen Gefährlichkeiten! Ob<br />

die Großmutter am Ende zu<br />

ihrem heiß geliebten kalten<br />

Kaffee kommt...?<br />

SPIEL & KONZEPT<br />

Sabine Mittelhammer<br />

REGIE<br />

Daniel Wagner<br />

PUPPENBAU &<br />

AUSSTATTUNG<br />

Ulrike Langenbein<br />

Verena Waldmüller<br />

BÜHNE<br />

Max Strack | Felix Balsevicius<br />

Marcel Teske<br />

KOSTÜME<br />

Monika Ackermann<br />

MUSIK Florian Hawemann<br />

TERMIN<br />

Sa 11.11.17 | 15.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 45 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

68<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


DORNEREI <strong>–</strong> <strong>THEATER</strong> MIT PUPPEN<br />

(NEUSTADT AN DER WEINSTRAßE)<br />

DER<br />

SUPERWURM<br />

MARIONETTENSPIEL<br />

NACH DEM BUCH VON JULIA DONALDSON<br />

UND AXEL SCHEFFLER <strong>–</strong> AB 4 JAHRE<br />

Superwurm, der Superheld,<br />

ist der tollste Wurm der Welt!<br />

Im Reich der Insekten,<br />

zwischen Gräsern, hinter<br />

Hecken und auf Blütenblättern<br />

spielt diese fabelhafte<br />

Geschichte. Hier lebt auch ein<br />

ganz besonderer Wurm, denn<br />

dieser Wurm ist einfach<br />

super! Als Spielkamerad für<br />

kleine Krabbler ist er bei<br />

Regenwetter und Sonnenschein<br />

immer supergut. Ist ein<br />

Freund in Not, dann taucht er<br />

auf und ist zur Stelle.<br />

Doch auch das Leben von<br />

Superwürmern ist, wie man<br />

ahnt, nicht ohne Gefahren<br />

und hängt am seidenen<br />

Faden. Ob viele kleine Freunde<br />

gegen großen Echsenzauber<br />

und rabenschwarze<br />

Tricks etwas ausrichten<br />

können? Wenn ja, dann singt<br />

auch morgen noch der<br />

Krötenchor allen das tolle<br />

Superwurm-Lied vor. Wenn<br />

nicht, dann droht bald Gras<br />

über Superwurms Heldentaten<br />

zu wachsen. Doch soweit<br />

wird es hoffentlich nicht<br />

kommen...<br />

Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis<br />

beim Wiesbadener<br />

Figurentheaterfestival 2016.<br />

SPIEL<br />

Eleen und Markus Dorner<br />

REGIEBERATUNG<br />

Stefan und Virginia Maatz<br />

FIGUREN<br />

Jürgen Maaßen<br />

FIGURENTECHNIK<br />

Ingo Woitke<br />

BÜHNENBILD<br />

Andreas Becker<br />

MUSIK<br />

Peter Dirkmann<br />

TERMIN<br />

Fr 17.11.17 | 15.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 50 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 69


<strong>THEATER</strong> SALZ+PFEFFER (NÜRNBERG)<br />

FRANKENSTEIN<br />

KURIOSE MACHENSCHAFTEN UM LEBEN UND TOD<br />

FREI NACH MARY SHELLEY<br />

IN EINER FASSUNG VON<br />

ANNALENA MAAS UND VALENTINA SCHARRER<br />

Euphorisch erschafft der<br />

ehrgeizige Student Viktor<br />

Frankenstein aus totem<br />

Material neues Leben. Ohne<br />

mögliche Folgen zu bedenken,<br />

entsteht im Wahn ein<br />

ekelerregendes Monster. Von<br />

seinem Schöpfer alleine<br />

gelassen, sucht dieses nach<br />

seinem Platz in der Welt und<br />

beschreitet einen einsamen<br />

Weg, der es immer wieder<br />

zurück zu Frankenstein führt.<br />

Was erträumen wir uns?<br />

Haben unsere Träume in der<br />

Wirklichkeit Bestand? Wohin<br />

führt übertriebener Ehrgeiz?<br />

Was lässt uns zu Monstern<br />

werden? Fragen, die Mary<br />

Shelleys Bestseller «Frankenstein<br />

oder Der moderne<br />

Prometheus» von 1818<br />

aufwirft. In einer eigenen<br />

Fassung erzählt das Theater<br />

Salz+Pfeffer die Geschichte<br />

von Viktor Frankenstein und<br />

beweist, dass der Roman<br />

auch 200 Jahre nach seinem<br />

Erscheinen nichts von seiner<br />

Aktualität eingebüßt hat. Der<br />

emotionale Kern von<br />

Shelleys wortgewaltigem<br />

Werk wird dabei durch die<br />

Komposition von Julian<br />

Habryka auf der Bühne in das<br />

Hier und Jetzt übertragen:<br />

Live-Cello und elektronisch<br />

erzeugte Musik schaffen es in<br />

Kombination mit dem unverwechselbaren<br />

Spiel, die<br />

einzigartige Atmosphäre<br />

unmittelbar erlebbar zu<br />

machen.<br />

REGIE<br />

Annalena Maas<br />

SPIEL<br />

Wally Schmidt | Paul<br />

Schmidt | Nico Nesyba<br />

FIGURENBAU<br />

Peter Lutz<br />

KOMPOSITION<br />

Julian Habryka<br />

BÜHNE<br />

Lucas Groß<br />

VIDEO & KOSTÜME<br />

Florian Schaumberger<br />

DRAMATURGIE<br />

Valentina Scharrer<br />

TERMIN<br />

Fr 19.1.18 | 19.30 Uhr Angletsaal<br />

SPIELDAUER 60 Minuten<br />

FV € 15,- / 8,-<br />

70<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


FITHE & HEINRICH HEIMLICH (BELGIEN)<br />

PETER<br />

UND DER WOLF<br />

NACH SERGEJ PROKOFJEW<br />

FÜR KINDER AB 4 UND ERWACHSENE<br />

Diesen Kinderklassiker mit<br />

seiner bildhaften und beeindruckenden<br />

Musikkomposition<br />

von Sergej Prokofjew<br />

inszeniert Heinrich Heimlich<br />

als farbiges Schattenspiel.<br />

Dem Publikum zugewandt<br />

sitzt Heinrich Heimlich an<br />

einer schwarzen magischen<br />

Kiste, aus derem Inneren<br />

heraus die Geschichte auf<br />

eine große Leinwand<br />

projiziert wird. Nach kurzer<br />

Einführung und Vorspiel der<br />

Originalinstrumente lauschen<br />

die Kinder der Musik, staunen<br />

über die großen leuchtenden<br />

Bilder und gleichzeitig haben<br />

sie die Möglichkeit, einen<br />

Blick hinter die Kulissen zu<br />

werfen.<br />

SPIEL<br />

Heinrich Zwissler<br />

REGIE<br />

Tatjana Jurakowa<br />

BÜHNENBILD<br />

Sandrine Calmant<br />

KONZEPT<br />

Heinrich Zwissler<br />

TERMIN<br />

Sa 20.1.18 | 15.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 40 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

Sie können den Puppenspieler<br />

bei seinem agierenden<br />

Spiel beobachten und sie<br />

erleben, wie Schattentheater<br />

im Moment entsteht.<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 71


PANTALEON FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MÜNCHEN)<br />

GULLIVERS<br />

REISEN<br />

FREI NACH DER FASSUNG VON ERICH KÄSTNER<br />

FÜR KINDER AB 8 JAHREN<br />

«Nichts ist an und für sich<br />

groß oder klein, sondern<br />

einzig im Vergleich mit anderem.»<br />

So sagen die Philosophen<br />

und so erlebt es Lemuel<br />

Gulliver auf seinen abenteuerlichen<br />

Reisen in das Land<br />

Lilliput und in das Land der<br />

Riesen Brobdingnag. Als<br />

ungeheures und turmhohes<br />

Wesen bestaunt erlebt er, wie<br />

es zugeht im Staate Lilliput, in<br />

dem er sich, nach einem<br />

Schiffbruch gestrandet, nur<br />

mit größter Vorsicht bewegen<br />

kann, ohne die Bewohner<br />

unter seinen Schuhen zu<br />

zermalmen. Allgemein<br />

bejubelt gewinnt er eben mal<br />

einen Krieg gegen den<br />

Erzfeind und wird doch beinahe<br />

Opfer von Neid und<br />

Intrigen.<br />

Diesen gerade noch entkommen<br />

landet er als Winzling im<br />

Riesenland und muss nun<br />

selbst höllisch aufpassen,<br />

nicht unter die Schuhsohlen<br />

seiner Bewohner zu kommen.<br />

Er wird Jahrmarktsattraktion<br />

und kommt an den Hof des<br />

Königs, wo er schnell zum<br />

Liebling der Königin aufsteigt.<br />

Doch auch hier droht Gefahr<br />

in Gestalt des Hofnarren, der<br />

von Eifersucht getrieben dem<br />

kleinen Gulliver den Garaus<br />

machen möchte.<br />

Die menschlichen Gefühle<br />

sind eben überall gleich, egal,<br />

wie groß die Gestalt ist, in der<br />

sie wohnen. Davon erzählt<br />

Jonathan Swift für ein<br />

erwachsenes Publikum,<br />

davon erzählt Erich Kästner<br />

in seiner kongenialen<br />

Fassung für Kinder, die als<br />

Grundlage der Inszenierung<br />

dient.<br />

SPIEL & KONZEPT<br />

Martina Quante<br />

Alexander Baginski<br />

MUSIK<br />

Thomas Schaffert<br />

SOUND<br />

Herbert Burger<br />

TERMIN<br />

Fr 9.2.18 | 18.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 60 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

72<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


<strong>THEATER</strong> HANDGEMENGE (BERLIN/NEUBRANDENBURG)<br />

HÖCHSTE<br />

EISENBAHN<br />

MÄNNER UND IHR HOBBY. EIN WELT<strong>THEATER</strong><br />

Zwei Männer spielen auf<br />

einer überdimensionalen Modellbahnanlage<br />

im Maßstab<br />

1:22,5 und erzählen dabei<br />

eine Geschichte von Hans<br />

Fallada, über kleines Unglück<br />

und großes Glück.<br />

Dabei redet man gerne.<br />

Eisenbahngeschichten natürlich.<br />

Eine beginnt so: «Es war<br />

einmal ein kleiner Junge, der<br />

hieß Thomas. Er hatte einen<br />

kleinen Stoffhund. Eines<br />

Tages geschah ein Unglück.<br />

Das Lieblingsspielzeug ging<br />

auf einer Bahnfahrt verloren.<br />

Thomas war untröstlich,<br />

nichts auf der Welt machte<br />

ihm noch Freude. Wie kann<br />

der Vater nur helfen? Er<br />

besteigt einen Zug und begibt<br />

sich auf eine Reise...» und<br />

auch wenn es erst gar nicht<br />

so aussieht, es wird doch<br />

noch eine Fahrt ins Glück.<br />

Das Bühnenbild, eine veritable<br />

Modelleisenbahnanlage,<br />

wird nicht nur Männer begeistern.<br />

IDEE<br />

Peter Müller<br />

REGIE<br />

Markus Joss<br />

SPIEL<br />

Pierre Schäfer<br />

Peter Müller<br />

TON & LICHT<br />

Peter Müller<br />

AUSSTATTUNG<br />

Christian Werdin<br />

TERMIN<br />

Sa 10.2.18 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

SPIELDAUER 90 Minuten<br />

FV € 15,- / 8,-<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 73


FIGUREN<strong>THEATER</strong> GINGGANZ (SCHEDEN-MEENSEN)<br />

HEUTE:<br />

FAUST!<br />

NACH JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />

Es könnte so schön sein auf<br />

dem Olymp der Dichter. Doch<br />

der Geheime Rat Johann<br />

Wolfgang von Goethe kommt<br />

nicht zur Ruhe. Verweile<br />

doch, Du bist so schön <strong>–</strong> ja,<br />

das wär’s. Doch noch ist es<br />

nicht soweit. Das letzte große<br />

Werk muss vollendet werden.<br />

Heute: Faust! Und was kommt<br />

danach, wenn alles gesagt,<br />

alles geschrieben ist? Wäre<br />

es nicht besser die Vollendung<br />

auf morgen zu<br />

verschieben <strong>–</strong> oder übermorgen?<br />

Schließlich gibt es noch<br />

mehr Dinge zwischen Himmel<br />

und Erde. Doch da ist dieser<br />

Eckermann aus Winsen an<br />

der Luhe, der gibt keine Ruhe.<br />

Der lässt nicht locker und<br />

macht ständig Druck. So kann<br />

man doch nicht dichten <strong>–</strong><br />

nicht einmal Goethe. Außerdem<br />

geistert Goethes Mutter<br />

ständig durch die Szenerie.<br />

Was sucht sie eigentlich in<br />

diesem Stück? Alles gerät<br />

durcheinander.<br />

kann sich keiner mehr einen<br />

Reim darauf machen. Nur der<br />

Meister natürlich, der findet<br />

immer einen und reimt und<br />

reimt und reimt... Aber das<br />

Ende kommt, wenn auch<br />

etwas unerwartet, plötzlich.<br />

SPIEL<br />

Michael Staemmler<br />

REGIE & AUSSTATTUNG<br />

Frank Diersch<br />

TERMIN<br />

Fr 9.3.18 | 19.30 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 90 Minuten<br />

FV € 15,- / 8,-<br />

Wer spielt mit wem? Steckt<br />

hinter diesem Chaos vielleicht<br />

doch ein geheimer Plan? Bald<br />

74<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


FIGUREN<strong>THEATER</strong> GINGGANZ (SCHEDEN-MEENSEN)<br />

EIN SCHAF<br />

FÜRS LEBEN<br />

VON MARITGEN MATTER UND ANKE FAUST<br />

FÜR KINDER AB 5 JAHREN<br />

In einer kalten Nacht stapft<br />

ein einsamer Wolf durch den<br />

Wald. Der Wolf hat Hunger,<br />

sehr großen Hunger. Auf<br />

einem Bauernhof trifft er ein<br />

Schaf, ein Provinzschaf. Das<br />

Schaf an Ort und Stelle<br />

aufzufressen, würde zu viel<br />

Aufsehen erregen. Dem Wolf<br />

gelingt es, das Schaf zu einer<br />

gemeinsamen Schlittenfahrt<br />

zu überreden. Was für das<br />

Schaf ein wunderbar aufregender<br />

Ausflug ist, ist für den<br />

Wolf nur Mittel zum Zweck.<br />

Der Ausflug entwickelt sich<br />

zu einer aufregenden<br />

Geschichte, denn der Wolf<br />

findet das Schaf fast gegen<br />

seinen Willen «famos». Hätte<br />

er nur nicht so einen unsäglichen<br />

Hunger: Wer weiß, was<br />

geschehen wäre, wenn der<br />

Wolf nicht im Eis eingebrochen<br />

wäre?<br />

SPIEL<br />

Mechthild und<br />

Michael Staemmler<br />

REGIE & MUSIK<br />

Dietmar Staskowiak<br />

FIGUREN<br />

Mechtild Nienaber<br />

BÜHNENBAU<br />

Thomas Reith<br />

TERMIN<br />

Sa 10.3.18 | 15.00 Uhr<br />

Angletsaal<br />

SPIELDAUER 45 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

Diese seltsame Reise durch<br />

die Nacht nimmt eine überraschende<br />

Wendung: das Schaf<br />

rettet dem Wolf das Leben...<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 75


SEIFENBLASEN FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MEERBUSCH)<br />

HANNES UND<br />

PAUL<br />

EINE GESCHICHTE ÜBER DIE ERSTE LIEBE<br />

VON ELKE SCHMID<br />

FÜR JUGENDLICHE AB 16 JAHREN UND ERWACHSENE<br />

1943, Bombennacht in einer<br />

deutschen Stadt. Frau Schumann<br />

sitzt in ihrer Küche und<br />

strickt für die Ostfront. Sie hat<br />

gerade ihren Sohn verloren,<br />

nicht an den Krieg <strong>–</strong> an die<br />

Liebe, die Liebe mit 16!<br />

Da ertönt der Voralarm. Ein<br />

Nachbar klopft. Noch zwanzig<br />

Minuten Zeit bis zu einem der<br />

zahlreichen Luftangriffe.<br />

Doch sie hört den Alarm<br />

nicht. Sie hat ihr Kästchen<br />

wiederentdeckt <strong>–</strong> ein Kästchen<br />

voller Erinnerungen an<br />

ihren Sohn...<br />

Sie sieht Hannes als Baby<br />

und die eigenwilligen «großdeutschen»<br />

Erziehungsmethoden<br />

ihres Mannes, sie<br />

sieht noch einmal die Begeisterung<br />

ihres inzwischen<br />

6jährigen, geschürt von der<br />

Euphorie des Vaters, als<br />

anlässlich der Machtergreifung<br />

Hitlers tausende von<br />

Kindern in Braunhemden<br />

singend durch die Straßen<br />

marschieren, sie sieht<br />

Hannes im Alter von 10<br />

Jahren als «Pimpf» und<br />

schließlich sieht sie ihn als<br />

Jugendlichen in sein Schicksal<br />

laufen.<br />

Das beginnt im Lateinunterricht<br />

mit «Pyramus und<br />

Thisbe». Hannes spielt den<br />

Pyramus und sein Freund<br />

Paul die Thisbe, und beide<br />

müssen erkennen, dass da<br />

mehr als Freundschaft<br />

zwischen ihnen wächst und<br />

plötzlich beginnen Leben und<br />

Spiel sich miteinander zu<br />

verflechten. Und sie kommt:<br />

die erste Liebe...<br />

TEXT & SPIEL<br />

Elke Schmidt<br />

FIGURENREGIE<br />

Neville Tranter<br />

TEXTREGIE<br />

Christian Schweiger<br />

MUSIK<br />

Peter Dirkmann<br />

SPRECHER<br />

Thomas Friebe<br />

TERMIN<br />

Sa 24.3.18 | 19.30 Uhr<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

SPIELDAUER 75 Minuten<br />

FV € 15,- / 8,-<br />

76<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE


SEIFENBLASEN FIGUREN<strong>THEATER</strong> (MEERBUSCH)<br />

DER KLEINE<br />

HÄWELMANN<br />

FREI NACH THEODOR STORM<br />

AB 3 JAHREN<br />

Der kleine Häwelmann liegt<br />

nachts in seinem Rollenbett<br />

und ist putzmunter. Als der<br />

gute alte Mond durchs Fenster<br />

scheint, fährt der kleine<br />

Häwelmann mit dem Rollenbett<br />

auf und davon. Durchs<br />

Zimmer, die Wände hoch,<br />

über die Decke und schließlich<br />

zum Fenster hinaus. Er<br />

trifft dabei auf den Wetterhahn<br />

in der Stadt und Hinz<br />

den Kater im Wald, bis es<br />

dem Mond zu bunt wird:<br />

»Junge, hast du noch nicht<br />

genug?» <strong>–</strong> «Nein», schreit<br />

Häwelmann, «mehr, mehr! Ich<br />

will bis in den Himmel hinein!»<br />

FIGUREN & BÜHNE<br />

Seifenblasen Figurentheater<br />

REGIE<br />

Elke Schmidt<br />

MUSIK<br />

Peter Dirkmann<br />

BUCH & SPIEL<br />

Christian Schweiger<br />

TERMIN<br />

So 25.3.18 | 15.00 Uhr<br />

Theater Kopfüber<br />

SPIELDAUER 45 Minuten<br />

FV € 7,50 / 5,-<br />

Und was dann geschieht,<br />

erfahren alle abenteuerlustigen<br />

Kinder ab 3 Jahren in<br />

dieser turbulenten Geschichte.<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE 77


80<br />

CHRIS MATTERN<br />

Buchhaltung


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

KONZERT<br />

PROGRAMM<br />

Thüringen Philharmonie<br />

Gotha-Eisenach<br />

Casal-Quartett<br />

Paul Sturm<br />

Württembergische<br />

Philharmonie Reutlingen<br />

Windsbacher Knabenchor<br />

Duo Szabó-Flowers<br />

Windsbacher Knabenchor<br />

Midori Klaviertrio<br />

Ansbacher<br />

Kammerorchester<br />

Nürnberger Symphoniker<br />

Daedalus Quartett<br />

Azahar Ensemble<br />

Sinfonietta Cracovia<br />

Russische<br />

Kammerphilharmonie<br />

St. Petersburg<br />

Mi 27.9.17<br />

Di 24.10.17<br />

So 5.11.17 und So 4.2.18<br />

Fr 10.11.17<br />

Mo 4.12.17<br />

Fr 8.12.17<br />

Fr 15.12.17<br />

Mi 10.1.18<br />

Sa 27.1.18<br />

Di 6.2.18<br />

Mo 26.2.18<br />

Do 15.3.18<br />

Mo 9.4.18<br />

Do 26.4.18<br />

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Seite 95<br />

KONZERT 81


ADOLPHE SAX TANZT TANGO<br />

THÜRINGEN<br />

PHILHARMONIE<br />

GOTHA-EISENACH<br />

THEODORE KERKEZOS (SAXOFON)<br />

RUSSEL HARRIS (LEITUNG)<br />

KPM / VVK € 30,- / 27,- / 22,-<br />

16,- / 11,-<br />

Der griechische Saxofonist<br />

Theodore Kerkezos steht als<br />

Solist im Mittelpunkt des<br />

Konzerts mit der Thüringen<br />

Philharmonie Gotha-Eisenach,<br />

die im August 2017 aus<br />

der Fusion von Klangkörpern<br />

der beiden Städte entstand.<br />

Neben Werken des argentinischen<br />

Hauptvertreters des<br />

Tango Nuevo, Astor Piazzolla,<br />

hören wir Auszüge aus<br />

Léo Delibes Schauspielmusik<br />

zu Victor Hugos Schauspiel<br />

«Le Roi s’amuse» (Der König<br />

amüsiert sich).<br />

«Ein Amerikaner in Paris»<br />

kann man mit Fug und Recht<br />

autobiographisch nennen: Im<br />

Frühjahr und Sommer 1928<br />

unternahm der Amerikaner<br />

George Gershwin eine Reise<br />

nach Paris, in die Hauptstadt<br />

des 19. Jahrhunderts, wie sie<br />

Walter Benjamin bezeichnet<br />

hat. Für viele Künstler hatte<br />

Paris eine magnetische<br />

Anziehungskraft; als<br />

Gershwin die Stadt besuchte,<br />

stand sie in der Blüte der<br />

«Années folles», der Goldenen<br />

Zwanziger. Gershwin<br />

verarbeitet neben Eindrücken<br />

aus der alten Welt die Sehnsucht<br />

nach Amerika.<br />

Ein Saxofon als Soloinstrument,<br />

stilisierte Tanzmusik<br />

aus Frankreich, Argentinien<br />

und den USA, dieses<br />

Programm zeigt die Bandbreite,<br />

die das Theater<br />

Ansbach in seinen Musikveranstaltungen<br />

anbietet.<br />

Lassen Sie Sich überraschen.<br />

Léo Delibes<br />

Le Roi s’amuse: Airs de danse<br />

dans le style ancien<br />

Astor Piazzolla<br />

Tangazo Variations On Buenos<br />

Aires<br />

George Gershwin<br />

Ein Amerikaner in Paris<br />

Astor Piazzolla<br />

Tango Suite für Saxofon und<br />

Orchester<br />

TERMIN<br />

Mi 27.9.17 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

82<br />

KONZERT


ROMANTISCHE KLARINETTE<br />

CASAL<br />

QUARTETT<br />

SEBASTIAN MANZ (KLARINETTE)<br />

Im September 2008 errang<br />

der erst 22-jährige Sebastian<br />

Manz beim Internationalen<br />

Musikwettbewerb der ARD in<br />

München nicht nur den seit 40<br />

Jahren nicht mehr vergebenen<br />

1. Preis in der Kategorie<br />

Klarinette, sondern auch den<br />

begehrten Publikumspreis<br />

sowie weitere Sonderpreise<br />

wie den Osnabrücker Musikpreis.<br />

Zusammen mit dem 1996<br />

gegründeten Schweizer<br />

Casal-Quartett bringt er zwei<br />

Quintette für Klarinette und<br />

Streichquartett zu Gehör: Das<br />

beliebte Quintett B-Dur op. 34<br />

von Carl Maria von Weber<br />

sowie das Es-Dur Quintett op.<br />

102 von Robert Fuchs, einem<br />

österreichischen Komponisten,<br />

über den sich Johannes<br />

Brahms begeistert äußerte:<br />

«Fuchs ist ein famoser Musiker.<br />

So fein und so gewandt,<br />

so reizvoll erfunden ist alles,<br />

man hat immer seine Freude<br />

daran!» Selten hat Johannes<br />

Brahms einen Kollegen so<br />

uneingeschränkt gelobt,<br />

selten eine so deutliche Nähe<br />

zu seiner eigenen Musik<br />

verspürt wie im Falle von<br />

Robert Fuchs.<br />

Zu den beiden Klarinettenwerken<br />

gesellt sich das<br />

zweite Streichquartett von<br />

Robert Schumann. Es erwartet<br />

Sie also ein Abend mit<br />

Klängen der Romantik.<br />

Robert Fuchs<br />

Klarinettenquintett<br />

Es-Dur op. 102<br />

Robert Schumann<br />

Streichquartett<br />

F-Dur op. 41 Nr. 2<br />

Carl Maria von Weber<br />

Klarinettenquintett<br />

B-Dur op. 34<br />

TERMIN<br />

Di 24.10.17 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

(J) KPM / KBA / VVK € 30,- / 27,-<br />

22,- / 16,- / 11,-<br />

KONZERT 83


BEETHOVENS KLAVIERSONATEN IX & X<br />

PAUL STURM<br />

SPIELT UND ERLÄUTERT<br />

DIE 32 KLAVIERSONATEN LUDWIG VAN BEETHOVENS<br />

Paul Sturm setzt seine Reise<br />

durch das Universum von<br />

Beethovens Klaviersonaten<br />

fort. Die Klaviersonate Nr. 22<br />

steht in der Entstehungsgeschichte<br />

zwischen Waldstein-Sonate<br />

und «Appassionata»<br />

und zählt mit etwa<br />

zehn Minuten Dauer zu den<br />

«kleinen». Dem Erzherzog<br />

Rudolph von Österreich<br />

gewidmet, ist die Klaviersonate<br />

Nr. 29 B-Dur op. 106, in<br />

geistiger und technischer<br />

Hinsicht Beethovens schwierigstes<br />

Klavierwerk.<br />

Die «Große Sonate für das<br />

Hammerklavier» galt lange<br />

Zeit als unspielbar und wurde<br />

erst Jahrzehnte nach Beethovens<br />

Tod von Franz Liszt<br />

zum ersten Mal öffentlich<br />

gespielt.<br />

Die Klaviersonaten op. 49<br />

entstanden zwischen 1795<br />

und 1798. Beide Sonaten<br />

haben nur zwei Sätze. Die<br />

Sonate Nr. 24 Fis-Dur op. 78<br />

entstand im Jahre 1809 und<br />

ist der Gräfin Therese von<br />

Brunsvik gewidmet. Den Abschluss<br />

der Konzertreihe<br />

bildet die Klaviersonate Nr. 21<br />

op. 53. Gewidmet ist sie dem<br />

Freund und Förderer Grafen<br />

Waldstein. Beethoven<br />

skizzierte sie im Dezember<br />

1803, unmittelbar vor Beginn<br />

der Arbeit an der Oper<br />

Fidelio. Im August 1804 bot er<br />

sie mit den Sonaten op. 54<br />

und op. 57 dem Leipziger<br />

Verlag Breitkopf & Härtel an.<br />

Streng in der Sonatensatzform,<br />

kristallklar in Ton und<br />

Struktur, sind der erste und<br />

dritte Satz von orchestraler<br />

Klangfülle.<br />

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten<br />

Nr. 22 F-Dur op. 54 und<br />

Nr. 29 B-Dur op. 106<br />

Hammerklavier-Sonate<br />

TERMIN So 5.11.17 | 11.00 Uhr<br />

Theater Ansbach | Großes Haus<br />

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten<br />

Nr. 19 g-Moll op. 49 Nr.<br />

1, Nr. 20 G-Dur op. 49 Nr. 2, Nr.<br />

24 Fis-Dur op. 78 und Nr. 21<br />

C-Dur op. 53 Waldstein-Sonate<br />

TERMIN So 4.2.18 | 11.00 Uhr<br />

Theater Ansbach | Großes Haus<br />

PREISE<br />

VVK € 15,- / 10,-<br />

84<br />

KONZERT


TOTENTANZ UND REFORMATION<br />

WÜRTTEM-<br />

BERGISCHE<br />

PHILHARMONIE<br />

REUTLINGEN<br />

JOSEPH MOOG (KLAVIER)<br />

FAWZI HAIMOR (LEITUNG)<br />

Der neue Chefdirigent der<br />

Württembergischen Philharmonie<br />

Reutlingen eröffnet<br />

das Konzert mit Richard<br />

Wagners Vorspiel zu «Parsifal»,<br />

dem letzten Musikdrama<br />

des Bayreuther Meisters. Der<br />

junge deutsche Pianist<br />

Joseph Moog bringt Wagners<br />

Schwiegervater, den Klaviervirtuosen<br />

Franz Liszt, mit zwei<br />

Werken für Klavier und<br />

Orchester zu Gehör: Die<br />

Fantasie über Ungarische<br />

Volksweisen und den «Totentanz»<br />

(Danse macabre), eine<br />

Fantasie über das gregorianische<br />

«Dies irae».<br />

Richard Wagner:<br />

Vorspiel zu «Parsifal»<br />

Franz Liszt:<br />

Ungarische Fantasie<br />

Totentanz<br />

Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy:<br />

Sinfonie Nr. 5 d-Moll<br />

TERMIN<br />

Fr 10.11.17 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

(J) KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />

19,- / 15,-<br />

Auch das letzte Werk des<br />

Abends, die 5. Sinfonie von<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />

verwendet musikalische<br />

Zitate: im Winter 1829/30<br />

komponiert, sollte das Werk<br />

an die 300 Jahre vorher<br />

erfolgte Veröffentlichung der<br />

«Confessio Augustana» erinnern.<br />

KONZERT 85


WEIHNACHTEN A CAPELLA<br />

WINDSBACHER<br />

KNABENCHOR<br />

MARTIN LEHMANN (LEITUNG)<br />

SALAPUTIA BRASS<br />

Zu den festen Terminen im<br />

Ansbacher Konzertplan<br />

gehört ein Konzert mit dem<br />

Windsbacher Knabenchor.<br />

Knabenchor pur gibt es auch<br />

heuer wieder, wenn die<br />

Windsbacher mit a cappella<br />

gesungenen Advents- und<br />

Weihnachtsliedern Licht in die<br />

dunkle Jahreszeit bringen.<br />

Martin Lehmann bringt sein<br />

«Instrument» zum Klingen: ob<br />

inniger Choral oder Jubelklänge,<br />

alle Schattierungen<br />

der Musik wirken nuanciert<br />

und lebendig. Wo die Windsbacher<br />

auftreten, gibt es in<br />

der Presse stets überschwängliches<br />

Lob:<br />

«Wann hört man schon so<br />

einen kultivierten, homogenen<br />

Chorklang mit leuchtenden<br />

Knaben- und weichen<br />

Männerstimmen, blitzsauberer<br />

Intonation und disziplinierter<br />

sprachlicher Gestaltung?<br />

Martin Lehmann dirigiert mit<br />

präzisen, geschmeidigen Bewegungen,<br />

die vom Chor<br />

exakt aufgenommen werden.<br />

Dieser reagiert auf den<br />

kleinsten Wink, so dass eine<br />

große Bandbreite von Dynamik<br />

und Agogik entfaltet<br />

werden kann, die zu einer<br />

lebendigen Gestaltung gehört.»<br />

(Gerhard Deutschmann,<br />

Fränkischer Tag)<br />

Im heurigen Weihnachtskonzert<br />

werden die jungen<br />

Sänger von Salaputia Brass<br />

begleitet.<br />

Ein weiteres Konzert mit dem<br />

Windsbacher Knabenchor<br />

findet am Freitag, 15. Dezember<br />

2017 statt.<br />

TERMIN<br />

Mo 4.12.17 | 19.30 Uhr<br />

St. Gumbertus<br />

PREISE<br />

VVK € 40,- / 35,- / 30,- / 25,-<br />

15,- / 10,-<br />

86<br />

KONZERT


RARITÄTEN AUF ZEHN SAITEN<br />

DUO<br />

SZABÓ-FLOWERS<br />

ILDIKÓ SZABÓ (VIOLONCELLO)<br />

JESSE FLOWERS (GITARRE)<br />

Ein seltenes Kammermusik-Duo<br />

bilden die ungarische<br />

Cellistin Ildikó Szabó und der<br />

deutsch/chinesisch/australische<br />

Gitarrist Jesse Flowers.<br />

Die Werke des Programms<br />

reichen vom berühmten<br />

italienischen Violoncello-<br />

Virtuosen und Komponisten<br />

Luigi Boccherini über Franz<br />

Schuberts Arpeggione-Sonate<br />

bis Manuel de Falla und<br />

Astor Piazzolla. Die meisten<br />

Stücke sind Bearbeitungen<br />

für diese Instrumenten-<br />

Kombination, so wird in<br />

Boccherinis c-Moll-Sonate<br />

der Basso continuo auf der<br />

Gitarre ausgeführt, in Schuberts<br />

Arpeggione-Sonate<br />

wird die Klavierstimme auf die<br />

Gitarre übertragen. Im Mittelpunkt<br />

des Programms steht<br />

die Gitarrensonate op. 47 des<br />

argentinischen Komponisten<br />

Alberto Ginastera.<br />

Luigi Boccherini<br />

Sonate c-Moll für Violoncello<br />

und Gitarre G. 2<br />

Franz Schubert<br />

Arpeggione-Sonate a-Moll<br />

D 821<br />

Astor Piazzolla<br />

Invierno Porteño<br />

Alberto Ginastera<br />

Sonate für Gitarre op. 47<br />

Manuel de Falla<br />

Siete canciones populares<br />

españolas<br />

TERMIN<br />

Fr 8.12.17 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

KPM / VVK € 26,- / 22,-<br />

18,- / 14,- / 9,-<br />

Die Kombination von Violoncello<br />

und Gitarre stellt eine<br />

klanglich überaus reizvolle<br />

Instrumenten-Paarung dar.<br />

KONZERT 87


WEIHNACHTSORATORIUM<br />

WINDSBACHER<br />

KNABENCHOR<br />

MARTIN LEHMANN (LEITUNG)<br />

KATJA STUBER (SOPRAN) | REBECCA MARTIN (ALT)<br />

PATRICK GRAHL (TENOR) | MARTIN BERNER (BASS)<br />

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN<br />

Die Entstehungszeit von<br />

Bachs Werk liegt am Ende<br />

einiger glücklicher Jahre<br />

unter Rektor Johann Matthias<br />

Gesner, der Bach wohlgesinnt<br />

war und auch den<br />

längst überfälligen Umbau<br />

der Thomasschule veranlasst<br />

hatte. Gesner war übrigens<br />

vor seiner Leipziger Zeit<br />

Direktor des Gymnasiums in<br />

Ansbach, heute Gymnasium<br />

Carolinum. Die Uraufführung<br />

fand an den sechs Gottesdiensten<br />

zwischen dem<br />

ersten Weihnachtstag und<br />

Epiphanias statt.<br />

Die Musik komponierte Bach<br />

nur zum Teil neu. Viele Chöre<br />

und Arien entnahm er zuvor<br />

entstandenen weltlichen<br />

Werken. Zum Beispiel kommt<br />

der Eingangschor «Jauchzet,<br />

frohlocket» direkt von<br />

gleicher Stelle der dramatischen<br />

Glückwunschkantate<br />

BWV 214 «Tönet, ihr Pauken!<br />

Erschallet, Trompeten!»<br />

(daher die entsprechende<br />

Einsatzfolge von Pauken und<br />

danach Trompeten). Bei der<br />

Bassarie Nr. 8 «Großer Herr<br />

und starker König» handelt<br />

es sich um die fast vollständig<br />

übernommene Bassarie<br />

Nr. 7 «Kron‘ und Preis» aus<br />

derselben Kantate (der<br />

Gesangspart wurde nur in<br />

einem Takt geändert). Ebenso<br />

wurden aus BWV 214 die Arie<br />

Nr. 5 und der Chor Nr. 9<br />

verwendet. Wahrscheinlich<br />

hatte Bach bei der Komposition<br />

der Vorlagen die künftige<br />

Verwendung schon im Blick,<br />

da die aufwendigen, aber<br />

einmaligen Gelegenheitswerke<br />

nicht wiederaufgeführt<br />

werden konnten.<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium BWV 248<br />

Kantaten I <strong>–</strong> III<br />

TERMIN Fr 15.12.17 | 19.30 Uhr<br />

St. Gumbertus<br />

PREISE<br />

VVK € 59,- / 55,- / 51,- / 46,-<br />

25,- / 17,-<br />

88<br />

KONZERT


DIE HOHE KUNST DES KLAVIERTRIOS<br />

MIDORI<br />

KLAVIERTRIO<br />

MIDORI (VIOLINE)<br />

ANTOINE LEDERLIN (VIOLONCELLO)<br />

JONATHAN BISS (KLAVIER)<br />

«Midori ist eine Vollblutkünstlerin,<br />

die weiß, was sie will.»<br />

(New York Times)<br />

Midori ist eine der ganz<br />

großen Geigerinnen unserer<br />

Tage. Ihre Künstlerpersönlichkeit<br />

darf man wohl getrost<br />

als einmalig bezeichnen: eine<br />

Denkerin mit gesellschaftlichem<br />

Engagement und<br />

Psychologiestudium, gerühmt<br />

für die atemberaubende,<br />

intensive musikalische Zwiesprache<br />

mit ihrem Publikum,<br />

unermüdlich rund um den<br />

Erdball unterwegs zu den<br />

großen Orchestern, Kammermusikpodien<br />

und ihren sozialen<br />

Projekten.<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klaviertrio G-Dur op. 1 Nr. 2<br />

Robert Schumann<br />

Fantasiestücke für Klaviertrio<br />

op. 88<br />

<br />

Klaviertrio f-Moll op. 65<br />

TERMIN<br />

Mi 10.1.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

(J) KPM / VVK € 30,- / 27,-<br />

22,- / 16,- / 11,-<br />

Mit dem französischen Cellisten<br />

Antoine Lederlin und dem<br />

amerikanischen Pianisten<br />

Jonathan Biss formte Midori<br />

ein Klaviertrio, das exemplarische<br />

Stücke der Gattung<br />

<br />

interpretiert.<br />

KONZERT 89


NEUJAHRSKONZERT UND JUBILÄUM<br />

<strong>ANSBACH</strong>ER<br />

KAMMER<br />

ORCHESTER<br />

VALENTIN HAMMERL (TROMPETE)<br />

REINMAR NEUNER (LEITUNG)<br />

Am 25. Februar 1978, also vor<br />

vierzig Jahren, musizierte das<br />

Ansbacher Kammerorchester<br />

unter der Leitung von Karl<br />

Friedrich Beringer erstmals in<br />

einem Konzert, das vom<br />

«Haus der Volksbildung»<br />

(einem Vorgänger des Theaters<br />

Ansbach) veranstaltet<br />

wurde. Aus den jährlich<br />

wiederholten Konzerten,<br />

unter wechselnden Dirigenten,<br />

entstand die Reihe der<br />

«Neujahrskonzerte», die sich<br />

jedoch von den traditionellen<br />

Konzerten der Wiener<br />

Philharmoniker unterscheiden.<br />

Zu den Konzerten<br />

wurden bewusst immer<br />

wieder junge, noch relativ<br />

unbekannte Solisten eingeladen,<br />

heuer der junge, aus<br />

Dinkelsbühl stammende<br />

Trompeter Valentin Hammerl,<br />

der das virtuose Trompetenkonzert<br />

von Alexander<br />

Arutjunjan (*1920) vorstellt.<br />

Den Rahmen des Konzerts<br />

bilden zwei Werke von Komponisten,<br />

die beide 1833<br />

geboren wurden: Die<br />

Steppenskizze aus Mittelasien<br />

von Alexander Borodin<br />

und die Erste Sinfonie von<br />

Johannes Brahms, die von<br />

Zeitgenossen oft die<br />

«Zehnte» von Beethoven<br />

genannt wurde.<br />

Alexander Borodin<br />

Eine Steppenskizze aus<br />

Mittelasien<br />

Alexander Arutjunjan<br />

Konzert für Trompete und<br />

Orchester As-Dur<br />

Johannes Brahms<br />

Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68<br />

TERMIN<br />

Sa 27.1.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

VVK € 28,- / 25,- / 20,-<br />

90<br />

KONZERT


BÖHMISCHE SYMPHONIK<br />

NÜRNBERGER<br />

SYMPHONIKER<br />

MAXIMILIAN HORNUNG (VIOLONCELLO)<br />

LEOŠ SVÁROVSKÝ (LEITUNG)<br />

Der Dirigent Leoš Svárovský<br />

interpretiert mit den Nürnberger<br />

Symponikern Werke von<br />

Komponisten aus seiner<br />

tschechischen Heimat. Den<br />

Anfang macht die hinreißend<br />

spritzige Ouvertüre zu<br />

Smetanas Oper «Die verkaufte<br />

Braut» mit ihrem interessanten<br />

Fugato-Beginn in den<br />

Streichern, bei dem sogar die<br />

Kontrabässe einen eigenen<br />

Themen-Einsatz erhalten.<br />

tes<br />

Cellokonzert h-Moll op.<br />

104 konnte als Solist Maximilian<br />

Hornung gewonnen<br />

werden, der in allen Konzertsälen<br />

Aufsehen erregt. So<br />

schrieb die ZEIT über ihn:<br />

«Hornung [ist] von einem<br />

anderen Stern. Ein Frühvollendeter,<br />

der die Abgebrühtheit<br />

eines Routiniers mit der<br />

Unbekümmertheit des Springinsfelds<br />

verbindet.»<br />

Den Abschluss des Abends<br />

bildet die 1905 komponierte<br />

Vierte Sinfonie von Joseph<br />

Bohuslav Foerster, die den<br />

Titel «Osternacht» trägt. Am<br />

Karfreitag 1904 begann<br />

Foerster die Komposition der<br />

«Osternacht». Eine reine<br />

Meditation sollte es nicht<br />

werden, im Gegenteil: Den<br />

ersten Satz widmet er den<br />

Ostertagen, wie der Erwachsene<br />

sie erlebt, im zweiten<br />

Satz schildert er die Feiertage<br />

mit den Augen eines Kindes.<br />

Dann ein Gebet und schließlich<br />

das Finale zur Feier des<br />

auferstandenen Heilands.<br />

Bedrich Smetana<br />

Ouvertüre zu «Die verkaufte<br />

Braut»<br />

<br />

Konzert für Violoncello und<br />

Orchester h-Moll op. 104<br />

Joseph Bohuslav Foerster<br />

Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 54<br />

«Ostern»<br />

TERMIN<br />

Di 6.2.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

(J) KPM / KBA / VVK € 35,-<br />

30,- / 25,- / 19,- / 15,-<br />

KONZERT 91


GEISTREICHE UNTERHALTUNG<br />

DAEDALUS<br />

QUARTETT<br />

Das Daedalus Quartett wurde<br />

im Sommer 2000 ins Leben<br />

gerufen. Schon ein Jahr<br />

später gewann es den ersten<br />

Preis des internationalen<br />

Streichquartett-Wettbewerbs<br />

in Banff in Kanada und<br />

etablierte sich in kurzer Zeit<br />

zu einem der vorzüglichsten<br />

Streichquartette der USA.<br />

Prokofjew schrieb das<br />

Streichquartett Nr. 1 h-Moll<br />

op. 50 im Auftrag der amerikanischen<br />

Kongressbibliothek,<br />

die in ihrem Bestand<br />

Originalmanuskripte zeitgenössischer<br />

Komponisten<br />

besitzen wollte. Stilistisch<br />

kreuzen sich in diesem Werk<br />

zwei Hauptlinien im Schaffen<br />

Prokofjews, die klassizistische,<br />

die die Tradition der<br />

«Klassischen Sinfonie» fortsetzt,<br />

zum anderen eine<br />

markante, weitatmende<br />

Melodik, durch die sich einige<br />

Themen dem fünf Jahre<br />

später komponierten, zentralen<br />

Ballett des Komponisten<br />

von Romeo und Julia annähern.<br />

Einen Kontrast dazu bilden<br />

Fred Lerdahls «Bagatellen»<br />

aus dem Jahr 2016.<br />

Als letztes Werk des Abends<br />

erklingt Beethovens Streichquartett<br />

Nr. 14 cis-Moll.<br />

Beethoven schrieb sein<br />

Streichquartett Nr. 14 von<br />

Ende 1825 bis Juli 1826 direkt<br />

im Anschluss an das Streichquartett<br />

Nr. 13 B-Dur op. 130.<br />

Sergej Prokofjew<br />

Streichquartett Nr. 1 h-Moll<br />

op. 50<br />

Fred Lerdahl<br />

Bagatelles (2016)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett Nr. 14 cis-Moll<br />

op. 131<br />

TERMIN<br />

Mo 26.2.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

KPM / VVK € 26,- / 22,- / 18,-<br />

14,- / 9,-<br />

92<br />

KONZERT


FÜNFSTIMMIG BLASENDE MUSIK<br />

AZAHAR<br />

ENSEMBLE<br />

«Fünfstimmig Blasende Musik»<br />

nannte Johann Pezel<br />

(1639-1694) seine 1685 in<br />

Leipzig erschienene Sammlung<br />

von 76 Stücken für<br />

Bläser, wobei Pezel dabei an<br />

eine Besetzung mit Zinken<br />

und Posaunen dachte. Gegen<br />

Ende des 18. Jahrhunderts<br />

entstand aus dem Wunsch<br />

der sich emanzipierenden<br />

bürgerlichen Gesellschaft die<br />

Form des Bläserquintetts als<br />

«gehobene» Kammermusik,<br />

die neben dem dominierenden<br />

Streichquartett bestehen<br />

konnte. Die Besetzung mit<br />

den Holzblasinstrumenten<br />

Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott<br />

und mit dem Blechblasinstrument<br />

Horn wurde verbindlich.<br />

Neben zwei originalen Kompositionen<br />

für diese Besetzung<br />

(Reicha und Nielsen)<br />

bringt das junge Azahar-Ensemble<br />

zwei Bearbeitungen<br />

für diese klanglich sehr variable<br />

Instrumental-Besetzung:<br />

Mozarts Allegro und Andante<br />

f-Moll KV 608, ursprünglich<br />

komponiert für ein durch eine<br />

Walze angetriebenes Orgelwerk<br />

und Joaquin Turinas<br />

zweite Suite op. 73 mit dem<br />

Titel «Mujeres Españolas»<br />

(«Spanische Frauen»), die<br />

ursprünglich für Klavier<br />

geschrieben wurde.<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Allegro und Andante f-Moll für<br />

eine Orgelwalze KV 608<br />

Anton Reicha<br />

Bläserquintett h-Moll<br />

op. 99 Nr. 5<br />

Joaquín Turina<br />

Mujeres Españolas op. 73<br />

Carl Nielsen<br />

Bläserquintett A-Dur op. 43<br />

TERMIN<br />

Do 15.3.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

KPM / VVK € 30,- / 27,- / 22,-<br />

16,- / 11,-<br />

KONZERT 93


SINFONIETTA<br />

CRACOVIA<br />

SUSANNE HOU (VIOLINE)<br />

Nach einem Divertimento des<br />

musikliebhabenden polnischen<br />

Fürsten Maciej Radziwill<br />

und einer Orchesterbearbeitung<br />

von Boccherinis<br />

Streichquintett op. 39 Nr. 2<br />

hören wir die chinesischkanadische<br />

Geigerin Yi-Jia<br />

Susanne Hou mit zwei Violinkonzerten:<br />

dem strahlenden<br />

E-Dur-Konzert mit dem<br />

ergreifenden cis-Moll-Mittelsatz<br />

von Johann Sebastian<br />

Bach und Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts Konzert KV<br />

218. Die virtuosen Konzerte<br />

für Violine schienen ihm<br />

förmlich aus der Hand zu<br />

perlen. Ein besonders<br />

charmantes Konzert schrieb<br />

Mozart in D-Dur (KV 218), mit<br />

französischem Flair und ganz<br />

in «galantem Stil» und mit<br />

einem «Rondeau» zum<br />

Schluss. Mozart selbst spricht<br />

vom «strasbourger=Concert»,<br />

das ihm wie «öhl» von der<br />

Hand gegangen sei.<br />

Maciej Radziwill<br />

Divertimento für<br />

Streichorchester D-Dur<br />

Luigi Boccherini<br />

Streichquintett F-Dur<br />

op. 39 Nr. 2<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Violinkonzert E-Dur BWV 1042<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Violinkonzert D-Dur KV 218<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie Nr. 53 Es-Dur<br />

«Merkur»<br />

TERMIN<br />

Mo 9.4.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />

19,- / 15,-<br />

94<br />

KONZERT


RUSSISCHE<br />

KAMMER<br />

PHILHARMONIE<br />

ST. PETERSBURG<br />

EVGENY BRAKHMAN (KLAVIER)<br />

JURI GILBO (LEITUNG)<br />

Die 1990 von Absolventen<br />

des Staatskonservatoriums<br />

«Rimsky-Korsakow» gegründete<br />

Russische Kammerphilharmonie<br />

St. Petersburg<br />

eröffnet den Abend mit<br />

Filmmusik: Der Ouvertüre zu<br />

der Jules Verne-Verfilmung<br />

«Die Kinder des Kapitän<br />

Grant» aus dem Jahr 1936.<br />

Der russische Pianist Evgeny<br />

Brakhman präsentiert das<br />

zweite Klavierkonzert aus<br />

den Jahren 1912/1913 von<br />

Sergej Prokofiew, dessen<br />

Uraufführung mit dem Komponisten<br />

am Klavier im<br />

Sommer 1913 in Pawlowsk<br />

bei St. Petersburg stattfand.<br />

Die Komposition ist eines der<br />

bekannteren Musikwerke der<br />

Moderne, enthält neben<br />

seinen für den Expressionismus<br />

typischen dissonanten<br />

Passagen allerdings auch<br />

ausgedehnte romantische<br />

Abschnitte.<br />

Zum Abschluss des Abends<br />

hören wir Tschaikowskys<br />

Vierte Sinfonie in f-Moll, die<br />

dieser «mit echter Inspiration<br />

vom Beginn bis zum Ende»<br />

sowie «mit Liebe und glühen-<br />

der Begeisterung» schrieb.<br />

Sie gilt unter Tschaikowskys<br />

Werken als das mit der größten<br />

autobiographischen Nähe<br />

(inwieweit sein eigenes<br />

Programm, das er an Frau<br />

von Meck schickte, für die<br />

Musik bindend ist, ist jedoch<br />

umstritten).<br />

Isaak Ossipowitsch<br />

Dunajewski<br />

Ouvertüre Die Kinder des<br />

Kapitän Grant<br />

Sergej Prokofiew<br />

Klavierkonzert Nr. 2<br />

Peter Tschaikowsky<br />

Sinfonie Nr. 4 f-Moll<br />

TERMIN<br />

Do 26.4.18 | 19.30 Uhr<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

KONZERTEINFÜHRUNG<br />

19.00 Uhr<br />

PREISE<br />

(J) KPM / VVK € 35,- / 30,- / 25,-<br />

19,- / 15,-<br />

KONZERT 95


98<br />

SILKE SÄMANN<br />

Kino und Konzert


SCHLOSSLICHTSPIELE <strong>ANSBACH</strong><br />

KINO<br />

PROGRAMM<br />

8. Ansbacher Sommernachtskino<br />

Britfilms #10<br />

Cinéfête 18<br />

Bayerische Schulkinowoche<br />

Ladies Night<br />

Frühstückskino<br />

Kaffeeklatsch & Kino<br />

KINO 99


FESTIVAL<br />

BRITFILMS#10<br />

BRITISH SCHOOLS<br />

FILM FESTIVAL<br />

6. - 19.7.17<br />

FESTIVAL<br />

CINÉFÊTE<br />

FRANZÖSISCHES<br />

JUGENDFILMFESTIVAL<br />

AUF TOURNEE<br />

12. - 25.10.17<br />

KINO SPEZIAL<br />

FRÜHSTÜCKSKINO<br />

Das Filmvergnügen<br />

am Wochenende<br />

Der perfekte Einstieg in einen<br />

entspannten Sonntag! Zunächst<br />

ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

im Foyer und im Anschluss<br />

einen tollen Film.<br />

Kommen Sie einmal im Monat<br />

zu unserem Frühstückskino,<br />

immer um 10.45 Uhr.<br />

8. <strong>ANSBACH</strong>ER<br />

SOMMERNACHTSKINO<br />

12. - 19.8.17<br />

Die besten Filme des Jahres im<br />

Kino unterm Sternenhimmel!<br />

Der Schlosshof der Ansbacher<br />

Residenz wird auch im Jahr<br />

2017 zum Open-Air-Kino. Vor<br />

dieser prächtigen Kulisse<br />

werden wieder beliebte Kinohits<br />

gezeigt. Ob Liebesdrama oder<br />

Actionfilm, Herzschmerzstreifen<br />

oder Komödie, für jeden<br />

Geschmack und jedes Alter<br />

ist etwas dabei.<br />

Das englischsprachige Schulfilmfestival<br />

der AG Kino <strong>–</strong><br />

Gilde e.V. wird im kommenden<br />

Schuljahr bereits in der<br />

10. Edition auf eine bundesweite<br />

Kinotournee gehen.<br />

BRITFILMS #10 wird mit sechs<br />

sehr aktuellen Filmen von<br />

September 2016 bis Juli 2017<br />

in über 50 Arthouse-Kinos zu<br />

Gast und in Schulvorstellungen<br />

zu sehen sein. Das<br />

BRITISH SCHOOLS FILM<br />

FESTIVAL bietet Schülerinnen<br />

und Schülern BIG<br />

DREAMS <strong>–</strong> Abenteuer, Visionen<br />

und zerplatzte Träume.<br />

BRITFILMS setzt in seiner<br />

Jubiläumsausgabe einen<br />

Schwerpunkt auf das irische<br />

Kino, reist in das Großbritannien<br />

Shakespeares und rund<br />

um den Globus. Alle Filme<br />

werden in der Originalfassung<br />

(mit Untertiteln) gezeigt.<br />

Zu allen Filmen gibt es pädagogisches<br />

Begleitmaterial<br />

zum Download.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu allen Filmen unter:<br />

www.britfilms.de<br />

Die Französische Schulfilmreihe<br />

Cinéfête geht in die 18.<br />

Edition. Ab September 2017<br />

tourt das französische<br />

Jugendfilmfestival Cinéfête<br />

wieder ein Jahr lang durch<br />

ganz Deutschland in Partnerschaft<br />

mit der Französischen<br />

Botschaft und dem Institut<br />

Français!<br />

Das Festival verlegt den<br />

Klassenraum ins Kino und<br />

bietet die Möglichkeit, die<br />

Sprache zu lernen sowie die<br />

Kultur des französischen<br />

Nachbarn mit einer Vielfalt<br />

von Themen zu entdecken.<br />

Zu jedem Film gibt es pädagogisches<br />

Begleitmaterial<br />

online. Das Festival verlegt<br />

das Klassenzimmer ins Kino<br />

und bietet die Möglichkeit, die<br />

Sprache zu lernen, sowie die<br />

französische Kultur mit einer<br />

Vielfalt von Themen zu<br />

entdecken.<br />

Freuen Sie sich also mit uns<br />

auf das neue Filmprogramm:<br />

www.kultur-frankreich.de/cinefete<br />

100<br />

KINO


KINO & SCHULE<br />

BAYERISCHE<br />

SCHULKINO<br />

WOCHE<br />

DAS FLIMMERNDE<br />

KLASSENZIMMER<br />

SERIE<br />

LADIES<br />

NIGHT<br />

KINO & PROSECCO<br />

Voraussichtlich Ende März<br />

2018 haben alle bayerischen<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

wieder die Möglichkeit, die<br />

Schulbank mit dem Kinosessel<br />

zu tauschen. Nach dem<br />

großen Erfolg der letzten<br />

acht Jahre wird es erneut ein<br />

auf lehrplanrelevante Themen<br />

abgestimmtes Filmprogramm<br />

für alle Schultypen<br />

und Jahrgangsstufen<br />

geben. Ergänzend werden<br />

Kino-Seminare angeboten, in<br />

denen sich die Schüler in<br />

Gesprächen mit fachkundigen<br />

Experten unmittelbar mit dem<br />

Medium auseinandersetzen.<br />

Ein spannender Blick hinter<br />

die Kulissen!<br />

Ausführliches Programm und<br />

Buchung<br />

www.schulkinowoche-bayern.de<br />

Das besondere Kinovergnügen<br />

für Frauen <strong>–</strong> in unserer<br />

Ladies Night präsentieren wir<br />

unseren Kinobesucherinnen<br />

speziell ausgewählte Filme<br />

zum Lachen, Schmunzeln<br />

oder auch zum Tränenvergießen.<br />

Filme für Freundinnen,<br />

die gemeinsam einen<br />

gemütlichen Abend verbringen<br />

möchten. Neben einem<br />

Glas Prosecco halten wir für<br />

alle Frauen noch eine kleine<br />

Überraschung bereit!<br />

KINO SPEZIAL<br />

KAFFEEKLATSCH & KINO<br />

Genießen Sie einmal im Monat<br />

ab 14.30 Uhr Kaffee und<br />

Kuchen im Foyer des Theaters<br />

und ab 15.30 Uhr einen speziell<br />

ausgewählten Film im<br />

Studiokino. Die Bewirtung mit<br />

Kaffee und Kuchen erfolgt<br />

durch die Schülerinnen und<br />

Schüler der Berufsfachschule<br />

Ernährung und Versorgung des<br />

Staatlichen Beruflichen<br />

Schulzentrums Ansbach<br />

ALLE INFOS ZUM PRO-<br />

GRAMM, DEN FESTIVALS,<br />

SOWIE BUCHUNGS-<br />

MÖGLICHKEITEN:<br />

Silke Sämann<br />

Telefon 0981 97040 11<br />

saemann@kultur-am-schloss.de<br />

KINO 101


102<br />

MONIKA NEUMANN<br />

Kartenservice


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

SERVICE<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

Menschen<br />

Förderverein<br />

Förderer und Sponsoren<br />

Abonnements<br />

Preise und Ermäßigungen<br />

Spielorte<br />

Kartenvorverkauf<br />

Saalpläne<br />

Kontakt, Impressum<br />

Kalendendarium 1718<br />

zum Heraustrennen<br />

Seite 104 <strong>–</strong> 105<br />

Seite 106<br />

Seite 107<br />

Seite 108 <strong>–</strong> 110<br />

Seite 111<br />

Seite 112<br />

Seite 114 <strong>–</strong> 115<br />

Seite 116 <strong>–</strong> 117<br />

Seite 118<br />

im Anhang<br />

<br />

Das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> informiert Sie darüber hinaus gerne<br />

persönlich unter 0981 970 40 14,<br />

online auf www.theater-ansbach.de,<br />

tagesaktuell auf Facebook<br />

und mit unserem neuen, regelmäßigen Newsletter.<br />

Treten Sie mit uns in Kontakt: info@kultur-am-schloss.de<br />

SERVICE 103


INTENDANZ<br />

Dr. Susanne Schulz<br />

Intendantin<br />

Katherina Purger<br />

Künstlerisches Betriebsbüro und<br />

Assistentin der Intendantin<br />

MARKETING<br />

Jan Hax Halama<br />

Leitung Marketing, Graphik<br />

DRAMATURGIE,<br />

<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />

N.N.<br />

Dramaturg,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michael Schmidt<br />

Dramaturg und Theaterpädagoge<br />

Anke Merklein<br />

Künstlerische Leiterin der<br />

Ansbacher Puppenspiele<br />

Paula Linke<br />

Eva-Maria Trütschel<br />

Dramaturgie- und<br />

Regieassistentinnen<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG<br />

Hartmut Scheyhing<br />

ENSEMBLE<br />

Claudia Dölker<br />

(Schauspiel und Choreographie)<br />

Anna Mariani<br />

Sophie Weikert<br />

Valentin Bartzsch<br />

Gerald Leiß<br />

Andreas C. Meyer<br />

Andreas Peer<br />

Hartmut Scheyhing<br />

Dave Wilcox a.G.<br />

REGIE<br />

Stefan Becker<br />

Wolfgang Berthold<br />

Nicolas Dabelstein<br />

Christoph Daigl<br />

Ula Grzela<br />

Ernstgeorg Hering<br />

Jens Heuwinkel<br />

Kristoffer Keudel<br />

Urs Leicht<br />

Stephan Menzel-Gehrke<br />

Alvaro Schoeck<br />

Bernd Schramm<br />

Annekatrin Schuch-Greiff<br />

Susanne Schulz<br />

Tilmann Seidel<br />

Markus Steinwender<br />

Louis Villinger<br />

Dave Wilcox<br />

BÜHNENBILD UND KOSTÜME<br />

Stefan Becker<br />

Jan Hax Halama<br />

Ernstgeorg Hering<br />

Jens Heuwinkel<br />

Vera Goth<br />

Imme Kachel<br />

Elke König<br />

Claudia Kucharski<br />

Urs Leicht<br />

Stephan Menzel-Gehrke<br />

Ulrike Schörghofer<br />

Annekatrin Schuch-Greiff<br />

Tilmann Seidel<br />

Dave Wilcox<br />

TECHNIK<br />

Wolf Marx<br />

Technischer Leiter und<br />

Bühnenmeister<br />

Marc-André Lörks<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Christian Lehmann<br />

Bühnen- und Tontechnik,<br />

Kulissenbau<br />

Francesco Ferrante<br />

Bühnentechnik, Bühnenmalerei<br />

und Kulissenbau<br />

104<br />

MENSCHEN


Vera Goth<br />

Saskia Quedens<br />

Fundusverwaltung, Requisite,<br />

Garderobiere, Schneiderei<br />

Verena Muffel a.G.<br />

Maske<br />

KONZERT<br />

Silke Sämann<br />

Disposition und Organisation<br />

Johannes Schwinn<br />

Konzerteinführungen<br />

VERWALTUNG<br />

Martina Bauer<br />

Verwaltungsleitung<br />

Silke Sämann<br />

Kinodisponentin und Verwaltung<br />

Barbara Geng<br />

Verwaltung<br />

Anna Dietrich<br />

Chris Mattern<br />

Buchhaltung<br />

Inge Ebert<br />

Kasse und Abonnentenservice<br />

Monika Neumann<br />

Brigitte Reisner<br />

Daniel Baierl<br />

Kasse<br />

Carolin Baßler<br />

Helga Völker<br />

Filmvorführer und Kinokasse<br />

Clemens Pfeifer<br />

Haustechnik<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Herbert Matijas<br />

Vorsitzender<br />

(Bürgermeister a.D.)<br />

Holger Nießlein<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Hans Bauer<br />

Karl-Friedrich Beringer<br />

Dieter Guttendörfer<br />

Roland Moritzer<br />

Hubert Müller<br />

Jochen Sauerhöfer<br />

Manfred Schober<br />

Carda Seidel<br />

(Oberbürgermeisterin)<br />

Adelheid Seiler<br />

Harald W. Wiedfeld<br />

VORSTAND<br />

Heribert Schmidt,<br />

Vorsitzender<br />

(Verwaltungsgerichtspräsident<br />

a.D. | Mitglied des Bayerischen<br />

Verfassungsgerichtshof)<br />

Helga Koch<br />

Zweite Vorsitzende<br />

Martin Porzner<br />

Helmut Pregler<br />

Rainer Stache<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

DIE FOTOS<br />

Wir freuen uns sehr über diesen Anfang einer Kooperation<br />

zwischen der Hochschule Ansbach und dem <strong>THEATER</strong><br />

<strong>ANSBACH</strong>. Durch Vermittlung von Prof. Dr. Markus Paul konnten<br />

wir die Studentinnen Isabella Fischer, Luise Mortag und Patrizia<br />

Putz als Fotografinnen der Porträts für unser Jahresheft gewinnen.<br />

Mit großem Dank an die Fotografinnen und Herrn Prof. Paul.<br />

Fotografinnen<br />

MENSCHEN 105


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

DER<br />

FÖRDERVEREIN<br />

UNSERE FREUNDE<br />

106<br />

FREUNDE<br />

Die deutsche Theaterlandschaft<br />

ist einmalig in der Welt.<br />

Sie konnte sich über Jahrhunderte<br />

entwickeln, weil an der<br />

Seite innovativer Künstler<br />

auch immer Förderer,<br />

Mäzene und ideelle Unterstützer<br />

standen. Setzen Sie<br />

diese Tradition fort. Werden<br />

Sie Mitglied im Förderverein<br />

des Theater Ansbach <strong>–</strong><br />

Kultur am Schloss und unterstützen<br />

Sie Kulturerlebnisse<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

sowie besondere Theateraufführungen<br />

und Konzerte.<br />

Engagieren Sie sich für<br />

konkrete Projekte, begleiten<br />

Sie aktiv das Theaterwunder<br />

von Ansbach und erhalten<br />

Sie zusätzlich viele Vorteile!<br />

Sie erhalten die jeweilige<br />

FÖRDERCARD, die Sie dazu<br />

berechtigt, die entsprechende<br />

Ermäßigung auf alle<br />

Theater- und Konzertveranstaltungen<br />

nach vorheriger<br />

Reservierung zu bekommen.<br />

Sie haben ein Vorkaufsrecht<br />

für ausgewählte Vorstellungen,<br />

Konzerte und Sonderveranstaltungen.<br />

Fördermitgliedschaft<br />

Einzelmitgliedschaft<br />

Ermäßigt*<br />

Familienmitgliedschaft<br />

Ersparnis<br />

Fördermitgliedschaft<br />

Plus<br />

Einzelmitgliedschaft<br />

Ermäßigt*<br />

Familienmitgliedschaft<br />

Ersparnis<br />

Fördermitgliedschaft<br />

Gold<br />

Einzelmitgliedschaft<br />

Ermäßigt*<br />

Familienmitgliedschaft<br />

Ersparnis<br />

* für Schüler, Studenten,<br />

Auszubildende und<br />

einkommensschwache<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Verein der Freunde des<br />

<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

Kultur am Schloss e.V.<br />

€ 30,-<br />

€ 15,-<br />

€ 45,-<br />

10%<br />

€ 80,-<br />

€ 40,-<br />

€ 120,-<br />

20%<br />

€ 160,-<br />

€ 80,-<br />

€ 240,-<br />

50%


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

SPONSOREN UND<br />

FÖRDERER<br />

WIR DANKEN UNSEREN<br />

SPONSOREN, FÖRDERERN UND PARTNERN<br />

Sie unterstützen mit Ihrer Förderung unsere künstlerische<br />

Arbeit und tragen dazu bei, dem Publikum<br />

Veranstaltungen von hoher Qualität zu präsentieren.<br />

ÖFFENTLICHE FÖRDERER<br />

Stadt Ansbach<br />

Bezirk Mittelfranken<br />

Bayerisches Staatsministerium<br />

für Bildung und Kultus,<br />

Wissenschaft und Kunst<br />

FÖRDERER UND SPONSOREN<br />

Erwin Fricke Stiftung<br />

Friedrich und Gerti Hilterhaus<br />

Kaiser Bürotechnik<br />

Nähzentrum Horand<br />

VR-Bank Mittelfranken West eG<br />

Rauhreif - Arbeitsgemeinschaft<br />

gegen sexuellen Missbrauch e.V.<br />

Rockhouse Ansbach<br />

Wohnzentrum / Küchenzentrum<br />

Schüller<br />

Stadtwerke Ansbach<br />

Stiftung Vereinigte Sparkassen<br />

Stadt und Land<br />

Verein der Freunde des<br />

«<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> - Kultur<br />

am Schloss eG» e.V.<br />

Wir gegen Jugendkriminalität e.V.<br />

SPONSOREN 107


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

ABONNEMENTS<br />

SPIELZEIT 1718<br />

Verpassen Sie keine<br />

Inszenierung und kein<br />

Konzert und bekommen Sie<br />

Ihre Karten bequem zum<br />

Anfang der <strong>Spielzeit</strong> nach<br />

Hause geliefert.<br />

Mit einer Theater- oder<br />

Konzertplatzmiete sparen Sie<br />

gegenüber dem Einzelkauf bis<br />

zu 20% und haben Ihren Platz<br />

sicher <strong>–</strong> in allen Preiskategorien<br />

und besonders günstig<br />

für Schülerinnen und Schüler.<br />

<strong>THEATER</strong>PLATZMIETE A | 7 Vorstellungen jeweils um 19.30 Uhr<br />

Sa 16.9.17<br />

Der Vorname<br />

Mi 18.10.17<br />

Der fliegende Holländer<br />

Di 16.1.18 / Fr 19.1.18 Der Tod und das Mädchen (*)<br />

Sa 24.2.18<br />

Kabale und Liebe<br />

Mi 9.5.18<br />

Frau Luna<br />

Fr 18.5.18 / Sa 19.5.18 Rike Reiniger im Doppel (*)<br />

Sa 16.6.18<br />

Der Tartuffe<br />

Kategorie I<br />

Kategorie II<br />

Kategorie III<br />

Kategorie IV<br />

Schüler € 42,-<br />

€ 140,- (€ 20,- pro Vorstellung statt € 24,- im freien Verkauf)<br />

€ 122,50 (€ 17,50 pro Vorstellung statt € 21,- im freien Verkauf)<br />

€ 101,50 (€ 14,50 pro Vorstellung statt € 17,- im freien Verkauf)<br />

€ 80,50 (€ 11,50 pro Vorstellung statt € 13,- im freien Verkauf)<br />

<strong>THEATER</strong>PLATZMIETE B | 5 Vorstellungen jeweils um 19.30 Uhr<br />

Do 21.9.17<br />

Der Vorname<br />

Sa 14.10.17<br />

Der fliegende Holländer<br />

Sa 27.1.18 / Mi 31.1.18 Der Tod und das Mädchen (*)<br />

Do 1.3.18<br />

Kabale und Liebe<br />

Sa 5.5.18<br />

Frau Luna<br />

Kategorie I<br />

€ 100,- (€ 20,- pro Vorstellung statt € 24,- im freien Verkauf)<br />

Kategorie II € 87,50 (€ 17,50 pro Vorstellung statt € 21,- im freien Verkauf)<br />

Kategorie III € 72,50 (€ 14,50 pro Vorstellung statt € 17,- im freien Verkauf)<br />

Kategorie IV € 57,50 (€ 11,50 pro Vorstellung statt € 13,- im freien Verkauf)<br />

Schüler € 30,-<br />

108<br />

ABONNEMENTS<br />

*Aufgrund der begrenzten Platzzahl verteilen sich die Platzmieten bei Vorstellungen<br />

hinterm Eisernen auf zwei Termine.


KONZERTPLATZMIETE | 10 Konzerte jeweils um 19.30 Uhr<br />

Mi 27.9.17<br />

Di 24.10.17<br />

Fr 10.11.17<br />

Fr 8.12.17<br />

Mi 10.1.18<br />

Di 6.2.18<br />

Mo 26.2.18<br />

Do 15.3.18<br />

Mo 9.4.18<br />

Do 26.4.18<br />

Thüringen Philharmonie<br />

Casal-Quartett<br />

Württembergische Philharmonie<br />

Duo Szabó-Flowers<br />

Midori Klaviertrio<br />

Nürnberger Symphoniker<br />

Daedalus Quartett<br />

Azahar Ensemble<br />

Sinfonietta Cracovia<br />

Russische Kammerphilharmonie<br />

Kat I: € 250,- | Kat II: € 210,- | Kat III: € 165,-<br />

Kat IV: € 130,- | Kat V: € 82,-<br />

JUNGES ABO | JUNGES ABO +<br />

5 Theatervorstellungen für alle bis 26 (gegen Vorlage eines<br />

gültigen Schüler- oder Studentenausweises). Das Junge Abo + ist<br />

für Eltern und kann nur in Verbindung mit einem Jungen Abo<br />

gebucht werden.<br />

Fr 22.9.17 Der Vorname<br />

Sa 21.10.17 Der fliegende Holländer<br />

Sa 3.3.18 Kabale und Liebe<br />

Zwei weitere Stücke zur freien Auswahl.<br />

Junges Abo € 30,- | Junges Abo + € 80,-<br />

JUNGE KONZERTPLATZMIETE | JUNGE KONZERTPLATZMIETE +<br />

3 Orchester- und 2 Kammerkonzerte für alle bis 26<br />

(gegen Vorlage eines gültigen Schüler- oder Studentenausweises).<br />

Die Junge Konzertplatzmiete + ist für Eltern und kann nur in<br />

Verbindung mit einer Jungen Konzertplatzmiete gebucht werden.<br />

Di 24.10.17 Casal-Quartett<br />

Fr 10.11.17 Württembergische Philharmonie<br />

Mi 10.1.18 Midori Klaviertrio<br />

Di 6.2.18 Nürnberger Symphoniker<br />

Do 26.4.18 Russische Kammerphilharmonie<br />

Junge KPM € 40,- | Junge KPM + € 95,-<br />

ABONNEMENTS 109


ABO KREUZ & QUER<br />

4 Konzerte und 4 Theatervorstellungen frei wählbar, gültig auch<br />

für Premieren. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen,<br />

Veranstaltungen im Roten Kabinett und unsere Weihnachtsproduktion.<br />

Abo Kreuz & Quer € 180,-<br />

WAHLABONNEMENT<br />

Für Mitglieder im Verein der Freunde des Theater Ansbach,<br />

mindestens 6 bis maximal 10 Theater- und Konzertveranstaltungen<br />

zum Abo-Einzelpreis von:<br />

€ 20,- / 17,50 / 14,50 / 11,50 (Theater)<br />

bzw. € 25,- / 21,- / 16,50 / 13,- / 8,20<br />

(Konzert) pro Veranstaltung.<br />

KULTURBUSABONNEMENT<br />

2 Konzerte, jeweils 19.30 Uhr, und 3 Theaterveranstaltungen,<br />

jeweils 15.00 Uhr, ganz bequem mit dem Kulturbus, der Sie zur<br />

Veranstaltung und im Anschluss wieder zurück bringt. Wir<br />

informieren Sie rechtzeitig über Ihre persönliche Haltestelle und<br />

Abfahrtzeit.<br />

So 24.9.17 Der Vorname<br />

Di 24.10.17 Casal-Quartett<br />

Di 6.2.18 Nürnberger Symphoniker<br />

So 11.3.18 Kabale und Liebe<br />

So 13.5.18 Frau Luna<br />

Kulturbusabonnement<br />

€ 140,- inkl. Bustransfer<br />

110<br />

ABONNEMENTS


PREISE<br />

Großes Haus und Theater hinterm Eisernen:<br />

VVK € 24,- / 21,- / 17,- / 13,- (Abendkasse + € 1,-)<br />

St. Gumbertus, Schlosshof der Residenz:<br />

VVK € 24,- / 10,- (Abendkasse € 25,-)<br />

Rotes Kabinett:<br />

VVK € 16,- / 10,- (Abendkasse + € 1,-)<br />

«Schneekönigin», «Wolken», «Zigeuner-Boxer»:<br />

VVK € 15,- / 6,- (Abendkasse + € 1,-)<br />

TAUSCHBON<br />

Der Tauschbon hat den Wert der Abonnementkarte und kann für<br />

eine andere Vorstellung (Theater oder Konzert) eingelöst<br />

werden. Der Tauschbon muss spätestens am Vorstellungstag bis<br />

12.00 Uhr bestellt werden, der Anspruch auf den abonnierten<br />

Platz entfällt damit. Eine Teilauszahlung des Abonnementpreises<br />

kann nicht erfolgen. Ausgegebene Tauschbons können nur für<br />

Veranstaltungen, bei denen das <strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> alleiniger<br />

Veranstalter ist, eingelöst werden.<br />

(Tauschbar sind in Platzmiete A und Konzertplatzmiete pro <strong>Spielzeit</strong> maximal zwei<br />

Vorstellungen, in Platzmiete B eine Vorstellung, im Abo Kreuz & Quer jeweils eine<br />

Konzert und eine Theatervorstellung. Kein Tauschbon bei Schüler-Abonnements.<br />

Die Tauschbons aus der <strong>Spielzeit</strong> 2017/2018 gelten bis zum 31.12.18.)<br />

5 EURO KARTE<br />

Einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger erhalten ab 15<br />

Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Restkarte zu 5 Euro. Ausgenommen<br />

sind Premieren und Sonderveranstaltungen, Reservierungen<br />

sind nicht möglich. Auch Neubürger mit dem entsprechenden<br />

Coupon erhalten einmalig eine Karte für 5 Euro.<br />

ERMÄßIGUNGEN<br />

Ermäßigungsberechtigt im Vorverkauf an der Theaterkasse sind<br />

Arbeitslose, Bufdis, Hartz IV-Empfänger, Schüler, Studenten,<br />

Schwerbehinderte ab 70 % mit Begleitperson (B), Gruppenpreise<br />

ab 10 Personen auf Anfrage. Auch Neubürger mit dem entsprechenden<br />

Coupon erhalten eine Ermäßigung. Gruppenermäßigung<br />

auf Anfrage.<br />

Mehrfachermäßigungen sind ausgeschlossen.<br />

PREISE UND ERMÄßIGUNGEN 111


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

DIE<br />

SPIELORTE<br />

SCHAUSPIEL | JUNGES <strong>THEATER</strong><br />

<strong>ANSBACH</strong>ER PUPPENSPIELE | KINO | KONZERT<br />

P<br />

BRÜCKENCENTER<br />

P<br />

STADT<br />

GRABEN<br />

P<br />

5<br />

JOH. SEB. BACH<br />

PLATZ<br />

REITBAHN<br />

P<br />

MARK-<br />

GRÄFLICHE<br />

RESIDENZ<br />

RESIDENZSTR.<br />

2<br />

SCHLOSS<br />

PLATZ<br />

P<br />

NÜRNBERGER STR.<br />

3<br />

1<br />

P<br />

SCHALKHÄUSER STR.<br />

6<br />

KRONACHER STR. MERCK STR.<br />

HERRIEDER<br />

TOR<br />

P<br />

P<br />

P<br />

PROMENADE<br />

KARLSTR.<br />

P<br />

BISCHOF MEISER STR.<br />

HOFGARTEN<br />

MAXIMILIAN STR.<br />

P<br />

KARLSPLATZ<br />

KAROLINENSTR.<br />

4<br />

BAHNHOFSTR.<br />

BAHNHOF<br />

BAHNHOFSTR.<br />

1<br />

2<br />

<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong><br />

Kultur am Schloss<br />

Promenade 29<br />

Großes Haus | Kino<br />

Rotes Kabinett | Foyer<br />

Theater hinterm Eisernen<br />

Schlosshof der Residenz<br />

gegenüber Theater Ansbach<br />

Sommertheater | Sommerkino<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Angletsaal am<br />

Karlsplatz 7/9<br />

Ansbacher Puppenspiele<br />

St. Gumbertuskirche am<br />

Johann-Sebastian-Bach-Platz<br />

Spielort «Luther!»<br />

Theater Kopfüber<br />

Schalkhäuser Straße 100<br />

3<br />

Tagungszentrum Onoldia<br />

Nürnberger Straße 30<br />

Konzerte<br />

112<br />

SPIELORTE


ERMUTIGUNG<br />

ZUM<br />

UNZEITGEMÄßEN<br />

LEBEN<br />

SPIELZEIT 17 1 8


KARTENVORVERKAUF<br />

Am 1.6.17 beginnt der Abonnementverkauf. Die Kündigungsfrist für<br />

bestehende Abonnements endet am 30.6.17. Vom 1. bis 30.6.<br />

haben Abonnenten, Vereinsmitglieder sowie Mitglieder der<br />

Genossenschaft «Theater Ansbach <strong>–</strong> Kultur am Schloss eG» ein<br />

Vorkaufsrecht für alle Veranstaltungen. Der allgemeine Kartenverkauf<br />

beginnt am 1.7.17. Karten erhalten Sie unter Tel. 0981<br />

9704014, an der Theaterkasse und auf www.theater-ansbach.de.<br />

Unsere Kasse ist Vorverkaufsstelle für Reservix-Tickets.<br />

WEITERE VORVERKAUFSSTELLEN<br />

Amt für Kultur und Touristik<br />

Johann-Sebastian-Bach-Platz 1 | 91522 Ansbach<br />

Telefon 0981 51243 | Fax 0981 51365<br />

Explicit Ticket-Service im Brückencenter<br />

Residenzstraße 2 | 91522 Ansbach | Telefon 0981 85066<br />

Hubert Müller-Ticketservice<br />

Retti-Center | 91522 Ansbach | Telefon 0981 86693<br />

Karten erhalten Sie auch an mehr als 2000<br />

Reservix-Vorverkaufsstellen in ganz Deutschland.<br />

RESERVIERUNGSFRIST<br />

Bitte beachten Sie, dass Karten maximal 2 Wochen lang reserviert<br />

werden können. Nicht abgeholte Reservierungen verfallen<br />

nach dieser Frist automatisch.<br />

114<br />

KARTENVORVERKAUF


KASSENÖFFNUNGSZEITEN<br />

Theater- und Konzertkasse<br />

Mo<strong>–</strong>Fr 10.00<strong>–</strong>18.00 Uhr<br />

An Veranstaltungstagen ist die Kasse bis Vorstellungsbeginn<br />

geöffnet. Bei Veranstaltungen an Sonn- und Feiertagen öffnet die<br />

Kasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />

Am 24.12. ist die Theaterkasse geschlossen.<br />

Abendkasse<br />

Zuschlag auf die Kartenpreise € 1,-. Ermäßigungen nur für Schüler,<br />

Studierende, Behinderte und im Rahmen des 5-Euro-Tickets.<br />

Kinokasse<br />

Immer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />

NACHEINLASS<br />

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Einlass nach<br />

Vorstellungsbeginn aus künstlerischen Gründen nicht möglich ist.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

GLOSSAR<br />

PM A<br />

Platzmiete A<br />

PM B<br />

Platzmiete B<br />

JA (+) Junges Abo (+)<br />

KPM<br />

Konzertplatzmiete<br />

J KPM (+) Junge Konzertplatzmiete (+)<br />

KBA<br />

Kulturbusabonnement<br />

VVK<br />

Vorverkauf<br />

FV<br />

Freier Verkauf<br />

(bei den Ansbacher Puppenspielen)<br />

ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />

Unsere ausführlichen allgemeinen Geschäftsbedingungen können<br />

Sie jederzeit im Internet unter www.theater-ansbach.de oder zu<br />

unseren Kassenöffnungszeiten an der Theaterkasse einsehen.<br />

INFORMATIONEN 115


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> | SAALPLAN<br />

GROßES HAUS<br />

BÜHNE<br />

PARKETT<br />

BALKON<br />

116 Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Rollstuhlplatz


<strong>THEATER</strong> <strong>ANSBACH</strong> | SAALPLAN<br />

ONOLDIASAAL<br />

RANG<br />

LINKS<br />

39<br />

38<br />

37<br />

BÜHNE 46<br />

45<br />

44<br />

RANG<br />

RECHTS<br />

36<br />

43<br />

PARKETT<br />

RANG LINKS<br />

RANG RECHTS<br />

RANG<br />

BLOCK II<br />

RANG MITTE<br />

RANG<br />

BLOCK I<br />

Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Kategorie V<br />

117


KONTAKT & IMPRESSUM<br />

BÜRO DER INTENDANTIN<br />

KÜNSTLERISCHES<br />

BETRIEBSBÜRO<br />

Katherina Purger<br />

Telefon 0981 97040 227<br />

purger@kultur-am-schloss.de<br />

VERWALTUNGSLEITUNG<br />

Martina Bauer<br />

Telefon 0981 97040 12<br />

bauer@kultur-am-schloss.de<br />

PRESSE- UND<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

N.N.<br />

Telefon 0981 97040 225<br />

presse@kultur-am-schloss.de<br />

MARKETING UND GRAPHIK<br />

Jan Hax Halama<br />

Telefon 0981 97040 225<br />

marketing@kultur-am-schloss.de<br />

<strong>THEATER</strong>PÄDAGOGIK<br />

Michael Schmidt<br />

Telefon 0981 97040 226<br />

m.schmidt@kultur-am-schloss.de<br />

KINO UND KONZERT<br />

Silke Sämann<br />

Telefon 0981 97040 11<br />

konzerte@kultur-am-schloss.de<br />

saemann@kultur-am-schloss.de<br />

TECHNISCHE LEITUNG<br />

Wolf Marx<br />

Telefon 0981 97040 18<br />

marx@kultur-am-schloss.de<br />

BANKVERBINDUNGEN<br />

Sparkasse Ansbach<br />

DE 65 7655 0000 0000 2067 06<br />

BIC BYLADEM1ANS<br />

VR Bank Mittelfranken West eG<br />

DE 93 7656 0060 0000 0536 35<br />

BIC GENODEF1ANS<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Theater Ansbach Kultur am<br />

Schloss eG | Promenade 29<br />

91522 Ansbach<br />

Telefon 0981 9704011<br />

Fax 0981 9704020<br />

info@kultur-am-schloss.de<br />

www.theater-ansbach.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Intendantin Dr. Susanne Schulz<br />

Redaktion: Wolfgang Berthold<br />

Texte Theater: Wolfgang Berthold,<br />

Andreas Flick, Friederike<br />

Köpf, Paula Linke, Michael<br />

Schmidt, Susanne Schulz,<br />

Eva-Maria Trütschel, Konzert:<br />

Johannes Schwinn, Puppenspiele:<br />

jeweilige Künstler<br />

Fotos Ensemble und Mitarbeiter:<br />

Isabella Fischer, Luise Mortag,<br />

Patrizia Putz | Grußwort: Michael<br />

Vogel (Carda Seidel), Kathrin<br />

Reiche (Herbert Matijas)<br />

Puppenspiele & Konzert:<br />

Bildrechte bei den jeweiligen<br />

Künstlern / Agenturen<br />

Grafik, Layout und Satz:<br />

Jan Hax Halama<br />

Druck:<br />

Salinger & Thuy GmbH, Ansbach<br />

CLIMATE PARTNER®:<br />

Salinger & Thuy druckt<br />

klimaneutral<br />

PAPIER (Kern): IGEPA CircleOffset®<br />

- 100% Altpapier | FSC®<br />

zertifiziert | ausgezeichnet mit<br />

dem Blauen Umweltengel und<br />

EU Ecolabel<br />

Redaktionsschluss: 7.4.2017<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Unser <strong>Spielzeit</strong>motto<br />

und die Zitate stammen aus:<br />

André Comte-Sponville,<br />

«Ermutigung zum unzeitgemäßen<br />

Leben. Ein kleines Brevier<br />

der Tugenden und Werte»,<br />

erschienen 1996 im Rowohlt<br />

Verlag, Reinbek bei Hamburg.<br />

118 JAN HAX HALAMA<br />

Leitung Marketing

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