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Die Physiker - Freie Waldorfschule Neumünster

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Rolle A B<br />

Freitag Samstag<br />

Fräulein Dr. v. Zahn Nina Below Katharina Wefers<br />

Marta Boll Lea Paetow Malena Karnowski<br />

Monika Stetteler Liza Koch Ella Hamann<br />

Uwe Sievers Jakob Roy Kim-Lukas Stauß<br />

Mc Arthur Kim-Lukas Stauß Henrik Gerwin<br />

Murillo Tim Honermeier Iosu Seidel<br />

Newton Thea Behrens Sünje Thal<br />

Einstein Henrik Gerwin Chalin Dehmel<br />

Johann W. Möbius Jens Müller-Wichards Darius Fischer<br />

Missionar Oskar Rose Iosu Seidl Jakob Roy<br />

Frau Missionar Rose Marieke Pohlen Janne- Marie Tontsch<br />

Schantall Katharina Wefers Antonia Helmich<br />

Jakeline Ella Hamann Nina Below<br />

Jesika Chalien Dehmel Liza Koch<br />

Kriminalinspektor/in Antonia Helmich Tim Honermeier<br />

Blocher Leonie Bauer Leonie Bauer<br />

Gerichtsmediziner Janne- Marie Tontsch Lea Paetow<br />

Souffleur Winnie Weber Christin Fricke<br />

Regie: Christiane Johrden<br />

Produktion: Gitta Müller<br />

Beleuchtung: Charlotte Johrden u. a.<br />

Kostüme: Fundus der Schule<br />

Besonderen Dank an!!!!!!<br />

Herrn Rehder für den Bühnenbau<br />

Frau Fricke für das Schminken<br />

Frau Scheer (FEK <strong>Neumünster</strong>)<br />

Heern Mengell (Antik Hof Bissee) © Tim-B. Honermeier<br />

<strong>Die</strong> <strong>Physiker</strong><br />

Von<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

„Nur im Irrenhaus sind wir noch frei.<br />

Nur im Irrenhaus dürfen wir noch denken.<br />

In der Freiheit sind unsre Gedanken Sprengstoff.“ Sprengstoff.“<br />

Am 1. und 2. Oktober 2010, um 20 Uhr<br />

Im Saal der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Neumünster</strong><br />

Roschdohler Weg 144<br />

Eintritt kostenlos ● Spende erbeten


Über den Autor<br />

Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in der Nähe von<br />

Bern geboren und er starb am14. Dezember 1990 in Neunburg. Er<br />

war der Sohn eines Pfarrers, besuchte ein Gymnasium in Bern und<br />

studierte in Zürich und Bern Philosophie, Theologie, Literatur sowie<br />

Naturwissenschaften. Anschließend schrieb er einige Romane wie<br />

„Der Verdacht“ oder „Der Richter und sein Henker“. 1956 erlangte<br />

Dürrenmatt weiteren Erfolg mit den uraufgeführten Tragikomödien<br />

„Der Besuch der alten Dame“ und „<strong>Die</strong> <strong>Physiker</strong>“. Letztere befasst<br />

sich mit der Gefahr der modernen Kernphysik. Hierfür erhielt<br />

Dürrenmatt den Georg- Büchner Preis. Zu seinen späteren Werken<br />

gehören die Erzählungen „Der Auftrag“ und „Durcheinandertal“<br />

Als Dramatiker bevorzugte Dürrenmatt die Form der Tragikomödie,<br />

verbunden mit Elementen der Satire und Farce, des schwarzen<br />

Humors und des Aberwitzes. Verfremdungseffekte sind äußerliche<br />

Entsprechungen zur Dramaturgie Brechts, dessen Forderung, die<br />

Welt als veränderbar darzustellen, Dürrenmatt aber ebenso wie Max<br />

Frisch als unrealistisch abgelehnt hat.<br />

Dürrenmatt und Frisch gelten als die größten Schweizer Dichter des<br />

20. Jahrhunderts. Beide ließen es sich nicht nehmen, immer wieder<br />

kritisch die kleine und große Politik zu thematisieren. Noch kurz vor<br />

seinem Tod löste Dürrenmatt hierzulande einen großen Sturm der<br />

Entrüstung aus, als er beim Empfang des tschechoslowakischen<br />

Präsidenten meinte, die Schweiz sei eigentlich ebenso ein Gefängnis<br />

wie die zusammengebrochenen osteuropäischen "Volksrepubliken",<br />

wo die Gefangenen zugleich ihre eigenen Wärter seien.<br />

Das Stück<br />

In einer noblen Heilanstalt für psychisch verwirrte Patienten reiht sich<br />

eine Bluttat an die andere. Noch bevor der Kriminalinspektor,bzw. <strong>Die</strong><br />

Kriminalinspektorin, die Untersuchungen zum ersten Mord an einer<br />

Pflegerin abschließen kann, erdrosselt ein Patient eine weitere<br />

Krankenschwester. Für die Leiterin der Anstalt, Fräulein Dr. Mathilde<br />

von Zahn, ist dies eine Katastrophe, da derartig negative Schlagzeilen<br />

nicht nur das Geschäft beeinträchtigen, sondern dem Ruf ihrer<br />

Einrichtung schaden. Unter Verdacht steht einer der drei <strong>Physiker</strong>, die<br />

ihr Leben aufgrund ihrer Persönlichkeitsstörungen im Sanatorium<br />

fristen müssen. Jedoch wird klar, dass jeder der drei<br />

„Naturwissenschaftler“ ein dunkles Geheimnis hat.<br />

Patient Ernst Heinrich Ernesti hält sich für Einstein und hat bereits<br />

eine Krankenschwester auf dem Gewissen.<br />

Herbert Georg Beutler tritt als Sir Isaac Newton auf. Auch er wird des<br />

Mordes an einer Schwester überführt, muss aber ebenfalls nicht mit<br />

rechtlichen Konsequenzen rechnen, da er ohnedies im Sanatorium von<br />

der Außenwelt abgeschottet ist.<br />

Der Letzte im Bunde ist Johann Wilhelm Möbius, der sich seines<br />

gespielten Irrsinns überführt sieht und ebenfalls handelt …<br />

Im Laufe des Stückes stellt sich heraus, dass alle drei Protagonisten<br />

nicht die sind, für die sie sich ausgeben. So kommt es am Ende der<br />

Komödie zu einer überraschenden und ironischen Wende.

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