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Unser Abgeordnetenhaus-Kandidat im Spandauer ... - CDU Kladow

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Aktuell * Informativ * Bärenstark * 3/95 * Nr. 66 *<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Abgeordnetenhaus</strong>-<strong>Kandidat</strong><br />

Jürgen Vogt<br />

<strong>im</strong> <strong>Spandauer</strong> Süden<br />

Ende Januar 1995 war Spandau der erste Kreis<br />

verband, der seine <strong>Kandidat</strong>en für die kommende<br />

Wahl zum <strong>Abgeordnetenhaus</strong> und die<br />

Bezirksverordnetenversarnmlung aufstellte. Nach<br />

dem das <strong>Abgeordnetenhaus</strong> beschlossen hatte, die<br />

Zahl seiner Abgeordneten zu reduzieren, wurde<br />

innerhalb Berlins eine neue Einteilung der Wahl<br />

kreise vorgenommen. Danach hat Spandau anstatt<br />

der bisher 8 Wahlkreise nunmehr 6 Wahlkreise, für<br />

die Direktmandate zu verteilen sind. Nachfolgend<br />

möchten wir Ihnen die <strong>Spandauer</strong> <strong>Kandidat</strong>en für<br />

diese 6 Wahlkreise vorstellen:<br />

WAHLKREIS 5 (Klaclow/Gatow) gewähltmit49 von87St<strong>im</strong>men >■<br />

Oster-Eier-Suchaktion<br />

auf den Golfwiesen<br />

(siehe Plan auf Seite 21)<br />

Ostermontag, 17. April 1995,<br />

um 11 Uhr. Herzlich Willkommen!


2 Unnb-lutritr Nr. 66 März 1995<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

<strong>Kandidat</strong>en für Spandau Seite I<br />

Sahire ... Seite 8<br />

Info-Stände Seite 9<br />

BVV-Telegramm Seile 10<br />

Post -AG -Oh weh! Seite IS<br />

KCM/Tombola Seite 20<br />

Ostern Seite 21<br />

Taxifahren in Berlin Seite 22<br />

Drosselstraße - ... Seite 25<br />

Bautätigkeit an der<br />

Ritterfeldgrundschule Seite 30<br />

Ein Computer ersetzt<br />

noch keine Bücher Seite 31<br />

Buchvorsteltungen Seite 32<br />

Ach, wie geht es<br />

uns doch gut Seite 34<br />

Bundeswehrnachrichien Seite 38<br />

Ortseingang Gatow Seite 41<br />

Leserbrief: Parkraum-<br />

bewirischaßung Seite 42<br />

IMPRESSUM: (V.i.S.d.P.)<br />

fcanb-Hurier Man* - <strong>Kladow</strong><br />

c/o Karin Sclieer Lanzendorfer f Wegg 30<br />

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Tel. 365 6 18 8 57<br />

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für <strong>Kladow</strong>, Gatow, Umland<br />

Redaktion:<br />

Anzeigen &<br />

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Verteilung:<br />

Dax Ijmö-Sürjn--fffa/n.<br />

-Artikel, die mit Namen<br />

versehen sind, müssen nicht<br />

<strong>im</strong>mer mil der Meinung der<br />

Redaktion übereinst<strong>im</strong>men.<br />

Wir behalten uns vor,<br />

Leserbriefe zu kurzen.<br />

Karin Scheer, Tel.: 365 18 57<br />

Beate Christ. 365 79 09<br />

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PostgiroamtBerlin, KontoNr.; 62644-105<br />

BLZ: 100 100 10<br />

Bei Zählungen bitte Kättb-Sutn'er angeben!<br />

Am 27. Januar 1995 Wurdejürgen Vogt<br />

zum Direktkandidaten der <strong>CDU</strong> <strong>im</strong><br />

Wahlkreis 5 (<strong>Kladow</strong>/Gatow/ südl.<br />

Wilhelmstadt) nominiert.<br />

Der 46jährige Verwaltungsfachmann<br />

arbeitet seit vielen Jahren als<br />

Fachbereichsverwaltungsleiter <strong>im</strong> Ber<br />

liner Universitätsbereich. Außerdem »<br />

ist er Dozent an der Verwaltungs<br />

akademie Berlin und der<br />

Fachhochschule für Verwaltung und<br />

Rechtspflege tätig.<br />

Der bildungspolitische Sprecher der<br />

<strong>CDU</strong> Spandau sammelte zunächst in<br />

der Jungen Union und in der BVV<br />

Reinickendorf erste kommunalpoliti<br />

sche Erfahrungen. 1981 zog er nach<br />

Gatow und übernahm <strong>im</strong> Jahr 1991<br />

den Vorsitz der<strong>CDU</strong> Catow. Seit 1990<br />

ist er Bezirksverordneter In Spandau,<br />

wo er zunächst als Vorsitzender des<br />

Volksbildungsausschusses und als Mit<br />

glied des Haushaltsausschusses und<br />

stellv. Vorsitzender der <strong>CDU</strong> Fraktion<br />

in der BVV Engagement und<br />

Kompetenz zeigt.<br />

Ausgestattet mit diesen gesammelten<br />

kommunal politischen Erfahrungen<br />

möchte Jürgen Vogt die Belange der<br />

<strong>Spandauer</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

auch <strong>im</strong> Landesparlament vertreten. Er<br />

sieht seine vorrangigsten Aufgaben bei<br />

der Behandlung der Themen Kanalisa<br />

tion und Bebauung <strong>im</strong> <strong>Spandauer</strong><br />

Süden, Verkehrsplanung sowie dem<br />

Erhalt von landwirtschaftlichen Betrie<br />

ben in dieser Region.


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4 3ümD-3iurier Nr. 66 März 1995<br />

Weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit wird aber nach wie vor die Bildungspolitik<br />

sein. Außerdem versteht sich Jürgen Vogt weiterhin als Mittler für eine gute<br />

Kommunikation zwischen <strong>Abgeordnetenhaus</strong> und<br />

Bezirksverodnetenversammlung, um dafür zu sorgen, daß die <strong>im</strong> Bezirk anste<br />

henden Probleme auch auf Landesebene an entsprechende Stellen zur positiven<br />

Erledigung gelangen.<br />

Christel Zuchowski WAHLKREIS 1 (Hakenfelde)<br />

gewählt mit 58 von 87 St<strong>im</strong>men<br />

Frau Zuchowski ist seit 1990 Mitglied des<br />

<strong>Abgeordnetenhaus</strong>es, und hier besonders her<br />

vorzuheben ist ihre erfolgreiche Tätigkeit als<br />

Mitglied des Hauptausschusses - dem wich<br />

tigsten Ausschuß <strong>im</strong> <strong>Abgeordnetenhaus</strong>, in<br />

dem die wesentlichen Entscheidungen getrof<br />

fen werden. Weiterhin ist Frau Zuchowski <strong>im</strong><br />

Kulturausschuß sowie <strong>im</strong> Unterausschuß<br />

„Theater" tätig.<br />

Werner Krüger WAHLKREIS 2 (Neustadt)<br />

gewählt mit 71 von 87 St<strong>im</strong>men<br />

Werner Krüger war lange Jahre Bezirksverordneter in<br />

Spandau, bevor er 1990 für den Wahlkreis Spandau<br />

2 ins Berliner <strong>Abgeordnetenhaus</strong> einzog. Er ist dort<br />

<strong>im</strong> Sportausschuß sowie <strong>im</strong> Ausschuß für Ausländer<br />

fragen tätig.<br />

Hein-Detlef Ewald Wahlkreis 3 (Wilhelmstadt)<br />

gewählt mit 53 von 87 St<strong>im</strong>men<br />

Hein-Detlef Ewald ist ebenfalls seit 1990 Mitglied des<br />

<strong>Abgeordnetenhaus</strong>es von Berlin, das er durch das Direkt-<br />

mandat <strong>im</strong> Wahlkreis 3 erreichte. Er vertritt Spandau in<br />

den Ausschüssen Arbeit und Verkehr und Betriebe. Au<br />

ßerdem ist er beratendes Mitglied <strong>im</strong> Ausschuß für<br />

Zusammenarbeit der Länder Berlin und Brandenburg.


Nr. 66 März 1995 5<br />

Täglich frisches<br />

knusprige Brötchen^<br />

leckerer Küchen!<br />

Almut Mommert WAHLKREIS 4 (Staaken-Heerstr.-Nord)<br />

gewählt mit 56 von 87 St<strong>im</strong>men<br />

Frau Mommert kam <strong>im</strong> Juni 1992 als Nachrückerin für<br />

den ausgeschiedenen Ulf Fink und vertritt seitdem den<br />

Wahlkreis 5 (<strong>Kladow</strong>) <strong>im</strong> <strong>Abgeordnetenhaus</strong>. Sie ist<br />

Mitglied <strong>im</strong> Ausschuß für Arbeit und besonders enga<br />

giert <strong>im</strong> Ausschuß für Frauenfragen.<br />

Jürgen Wohlrabe WAHLKREIS 6 (Haselhorsl/Siemensstadt)<br />

gewählt mit 55 von 87 St<strong>im</strong>men<br />

Der ehemalige Präsident des <strong>Abgeordnetenhaus</strong>es von<br />

Berlin gehört diesem Parlament bereits seit 1967 - unter<br />

brochen von seiner Zeit als Berliner Abgeordneter <strong>im</strong><br />

Deutschen Bundestag von 1969 - 1979 - an. Er ist<br />

Vorsitzender des Ausschusses für Bundes- und Europaan<br />

gelegenheiten und hier besonders um einen raschen und<br />

reibungslosen Umzug der Bundesregierung von Bonn<br />

nach Berlin bemüht. >-<br />

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ianö-Suritr Nr. 66 März 1995 7<br />

<strong>Unser</strong> Bürgermeisterkandidat<br />

für Spandau ist wieder der<br />

Stadtrat f. Wirtschaft u. Finanzen<br />

und stellv. Bezirksbürgermeister<br />

Karin Scheer (<strong>Kladow</strong>)<br />

z.Zt. BVV in den<br />

Ausschüssen Eingaben<br />

und Beschwerden,<br />

Sozialausschuß und<br />

Jugendhilfeausschuß.<br />

Konrad Birkholz<br />

(<strong>Kladow</strong>)<br />

Als Bezirksverordnete für <strong>Kladow</strong> und Gatow<br />

wurden wieder nominiert:<br />

Frank-Elmar Coenen (<strong>Kladow</strong>) z.Zt. stv. Vor<br />

steher der BVV, Vorsitzender für Eingaben und<br />

Beschwerden, stv. Vorsitz für Umweltschutz<br />

Frithjof Hornemann<br />

(<strong>Kladow</strong>) z.Zt. Vorsitz,<br />

des Sozialausschusses,<br />

stv. Vorsitz, <strong>im</strong> Jugend-<br />

hilfeausschuß,Sport- und Bäderwesen<br />

und Stadtentwicklung.<br />

Helga Getz<br />

z.Zt. BVV in den Aus<br />

schüssen Gesundheits<br />

wesen, Gartenbau,<br />

Naturschutz und Grün<br />

planung, Schulwesen,<br />

Sport- und Bäderwesen.


8 lairti-feuritr Nr. 66 März 1995<br />

Satire - Satire - Satire - Satire -<br />

Senat gegen Japaner<br />

Negative Vision professioneller Bedenkenträger<br />

zum Thema Verwaltungsreform<br />

Vor langer Zeit verabredete der Senat mit den Japanern, daß jedes Jahr ein<br />

Wettrudern mit einem Achter auf der Havel ausgetragen werden sollte. Beide<br />

Mannschaften trainierten lang und hart, um höchste Leistungsfähigkeit zu ,<br />

erreichen. Als der große Tag des Wettkampfes endlich da war, waren beide<br />

Mannschaften topfit.<br />

Die Japaner gewannen das Wettrudern mit einer Meile Vorsprung. Nach dieser<br />

Niederlage war das Senats-Team sehr niedergeschlagen und die Moral auf dem<br />

Tiefpunkt.<br />

Der Senat entschied, daß der Grund für diese vernichtende Niederlage unbe<br />

dingt herausgefunden werden müsse. Ein Projektteam wurde eingesetzt, um das<br />

Problem zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu empfehlen.<br />

Die Untersuchung ergab: Das Problem war, daß bei den Japanern acht Leute<br />

ruderten und ein Mann steuerte. Im Senats-Team ruderte ein Mann und acht<br />

Leute steuerten. Der Senat engagierte sofort eine Beratungsfirma, um eine Studie<br />

über die Struktur des Senats-Teams anfertigen zu lassen. Nach Kosten in<br />

Millionenhöhe und einige Monate später kamen die Berater zu dem Schluß, daß<br />

zu viele Leute steuern und zuwenig Leute rudern würden.<br />

Um einer Niederlage gegen die Japaner <strong>im</strong> nächsten Jahr vorzubeugen, wurde<br />

die Team-Struktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, drei Obersteuerleute<br />

und einen Steuerdirektor. Ein Leistungsbewertungssystem wurde eingeführt, umA<br />

den Mann, der das Boot rudern sollte, mehr Ansporn zu geben, sich noch mehr<br />

anzustrengen und ein Leistungsträger zu werden.<br />

„Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung<br />

geben!" Damit sollte es gelingen!<br />

Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit zwei Meilen Vorsprung. Daraufhin<br />

entl ieß der Senat den Ruderer wegen schlechter Leistungen, verkaufte die Ruder,<br />

stoppte alle Investitionen in ein neues Gerät und stellte die Entwicklung eines<br />

neuen Bootes ein.<br />

Der Beratungsfirma wurde eine lobende Anerkennung für ihre Arbeit ausgespro<br />

chen. Die eingesparten Gelder wurden an die Mitglieder des Senats ausgeschüttet.


XanD-fcurier Nr. 66 März 1995 9<br />

Dies ist die Geschichte von vier Menschen<br />

namens Jedermann, Jemand, Irgendwer und Niemand.<br />

Es war eine wichtige Aufgabe zu erledigen,<br />

und Jedermann wurde darum gebeten sie zu tun.<br />

Jedermann war sicher, daß Jemand es tun würde.<br />

Irgendwer hätte es tun können,<br />

aber Niemand tat es.<br />

Jemand wurde darüber wütend,<br />

weil es Jedermanns Aufgabe war.<br />

Jedermann dachte, Irgendwer könne es tun<br />

aber Niemand erkannte,<br />

daß Jedermann es nicht tun würde.<br />

Es endete damit,<br />

daß Jedermann die Schuld auf Jemand schob,<br />

während Niemand tat,<br />

was Jedermann erledigt haben könnte.<br />

(Aus "direkt" von der Senatsverwaltung fiir Inneres)<br />

Info-Stände<br />

Alle Jahre wieder — ? st<strong>im</strong>mt eben doch nicht!<br />

Wer als engagierter Christdemokrat an einem Straßen-Info-Stand steht, kann<br />

sich manche, mehr oder viel weniger "geistreiche" Bemerkungen anhören.<br />

Wenn man das Glück hat, wie wir, einem relativ überschaubaren Umkreis<br />

mit Infos versorgen zu können, kennt man <strong>im</strong> Laufe der Jahre schon einen<br />

nicht unerheblichen Kreis seiner Mitmenschen - freut sich auf niveauvolle,<br />

auch kontroverse Diskussionen und steckt Pöbeleien gelassen weg.<br />

Da in den vergangenen Wochen <strong>im</strong>mer wieder die Frage auftauchte "...ach<br />

ist schon wieder Wahlkampf?", möchten wir heute dazu eine kurze Stellung<br />

nahme abgeben: Seit 1 980 veranstaltet die <strong>CDU</strong> Berlin unter dem Stichwort<br />

"<strong>CDU</strong>-Präsent" einmal monatlich landesweit mit allen Organisationsformen<br />

und Mandatsträgern eine Info-Kampagne auf den Straßen der Stadt, d.h. an<br />

einem Samstag <strong>im</strong> Monat müßten Sie in ganz Berlin die<br />

Info-Stände der Union mit den rot-weißen Schirmen<br />

sehen! Nicht nur zu Wahlkampfzeiten, Also achten<br />

Sie doch bei Ihrem sonnabendlichen Einkaufsbummel<br />

einmal darauf, ob Sie nicht den rot-weißen Schirm ^m^J^J<br />

sehen und besuchen Sie uns am Info-Stand der <strong>CDU</strong>. *—■


10 Zanb-lLuricr Nr. 66 März 1995<br />

▲ BBV^felegramin A BW-Telegfämm Aj<br />

von Frank-Elmar Coenen<br />

Erhalt des ehemaligen Rittergutes Groß-Glienicke<br />

Im März 1990 hatte die BVV aufgrund eines <strong>CDU</strong>-Antrages das Bezirksamt<br />

beauftragt, sich dafür einzusetzen, daß die auf <strong>Spandauer</strong> Gebiet liegenden Teile<br />

des Gutes erworben werden.<br />

Wir erhielten jetzt den abschließenden Bericht, daß einige Eigentümer den<br />

Verkauf prinzipiell ablehnen und daß das Amt daher keine Möglichkeit sieht,<br />

(natürlich auch unter Hinweis auf die bekannte finanzielle Situation Berlins) den<br />

von der BVV gefaßten Beschluß zu verwirklichen.<br />

Ziel des Antrages war natürlich, daß Gebiet am Nordufer des Groß-Gliniecker<br />

Sees zwischen den beiden Gutstoren auf Brandenburger und Berliner Seite<br />

möglichst von Bebauung o.a. frei- und öffentlich zugängig zu erhalten. Nach<br />

Auskunft des Amtes ist dieses aber auch gewährleistet, wenn die Grundstücke<br />

in privatem Eigentum verbleiben.<br />

Wenn dem so ist, dann ist es uns auch recht so !<br />

Verringerung der Fahrzeitenabstände für den A 234<br />

In den Ausschuß Bauwesen und Verkehr wurde unser Antrag überwiesen, mit<br />

dem wir das Bezirksamt beauftragen wollten, sich bei der VBB dafür einzuset<br />

zen, daß<br />

- die <strong>Kladow</strong>er Ringlinie des A 234, wie bis zum Ende des Sommerfahrplanes,<br />

so auch weiterhin <strong>im</strong> 20Minuten Rhythmus betrieben wird,<br />

-der Fahrplan so auf den Schulschluß der Schule am Ritterfeld abgest<strong>im</strong>mt wird,<br />

daß die Kinder nicht 20 Minuten auf den Bus warten müssen.<br />

Hausnummernbeleuchtung<br />

Immer wieder werden wir gefragt, warum die Hausnummern in Berlin beleuch<br />

tet sein müssen. Der Hinweis auf den großen Nutzen der Beleuchtung für<br />

Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge, Polizei und Ortsunkundige zum schnelleren<br />

Auffinden von Adressen reicht als Antwort eigentlich <strong>im</strong>mer aus.<br />

Es gibt eine weitere große Hilfe für das schnelle Auffinden von Adressen, ^-


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12 lanb-Sturicr Nr. 66 März 1995<br />

das sind die Hausnummernhinweise unter den Straßenschildern. Eigentlich<br />

auch einleuchtend - so dachten wir <strong>im</strong> März 1980 - so dachten wir <strong>im</strong> Februar<br />

1987 und - so stellten wir entsprechende Anträge (unleserliche ausbessern -<br />

fehlende ergänzen). Im Oktober überprüften wir fünf <strong>Kladow</strong>er Straßen:<br />

Ritterfelddamm :<br />

Selbitzer Str. :<br />

Sakrower Landstr. :<br />

Sakrower Kirchweg :<br />

<strong>Kladow</strong>er Damm :<br />

52 fehlen<br />

40 fehlen<br />

30 fehlen<br />

38 fehlen<br />

28 fehlen<br />

3 unleserlich<br />

7 unleserlich<br />

6 in Ordnung<br />

9 in Ordnung<br />

4 in Ordnung<br />

3<br />

in Ordnune<br />

Da wir noch <strong>im</strong>mer der Auffassung sind, daß es unsere Sicherheit erhöhen<br />

würde, wenn alle Schilder vorhanden wären, stellten wir erneut den Antrag auf<br />

Ausbesserung und Ergänzung.<br />

Taxis <strong>im</strong> Haustüreinsatz<br />

Die BVG hat den Besetzungsgrad der Linie N 34 an allen Wochentagen<br />

überprüft. Sie ist zu dem Ergebnis gekommen, daß der Einsatz von Nachttaxen<br />

aufgrund des - besonders an den Wochenenden - hohen Fahrgastaufkommens<br />

nicht möglich ist.<br />

Wenigstens haben wir jetzt schriftlich, daß die Linie auch nachts notwendig und<br />

damit vor der nächsten Rotstiftaktion sicher ist.<br />

Erschließungsweg<br />

Aufgrund unseres Antrages wurde das Bezirksamt beauftragt, den Erschließungs<br />

weg auf der südöstlichen Seite des Hellebergeplatzes, insbesondere vor den ^<br />

Häusern 2-3, so herzurichten, daß er auch bei Regen benutzbar bleibt.<br />

"Straßendecke" Habichtswald<br />

Endlich haben die Berliner Forsten die „Straßendecke" des Verbindungsweges<br />

zwischen der Siedlung Habichtswald und der Potsdamer Chaussee mit feinkör<br />

nigem Splitt erneuert. Außerdem wurde etwas für die Sicherheit der Fußgänger<br />

getan, indem der Weg für Fahrzeuge aufgeteilt wurde. (Beschluß der BVV vom<br />

März 1994 auf Antrag der <strong>CDU</strong>-Fraktion)


Nr. 66 März 1995 13<br />

Grundstück „Selbitzer Straße - Nottepfad"<br />

Dem <strong>CDU</strong>-Antrag wurde auf Vorschlag des Ausschusses für Wirtschaft und<br />

Wohnungswesen gefolgt und der Beschluß gefaßt, daß<br />

- das landeseigene Grundstück in Grundstücke von ca. 500 - 600 qm Einzelgröße<br />

aufgeteilt und an Einzelinteressenten zu den Preisen des Bodenrichtwertkatasters<br />

verkauft werden,<br />

- - die Grundstücke nur unter der Voraussetzung angeboten werden, daß sie<br />

innerhalb von drei Jahren nach Abschluß des Kaufvertrages bebaut werden.<br />

Übernahme des Krankenhauses Havelhöhe durch den<br />

Verein zur Förderung und Entwicklung<br />

anthroposophisch erweiterter Heilkunst<br />

Am 20. Januar erhielten wir den Schlußbericht, den wir Ihnen nicht vorenthalten<br />

wollen:<br />

Das Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Gesundheit in einer<br />

Vielzahl von Sitzungen und Stellungnahmen bemüht, die städtische Träger<br />

schaft in Havelhöhe zu erhalten. Leider sind unsere Bemühungen ergebnislos<br />

geblieben. Am 22.11.1994 faßte der Senat und am 24.11.1994 das Abgeordne<br />

tenhaus in Berlin den Beschluß, den Standort Havelhöhe in anthroposophische<br />

Trägerschaft zu geben. Dieser Trägerwechsel ist am 28.12.1994 durch Unter<br />

schrift unter die entsprechenden Verträge durch die Senatsverwaltung für<br />

^Gesundheit, den Träger, das Bezirksamt und das Krankenhaus Spandau abge<br />

schlossen worden. Die Übergabe erfolgte am 1.1.1995. >■<br />

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14 %anb-&uricr Nr. 66 März 1995<br />

Trotz des Verlustes eines Krankenhauses in städtischer Trägerschaft ist es dem<br />

Bezirksamt gelungen, ein attraktives medizinisches Angebot zu erhalten und<br />

darüber hinaus zusätzlich die Bereiche HNO und Geburtshilfe an diesem<br />

Standort anzusiedeln. Des weiteren ist es gelungen, 450 öffentliche Planstellen<br />

an diesem Standort zu sichern, weitere 65 neue Arbeitsplätze wurden von den<br />

Anthroposophen eingebracht.<br />

Klingt alles sehr positiv. Sie wie wir werden die Entwicklung beobachten !<br />

Haveluferwanderweg<br />

Als letztes möchte ich Sie zu einem Spaziergang entlang der Havel auf dem<br />

wunderschönen Südteil des Haveluferwanderweges von <strong>Kladow</strong> nach Gatow<br />

an<strong>im</strong>ieren. Wir alle treten seit Jahren dafür ein, daß dieser Weg bis ins Dorf<br />

Gatow zum Anschluß an den ab Straße „am Dorfrand" vorhandenen Nordteil<br />

des Haveluferwanderweges verlängert wird.<br />

Bis Ende letzten Jahres endete der Südteil des Weges südlich des Separations<br />

grabens und führte dann parallel dazu zum <strong>Kladow</strong>er Damm.<br />

Jetzt, und das sollten Sie sich einmal ansehen, führt der Weg über eine Brücke<br />

über den Separationsgraben und dann parallel dazu 36 m Richtung <strong>Kladow</strong>er<br />

Damm. Er endet vor einer Garageneinfahit.<br />

Um diesen Weg geht der Streit. Das Bezirksamt hatte geplant den Weg<br />

anzulegen, natürlich nicht nur 36 m lang, sondern bis zum <strong>Kladow</strong>er Damm. Die<br />

Mehrheit der Mitglieder des Fachausschusses war anderer Meinung. Sie empfan<br />

den den Weg als unnötig und begründeten ihre Meinung auch in der BVV so<br />

überzeugend, daß ihnen die Bezirksverordneten der <strong>CDU</strong>, der GAL, der<br />

Republikaner und ein Großteil der SPD Folgten. Die Beschlußempfehlung wurde<br />

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&Mb-%umr Nr, 66 März 1995 15<br />

angenommen und beschlossen, daß dieser Weg (als weitere Verbindung zwi<br />

schen <strong>Kladow</strong>er Damm und Haveluferwanderweg) nicht herzurichten sei.<br />

Diesen Beschluß der BVV hatte der zuständige Stadtrat Jungclaus (SPD) listiger<br />

weise aber nicht abgewartet, sondern den Weg schon in einer Länge von 36 m<br />

herrichten lassen (DM 5,180,—). Später kam noch ein Zaun in gleicher Länge<br />

hinzu (DM 3.790,—). Erst dann war der Stadtrat zu stoppen, und er verspricht<br />

in seinem Schlußbericht:<br />

Die Baumaßnahme ist somit insgesamt abgeschlossen, weitere Maßnahmen,<br />

^insbesondere Wegebauarbeiten, werden nicht durchgeführt,<br />

m Klartext - der Weg bleibt so bestehen, das Geld ist in den Sand gesetzt, und<br />

Sie und ich befinden uns am Ende des Weges vor der Garage einer sicher<br />

hocherfreuten und zu jeder Auskunft bereiten Bürgerin !?!<br />

Wie Sie sich vorstellen können, hatte dieser unglaubliche Vorfall ein Nachspiel.<br />

In der Bezirksverordnetenversammlung <strong>im</strong> Januar faßten die Bezirksverordneten<br />

aller Fraktionen (außer der SPD-Fraktion) den folgenden Beschluß:<br />

Das Verhalten des Bezirksstadtrates für Bau- und Wohnungswesen gegenüber<br />

der Bezirksverordnetenversammlung und speziell gegenüber den Mitgliedern<br />

des Ausschusses für Gartenbau, Naturschutz und Grünplanung wird mißbilligt!<br />

Wir begründeten unseren Mißbilligungsantrag wie folgt;<br />

Obwohl der Ausschuß für Gartenbau, Naturschutz und Grünplanung in seiner<br />

Sitzung am 9.11.1994 <strong>im</strong> Beisein des Stadtrates für Bau- und Wohnungswesen<br />

mehrheitlich die Beschlußfassung formuliert und gefaßt hatte, den Verbindungs<br />

weg zwischen dem Haveluferwanderweg und dem Erschließungsweg zu den<br />

Häusern <strong>Kladow</strong>er Damm 53-53d nicht auszubauen, wurde zwischen diesem<br />

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16 Xanfa-Humr Nr. 66 März 1995<br />

Termin und der Annahme der Beschlußempfehlung durch die Bezirksverordneten-<br />

versammlung am 30.11.1994 der Gehweg ausgebaut.<br />

Der Stadtrat schuf also vollendete Tatsachen und verstieß damit vorsätzlich<br />

gegen die mehrheitliche Forderung des Ausschusses und letztendlich auch<br />

gegen den Beschluß der BVV.<br />

Erschwerend bewertet die BVV, daß der Stadtrat seine Handlungsweise bereits<br />

in der Ausschußsitzung angekündigt und ausdrücklich eine Mißbilligung durch<br />

die BVV in Kauf genommen hatte.<br />

Um Beschlüsse der BVV durch das Bezirksamt nicht nach Belieben konterkarierenzu<br />

lassen, stellt sich für die Bezirksverordneten die Frage, ob es nicht sinnvoll<br />

wäre, parallel zu den Beschlußempfehlungen von den Ausschußmitgliedern<br />

vorsorglich eine Art „Einstweilige Verfügung" beschließen zu lassen, die dem<br />

Bezirksamt untersagt, bis zur Entscheidung in der BVV vollendete Tatsachen zu<br />

schaffen, soweit das zuständige Bezirkamtsmitglied erkennen läßt, daß es dem<br />

mehrheitlich gefaßten Beschluß der Ausschußmitglieder nicht zu folgen ge<br />

denkt.<br />

Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen !<br />

*************************************************************************»■*#<br />

Außerhalb des BVV-Telegramms, aber in Zusammenhang mit der letzten BVV-<br />

Sitzung am 25. Januar 1995 muß ich ein Thema von größter Brisanz ansprechen.<br />

Rekultivierung der ehemaligen Sandgrube<br />

am Eichelmatenweg<br />

Rekultivierung der ehemaligen Sandgrube arn Eichelmatenweg<br />

oder wie es <strong>im</strong> Planfeststellungsbeschluß vom 2. Juni 1993 heißt:<br />

Bauabfall-Beseitigungsanlage auf dem Gelände der Sandgrube am Eichel- '<br />

matenweg/<strong>Kladow</strong>er Damm<br />

Aufgrund von Zeitungsberichten hatten sowohl die Fraktion der SPD als auch die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion Anfragen an das Bezirksamt gestellt.<br />

Wir wollten wissen, ob es zutrifft, daß Sondermül! in die Grube gekippt wurde<br />

und ob Gefahr für das Wasserwerk <strong>Kladow</strong> besteht.<br />

Zum ersten Teil der Frage konnte bzw. durfte der zuständige Stadtrat Lietz (<strong>CDU</strong>)<br />

wegen der zur Zeit laufenden Ermittlungen des Umweltreferates des Landeskri<br />

minalamtes nicht mehr sagen, als wir bereits aus der Presse wußten. Zum<br />

zweiten Teil der Frage sagte er aus, daß ihm ein Gutachten vorliegt, aus dem


Nr. 66 März 1995 1 7<br />

hervorgeht, daß z.Zt. keine Gefahr für das Wasserwerk <strong>Kladow</strong> besteht.<br />

Im Landespressedienst vom 30. Januar 1995 teilte die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung und Umweltschutz zum selben Thema mit:<br />

WASSERWERK KLADOW NICHT GEFÄHRDET<br />

Zu den Berichten über Durchsuchungvon Geschäftsräumen der Firma Hafemeister<br />

durch das Landeskr<strong>im</strong>inalamt weist Umweltstaatssekretär Prof. Dr. Lutz Wicke<br />

darauf hin, daß eine Gefährdung des Wasserwerkes <strong>Kladow</strong> bislang nicht<br />

bestand und auch nach allen vorliegenden aktuellen Erkenntnissen nicht<br />

bestehen wird.<br />

Unmittelbar nach Inbetriebnahme dieser Bauschuttdeponie „Hafemeister Gru<br />

be III" wurden <strong>im</strong> Jahre 1983 am Rande der Deponie Grundwassermeßstellen<br />

eingerichtet. Diese Meßstellen werden <strong>im</strong> Rahmen des Deponieüberwachungs<br />

programms regelmäßig überprüft. Zusätzlich befinden sich vor der Brunnengalerie<br />

des Wasserwerkes <strong>Kladow</strong> „Vorwarnbrunnen", mit denen ebenfalls regelmäßig<br />

die Grundwasserqualität zum Schutz des Wasserwerkes <strong>Kladow</strong> überwacht<br />

werden. Diese „Vorwarnbrunnen" des Wasserwerkes dokumentieren eindeutig,<br />

daß bislang eine Gefährdung für das Wasserwerk <strong>Kladow</strong> nicht bestand.<br />

Dagegen ist jedoch an zwei von über 10 deponienahen Meßstellen eine<br />

Überschreitung des Grenzwertes bei CKW festgestellt worden. Eine Ausdeh<br />

nung dieses Schadens konnte bisher nicht festgestellt werden, so daß weiterhin<br />

eine akute Gefährdung des Wasserwerkes nicht zu befürchten ist. Gleichwohl<br />

hat Umweltstaatssekretär Prof. Dr. Lutz Wicke nunmehr veranlaßt, daß <strong>im</strong> Laufe<br />

des Jahres 1995 zwischen der Deponie „Hafemeister III" und dem Wasserwerk<br />

<strong>Kladow</strong> ein zusätzliches Vorwarn System errichtet wird.<br />

Inzwischen wurde zwischen den Fraktionen und dem Stadtrat verabredet, daß<br />

das Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz am 13.<br />

März 1995 behandelt werden wird. Die Umweltkripo hat keine >»<br />

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18 toti-toicr Nr. 66 März 1995<br />

Einwendungen mehr gegen eine Öffentliche Sitzung, nachdem alle relevanten<br />

Akten sowohl der Firma Hafemeister als auch der Senatsverwaltung in ihrem<br />

Besitz sind.<br />

Dieses Thema wird uns sicher über Jahre beschäftigen ! □<br />

Post-AG - Oh weh!<br />

Hurra, ich habe einen Brief bekommen! Der Postbote hat ihn mir gebracht. Ist m<br />

das nicht toll? Ich bin ihm ja so dankbar, ich dachte schon, die Post hätte die<br />

Postboten auch schon abgeschafft.<br />

Aber es gibt sie noch. Wenn sie auch <strong>im</strong>mer seltener kommen, <strong>im</strong>mer später,<br />

montags gar nicht mehr, teilweise erst am frühen Abend, aber es gibt sie noch.<br />

Wie lange noch - das wird vielleicht Herr Benrath wissen, der Boß aller Postler,<br />

der sich vom Postboten zum Chef hochgearbeitet hat; vielleicht aber auch nicht,<br />

denn mit DM 18.000,— monatlich wird auch er sicher nicht mehr wissen, wie<br />

es einem 2.000,— Mark-Bürger zumute ist. Vor allem, wenn er hier bei uns in<br />

<strong>Kladow</strong> durch seine Privatisierungen und Einsparungen gar kein Postamt für<br />

15.000 Einwohner hat. Nur eine Nebenstelle, drei Schalter, zwei davon besetzt,<br />

meist nur einer. In Stoßzeiten Wartezeit von einer halben Stunde, keine<br />

Seltenheit. Draußen drei Briefmarkenautomaten, zwei davon kaputt.<br />

Da hat er uns durch Telekom (der gleiche Haufen) die Möglichkeit des „Faxens"<br />

geboten. Wurde natürlich dankend angenommen. Nun aber hatte er den<br />

Aufhänger für seine Einsparungen. Wir schreiben nicht mehr genug Briefe.<br />

Deshalb muß er Stellen abbauen. Mein Gott, liebe Rätselfreunde, vergeßt nur rf<br />

nicht die Postkarten abzusenden! Wenn die täglich Millionen Karten nun auch<br />

noch wegfielen würden, dann würde er wohl aus seinen Postämtern Kneipen<br />

machen müssen, damit wenigstens noch etwas läuft.<br />

Aber es gibt auch Grund zur Freude:<br />

Herr Benrath - wie Sie wissen, Chef aller Postler mit DM 1 8.000,— monatlich<br />

will uns viel Bewegung an frischer Luft verschaffen. Wir sollen demnächst<br />

Pakete und Einschreiben, Geldsendungen und Nachnahmen von Potsdam-<br />

Babelsberg holen. Eine Zweitzustellung gibt es nicht mehr. Viel Vergnügen Ihr<br />

Kaufleute, Ihr Rentner, Ihr Behinderten, Ihr, die Ihr arbeiten müßt und nicht<br />

mindestens 16 Tag freinehmen könnt (sofern Ihr motorisiert seid!); wenn nicht,<br />

der Bus fährt alle Stunde nach Potsdam, zwe<strong>im</strong>al umsteigen, und Ihr seid schon


lanb-Suritr Nr. 66 März 1995 19<br />

da. Dann nur noch einmal in Potsdam umsteigen, und schon seid ihr in<br />

Babelsberg. Dann - wahrscheinlich -, bitte warten - bitte warten...<br />

Und wenn ihr Glück habt, schafft ihr es auch, zum Abendessen wieder in <strong>Kladow</strong><br />

zu sein.<br />

Wie sagte doch Post-AG-Sprecherin Claudia Haß: „Wir bitten um Verständnis."<br />

Haben Sie Verständnis? Ich nicht! Egon Fellcht<br />

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20 XantH&urier Nr. 66 März 1995<br />

Ein herzliches Dankeschön...<br />

Der 7. <strong>Kladow</strong>er Christkindlmarkt schloß seine Pforten, und wir gingen müde,<br />

aber sehr glücklich nach Hause. Glücklich, weil wir die Gewißheit hatten, daß<br />

dieser Markt in seiner traditionellen weihnachtlichen Gestaltung gelungen und<br />

ein toller Erfolg war. Es bummelten <strong>im</strong>merhin 24.000 Besucher über den Markt,<br />

die bei dem vielfältigen Angebot an Kunsthandwerk reichlich Gelegenheit<br />

fanden, ihre Weihnachtsgeschenke auszusuchen. Das Festprogramm der Chöre,<br />

Theater- und Musikgruppen lud bei Glühwein, Grillwurst, Waffeln und Erbsen<br />

suppe zum Verweilen ein. Die kleinen Besucher konnten sich be<strong>im</strong><br />

Eisenbahnfahren, <strong>im</strong> Spielzelt oder mit Clown Freddy vergnügen.<br />

Noch aus einem anderen Grund ist dieser kleine Weihnachtsmarkt in <strong>Kladow</strong><br />

etwas ganz besonderes: Er steht, wie in jedem Jahr, unter dem Stern der<br />

Hilfsbereitschaft denn der Reinerlös des <strong>Kladow</strong>er Christkindlmarktes in Höhe<br />

von DM 8.500,—<br />

geht in diesem Jahr der „Deutschen Gesellschaft für Muskelerkrankungen e.V.<br />

- Landesgruppe Berlin" zu.<br />

Um dieses Werk vollbringen zu können, bedurfte es persönlichen Einsatzes,<br />

Engagement und - was sehr wichtig ist - Menschen wie Sie, die sich mit Ihrer<br />

Spende und Ihrer Hilfe an dieser guten Sache beteiligten.<br />

Wir danken Ihnen allen von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung.<br />

Für unsere Tombola spendeten:<br />

Berliner & <strong>Spandauer</strong> Bürger - Berliner Sparkasse, <strong>Kladow</strong> - Billhardt, Norbert,<br />

<strong>Kladow</strong>- Blumenstand K. Berndt, <strong>Kladow</strong>- Blumen-Messow, <strong>Kladow</strong>- Blumen-<br />

Mocke, <strong>Kladow</strong> - Buchhandlung Weiss, <strong>Kladow</strong> - Der Weinpanscher aus<br />

<strong>Kladow</strong>, Bioeck - Deutsche Bank, <strong>Kladow</strong> - Eismann, Tiefkühlkost, Funk,<br />

<strong>Kladow</strong> - Ewald, Hein Detlef, MdA, <strong>Kladow</strong> - Fellguth, Ursula, <strong>Kladow</strong> -<br />

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<strong>Kladow</strong> - Gärtnerei Guyot, <strong>Kladow</strong> - Gerstmann, <strong>Kladow</strong> - Gold- und Schmuck<br />

waren, <strong>Kladow</strong> - Haus Jäkel, <strong>Kladow</strong> - Haus Trinitatis, <strong>Kladow</strong> -<br />

Havelland-Apotheke, <strong>Kladow</strong> - Herr Herr, Spandau - Jugendfilm-Verleih<br />

GmbH,Chbg. - Kinder Uni, <strong>Kladow</strong>- <strong>Kladow</strong>er Hof, I.Groß, <strong>Kladow</strong>-Kosmetik-<br />

Salon B. Böhme, Gatow - Lau's Feinkost, Spandau - Lee, <strong>Kladow</strong> - Lisabelle,<br />

Parfümerie, <strong>Kladow</strong> - Märkische Apotheke, <strong>Kladow</strong> - Märkischer Polstermarkt,<br />

Falkensee - Mitglieder der <strong>CDU</strong> <strong>Kladow</strong> u. Spandau - Neumann, Jutta, Schreib<br />

waren, <strong>Kladow</strong> - Niepmann, <strong>Kladow</strong> - Radioff, Dr., Orthopäde, <strong>Kladow</strong> -


lanb-jfeuritr Nr. 66 März 1995 21<br />

Räder-Rolf, <strong>Kladow</strong> - Raiffeisen-Köpenicker-Bank, <strong>Kladow</strong> - Reformhaus Fran<br />

ke, <strong>Kladow</strong> - Salomonsky, Ralf, <strong>Kladow</strong> - Schrmid, Waltraud, Spandau -<br />

Schönfelder-Moden, <strong>Kladow</strong> - Schultz, Werner, Gärtnerei, Sacrow - Seick,<br />

Gartenbedarf, <strong>Kladow</strong>-Trampe, Hans-Peter, Zehlendorf-V.A.G. Röhl, <strong>Kladow</strong><br />

Videostübchen, <strong>Kladow</strong> - Wagner,Dr.,Matthias, <strong>Kladow</strong> - Wirtshaus Cladow,<br />

l.u.P. Scholz, <strong>Kladow</strong>- Zillmann, Uwe, Spandau<br />

und viele andere mehr, die nicht genannt werden möchten.<br />

Ein ganz besonders herzliches Dankeschön an unsere Standnehmer für ihre<br />

_ zahlreichen Spenden und wir hoffen, daß sie auch be<strong>im</strong> nächsten <strong>Kladow</strong>er<br />

Christkindlmarkt wieder dabeisein werden. Beate Christ<br />

Ostern<br />

<strong>Kladow</strong> ist ca. 1 3 km vom <strong>Spandauer</strong> Zentrum entfernt. Hier<br />

leben fast 1 5.000 Bürger, und wir fühlen uns in vielen Dingen,<br />

wie z.B. Schule/Jugend, Freizeit und Kultur vom Bezirk ver<br />

nachlässigt. Jede Kleinstadt bietet mehr für ihre Bürger, als das<br />

hier der Fall ist. Ein bißchen tragen die <strong>CDU</strong> mit dem Christkindlmarkt,<br />

die SPD mit dem ihrem Imchenfest und das <strong>Kladow</strong>er Forum mit<br />

vielfältigen kulturellen Angeboten dazu bei, daß diese Lücke uns nicht ganz so<br />

groß erscheint.<br />

Demnächst ist Ostern, und wie seit der 725Jahr-Feier von <strong>Kladow</strong>, wollen wir<br />

die jährliche Oster-Eier-Suchaktion fortsetzen. Wir schmücken die Dorf-City mit<br />

Birkengrün und bunten Bändern und laden alle Kids - mit oder ohne Eltern - zur<br />

Oster-Eier-Suchaktion auf den Golfwiesen ein.<br />

Ostermontag,<br />

17. April 1995<br />

um 11 Uhr.<br />

Es gilt wieder ca. 725 Oster<br />

eier zu suchen. Natürlich gibt<br />

es auch wieder drei hübsche<br />

Gewinne zu finden. Also -<br />

Termin gemerkt und ein herz<br />

liches Willkommen auf den<br />

Golfwiesen. kasch


22 !anb-*uriet Nr. 66<br />

Taxifahren in Berlin -<br />

ein Abenteuer mit Ungewissem Ausgang?<br />

März 1995<br />

Seit der Wiedervereinigung sieht sich der Berliner Fahrgast vor völlig neue<br />

Probleme gestellt - die <strong>im</strong> übrigen für die taxifahrende Bevölkerung in den Alt-<br />

Bundesländern keine sind und waren.<br />

Was hat sich geändert? In Mauerzeiten ist es niemandem aufgefallen, daß das<br />

Tarif- und Beförderungsgebiet nur bis zur Stadtgrenze ging.<br />

Nun, nach der Wiedervereinigung, hat sich für den Berliner Fahrgast einiges<br />

geändert;<br />

Das Tarif- u. Beförderungsgebiet beginnt und endet an der Stadt- bzw. Landes<br />

grenze Berlins. Dies bedeutet für den Fahrgast, wenn er über dieses Tarif- u.<br />

Beförderungsgebiet hinaus gefahren werden will, dieses Ansinnen von einem<br />

Taxifahrer rundweg abgelehnt werden kann, bzw. wenn er den Fahrgast zu<br />

seinem Zielort befördern will, er den Fahrpreis frei best<strong>im</strong>men kann. Der<br />

Fahrgast muß dann entscheiden, ob er den Fahrpreis akzeptiert, oder versuchen,<br />

mit einem anderen Taxifahrer einen evtl. günstigeren Fahrpreis zu vereinbaren.<br />

Für den Taxifahrer hat das Befördern über die Stadt- bzw. Landesgrenze nämlich<br />

zur Folge, daß er die Rückfahrt leer antreten muß. Deshalb wird er in der Regel<br />

• • • • einen dementsprechend höheren Fahr<br />

preis vereinbaren. Eine<br />

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Beförderungspflicht besteht nur in dem<br />

Tarif- u. Beförderungsgebiet, in dem<br />

die Taxe zugelassen und für welches<br />

der Taxifahrer auch den<br />

Personenbeförderungsschein erhielt,<br />

nachdem er eine Ortskundeprüfung er<br />

folgreich bestand.<br />

Das gleiche gilt natürlich auch für die<br />

Taxifahrer aus dem Umland. Sie dür<br />

fen zwar Fahrgäste nach Berlin<br />

befördern, in Berlin dürfen sie jedoch<br />

keine Fahrgäste aufnehmen.<br />

Es kann einem Fahrgast also durchaus<br />

passieren, daß er für eine Fahrt von<br />

Berlin-<strong>Kladow</strong> ins angrenzende Groß-<br />

Glienicke (Land Brandenburg) keine<br />

Taxe findet, die ihn dort hinfährt bzw.<br />

der Taxifahrer den Fahrpreis mit ihm


lanb-Süirier Nr. 66 März 1995 23<br />

frei vereinbaren kann. Dieser wird sicherentsprechend höherausfallen, da jader<br />

Taxifahrer auf jeden Fall aus Groß-Glienicke wieder leer zurückfahren muß.<br />

Nun noch ein paar Erläuterungen zum neuen Taxitarif:<br />

Am meisten Aufmerksamkeit hat wohl der neue „Kurzstreckentarif" hervorgeru<br />

fen. Was ist also darunter zu verstehen? Für max. 2 km Fahrt oder für max. 5 Min.<br />

Zeit in der Taxe zahlt der Fahrgast DM 5,-.<br />

Voraussetzung: Die Taxe wurde in „freier Fahrt" angehalten.<br />

Man spricht hier auch vom „Winktarif".<br />

Wer also aus dem KaDeWe kommt und nur ein Stück den Ku'damm weiter<br />

hinauffahren will, sollte keinesfalls an der Taxehalte am Wittenbergplatz<br />

einsteigen!<br />

Nach Überschreiten der Strecke oder Zeit wird stufenweise angeglichen zum<br />

„Normaltarif".<br />

Was ist neu am „Normaltarif"?<br />

Mit zunehmender Entfernung wird der Kilometerpreis billiger!<br />

Wo trifft sich jung und alt? Im gemütlichen<br />

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Am Tage gilt Stufe 2 von 6 - 23 Uhr, nachts sowie sonn- u. feiertags Stufe 3 von<br />

23-6 Uhr.<br />

Von 0-6 km DM 2,10 (2,30), 6 - 10 km DM 1,90 (2,10), 1 0 - 1 5 km DM 1,70<br />

(1,90} und 1 5 km und weiter DM 1,50 (1,70).<br />

Dieser Tarif gilt für alle Taxen in Berlin, egal ob sie in „freier Fahrt" sind, oder<br />

am Halteplatz bereitstehen.<br />

Er gilt nicht für Taxen, die per Funk oder Rufsäule bestellt wurden.<br />

Der neue „Bestelltarif":<br />

Grundpreis DM 6,00. Auch hier gilt: Mit zunehmender Entfernung wird der<br />

Kilometerpreis billiger! Hier gelten Tarifstufe 4 bzw. 5 (Tag u. Nacht), Preis<br />

staffelung genau wie bei „Normaltarif".<br />

Der „Bestelltarif" gilt nur bei Taxen in Berlin, die per Funk oder Rufsäule bestellt<br />

wurden. Ein „Anfahrt" <strong>im</strong> herkömmlichen Sinne entfällt, die Anfahrt ist in den<br />

DM 6,— pauschal enthalten. Der Grundpreis wird erst am Bestellort oder zum<br />

gewünschten Termin eingeschaltet.<br />

Die „Wartezeit" beträgt DM 40,— in der Stunde.<br />

Soviel zu den neuen Taxitarifen.<br />

Was macht der Fahrgast, der sich beschweren will?<br />

Hat der Fahrgast Bedenken hinsichtlich der Höhe des Fahrpreises, so sollte er<br />

sich auf jeden Fall eine Quittung ausstellen lassen. Auf dieser sollte neben dem<br />

Fahrpreis auch das Fahrziel und der Einstiegsort vermerkt sein. Bitte darauf<br />

achten, daß es sich um eine Quittung mit Konzessionsnummer der betreffenden<br />

Taxe handelt! Mit dieser Quittung sollteer sich dann an den Berliner Polizeiprä<br />

sidenten, Referat Fahrerlaubnisse und Personenbeförderung, Puttkamerstr. 16 -<br />

18, 10969 Berlin, wenden.<br />

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Dieser Weg ist auf jeden Fall der<br />

wirkungsvollste. Beschwert man sich<br />

bei dem jeweiligen Taxifunk oder bei<br />

der sogenannten „Taxi-Innung", die<br />

<strong>im</strong> übrigen keine „Innung" <strong>im</strong> sonst<br />

üblichen Sinn ist, sondern nur eine<br />

Interessengemeinschaft, von denen<br />

es in Berlin drei gibt, wird von dort<br />

die Beschwerde an den Polizeipräsi<br />

denten weitergeleitet, da nur dieser<br />

Ordnungsmaßnahmen ergreifen kann.<br />

M. Wefetd


Hanb-&iirier Nr. 66 März 1995 25<br />

Drosselstraße -<br />

die finsterste Ecke von <strong>Kladow</strong><br />

Eingaben der Anwohner versanden <strong>im</strong><br />

Zuständigkeitswirrwarr der Behörden<br />

Die Drosselstraße, eine von drei kleinen Straßen der idyllischen Waldsiedlung<br />

gegenüber dem Cutshof Glienicke, trägt einen schönen Namen, zeigt aber ein<br />

trauriges Bild. Mühsam ist der Zugang zu den Anliegergrundstücken über einen<br />

unbefestigten, staubigen und holprigen Sandweg. Ausgefahrene Sandkuhlen mit<br />

knöcheltiefen Pfützen gefährden die Verkehrssicherheit. Bei Schnee- und Eis<br />

glätte ist der Weg kaum noch begehbar. Im Sommer setzt sich aufwirbelnder<br />

Staub auf den anliegenden Terrassen und in den Wohnungen nieder. Stockfinster<br />

ist es dort des Nachts; eine öffentliche Beleuchtung gibt es nicht mehr.<br />

Im Winter müssen kleine Schulkinder morgens und Jugendliche spät nachmit<br />

tags bzw. abends voll ig <strong>im</strong> Dunkeln laufen. Wer will das auf Dauer verantworten?<br />

Wo sonst gibt es in der Hauptstadt eine<br />

Wohnstraße, die nicht beleuchtet ist?<br />

Die seit Jahren andauernden Bemühun<br />

gen der Anwohner um Abhilfe zeigen bei<br />

den unterschiedlichen Zuständigkeiten der<br />

Behörden keine Wirkung. Eigentümer des<br />

Sandweges der Drosselstraße, einer sog.<br />

Privatstraße des öffentlichen Verkehrs, ist<br />

die Gemeinde Groß-Glienicke, Verwalte<br />

rin war bisher die Deutsche<br />

Ausgleichsbank. Die von dort aus vorge<br />

nommenen „Maßnahmen zur Behebung<br />

der Straßenschäden" beschränkten sich<br />

darauf, den Weg so nebenher mit Ziegel<br />

splitt aufzufüllen und festzuwalzen.<br />

Ergebnis: Die Sandkuhlen sind nach kur<br />

zer Zeit noch tiefer ausgefahren, und<br />

infolge der Erhöhung des Niveaus des<br />

Weges fließt nun <strong>im</strong>mer mehr Regenwas<br />

ser auf die anliegenden Grundstücke.<br />

Im übrigen verweist man wechselseitig<br />

auf die Zuständigkeit anderer Rechtsträger,<br />

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26 Ijnb-feurier Nr. 66 März 1995<br />

was bekanntlich heißt, daß gar nichts unternommen wird. So wies die Senats<br />

verwaltung für Bau- und Wohnungswesen <strong>im</strong> Jahre 1993 den Antrag auf<br />

Erstellung einer öffentlichen Beleuchtung zurück, da der Weg nicht gewidmet<br />

sei. Umgekehrt lehnte das Tiefbauamt Spandau eine Widmung des Straßenabschnittes<br />

zwischen der Einmündung der Privatstraße in die Drosselstraße und<br />

dem Grundstück Nr. 81 ab, weil der Weg völlig unbeleuchtet sei....<br />

Ähnlich auch die enttäuschende Stellungnahme, die auf Eingabe von 30<br />

Petenten der Ausschuß für Eingaben und Beschwerden bei der Bezirksverordneten-<br />

versammlung Spandau <strong>im</strong> Februar 1995 gegeben hat:<br />

Eine Widmung könne nicht befürwortet werden, da die Straße in keiner Weise<br />

den Anforderungen entspreche, die an öffentliche Straßen zu stellen seien; das<br />

Bezirksamt solle nicht mit Kosten belastet werden, werde aber ein Schreiben an<br />

die Gemeinde Groß-Glienicke mit der Aufforderung um Instandsetzung richten.<br />

Wenig Hoffnung also für die Anwohner, muß doch bezweifelt werden, daß der<br />

Gemeinde Groß-Glienicke ausgerechnet für eine in Berlin gelegene Straße<br />

genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Dieses Dilemma der Anwohner ist merkwürdigerweise auch eine Folge der<br />

Grenzöffnungen von 1989/90. Auf dem zum Sandweg angrenzenden Gelände<br />

gibt es nämlich eine betonierte Straße, die seit 1965 auch beleuchtet war und<br />

die um den Sandweg bogenförmig herum entlang dem Flughafenzaun führt, also<br />

einer Umgehungsstraße gleichkommt. Im Frühjahr 1990, als der damalige<br />

Grenzübergang Potsdamer Chaussee zunächst nur für Fußgänger und Radfahrer<br />

geöffnet war, parkten zahlreiche Besucher von Groß-Glienicke ihre Kraftfahr<br />

zeuge <strong>im</strong> Siedlungsgebiet, teilweise auch in den Grünflächen. Mitglieder eines<br />

privaten Vereins, des „Arbeitskreises Groß-Glienicke", waren besorgt um die<br />

„Erhaltung ökologisch wertvoller Vegetationsflächen", pachteten deshalb das<br />

Gelände und sperrten kurzerhand den betonierten Straßenteil durch quergelegte<br />

Baumstämme, ohne daß die betroffenen Anwohner zuvor gefragt worden waren.<br />

So wurden in der Zeit nach Öffnung der Grenzen den Anwohnern<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Bei diesem Schildbürgerstreich blieb es auch, als schon kurze Zeit darauf wegen<br />

der Freigabe des Grenzüberganges für Kraftfahrzeuge der genannte Anlaß<br />

weggefallen war. Das eigentliche Ärgernis stand den Anwohnern noch bevor:<br />

Da eine Wartung der Beleuchtungsanlagen wegen der Absperrung durch<br />

Baumstämme nicht mehr möglich war, wurde <strong>im</strong> Oktober 1991 die Beleuchtung<br />

des betonierten Straßenteils ganz außer Betrieb genommen(l).<br />

Eigentümer des an den Sandweg angrenzenden Geländes ist allerdings nicht<br />

Groß-Glienicke, sondern der Bund. Das Bundesvermögensamt stellte sich nach<br />

Beschwerden der Anlieger auf den formalen Standpunkt, der Bund sei zu einer


S.a«b-3üirier Nr. 66 März 1995 27<br />

Regelung der verkehrlichen Anbindung der Drosselstraße nicht verpflichtet;<br />

man möge sich doch wegen des schlechten Zustandes der Drosselstraße<br />

(Sandweg) an den zuständigen Straßenbaulastträger wenden. Einverstanden -<br />

und wie lautet die Empfehlung des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden?<br />

Für eine Nutzung des befestigten Weges der Drosselstraße mögen die Anwohner<br />

die Zust<strong>im</strong>mung des Bundesvermögensamtes einholen W. Christ<br />

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30 lanlHfeurier Nr. 66 März 1995<br />

Bautätigkeit an der<br />

Ritterfeldgrundschule<br />

Daß an unserer Schule gebaut wird, daran haben wir uns schon gewöhnt. Die<br />

heutigen Sechsklässler können sich eine Schule ohne Baustelle gar nicht<br />

vorstellen. Doch wir können froh sein, daß wir, nicht zuletzt aufgrund der<br />

Beharrlichkeit früherer Elternsprecher, heute fast vor der Vollendung der Erwei<br />

terung unserer Schule stehen. - Ziel 1996: Fertigstellung einschließlich der<br />

Einstellplätze <strong>im</strong> Schallweg.<br />

Wie würde es um unsere Schule heute bestellt sein, wenn erst nach der Wende<br />

ein erhöhter Schulraumbedarf in <strong>Kladow</strong> festgestellt worden wäre?<br />

Aber nicht alles, was wir <strong>im</strong> Rahmen des Neu- und Umbaus unserer Schule<br />

hinnehmen mußten, erweist sich in der Praxis als kinderfreundlich.<br />

So mußte unser „neuer Schulhof" mit den schönen, handgeformten holländi<br />

schen Ziegeln in diesem Winter schon mehrfach wegen Glätte gesperrt werden.<br />

Demnächst soll nun die auf dem „mittleren Schulhof" vorhandene Asphaltdecke<br />

aufgebrochen, d.h. zurückgebaut werden. Stattdessen soll dieser Teil des<br />

Schulhofes einen gebundenen Lehmboden mit einer Rundkörnerdecke erhalten,<br />

der mit Kleinpflastersteinen staffiert werden soll. Dieser Belag wird vermutlich<br />

von den Kindern <strong>im</strong> Laufe der Zeit ?bgetragen und muß deshalb <strong>im</strong>mer wieder<br />

erneuert werden. <strong>Unser</strong>e Klassenräume werden durch den Lehm, der von den<br />

Schuhen abbröckelt, auch nicht sauberer.-Als Grund hierfür wird die Überbau<br />

ung des Schulgeländes genannt.<br />

Im Sommer soll auch die Außensportanlage fertiggestellt werden. Als Bodenbe<br />

lag für den Ballspielplatz wird ein Naturrasen eingesäht. Ein von der<br />

Fachkonferenz-Sport gewünschter Sporlstättenbelag wurde abgelehnt. Begrün<br />

dung: Überbauung und Versiegelung des Grundstücks. Ein Naturrasen, der von<br />

39 Klassen zu Ballspielen genutzt wird, leidet jedoch u.E. zwangsläufig stark<br />

unter der Beanspruchung. Die Folge wird sein, der Sportplatz muß schon nach<br />

kurzer Zeit gesperrt werden. Wir erhalten also einen Sportplatz zur sporadischen<br />

Benutzung. Wer <strong>im</strong> übrigen den Rasen pflegen und bei längeren Trocken<br />

perioden wässern soll, ist völlig unklar.


Xanö-&urier Nr. 66 März 1995 31<br />

Selbstverständlich müssen geltende Bauvorschriften gerade bei öffentlichen<br />

Bauten möglichst eingehalten werden. Aber werden die geschilderten Probleme<br />

nur in <strong>Kladow</strong> erkannt? Können wir es uns heute noch leisten, für solche Dinge<br />

viel Geld auszugeben? Wer tragt die Folgekosten, wenn sich unsere Befürchtun<br />

gen nach kurzer Zeit bewahrheiten? Wieviele nichtöffentliche Grundstücke sind<br />

überbaut?<br />

<strong>Unser</strong>e Kinder wären best<strong>im</strong>mt auch mit dem jetzigen Schulhof zufrieden. Ein<br />

paar Sträucher links und rechts des vorhandenen Asphaltbelages würden vollauf<br />

genügen. Und sicher gibt es in Berlin Schulhöfe, die sehr viel trister sind als<br />

unserer. Redaktion U&<br />

Ein Computer ersetzt keine Bücher<br />

Das mediale Zeitalter führt nach Ansicht von Herrn Schulsenator Kleemann zur<br />

größten Veränderung in der Schule seit Erfindung des Buchdrucks. Für den<br />

Senator ist es keine Frage: Computer gehören schon in die Grundschule. „Kinder<br />

müssen aufden Medienkonsum 2000 vorbereitet werden" (Berliner Morgenpost<br />

vom 22.1.95, Schule auf der Datenautobahn).<br />

Dies haben wir auch in <strong>Kladow</strong> erkannt. Deshalb haben wir für unsere Schule<br />

10 Computer angeschafft.<br />

Ein Arbeitskreis aus Lehrern und Elternvertretern beschäftigt sich zur Zeit mit den<br />

Einsatzmöglichkeiten dieser Rech<br />

ner. Wir hoffen, bald in die Praxis . I I I I<br />

einsteigen zu können. *£**** Schreibwaren<br />

Aber auch „konventionellen" Lehr<br />

mitteln gegenüber sind wir sehr<br />

aufgeschlossen. Deshalb haben wir<br />

uns das Ziel gesteckt, mit Beginn des<br />

Schuljahres 95/96 in unserem<br />

Medientrakt eine Schülerbücherei<br />

einzurichten.<br />

Als Grundstock erhalten wirca. 1000<br />

Bücher von der Schülerbücherei<br />

Spandau. Um sinnvoll arbeiten zu<br />

können, werden zunächst bis zum<br />

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32 lanb-iuirier Nr. 66 März 1995<br />

Sommer weiterei 000 Bücher benötigt-Endziel 3000 Bücher. Auch hier hat sich<br />

ein Arbeitskreis gebildet. Da wir keine finanzielle Unterstützung vom Bezirks<br />

amt Spandau erwarten können, wollen und müssen wir dies selbst darstellen.<br />

Wir hoffen auf Spenden der <strong>Kladow</strong>er. Zu diesem Zweck haben wir bei der<br />

Berliner Sparkasse ein „Sonderkonto Schülerbücherei" eingerichtet, Konto Nr.<br />

8 0000 4590, BLZ 100 500 00. Auf Wunsch können Spenden-Bescheinigungen<br />

ausgestellt werden. Schon heute danken wir allen, die uns unterstützen.<br />

Ursula Buschle Elternsprecherin der Grundschule am Ritterfeld<br />

Buchvorstellungen<br />

Mit großer Freude können wir unseren Lesern heute ein bemerkenswertes Buch<br />

ankündigen:<br />

BERLINER WELLENSCHLÄGE<br />

von Vera Fellcht<br />

Verlag Jasmin Eichner Offenburg<br />

ca. 300 Seiten, illustriert DM 29,80<br />

Die Autorin Vera Fellcht-eine von uns, nämlich aus <strong>Kladow</strong>/Gatow- hat schon<br />

viele Artikel für in- und ausländische Illustrierte und Gazetten geschrieben. Sie<br />

wurde auch vorgestellt <strong>im</strong> „Sylt - Magazin", und Auszüge ihres Buches wurden<br />

in SAT 1 verfilmt.<br />

„Berliner Wellenschläge" heißt Vera Fellchts erstes Buch, das in einer Erstauf<br />

lage von 1 0.000 Stück erscheint.<br />

Es beleuchtet facettenartig eine von familiärem Zusammenhalt geprägte Jugend,<br />

das schwierige Leben nach dem Krieg in der DDR, Flucht in den Westen kurz<br />

vor dem Mauerbau und den privaten und beruflichen Neubeginn.<br />

Die Liebe zur See zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Lebensbericht.<br />

Dies alles mit viel Liebe zum<br />

Detail, mit Sinn für Humor und<br />

mit sozialkritischen Augen be<br />

trachtet, berichtet von einer Frau,<br />

die nicht kleinzukriegen ist und<br />

deren Lebenseinstellung „Hoff<br />

nung" heißt. Ihr und Ihrem Buch<br />

wünschen wir viel Erfolg.<br />

Redaktion 3ük


Nr. 66 März 1995 33<br />

Eine weitere Buchvorstellung<br />

Dr. Alexander Warrikoff<br />

"BESSER ALS IHR RUF"<br />

Verlag Jasmin Eichner Offenburg ISBN 3-929409-32-1<br />

Dr. Alexander Warrikoff - politisch aktiv seit 1972 als Kommunalpolitiker, Gründungs<br />

vorsitzender des <strong>CDU</strong>-Gemeindeverbandes und Fraktionsvorsitzender. 1983<br />

Bundestagsmandat, Obmann seiner Fraktion, <strong>im</strong> Ausschuß für Arbeit und Soziales. Seit<br />

Juli 1994 Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse.<br />

Vorwort:<br />

Politik ist spannend und aufreibend, kann begleiten und depr<strong>im</strong>ieren, raubt<br />

Illusionen und prüft Ideale, ist risikoreich und manchmal so kompliziert, daß<br />

man fast verzweifelt. Politik ist fast allzuständig und nie vollkommen. Sie ist<br />

kontrovers und konfliktreich und <strong>im</strong>mer Gegenstand von Kritik. Diese Kritik ist<br />

allgegenwärtig, sie erfolgt fast automatisch, sie findet <strong>im</strong>mer Zust<strong>im</strong>mung. Dies<br />

ist der Grund für dieses Buch. Es befaßt sich mit der Frage, warum Politik so ist,<br />

wie sie ist, und zeigt die Gründe, warum sie gar nicht besser sein kann. Es stellt<br />

auch die Frage, ob alles, was an der Politik schlecht empfunden wird, auch<br />

wirklich schlecht ist, ob Kritik allein richtig ist. Und schließlich ist es ein<br />

Bekenntnis zu unserer freiheitlichen Demokratie, einer Staatsform, die es sich<br />

leisten kann, aber vielleicht nicht <strong>im</strong>mer leisten sollte, in den eigenen Schwä<br />

chen zu schwelgen und die Kraft der Gesamtarchitektur zu vergessen. Vielleicht<br />

ist etwas Nobles daran, unserem Staat zu dienen, und vielleicht sind die, die dies<br />

<strong>im</strong> Auftrag des Volkes tun, doch etwas besser als ihr Ruf.<br />

Ein gutes Buch-absolut nicht trocken-gut zu lesen, das es schafft, daß man sich<br />

über Politik und Politikern endlich einmal Gedanken macht und sie auch einmal<br />

in einem positiven Licht sieht, denn ... Politik ist unbeliebt, weil ... aber lesen<br />

Sie selbst - es wird Sie überraschen. - Sehr empfehlenswert - Red.TL%<br />

Karin und Wolfgang Weiss<br />

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34 XanV&urier Nr. 66 März 1995<br />

Achf wie geht es uns schlecht<br />

- oder geht es uns noch zu gut?<br />

Richtig, unbestritten geht es einzelnen in unserer Gesellschaft finanziell schlecht,<br />

obwohl die Maschen unseres Sozialstaates recht eng gestrickt sind. Einigen geht<br />

es nicht allzugut, den meisten geht es schlechter als noch vor ein, zwei Jahren.<br />

Im großen und ganzen geht es uns jedoch wesentlich besser als den meisten<br />

anderen Menschen auf der Erde, trotz wirtschaftlicher Talsohle, trotz Inflations<br />

rate, trotz Solidaritätszuschlag, trotz...Stöhnen gehört eh zum Geschäft, sollen<br />

doch die anderen erst einmal sparen. Dennoch schaffen es die lieben Reporter<br />

für ihre Berichte in den Medien oftmals nicht, St<strong>im</strong>men zu verhindern, etwa Ja,<br />

<strong>im</strong> Portemonnaie ist weniger drin, dann muß ich eben ein paar Anschaffungen<br />

für die diesjährige Reise zurückstellen, nach Mallorca fahre ich aber auf jeden<br />

Fall...oder auf der Grünen Woche habe ich diesmal weniger ausgegeben, für den<br />

Winterschlußverkauf sind aber noch einige Mark übriggeblieben.,.". Mag jeder<br />

für sich selbst ermessen, ob alles wirklich so schl<strong>im</strong>m ist, oder ob es nicht nur<br />

darum geht, einige liebgewonnene finanzielle Angewohnheiten etwas<br />

zurückzuschrauben.<br />

ich Greift<br />

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Die öffentliche Hand, also unsere lieben<br />

Regierenden in Ministerien, Senatsverwal<br />

tungen oder Rathäusern geben ja nicht ihr<br />

eigenes Geld aus. Schauen wir ihnen auf<br />

die Finger, daß hier nicht das knapper ge<br />

wordene Geld verplempert wird. Wenn<br />

man so in die Gremien hineinhört, ist das<br />

Stöhnen überdieSparzwänge nicht zu über<br />

hören. Im Bezirk regt man sich über das<br />

Spardiktat des Senats auf, <strong>im</strong> Senat sch<strong>im</strong>pft<br />

man über die Regierung in Bonn, die doch<br />

jetzt Berlin <strong>im</strong> Regen stehen läßt. Die Bran<br />

denburger sch<strong>im</strong>pfen über die zu lange<br />

getätschelten Berliner, die doch nun end<br />

lich einmal lernen müßten, mit wenigerGeld<br />

auszukommen und ihre aufgeblähten Ver<br />

waltungen stutzen müßten. Wenn man die<br />

so arg gebeutelten Rathauspolitiker hört,<br />

müßte man denken, daß <strong>im</strong> Bezirk nichts<br />

mehr läuft, die Bildung liegt brach, der


Xauti-fcurier Nr. 66 März 1995 35<br />

Sport kann nicht mehr gefördert werden, hier und da muß mehr gearbeitet<br />

werden, weil Mitarbeiter fehlen. Wenn man aber genau hinsieht, ist kein<br />

wichtiges Programm gefährdet, könnte an vielen Punkten und Ecken noch<br />

wesentlich mehr gespart werden, man müßte nur liebgewonnenes zurechtstutz<br />

ten. Es soll hier nicht die Frage diskutiert werden, ob nicht ohnehin die<br />

bezirklichen Gremien etwas aufgebläht sind, ob man nicht hier oder da eine<br />

Sitzung weniger (mit den entsprechenden Kosteneinsparungen) durchführen<br />

könnte. Au wei, ich bin ja schon ruhig, sehe ich doch die mißbilligenden Blicke<br />

aus allen Parteien. Wie kann ich es wagen, den Sinn und die Effektivität<br />

bezirklicher Gremien, Ausschüsse, Sonderausschüsse anzuzweifeln. Das rüttelt<br />

ja an den Grundfesten der bezirklichen Selbstverwaltung. Wie kann man nur?<br />

Wie war es noch mit dem Spruch über die heiligen Kühe? Nun gut, beschränke<br />

ich mich auf das, was man so be<strong>im</strong> Spaziergehen beobachten kann.<br />

Da habe ich schon einmal (£anb-2Uirier 11/93 Nr. 61) von den vielen Barrieren<br />

berichtet, die vom Grünflächenamt in <strong>Kladow</strong> zur Wegabsperrung aufgestellt<br />

werden. Es sind übrigens inzwischen noch ein paar mehr aufgestellt worden, die<br />

es den bösen Menschen verwehren sollen, die Natur zu betreten. Heute will ich<br />

aber Ihnen zeigen, wo Geld vergraben ist. Nein, nein, keineschönen Scheinchen,<br />

keine Silbertaler. Was dann?<br />

Fast jeder <strong>Kladow</strong>er, Gatower kennnt den Imchenplatz, dort wo das Imchenfest<br />

und der <strong>Kladow</strong>er Christkindlmarkt stattfinden. Dann kennt auch jeder die<br />

schöne Grünanlage mit dem grünen Rasen, Rosenbeeten, weißen Bänken,<br />

gepflegten Wegen, alles, um den herrlichen Blick auf die Havel zu genießen.<br />

Gut so, eine tolle Anlage, die gepflegt sein muß und die das Geld wert ist! Aber:<br />

Bisher waren die Wege mit Abgrenzungssteinen zur eigentlichen Grünanlage<br />

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36 Xanb-Iturier Nr. 66 März 1995<br />

eingefaßt, die aus einem Material bestanden, das vielleicht nicht für die Ewigkeit<br />

geschaffen war, aber doch-wie man sehen konnte-in Ordnung waren und ihren<br />

Zweck durchaus erfüllten.<br />

vorher nachher<br />

Grünanlage Imchenplatz - Sanierung für die Nachwelt<br />

Das reichte offenbar nun aber nicht mehr, denn <strong>im</strong> Herbst 1994 wurden alle<br />

Steine herausgerissen und durch neue ersetzt, jetzt aber aus feinstem Granit,<br />

eben etwas für die Nachwelt.<br />

Die Arbeit band mehrere Arbeitskräfte längere Zeit - man muß ja beschäftigt<br />

sein. Ich frage mich ( ernsthaft), was hat diese Aktion gekostet, war es wirklich<br />

notwendig, die Steine auszuwechseln? Ist es unter den derzeitigen Sparzwängen<br />

gerechtfergt, derartige Arbeiten jetzt auszuführen und alles vom feinsten zu<br />

nehmen - und an anderen Stellen Berlins fehlt es an allen Ecken und Enden? Ich<br />

frage mich auch, wo das Geld herkommt. Oder mußte man es schnell noch<br />

ausgeben, um es nur nicht zum Jahresende zurückgeben zu müssen? Ich hoffe<br />

nur, daß es sich nicht um einen Großeinkauf von Granitbegrenzungssteinen<br />

gehandelt hat und jetzt allerorten eine Auswechslungsaktion stattfinden wird.<br />

Wir können es uns eigentlich derzeit nicht leisten, Geld zu vergraben.<br />

Klaus Schach


ZantH&iirier Nr. 66 März 1995 37<br />

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38 laitb-feurier Nr. 66 März 1995<br />

<strong>Kladow</strong>er Bundeswehr-Nachrichten<br />

Neujahrsempfang der Reservistenkameradschaft Berlin<br />

„IR 67" Berlin - Spandau ( WvB) in der Genaral-Steinhoff-Kaseme<br />

Wie schon traditionell hatte die RK Berlin „Inf. - Reg. 67" <strong>im</strong> Verband der<br />

Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. Anfang Januar zum „Neujahrsemp<br />

fang 1995" eingeladen.<br />

Während dieser Empfang bisher <strong>im</strong> britischen Militär-Hotel „Edinburgh -<br />

House" stattgefunden hatte, konnte er nunmehr erstmal ig <strong>im</strong> stilvollen Ambiente<br />

des Offiziershe<strong>im</strong>s der Generai-Steinhoff-Kaserne veranstaltet werden. Dies war<br />

dank der großzügigen und spontanen Zusage der 3. Luftwaffendivision möglich<br />

geworden.<br />

Nahezu 130 Teilnehmer waren erschienen, um die Neujahrswünsche der RK<br />

Berlin „Inf. Reg. 67" entgegenzunehmen.<br />

Nach einer kurzen Ansprache des 1. Vorsitzenden, Oberleutnant der Reserve<br />

Bachstein, die mit einem Toast auf unser Vaterland endete, überbrachte


Ianb-%uricr Nr. 66 März 1995 39<br />

Oberstleutnant Weiß für die 3. Luftwaffendivision eine persönliche Grußadres<br />

se ihres Kommandeurs, Herrn Generalmajor Höche.<br />

Als Gäste aus der Kommunalpolitik durften wir den stllv. Vorsteher der<br />

Bezirksverordnetenversammlung Spandau, Herrn Coenen, sowie den stllv.<br />

Bezirksbürgermeister von Spandau, Herrn Birkholz, begrüßen.<br />

Die aktive Truppe war durch Oberstabsarzt Dr. Bertkau Jägerbataillon 581, und<br />

Oberleutnant Schößling, Infanteriestabsbataillon 410, vertreten. Für die Landes<br />

gruppe Berlin war der Landesvorsitzende Oberst a. D. d. Res. Dr. Schaefer, für<br />

die Landesgruppe Sachsen deren neugewählter Landesvorsitzender Major d.<br />

Res. Malirs erschienen.<br />

Neben Vertretern der Polizei, der deutschen Polizeigewerkschaft <strong>im</strong> Deutschen<br />

Beamten Bund sowie der Freiwilligen Feuerwehr Gatow waren auch Abordnun<br />

gen der ALEF, des VdS sowie der Kameradschaftlichen Vereinigung ehem. 67er<br />

mit Herrn ]ohn unter den Gästen. Der <strong>Kladow</strong>er Land-Kurier war für die lokale<br />

Presse vertreten.<br />

Der weitere Vormittag diente dem harmonischen Austausch <strong>im</strong> Gespräch bei<br />

Kanapees und Getränken in der gastlichen Casino - Atmosphäre.<br />

Im Anschluß setzte sich die RK - Berlin Jnf.-Reg. 67" mit ihren Damen zum<br />

festlichen Diner an die brillant eingedeckte Tafel und gedachte in dieser Form<br />

ihres 11jährigen Bestehens. Mit einigen Drinks an der Bar während des<br />

Nachmittags fand die gelungene Veranstaltung ihren Ausklang.<br />

<strong>Unser</strong> Dank gilt in besonderer Weise dem freundlichen OHG-Team, ohne<br />

dessen unermüdlichen Einsatz der Empfang sowie das anschließende Diner<br />

nicht hätte diese Gestalt annehmen können. Red. HS<br />

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40 lanb-luirier Nr. 66 März 7 995<br />

Kommandowechsel<br />

in der Blücherkaserne<br />

Oberstleutnant Franz-Josef Paulus verließ nach zweijähriger Amtszeit Kla-<br />

dow und somit auch die Blücherkaserne. Zwei Jahre Engagement liegen<br />

hinter ihm. Eine schöne Zeit, meint Paulus, wenn ihm auch die räumliche<br />

Trennung von seiner Familie schwer viel. Es gab viel zu tun und auf den Weg<br />

zu bringen, und der scheidende Kommandant ist sichtlich zufrieden mit<br />

seinem Erfolg. Die Kaserne wurde nach "Bundesnorm'' innen umgebaut<br />

und die Logistik der Ausbildung der jungen Rekruten erarbeitet. Ganz<br />

beonders stolz war Paulus auf die Gründung des Kindergartens<br />

"Eichhörnchenbande". Eine Einrichtung für Bundeswehr- und <strong>Kladow</strong>er<br />

Kinder. Bevor sich Paulus auf den Weg nach Bonn in das Bundesverteidi<br />

gungsministerium als Generalstabsoffizier machte, übergab er Oberstleutnant<br />

Josef Blotz durch Oberst Karl-Heinz Lather, Kommandeur der Panzerbriga<br />

de, das Kommando der Blücherkaserne.<br />

Josef Blotz, ein jugendlich wirkender Mann von 38 Jahren, bringt viele<br />

Erfahrungen mit nach <strong>Kladow</strong>. Blotz, gebürtiger Westerwälder, schloß sein<br />

Studium an der Bundeswehr-Universität in München als Diplom-Pädagoge<br />

ab. Er wurde Zugführer eines Panzergrenadier-<br />

Bataillons, Kompaniechef und erhielt die<br />

Generalstabsausbildung <strong>im</strong> Bonner Ministerium.<br />

Über den Stabsposten bei der He<strong>im</strong>atschutz<br />

brigade in Dresden kontaktierte er nach der<br />

Wiedervereinigung auch mit Berlin. Daß Blotz<br />

erst ab dem 6. März seinen Dienst auch physisch<br />

in <strong>Kladow</strong> angetreten hat, hat damit zu tun, daß er<br />

noch seinen Verpflichtungen in Brüssel als Stabs<br />

offizier be<strong>im</strong> Oberkommando der NATO beenden<br />

mußte. Seine argentinische Frau Sara und seine<br />

Tochter Maria-Paula werden ihm Mitte des Jahres<br />

nach Berlin folgen. Bis dahin wird die kleine<br />

Familie um einen Sproß gewachsen sein. Familie<br />

Blotz erwartet <strong>im</strong> Mai Nachwuchs. Wir wün-<br />

Der "Neue", sehen alles Gute und freuen uns auf ein gutes<br />

Oberstleutnant Josef Blotz Miteinander in <strong>Kladow</strong>. kasch


lanb-liuricc Nr. 66 März 1995 41<br />

Ortseingang Gatow<br />

Wenn Sie auf der Gatower Straße aus Spandau kommend in den Dorfbereich von<br />

Alt-Gatow einfahren, ist es Ihnen sicherlich auch schon aufgefallen, daß es dort<br />

an der Straße 265 Ecke Alt-Gatow nicht besonders „attraktiv" aussieht. Nun<br />

haben wir gehört, dort soll sich etwas ändern: Garagen abreißen, Tiefgaragen<br />

bauen und auf dem Tennisplatz Häuser errichten.<br />

Die <strong>CDU</strong> fragte nach! Der Bezirksstadirat für Bauwesen in Spandau, Herr<br />

Jungclaus, teilte in der BVV-Sitzung am 25.01.1995 mit, dies st<strong>im</strong>me alles nicht,<br />

es Hege kein Bauantrag vor und eine weitere Bebauung sei dort kaum möglich!<br />

Alles nur Gerüchte? Betroffene, die es besser wissen müssen, sagen etwas<br />

anderes. Kurzum, wir hoffen für Gatow, daß dieser Ortseingang in jedem Fall<br />

„schöner" <strong>im</strong> Sinne des DorfCharakters wird.<br />

Nun wollten wir vom Bezirksstadtrat für Bauwesen weiter wissen, was mit dem<br />

sog, Zugang zum Landschaftschutzgebiet wird. Hier geht es um ein ebensowe<br />

nig „attraktives" Grundstück an der Straße 265 zwischen Alt-Gatow und<br />

Buchwaldzeile. Seit 1981 will das Bauamt hier einen Park? - Parkplatz? anlegen.<br />

Seit dieser Zeit liegen große Teile des Grundstücks brach. Will man es noch<br />

<strong>im</strong>mer? Ja", sagt Herr Jungclaus, nur wann?<br />

Nachdem man <strong>im</strong> sog. Zugangsgebiet zu der „landschaftlich geprägten Kultur<br />

landschaft" in den 80er Jahren die Straße<br />

265 und die Buchwaldzeile mit vielen<br />

Straßenlaternen ausgestattet hatte, kam<br />

man auf die Idee, diese beiden Straßen zu<br />

entwidmen, d. h. Ihnen die Eigenschaft<br />

als öffentlichen Weg/Straße abzuerken<br />

nen. Was sollte das werden - Feldflur mit<br />

Beleuchtung?<br />

Anwohner gingen vor Gericht und beka<br />

men Recht! Wurden die Betroffenen<br />

eigentlich davon unterrichtet? Wir frag<br />

ten den Stadtrat. Er verneinte die Frage,<br />

schließlich hätten die Anwohner ja kei<br />

nen Schaden gehabt, wozu also<br />

informieren (Bürgerfreundlichkeit). Nur<br />

gut, daß Sie uns, die <strong>CDU</strong> Gatow, haben,<br />

die Sie hier <strong>im</strong> „TLanb-Muriex" informiert.<br />

Wie geht es nun weiter ?<br />

„Nischt Genaues weiß man nich" - sagt<br />

der Berliner; wir bleiben am Ball !<br />

Jürgen Vogt Vorsitzender der <strong>CDU</strong> Gatow<br />

Blumen<br />

Mocke<br />

Ihr Florist<br />

für <strong>Kladow</strong>,<br />

Gatow,<br />

Groß-Glienicke<br />

und Sacrow!<br />

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42 laiiö-Surier Nr. 66 März 1995<br />

Parkraumbewirtschaftung<br />

Leserbrief von Herrn Dr. Hans Ullrich<br />

Endlich ist sie nun da : die totale Parkplatzbewirtschaftung. (Aus meiner<br />

Jugendzeit erinnere ich mich noch an den „totalen" Krieg). Wie froh mich das<br />

doch macht. Wie unbeschwert von allen Skrupeln werde ich doch nunmehr und<br />

mit bestem Gewissen zu den Einkäufen für die Familie - 3 bis 4 mal <strong>im</strong> Monatzu<br />

einem der Supermärkte oder Einkaufzentren in unserer schönen Umgebung<br />

auf's Land fahren und dadurch gleichzeitig vermeiden, die <strong>Spandauer</strong> Straßen<br />

und Parkplätze in ach so ekelhafter Weise weiterhin zu belasten. Sicher freuen<br />

sich dann auch die <strong>Spandauer</strong> Geschäftsleute hierüber, ihr Arbeitstag wird<br />

wesentlich erholsamer, sie werden viel freier atmen können, ihre Mieten werden<br />

infolge geringeren Umsatzes sicher reduziert werden, und die an das geliebte<br />

Finanzamt abzuführenden Beträge werden sich laufend und erheblich verringern.<br />

Auch dieses Amt wird weniger belastet werden, und auch unsere strapazierten<br />

Verwaltungsbehörden werden infolge verminderter Steuereinnahmen einen<br />

Teil ihrer gequälten Mitarbeiter freistellen können. Alsbald werden dann die<br />

mittlerweile ausgeruhten und erholten Geschäftsleute, wenn noch nicht pleite,<br />

ebenfalls auf das „freie Feld" ziehen, und siehe da - Spandau wird sich zu einem<br />

überaus ruhigen und erholsamen auto-, geschäfis- und kundenfreien Kurort<br />

entwickelt haben. Und die Zeit ist nicht mehr fern, zu der wir dann Verwaltungen<br />

und Finanzamt uns völlig sparen können.<br />

Irrtümlicherweise hatte ich nur bisher angenommen, wenn ich be<strong>im</strong> Kauf<br />

meines Autos ca. 8.000,— an Mehrwertsteuer, jährlich 2.500,— an Benzinsteu<br />

er, 400,— KFZ-Steuer, ca. 200,— an PKW-Versicherungssteuer, anläßlich von<br />

Autoreparaturen um 300,— MwSt.. <strong>im</strong> Rahmen meiner Einkäufe ebenfalls<br />

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diverse hundert DM an MwSt.<br />

bezahlt habe, gar nicht gerech<br />

net die ebenfalls bezahlte<br />

Zuckersteuer, Salzsteuer, Alko<br />

holsteuer, falls es noch dazu<br />

langen sollte Sektsteuer, sehI ieß-<br />

lich auch meine BfA-Rente noch<br />

versteuern muß - - , dann, so<br />

hatte ich gemeint, müßte doch<br />

der gelegentliche Parkplatz in<br />

diesen Steuern eigentlich mit<br />

„drin" sein.<br />

Na ja, gegen Dummheit ist eben<br />

noch kein Kraut gewachsen.


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% Osterkonzert am Ostersonntag,<br />

den 16.04.1995, ab 15.00 Uhr<br />

% st<strong>im</strong>mungsvolle Blasmusik am<br />

H<strong>im</strong>melfahrtstag, den 25.05.95,<br />

ab 10.00 Uhr<br />

% Kinderfest mit vielen<br />

Überraschungen am 03.06.95<br />

auf unserer Freifläche<br />

$> Pfingstkonzert am 04.06.95 Beginn um 10.00 Uhr<br />

^> "Oldies" von den "Big Beat Boys" am Pfingstsonntag am<br />

04.06.95, ab 20.00 Uhr<br />

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