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<strong>WMF</strong> – Wer macht<br />
Fraktionsarbeit?<br />
Die <strong>WMF</strong>-Fraktion trifft sich jeden ersten<br />
Montag im Monat und bespricht dann<br />
die Entscheidungen, die in den dann folgenden<br />
Ausschüssen getroffen werden müssen.<br />
Wer arbeitet eigentlich aktiv bei der<br />
<strong>WMF</strong> mit, werden sich einige <strong>Meldorf</strong>er<br />
fragen. Wir sind 7 Stadtvertreter (Hans-<br />
Joachim Horn, Heinz Hell, Dr. Henning<br />
Ibs, Wiebke Lüdtke, Jörg Westphal, Bernd<br />
Wichelmann und Bürgermeister Reinhard<br />
Pissowotzki). Dazu kommen die bürgerlichen<br />
Mitglieder in den Ausschüssen. Dies<br />
sind Rolf Ackermann, Bernhard Freese,<br />
Waldemar Herzberg, Carmen Nagorny<br />
und Thomas Krohn. Hinzu kommen die<br />
Vorstandsmitglieder Markus Pycha,<br />
Jeanette Kühl und Knut Rudloff.<br />
Die Leitung einer Fraktionssitzung wird<br />
immer schwieriger, da sehr viele Meinungen<br />
zu den einzelnen Themen vorhanden sind.<br />
Daher sind die Diskussionen manchmal sehr<br />
lang und intensiv. Dies zeichnet aber auch<br />
eine Wählervereinigung aus. Bei uns hat jeder<br />
etwas zu sagen und nicht nur einer.<br />
Ein Thema in den letzten Monaten war<br />
die Regionalisierung des Stromnetzes, was<br />
wir durchaus skeptisch betrachten, da durch<br />
die Übernahme der Netze durchaus Risiken<br />
eingegangen werden, die wir derzeit noch<br />
nicht übersehen können. Nach den Sondierungsgesprächen<br />
mit einigen möglichen<br />
Partnern und der Wirtschaftlichkeitsprognose<br />
sehen wir noch eine Menge Arbeit auf<br />
uns zukommen. Aber die schwarze Null (laut<br />
H.-W. Roth) sieht aus unserer Sicht rot aus.<br />
So sehr ich auch hoffe, dass die <strong>Meldorf</strong>er<br />
Bürger lieber den Strom von einem <strong>Meldorf</strong>er<br />
Stadtwerk erhalten wollen, so glaube ich<br />
doch, dass bei dieser Entscheidung der Preis<br />
eine Hauptrolle spielen wird.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist die<br />
Schulentwicklung, die durch das Trapez-<br />
Gutachten auf einen richtigen Weg gebracht<br />
werden soll. Leider sind im gesamten Entwicklungsprozess<br />
einige Kommunikationsprobleme<br />
aufgetaucht. So treten immer<br />
wieder Verständigungsprobleme auf. Derzeit<br />
gibt es keine Förderkulisse vom Bund oder<br />
vom Land. Daher werden wir keine großen<br />
Veränderungen herbeiführen können,<br />
sondern müssen uns zunächst mit den Instandhaltungsarbeiten<br />
bei der Grundschule<br />
beschäftigen. Die dringend erforderlichen<br />
Arbeiten müssen<br />
hier auf den Weg<br />
gebracht werden.<br />
Falls dann<br />
irgendwann<br />
wieder von höherer<br />
Stelle an<br />
Schulentwicklungsprogramme<br />
gedacht wird,<br />
sollten wir aber im Schulverband schon so<br />
weit in unserer Entwicklungsplanung sein,<br />
dass wir sofort Anträge stellen können. Darum<br />
war das Trapezgutachten richtig und die<br />
weitere Diskussion wichtig. Nur sollten wir<br />
uns keine Illusionen machen, wie viele Millionen<br />
Euro wir ausgeben wollen. Wir haben<br />
sie nicht und deshalb wird es auch zunächst<br />
keine oder kaum Veränderungen in der<br />
Schullandschaft geben.<br />
Ein ganz wichtiges Thema haben wir<br />
noch mal neu diskutiert. Die Kinder-, und<br />
Jugendbeteiligung möchten wir endlich in<br />
geordnete Bahnen bringen. Wir erhoffen uns<br />
von unserem Vorschlag, der eine Art Jugendparlament<br />
vorsieht, mehr Anreize für Kinder<br />
und Jugendliche, sich zu beteiligen. Die Stadt<br />
will Geld für Projekte zur Verfügung stellen<br />
und die Jugendlichen selbst dürfen diese Projekte<br />
entwickeln und planen. Die Stadtvertreter<br />
reden da nicht rein, sondern bewilligen<br />
nur das Geld aus dem Stadtsäckel. Jetzt sind<br />
die Schuldirektoren an der Reihe, unsere Idee<br />
mit Leben zu füllen. Nach den Ferien sollen<br />
mit den Klassensprecherwahlen auch gleich<br />
Vertreter für das Jugendparlament gewählt<br />
werden.<br />
Nicht zuletzt beschäftigen wir uns immer<br />
wieder mit dem Thema Touristik. Der neu<br />
gegründete Verein „region:meldorf aktiv“<br />
verspricht in dieser Hinsicht einen Aufbruch<br />
in neue gemeinsame Wege mit der Region<br />
<strong>Meldorf</strong>. Auch im Kommunalunternehmen<br />
Speicherkoog wird intensiv diskutiert, wie es<br />
dort weitergehen kann. Doch wie meistens<br />
gehen hier die Diskussionen um das liebe<br />
Geld. Wir werden das Thema Tourismusentwicklung<br />
weiter vorantreiben und hoffen auf<br />
die Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden.<br />
Sie sehen, es gibt immer etwas zu tun in<br />
der <strong>WMF</strong>. Wir freuen uns über jeden, der<br />
mitmachen will. Gerne haben wir Gäste in<br />
unserer Runde, auch Sie sind herzlich willkommen.<br />
Heinz Hell<br />
MELDORF. 07