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Die folgenreiche Errettung des Ludwig B. - Gerhard Sennlaub

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Deine Mutter starb. Du hast bloß gemault, weil es für dich nichts<br />

mehr zu erben gab. Anlass zum Nachdenken war ihr Tod ebenso<br />

wenig wie der deines Vaters. Im Gegenteil, deine Frau hatte dir inzwischen<br />

wieder zwei gesunde Kinder geboren. Dass die eine Gnadentat<br />

Gottes gewesen sein könnten, mit der er geduldig um dich<br />

warb, kam dir nicht im Traum in den Sinn.<br />

Nun musste Gott zu anderen Mitteln greifen. Den kleinen August,<br />

der den Namen von Amalias Erstgeborenem weitertragen sollte, ließ<br />

er dich nur tot sehen, als ihn die Hebamme heraustrug, und deine<br />

Amalia quälte sich eine Woche lang zu Tode. O ja, das war schrecklich<br />

für dich. Aber Gott hat sein Ziel erreicht. Denn du fan<strong>des</strong>t den<br />

Weg in den Brüderkreis.Und hier endlich hast du angefangen zu<br />

begreifen. Des Brockhaus‘ Worte haben mit Gottes Hilfe deinen<br />

Panzer durchdrungen. Du bist erschrocken über deinen sündigen<br />

Zustand. Plötzlich wurde dir klar, dass du stracks auf dem Weg in die<br />

Hölle bist und was das für dich bedeutet.Wie lange die Attacke der<br />

„Brüder“ auf <strong>Ludwig</strong>s alten Adam währte, wird sich nie feststellen<br />

lassen. Dass sie in dieser Form stattfand, ist ausgemacht.<br />

Zwischentext<br />

Angst (2): Wie Carl Brockhaus seinen Kindern Angst macht<br />

Geliebte Kinder! Es ist mir sehr lieb, dass Ihr, lieber ... und ..., mir<br />

einige Zeilen geschrieben habt, doch wird es mir schwer, weil ich<br />

noch immer nicht das geringste Verlangen nach Jesus bei Euch verspüre.<br />

... Ich komme ihm immer näher, und Ihr entfernt Euch immer<br />

mehr, und wenn es so fort geht, werden wir bald für ewig getrennt<br />

sein. ... <strong>Die</strong> einzige Zeit der Gnade, die Gott zu Eurer <strong>Errettung</strong> gegeben<br />

hat, versäumt ihr. Ist sie dahin, so ist alles für immer dahin,<br />

und es folgt ein schreckliches Gericht und eine ewige und schreckliche<br />

Verdammnis. (Abgedruckt in: <strong>Die</strong> Botschaft, Jahrgang 87, 1/1939, Seite 135)<br />

Carl Brockhaus selbst hat das Verfahren auf ungezählten Seiten seiner<br />

Schriften jahrzehntelang immer wieder dargestellt und ständig<br />

verfeinert: Zuerst muss der Mensch seine Sündhaftigkeit erkennen;<br />

dann muss man ihm klarmachen, dass er in ewiger Verdammnis en-<br />

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