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Die „alte“ und die „neue“ Messe - Deutsches Liturgisches Institut

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Gottes<strong>die</strong>nst<br />

Verlag Herder, Hermann-Herder-Str. 4<br />

D-79104 Freiburg . M 8374<br />

Herausgegeben von den Liturgischen <strong>Institut</strong>en Trier (Eberhard Amon),<br />

Salzburg (Winfried Bachler OSB) <strong>und</strong> Fribourg (Peter Spichtig OP). Schriftleitung:<br />

Eduard Nagel (verantwortlich). Redaktionsbeirat: Weihbischof Dr.<br />

R. Hauke, Hermannsplatz 13, D-99084 Erfurt; Univ.-Ass. Dr. Chr. Freilinger,<br />

Kath.-Theol. Privatuniversität Linz, Bethlehemstr. 20, A-4020 Linz; Dr. G.<br />

Brüske, Postfach 165, CH-1707 Fribourg. Erscheint 6-mal vierteljährlich.<br />

Preise (unverb. Preisempfehlung, D): Jahresabonnement 43,– €, für Stu<strong>die</strong>rende<br />

32,– €, jeweils zzgl. 10,81 € Versand. Einzelheft 2,30 €. Bestellung in<br />

jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag. Verlag Herder GmbH, Hermann-Herder-Str.<br />

4, D-79104 Freiburg � (0761) 2717-422; Fax -249, E-Mail:<br />

k<strong>und</strong>enservice@herder.de; für <strong>die</strong> Schweiz: Herder AG Basel, Postfach,<br />

CH-4133 Pratteln 1, E-Mail: zeitschriften@herder.ch. Kündigung: 6 Wochen<br />

zum Ende des Berechnungszeitraums<br />

Anschrift: Redaktion GOTTESDIENST, Postfach 2628, D-54216 Trier<br />

�� (06 51) 9 48 08-26, Fax -46, E-Mail: Gottes<strong>die</strong>nst@liturgie.de<br />

Zu: „Auf zwei Minuten“, gd 3/07<br />

<strong>Die</strong> Anregung zur Verlebendigung<br />

der Werktagsmessen durch das Singen<br />

des Halleluja <strong>und</strong> des Sanctus<br />

möchte ich ergänzen durch <strong>die</strong> Empfehlung,<br />

auch <strong>die</strong> Doxologie zu<br />

singen. Dafür gibt es ja Vorlagen.<br />

Wir singen in unserer Pfarr- <strong>und</strong><br />

Wallfahrtskirche an jedem Sonn<strong>und</strong><br />

Feiertag <strong>die</strong> Doxologie mit dem<br />

dreimaligen von der Orgel begleiteten<br />

„Amen“, wie sie in Lourdes als<br />

feierliche Zustimmung des Volkes<br />

zur Darbringung des Opfers gesungen<br />

wird. An Werktagen verwende<br />

ich <strong>die</strong> Choralmelo<strong>die</strong> des Messbuchs.<br />

August Hinteregger<br />

Über den Exorzismus<br />

„In dem vorliegenden Buch geht es<br />

um <strong>die</strong> Frage, ob man ,für wahr halten‘<br />

kann, dass Menschen vom Teufel<br />

besessen sein können, <strong>und</strong> um <strong>die</strong><br />

daraus folgende Frage, ob man es ,für<br />

wahr halten‘ kann, dass <strong>die</strong>se Menschen<br />

durch den Exorzismus von<br />

<strong>die</strong>ser Besessenheit befreit werden<br />

können.“ – So steht im Vorwort von:<br />

Alexandra von Teuffenbach, Der Exorzismus.<br />

Befreiung vom Bösen. Sankt<br />

Ulrich Verlag, Augsburg 2007. 120 S.,<br />

€ 9,90. ISBN 978-3-936484-98-4.<br />

Seit dem Fall Klingenberg, ist im deutschen<br />

Sprachraum der Exorzismus<br />

ein Unthema. Das Buch erklärt, dass<br />

<strong>und</strong> inwiefern es dabei um <strong>die</strong> Frage<br />

nach unserem Glauben geht, <strong>und</strong> welche<br />

Konsequenzen daraus in der Praxis<br />

gezogen werden könnten.<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ses Heftes<br />

Dr. Heinzgerd Brakmann, Stiftsgasse 9, D-<br />

53111 Bonn – P. Erwin Bücken SJ, Peter-Faber-Haus,<br />

Am Schwemmhorn 3a, D-14089<br />

Berlin – Arnd Friedrich, DIE HEGGE, Niesen-<br />

Hegge 4, D-34439 Willebadessen-Niesen –<br />

Prof. Dr. Albert Gerhards, Am Hof 1, D-53113<br />

Bonn – Pfr. Andreas Gottschalk (ag), Pfarrer-<br />

Kraus-Str. 150, D-56077 Koblenz – Prof. Matthias<br />

Kreuels, Weberbach 72a, D-54290 Trier<br />

– Lic. theol. Dorothee Mann, DIE HEGGE,<br />

Niesen-Hegge 4, D-34439 Willebadessen-<br />

Niesen – Dr. Peter B. Steiner, Diözesanmuseum,<br />

Domberg 21, D-85354 Freising.<br />

64<br />

Nummer 8<br />

Raum für postalische Zwecke<br />

Aufgaben für den Sachausschuss<br />

Liturgie im Mai<br />

Vorbereitung<br />

● Maiandachten<br />

● Berücksichtigung des Welttags der geistlichen Berufe<br />

● Bittwoche, Bittprozessionen<br />

● Christi Himmelfahrt (Brauchtum)<br />

● Berücksichtigung der Renovabis-Kollekte<br />

● Pfingstnovene<br />

● Pfingsten<br />

● Pfarrfest / Pfarrwanderung<br />

Planungen<br />

● Fronleichnam<br />

● Herz-Jesu-Fest<br />

● Schulgottes<strong>die</strong>nste zum Ende des Schuljahres<br />

● Gottes<strong>die</strong>nste während der Ferien (evtl. Sonntagsgottes<strong>die</strong>nste ohne Priester)<br />

● Berücksichtigung von Gästen <strong>und</strong> Touristen im Gottes<strong>die</strong>nst<br />

Diskussionsthema für Mai / Juni / Juli: Eucharistische Frömmigkeit<br />

Viele Jahrh<strong>und</strong>erte lang konzentrierte sich <strong>die</strong> eucharistische Frömmigkeit auf <strong>die</strong><br />

Anbetung des in der konsekrierten Hostie gegenwärtigen Herrn. In der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts entwickelte sich neben <strong>die</strong>ser Anbetungsfrömmigkeit<br />

eine Kommunionfrömmigkeit, deren Höhepunkt der Empfang der heiligen Kommunion<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> anschließende persönliche Danksagung war. Das Zweite Vatikanische<br />

Konzil brachte ins Bewusstsein zurück, dass <strong>die</strong> Eucharistie zunächst ein<br />

Geschehen ist, in dem das gegenwärtig wird, was einst vom Letzten Abendmahl<br />

bis zur Verherrlichung des Auferstandenen geschah. <strong>Die</strong>ser neuen Einsicht entspricht<br />

eine Feierfrömmigkeit: Vom Hören des Wortes Gottes über das Bringen<br />

der Gaben <strong>und</strong> über das Hochgebet bis zur Kommunion unter beiden Gestalten<br />

sind <strong>die</strong> Gläubigen eingeladen, innerlich <strong>und</strong> äußerlich das Geschehen mitzuvollziehen.<br />

Das gemeinschaftliche Tun gibt naturgemäß dem privaten Gebet weniger<br />

Raum als <strong>die</strong> früheren Formen eucharistischer Frömmigkeit. So wächst heute das<br />

Bedürfnis nach Orten <strong>und</strong> Formen, <strong>die</strong> mehr Gelegenheit zum persönlichen Gebet<br />

in Stille geben, als <strong>die</strong>s in der Feier der Eucharistie möglich ist. Damit kommt<br />

<strong>die</strong> Anbetung des Herrn in der Brotsgestalt wieder neu in den Blick.<br />

<strong>Die</strong> eucharistische Anbetung ist etwas wie ein aus der Feier heraus verlängerter<br />

Kommuniondank, ein – oft wortloses – einfach vor Gott Da-Sein, Sich-vonihm-anschauen-Lassen<br />

<strong>und</strong> Auf-ihn-Schauen. <strong>Die</strong> gottes<strong>die</strong>nstliche Form der<br />

eucharistischen Anbetung hat in der Regel folgende Elemente: Aussetzung<br />

des Allerheiligsten, Wort der Heiligen Schrift als Impuls, längere Zeiten der<br />

Stille, gemeinschaftliches Beten <strong>und</strong> Singen, Segen.<br />

Pfarrgemeinden stellt sich <strong>die</strong> Frage, für welche Zielgruppen, zu welchen Anlässen<br />

<strong>und</strong> Zeiten solche Gottes<strong>die</strong>nste gefeiert werden sollen.<br />

Zu überdenken ist <strong>die</strong> vielerorts erhaltene Praxis des „Ewigen Gebets“ oder „40stündigen<br />

Gebets“ unter der Rücksicht, ob <strong>die</strong> Form dem Anliegen der Anbetung<br />

<strong>und</strong> den <strong>die</strong>sbezüglichen Bedürfnissen der Menschen in allem angemessen ist.<br />

Das entsprechende liturgische Buch ist der Ritualeteil „Kommunionspendung<br />

<strong>und</strong> Eucharistieverehrung außerhalb der Messfeier“ (im Internet unter: http://<br />

www.liturgie.de/liturgie/info/aktuelles/download/kommunionspendung.html)

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