Arbeitsmaterialien Sekundarstufe - Chuck Close - Mosaikkopf

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Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte
Kreative Ideen und Konzepte inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und
Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht
Thema: Kunst, Ausgabe: 25
Titel: Chuck Close - Mosaikkopf (10 S.)
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Lernziele:
Chuck Close – Mosaikkopf
Vorüberlegungen
� Die Schüler lernen den Künstler Chuck Close und den Kunststil „Fotorealismus“ kennen.
� Sie betrachten das Kunstwerk „Self Portrait 1999“ von Chuck Close und erfahren Wesentliches über die
Arbeit des Künstlers.
� Sie gestalten einen Mosaikkopf in Collagetechnik.
Anmerkungen zum Thema:
Fotorealismus ist ein in den späten 60ern und frühen
70ern (nach der Pop-Art) in den USA entstandener
Kunststil, dessen Kennzeichen die extrem realistische
Malerei ist.
Die wichtigsten Vertreter sind Chuck Close, Don Eddy
und Ralph Goings. In Deutschland arbeitet z.B. Gerhard
Richter in fotorealistischer Weise.
Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
VORSCHAU
Ideenbörse Kunst Sekundarstufe, Ausgabe 25, 11/2007
Infobox
Thema: Chuck Close – Mosaikkopf
Bereich: Farbiges Gestalten
� Maltechniken
Klasse(n): 10. bis 13. Jahrgangsstufe
Dauer: 6 bis 10 Stunden
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Die Fotorealisten möchten ihre engste Umgebung auf möglichst exakte Weise abbilden. Durch diese hyperrealistische
Darstellung soll die Bildwirkung verstärkt werden. Die Wirklichkeit wird in ihren Bildern übersteigert
und durch die vielen Reflexionen auf den Gegenständen sogar vervielfältigt. Die fotografisch genaue
Abbildung ist gleichzeitig Kritik an der modernen Sehweise der Wirklichkeit (Fabian Hofmann: Kunst-Forum:
http://did.mat.uni-bayreuth.de/~kunst/bib/fotoreal.htm).
Häufig gewählte Motive der fotorealistischen Maler sind moderne Gebrauchsgegenstände, wie Toilettenartikel,
Automobile, Automaten, und Ansichten der Großstadt, ihrer Geschäfte und Reklameschilder. In stilllebenhaften
Darstellungen wird aber auch auf die Vergänglichkeit dieser Konsumwelt hingewiesen. Mit „Lebendigem“,
nämlich der Gestalt des modernen Menschen in seiner Individualität und seinem Selbstbewusstsein,
beschäftigt sich vor allem Chuck Close (ebd.).
Der amerikanische Porträtkünstler Chuck Close (geboren 1940), der den Fotorealisten zugeordnet wird, zählt
weltweit zu den führenden Vertretern der Malerei.
Seine Porträts malt er nicht nach dem Original, sondern nach Fotografien auf riesige Formate. Chuck Close
überträgt das Foto, indem er es mithilfe eines Rasters in Einzelbilder zerlegt oder per Dia auf die Leinwand
projiziert.
Das Abbilden der kleinsten Details, wie z.B. Poren, Narben, Falten, Doppelkinn usw., und die von ihm gewählten
extremen Perspektiven lassen die Bilder oftmals schockierend und provozierend wirken. Jedes einzelne
Rasterteil wird zu einem eigenen Bild mit Ornamenten und Mustern. Die Einzelbilder setzen sich erst
aus großer Entfernung für den Betrachter zu einem gegenständlichen Ganzen zusammen.
Obwohl Chuck Close seit 1988 im Rollstuhl sitzt, gelingt es ihm mithilfe von Schienen, die seine Handgelenke
stabilisieren, inzwischen wieder zu malen. Allerdings benötigt er deshalb für jedes Bild mindestens ein
Jahr Zeit. Er lebt und arbeitet in New York.
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Internetseiten zur Vorbereitung:
www.wikipedia.de
www.kunstaspekte.de
www.kunstwissen.de/fach/f-kuns/b_postm/frOO.htm
http://did.mat.uni-bayreuth.de/~kunst/bib/fotoreal.htm
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
Chuck Close – Mosaikkopf
Vorüberlegungen
1. Schritt: Bildbesprechung „Self Portrait 1999“ von Chuck Close
2. Schritt: Arbeitsauftrag Mosaikkopf
3. Schritt: Abschlussbesprechung
Checkliste:
Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
VORSCHAU
Klassenstufen: • 10. bis 13. Jahrgangsstufe
Zeitangaben: • 6 bis 10 Unterrichtsstunden
Vorbereitung: • Jeder Schüler soll ein Porträt aus einer
Zeitschrift sowie mehrere Zeitschriften für die
Farbschnipsel mitbringen.
• Arbeitsblatt kopieren (siehe M 2)
Technische Mittel: • Overheadprojektor
Materialien: • weißes DIN-A4-Papier
• Bleistift
• Schere
• Klebstoff
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Chuck Close – Mosaikkopf
Unterrichtsplanung
1. Schritt: Bildbesprechung „Self Portrait 1999“ von Chuck Close
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Zu Beginn der Unterrichtsstunde wird den Schülern das Self Portrait 1999 von Chuck Close (siehe M 1 –
obere Abbildung) auf der Folie „Bildbetrachtung: Chuck Close – Self Portrait 1999“ gezeigt. Die Schüler
äußern sich zunächst spontan zu dem Bild. Die Lehrkraft gibt den Schülern anschließend einige Informationen
zu dem Künstler Chuck Close und zu der Kunstrichtung des Fotorealismus (vgl. Anmerkungen zum
Thema). Um den Schülern einen Eindruck über die schwierige Arbeitsweise des Künstlers zu verleihen, wird
ihnen das Bild des Künstlers bei der Arbeit (siehe M 1 – untere Abbildung) gezeigt.
2. Schritt: Arbeitsauftrag Mosaikkopf
Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
• Die Schüler betrachten das „Self Portrait 1999“ von Chuck Close und lernen dabei den Künstler, seine
Arbeitsweise und die Stilrichtung „Fotorealismus“ kennen.
VORSCHAU
• Die Schüler gestalten ein mitgebrachtes Porträt aus einer Zeitschrift mosaikartig aus einzelnen Papierschnipseln
nach.
Die Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, von zu Hause eine Abbildung eines Kopfes (etwa DIN-A4-groß) aus
einer Zeitschrift mitzubringen. Mithilfe des Tageslichtes am Fenster oder mittels Overheadprojektors sollen
die Schüler mit Bleistift zunächst die Umrisse der mitgebrachten Abbildung eines Kopfes auf ein weißes
DIN-A4-Blatt übertragen.
Die Aufgabe der Schüler besteht nun darin, auf dem Zeichenblatt den Kopf aus der Zeitschrift aus kleinen
Bildstücken in Form einer Collage nachzugestalten (Arbeitsauftrag siehe M 2). Die Bildstückchen,
die sie benötigen, können sie aus verschiedenen Zeitschriften zusammensuchen. Aus sehr vielen
kleinen (ca. 1 x 1 cm großen) Papierschnipseln wird der Kopf mosaikartig zusammengepuzzelt. Die Schüler
müssen sich sehr viel Mühe geben bei der Auswahl der einzelnen Farbnuancen (Farbtöne), damit der neu gestaltete
Kopf Ähnlichkeit mit der Vorlage erhält. Dabei ist es nicht wichtig, dass der Kopf in den Farbtönen
später genau der Bildvorlage entspricht – viel wichtiger ist die Bildwirkung.
Falls die Schüler noch Zeit haben, können sie den Hintergrund ebenfalls gestalten.
Dieser Gestaltungsauftrag ist für die Schüler sehr arbeitsintensiv und verlangt viel Konzentration. Daher ist
es wichtig, die Schüler von Zeit zu Zeit bei ihrem Tun zu motivieren, indem die bisher entstandene Arbeit
aus der „Ferne“ betrachtet wird und so schon erahnen lässt, wie das fertige Bild aussehen kann.
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