MERKUR Mosaik - Wohnungsgenossenschaft MERKUR eG
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Investitionsplanung auf Zukunft orientiert<br />
Die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> ist für neue Investitionen gut gerüstet.<br />
Jens Gödicke, Leiter der Baukommission im Aufsichtsrat, beantwortet Fragen zum Thema<br />
Investitionsplanung 2011 bis 2015.<br />
Jens Gödicke,<br />
Leiter der Baukommission<br />
im Aufsichtsrat<br />
MM: Herr Gödicke, Vorstand und Aufsichtsrat haben im November<br />
2010 das Investitionsprogramm der nächsten Jahre beschlossen.<br />
Was bestimmte die Entscheidungen?<br />
Jens Gödicke: Im Grunde mussten zwei Voraussetzungen geschaffen<br />
werden: Die Feststellung der dringend erforderlichen<br />
Projekte in den Segmenten Instandhaltung und Instandsetzung<br />
sowie die Bestimmung der Schwerpunkte im Bereich Modernisierung<br />
bei Beachtung der wirtschaftlichen Möglichkeiten.<br />
Für die Lösung dieser Aufgaben waren wir gut gerüstet.<br />
Bekanntlich lieferte uns die BBT GmbH mit ihrer umfänglichen<br />
Bestands- und Finanzanalyse fundierte Aussagen für<br />
langfristige Investitionsplanungen (vgl. <strong>MERKUR</strong> <strong>Mosaik</strong><br />
1/2010). Darüber hinaus haben wir natürlich die Wirtschaftlichkeit<br />
der Vorhaben untersucht, Vor- und Nachteile bewertet<br />
sowie Chancen und Risiken gegeneinander aufgewogen. Erst als<br />
alles in sich schlüssig war, haben die Gremien die Investitions-<br />
und Finanzplanung 2011–2015 beschlossen.<br />
MM: Welche Projekte werden bis 2015 realisiert oder weitergeführt?<br />
Jens Gödicke: Im Planungszeitraum werden Projekte aus<br />
ganz unterschiedlichen Bereichen realisiert.<br />
Die vordringlichsten Aufgaben kommen wie immer aus<br />
den Bereichen Instand- und Werterhaltung, Reparaturen so-<br />
16 • <strong>MERKUR</strong> <strong>Mosaik</strong> | März 2011<br />
wie der Herrichtung von Leerwohnungen. Dabei werden die<br />
Badmodernisierung und das Türenprogramm weitergeführt.<br />
Des Weiteren werden die Loggien Typ QX erneuert, mehrere<br />
Wohnhäuser mit neuen Farbanstrichen versehen und die Bestandsbalkone<br />
Gernot-/Volkerstraße instand gesetzt. In den<br />
Jahren bis 2015 werden wieder einige Treppenhäuser saniert<br />
und umfassende Maßnahmen zur Wohnumfeldgestaltung<br />
umgesetzt, Mietergärten, Kinderspielplätze oder PKW-Stellflächen<br />
neu angelegt. Ältere und hilfebedürftige Mieter werden<br />
nach wie vor unterstützt. Auf Antrag stellt die Genossenschaft<br />
Rollatorenboxen auf und hilft bei notwendigen Umbauten in<br />
Häusern und Wohnungen.<br />
Zwei Investitionsvorhaben möchte ich besonders hervorheben.<br />
Das sind der Neubau des Wohnhauses in Karlshorst<br />
in der Wildensteiner Straße 11 (vgl. dazu Beitrag in diesem<br />
Heft) und die Umstellung aller Gasetagenheizungen auf zentrale<br />
Hausversorgung. Diese Modernisierungsmaßnahme<br />
bildet den Schwerpunkt der Investitionsvorhaben bis 2020.<br />
MM: Dieser Umbau ist also das Mammut-Projekt der nächsten<br />
Dekade. Warum diese Entscheidung?<br />
Jens Gödicke: In unserer Genossenschaft verfügen 1.064 Wohnungen<br />
über Gasetagenheizungen. Das sind rd. 68 % oder<br />
⅔ des gesamten Wohnungsbestandes.