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Senegal<br />
Das Dilemma der Emigration<br />
Wer sind diese Migranten?<br />
Wenn ein Europäer Europa verlässt, um in Dakar zu arbeiten,<br />
hat er nicht denselben Status wie ein Afrikaner, der<br />
Afrika verlässt, um sich in Europa niederzulassen. Ersterer<br />
wird oft als «Entwicklungshelfer» bezeichnet, während<br />
Letzterem der Stempel «Einwanderer» aufgedrückt wird.<br />
Dennoch haben beide dasselbe getan. Dass dasselbe Vorgehen<br />
weder dieselbe Bedeutung noch dieselben Ursachen<br />
und Ziele hat und dass es eine Rolle spielt, ob man<br />
vom Norden in den Süden geht oder umgekehrt, ist auf<br />
politische und wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen.<br />
Einerseits ist das Land, aus dem der Entwicklungshelfer<br />
kommt, im Allgemeinen ein reicher Staat, der mit dem<br />
Land, aus dem der Einwanderer stammt, eine unausgewogene<br />
Beziehung unterhält (dominantes Land und dominiertes<br />
Land). Andererseits sind auswandernde Afrikaner<br />
Push-Faktoren (die vertreiben)<br />
– Konflikte und Unterdrückung (Flüchtlinge)<br />
– politische Verfolgung (Flüchtlinge)<br />
– Unzufriedenheit<br />
– soziale Zwänge<br />
– Wirtschaftskrisen<br />
– Naturkatastrophen (Dürren, Heuschrecken)<br />
– kein Ausweg aus der Subsistenzwirtschaft<br />
– Mangel an Lohnarbeit<br />
– Arbeitslosigkeit (20 bis 50% in Senegal)<br />
– Überbevölkerung bei zu geringen Ressourcen<br />
– Neid denen gegenüber, die schon gegangen sind<br />
Ein Dorf<br />
meist wenig qualifizierte Angehörige der ländlichen Bevölkerung,<br />
welche die Härte der Lebensbedingungen aus<br />
ihrem Dorf vertrieben hat. Meist gehen sie zuerst in die<br />
Städte des Landes und von dort weiter nach Europa. Die<br />
Migrationsströme fliessen hauptsächlich von den Entwicklungsländern<br />
in die wohlhabenden Industrieländer.<br />
Warum gehen sie weg?<br />
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) unterteilt<br />
die internationalen Migranten in zwei Gruppen:<br />
Flüchtlinge (getrieben von äusseren Einflüssen) und jene,<br />
die das Land freiwillig verlassen (aus persönlichen Gründen).<br />
Obwohl es verschiedene Gründe für die Auswanderung<br />
gibt, ist nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung davon<br />
betroffen. Lediglich 2,5% sind internationale Migranten.<br />
Pull-Faktoren (die anlocken)<br />
– Wunsch nach einem besseren Leben<br />
– Familienzusammenführung<br />
– Abenteuerlust<br />
– Aufstiegschancen<br />
– generell mehr und bessere Möglichkeiten<br />
– sozialer Erfolg<br />
– Ausbildung (Studium)<br />
– Anziehungskraft der Industrieländer<br />
– berufliche Weiterentwicklung<br />
Die Stadt<br />
Senegal - Schweiz 1:1<br />
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