GRÜNDER - Zeitung der Gründerregion Aachen, Ausgabe 1/2010

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Foto: Udo Foerster / IHK Aachen / GründerRegion Aachen Aktuelles. Seite 2 Ausgabe 1/2010 Zeitung der GründerRegion Aachen Auf vielfältige Weise unterstützen IHK und Handwerkskammer Aachen junge Unternehmen Kompetente Beratung von A bis Z Von Ud o Foerster Ein neues Unternehmen geht an den Start. In der Regel haben IHK und Handwerkskammer durch intensive Beratung dazu beigetragen, es erfolgreich aus der Taufe zu heben. Doch damit ist das Leistungsspektrum der beiden Kammern längst nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil. Auf vielfältige Weise können junge Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region von den Dienstleistungen beider Häuser enorm profitieren. Nach dem Motto „praxisnah und fachkundig“ bietet die Handwerkskammer Aachen maßgeschneiderte, kostenlose Beratungsleistungen für ihre Mitgliedsbetriebe an. Das Leistungsspektrum der individuellen Beratung umfasst viele Bereiche des betrieblichen Alltags und reicht von Betriebswirtschaft über Technik bis zu Außenwirtschaft und Rechts- formgebung. Und: „Die Beratung hat noch nie etwas gekostet“, sagt Friedrich-Wilhelm Weber, Dezernent Kontakt. Handwerkskammer Aachen Sandkaulbach 21 52062 Aachen Tel. 0241 471 0 Fax 0241 471 103 info@aachen-hwk.de www.aachen-hwk.de Industrie- und Handelskammer Aachen Theaterstraße 6-10 52062 Aachen Tel. 0241 4460 0 Fax 0241 4460-259 info@aachen.ihk.de www.aachen.ihk.de „Unternehmensgründungen von Frauen haben an der Entstehung neuer Arbeitsplätze und an der regionalen Entwicklung einen wesentlichen Anteil. Mit der Verleihung des VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2010 soll deshalb die Bedeutung von erfolgreichen Unternehmerinnen für die regionale Wirtschaft sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig soll der Preis anderen Frauen Mut machen, ihre eigene unternehmerische Idee erfolgreich zu verwirklichen“, fasst Michael F. Bayer, Geschäftsführer der GründerRegion Aachen die Ziele des Unternehmerinnenpreises zusammen. Die GründerRegion Aachen sucht Unternehmerinnen aus der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg, die „auf Draht sind“, sprich mit neuen Produkten oder Dienstleistungen, pfiffigen Ideen und Engagement in den letzten Jahren erfolgreich ein eigenes Unternehmen aufgebaut oder als Nachfolgerin ein Unternehmen übernommen haben. Die sechs Nominierten für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis Friedrich-Wilhelm Weber, Dezernent Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer Aachen Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer. So gehöre zum Beratungsumfang der Jungunternehmer die technische Beratung inklusive der Technologie- und Innovationsberatung. Diese erstreckt sich von den Themen Arbeitssicherheit und Unfallverhütung über das Gebiet der gewerblichen Schutzrechte, Patente bis hin zum Qualitätsmanagement. Zur Beratung gehören ferner die Planung von Betriebsstätten sowie die Unternehmensorganisation. Über besondere Erfahrungen verfügen die technischen Berater der HWK Aachen hinsichtlich der planungsrechtlichen Vorgaben, Standorteignung, Nutzungsänderung und Infrastruktur. Selbstverständlich umfasst die Beratung auch Produktrichtlinien zum Beispiel bei der CE-Kennzeich- 2010 erhalten in jedem Fall ein „Plus“ – drei kostenfreie professionelle Beratertage. Die drei Gewinnerinnen werden zudem öffentlich prämiert und mit Geldpreisen in Höhe von 3.000, 1.500 und 750 Euro ausgezeichnet. Bewerben können sich Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Unternehmensnachfolgerinnen aller Branchen - unabhängig von der Unternehmensgröße - die im Zeitraum Januar 1999 bis Dezember 2008 ihr Unternehmen gegründet oder ein bestehendes Unternehmen übernommen haben. Sie können sich als Einzelunternehmerin oder als Unternehmerinnenteam bewerben. Bei Bewerbungen von Gesellschaften müssen die Bewerberinnen mindestens 50 Prozent der Anteile halten. Der VISIONplus Unternehmerinnenpreis ist kein Businessplanwettbewerb. Für die Teilnahme genügt es, einen Teilnahmebogen auszufüllen und die Bewerbungsunterlagen mit einem Lebenslauf und Informationsmaterial zu ergänzen. Alle Teilnehmerinnen haben bis zum Christoph Schönberger, Geschäfts- führer der Industrie- und Handels- kammer Aachen nung sowie das technische Regelwerk für das Handwerk. Die Berater bahnen zudem Kontakte zu Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen an und beraten zu technischen Förderprogrammen. Zu den Dienstleistungen zählen auch Initialberatungen für technologische Entwicklungen und neue Medien. Unterstützt werden die Handwerksbetriebe auch bei der Umsetzung von Innovationen und der Vermittlung von Kooperationspartnern. Die Beratung beim Aufritt auf Messen im In- und Ausland sowie die außenwirtschaftliche Beratung spielen ebenfalls eine große Rolle. „Rund 300 Dienstleistungen rund um alle unternehmerischen Aktivitäten bietet die IHK Aachen ihren Mitgliedern“, fasst Christoph Schönberger, Geschäftsführer des Hauses zusammen. Das Spektrum reiche von „A“ wie „Abfallwirtschaft“ bis 14. Juli Gelegenheit, ihre Wettbewerbs- unterlagen einzureichen. Nach der Vorauswahl durch eine zehnköpfige Vorjury erhalten die besten sechs Unternehmerinnen in einem zweiten Durchgang die Gelegenheit, sich am 30. September vor einer Hauptjury zu präsentieren. Im Anschluss an die Jurysitzung werden die drei Gewinnerinnen des VI- SIONplus Unternehmerinnenpreises 2010 im Rahmen einer öffentlichenPreisverleihung ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer Aachen, Theaterstr. 6 – 10, Aachen statt. „Z“ wie Zurückstellung vom Wehr- oder Zivildienst, wobei die IHK eine gutachterliche Stellungnahme gegenüber dem Kreiswehrersatzamt abgibt, um die betrieblichen Abläufe in Kleinstunternehmen durch den Ausfall eines wichtigen Mitarbeiters nicht zu gefährden. Neben den klassischen Themen der Unternehmensberatung, ähnlich der Handwerkskammer, setzt die IHK Aachen auch auf attraktive Informations- und Weiterbildungsangebote für ihre Mitglieder. So enthält das Internet- Business-Network der IHK Aachen tausende Adressen von Unternehmen in der Region und bietet damit eine Plattform, um Geschäfte anzubahnen beziehungsweise regionale Marktpotenziale zu ermitteln. Auf dem Weiterbildungssektor gibt es pro Jahr rund 200 bis 250 offene Veranstaltungen, in denen sich Unternehmer und Mitarbeiter fachlich weiterqualifizieren können. In maßgeschneiderten Firmentrainings, die von der IHK entwickelt, beziehungsweise koordiniert werden, können Mitarbeiter ganzer Unternehmenszweige punktgenau Fachkenntnisse erwerben. Unterstützung in Rechtsfragen sowie Innovations- und Potenzialberatung auf der Basis zahlreicher Förderprogramme von Land und Bund gehören ebenfalls zum Angebot der IHK wie die Vermittlung von Kontakten in regionale Kompetenznetze im Technologiesektor. Hilfestellung gibt es ebenfalls in allen Bereichen der Außen- beziehungsweise grenzüberschreitenden Wirtschaft. Der Juniorenkreis der IHK bietet darüber hinaus eine hervorragende Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch junger Unternehmer untereinander. Eine Mitgliedschaft ist daher nach Gründung der eigenen Firma empfehlenswert. Bewerben Sie sich für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2010 Chance für Unternehmerinnen auf Draht UntErnEHmErinnEnprEis 2010 Auszeichnung für unternehmerische Leistungen von Frauen aus der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg. Bewerben Sie sich! Einsendeschluss: 14. Juli 2010 Die preisträgerinnen 2008 (v. l. n. r.): Astrid siemens – VisitAtis GmbH Cathrin Jo Ann Wind – WinCOmmUniCAtiOn Werbeagentur martina Herbst – mH Gebäudereinigung UNtErNEhmEriNNEN aUf draht! 0241 4460-350 | www.gruenderregion.de Mit diesem Plakat wirbt die GründerRegion Aachen für VISIONplus Für Sie recherchiert. Außenhandel und Export Ausländische Märkte bieten bereits Existenzgründern interessante Geschäftsmöglichkeiten. Fragen rund um die Themenfelder Außenhandel und Export stellen sich daher für viele Unternehmer bereits in der Gründungsphase. Auch wenn der Unternehmer sein Zielland definiert hat, benötigt er weitergehende Unterstützung, insbesondere Brancheninformationen, Kontakt- adressen potenzieller Geschäftspartner und Messedaten im Zielland. Des weiteren sind technische Hinweise zur Abwicklung und Finanzierung von Auslandsgeschäften sowie zur Dokumentenerstellung von zentraler Bedeutung für ein Unternehmen, das erstmalig im Ausland aktiv wird. Zur Einführung in die relevanten Aspekte hat die GründerRegion Aachen für Sie hilfreiche Links und Publikationen zum Thema Außenhandel und Export zusammengestellt: Links: • Ausfuhrkreditgesellschaft: Exportkredite, Bürgschaften – www.akabank.de • Außenhandelskammern – www.ahk.de • Außenwirtschaftsportal NRW – www.nrw-export.de • Bundesamt für Wirtschaft u. Ausfuhrkontrolle – www.bafa.de • Bundesministerium der Finanzen (BMF) – www.zoll.de • Deutsche Außenhandelskammer E-Trade-Center) – www.e-tradecenter.com • Europaservice der Sparkassen- Finanzgruppe – http://europaservice.dsgv.de • German Trade and Invest (GTI) – www.gtai.de • Handwerk International – www.handwerk-international.net • IHK Aachen – www.aachen.ihk.de • IXPOS Das Außenwirtschaftsportal – www.ixpos.de • Präsenz bei Auslandsmessen – www.auma.de Publikationen: • Leitfaden „Aktiv werden auf europäischen Märkten – Schritt für Schritt zum Erfolg“, ca. 10 Euro, Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V., Außenwirtschaftsabteilung, www.bis-handwerk.de • GründerZeiten Nr. 09: Import und Export; Bestellservice unter www.bmwi.de • „Praktische Arbeitshilfe Export / Import“, Buch inkl. Formular-Ausfüll- Software, Hrsg: IHKn NRW, ca. 30 Euro, Bezug: IHK Aachen, www.aachen.ihk.de
Finanzielles. Zeitung der GründerRegion Aachen Ausgabe 1/2010 Seite 3 Regionale Kompetenznetze geben Gründern gerne Hilfestellung in Fragen der Beschaffung und des Absatzes Neue Impulse für Einkauf und Vertrieb Von Ud o Foerster Der Businessplan steht, die Finanzierung ist gesichert, auch ansonsten ist alles klar. Und die ersten Kunden interessieren sich ebenfalls bereits für die Produkte und Dienstleistungen der brandneuen Firma. Aber irgendetwas fehlt – womöglich? Denn nicht selten fühlt man sich als Gründer oder Gründerin – trotz hervorragender Beratung – anfangs recht einsam auf weiter Flur. Zum Glück gibt es erprobte Zusammenschlüsse von Unternehmen beziehungsweise Fach- und Führungskräften, die Gründern auf unterschiedlichen Themen- gebieten vom Gedankenaustausch bis zur handfesten Unterstützung jede Menge Wertvolles bieten können. Zum Beispiel im Bereich Einkauf. Mehr und mehr rückt dieses Thema auch ins Interesse von Existenzgründern, denn geht man hier gescheit zu Werke, lässt sich von Anfang an jede Menge Geld sparen. Die Regionalgruppe des Bundesverbandes Material- wirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) in Aachen kann hier wertvolle Hilfestellung leisten. Der BME ist seit 1954 Dienstleister für rund 7.000 Einzel- und Firmenmitglieder, darunter Mittelständler sowie die TOP-200-Unternehmen Deutschlands. Als Netzwerkgestalter fördert der BME den Erfahrungsaustausch für Unternehmen und Wissenschaft, für die Beschaffungs- und für die Anbieterseite. Der Verband ist offen für alle Branchen, Unternehmens- typen und -sektoren aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. Im Februar 1988 wurde in enger Abstimmung mit der IHK Aachen die BME Region Zwar stehen in manchen Branchen die Ampeln inzwischen wieder auf grün. Dennoch: Nicht überall ist die Krise bereits ausgestanden. Und noch immer bringen verspätete Zahlungen oder im schlimmsten Fall Zahlungsausfälle Unternehmer in die Bredouille. Und nicht nur das. Kommen mehrere Probleme zusammen, kann die Liquidität des Unternehmens gewaltig unter Druck geraten. Im schlimmsten Fall droht Insolvenz. Damit es nicht soweit kommt, sollten insbesondere Existenzgründer frühzeitig über Szenarien dieser Art und entsprechende Der Vorstand des BME Region Aachen und die Damen der „Young Professionals“ (von links nach rechts): Georg Vonderhecken, Hardy Creutz, Kristina Pelzel, Reiner Bauhammer, Stephanie Sanft, Ludwig Siebertz, Uwe Pettenberg, Franz-Josef Baumann und Ariane Leisten Aachen gegründet und zählt heute rund 120 Einzel- und Firmenmitglieder. „Die Vorteile einer Mitgliedschaft bei uns liegen auf der Hand“, betont Hardy Creutz, Vorstandsvorsitzender BME Region Aachen und verweist auf die zahlreichen Informationsveranstaltungen, die 2010 stattfinden. Themen sind unter anderem „Lieferantenmanagement“, „Recht im Einkauf“ oder „Bestandsmanagement – working capital“. Mitglieder können darüber hinaus aus einem Angebot von 400 Fachseminaren für ihre Fragestellung das Passende auswählen sowie die Informations- Christoph Gier, Inhaber des Fahrradgeschäfts Velo, Karlsgraben Aachen, ist Vorsitzender von „Q+ Die Qualitätsallianz e.V.“ Lösungsansätze nachdenken. Eine Möglichkeit, verspäteten Zahlungen und Forderungsausfällen zu begegnen, ist das so genannte Factoring. Factoring ist eine vielseitige Finanzdienstleistung, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungssektor zunehmend genutzt wird. Beim Factoring verkauft der Unternehmer offene Forderungen aus Warengeschäften an eine Factoring- Gesellschaft, die sofort einen Großteil der bestehenden Außenstände bezahlt. services der BMEnet GmbH nutzen. BMEnet Guides (Print-Nachschlage- werke für Einkäufer) und eine Online-Rechercheplattform (Marktübersicht Beschaffung) erleichtern das Tagesgeschäft. Ein E-Mail- Newsletter informiert außerdem regelmäßig über aktuelle Trends und Themen. „Um einen ersten Eindruck von unserer Arbeit zu gewinnen, empfiehlt es sich, auch bei unseren Young Professionals hereinzuschauen“, ergänzt Hardy Creutz, im Hauptberuf Einkäufer der EWV Energie- und Wasserversorgung GmbH, Stolberg. Die „Young Professionals“ im BME bieten Interessenten unter 27 Jahren neben einer einjährigen kostenfreien Mitgliedschaft ebenfalls attraktive Seminare, die Teilnahme an einem Netzwerk aus Gleichgesinnten sowie den Zugriff auf einen großen Kompetenz- und Erfahrungspool. Weitere Informationen hält Stephanie Sanft (c/o LEONI Kerpen GmbH; Tel. 02402 17 36 9; e-Mail: stephanie. sanft@leoni-kerpen.com) von den „Young Professionals“ bereit. Aber auch rund um den Bereich „Verkaufen“ kann man in der Region von den Mitgliedern lebendiger Netzwerke lernen. Beispielhaft im Einzelhandel ist hier „Q+ Die Qualitätsallianz e.V.“, gegründet 2005. Heute zählt die Kooperation 12 Mitglieder – Facheinzelhänd- Dabei profitieren Unternehmer nicht nur von einem sicheren, planbaren Liquiditätszufluss. Sogar bei vereinbarten Zahlungszielen von 90 Tagen verfügen Unternehmen nach Abschluss eines Factoring-Vertrags bereits innerhalb von zwei bis vier Tagen über einen Großteil der dem Kunden in Rechnung gestellten Beträge. Darüber hinaus kann das in vielen Unternehmen unbeliebte Mahnwesen komplett entfallen. Dies liegt nun in Händen der Factoring-Gesellschaft. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil vor allem für Existenzgründer: Denn ler insbesondere aus der Stadt Aachen. „Schon 2004 haben wir uns damit beschäftigt, einen Verbund aus Fachgeschäften zu gründen“, erinnert sich Christoph Gier, seit 17 Jahren Inhaber des Fahrradgeschäftes „Velo“ in Aachen. „Unsere Idee war es, gezielt einen Kontrapunkt gegen das damals vorherrschende ‚Geiz-ist-geil-Denken’ zu setzen“, bringt es der 47-jährige Diplom-Ingenieur und Fahrrad-Liebhaber auf den Punkt. Ziel war es, gemeinsam für Qualität, Beratungskompetenz und guten Service zu werben. Eine Idee, die aus der Praxis geboren wurde. „Wenn zum Beispiel jemand ein Produkt aus dem Internet bestellt oder im Megamarkt kauft, kommt es nicht selten vor, dass es am Ende seinen Bedürfnissen gar nicht gerecht wird“, berichtet er. In einem guten Beratungsgespräch gelte es nämlich, den Kaufinteressierten zunächst nach der Nutzung des gewünschten Produkts zu fragen. In vielen Fällen ist das Ergebnis, dass das vom Kunden gewünschte Produkt seinen tatsächlichen Anforderungen nicht wirklich entspricht. „An dieser Stelle haken wir ein und schlagen Alternativen vor“, so der Experte. In der Regel folge der Kunde den Empfehlungen des Verkaufsberaters und komme bei einer Neuanschaffung gerne wieder auf das Fachgeschäft zurück. die ohnehin knappe Zeit sollte für den Verkauf oder die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen verwendet werden, und nicht, um ohnehin bereits verdientem Geld „hinterher zu laufen“. Zu guter Letzt sichert Factoring dem Gründer die Liquiditätsplanung, die Eigenkapitalquote steigt und der Bedarf an Fremdmitteln beziehungsweise einer Ausweitung der Kontokorrentlinie sinkt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten – Factoring ist nicht zum Null-Tarif zu haben. Ein gewisser Prozentsatz des Rechnungsbetrags Doch auch Klappern gehört zum Handwerk, gilt es, insbesondere neue Kunden für die Fachhändler unter dem Dach von „Q+ Die Qualitäts- allianz e.V.“ zu begeistern. So gelang es dem kreativen Einzelhändler- Verbund, sich mit Hilfe aufsehen- erregender Werbeaktionen im Bewusstsein der Konsumenten zu verankern. In einer dieser Aktionen platzierte man sogar richtige Geldscheine auf Werbeplakaten, was einen wahren Run auf die angegebene Örtlichkeit auslöste. Freilich, kostenfrei sind die gemeinsamen Werbe- und Promotion- maßnahmen für die Mitgliedsunternehmen nicht. Rund 3.000 Euro pro Jahr investieren die Unternehmen in den Gemeinschaftsauftritt, in Relation beispielsweise zu klassischer Printwerbung ein vergleichsweise geringer Betrag. Der nächste Event im Zeichen von Q+ ist übrigens für den 24. und 25. April 2010 geplant. In der Aula Carolina, Pontstraße 7-9, Aachen, präsentieren sich die zwölf renom- mierten Fachgeschäfte auf einer gemeinsamen Messe beziehungsweise Leistungsschau – bei freiem Eintritt und in entpannter Atmosphäre. Öffnungszeiten: Samstag von 10 - 24 Uhr, Sonntag von 12 - 18 Uhr. Kontakt. BME Region Aachen Hardy Creutz c/o EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH Tel. 02402 10 12 64 0 hardy.creutz@ewv.de BME Region Aachen „Young Professionals“ Stephanie Sanft c/o LEONI Kerpen GmbH Tel. 02402 17 36 9 stephanie.sanft@leoni-kerpen.com Q+ Die Qualitätsallianz e.V. Christoph Gier Postfach 10 21 50 52021 Aachen Tel. 0241 37 88 8 info@qplus-aachen.de www.qplus-aachen.de Wie man durch Factoring die Liquiditätslage im Griff behalten und überflüssige Kontokorrentkredite vermeiden kann So verlieren Forderungsausfälle ihren Schrecken entfällt als Honorar auf die Factoring- Gesellschaft, die das gesamte Risiko des Forderungsausfalls übernimmt. Hinzu kommt, dass man nicht nur selektiv Rechnungen an eine Factoring-Gesellschaft übertragen kann. In Form von Rahmenverträgen werden in der Regel alle Rechnungen übertragen – auch diejenigen, bei denen man sicher davon ausgehen kann, dass sie pünktlich bezahlt werden. Doch jede Situation sieht anders aus. Daher lohnt sich in Sachen Factoring auf jeden Fall das Gespräch mit einem Experten. Fotos: Udo Foerster / BME
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Seite 5 und 6: Gründer im Portrait. Zeitung der G

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