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Bergfilmfestival Salzburg 2012 - Gesamtprogramm

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Pressemappe 19. <strong>Bergfilmfestival</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Inhalt<br />

1. Einleitung<br />

2. Eröffnung<br />

3. Vorträge<br />

Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits<br />

Heinz Zak<br />

Oswald Oelz<br />

Christian Stangl<br />

Kurt Diemberger<br />

4. Filmprogramme<br />

Auszug aus dem Filmprogramm<br />

Weitere Filme<br />

RegisseurIn zu Gast<br />

Cinémathèque<br />

5. Kinderprogramm<br />

Kurt Luger<br />

Sepp Fischer<br />

6. Kontakt


1. Einleitung<br />

Zu allen Zeiten haben Menschen sich für das Unbekannte, das Unerforschte, das noch<br />

Undenkbare interessiert und immer hat die Geschichte herausragende Persönlichkeiten<br />

hervorgebracht. Dieses Jahr stellt das 19. <strong>Bergfilmfestival</strong> <strong>Salzburg</strong> die Würdigung solch<br />

außergewöhnlicher Menschen in den Mittelpunkt: Ihre besonderen Fähigkeiten, Begabungen und<br />

Leistungen.<br />

Vor 100 Jahren wurde Herbert Tichy geboren, vor 25 ist er gestorben. Mit 21 Jahren brach er<br />

1933 mit seinem Motorrad, einer alten Puch 250, von Wien nach Indien auf. Sein Leben wurde eine<br />

Reise. Herbert Tichy, der sich als Wanderer bezeichnete, bestieg 1954 mit der wohl kleinsten<br />

Himalayamannschaft die es jemals gab den Achttausender Cho Oyu. Mit 25 Büchern und seinem<br />

neuartigen, persönlichen Schreibstil, hat er Generationen von jungen Menschen begeistert.<br />

Kurt Diemberger hatte die Gnade der Zeit. Neben Hermann Buhl ist er der Zweite, dem die<br />

Erstbesteigung von zwei Achttausendern gelang.<br />

Walter Bonatti, eigenwillig, mit stählernem Willen, charmant und brillant, eine Lichtgestalt.<br />

Im neuen Film über<br />

Reinhold Messner, dem besten Bergsteiger seiner Epoche erscheinen die Tragödie und die<br />

Erfolge seines Lebens in einem neuen Licht.<br />

Und weiteren gebührt Respekt und Würdigung: Dem Polen Jerzy Kukuczka, dem zweiten<br />

Menschen der alle 14 Achttausender besteigen konnte, dem blind geborenen Andy Holzer, dem<br />

Grönland-Überquerer Robert Peroni.<br />

Das spannende Filmprogramm reicht von den Portraits großer Bergsteiger (Herbert Tichy,<br />

Walter Bonatti, Reinhold Messner), einer Bestandsaufnahme des Everest Basecamps – „40 Days at<br />

Basecamp“ – über die Extremprogramme in denen Klettern, Abenteuer, Freeriden und Basejumpen<br />

im Mittelpunkt stehen, zu Filmen aus der Antarktis „The Wintering“, zu den Nomaden in Ladakh „La<br />

Nuit Nomade“, zu den Männern in finnischen Saunas „Steam of Life“ und dem Tibet-Film „Wie<br />

zwischen Himmel und Erde“. Eine kleine Retrospektive ist dem filmischen Schaffen Kurt Diemberger‘s<br />

anlässlich seines 80. Geburtstages gewidmet.


2. Eröffnung<br />

ERÖFFNUNG<br />

Mi 21. November<br />

18 Uhr: Vernissage Fotoausstellung „Heimische Natur“<br />

19 Uhr: Ein Abend für HERBERT TICHY<br />

Am 1. Juni <strong>2012</strong> wäre Herbert Tichy 100 Jahre alt geworden.<br />

Vor 25 Jahren ist er gestorben.<br />

Als 21-Jähriger brach Tichy 1933 zu seiner ersten großen Reise<br />

nach Indien auf. Er startete in Wien mit dem Motorrad, einer<br />

Puch 250. Zwei Jahre später umrundete er, als Pilger<br />

verkleidet, den heiligen Berg Kailash im Himalaya.<br />

Vom Zweiten Weltkrieg überrascht, bleibt er in Asien und lebt<br />

sieben Jahre lang in China. Danach durchquerte er 1953 als<br />

erster Europäer gemeinsam mit Pasang Dawa Lama das<br />

westliche Nepal. Sich selbst bezeichnete er als Wanderer,<br />

nicht als Bergsteiger. Dennoch gelang ihm zusammen mit<br />

Pasang Dawa Lama und dem Tiroler Sepp Jöchler 1954 die<br />

Erstbesteigung des Cho Oyo (8201 m).<br />

Es war die kleinste Expedition, mit der die Erstbesteigung eines Achttausenders gelang. Tichy prägte<br />

mit seinem Schreibstil auch eine neue Art der Reise- und Bergliteratur. Er hat Generationen von<br />

jungen Menschen beeinflusst.<br />

Viele Menschen in Europa erfuhren erstmals durch ihn von den rätselhaften Gebieten Tibet und<br />

Nepal, von der Religion und Kultur der Himalayavölker.<br />

Die Eröffnung beginnt um 18 Uhr mit der Vernissage der Fotoausstellung „Heimische Natur“ der<br />

Fotogruppe des Österreichischen Alpenvereins – Sektion <strong>Salzburg</strong> (1. Stock, DAS KINO).<br />

Um 19 Uhr findet im Saal der Vortrag von Herwig Frisch (Obmann des Vereins Menschwege –<br />

Götterberge) und die Buchpräsentation „Herbert Tichy – Das Leben als Reise“ statt.<br />

Danach bietet eine Gesprächsrunde mit Kurt Diemberger, Lutz Maurer (TV-Sendung „Land der<br />

Berge“) und Herwig Frisch Einblicke in Tichys Leben.<br />

Zum Abschluss: Lutz Maurers Film „Herbert Tichy – Wanderer zwischen den Welten“.


3. Vorträge<br />

Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits<br />

„Leidenschaft 8000 – Tiefe überall“<br />

So 25. November 19:00 Uhr, Republic<br />

Als Gerlinde Kaltenbrunner in den<br />

1990er-Jahren das erste Mal beim <strong>Salzburg</strong>er<br />

<strong>Bergfilmfestival</strong> auftrat, war sie noch ein<br />

regionales Bergsteigertalent mit einem<br />

Achttausender-Traum. Eine<br />

Krankenschwester aus Oberösterreich, die<br />

hoch hinaus wollte. <strong>2012</strong> ist Gerlinde ein<br />

international gefeierter Star, ein Idol der<br />

Bergsteigerszene im Allgemeinen, ein Idol des<br />

Frauenbergsteigens im Besonderen. Ralf<br />

Dujmovits war zwischen Schule und Medizinstudium ein Jahr auf Weltreise, bestieg später mit<br />

Kunden die höchsten Berge auf allen Kontinenten und stand als erster Deutscher auf allen 14<br />

Achttausendern. Der Öffentlichkeit wurde er durch die 33-stündige Liveübertragung einer<br />

Durchsteigung der Eiger-Nordwand bekannt. Er zählt mit fast 50 Expeditionen zu den erfahrensten<br />

Höhenbergsteigern und Bergführern.<br />

Dem <strong>Salzburg</strong>er Festival blieb Gerlinde Kaltenbrunner immer verbunden. Heuer sind sie und ihr<br />

Ehemann Ralf Dujmovits mit einem völlig neuen Vortrag dabei. Die beiden erzählen in „Leidenschaft<br />

8000 – Tiefe überall“ nicht nur von den höchsten Bergen der Erde, vom Höhenbergsteigen an der<br />

nepalesisch-chinesischen und chinesisch-pakistanischen Grenze, sondern auch von einer exotischen<br />

Besteigung der Carstensz-Pyramide in Indonesien und vom Sportklettern in Thailand.<br />

Heinz Zak<br />

„Senkrechte Abenteuer“<br />

Do 29. November, 20:30 Uhr<br />

Spitzenkletterer, Slackline-<br />

Protagonist und fotografischer<br />

Ausnahmekönner – der Tiroler Heinz Zak<br />

vereint vieles in seiner Person. Nach einer<br />

längeren Pause kommt er mit dem Vortrag<br />

„Senkrechte Abenteuer“ heuer wieder nach<br />

<strong>Salzburg</strong>. Heinz nimmt uns mit auf<br />

atemberaubende Abenteuer vor der<br />

Haustüre im Karwendel bis hin zu den entlegensten Klettergebieten der Welt: eine ausgesetzte<br />

Gratkletterei und eine schwierige Erstbegehung im Karwendel, dazu die weltbesten Kletterer wie<br />

Angy Eiter und Adam Ondra in Aktion.<br />

Mit Legenden der Klettergeschichte wie Wolfgang Güllich und Kurt Albert erschloss Heinz Zak<br />

entlegenste Klettergebiete in China und der Sahara. In Utah filmte und fotografierte Heinz Zak den<br />

amerikanischen Spitzenkletterer Meason Early in den roten Sandsteinwänden von Moab.


Oswald Oelz<br />

„Mit Eispickel und Stethoskop“<br />

Fr 30. November, 20:30 Ur<br />

Der „Bulle“ Oswald Oelz ist das erste<br />

Mal an der Salzach zu Gast. Oelz machte sich<br />

in der internationalen Bergsteigerszene nicht<br />

nur als Höhenbergsteiger einen Namen. Als<br />

Expeditionsarzt begleitete der<br />

Spitzenmediziner bahnbrechende<br />

Unternehmungen wie die Besteigung des<br />

Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff<br />

durch Habeler und Messner. Legendär ist<br />

aber auch seine Rettungsaktion auf dem<br />

Mount Kenia, als er einen bereits totgesagten Bergsteiger noch vom Berg holte. Sein Abend heißt<br />

„Mit Eispickel und Stethoskop“ und gibt einen Einblick in das bewegte Leben des schlagfertigen und<br />

humorvollen „Bullen“, der mit seiner Meinung über die eine oder andere Entwicklung im Alpinismus<br />

wohl auch in <strong>Salzburg</strong> nicht hinter dem Berg halten wird.<br />

Christian Stangl<br />

„Höhen und Tiefen“<br />

Fr 7. Dezember, 20:30 Uhr<br />

Mit Sicherheit für kontroverse<br />

Diskussionen bei der 19. Auflage von<br />

„Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ wird<br />

Christian Stangl sorgen. Der Steirer<br />

verursachte 2010 den Skandal in der<br />

Bergsteigerszene schlechthin, als er mit<br />

einem falschen Foto eine erfolgreiche<br />

Besteigung des K2 zu beweisen versuchte.<br />

Inzwischen hat Stangl nicht nur seine Lüge einbekannt, sondern heuer auch den K2 erfolgreich<br />

bestiegen. Er will in <strong>Salzburg</strong> einen völlig neuen Vortrag präsentieren. Der Titel „Höhen und Tiefen“<br />

bezieht sich dabei sicher nicht nur auf die Berge an sich, ein geläuterter Stangl will sich auch der<br />

Debatte um die Grenzen der Rekordsucht auf den Bergen der Welt stellen.<br />

Beim <strong>Bergfilmfestival</strong> erzählt er jedenfalls, was es bedeutet, fünf Sommer in Folge zum K2 zu<br />

reisen. Nach dem K2-Gipfel-Skandal 2010 wurde der Skyrunner zum Hellwalker. Ein Mensch, der<br />

durch die Hölle ging, und dem heuer ein Neuanfang vergönnt war. Mit dem K2 ist Stangl seiner<br />

ambitionierten Besteigungs-Serie, alle „Triple Seven Summits“ (die drei höchsten Gipfel aller sieben<br />

Kontinente) zu besteigen, zum Greifen nahe: Mit dem 21. Gipfel, dem Mount Shkhara im Kaukasus,<br />

könnte er 2013 das Projekt als erster Mensch vollenden.


Kurt Diemberger<br />

„Zwischen 0 und 8000 – Die besten<br />

Bilder aus 50 Jahren“<br />

Sa 8. Dezember, 18:00 Uhr<br />

Der Geburtstagsabend für Kurt<br />

Diemberger. Kurt gehört zu den<br />

langjährigen Weggefährten der<br />

Festivalseilschaft aus dem Das Kino.<br />

Diemberger – Erstbesteiger von zwei<br />

Achttausendern – war nicht nur bei so gut<br />

wie allen Festivals mit Vorträgen oder<br />

Filmen vertreten, er ist dem Festival auch<br />

immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.<br />

Heuer feiert der Doyen der Höhenbergsteigerszene mit uns seinen Achtziger. Aktiv wie eh<br />

und je und in gewohnt launiger Frische wird Kurt sein bewegtes Bergsteigerleben Revue passieren<br />

lassen. Der Titel seines Abends „Zwischen 0 und 8000 – die besten Bilder aus 50 Jahren“ sagt alles:<br />

Kurt ist inzwischen seit über fünf Jahrzehnten im Himalaja und den anderen Hochgebirgen des<br />

Erdballs unterwegs. Er war einer der Erstbesteiger des Broad Peak und auch Erstbesteiger des<br />

Dhaulagiri – am 13. Mai 1960, als der <strong>Salzburg</strong>er Wimpel auf dem Gipfel flatterte. Kurt war mit<br />

Hermann Buhl, dem legendären Erstbesteiger des Nanga Parbat, in den Bergen. Ihm und auch seiner<br />

Gefährtin im höchsten Filmteam der Welt, Julie Tullis, die 1986 für immer auf dem K2 blieb, ist dieser<br />

Abend auch gewidmet. Bürgermeister Heinz Schaden wird Kurt Diemberger bei seinem Vortrag und<br />

anlässlich seines 80. Geburtstags mit einer Ehrung durch die Stadt <strong>Salzburg</strong> würdigen.


4. Filmprogramme<br />

Neben dem dichten Programm von Abenden mit prominenten Gästen spielen beim<br />

<strong>Bergfilmfestival</strong> rund 40 Filme die Hauptrolle. Zu sehen sind die Filme in den zwei Sälen im DAS KINO.<br />

Einige Filmprogramme gehen auch auf Tour und machen Station im OVAL im Europark und im<br />

Gasthaus Schützenwirt in St. Jakob am Thurn. Angeschlossen ein kleiner Auszug aus dem<br />

Filmprogramm, Details entnehmen Sie bitte der SN-Sonderbeilage zum <strong>Bergfilmfestival</strong>.<br />

Das live Einsprechen der deutschen Übersetzung bei einigen fremdsprachigen Filmen hat<br />

beim <strong>Bergfilmfestival</strong> <strong>Salzburg</strong> bereits Tradition. Heuer werden Ulrike Arp (Ensemble Schauspielhaus<br />

<strong>Salzburg</strong>), Peter Arp (Theater-Regisseur Schauspielhaus <strong>Salzburg</strong>), Christiane Warnecke<br />

(Schauspielerin, Sprecherin) und Hannes Eichmann (Radiomoderator) die Filme 40 DAYS AT<br />

BASECAMP, LIVING WITH THE VOLCANOES, MONT BLANC – DER GROSSE GRAT VON PEUTEREY, K2 –<br />

THE ELLUUSIVE SUMMIT, EVEREST EASTFACE, THE WINTERING, und STEAM OF LIFE mit ihren<br />

Stimmen bereichern.<br />

Auszug aus dem Filmprogramm<br />

Walter Bonatti. Lichtgestalt – Con<br />

i muscoli, con il cuore, con la<br />

testa.<br />

I <strong>2012</strong>, Michele Imperio, Fabioi Pagani,<br />

68 min<br />

Walter Bonatti, im September 2011<br />

verstorben, gilt als einer der begabtesten<br />

Bergsteiger aller Zeiten. Zahlreiche<br />

beeindruckende Erstbesteigungen und<br />

Neurouten konnte er durchführen, wie zum Beispiel K2, Dru, Gasherbrum 4, Matterhorn Nordwand.<br />

Für Bonatti waren jedoch nicht die Gipfel das Ziel. Für ihn waren sie Möglichkeiten und Etappen auf<br />

seinem Weg, sich selbst zu verwirklichen, sich selbst zu finden, in Kontakt zu kommen mit seinen<br />

Ängsten und Gefühlen. Sein kompromissloses Streben, er selbst zu sein, macht Bonatti zu einem<br />

außergewöhnlichen Menschen, einer Lichtgestalt in der Welt des Alpinismus.<br />

Im Film kommen Bonattis Frau, die Schauspielerin Rossana Podestà, und seine Enkelin zu<br />

Wort. Sie erzählen in berührender Weise über diesen beeindruckenden Mann, der als Bergsteiger,<br />

aber auch als Kletterer, als Entdecker, als Fotograf und Journalist getrieben war von seinem Wunsch<br />

und Ringen um persönliche Entwicklung und Selbstfindung.


Kukuczka<br />

POL 2011, Jerzy Porebski, 46 min<br />

Jerzy Kukuczka war einer der<br />

herausragenden Himalaya-Bergsteiger in<br />

der Geschichte des Alpinismus. Er war der<br />

Zweite, der alle 14 Achttausender bestiegen<br />

hatte. Vor 22 Jahren ist er im Himalaya<br />

tödlich verunglückt. Der Film beschäftigt<br />

sich auf tiefgründige Weise mit der Biografie<br />

des Extrembergsteigers Kukuczka.<br />

Bergkameraden wie Reinhold Messner und<br />

Kurt Diemberger geben Auskunft darüber,<br />

wie sie Kukuczka erlebt haben, was sie über ihn denken, welche Gründe es dafür geben kann, die<br />

höchsten Gipfel besteigen zu wollen.<br />

40 Days at Basecamp<br />

CA 2011, Dianne Whelan, 88 min<br />

Die Dokumentarfilmerin Diane<br />

Whelan verbringt 40 Tage im Base Camp des<br />

Mount Everest. Drei Mitglieder von<br />

Bergsteigerteams aus Kolumbien, Indien<br />

und Kanada werden von ihr im Alltag des<br />

Basecamps und auf dem Weg zum Gipfel<br />

begleitet. Die Porträts der Bergsteiger sind<br />

eingebettet in Mythen, Geschichten und<br />

Informationen über den Mount Everest.<br />

Jedes Jahr kommen mehr als 800 Menschen<br />

ins Basecamp, um sich auf den Aufstieg<br />

vorzubereiten. Die mit dem Klimawandel einhergehende Gletscherschmelze gibt auch die Toten auf<br />

dem Weg zum Gipfel frei. Whelan gelingt die spannende und zugleich respektvolle Verbindung<br />

zwischen der grandiosen Bergkulisse, den Träumen und Herausforderungen der Bergsteiger und den<br />

beunruhigenden Entwicklungen im Bergtourismus.<br />

Afghans to the Top – 7000 Meter<br />

über dem Krieg<br />

AFG 2011, Louis Meunier, 52 min<br />

Vier junge afghanische Bergsteiger<br />

planen die Erstbesteigung des höchsten<br />

Berges ihres Landes, des 7472 Meter hohen<br />

Mount Noshaq, der in atemberaubender<br />

Landschaft an der Grenze zu Pakistan liegt.<br />

Kein afghanischer Bergsteiger hatte bisher<br />

dieses Abenteuer gewagt. Ziel ist nicht nur,<br />

den Gipfel zu erreichen, sondern auch eine<br />

Botschaft des Friedens zu vermitteln. Der<br />

Filmemacher Louis Meunier verbrachte


mehr als sieben Jahre in Afghanistan und musste vielfach bürokratische, finanzielle, logistische und<br />

politische Hürden meistern, um diesen Film drehen zu können.<br />

Herbert Tichy – Wanderer zwischen<br />

den Welten<br />

A <strong>2012</strong>, Lutz Maurer, 45 min<br />

Am 1. Juni <strong>2012</strong> jährte sich zum<br />

hundertsten Mal der Geburtstag eines<br />

ungewöhnlichen Mannes, der viel mehr war als<br />

der Erstbesteiger eines Achttausenders, des<br />

Cho Oyu – Herbert Tichy. Er war auch<br />

Weltreisender, Abenteurer, Philosoph,<br />

Journalist. Ein ernster, stiller Mann, der<br />

neugierig war und das Wesen und die<br />

Besonderheiten fremder Kulturen auf seinen<br />

Reisen und Aufenthalten in fremden Ländern<br />

zu ergründen und erfassen suchte. 1953<br />

durchquerte er als erster Europäer gemeinsam<br />

mit Pasang Dawa Lama das westliche Nepal.<br />

1954 bestieg Tichy mit einer kleinen<br />

Expedition, der Pasang Dawa Lama, Helmut Heuberger und Sepp Jöchler angehörten, den Cho Oyu<br />

und setzte damit völlig neue Maßstäbe im Höhenbergsteigen.<br />

Tichy prägt auch mit seinem Schreibstil eine neue Art der Reise- und Bergliteratur. Er lässt die<br />

Leser teilhaben an seinen Eindrücken, seinen Gedanken, seinen Erfahrungen. Viele Menschen in<br />

Europa erfuhren erstmals durch Tichy von Tibet und Nepal, von der Religion und Kultur der<br />

Himalayavölker.<br />

Weitere Filme<br />

� Cold: Am 2. Februar 2011 gelang Simone Moro, Denis Urubko und Cory Richard die<br />

Winterbesteigung des 8034 Meter hohen Gasherbrum II in Pakistan. Seit 26 Jahren haben 16<br />

Expeditionen dies versucht und sind gescheitert. Cory Richards wurde damit der erste Amerikaner<br />

überhaupt, dem eine Winterbesteigung eines 8000ers gelang. Richard filmte mit einer kleinen<br />

Kamera und erzählt die Unternehmung aus seiner Perspektive.<br />

� Tyndyk: Kirgistan im Spätsommer. Dort, wo die Berge so hoch sind, dass im Tal kein Wind weht,<br />

dort, wo der Schriftsteller Tschingis Aitmatow wunderschöne poetische Geschichten erzählt, dort wo<br />

das Leben der Menschen ebenso reich wie schwer ist. Dorthin führt die Reise der Alpinistin Ines<br />

Papert und ihres elfjährigen Sohnes Manu. Sie wollen zum Basislager der noch nicht durchstiegenen<br />

Südwestwand des Kyzyl Asker (5842 m) an der chinesischen Grenze. Für Manu ist es eine Begegnung<br />

mit einer völlig neuen Welt.<br />

� The Brento Base Project: Man nennt es „Base Solo“, eine neue Form von Klettern und Base-<br />

Jumping. In seinem „Brento Base Projekt“ nutzt Paul Kubsa die Steilheit der 1100 Meter hohen<br />

Monte-Bianco-Wand und verbindet das Soloklettern mit dem Base-Jumping. Er klettert, bis er fällt.


� Outside the Box – A Female Tale: Zwei junge Boulderinnen – Anna Stöhr (AT), die Weltmeisterin<br />

im Bouldern 2011, und Juliane Wurm (DE), die Drittplazierte – fahren zum Castleton Tower nach<br />

Utah um dort bei einer der besten Kletterinnen aller Zeiten, Lynn Hill, Rissklettern zu lernen. Hill<br />

hatte in den 80er-Jahren als erste Frau die „Nose“ frei geklettert. Zehn Jahre lang hatte ihr das keiner<br />

nachgemacht, auch kein Mann. Am Castleton Tower üben und trainieren die jungen Boulderinnen<br />

mit Lynn. Dann nehmen sie sich zu dritt den Tower vor, sie kommen gut voran und es scheint alles<br />

gut zu gehen.<br />

� Project Dawn Wall: Tommy Caldwell ist einer der großen „Big Wall“-Freikletterer und hat zehn<br />

Jahre dazu verwendet, Freikletter-Routen am El Capitan im Yosemite zu eröffnen. Seit drei Sommern<br />

konzentriert er sich auf sein ultimatives Projekt, die scheinbar „unmögliche“ Dawn Wall. Begleitet<br />

wird er vom Bolder-Spezialisten Kevin Jorgeson.<br />

� Hike3: Die Protagonisten: Mitch Tölderer, Snowboard Worldchampion 2011, Stefan Häusl, Sieger<br />

in Fieberbrunn, Vierter der World Tour, Björn Heregger, Profi-Freerider, qualifiziert für die World<br />

Tour <strong>2012</strong>, Bibi Pekarek, Snowboard-Profi, Siegerin auf der World Tour in Sotschi 2008, Zweite in<br />

Verbier 2010. Nach der anstrengenden Saison suchen die vier Extremfahrer Vergnügen und Freiheit.<br />

Ihr Ziel ist Norwegen, wo sie nach optimalen Locations und spektakulären Faces suchen. Sie möchten<br />

zurück zur Faszination des Freeridens in einer fantastischen einsamen Landschaft.<br />

RegisseurIn zu Gast<br />

Mit Snowbikes am Großglockner<br />

A 2010/11, Sven Jansel, 25 min<br />

Do 22. November, 20:30 Uhr<br />

Ein Dokumentarfilm über den<br />

Oberndorfer Harald Brenter und seine Freunde<br />

Florian Schwarzenbacher aus Flachau und<br />

Wolfgang Jast aus Leoben, die mit Snowbikes den<br />

höchsten Berg Österreichs erstbefahren wollen.<br />

Keiner hat zuvor ein solches „Abenteuer“ gewagt.<br />

Der <strong>Salzburg</strong>er Sven Jansel dokumentiert den Ablauf des Abenteuers in authentischen, ruhigen<br />

Bildern.<br />

→ Regisseur Sven Jansel mit der gesamten Film- und Bergsteiger-Crew zu Gast


Shukran Morocco<br />

A 201, Sandra Lahnsteiner, 15 min<br />

Mi 28. November, 20:30 Uhr<br />

Shukran Morocco heißt übersetzt „Danke<br />

Marokko“. Die beiden österreichischen<br />

Freeskierinnen Melissa Presslaber und Sandra<br />

Lahnsteiner reisen ins Atlasgebirge, um die<br />

Freeridemöglichkeiten zu erkunden. Der Film ist<br />

eine Liebeserklärung an ein faszinierendes Land<br />

mit dem pulsierenden Marrakesch und der Ruhe<br />

in den Berberdörfern.<br />

→ Regisseurin Sandra Lahnsteiner zu Gast<br />

Cinémathèque<br />

Nach dem regen Zuspruch beim <strong>Bergfilmfestival</strong> im letzten Jahr, kommen die Besucher und<br />

Besucherinnen heuer wieder in den Genuss der Cinémathèque im 1. Stock. Bei freiem Eintritt<br />

werden folgende Filme gezeigt:<br />

� I want to run: Der Trans-Europa-Lauf ist der härteste und längste Dauerlauf der Welt. 4.500 km<br />

von Bari in Süditalien bis zum Nordkap in Norwegen. In 64 Tagen, durchschnittlich 70 km am Tag<br />

bewältigen die TeilnehmerInnen Regisseur Michael Hasenberg begleitet 7 ExtremläuferInne auf<br />

dieser Odyssee durch Europa und an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit.<br />

� Days of Powder: Ein Tiefschneefilm gedreht in Gastein der beiden Brüder Oberschneider aus<br />

<strong>Salzburg</strong>.<br />

� What the Hell is Mischfabrik? Ein Freeride-Film mit jungen Skifahrern und Snowboardern auf der<br />

Suche nach steilen Hängen, coolen Faces und kreativen Herausforderungen.<br />

� Ski Heil - Die zwei Bretter, die die Welt bedeuten: Richard Rossmanns Portrait über Pioniere des<br />

österreichischen Skirennsports: Richard Rossmann (Senior), Guzzi Lantschner, Eberhard Kneisl<br />

und Karl Koller. Ein historisches Dokument einerseits und ein Film über die Liebe, Leidenschaft<br />

und Begeisterung für den Skisport.<br />

� Tagaus, Tagein. Richard Rossmanns Dokumentation über seine Großmutter Theresia Handl, die<br />

heuer 100 Jahre alt geworden ist und nach wie vor den Gasthof in Harham in Saalfelden<br />

bewirtschaftet. Der Film, der im vorigen Jahr beim 18. <strong>Bergfilmfestival</strong> gezeigt wurde ist<br />

inzwischen auf zahlreiche internationale Festivals eingeladen worden.


5. Kinderprogramm<br />

Kurt Luger<br />

„Kindheit in Nepal“<br />

Sa 24. November, 15:00 Uhr<br />

Der <strong>Salzburg</strong>er Universitätsprofessor<br />

Kurt Luger wird über das Leben von „Kindern<br />

im Schatten der Achttausender“ aus Nepal<br />

berichten. Luger ist Vorsitzender von<br />

EcoHimal, Gesellschaft für Zusammenarbeit<br />

Alpen – Himalaya, deren Projekte<br />

ökologische, ökonomische, soziale und<br />

kulturelle Ziele verfolgt. Kindheit und Jugend<br />

in den höchsten Bergen der Welt bedeutet<br />

keine Schule, kein Trinkwasser, wenig Zukunft. Luger erzählt von einem armen Land mit einer<br />

reichhaltigen Natur, die es zu schützen gilt, und zeigt den Besuchern und Besucherinnen des<br />

<strong>Bergfilmfestival</strong>s, was sie selbst dazu beitragen können.<br />

Sepp Fischer<br />

Survival Bastelworkshop<br />

Sa 1. Dezember, 15:00 Uhr<br />

Ein Survival-Bastelkurs für Kids:<br />

Gemeinsam mit Sepp Fischer, Survival-<br />

Trainer und Wildnisführer, fertigen die<br />

Youngsters Schmuck mit Survival-Gedanken,<br />

Bastschnüre und Überlebensarmbänder, die<br />

aufgeknüpft drei Meter Schnur mit 220<br />

Kilogramm Zugkraft ergeben. Das Ziel der<br />

Bastelei: Ausrüstung improvisieren,<br />

Verhalten im Notfall, bei Verletzungen,<br />

Zeichen setzen, vorab Bescheid geben, wo man hinmöchte, sich wieder zurückmelden – spielerisch<br />

den richtigen Umgang mit Notsituationen erlernen.


6. Kontakt<br />

19. BERGFILMFESTIVAL SALZBURG<br />

„Abenteuer Berg – Abenteuer Film“<br />

Leitung: Dr. Michael Bilic<br />

Projektmanagement: MMag. Barbara Humer<br />

Beratung: Thomas Neuhold<br />

<strong>Salzburg</strong>er Filmkulturzentrum<br />

DAS KINO<br />

Giselakai 11<br />

5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Tel +43 662-87 31 00-10<br />

Fax +43 662-88 07 31-20<br />

http://daskino.at/<br />

bergfilmfestival@daskino.at<br />

http://www.facebook.com/bergfilmfestival.sbg<br />

PRESSEMAPPE, PROGRAMM, SUJET und FOTOS in druckfähiger Auflösung zum Download für die<br />

Bewerbung des 19. Internationalen <strong>Bergfilmfestival</strong>s <strong>Salzburg</strong> finden Sie auf unserer Website unter<br />

http://daskino.at/service.<br />

FILMBESCHREIBUNGEN finden Sie auf unserer Website http://daskino.at/.<br />

Unser Online-Partner SPORTALPEN.COM zeigt das <strong>Bergfilmfestival</strong> von seiner besten Seite. Berichte<br />

über FILME, TRAILER und Artikel über die VORTRÄGE auf:<br />

http://www.sportalpen.com/category/specials/bergfilmfestival-salzburg<br />

KARTENVORVERKAUF und -RESERVIERUNG nur telefonisch unter: +43 / 662 / 87 31 00-15.

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