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Beiträge<br />

Beitrag FBG<br />

Der von <strong>de</strong>n Mitgliedsunternehmen aufzubringen<strong>de</strong> Beitrag ergibt sich aus <strong>de</strong>r Umlagerechnung<br />

– vgl. S. 26 –, in <strong>de</strong>r die Ausgaben <strong>de</strong>n Einnahmen gegenübergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für das Jahr <strong>2003</strong> besteht ein Bedarf von € 77,2 Mio.; hiervon wer<strong>de</strong>n € 74,3 Mio.<br />

durch Mitgliedsbeiträge und € 2,9 Mio. durch eine Betriebsmittelentnahme aufgebracht.<br />

Die Entgelte <strong>de</strong>r Versicherten (Lohn- und Versicherungssummen) sowie die Gefahrklassen,<br />

entsprechend <strong>de</strong>r Zuordnung nach <strong>de</strong>m Gefahrtarif, sind Maßstab für <strong>de</strong>n einzelnen Anteil<br />

an <strong>de</strong>r Beitragslast. Trotz im Berichtsjahr geringfügig zurückgegangener Lohn- und Versicherungssummen<br />

und gestiegener Ausgaben war es <strong>de</strong>m Vorstand möglich, <strong>de</strong>n Beitragsfuß<br />

bei € 2,45 je € 1.000 Lohn-/Versicherungssumme zu stabilisieren.<br />

Pro € 1.000 Entgelt ergeben sich <strong>de</strong>shalb folgen<strong>de</strong> Beiträge:<br />

Gefahrklasse 0,6: € 1,47<br />

Gefahrklasse 6,4: € 15,68<br />

Gefahrklasse 7,1: € 17,40<br />

Gefahrklasse 17,8: € 43,61<br />

Beitragsfuß<br />

3,20<br />

2,60<br />

2,00<br />

1,40<br />

0,80<br />

0,20<br />

0,22<br />

2,20<br />

1974 1985 1996 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Insolvenzgeld<br />

Das Insolvenzgeld dient <strong>de</strong>m Ausgleich<br />

<strong>de</strong>s Nettolohnanspruchs <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

für die letzten drei Monate vor<br />

Eröffnung <strong>de</strong>s Insolvenzverfahrens bzw.<br />

<strong>de</strong>r Abweisung <strong>de</strong>s Antrages auf Eröffnung<br />

<strong>de</strong>s Verfahrens mangels Masse.<br />

Diese Ansprüche richten sich gegen die<br />

Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit. Die Berufsgenossenschaften<br />

sind lediglich Inkassostellen.<br />

Sie haben keinen eigenen wirtschaftlichen<br />

Nutzen an dieser Leistung,<br />

<strong>de</strong>nn das Insolvenzgeld muss in voller<br />

Höhe an die Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

abgeführt wer<strong>de</strong>n. Auch haben die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Insolvenzgel<strong>de</strong>s<br />

1,06<br />

1,79<br />

2,36<br />

3,25<br />

2,87<br />

Berufsgenossenschaften keinen Einfluss<br />

auf die Höhe <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Beitrages. Der von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r FBG aufzubringen<strong>de</strong> Anteil beträgt<br />

€ 12,11 Mio. Beitragspflichtig waren<br />

alle Mitglie<strong>de</strong>r, die Arbeitnehmer<br />

beschäftigen, nämlich 17.962.<br />

Wegen einer geringeren Anzahl von<br />

Insolvenzen bei Großfirmen als im<br />

Vorjahr, insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r IT-Branche,<br />

kam es zu einem Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Leistung. Der Beitragsfuß bei <strong>de</strong>r FBG<br />

beträgt € 2,87. Das be<strong>de</strong>utet einen<br />

Rückgang von 11,69 Prozent.<br />

Ausgleichslast<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

erfolgt ein Ausgleich<br />

zugunsten <strong>de</strong>rjenigen mit beson<strong>de</strong>rs<br />

hohen Entschädigungslasten.<br />

Ausgleichsberechtigt sind zur Zeit die<br />

Bergbau- und die Binnenschifffahrts-<br />

Berufsgenossenschaft sowie die Bau-<br />

Berufsgenossenschaften.<br />

Die Ausgleichslast ist für die FBG nur<br />

ein durchlaufen<strong>de</strong>r Posten, auf <strong>de</strong>ssen<br />

Höhe sie keinen Einfluss hat. Auf die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r FBG entfällt ein Anteil<br />

von € 2,94 Mio. 3.750 Mitglie<strong>de</strong>r<br />

waren beitragspflichtig. Der Beitragsfuß<br />

beträgt im Berichtsjahr € 1,07.<br />

Das be<strong>de</strong>utet eine Erhöhung von<br />

2,88 Prozent.<br />

Beratungs- und Prüfdienst<br />

Insgesamt wur<strong>de</strong>n 517 Betriebe überprüft,<br />

von <strong>de</strong>nen 223 ohne Beanstandungen<br />

blieben. Bei <strong>de</strong>n übrigen Betrieben<br />

wur<strong>de</strong>n insgesamt € 557.892,36<br />

an Beiträgen nachgefor<strong>de</strong>rt und<br />

€ 329.187,23 erstattet.<br />

Im Berichtsjahr ging die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Prüfungen aufgrund <strong>de</strong>r noch umfangreicheren<br />

Tatsachenfeststellungen im<br />

Hinblick auf ausländische Werkvertragsunternehmen<br />

weiter zurück.<br />

Es wur<strong>de</strong>n 46 Unternehmen mit ca.<br />

2.800 Mitarbeitern, davon vor Ort<br />

durch <strong>de</strong>n Beratungs- und Prüfdienst<br />

20 Unternehmen mit ca. 1.300 dort<br />

tätigen Personen, überprüft. Die Unternehmen<br />

haben ihren Sitz gemäß<br />

eigener Angaben in Lettland, Polen,<br />

Rumänien, Slowenien o<strong>de</strong>r Ungarn.<br />

In einer Vielzahl <strong>de</strong>r überprüften ausländischen<br />

Unternehmen stellte sich<br />

heraus, dass diese mit Arbeitnehmern<br />

tätig wur<strong>de</strong>n, welche <strong>de</strong>m Versicherungsschutz<br />

nach <strong>de</strong>utschem Recht<br />

unterliegen. Hier wur<strong>de</strong>n zum Teil die<br />

tatsächlichen Verhältnisse nicht offen<br />

gelegt. Auch wur<strong>de</strong> versucht, auf <strong>de</strong>m<br />

gerichtlichen Wege eine Überprüfung<br />

<strong>de</strong>r tatsächlichen Verhältnisse zu untersagen.<br />

Zum Teil wur<strong>de</strong>n sogar Scheinverträge<br />

vorgelegt, um <strong>de</strong>r Versicherungs-<br />

und Beitragspflicht zu entgehen.<br />

In umfangreichen sozialgerichtlichen<br />

Verfahren konnten jedoch die tatsächlichen<br />

Verhältnisse, und somit die Versicherungspflicht<br />

bei <strong>de</strong>r FBG, nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

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