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Zahl Vollarbeiter<br />

6<br />

≥ 200<br />

100 - 199<br />

50 - 99<br />

35 - 49<br />

20 - 34<br />

10 - 19<br />

1 - 9<br />

Grafik 1<br />

Grafik 2<br />

Prävention<br />

Prämienverfahren<br />

im zweiten Jahr<br />

Auch in <strong>2003</strong> war das Interesse an <strong>de</strong>m<br />

Prämienverfahren ungebrochen. Es beteiligten<br />

sich 7.655 Betriebe, das sind<br />

etwa 40 Prozent aller Mitgliedsbetriebe.<br />

Lediglich in Betrieben mit maximal neun<br />

Vollarbeitern sank <strong>de</strong>r Beteiligungsgrad<br />

leicht unter 40 Prozent. Dies lag möglicherweise<br />

daran, dass bei diesen<br />

Unternehmen aufgrund <strong>de</strong>s geringen zu<br />

zahlen<strong>de</strong>n Beitrages, <strong>de</strong>r die Berechnungsgrundlage<br />

bil<strong>de</strong>t, nur entsprechend<br />

niedrige Einsparungen zu erwarten<br />

waren.<br />

Anteil <strong>de</strong>r Betriebe, die eine<br />

Prämie erhielten<br />

0 20 40 60 80 100<br />

% <strong>de</strong>r Betriebe<br />

2002 <strong>2003</strong><br />

Welche Präventionsmaßnahmen<br />

wur<strong>de</strong>n verstärkt?<br />

Verkehrssicherheit<br />

Schutz vor SRS-Unfällen<br />

Schutz vor Messerunfällen<br />

Fortbildung über Min<strong>de</strong>stmaß hinaus<br />

Bildschirmarbeit<br />

Ergonomie<br />

Schutz vor Kälte<br />

Maschinen- und Gerätesicherheit<br />

0 20 40 60 80<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Zielerreichungsgra<strong>de</strong>s in %<br />

2002 <strong>2003</strong><br />

Dennoch gab es auch bei <strong>de</strong>n Kleinbetrieben<br />

zahlreiche neue Teilnehmer<br />

am Prämienverfahren, was offensichtlich<br />

auch auf die praxisnähere Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s Prämienbogens zurückzuführen war.<br />

Im Prämienverfahren wer<strong>de</strong>n Präventionsaktivitäten<br />

<strong>de</strong>r Mitgliedsbetriebe,<br />

die über das gesetzlich notwendige<br />

Maß hinausgehen, mit einer Rückvergütung<br />

von bis zu fünf Prozent <strong>de</strong>s Jahresbeitrages<br />

belohnt. In <strong>2003</strong> erhielten<br />

eine höhere Anzahl an Betrieben eine<br />

Prämie als im Vorjahr (vgl. Grafik 1).<br />

Auch die durchschnittlich erzielte relative<br />

Prämie (in Prozent) stieg bei allen Betriebsgrößen<br />

an. Die maximal erreichbare<br />

Prämie von fünf Prozent wur<strong>de</strong> in<br />

noch stärkerem Maße als im Vorjahr<br />

gera<strong>de</strong> von kleinen Unternehmen erreicht.<br />

Mehr als 80 Prozent dieser Höchstprämien<br />

ging an Betriebe mit bis zu<br />

34 Vollarbeitern.<br />

Das Prämienverfahren kann bei entsprechend<br />

hohen Teilnahmequoten für eine<br />

Evaluation <strong>de</strong>r Präventionsmaßnahmen<br />

sowie <strong>de</strong>n Gegebenheiten, die sich in<br />

<strong>de</strong>n Betrieben verän<strong>de</strong>rt haben, verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Grafik 2 zeigt, wie sich<br />

die Präventionsanstrengungen <strong>de</strong>rjenigen<br />

Betriebe entwickelt haben, die<br />

sowohl in 2002 als auch in <strong>2003</strong> am<br />

Prämienverfahren teilgenommen haben.<br />

Die Bilanz ist insgesamt positiv; insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen Fortbildung<br />

im Arbeits- und Gesundheitsschutz und<br />

bei <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit sind <strong>de</strong>utliche<br />

Fortschritte erkennbar. Beson<strong>de</strong>rs erfreulich<br />

ist ferner, dass auch nach Beendigung<br />

<strong>de</strong>r SRS-Aktion die Bemühungen<br />

<strong>de</strong>r Betriebe verstärkt wur<strong>de</strong>n, diese oft<br />

beson<strong>de</strong>rs folgeschweren Unfälle zu<br />

vermei<strong>de</strong>n.<br />

Zahl Vollarbeiter<br />

Verwendung von Hautschutz-<br />

und Hautpflegeprodukten<br />

≥ 200<br />

100 - 199<br />

50 - 99<br />

35 - 49<br />

20 - 34<br />

10 - 19<br />

1 - 9<br />

0 20 40 60 80<br />

in % <strong>de</strong>r Betriebe<br />

Grafik 3 2002 <strong>2003</strong><br />

Dass sich die gesteigerten Präventionsanstrengungen<br />

<strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

Betriebe auszahlen, spiegelt sich nicht<br />

nur in höheren Prämien wi<strong>de</strong>r. Auch die<br />

Unfallhäufigkeiten <strong>de</strong>r Betriebe, die an<br />

bei<strong>de</strong>n Prämienverfahren teilgenommen<br />

haben, sanken stärker als die <strong>de</strong>r Nicht-<br />

Teilnehmer. Analog nahmen die Beitragsnachlässe<br />

durchschnittlich stärker<br />

zu. Die Betriebe konnten damit in mehrfacher<br />

Weise vom Prämienverfahren<br />

profitieren.<br />

Die in <strong>2003</strong> gestartete Hautschutzaktion<br />

wur<strong>de</strong> von mehr als 60 Prozent <strong>de</strong>r am<br />

Prämienverfahren teilnehmen<strong>de</strong>n Betriebe<br />

als Schwerpunktthema aufgegriffen und<br />

fand damit sogar noch eine höhere<br />

Akzeptanz als die ebenfalls sehr erfolgreiche<br />

SRS-Aktion <strong>de</strong>s Vorjahres. Der<br />

Anteil <strong>de</strong>r Unternehmen, in <strong>de</strong>nen in<br />

optimaler Weise Hautschutz- und Hautpflegecremes<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, konnte<br />

unabhängig von <strong>de</strong>r Betriebsgröße<br />

<strong>de</strong>utlich gesteigert wer<strong>de</strong>n (vgl. Grafik 3).<br />

Gleiches gilt für die freiwilligen Vorsorgeuntersuchungen<br />

nach G-24, die generell<br />

in größerem Maße in Anspruch genommen<br />

wur<strong>de</strong>n.

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