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Survival-Training<br />

Tipps zum Überleben in kritischen und<br />

lebensbedrohlichen Situationen vom berühmten<br />

Bergsteiger und Bestsellerautor Reinhold Messner.<br />

Liebe Leser, in der dreizehnten Folge des Survival-Trainings<br />

möchte ich Ihnen wieder hilfreiche Tipps geben, wie Sie sich in<br />

extremen Situationen verhalten sollten. Im Laufe meiner vielen gefahrvollen Reisen<br />

und Bergbesteigungen habe ich unzählige Situationen erlebt, in denen die<br />

Entscheidung über Leben und Tod am seidenen Faden hing. Ohne Routine und<br />

entsprechende Ausrüstung hätte ich viele dieser Situationen nicht überlebt.<br />

Auch der heutige Tipp ist enorm wichtig, hätte doch dadurch meinem Freund K.<br />

Acker das Leben gerettet werden können. Wir machten beide eine Tour durch die<br />

Tschechei und kletterten gerade am Adlergebirge hoch, als mein Freund ein<br />

dringendes Geschäft erledigen musste. Ich kletterte in der Zwischenzeit einige Meter<br />

weiter. Als er jedoch nach sechs Stunden immer noch nicht zurück war, da wurde ich<br />

langsam unruhig, denn bei ihm hatte es noch nie so lange gedauert. Ich stieg also<br />

wieder ein Stück hinab und begab mich zu den auf ca. 300 m aufgestellten Toiletten.<br />

Dort musste ich eine grausige Entdeckung machen: Mein Freund K. Acker lag tot in<br />

einem Dixieklo, jede Hilfe kam zu spät. Anhand der Spuren und des Zustandes, in<br />

dem ich ihn gefunden hatte, konnte die Polizei die Umstände seines Todes<br />

rekonstruieren.<br />

Demnach muss K. Acker kurz bevor er mit seinem Geschäft fertig war, entdeckt<br />

haben, dass kein Toilettenpapier mehr vorhanden war. Als guter Bergsteiger<br />

versuchte er sofort in die Nachbartoilette zu steigen, in der Hoffnung, das ersehnte<br />

Papier dort zu finden. Dabei muss er, während er mit beiden Beinen auf der<br />

Kloschüssel stand, allem Anschein nach mit einem Bein in die Kloschüssel gerutscht<br />

sein (wahrscheinlich weil er die Hosen noch unten hatte und so leicht gehandikapt<br />

war). Auf jeden Fall steckte noch sein Bergsteigerschuh in der Toilette. Nachdem er<br />

vergeblich versucht hatte, diesen herauszuholen, versuchte er wohl nochmals auf die<br />

Kloschüssel zu steigen, glitt aber wiederum aus und fiel mit dem Kopf vornüber in<br />

die Kloschüssel. Wie die braunen Streifen an der Wand beweisen, hat er verzweifelt<br />

versucht, sich mit den Händen festzuhalten, wobei er aus Versehen auch noch das<br />

Wasser abzog, aber leider erwies sich das an seinen Händen klebende Material als zu<br />

glitschig. Durch den heftigen Aufprall seines Körpers fiel ihm auch noch der<br />

Klodeckel auf den Kopf, was ihm kurzzeitig die Besinnung nahm. Da der Schuh<br />

immer noch im Abfluss klemmte, konnte das Wasser nicht abfließen, so dass K.<br />

Acker jämmerlich ertrinken musste.<br />

1


Wenn Sie, lieber Leser, gerade auf der Toilette sitzen, so haben Sie soeben bestimmt<br />

hastig zum Klopapier geschaut. Natürlich ist welches da, bei mehr als 90 % der<br />

Toilettenbesuche ist das der Fall. Was ist aber, wenn nun die anderen 10 %<br />

eingetreten sind - sehen Sie schon vor Ihrem geistigen Auge Ihre Verwandten an<br />

Ihrem Grabe stehen, trauernd und gleichzeitig peinlich berührt von dieser<br />

unüblichen Art, das Zeitliche zu segnen? Doch jetzt ist keine Zeit, um in Panik zu<br />

geraten. In Ihrer Situation muss mit kühlem Kopf überlegt und mit entschlossener<br />

Kaltblütigkeit gehandelt werden. Denn anders als bei K. Acker ist Ihre Lage<br />

durchaus nicht ausweglos. Sie verfügen nämlich, ohne sich dessen bewusst zu sein,<br />

über die nötige Ausrüstung: nämlich über eine Hochzeitszeitung - ja, genau die, die<br />

sie gerade in Ihren zitternden Händen halten. Jetzt bewahrheitet sich der Spruch<br />

meines alten Pastors: "Wer gibt, dem wird der Herr es tausendfach zurückgeben".<br />

Was sind die 2,50 €, die Sie für diese Zeitung gezahlt haben im Vergleich zu Ihrem<br />

kostbaren Leben?<br />

Noch sind sie nicht ganz außer Gefahr, deshalb müssen Sie die folgenden Ratschläge<br />

konsequent und penibel befolgen. Zuerst wählen Sie eine entsprechende Seite aus<br />

und trennen sie aus der Hochzeitszeitung heraus. Welche Seite das nun ist, hängt<br />

allein von Ihren Typ ab. Der Ordentliche nimmt meistens die erste Seite, während<br />

der Choleriker die erst Beste herausreißt. Intellektuelle Typen bevorzugen meist<br />

weniger wichtige Beiträge, wie z. B. Werbung oder Fotos, Pragmatiker hingegen<br />

meiden die Seiten mit Fotos, weil diese die meiste Druckerschwärze aufweisen und<br />

demnach auch die meisten Spuren hinterlassen. Als Zweites müssen Sie nun das<br />

Blatt zerknüllen, wie lange und wie intensiv Sie dieses machen, hängt wiederum von<br />

der Empfindlichkeit ihres Allerwertesten ab; wenn Sie ein ganz Hartgesottener sind,<br />

empfehle ich den Umschlag - er lässt sich am besten abwaschen und besticht durch<br />

besondere Reißfestigkeit. Hakle-Feucht Benutzer können durch Auftragen von etwas<br />

Spucke den gleichen Effekt wie sonst erzielen (Speichel hat außerdem noch eine<br />

desinfizierende Wirkung). Der dritte Schritt ist optional und besteht im wesentlichen<br />

nur darin, das Papier durch Falten oder Reißen auf die gewünschte Größe zu<br />

bringen. In der Praxis hat sich die Größe handelsüblichen Toilettenpapiers bewährt,<br />

ein Quadratzentimeter sollte keinesfalls unterschritten werden. Die nachfolgende<br />

Prozedur dürfte jedem von Kindesbeinen an bekannt sein und wird hier nicht näher<br />

erläutert. Bei größerem Papierbedarf sind die Schritte eins bis drei zu wiederholen.<br />

Experimentieren Sie dabei ruhig mit Beiträgen verschiedener Art, variieren sie auch<br />

Größe und den Grad der Zerknüllung - so kriegen Sie am ehesten ein Gefühl dafür,<br />

was für Sie am besten ist. Werfen sie das benutzte Papier bitte nicht weg, breiten Sie<br />

es vielmehr fein säuberlich neben der Toilette aus, so hat derjenige, der nach Ihnen<br />

kommt, etwas zu lesen, falls er sich langweilen sollte. Denken Sie daran, dass Ihr<br />

Nachfolger in die gleiche Situation geraten kann wie Sie. Es ist Ihre moralische<br />

Pflicht und ein Gebot der Nächstenliebe, ihrem Nachfolger ein weiteres, unbenutztes<br />

Blatt zur Verfügung zu stellen (am besten dieses hier, so hat er auch gleich die<br />

Bedienungsanleitung). Sollten Sie jedoch zu jenen edlen Menschen gehören, deren<br />

Opferbereitschaft schon fast an ein Martyrium grenzt, so lassen Sie bitte die ganze<br />

2


Hochzeitszeitung da und nehmen Sie sich nur ein oder zwei Seiten für etwaigen<br />

Eigenbedarf - kommende Generationen werden es ihnen danken.<br />

Ich hoffe, Sie haben die Bedeutung meines Ratschlages erkannt und werden in<br />

Zukunft nie mehr eine Toilette ohne Hochzeitszeitung betreten. Um welche Zeitung<br />

es sich handelt, ist im Prinzip egal, unter Experten erfreut sich vor allem der 2004er<br />

Jahrgang großer Beliebtheit, nicht nur wegen der exzellenten Beiträge, vor allem<br />

auch weil aufgrund einer technischen Panne weniger Fotos drin sind und somit der<br />

Reinigungseffekt am wenigsten beeinträchtigt wird.<br />

Servus,<br />

Ihr Reinhold Messner<br />

3


Emilenruhe, den 26.Juni 2004<br />

Hiermit wird festgestellt, dass zwei Personen genauso billig leben<br />

können, wie eine:<br />

Albert(o) Vollweiler & Eva Maria Weiland<br />

sind hiermit autorisiert, es auszuprobieren und herauszufinden!<br />

Außerdem sind sie autorisiert, unter folgenden Bedingungen in Treue<br />

zu leben: Der Ehemann (hinterher genannt: der Gefangene) verpflichtet<br />

sich seiner Frau gegenüber (hinterhergenannt: Hausherrin) alle Gehälter<br />

und alle Kartenspiel- und Lottoeinnahmen abzutreten, sein kleines<br />

Notizbuch mit Namen und Telefonnummern zu verbrennen und allen<br />

armen Verwandten der Hausherrin freie Kost und Logis zu gewähren.<br />

Die Hausherrin verpflichtet sich im Gegensatz dazu: 1 warme Mahlzeit<br />

im Monat zu kochen, das Busgeld zu erstatten und Taschengeld für<br />

1 Bier in der Woche zu zahlen. Außerdem geht sie keine weiteren<br />

Verpflichtungen ein, die sie nicht für nötig hält.<br />

4


Hochzeitsevangelium<br />

Geliebte, zur Hochzeit versammelte Gäste. Bleibet ruhig sitzen und vernehmet in aller<br />

Stille und Andacht die Worte des heutigen Festtagsevangeliums, entnommen aus dem<br />

Buch der Hochzeiter, Kapitel 6, Vers 08-15<br />

Es geschah in den Tagen, als Eva Maria vom Stamme der Weilands noch auf der<br />

Emilienruhe wohnte. Da lebte in einem anderen weit entfernten Ort, der Rothenberg<br />

geheißen ward, ein frommer und gerechter Junggeselle, namens Albert(o).<br />

Eines Tages, so um die 24. Stunde, als Albert(o) auf dem Musherabend vor einem Krug<br />

voll Gerstensaft so vor sich hin träumte, erschien ihm der Engel des HERRN und er<br />

sprach zu ihm: „Albert(o), erwache! Verlasse eilig diesen lasterhaften Ort und begebe<br />

Dich in Dein Zelt um Deinen Rausch auszuschlafen. Denn morgen will ich Dir einen Ort<br />

zeigen, welcher Emilienruhe geheißen wird. Und wahrlich, ich sage Dir, dort schmachtet<br />

eine liebliche Jungfrau mit Namen Eva Maria nach ihrem Verheißenen.“ Da sprach<br />

Albert(o) zu dem Engel: „So lass mich ihre Herrlichkeit schauen“. Und der Engel<br />

erwiderte: „Sie wird an Dir vorüberziehen in ihrer ganzen Schönheit. Geh, und ängstige<br />

Dich nicht. Ich werde Dich zum Vater eines großen Volkes machen und Dein Name<br />

werde gerühmt auf der Emilienruhe“.<br />

Albert(o) tat, wie ihm befohlen, machte sich auf, wankte freudig in sein Zelt und legte sich<br />

zur Ruhe. Am Morgen des folgenden Tages erhob sich Albert(o) von seinem Nachtlager<br />

und begab sich in den Schlecker. Er nahm einige Flaschen bunten Haarfärbemittels um<br />

sie seiner Auserwählten zum Geschenk zu machen.<br />

So mit allem wohl versehen machte sich Albert(o) auf die lange, beschwerliche Reise zur<br />

Emilienruhe und es fielen ihm die Worte GOTTES ein: „Im Schweiße Deines Angesichts<br />

sollst Du Dein Weib suchen.“ Und siehe, er fand auch das Haus wie ihm geheißen ward.<br />

Albert(o) klopfte dreimal gegen die Tür und sogleich wurde ihm aufgetan.<br />

Willi fragte: „Bist Du es, der da kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen<br />

warten? Was ist Dein Begehren, Fremdling?“ Albert(o) erwiderte: „Gib mir Eva Maria<br />

zum Weibe! Ich werde sie auf Händen tragen und es soll ihr wohlergehen, so lange ich<br />

lebe.“<br />

Willi fragte: Wer bist Du und was sagst Du von Dir selbst?“ Albert(o) antwortete: „Ich bin<br />

Albert(o), ein anständiger Musher mit gutem Einkommen. Ich esse gerne Aldi-Waffeln,<br />

rauche nicht, trinke fast nie und spreche nicht lasterhaft. (Bitte für uns).<br />

Willi fand Wohlgefallen an ihm und rief nach Eva Maria: „Sieh her, Dein Bräutigam ist<br />

gekommen, um Dich zu ehelichen.“<br />

5


Als Eva Maria ihn erblickte, sprach das gute Gewissen in ihr: „Schau nicht auf das<br />

Aussehen, GOTT hat ihn Dir erwählt.“ Sie verneigte sich zur Erde, fing an, seine Füße zu<br />

küssen und ward erfüllt von dem Hauch des Whiskygeistes, der ihn umschwebte und aus<br />

ihm strömte. Sie sprach: „Albert(o), ich bin Deine Magd. Ich will Dir nachfolgen, wohin Du<br />

auch gehst.“<br />

Willi, der diese törichte Jungfrau sah, sprach: „Sei gegrüßt, Albert(o), der HERR ist mit<br />

Dir. Du hast Gnade gefunden vor den Augen von Eva Maria. Sie hat Dich auserwählt<br />

von all den Junggesellen unter den Mushern.“<br />

Albert(o) nahm Eva Maria bei der Hand, sah ihr tief in die Augen und sprach: „Eva<br />

Maria, Du bist die schönste unter all den Weibern von der Emilienruhe, komm werde mein<br />

Weib! Ich will Dich befreien und dorthin führen, wo Milch und Honig fließt.“<br />

Eva Maria sprach: „Wie soll das geschehen, da ich Dich als Mann gar nicht kenne?“<br />

Willi, der dies hörte, rief: „GOTT sei gedankt. Heute ist unserem Hause großes Heil<br />

widerfahren. Hoch gelobt sei, der da kam uns zu erlösen. Du sollst Eva Maria glücklich<br />

machen und lieben aus Deinem ganzen Herzen, aus Deiner ganzen Seele, mit Deinem<br />

ganzen Gemüte und all Deinen Kräften. Dies ist das erste und größte Gebot. Ein zweites<br />

ist aber diesem gleich: Du sollst Deine Schwiegermutter lieben wie Dich selbst. So soll es<br />

geschehen.“<br />

Die Kunde hiervon verbreitete sich schnell im Lande. Als Albert(o) sich seinen<br />

Musherfreunden näherte, welche schon gehört, was geschehen war, weinten diese über ihn<br />

und sprachen: „Es werden Tage über Dich kommen, da wird Dich Dein Weib einsperren<br />

und Dich von allen Seiten bedrängen, Dich von Bier und Weib und den Junggesellen auf<br />

dem Stake-Out fernhalten.“ Doch Albert(o) erwiderte: „Wahrlich, ich sage Euch: Führet<br />

mich nicht in Versuchung, denn ich bleibe bei ihr alle Tage.“<br />

Und er schickte Boten aus, und Einladungen ergingen an nah und fern. Er ließ allen<br />

sagen: „Seht, ich habe Euch das Mahl bereitet, den Aldi und den Penny leergekauft und<br />

meine Krüge mit Bit und Urpils gefüllt. Kommet zur Hochzeit!“<br />

Willi segnete das junge Paar und sprach: „Ziehet hin und lasset mich in Frieden. Wachset<br />

und vermehret Euch, werdet zahlreich wie die Kaninchen und das Unkraut in meinem<br />

Garten.“<br />

Und sie gingen hin, lebten in Frieden, Eva Maria nahm zu an Schönheit und Weisheit und<br />

er ward ihr mehr und mehr untertan.<br />

Amen!<br />

6


Man hätte mich früher fragen sollen : Wie is dann das gang?<br />

Jetzt, nach all den Jahren, nach all den Schnäpsen und nach dem 34sten Geburtstag kann<br />

jede Erklärung nur ein Versuch sein. Die räumliche Ferne (Emilienruhe 10 km entfernt) und<br />

das Leben im Saarland, an der Grenze der europäischen Zivilisation (manche sagen<br />

dahinter), lassen so einiges heute in einem anderen Licht erscheinen. Wer hätte damals die<br />

Entwicklung vorausahnen können?<br />

GAB ES DAMALS NOCH DIE MÖGLICHKEIT ES ZU VERHINDERN?<br />

Lasst uns nun versuchen, zu rekonstruieren: Es war einmal ein glücklicher Junggeselle, der<br />

fuhr eines Tages im Jahre 1998 (oder so) auf ein Rennen im saarländischen Kirrberg. Dort<br />

wurde er von einem ihm völlig fremden Menschen (Carsten) dazu genötigt, dessen Hightech-<br />

Roller bei einem Schlittenhunderennen zu benutzen, anstatt die eigene Rostklitsche, welche<br />

kurz vorm Zusammenbruch stand, einzusetzen. Was er dann auch tat, bevor er sich hauen<br />

lassen wollte.<br />

Dieser „anfürsich“ undramatischen Begegnung sollten Jahre später dramatische Ereignisse<br />

folgen, die damals noch keiner absehen konnte (und wollte).<br />

Dann kam das Rennen in Kirkel 1999. Eine, damals noch mit Hunden und Schlittenhunden<br />

im Besonderen völlig unvertraute Eva Maria kam des Weges, um sich das Rennen<br />

anzuschauen.<br />

Hier muss es wohl gewesen sein, dass Eva Maria den Albert(o) das erste Mal in ihrem<br />

Leben gesehen hat. Mit einem vielsagenden Blick und der Aussage „Der is jo moo sieeeess“,<br />

die nichts Gutes erahnen lassen konnte, nahm Eva Maria Albert(o)s Anwesenheit wahr.<br />

Dies muss eine der vielen Ursachen gewesen sein, die dann das Unvermeidliche zur Folge<br />

hatten. Ein jeder muss sich in Bezug auf dieses Wochenende die Frage stellen:<br />

BIN ICH MITVERANTWORTLICH?<br />

7


Doch dann kam jenes schicksalhafte Jahr 2000, als Eva Maria, jetzt selbst stolze Besitzerin<br />

eines Schlittenhundes, das erste Mal auf ein Rennen fuhr.<br />

Verhüllt sind die Ereignisse an diesem Wochenende, verschwommene Geschehnisse in der<br />

Dunkelheit der Nacht vergraben: Ein Stake-Out in Frankreich. Ein geselliges<br />

Beisammensein am Musherabend. Kommentare von denen, die ein Sich-Näherkommen der<br />

beiden verhindern wollten. „Albert(o) do kummd äns, das schpield ned in deina Liga.“ Später,<br />

schüchterne Äußerungen: „Hacker, bisch du an dem do dran?“. Am gleichen Abend noch<br />

eine Einladung zum Whisky im Multivan.<br />

WAR ES DA SCHON ZU SPÄT?<br />

Dann deutlicher, vielleicht weil beobachtet ! In einer anderen Nacht, ein anderes Rennen.<br />

Eine vermummte Gestalt schleicht sich frühmorgens vom Multivan des Albert(o) ins<br />

Gebüsch. Leider beobachtet von Zeugen, die unerkannt und ungenannt bleiben wollen. Wie<br />

es dazu kam, auch heute noch ein Geheimnis. Die Anstandsdame, eine Freundin, war zu der<br />

Zeit leider nicht zugegen um Schlimmeres zu verhindern. Doch war diese Freundin<br />

weitsichtig und sagte ein paar Tage später zu ihrem Freund: „Ich glaab als, es Eva hat was<br />

mitm Albert(o)!“<br />

Zusammengefasst kann man sagen: Frankreich, Kirrberg und Schlittenhunderennen, all das<br />

und noch viel mehr waren schuld (am Ende sogar Albert(o)s Whisky??). Die, die es hätten<br />

verhindern können, waren zum entscheidenden Zeitpunkt nicht anwesend, betrunken oder<br />

nicht hartnäckig genug.<br />

WAREN WIR, KONNTEN WIR SO EINE HILFE SEIN?<br />

Die Verbindung zwischen Eva und Albert(o) kam also zustande, als keiner mehr eingreifen<br />

konnte. Halb zog sie ihn, halb sank er hin. Eine Geschichte, wie so viele andere. Aber dieses<br />

tragische Ende! Das Ende eines Junggesellen.<br />

8


Albert, Alberto<br />

„Adal“ bedeutet Adel oder „aus vornehmen Geschlecht“. Der zweite Namensteil dürfte von „beraht“<br />

stammen, was soviel heißt wie glänzend.<br />

Adalbert oder die Kurzform Albert bedeutet demnach „von glänzender Abstammung“.<br />

Ursprung: germanisch<br />

Varianten: Albert (englisch, französisch, deutsch), Alberto (italienisch)<br />

Eva<br />

Dieser Name stammt aus dem hebräischen und ist ein alter biblischer Name. Nicht zu Unrecht trug<br />

unsere Ur-Mutter Eva diesen Namen, denn „havvah“ bedeutet im Hebräischen soviel wie Leben oder<br />

Lebensquelle.<br />

Eva ist also „die Quelle allen Lebens“<br />

Ursprung: hebräisch<br />

Varianten: Eve (französisch, englisch), Evita (südamerikanisch, spanisch)<br />

Manon<br />

ist ein uralter biblischer Frauenname, der aramäischen Ursprungs ist; dort hieß „Mirjam“ (Mrjm) soviel<br />

wie Bitterkeit oder Verbitterung. Durch das Neue Testament erfuhr dieser Name in der griechischen<br />

Übersetzung („Mariam“ - im Lateinischen dann als Akkusativ gedeutet und damit in „Maria“<br />

umgedeutet) weite Verbreitung und verlor die ursprüngliche Bedeutung.<br />

Heute steht Maria und damit Manon - nach der Mutter Jesu - als Symbol für die reine und tiefe Liebe<br />

Ursprung: aramäisch<br />

Varianten: Maria (deutsch, italienisch, spanisch), Marie (deutsch, französisch), Mirjam, Mimi<br />

(deutsch), Marisa (deutsch, italienisch), Marita (deutsch, spanisch), Mary, May, Maureen (englisch),<br />

Marietta, Mariella (italienisch), Marion (deutsch)<br />

9


Lebenslänglich für Albert(o) V.<br />

[Rothenberg] - Nach ca. 3jähriger Untersuchungshaft fand der gegen den in<br />

"junggesellischem Zustand" befindliche Albert(o) V. geführte Zivilprozess ein<br />

jähes Ende.<br />

Albert(o) V. wurde heute in Rothenberg zu lebenslänglichem Gewahrsam<br />

verurteilt.<br />

Der Eva Maria W. gelang es vor zahlreichen Zeugen, den Albert(o) V. zu einem<br />

Geständnis zu bewegen und ihn offiziell auf Lebenszeit festzunageln.<br />

Heute wurde das Urteil verkündet. Um eine Flucht zu verhindern, wurde Albert(o)<br />

V. sofort nach der Urteilsverkündung der Ring angelegt. Die im Saal Anwesenden<br />

stimmten dem Urteil zu und manche vergossen vor Erleichterung sogar<br />

Freudentränen. Zahlreiche Schaulustige und Fotografen waren dabei als Albert(o)<br />

V. angesichts einer anwesenden Malamutenmeute in Tränen ausbrach.<br />

Zu erwähnen sei noch, dass den<br />

Freundinnen und<br />

Musherkollegen von Eva Maria<br />

W. ein gewisses Mitverschulden<br />

zugesprochen wurde, da sie das<br />

Vorgehen des Albert(o) V. nicht<br />

verhindert, sondern noch<br />

unterstützt haben. Ein Gesuch<br />

auf vorzeitige Entlassung aus<br />

der Haft wird schon im Voraus<br />

nicht anerkannt.<br />

Das Urteil ist am 14.02.2004 rechtskräftig geworden.<br />

gez. Richterin Karla Gnadenlos<br />

Familiengericht [Rothenburg]<br />

10


„Hauptsach gud gess!“<br />

Damals.....<br />

..wie heute.<br />

11


In jungen Jahren bereits<br />

eine Vorreiterin in Sachen<br />

Mode...<br />

...wandte sie sich später<br />

ernsteren Themen zu und<br />

erkannte sich selbst.<br />

Später kam das Trinken<br />

dazu...<br />

12


Meistens hat das Evsche<br />

ein sonniges Gemüt...<br />

Es Evsche kann auch<br />

feiern!<br />

Eva Marias soziale Ader<br />

und Hilfsbereitschaft<br />

kommt nicht nur in ihrem<br />

Beruf sondern auch im<br />

Alltag zum Tragen.<br />

Niemals ist sie sich zu<br />

schade um zu helfen, wo<br />

Not am Mann ist.<br />

Es kann aber auch ganz<br />

anders!<br />

13


Ein Laster hat´s allerdings<br />

auch.<br />

Dafür weiß Eva Maria,<br />

wie man einen mushenden<br />

Ehemann artgerecht hält.<br />

Als Doghandler ist es<br />

meist aufgeregter als der<br />

Musher selbst.<br />

14


So unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und<br />

Mücken<br />

so lästig wie Kopfweh und Ziehen im Rücken<br />

so<br />

störend wie Bauchweh und stets ein Tyrann,<br />

das ist dieser<br />

Halbmensch, sein Name ist MANN.<br />

Er steht nur im Weg rum,<br />

zu nichts zu gebrauchen,<br />

ist immer am Meckern und immer am<br />

Fauchen,<br />

Er ist auf der Erde, ich sag’s ohne Hohn,<br />

vom<br />

Herrgott die größte Fehlkonstruktion.<br />

Ein Mann wär doch<br />

ohne uns Frauen verloren,<br />

ja, er wär ja noch nicht mal<br />

geboren,<br />

Erst durch unsere Hilfe wurde mit Bedacht,<br />

so<br />

halbwegs ein Mensch aus dem Schlappschwanz gemacht.<br />

Ein<br />

Mann hält sich oft für unwiderstehlich,<br />

und glaubt, ein<br />

Lächeln von ihm macht uns selig.<br />

Stolziert durch die Gegend<br />

wie`n Hahn auf der Mist,<br />

und merkt dabei gar nicht, wie<br />

dusselig er ist.<br />

Fühl ich mich unwohl, und kann kaum<br />

noch gehen,<br />

weder liegen, noch sitzen noch stehen,<br />

dann<br />

sagt er :"Komm mach nicht so ein Wind"....<br />

doch hat er einen<br />

Pups quer stecken, heult er wie ein Kind.<br />

15


Mit dem Maul<br />

sind sie stark, da können sie prahlen,<br />

doch wehe, der<br />

Zahnarzt bereitet mal Qualen.<br />

Dann sind sie doch alle -<br />

verzeih den Vergleich -<br />

wie ein Korb voller Fallobst, so<br />

faul und so weich.<br />

Ein Mann noch brauchbar, so lange er<br />

ledig,<br />

da ist er oft schlank, sein Körper athletisch,<br />

da<br />

ist er voll Liebe, und voller Elan,<br />

kaum ist er verheirat,<br />

wird nix mehr getan!<br />

Mit Gold und Brillianten tut er<br />

dich beglücken,<br />

das kriegt heut die Freundin, hinter dem<br />

Rücken!<br />

Du kriegst heut nur noch (wenn er dran denkt),<br />

zum<br />

Geburtstag einen Kochtopf geschenkt!<br />

Als Jüngling wollt<br />

er dauernd kosen und küssen,<br />

als Ehemann, will er davon nix<br />

wissen.<br />

Verlangst du dein Recht, dann wird er gemein -<br />

Er gibt dir’s Gebiss und sagt:" Küss dich allein".<br />

Und<br />

pfeifen sie auch aus dem allerletzten Loch-<br />

darin sind wir<br />

uns einig: Wir lieben sie doch!<br />

16


Eva Maria kam als<br />

langersehntes<br />

Erstlingswerk ihrer Eltern<br />

Rita und Franz Josef<br />

Weiland am 08.04.1976<br />

auf die Welt.<br />

Eigentlich sollte es eine<br />

Eva-Maria werden, aber<br />

vor lauter Aufregung hatte<br />

der frischgebackene Papa<br />

auf dem Standesamt den<br />

Bindestrich vergessen<br />

eintragen zu lassen. Diese<br />

Tatsache hat Eva heute, 28<br />

Jahre später noch nicht<br />

verwunden. „Eigentlich<br />

wärs jo<br />

EvaMariamitBindestrich,<br />

awer de Babba had de<br />

Strich vergess“.<br />

Eva und die<br />

Männer<br />

Als Tochter aus gut<br />

katholischem Elternhause<br />

verstand es sich natürlich<br />

von selbst, dass das<br />

Evsche, sobald es in der<br />

Pubertät war, ohne einen<br />

geeigneten Aufpasser<br />

abends nicht mehr<br />

ausgehen durfte. Von der<br />

Mama angestellt zu<br />

diesem Zweck wurde<br />

Carsten L.. „Carsten,<br />

wenn du debei bischd,<br />

dann bin ich beruhischd“.<br />

Trotz, oder gerade wegen<br />

diesem „Aufpasser“ ,<br />

lernte Eva Maria doch<br />

noch den einen oder<br />

anderen Mann kennen,<br />

wobei eine gewisse<br />

Vorliebe für<br />

Automechaniker<br />

erkennbar war.<br />

Leider hat die Braut dem<br />

Redaktionsteam die<br />

Veröffentlichung weiterer<br />

Details aus ihrem<br />

vorehelichen Liebesleben<br />

untersagt. Schade, denn<br />

sonst wäre ihre „wahre<br />

Geschichte“ durchaus<br />

üppiger ausgefallen.<br />

Eva und die Tiere<br />

Schon als Kind war Eva<br />

Maria sehr tierlieb, woran<br />

selbst herbe Verluste unter<br />

ihrer Hamsterschar nichts<br />

ändern konnten.<br />

So verschwand ein<br />

Hamster auf ungeklärte<br />

Weise und wurde Monate<br />

später als Skelett in einer<br />

Vase wiedergefunden!!<br />

Ein anderer brach sich,<br />

eingeklemmt zwischen<br />

zwei Käfigen, das Genick.<br />

Dann gab es noch den<br />

Hamster, der zwar auf<br />

natürliche Weise aus dem<br />

Leben scheiden sollte,<br />

dafür aber einige<br />

Flugstunden hinter sich<br />

brachte, weil er von einer<br />

zu einer anderen Person<br />

geworfen wurde!! Jahre<br />

später schaffte es Eva eine<br />

florierende<br />

Meerschweinchenzucht<br />

ins Leben zu rufen, mit<br />

der sie die Schüler der<br />

Johannesschule in<br />

Rohrbach belieferte.<br />

Zwei Ratten wollte sie ein<br />

Leben im Käfig nicht<br />

zumuten (bzw. sich selbst<br />

nicht den Duft, den die<br />

beiden verbreiteten) und<br />

schenkte ihnen in einem<br />

Wald die Freiheit.<br />

Dann kam Rudi. Rudi,<br />

eigentlich Odin, der<br />

Wolfsspitz. Er wurde<br />

gelegentlich von Eva<br />

durch eine Vollrasur bis<br />

zur Unkenntlichkeit<br />

entstellt und mit<br />

Babylätzchen verkleidet.<br />

Inzwischen ist Odin als<br />

Haus- und Hofhund auf<br />

der Emilienruhe tätig und<br />

wirkt sehr glücklich.<br />

Im reifen Alter von 24<br />

Jahren entdeckte Eva<br />

Maria den Pferdesport.<br />

Auch wenn sie zwischen<br />

den 5-6 jährigen Mädchen,<br />

nicht zuletzt aufgrund<br />

Überalterung, etwas<br />

auffiel und von den<br />

Kleinen Sprüche kamen<br />

wie: „Das arme Pferd“,<br />

hielt sie durch und<br />

absolvierte tapfer einige<br />

Reitstunden. Kurz darauf<br />

wurde ein Pferd, Alpia,<br />

angeschafft und bald<br />

wieder abgeschafft.<br />

Nun ist sie Mitbesitzerin<br />

von 7 Schlittenhunden.<br />

17


Eva , die<br />

Umzieherei & die<br />

Laminatböden<br />

In den letzten 10 Jahren<br />

ist unser Evsche ca. 7 ½<br />

mal umgezogen. Es ging<br />

von zuhause ins<br />

Schwesternwohnheim,<br />

von dort wieder nach<br />

Hause, dann nach Einöd,<br />

in Einöd innerorts<br />

umgezogen, dann nach<br />

Schwarzenbach , von<br />

dort auf die<br />

Emilienruhe und dann in<br />

den Odenwald. Einmal<br />

wäre sie beinahe<br />

umgezogen, nämlich<br />

nach Kindsbach, aber<br />

das war eben nur<br />

beinahe und zählt<br />

deswegen nur halb. Eva<br />

hat in diesen 10 Jahren<br />

4 mal eine Wohnung<br />

renoviert, oder<br />

zumindest<br />

Laminatboden verlegt.<br />

Fast hätte sie in eine<br />

Wohnung eine ganze<br />

Küche eingebaut, nur<br />

der Umzug in den<br />

Odenwald hat das<br />

verhindert. Die Drohung<br />

ihr bei Umzug Nr.5<br />

nicht zu helfen, konnte<br />

sie übrigens nicht davon<br />

abhalten, das Weite<br />

(Schwarzenbach) zu<br />

suchen und eine 1 ZKB-<br />

Bude anzumieten,<br />

nachdem sie gerade eine<br />

andere Wohnung frisch<br />

renoviert hatte<br />

(inklusive<br />

Laminatverlegung).<br />

Eva und das<br />

Kabelbinderauto<br />

Mit 18 war Eva stolze<br />

Besitzerin eines extrem<br />

baufälligen Renault 5.<br />

Dieses Fahrzeug verfügte<br />

über ein ausgeklügeltes<br />

Bremssystem, welches<br />

ermöglichte, durch ein<br />

Loch im Boden unterhalb<br />

der Pedale den Fuß als<br />

Zusatzbremse einzusetzen,<br />

sollte es mal eng werden.<br />

Als dieser R5 wirklich gar<br />

nicht mehr fuhr, schaffte<br />

sich Eva einen Panda an.<br />

Ein Highlight dieses<br />

Vehikels war das<br />

Kabelbinderradio. Ein<br />

altes ausgemustertes<br />

Radio sollte in den Panda<br />

eingebaut werden, was<br />

aber mangels<br />

Einschubfach größte<br />

Kreativität vom Einbauer<br />

(Pascal) verlangte.<br />

Letztendlich kam dem<br />

Einbauer die geradezu<br />

bahnbrechend geniale<br />

Idee, das Radio mittels<br />

einer größeren Anzahl<br />

Kabelbinder mit dem Auto<br />

untrennbar zu verdrahten.<br />

Dann kam ein Twingo.<br />

Der Twingo, fahrende<br />

Müllhalde und<br />

Ersatzkleiderschrank in<br />

einem, wurde zuerst mit<br />

großen<br />

Fußpflegeaufklebern<br />

verschönt. Dann fiel Eva<br />

ein, dass ein Kangoo<br />

eigentlich ein sehr gutes<br />

Hundeauto sei. Er wurde<br />

angeschafft.<br />

Eva und der Job<br />

Zahllose Geschichten und<br />

Anekdoten gibt es zum<br />

Thema „Schweschda<br />

Eva“. Als Eva zum ersten<br />

Mal im Rahmen ihrer<br />

Ausbildung auf der<br />

Gynäkologischen Station<br />

im Krankenhaus bei einer<br />

Geburt dabei sein durfte,<br />

fiel die anschließende<br />

Schilderung dieses<br />

Erlebnisses entsprechend<br />

ergriffen aus : „ Glaab<br />

mer, do hat das Blut<br />

gespritzt bis unner die<br />

Deck!“.<br />

Packende Erlebnisse aus<br />

dem Klinikalltag, wie z.B.<br />

die, von der offenen<br />

Wunde einer Patientin,<br />

„aus der mehr Augen<br />

rausschauten, als rein“,<br />

oder des Patienten, der aus<br />

dem Fenster sprang und<br />

glücklicherweise nicht<br />

Evas Auto, sondern ein<br />

anderes nach dem freien<br />

Fall getroffen hatte,<br />

erzählte das Evsche immer<br />

wieder gerne.<br />

Aber auch Geschichten,<br />

von denen man sich<br />

gewünscht hätte, sie nie<br />

gehört zu haben wie zum<br />

Beispiel die, wo eine<br />

Patientin künstlerisch tätig<br />

geworden war und die<br />

Toilette ihres<br />

Krankenzimmers mit<br />

Natur- und Fingerfarben<br />

bemalt hatte, wollte und<br />

konnte Schweschda Eva<br />

ihrem Freundeskreis nicht<br />

vorenthalten.<br />

18


Eva und die<br />

Haare<br />

Nach Jahren des<br />

Blondinendaseins<br />

entdeckte das Evsche die<br />

„Typveränderung“. Es<br />

stand zum Erschrecken<br />

aller auf einmal anstatt mit<br />

blonder Löwenmähne, mit<br />

knallrotem Pagenkopf in<br />

der Tür. Dann folgten im<br />

wöchentlichen Turnus<br />

dunkelrot, über<br />

dunkelbraun nach schwarz<br />

und wieder zurück zu<br />

wasserstoffblond und<br />

raspelkurz. Es hatte sogar<br />

ein Haarfärbetagebuch, in<br />

dem jede Coloration mit<br />

Datum und einem Stück<br />

Verpackung eingeklebt,<br />

vermerkt war. Als jede<br />

Farbe durchprobiert war,<br />

musste sogar das<br />

Angorameerschweinchen<br />

(ursprünglich weiss, dann<br />

gescheckt) dran glauben<br />

und zur Typveränderung<br />

herhalten.<br />

Diese Haarfärbe-Phase<br />

legte sich erst kurz bevor<br />

Albert(o) in Evschens<br />

Leben trat .<br />

Eva schwarz Eva dunkelrot<br />

Eva blond<br />

Eva kurz<br />

19


Ich, die Unterzeichnende, Eva Maria, ein weibliches Wesen, welches einen Heiratsantrag annimmt, bin<br />

damit einverstanden:<br />

§ 1<br />

Im unwahrscheinlichen Fall des Nichterlebens eines Orgasmus, nachdem du betrunken über mich<br />

gerollt bist und für fünf *ganze* Minuten gepumpt hast, japsend wie ein asthmatischer alter Mann, werde<br />

ich freundlicherweise einen vortäuschen.<br />

§ 1a<br />

Außerdem wird es ein richtig guter Akt sein, und ich werde Dinge sagen wie: "Das heißt also 'wie die<br />

Hasen rammeln' " und werde jaulen wie eine Katze, die man wiederholt mit einem Nagel piekt.<br />

§ 1b<br />

Ich werde niemals nach einem *Vorspiel* fragen.<br />

§ 2<br />

Ich habe verstanden, dass die Hauptaufgabe einer Frau in der heutigen Gesellschaft ist, die Schuld auf<br />

sich zu nehmen. Wenn du dir also im Bad den Zeh stößt oder dein Fußball-Team verliert, bin ich damit<br />

einverstanden, dass es - aufgrund komplexer wissenschaftlicher Zusammenhänge, die sich dem<br />

Verstand einer Frau entziehen - meine Schuld sein wird. Auch wenn ich gar nicht da war.<br />

§ 3<br />

Wenn ich mit meinen Freundinnen ausgehe, werde ich ihnen erzählen, dass bei dir mehr hängt als bei<br />

einem Yak und dass ein Elefant neidisch auf deine Genitalien wäre.<br />

§ 3a<br />

Ich werde *oft* deine sexuellen Qualitäten und deine Ausdauer im Bett erwähnen.<br />

§3b<br />

Und ich werde dies auch DEINEN Freunden gegenüber erwähnen. Sehr oft.<br />

§ 4<br />

Nach dem Sex (den ich NIEMALS als "Liebe machen" bezeichnen werde) werde ich von dir nicht<br />

erwarten, mich stundenlang zu umarmen und zu drücken bis dein Arm einschläft. Auch meine Haare<br />

werde ich nicht nervigerweise in dein Gesicht kommen lassen.<br />

§ 4a<br />

Ich werde deinem Penis niemals einen "süßen" Spitznamen geben.<br />

§ 5<br />

Im Bett werde ich begierig jede neue Stellung ausprobieren, die du gerne möchtest. Speziell diejenigen,<br />

wo ich die ganze Arbeit mache, während du einfach daliegst und grinst.<br />

§ 5a<br />

Ich werde meine attraktiven Freundinnen ausfragen und dich informieren, falls sie die leichtesten<br />

bisexuellen Ambitionen haben sollten. Dann werde ich sie zum Essen bei uns einladen und ihre<br />

Schlüssel verstecken, so dass sie bei uns übernachten müssen.<br />

§ 5b<br />

Ich verspreche täglich zwei Stunden im Fitness-Studio zu trainieren, um meinen Körper für dich<br />

begehrenswert zu erhalten. Auch wenn dein Bierkonsum das Anschwellen deines Körpers in die Formen<br />

einer Hochschwangeren zur Folge hat.<br />

20


§ 5c<br />

Ich verspreche, niemals deinen Haarausfall und die Tatsache, dass dein Kopf Ähnlichkeit mit einem<br />

Babyhintern oder einer Honigmelone hat anzusprechen.<br />

§ 5d<br />

Ich verspreche, jeden *möglichen* Zentimeter meines Körpers zu rasieren und werde deinen Drei-Tage-<br />

Bart immer lieben.<br />

§ 6<br />

Wenn wir uns getrennt haben, werde ich niemals weder mit einem deiner Freunde oder Kollegen<br />

schlafen, noch mit irgend jemandem, den du sonst je getroffen hast oder irgendwann treffen wirst. Wenn<br />

Männer versuchen sollten, mich anzusprechen, werde ich sie informieren, dass du mich für andere<br />

Männer verdorben hast.<br />

§ 7<br />

Ich verstehe, dass mechanische Geräte wie Autos, Computerspiele und Fernbedienungen über den<br />

begrenzten Horizont einer Frau hinausgehen. Ich würde mich nur lächerlich machen, wenn ich sie<br />

benutzen würde. Also hast du die Verantwortung für alles *mechanische*.<br />

§ 7a<br />

Mit der Ausnahme von folgende Haushaltsgeräten: Bügeleisen, Waschmaschine und Wäschetrockner,<br />

Herd und Ofen, Kühlschrank, Mülleimer, Staubsauger, Toiletten.<br />

Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte trete ich in diesen Vertrag ein.<br />

Emilienruhe, den _________________<br />

Unterschrift der Frau ____________________________________<br />

21


Gegenüber der Hochzeitszeitung brach seine Schwester Moni ihr<br />

langjähriges Schweigen.<br />

Kaum dass Moni Vollweiler auf ihren Bruder angesprochen wird, scheint plötzlich ein Damm zu brechen,<br />

der sie über Jahre zurückgehalten hatte, die Geheimnisse über ihren Bruder preiszugeben.<br />

Doch jetzt, angesichts der Hochzeit ihres Bruders sieht sie die Zeit gekommen, endlich der Umwelt und<br />

der Braut mitzuteilen, was für ein Mensch ihr Bruder wirklich ist.<br />

Alberto hatte als kleiner Junge<br />

Angst vor Hunden. Die hat sich<br />

gelegt, als sich die Schwester eines<br />

damaligen Freundes von ihm einen<br />

kleinen Mischling zugelegt hat.<br />

Alberto war aber immer schon<br />

tierlieb. Er hat zum Beispiel mal<br />

einen Zwerghasen aus ganz<br />

schlimmen Verhältnissen befreit.<br />

Der Hase, Buby, hat ihm das dann<br />

auch mit ganz viel Zutraulichkeit gedankt.<br />

Die Anfänge des Schlittenhundesports fanden mit Nanuq statt. Alberto hat<br />

sich auf ein Skateboard gesetzt und sich von Nanuq in einer Tiefgarage die<br />

Abfahrt runterziehen lassen.<br />

Alberto hat früher, wie wahrscheinlich jeder Junge, gerne im Sperrmüll<br />

rumgestöbert. Einmal hat er ein Fahrrad gefunden und ist damit bei uns<br />

durch die Altstadt gefahren. Auf den Felgen wohlgemerkt, das Fahrrad<br />

hatte keine Reifen dran.<br />

Als die Funken stoben, hat das Alberto gefallen.<br />

22


Er hat mit seinen Kumpels im Sommer im<br />

Freibad auch immer eine Schau abgezogen.<br />

Auf dem 3-Meter-Brett wurde dann von den<br />

anderen hinten noch nachgefedert, damit der,<br />

der vorne zum Sprung stand, möglichst hoch<br />

kam. Alberto hat immer die wildesten Sprünge<br />

gemacht und war dafür auch bekannt und<br />

gerne gesehen, vor allem natürlich von den<br />

Mädchen.<br />

Einmal saß die Familie zusammen, und irgend<br />

einer von unseren Eltern hat gesagt, da<br />

benötigt man halt mehr Elan. Albertos Antwort<br />

darauf war, dass man das bei Schlecker im<br />

Regal findet. Wir haben vielleicht gelacht!<br />

Er ging mal kurze Zeit mit einem Mädchen<br />

aus, das ihn in Heidelberg in ein etwas gehobeneres Restaurant führte.<br />

Alberto hat sich einen Korea (Cola mit Rotwein) bestellt. Der Kellner hat<br />

natürlich ganz verdattert geschaut, aber Alberto hat seinen Korea<br />

bekommen. War aber trotzdem peinlich für Alberto.<br />

Als er in der 6. Klasse war, hat er einmal einer Mitschülerin<br />

aus seiner Schule gesagt, dass sie ja ein hübsches Gesicht<br />

hätte, aber der Arsch wäre einfach zu dick.<br />

In Spanien haben wir auch miterleben dürfen, dass er in<br />

einer Spielhalle nach Drogen gefragt wurde. Wir sind da<br />

rein, um Billard oder so zu spielen und auf einmal wird<br />

Alberto von einem Typen angesprochen: „Hey, hast du was<br />

für mich dabei?“ Alberto, ganz der Coole: „Hab schon alles<br />

verkauft, morgen wieder!“. Und der Typ ist wieder<br />

abgezogen und wir anderen zwei (Kurt und ich) haben uns<br />

nur grinsend angesehen.<br />

Auch auf einem Flug nach Mallorca ist er extra gefilzt worden, die hatten<br />

auch vermutet, dass er was dabei hat. Er ist aber auch immer mit ein paar<br />

Federn am rechten Oberarm rumgelaufen, dann noch megakurze Jeans<br />

und seine Camel-Boots, und natürlich die langen Haare nicht zu<br />

vergessen. Kein Wunder, dass die Zollbeamten misstrauisch waren.<br />

Einmal war er abends weg und hatte seinen Schlüssel vergessen. Unsere<br />

Mutter hat das jedoch mitbekommen und die ganze Nacht auf ihn<br />

gewartet. Alberto hat aber erst morgens um 7.00 Uhr geklingelt. Er wollte<br />

vorher nämlich niemanden wachmachen und hat kurzerhand im Keller auf<br />

23


dem Stroh geschlafen. Um 7.00 Uhr dachte er dann, da kann man jetzt<br />

auch mal die anderen wecken.<br />

Wenn er von zu Hause aus irgendwelche Mädchen angerufen hat, dann<br />

hat er danach immer eine andere Nummer gewählt, damit unsere Mutter<br />

über die Wahlwiederholung nicht rausfinden konnte, wo er angerufen<br />

hatte!<br />

Am Anfang, als er seine heißgeliebte Yamaha SR500 bekam, hat Kurt ihm<br />

erst mal Unterricht im Ankicken geben müssen, das ging ja so schwer bei<br />

dem Motorrad. Bis er den Trick raushatte, hat er etliche Male den<br />

Kickstarter gegen das Schienbein bekommen. Aber er hat nicht<br />

aufgegeben. Wenn mal jemand mit seinem Motorrad fahren wollte, hat er<br />

immer gesagt: „Wenn du sie anbekommst, kannst du auch fahren.“ Aber<br />

das hat niemand hinbekommen.<br />

Text von Moni Vollweiler<br />

24


Sprüche und Weisheiten<br />

Bertole! (Albert(o))<br />

Mei Freundin Marion (wenn Eva von Marion erzählt, sagt sie grundsätzlich nicht nur<br />

Marion sondern so)<br />

E bissje schneller, wo’s ewe erdisch is<br />

Isch freie misch! (sagt das Eva immer)<br />

Schweschda Eva!<br />

Vazehhhhhhl! (Kommentar zu „Wäsche schun, was passiert is..)<br />

So platte Patiente hamma nett! (Als mal ein Patient aus dem Fenster im Krankenhaus<br />

gesprungen war und auf einem Auto zum Liegen kam, musste geklärt werden, wem der<br />

Patient denn „gehört“ hatte.)<br />

Es Venesuchgerät (beliebter Scherz um neue Schwestern zu veräppeln)<br />

Ei wer leiht dann do mim Bäckelsche in da Supp’? ( Kommentar von Eva, als sie<br />

beim Eintritt ins Krankenzimmer, eine Patientin mit dem Kopf in der Suppe liegend<br />

antraf. Die Patientin war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben)<br />

De Rudi (Odin)<br />

De Blitz hat ins Klo geschlaa<br />

Poppe ihr? Die poppe – ihr Schweine, ich will do schloofe! (Silvester 1996, Eva,<br />

gerade vor Rouven geflohen, suchte Zuflucht in Carstens & Marions Schlafzimmer)<br />

25


Guck mo wie er leeft, de Spanier (Kommentar zu einem roten Husky)<br />

Desch escht subber, desch jo de Wahnsinn!! Ja brudal (Am Wildkogel 2001<br />

irgendwann von den Einheimischen aufgeschnappt und dann bis zur Schmerzgrenze im<br />

Einsatz)<br />

Ich bitt’ dich, Eva, sei so gut!<br />

Evale!!<br />

Saarländisch als Fremdsprache:<br />

Zeb, Zewe, Zebsche!<br />

Drin: Eninn, Ejinn,<br />

draussen: enaus, ejaus,<br />

unten: ejunne, drunne<br />

oben: ejowwe, owwe<br />

hinüber: eniwwer, riwwer<br />

herüber: eriwwer, riwwer<br />

„Alberto Vorweiler aus dem Saarland mit<br />

seinen Sibirian Huskys!“<br />

(Ansage für Alberto auf dem Rennen in Kirrberg vom Vorsitzenden des RSSV, 2003;<br />

Karola meint es wäre in Breitscheid gewesen)<br />

„Du musst was tun, nicht nur die Haare wachsen lassen!<br />

Bis du mit deinen fetten Schweinen im Ziel bist, habe ich schon drei Weiber<br />

gefickt (Sprintficken!)“<br />

(Kommentar von Heinrich Stahl)<br />

I mog a Muich, a Muddamuich (Wildkogel 2002)<br />

Drobleibe, Drobleibe!<br />

Üben, üben, üben!<br />

Was ä Freid..Was ä Freid (Albert(o) beim Anblick einer Shisha)<br />

QUETSCHESCHMEEEER ???!?!?? (Wildkogel 2001, Albert(o)s Reaktion auf die Antwort<br />

von Eva, was denn in einem Germknödel für eine Füllung wäre. Alle wussten warum<br />

Albert(o)so lachte(sogar Christoph aus der Schweiz), nur nicht Eva, die immer wieder<br />

betonte, dass das so heißen würde im Saarland.)<br />

WAS? Italiener??<br />

Die Schrammen, Die Schramm<br />

Wenn mer des änner vor finf johr gesad häd, dass ich mo bei de Schramm im<br />

Wohnzimmer hugge....(bei Carstens Geburtstag 2003)<br />

Ich wäs jo ned obs jo sägd. (Zweifel, kurz vor der entscheidenden Frage)<br />

26


Rezeptideen aus dem Odenwald<br />

Dicke Rippe mit Backobst<br />

Zutaten:<br />

2 kg Schweinerippen (nach Wunsch auch gepökelt), ¼ ltr. Wasser, ¼ ltr. Groß - Umstädter<br />

Weißwein, halbtrocken, 1 Stange Zimt, 3 Nelken, 500 g gemischtes Backobst, Salz, Pfeffer,<br />

Paprikapulver.<br />

<strong>Zubereitung</strong>:<br />

Wasser und Wein zum Kochen bringen, etwa 10 Minuten leicht kochen. In der Flüssigkeit erkalten<br />

und danach abtropfen lassen. In die Rippe von der Schmalseite eine tiefe Tasche einschneiden,<br />

danach das Fleisch waschen, abtrocknen, salzen / pfeffern und mit Paprikapulver einreiben. Tasche<br />

mit Backobst füllen, zunähen, auf Bratfolie legen, die Folie verschließen und auf dem Rost in den<br />

auf 200 grad vorgeheizten Backofen geben. Etwa 100 Minuten backen. Das ganze Fleisch aus dem<br />

Backofen nehmen, in der geschlossenen Folie kurze Zeit ruhen lassen. Fleisch warm oder kalt<br />

aufschneiden.<br />

Familienschmortopf<br />

Zutaten:<br />

½ kg Tomaten, ½ kg Zwiebeln (gewürfelt), 1 kg Rindergulasch, ½ kg Paprika gemischt, ½ kg<br />

Fleischwurst (gewürfelt), ½ kg Dörrfleisch (geschnitten), ½ kg Schweinemett gewürzt,<br />

Tomatenmark von 5 Tomaten, 250 g süße Sahne.<br />

<strong>Zubereitung</strong>:<br />

In der Reihenfolge, die in der Zutatenliste genannt ist, in einen großen Topf einschichten.<br />

Zugedeckt bei 200° Grad im Backofen 180 Minuten schmoren lassen. WICHTIG: Deckel<br />

während der Garzeit nicht lüften. Vor dem Servieren gut durchrühren. Evtl. Soße noch etwas<br />

binden, nach Geschmack mit Tomatenmark verfeinern und mit süßer Sahne abschmecken.<br />

27


Odenwälder Hochzeitsessen<br />

Zutaten:<br />

800 g Rindfleisch, 1 mittlere Zwiebel, je 2 Lorbeerblätter und Gewürznelken, 4 Pfefferkörner, Salz<br />

und ein Bund Suppengrün. Für die Meerrettichsauce: 1 Brötchen vom Vortag, ¾ ltr.<br />

Fleischbrühe, 40 g Mehl, 40 g Butterschmalz, 125 g Sahne, 1 kl. Stange Meerrettich, Zitronensaft,<br />

Salz, 1 Prise Zucker.<br />

<strong>Zubereitung</strong>:<br />

Das Fleisch mit Zwiebel, Lorbeerblättern, Gewürznelken und Suppengrün in kochendes Salzwasser<br />

geben. Bei geringer Hitze 120 Minuten ziehen lassen. Für die Meerrettichsauce das Brötchen<br />

kleingeschnitten in der Fleischbrühe einweichen. Die aus Mehl und Butterschmalz hergestellte<br />

Mehlschwitze mit der Fleischbrühe verrühren. Die Sahne zugeben und aufkochen lassen. Die<br />

geschälte und geriebene Meerrettichstange zugeben und mit Zitronensaft, Salz und Zucker<br />

abschmecken. Anschließend das eingeweichte Brötchen einrühren. Das Fleisch in Scheiben<br />

schneiden und die Sauce darüber geben.<br />

Empfohlene Vorspeise: Markklößchensuppe.<br />

Empfohlene Beilagen: Salzkartoffeln und frisches Wirsinggemüse. Süßsauer eingelegte.<br />

Zwetschgen runden das Gericht ab.<br />

Scharfer Odenwälder Feuertopf<br />

Zutaten:<br />

500 g Schweinelende, 40 g Butter, 2 mittlere Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, je ein roter und grüner<br />

Paprika, 2 Peperoni, 2 Essiggurken, 1 kleines Glas Silberzwiebeln, 250 g Champignons, 250 g<br />

Birnen gek. , 2 MS Cayenne - Pfeffer, ½ Becher saure Sahne, 3 Spritzer Tabasco, 1 TL Curry, 1<br />

TL Rosenpaprika, 1 Brise Salz, 0,2 ltr. Umstädter Riesling Spätlese - trocken.<br />

<strong>Zubereitung</strong>:<br />

Schweinelende in Stücke schneiden und in erhitztem Fett anbraten. Zwiebeln und gehackte<br />

Knoblauchzehen zugeben. Paprikaschoten, Peperoni, und Essiggurken klein schneiden, zum Fleisch<br />

geben und anschmoren. Die Birnen würfeln, zusammen mit den Silberzwiebeln und Pilzen in den<br />

Topf geben. Alle Gewürze und Wein dazugeben, auf der kleinstem Stufe 50 -60 Minuten schmoren<br />

lassen. Mit saurer Sahne verfeinern und abschmecken.<br />

28


Anekdoten aus dem WG-Leben – Eichendorffstr. Einöd<br />

Eva Maria und Amelie lebten eine zeitlang zusammen in der<br />

Eichendorffstraße in Einöd, in einem Dachgeschoss. Aus dieser Zeit<br />

stammen die nun folgenden Begebenheiten:<br />

Umzug : Eva hatte fest vor mit den Schubladen einer Wickelkommode<br />

im Vorbeifahren einen Radfahrer zu erschlagen. Was lernen wir daraus?<br />

Man sollte alles (wirklich ALLES), was man in einem offenen Hänger<br />

transportiert, gut befestigen – und sei es auch nur beim Transport von<br />

Kirkel nach Einöd...<br />

Wetter: Gewitter morgens. Die Holzklappe zum Dachboden im Flur<br />

hing herunter. Jetzt durfte der Flur nur noch mit Tragen eines<br />

Schutzhelmes passiert werden. Der Klodeckel ist auch kaputt.<br />

Fazit:„De Blitz hat ins Klo geschlaa.“<br />

Möbel: Da beide Mädels je einen kompletten Hausstand (Geschirr,<br />

Töpfe usw.) mitbrachten, war es in den Küchenschränken mehr als<br />

eng.... Wenn man eine Schüssel herausnehmen wollte, kamen noch ein<br />

paar hinterher gerutscht. Eines Tages (Thema: mal wieder das leidige<br />

Spülen) überlegte man sich, dass eine Spülmaschine doch echt klasse<br />

wäre. Nur wohin damit in der engen Küche? „De Schrank unnerm<br />

Kühlschrank!“ – Beide sahen sich an, stürzten in die Küche und rissen<br />

den besagten Schrank unterm Kühlschrank auf: Leer!<br />

(Das ereignete sich mindestens ein halbes Jahr nach dem Einzug...)!<br />

Kochen: Nudeln im Topf, bei 30° im Schatten, lassen sich Haare<br />

wachsen und kriechen von selbst in den Müll<br />

(Nudelreste können schimmeln, müssen aber nicht!!).<br />

29


Odin: Eva im Wohnzimmer - Amelie kommt heim. Beide denken:<br />

„Was macht die nur für einen Krach ?“<br />

Eva fragt: „Rückst du Möbel?“ Amelie: „Nein, was machst du für einen<br />

Krach?“<br />

Beide rennen zum Fenster. Sie sehen : Odin ist vom Bett über die<br />

breite Fensterbank aufs Dach geklettert (10m über dem Boden). Er<br />

steckt mit den Hinterfüßen in der Dachrinne und versucht<br />

hochzuklettern, rutscht dabei mit den Vorderfüßen und Krallen immer<br />

wieder über die Ziegeln ab.<br />

--> Daher auch der Krach!<br />

Eva krabbelt raus aufs Dach, Amelie hält ihre Beine fest. Eva greift<br />

Odin am Backenfell (zu mehr reichen die Arme nicht) und zieht ihn so<br />

wieder herein.<br />

Drinnen angekommen, brauchen die Mädels erst mal einen Schnaps.<br />

(Damals hatten beide Mädels Bekannte bei der Feuerwehr: man stelle<br />

sich vor, die Feuerwehr hätte gerufen werden müssen, um die drei vom<br />

Dach zu bergen.....)<br />

Taufe: Eva hatte ein Pferd, es hieß „Heidi“. Sie wollte es „Alpia“<br />

nennen. Marion sagte immer wieder „Milka“ zu dem Ross, weil sie sich<br />

„Alpia“ nicht merken konnte. Das Pferd heißt „Alpia“ nach der<br />

bekannten Schokoladenmarke.<br />

Pflänzchen: Gestörte Kommunikation beim Einzug in die Wohnung<br />

Eichendorffstraße wegen zu großer Entfernung: „Hol noch die Schuh<br />

und de Benjamini!“<br />

„Was für e schwuler Benjamin?“<br />

Depression: Nächtelange Psycho-Couch-Sitzungen mit „Rouge<br />

Ordinaire“!<br />

30


Pfalz: Eva und Susi auf dem Weg, ein Zelt in der Pfalz abzuholen.<br />

Dann ein Anruf und folgende Konversation : „Mir sinn grad in<br />

Wilgartswiesen!“ „eeeeeeeeeaaaahhhhhhheeeeeaaaaaaa?“ (Der Anrufer<br />

wollte nicht glauben, dass ein Ort dieses Namens tatsächlich existiert)<br />

Auto: Wie schmeißt man einen Fiat Panda auf die Straße? Dieser Frage<br />

gingen Halbstarke an Hexennacht nach. Die Mädels sitzen gemütlich<br />

(aus Mangel an Sitzplätzen so kurz nach dem Einzug) auf einer Mixery-<br />

Kiste, da ertönt aus der Küche ein schriller Pfiff, ein Schrei (Amelie am<br />

Fenster) : „Eva, die wollen dein Auto umschmeißen!“ „Waaaaaaas?“.<br />

Erst ans Fenster, dann auf die Straße gesprintet (Bestzeit auf 400<br />

Meter...), bis dahin hatte die Gruppe laut singend („Ein bisschen Spaß<br />

muss sein“) das Weite gesucht und gefunden....<br />

Orientierung: Heuholen in Dellfeld: Eva und Frank fahren mit Hänger<br />

nach Dellfeld.<br />

Eva : „Ich weiß, wo das Haus ist...“.<br />

Das Ortsausgangschild Dellfeld wird erreicht.<br />

Frank: „Do wär jetzt Dellfeld am End!“.<br />

Hygiene: Ungeklärtes Verschwinden zahlloser Zahnbürsten über die<br />

Jahre. „De Boiler hat die Zaahnberschde gefress“.<br />

31


Chinesische Tierkreiszeichen<br />

Hilfe, mein Mann ist<br />

Ein Hund!<br />

Albert(o) Vollweiler - Was bis jetzt niemand wissen durfte<br />

Bis jetzt durfte es niemand<br />

wissen - doch zur Hochzeit<br />

des geliebten Sohnes<br />

Albert(o) brach die Familie<br />

Vollweiler ihr jahrelanges<br />

Schweigen und bekannte<br />

offen: „Albert(o) ist ein<br />

Hund!“<br />

Der Hund ist verschlossen,<br />

wachsam und äußerst<br />

starrköpfig. Er ist so<br />

zynisch, dass man ihn<br />

wegen seiner scharfen<br />

Bemerkungen oft fürchtet.<br />

Er neigt dazu, sich in<br />

Details zu verlieren, um<br />

jeden Preis und völlig<br />

sinnlos Kritik zu üben und<br />

Fehler regelrecht zu<br />

suchen.<br />

Er ist ein ausgesprochener<br />

Pessimist und erwartet<br />

nichts Gutes vom Leben.<br />

Er ist ein bisschen blasiert,<br />

aber sein kritischer Geist,<br />

sein Sinn für das<br />

Lächerliche und eine<br />

gewisse Seelengröße<br />

bewahren ihn vor dem<br />

Schlimmsten.<br />

Oberflächlich betrachtet<br />

erscheint der Hund sehr<br />

kaltblütig, aber dieser<br />

Eindruck täuscht. Er ist nur<br />

sehr unsicher und zweifelt<br />

ohne Unterlass an seinen<br />

eigenen Gefühlen - und an<br />

den Gefühlen anderer.<br />

Trotz dieser Fehler besitzt<br />

der Hund die edelsten<br />

Eigenschaften der<br />

menschlichen Natur. Er ist<br />

loyal, treu, ehrlich und sehr<br />

pflichtbewusst. Und als<br />

Freund hundertprozentig<br />

verlässlich.<br />

Er ist ein intelligenter und<br />

aufmerksamer Zuhörer. Er<br />

tut alles für die anderen<br />

und seine Hingabe geht<br />

bis zur Selbstverleugnung.<br />

Als ein guter Zuhörer ist<br />

der Hund vertrauenswürdig<br />

und behält die<br />

Geheimnisse anderer für<br />

sich. Er mag einfach<br />

keinen Tratsch und<br />

Klatsch.<br />

.<br />

In der Geschichte der<br />

Menschheit waren die<br />

großen Rechtsgelehrten<br />

immer Hunde. Der Hund<br />

hängt nicht am Geld und<br />

ist sehr großzügig.<br />

Ob Luxushund oder<br />

Straßenköter - materielle<br />

Vorteile interessieren ihn<br />

nicht. Der Hund kann ein<br />

guter Industriemanager,<br />

ein aktiver<br />

Gewerkschaftler, ein<br />

Priester oder ein<br />

Pädagoge sein. Aber<br />

welchen Beruf er auch<br />

ergreift - er widmet sich<br />

ihm mit viel Idealismus und<br />

ganzer Kraft.<br />

Auch in der Liebe ist der<br />

Hund stets offen und<br />

ehrlich. Er hat sein Leben<br />

lang Liebeskummer. Aber<br />

daran ist er wegen seiner<br />

Unbeständigkeit und<br />

Ruhelosigkeit selbst<br />

schuld.<br />

32


Eva & Alberto’s Hochzeitslied<br />

Prinzessin Eva, die Saarländerin, entdeckte den Hundesport.<br />

Prinz Albert, damals mit 2 Hundelin, war bei den Rennen vor Ort.<br />

Zunächst war man sich wohl nur mäßig sympathisch,<br />

das ändert sich später – ihr ahnt es – schlagartig,<br />

und wie sich das alles zugetragen hat,<br />

das ist das Thema dieser Moritat.<br />

Schweschder Eva aus Kerkel, die schöne Maid, der Yeti hat es vollbracht,<br />

kam zum Schlittenhundesport zu dieser Zeit, zunächst allerdings noch ganz sacht:<br />

Abkehr vom Reitsport und Start mit zwei Hunden,<br />

so dreht sie im Training und Rennen die Runden.<br />

Auch beim Rennen in Kirrberg – „Gismo links!“.<br />

“Was hat se gesaat, hanna’s geheert: diesmo links???“<br />

Alberto der Vollweiler, Bäcker aus Wonne – vom Wehrdienst aussortiert,<br />

ist – wie man so hört - aus Italien’s Sonne ins Saarland immigriert.<br />

Auf dem Trail ist er ein berüchtigter Fighter<br />

“Wo annere bremse, pedalt der noch weiter!“<br />

Er ist sehr ehrgeizig und sparsam dazu,<br />

mit Malamute-Power geht’s zum Ziel im Nu!<br />

Wer verlässt den VW-Bus des Morgens geschwind, bevor alle andern erwacht?<br />

Sieh an, das ist ja das Eva-Kind, wer hätte das gedacht?<br />

Sie schleicht sich zum Kangoo auf leisen Sohlen,<br />

vielleicht wollte sie sich nur Trainigs-Tipps holen?<br />

Wer’s glaubt der wird selig. So macht es die Runde,<br />

“Sind die ein Paar?“, geht’s von Mund zu Munde.<br />

Dass die zwei sich fanden war vorprogrammiert, war klar von Anfang an.<br />

Alsbald wurde es offiziell proklamiert, die zwei sind ein prima Gespann!<br />

Das gilt für den Alltag wie auch für die Rennen,<br />

als Duo unschlagbar, so wie wir sie kennen!<br />

Viel Freude, Glück und Zufriedenheit<br />

wünschen wir euch für alle Zeit!<br />

33


Ein ganzer Kerl dank Prinzen Rolle<br />

Prinzen Rolle - stark im Geschmack<br />

Unser Prinz präsentiert sein Bestes. Die Prinzen Rolle zeichnet sich durch ihren guten<br />

Geschmack und durch hohe Qualität aus. Ob Jung oder Alt - unsere köstliche Prinzen Rolle<br />

ist für jedermann zu jederzeit ein toller Gaumenschmaus.<br />

Doppelt gut und einfach lecker! Unsere Prinzen Rolle<br />

Unser Klassiker: die Prinzen Rolle mit der unverwechselbaren Kakaocreme.<br />

Pro Jahr werden ca. 35 Mio. Prinzen Rollen in Deutschland verkauft - aneinander gelegt<br />

ergibt das eine Strecke vom Produktionsort Kempen am Niederrhein bis zum Polarkreis! Die<br />

köstliche Kakaocreme schmeckt unseren kleinen und großen Genießern einfach doppelt<br />

lecker! Die zwei knusprigen Prinzen Kekse sorgen mit reichlich Kohlenhydraten aus gutem<br />

Getreide für Energie, um den kleinen und großen Herausforderungen zu begegnen - jeden<br />

Tag.<br />

34


SAARLÄNDISCH HOCHDEUTSCH SAARLÄNDISCH HOCHDEUTSCH<br />

Ach woher dann! Niemals e Roodi Mettwurst<br />

Ähs die Frau e Weissi Bratwurst<br />

Allee dann! Auf Wiedersehen Ebbes fer se trenke Getränk<br />

allemol selbstverständlich Ei nee nein<br />

Arwet Arbeit Emmes<br />

Imbiss, Feier,<br />

Kirmes<br />

Ballawer Krach, Lärm Er der Mann<br />

Bause Beule Fixfeier Streichholz<br />

Bettsaercha Löwenzahn Flemm schlechte Laune<br />

bibb müde, abgeschlafft Flemmm<br />

ganz schlechte<br />

Laune<br />

Blus Bluse Forzklopper Auto, kleines<br />

Brand Durst Freck Erkältung<br />

Buddik Unordnung Gallier Hosenträger<br />

Bux Hose Gellerieb Karotte, gelbe Rübe<br />

Dabberdommeldich Durchfall Gequellte Pellkartoffeln<br />

Das glaabsch de awwer Selbstverständlich Good Patentante<br />

de Gruub die Grube Grumbbeere Kartoffeln<br />

de Hett die Hütte Hawe Topf<br />

Dibbelappes<br />

saarländisches<br />

Kartoffelgericht<br />

Deppen Topf Hewwle<br />

Hemed Hemd<br />

dummele sich beeilen Hinkel Huhn<br />

ungehobelter<br />

Mensch


innewenzisch innen Huddel Schwierigkeiten<br />

Juppefaella Nervtöter Paassion Rente,Pension<br />

Juppen Jacke Patt Pate<br />

Kapp Mütze Plafong Zimmerdecke<br />

Kappes<br />

Weisskohl, Quatsch,<br />

Unsinn<br />

Riddo Vorhang<br />

Kohldamp Hunger riwwele rubbeln<br />

kloor witzig, interessant Saa Nur! Ich bin erstaunt!<br />

Krott<br />

latzen<br />

Kröte, kleines<br />

Mädchen<br />

es sich schmecken<br />

lassen, satt essen<br />

Schales<br />

saarländisches<br />

Kartoffelgericht<br />

Schäsewähnche Kinderwagen<br />

Lewwerwurscht Leberwurst schaffen arbeiten<br />

Lyoner<br />

Mengenkes<br />

Fleischwurst(saarl.<br />

Spezialität)<br />

unnötige<br />

Schwierigkeiten<br />

Roschtwurschtbud Schnellimbisshalle Schmier<br />

Naez Nähzeug schnäkisch<br />

Schlappen Hausschuhe<br />

schloossen hageln<br />

Brotscheibe mit<br />

Aufstrich<br />

kulinarisch zu<br />

anspruchsvoll<br />

näwenaus gehen fremd gehen schreiwen schreiben<br />

Nischdel Schnürsenkel schwätzen reden, sprechen<br />

O leck!<br />

onner Daach<br />

Das wundert mich<br />

aber!<br />

unter Tag (im<br />

Bergwerk)<br />

sei leb Daachs net niemals<br />

Siessschmier<br />

süße Schmiere,<br />

Marmelade


Musher ABC<br />

Musher: [mascher]<br />

Gespannlenker, entstanden aus dem franz. Wort "marcher" (marschieren)<br />

Dog-Handler: [dogghändler]<br />

Helfer, der sich um die Hunde kümmert und beim Start des Gespannes hilft, Scheiße kratzt,<br />

Getränke kalt stellt, Geschirr abwäscht, sich anschreien lässt, das Bett warm hält etc.<br />

Trail: [träil]<br />

Strecke, auf der das Rennen gefahren wird, wenn die Hunde damit einverstanden sind.<br />

Stake-out: [steekout]<br />

"Fahrerlager " eines Schlittenhunderennens. Sollten Tschechen anwesend sein, auch<br />

Schnapslager genannt.<br />

Gee: [tschiii]<br />

Kommando für Rechts.<br />

Haw: [hooa]<br />

Kommando für Links.<br />

Offene Klasse: mehr als 8 Hunde ( Haus in Skandinavien, Sachsentundra oder Bayrischem<br />

Wald. Willkommen am Rande der Gesellschaft.)<br />

8-Hunde-Klasse: 6-8 Hunde ( Häuschen im Grünen, weil die Nachbarn Amok gelaufen sind)<br />

6-Hunde-Klasse: 4-6 Hunde (Kritisch. Mit der Anzahl von Hunden tut es eine 3 ZKB<br />

Wohnung nicht mehr)<br />

4-Hunde-Klasse: 2-4 Hunde (Knapp vor der sozialen Ausgrenzung; noch reihenhaustauglich)<br />

Pulka-Klasse: 1-3 Hunde ( noch unbedenklich)<br />

Booties: [buuties]<br />

Stiefelchen aus Filz oder Polarfleece für die Hundepfoten, um diese bei vereistem Trail vor<br />

Verletzungen zu schützen.<br />

Schneeanker: [schneeanker]<br />

Metallkralle, mit der ein Gespann auf der Strecke oder am Start ohne fremde Hilfe auf seinem<br />

Platz gehalten wird. Die Kralle ist so konstruiert, dass sie sich bei Zug tiefer in den Schnee<br />

frisst. Manchmal steckt sie dem Musher auch im Knie.<br />

Brushbow: [braschboou]<br />

Runder Bogen an der Front des Schlittens; er schützt die Hunde, die unmittelbar vor dem<br />

Schlitten laufen vor der Berührung mit den Ecken des Schlittens. Oder den Baum vor<br />

direktem Kontakt mit dem Musher.<br />

38


Handlebar: [händelbaar]<br />

Bogen, an dem sich der auf den Kufen stehende Musher festhält. Oder auch festbindet.<br />

Ungünstig, wenn ein an den Schlitten festgebundener Musher die Kontrolle über sein Gefährt<br />

verliert.<br />

Transportsack: [transportsack]<br />

Jeder Schlitten muss mit einem Sack ausgestattet sein, in dem ein verletzter oder erschöpfter<br />

Hund transportiert werden kann. Dieser Sack ist mit Luftlöchern zur Ventilation und mit einer<br />

Bodenplatte zum Schutz des Hundes ausgestattet. Auch gerne genommen um den Nachwuchs<br />

schon mal an Kälte und Schnee zu gewöhnen.<br />

Harness: [haahnäss]<br />

Geschirr aus leichtem, wasserabstoßendem Bandmaterial, das der Hund<br />

trägt, um seine Zugkraft optimal auf die Zugleine zu übertragen. Die<br />

Geschirre sind so geschneidert, dass die Hauptzuglast auf den Schultern<br />

des Hundes liegt; an diesen Stellen ist das Geschirr gepolstert. Dient<br />

gelegentlich auch als Kauknochen, wenn der Musher nicht aufpasst.<br />

Zugleine: [zugleine]<br />

Leine, mit der die Schlittenhunde den Schlitten ziehen; sie setzt sich zusammen aus<br />

Zentralleine, Necklines und Tuglines.<br />

Leaddogs: [liiddogg]<br />

Leithunde, die an der Spitze des Gespanns laufen und die Verantwortung für die korrekte<br />

Umsetzung der Kommandos des Mushers tragen. Theoretisch.<br />

Wheeldogs: [wiildogg]<br />

Hunde, die direkt vor dem Schlitten laufen; diese Tiere haben die Aufgabe, in Kurven den<br />

Schlitten auf der optimalen Fahrlinie zu halten. Stellen sich manchmal die Aufgabe genau das<br />

nicht zu tun (Kennwort : ABKÜRZUNG AN EINER SPITZKEHRE).<br />

Musherabend: [mascherabend]<br />

Gesellschaftsabend der am Rennen teilnehmenden Musher und ihrer Doghandler mit<br />

gemeinschaftlichem Essen (dem Hundefresschen oft in Aussehen und Geschmack nicht<br />

unähnlich), anschließendem Besäufnis und/oder handgreiflichen Auseinandersetzungen.<br />

Schlittenhund: [schlittenhund]<br />

Notorisch eigensinniger, sturer und störrischer Vertreter der Gattung Canis familiaris, der je<br />

nach Lust und Laune entweder läuft oder eben nicht.<br />

39


Ungewöhnliche Berufe : Der Doghandler<br />

Ein Doghandler kümmert sich in erster Linie um die Arbeit im Zwinger, die Pflege<br />

der Hunde, und ist beim Training mit dabei.<br />

Während der Renn -<br />

Saison muss er (sie)<br />

bereit sein, lange<br />

Arbeitstage unter<br />

teilweise harten<br />

Bedingungen in Kauf zu<br />

nehmen, bei Kälte und<br />

Schnee in der freien<br />

Natur seinen Job zu<br />

erledigen, sich um<br />

tausend Kleinigkeiten<br />

zu kümmern.<br />

Oft hängt ein Erfolg<br />

auch von der Mithilfe<br />

des Doghandlers ab.<br />

40


Während der Rennen<br />

ist<br />

Reaktionsschnelligkeit<br />

und<br />

Einfühlungsvermögen<br />

für Hund und Mensch<br />

sehr wichtig.<br />

Oft ist während der<br />

Rennen keine Zeit für<br />

Höflichkeitsfloskeln. Die<br />

Anweisungen kommen<br />

knapp und präzise, und<br />

eine dementsprechende<br />

Ausführung ist ein<br />

Muss.<br />

Es müssen manchmal<br />

Entscheidungen in<br />

Sekundenschnelle<br />

getroffen werden und<br />

blindes Vertrauen in<br />

das Team ist unbedingt<br />

erforderlich. Jeder<br />

Handgriff muss sitzen,<br />

der Doghandler wird<br />

zum verlängerten Arm<br />

des Mushers.<br />

41


Doghandler ist kein<br />

Alltagsjob und eine<br />

gesunde Härte<br />

gegenüber sich selbst<br />

ist zwingend<br />

erforderlich, genauso<br />

wie körperliche Fitness.<br />

42


Ratschläge, Tipps und Lebensfragen<br />

Auftreten des Brautpaares in der<br />

Öffentlichkeit vor der Hochzeit<br />

?? Vor der Hochzeit ist der Begriff "Liebe" oft anzuwenden. Auch sollte man das Gerücht<br />

verbreiten, bei der bevorstehenden Hochzeit handele es sich um eine "Liebeshochzeit".<br />

Das macht sich immer gut, wenn auch niemand so recht weiß, warum.<br />

Hinweis: Sollte die Braut zum Zeitpunkt der Hochzeit aufgrund baldiger Niederkunft<br />

über das Aussehen einer prallen Leberwurst verfügen, ist der Begriff "Liebesheirat"<br />

nicht unbedingt empfehlenswert.<br />

?? Der künftige Ehepartner ist vor der Hochzeit des öfteren "verliebt" anzusehen. Nach<br />

dem Eheschluss ist diese Mühe nicht mehr erforderlich und verstößt außerdem gegen<br />

die guten Sitten.<br />

?? Turteleien sowie der Austausch von Zärtlichkeiten sind in der Öffentlichkeit zu<br />

unterlassen, da moralisch gefestigte Mitbürger Sympathiebekundungen zweier<br />

Menschen als Todsünde zu betrachten haben.<br />

?? In der Verlobungsperiode haben beide Partner in getrennten Betten zu nächtigen. Dies<br />

entspricht den moralischen Grundbegriffen und bereitet zudem auf die Zeit nach der<br />

Hochzeit vor.<br />

?? Am Polterabend haben beide Eheleute den Unrat der vorhergegangenen Feierlichkeit<br />

zu beseitigen. Vornehmlich wird hier der weibliche Teil beschäftigt, was eine<br />

harmonische Einstimmung auf die Zeit nach der Hochzeit schafft.<br />

Auftreten des Brautpaares in der<br />

Öffentlichkeit während der Hochzeit<br />

?? Während der Hochzeitszeremonie ist der Austausch von Blicken zwischen den Brautleuten<br />

zu unterlassen und den Worten des Geistlichen andächtig zu lauschen, wobei ein<br />

gottesfürchtiges Nicken alle 2 Minuten durchaus zu empfehlen ist.<br />

?? Die Brautleute haben sich von den simulierten Tränen der Hochzeitsgäste, die aus Gründen<br />

der moralischen Schicklichkeit derselben vergossen werden, stark beeindrucken zu lassen.<br />

?? Die Worte, die es gegen Ende der Zeremonie nachzusprechen gilt, sind von beiden<br />

Eheleuten tunlichst zu behalten, da sich mehrmalige Bitten um Wiederholung nur selten<br />

positiv auswirken.<br />

?? Die finale Frage nach der lauteren Absicht des Zusammenbleibens in guten wie in<br />

schlechten Tagen ist nicht wahrheitsgemäß, sondern mit "Ja" zu beantworten.<br />

43


Hinweis: Das Kreuzen der Finger hinter dem Rücken oder das Beantworten der Frage mit<br />

„Mal schauen" zeugt zwar von Ehrlichkeit, wird von den Hochzeitsgästen jedoch zumeist<br />

nicht so gern gesehen.<br />

?? Das Küssen der Braut ist dem Bräutigam zu überlassen. Hierbei sollte man jedoch darauf<br />

achten, dass die Kusszeit zwei Sekunden nicht überschreitet. Das genügt, um echte<br />

Zuneigung zu signalisieren und allein das zählt. Bei längeren Küssen könnten die<br />

Hochzeitsgäste den Verdacht hegen, dass die Brautleute etwas füreinander übrig hätten,<br />

was nun wirklich sehr unangenehm wäre.<br />

Auftreten des Brautpaares in<br />

der Öffentlichkeit nach der<br />

Hochzeit<br />

?? Nach der Hochzeit ist den Gästen unverzüglich Zugang zu Gratisessen und Freibier zu<br />

gewähren. Der durch lästige Hochzeitszeremonien verursachte Aufschub muss<br />

schließlich kompensiert werden. Die Schar der Hochzeitsgäste kann hier in zwei<br />

Kategorien unterteilt werden: Leute, die allein wegen der obligatorischen Fress- und<br />

Sauforgie bei der Hochzeit erscheinen und Leute, die aus reiner Sympathie mit dem<br />

Brautpaar an den Festlichkeiten teilnehmen. Die Größe letzterer Personengruppe geht<br />

erfahrungsgemäß gegen Null.<br />

?? Nach der Hochzeit müssen sich die Brautleute nicht mehr küssen und können<br />

unverzüglich mit dem Fremdgehen beginnen.<br />

?? Braut und Bräutigam beginnen nun, im Freundeskreis über den Partner zu lästern. Dies<br />

geschieht, damit nicht der Eindruck entsteht, Opfer einer glücklichen Ehe geworden zu<br />

sein. Solche Leute werden gewöhnlich von der Gesellschaft gemieden.<br />

?? Die Braut kann ihre Diät nun beenden. Denn mit der Hochzeit sind die Tage vorbei, an<br />

denen man auf Männer einen guten Eindruck machen musste. Die Figur darf nun<br />

unförmig werden, da der Gatte natürlich keinen Wert auf Attraktivität legt, wenn er mit<br />

dem gültigen Scheidungsrecht vertraut ist.<br />

?? Ehestreitigkeiten enden grundsätzlich beim Klingeln eines Besuchers an der Haustür<br />

und werden automatisch in eine dauerhafte harmonische Beziehung umgewandelt, die<br />

erst mit dem Abschied des Besuchers wieder zur Katastrophe wird.<br />

44


..auf hohe Berge...<br />

Albert(o) ist Musher<br />

durch und durch. Er fährt<br />

auf Schnee....<br />

45


..mit dem<br />

Trainingswagen auf<br />

Rennen...<br />

...durch den Matsch..<br />

...und einmal im Jahr<br />

zum Wildkogel.<br />

46


Als kleiner Junge<br />

wollte Albert(o) nur<br />

Motorrad fahren...<br />

..Indianer sein.<br />

..und Indianer oder...<br />

47


Die langen<br />

Indianerhaare hatte er<br />

schon immer...<br />

...doch kürzlich<br />

musste die Matte aus<br />

aktuellem Anlass<br />

fallen.<br />

48


Albert(o)s<br />

Sprachorgan kann<br />

Wände zum<br />

Schwingen bringen.<br />

Unerreicht: Seinen<br />

Stake-Out Rülpser<br />

von 1999 in<br />

Bischwiller konnte<br />

Albert(o) selbst nie<br />

wieder entsprechend<br />

darbringen.<br />

Die schönsten Beine<br />

im<br />

Schlittenhundesport.<br />

Geformt von eisernem<br />

Lauftraining und<br />

Prinzenkeks.<br />

„Sahn mo, hann ich<br />

ah so ä Riesezinge im<br />

Gesicht?“<br />

49


Albert(o) hört auch<br />

gerne mal zu, wenn<br />

ihm jemand seine<br />

Lebensgeschichte<br />

erzählt...<br />

...auch wenn`s mal<br />

etwas länger dauert<br />

und er dabei auf<br />

einem Campingklo<br />

sitzen muss.<br />

Doch wenn’s gilt ist<br />

Albert(o) immer vorne<br />

mit dabei.<br />

50


Sorgt für einen ruhigen Schlaf ohne Quietschgeräusch in ihrem<br />

Wohnwagen!<br />

Bestellen Sie noch heute, damit Sie auch morgen wieder<br />

durchschlafen können!


Der ultimative Test für künftige<br />

Eltern!<br />

DRECK-TEST:<br />

Beschmiere das Sofa und die Vorhänge mit Nutella. Lege ein Fischstäbchen hinter das<br />

Sofa und lasse es den ganzen Sommer dort.<br />

SPIELZEUG-TEST:<br />

Besorge dir eine 150 l Kiste mit Lego-Steinen. (Ersatzweise tun es auch Heftzwecken<br />

oder Schrauben). Lasse einen Freund oder eine Freundin die Legos in der ganzen<br />

Wohnung verteilen. Verbinde nun deine Augen und versuche in die Küche oder das<br />

Bad zu gelangen, ohne dabei einen einzigen Laut von dir zu geben: Du könntest das<br />

Kind schließlich wecken.<br />

LEBENSMITTELGESCHÄFT-TEST:<br />

Leihe dir ein oder zwei kleine Tiere (Ziegen sind in diesem Fall besonders zu<br />

empfehlen) und nehme sie zu deinem nächsten Einkauf mit. Behalte sie die ganze Zeit<br />

im Auge und bezahle alles was sie essen oder kaputt machen.<br />

ANZIEH-TEST:<br />

Besorge dir einen großen, lebendigen Tintenfisch. Versuche diesen in ein kleines<br />

Einkaufsnetz zu stecken und stelle sicher, dass du auch wirklich alle Arme im Netz<br />

verstaust.<br />

FÜTTER-TEST:<br />

Besorge dir eine große Plastiktasse. Fülle sie bis zur Hälfte mit Wasser. Befestige die<br />

Tasse mit einem Bändchen an der Decke und lasse die Tasse hin und her schwingen.<br />

Versuche nun löffelweise matschige Cornflakes in die Tasse zu befördern, während du<br />

vorgibst ein Flugzeug zu sein. Jetzt verteile den Inhalt der Tasse auf dem gesamten<br />

Fußboden.<br />

NACHT-TEST:<br />

1. Bereite dich folgendermaßen vor: Fülle einen Kissenbezug mit 3-4 Kilo<br />

feuchtem Sand.<br />

2. Um 6 Uhr nachmittags beginne mit dem Kissenbezug durch die Wohnung zu<br />

laufen, wobei du ihn permanent hin und her wiegst.<br />

3. Führe Punkt 2 bis ungefähr 9 Uhr durch. Lege den Kissenbezug jetzt ins Bett<br />

und stelle deinen Wecker auf 2 Uhr nachts.<br />

4. Um 2 Uhr stehe auf und trage den Kissenbezug wieder für eine Stunde durch<br />

die Wohnung, singe diesmal einige Schlaflieder dabei.<br />

5. Stelle den Wecker auf 5 Uhr und wiederhole Schritt 4, versuch dich an noch<br />

mehr Schlaflieder zu erinnern.<br />

6. Stelle den Wecker auf 7 Uhr, stehe auf und bereite das Frühstück vor.<br />

7. Wiederhole das ganze Nacht für Nacht , mindestens 3 Jahre lang.<br />

8. Bleibe tapfer!<br />

52


GESCHICKLICHKEITSTEST FÜR KINDERGARTEN UND GRUNDSCHULE:<br />

Nimm einen Eier-Karton. Nimm eine Schere und Wassermalfarben und verwandle den<br />

Eierkarton in ein Krokodil. Nun verwandle eine Toilettenpapierrolle in eine attraktive<br />

Weihnachtskerze. Jetzt versuche nur aus Tesafilm und Zellophanfolie eine exakte<br />

Kopie des Eiffel-Turms herzustellen. Gelungen? Herzlichen Glückwunsch!<br />

AUTO-TEST:<br />

Verkaufe den BMW und kaufe statt dessen ein Renault KANGOO. Jetzt nimm ein<br />

Schokoladeneis und platziere es im Handschuhfach. Lasse es dort! Nimm ein 10-Cent<br />

Stück und stecke es in den Kassettenspieler. Zerkrümle den Inhalt einer<br />

Familienpackung Butterkekse auf dem Rücksitz. Zerkratze mit einem Rechen die<br />

Türen des Autos.<br />

KÖRPERLICHE EIGNUNG (für Frauen):<br />

Nimm einen großen Sack voller Bohnen und platziere ihn vor deinem Bauch. Lasse<br />

den Sack für 9 Monate da. Jetzt entferne die Bohnen, aber lasse den Sack hängen, wo<br />

er ist.<br />

FINANZIELLE EIGNUNG (für Männer):<br />

Gehe zur Bank und richte einen Dauerauftrag ein. Lasse dein Gehalt für die nächsten<br />

20 Jahre in gleichen Teilen auf die Konten vom Drogerie-Markt, vom<br />

Spielzeuggeschäft, vom Lebensmittelgeschäft und von mindestens 10 Vereinen<br />

überweisen.<br />

ABSCHLUSS-TEST:<br />

Finde ein Pärchen, das schon ein kleines Kind hat. Gib ihnen gute Ratschläge zu<br />

Themen wie: Disziplin, Geduld, Toleranz, Töpfchentraining und Tischmanieren. Mache<br />

möglichst viele kluge Verbesserungsvorschläge. Betone, wie wichtig eine konsequente<br />

Erziehung ist. Genieße das Experiment! Es ist das letzte Mal, dass du all diese guten<br />

Antworten parat hast. Vermutlich ist es auch das letzte Mal, dass du dieses Pärchen<br />

siehst!!!!.<br />

53


Odenwälder - Wörterbuch<br />

Kleiner Vokabelführer für Neu-Odenwälder<br />

ODENWÄLDERISCH DEUTSCH<br />

Ourewäller ouweroue Odenwälder Ofenrohr<br />

Dibbe, Grobbe Topf<br />

e hombel brombel Eine handvoll Brombeeren<br />

Wou gejsdn hee ? Wo gehst Du hin?<br />

Moje orre iwwemoje Morgen oder Übermorgen<br />

Mich hott e petzemeze gepetzt Mich hat eine Ameise gepiekst<br />

Raawisch Rai-Breitenbach<br />

Rimmen Rimhorn<br />

Schimmeldewoog Schönmattenwaag<br />

Hejkst Höchst<br />

Gebb emol e schiern zum huurnschneide Gib mir mal eine Schere zum Haareschneiden<br />

domols, wou mer noch jung unn schej wooarn Damals, als wir noch jung und schön waren<br />

ich gej mol saasche Ich geh mal auf die Toilette<br />

Heit geyme in de Woald um Schnokkel zu Heute gehen wir in den Wald um Tannenzapfen<br />

lääse......<br />

zu sammeln<br />

Ebbel Äpfel<br />

54


Aufzucht eines<br />

Kleinkindes<br />

?? Die Hege und Pflege des Säuglings ist der Frau zu überlassen. Schließlich ist<br />

sie aufgrund der zwei zusätzlichen Hirnwindungen, die der Mann ihr voraus hat,<br />

definitiv eher in der Lage, mit dem Geist eines Kleinkindes konform zu gehen.<br />

?? Das erste Wort, das der Säugling zu lernen hat, ist "Mama" (bei antiautoritärer<br />

Erziehung entsprechend "Alte"). Nur so kann gewährleistet werden, dass der<br />

Schlaf des richtigen Ehepartners durch kleinkindische Sonderwünsche einen<br />

Interruptus erfährt.<br />

?? Das Wickeln des Kleinkindes ist der Frau zu überlassen. Nur so ist sie in der<br />

Lage, einschlägige Vergleiche zwischen dem Inneren einer Windel und der<br />

Wahl ihres Ehepartners zu ziehen.<br />

?? Die Fütterung des Kindes ist ebenfalls der Frau zu überlassen, da der Mann<br />

beim Frühstück mit der Lektüre der Bildzeitung beschäftigt zu sein hat.<br />

?? Dem Kinde das Sprechen beizubringen, wäre aufgrund der wesentlich höheren<br />

geistigen Leistungsfähigkeit eher Aufgabe des Mannes. Da dieser jedoch durch<br />

seinen geistig überaus anspruchsvollen Beruf (zum Beispiel Einrichter) allein<br />

schon ausgelastet ist, fällt diese Aufgabe der Frau zu.<br />

55


Für den Interessierten die wohl wichtigste, für den alten Hasen die wohl dümmste<br />

Frage der Welt - hier versuchen wir sie zu beantworten....<br />

Das süßeste Schlittenhund-Baby unter der Sonne, schwarz-weiß, blaue<br />

Augen....(ach wie schön)<br />

750,-<br />

Tierarztkosten inklusive Impfungen 100,-<br />

Halsband, Leine, Ausbildungsgeschirr und Spielzeug für den Welpen 50,-<br />

Versicherung 50,-<br />

Größeres Halsband, neues Geschirr, da altes zerkaut, neues Spielzeug 100,-<br />

Der Fratz war 10 Minuten allein im Auto - Inneneinrichtung zerlegt.... 750,-<br />

Er fühlt sich allein, ein weiterer Welpe muss her, plus Tierarztkosten,<br />

Impfungen, Halsband,....<br />

1000,-<br />

Anfängerschlitten, um zu sehen, ob die beiden auch ziehen wollen 550,-<br />

In der Tat wollen sie ziehen, aber mit einem dritten Hund würde es noch<br />

besser gehen...<br />

Jetzt wird es zu schnell, du brauchst einen Schneeanker und richtige<br />

Zugausrüstung.<br />

1000,-<br />

250,-<br />

Der Gartenzaun muss höher gemacht werden 3000,-<br />

Schmerzensgeld für die psychiatrische Behandlung der Nachbarn 2500,-<br />

Zusätzliche 5 Welpen, denn jetzt willst du mit 8 Hunden fahren -<br />

Schlittenhund-Fieber....<br />

3750,-<br />

Versicherungspauschale für Zwingerhaftpflicht, Rennen, Training.... 400,-<br />

Du brauchst einen richtigen Rennschlitten und einen sicheren<br />

Trainingswagen<br />

3500,-<br />

Spezialfahrzeug, um das Ganze zu transportieren 25000,-<br />

Spende an die Rettungsorganisation, als du in der Wildnis verschollen<br />

warst....<br />

750,-<br />

Anwalts- und Gerichtskosten für den Prozess mit den Nachbarn 5000,-<br />

ein neues Haus auf dem Lande 190000,-<br />

Zwingeranlage für 8 Hunde (und spätere eigene Welpen) 11500,-<br />

Summe: 250000,-<br />

56


Die vorliegende Kalkulation beruht auf den Erfahrungswerten eines ca. 10jährigen<br />

Musherdaseins. Nicht berücksichtigt wurden eventuelle, individuelle Kosten, wie z.B.<br />

Anwaltskosten für die unweigerlich zerbrechende Ehe, sowie die damit verbundenen<br />

Unterhaltskosten. Des weiteren sind Selbstbeteiligungskosten in nicht unerheblicher<br />

Höhe anzuberaumen, für Kuren und andere Heilbehandlungen wegen<br />

gastrointestinaler und neuropathologischer Probleme infolge der Zerrüttung der Ehe<br />

und des andauernden Streites mit Nachbarn, Behörden, Jägern und selbsternannten<br />

Tierschützern, sowie Neidern.<br />

Freunde hat man keine mehr, außer, man findet sie unter Gleichgesinnten. Die nennt<br />

man dann Konkurrenten!<br />

Der Preis für einen Schlittenhund-Welpen kann, wenn alle möglichen ungünstigen<br />

Voraussetzungen zusammen kommen, locker die Millionengrenze Überschreiten.<br />

Schlittenhundesport ist somit ein richtiger Millionärssport! Nicht jeder, der mehr als 3<br />

Hunde hält, ist asozial!<br />

Hoffentlich sehen Sie die Musher jetzt mit anderen Augen!<br />

Und vor allem, stellen Sie bitte nie wieder die Frage:<br />

"Was kostet denn so ein Schlittenhund?"<br />

57


Naturheizung<br />

Clochard Plus<br />

- praktisches Gestell aus<br />

gestohlenem Altmetall<br />

- unverwüstlicher Brennstoff-<br />

behälter aus Gießkannenblech<br />

- wahlweise befeuerbar<br />

mit Holz, alten Socken oder<br />

ALDI Lambrusco<br />

- wird mit Ziegenfellklapp-<br />

hocker geliefert


Abschnitte im Leben einer Frau:<br />

Alter 17 25 35 48 66<br />

Getränk Asbach Cola Weißwein Cola Light das Getränk ist<br />

egal,<br />

hauptsächlich in<br />

Begleitung<br />

Ausreden um<br />

ein Treffen zu<br />

vermeiden<br />

"Meine Eltern "Mein Freund ist<br />

lassen mich nicht misstrauisch."<br />

gehen."<br />

"Mein Mann ist<br />

misstrauisch."<br />

"Meine Kinder<br />

sind<br />

misstrauisch".<br />

Milch für die<br />

Osteoporose<br />

würde nie ein<br />

Treffen<br />

ablehnen<br />

Lieblings-Sport einkaufen einkaufen einkaufen einkaufen einkaufen<br />

Definition eines<br />

erfolgreichen<br />

Treffens<br />

Disco und Mc<br />

Donald's<br />

Fantasie grüne Augen und<br />

gut aussehend<br />

Ideale Alter um<br />

zu heiraten<br />

Das ideale<br />

Treffen<br />

Abendessen, er<br />

zahlt und ein<br />

gutes Hotel<br />

grüne Augen,<br />

gut aussehend<br />

und reich<br />

Abendessen,<br />

Hotel und ein<br />

Diamant<br />

grüne Augen,<br />

reich und<br />

intelligent<br />

Abendessen und<br />

ein Diamant<br />

ein Mann mit<br />

Haaren<br />

ein gutes<br />

Gespräch<br />

genügt<br />

ein Mann<br />

17 25 35 48 66<br />

Er bietet sich an<br />

zu zahlen.<br />

Er zahlt. Er bereitet am<br />

Morgen danach<br />

das Frühstück.<br />

Er bereitet am<br />

Morgen danach<br />

das Frühstück für<br />

die Kinder.<br />

Abschnitte im Leben eines Mannes:<br />

Alter 17 25 35 48 66<br />

Getränk Bier mehr Bier Wodka Whisky 12 Jahre<br />

alt<br />

Ausreden um<br />

ein Treffen zu<br />

vermeiden<br />

"Meine Eltern<br />

sind übers<br />

Wochenende<br />

nicht zu Hause."<br />

"Meine Frau ist<br />

übers<br />

Wochenende<br />

nicht zu Hause."<br />

Lieblings-Sport Sex, Sex, Sex Sex , Sex,<br />

Fußball<br />

Definition<br />

eines<br />

erfolgreichen<br />

Treffens<br />

Kino und<br />

Knutschen<br />

Fantasie Vier mal<br />

kommen<br />

Ideale Alter<br />

um zu heiraten<br />

Das ideale<br />

Treffen<br />

Gemeinsames<br />

Frühstück<br />

danach<br />

Sex in der<br />

Öffentlichkeit<br />

"Meine Frau und<br />

die Kinder sind<br />

übers<br />

Wochenende<br />

nicht zu Hause."<br />

Sex, Fußball,<br />

Fußball<br />

Frühstücken<br />

ohne die Kinder<br />

"Baby, ich habe<br />

mir ein Cabrio<br />

gekauft."<br />

Fußball und ab<br />

und zu Sex<br />

irgend eine<br />

Begleitung beim<br />

Frühstück<br />

Er verliert beim<br />

Frühstück nicht<br />

das Gebiss.<br />

Maaloxan<br />

"Meine zweite Frau<br />

ist gestorben."<br />

Schlafen<br />

lebend nach<br />

Hause kommen<br />

Sex zu dritt einfach Sex Viagra einnehmen<br />

25 35 48 66 17<br />

Stephen King in<br />

einem Drive-in<br />

Kino anschauen<br />

Abendessen,<br />

Sex, Kuscheln<br />

Abendessen,<br />

Sex und sie geht<br />

nach Hause<br />

Sie kommt und<br />

entscheidet zu<br />

kochen<br />

eine Begleitung<br />

beim Abendessen<br />

59


Was bedeutet Survival ?<br />

Survival ist die Kunst, freiwillig oder notgedrungen in der Wildnis zu überleben. Egal<br />

ob freiwillig oder nicht, man braucht dieselben Kenntnisse, nur die Anlässe sind<br />

verschieden.<br />

Warum soll ich ein Survivaltraining machen ?<br />

Es ist ein Stück Freiheit, das Loslassen von materiellen Zwängen, die Genugtuung zu<br />

Wissen jederzeit mit einem Minimum an Ausrüstung in die Natur einzutauchen und<br />

nichts zu tun als zu leben.<br />

Wenn du das erste Mal in deinem Leben mit deinen eigenen Händen ein Feuer<br />

gerieben hast, wirst du wissen, wovon ich rede.<br />

60


Was Sie in unserem Kurs erwartet:<br />

Unser VST (Vollweiler-Survivaltraining) ist eine Art Steinzeitsurvival mit dem<br />

Unterschied, dass wir uns außer unserer persönlichen Bekleidung noch den Luxus von<br />

Messer, Schlafsack, Benzinkocher und einem Schlittenhundegespann gönnen.Je nach<br />

Wetterlage benutzen wir auch Kochtöpfe, eine Plane, einen Multivan oder Eriba<br />

Wohnwagen.<br />

Wir lernen :<br />

- Überleben ohne Heizung bei minus 28 Grad<br />

- <strong>Zubereitung</strong> gefrorener Lebensmittel<br />

- Geschirrspülen im Freien<br />

- Trocknen und Auftauen von Bettdecken und Schlafsäcken<br />

- Richtiges Lagern und Verstauen von Nutella<br />

- Fachgerechtes Anlegen von Kälteschutzkleidung<br />

- Wärmeerzeugung durch Alkoholkonsum<br />

- Im Schnee liegen<br />

Kursinhalt:<br />

1.Eigenes Dach und Überlebenshütte<br />

Es ist auch eine<br />

Möglichkeit, die Natur<br />

neu zu entdecken und<br />

die Beziehung zu ihr<br />

zu überdenken. Der<br />

Respekt und das<br />

Verständnis für die<br />

Natur wächst und du<br />

siehst, dass sie weder<br />

bekämpft noch<br />

gefürchtet werden<br />

muss.<br />

Für unsere Übernachtung im Freien baut sich jeder Teilnehmer sein eigenes Dach über<br />

den Kopf.<br />

61


Gemeinschaftlich wird eine Überlebenshütte aufgestellt, die es uns erlaubt, notfalls<br />

auch ohne Schlafsack zu übernachten.<br />

2. Exkurs: Praktische Kleidung bei arktischen Temperaturen<br />

62


3. Das Lagerfeuer zu entfachen und zwar unter allen Bedingungen, auch ohne<br />

Streichhölzer oder sonstige Hilfsmittel.<br />

4. Naturküche nach dem Motto: Nahrung ist überall<br />

- Produkte von Aldi und Penny sowie Schnäpse und andere Alkoholika auch im<br />

tiefgefrorenen Zustand erkennen und zubereiten.<br />

- Würmer essen fällt natürlich aus. Tiefgefrorene Eier sind Herausforderung<br />

genug.<br />

- Kochen aus dem Hundefuttertopf<br />

- Nudelsuppe kalt auf den Tisch bringen<br />

- Kontrollierte Alkoholzuführung<br />

5.Orientierung<br />

Hier vermitteln wir<br />

Basiswissen zum<br />

Thema Orientierung,<br />

z.B. Bestimmen des<br />

Standortes, Feststellen<br />

der Himmelsrichtung<br />

mit Hilfe natürlicher<br />

Hilfsmittel wie Sonne,<br />

Mond, Sterne oder<br />

extra dafür<br />

ausgebildeten<br />

Schlittenhunden.<br />

63


6. Werkzeuge und Nützliches selbst herstellen<br />

z.B. Scheissekratzer, Sonnensegel, Gasheizung und vieles mehr .....<br />

Unser Trainingscamp I<br />

liegt hinter dem<br />

Gasthaus Schütthof<br />

der Marktgemeinde<br />

Neukirchen am<br />

Grossvenediger in<br />

Österreich im obersten<br />

Bereich des<br />

Salzachtales zwischen<br />

den Hohen Tauern im<br />

Süden und den<br />

Kitzbühler Alpen im<br />

Norden. Neukirchen ist<br />

ein einladender Ort auf<br />

880 m, der sich im<br />

Sommer wie im Winter<br />

eindrucksvoller<br />

Panoramen, z.B. dem<br />

2200 m hohen<br />

Wildkogel rühmen<br />

kann.<br />

Das Trainingscamp II<br />

in Destne liegt im<br />

Wintersportgebiet des<br />

Gebirges Orlicke Hory<br />

(Adlergebirge).<br />

Das Adlergebirge ist<br />

ein Gebirge an der<br />

Nordostgrenze<br />

Böhmens mit Polen.<br />

Der Hauptkamm zieht<br />

sich in einer Länge von<br />

30 km zwischen den<br />

Ortschaften Olesnice<br />

und Rokytnice hin.<br />

Das Gebirge ist zum<br />

größten Teil bewaldet.<br />

Natürlich können auch<br />

Trainingseinheiten in<br />

unserer Homebase in<br />

Rothenberg/Odenwald<br />

absolviert werden.<br />

Wo unsere Camps stattfinden:<br />

64


Im Gedenken an Yeti (1997-2003),<br />

ohne den sich Eva und Alberto<br />

wahrscheinlich nie kennengelernt<br />

hätten.

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