Sachwert Magazin - Ausgabe 56
Das Gold und die FED, erklärt von James Rickards, Notstand beim Sozialen Wohnungsbau, Cyberfinanzieller Krieg - Angriff auf die Währung
Das Gold und die FED, erklärt von James Rickards, Notstand beim Sozialen Wohnungsbau, Cyberfinanzieller Krieg - Angriff auf die Währung
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>56</strong> • GRATIS<br />
Das Gold<br />
und die Fed<br />
Der Wert hinter<br />
dem Dollar<br />
Notstand<br />
beim Sozialen Wohnungsbau<br />
Cyberfinanzieller Krieg<br />
Angriff auf die Währung<br />
James<br />
Rickards<br />
Bild: Depositphotos/ArenaCreative, Rickards: FBV
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Jens Goerlich/Lufthansa
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Editorial<br />
BLM<br />
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Editorial<br />
Was stützt den Dollar?<br />
Wie sieht das Zusammenspiel zwischen den Goldreserven, der amerikanischen<br />
Fed und der Härte des Dollar aus? Wo die Stellschrauben und Parameter<br />
sitzen erklärt James Rickards.<br />
Gold steht derzeit recht weit oben auf der Beliebtheitsskala der Anleger. Wir<br />
stellen vier Dinge vor, die Sie dringend beachten sollten, wenn Sie vorhaben,<br />
erfolgreich in dieses Edelmetall zu investieren. Denn das sollten Sie, und zwar<br />
bald! Claus Vogt erklärt, woran er einen günstigen Zeitpunkt für den Einstieg<br />
erkennt.<br />
In Deutschland wird derzeit gebaut wie schon lange nicht mehr. Trotzdem<br />
moniert der Mieterbund, dass dabei der soziale Wohnungsbau auf der Strecke<br />
bleibt. Er fordert die Politik auf, die gerade in den Städten horrenden Mietpreise<br />
und die Wohnungsknappheit auf die Wahlkampfagenda zu setzen.<br />
Seine provokannte Forderung: Strafsteuern auf unbebaute Grundstücke in<br />
Stadtlagen, um sie für bloßes Spekulieren unattraktiv zu machen.<br />
Es herrscht cyberfinanzieller Krieg! Davon ist James Rickards überzeugt. Schon<br />
bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl munkelte man davon, die russischen<br />
Hacker könnten wohl durch gezielte Informationsstreuung die öffentliche<br />
Meinung beeinflusst haben. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.<br />
Wer seine Knochen im Spitzensport zu Markte trägt, sollte dafür auch ordentlich<br />
bezahlt werden. Wir verraten Ihnen, was Spitzensportler verdienen.<br />
Zuletzt erklärt Thomas Hennings, wie Sie durch Lohnkostenmanagement<br />
Wettbewerbsvorteile und Mitarbeiterzufriedenheit in einem erreichen können.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Martina Schäfer<br />
Redakteurin<br />
Bild: Schäfer privat<br />
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Geldpolitik<br />
Das Gold und die FED<br />
Wie funktioniert das System?<br />
Ist die Fed pleite? Das umgangssprachliche<br />
Kürzel »Fed« bezieht sich auf das<br />
gesamte Federal Reserve System, das aus<br />
zwölf regionalen Federal Reserve Banken<br />
besteht, die jeweils den Geschäftsbanken<br />
in der betreffenden Region gehören. Mit<br />
dem Wort »pleite« meinen wir insolvent<br />
– dass ihre Verbindlichkeiten höher wären<br />
als ihre Vermögenswerte, sodass ihr Gesamt-Nettovermögen<br />
negativ wäre. Aber<br />
abgesehen von Definitionen bleibt die<br />
Frage: Ist die Fed pleite?<br />
Ich hatte Gelegenheit, über diese Frage<br />
mit Mitgliedern des »Board of Governors«<br />
(»Vorstands«) zu sprechen, mit Präsidenten<br />
regionaler Federal-Reserve-Banken,<br />
hochrangigen Fed-Mitarbeitern sowie<br />
Präsidentschaftskandidaten und anderen.<br />
Die Antworten, die ich erhielt, waren<br />
»Nein«, »Ja«, »Vielleicht« und »Das spielt<br />
keine Rolle«. Jede dieser Antworten zeigt<br />
einen beunruhigenden Aspekt der Federal<br />
Reserve. Wir wollen uns diese Antworten<br />
etwas genauer ansehen und analysieren,<br />
was die Personen, die sie gegeben haben,<br />
eigentlich damit meinten.<br />
Oberflächlich betrachtet ist die Fed nicht<br />
insolvent. Während ich dies schreibe,<br />
weist die Bilanz der Fed Vermögenswerte<br />
von insgesamt etwa 4,49 Billionen Dollar<br />
aus, Verbindlichkeiten von insgesamt etwa<br />
4,45 Billionen Dollar und ein Gesamtkapital<br />
(Vermögenswerte minus Verbindlichkeiten)<br />
von etwa 40 Milliarden Dollar.<br />
Zugegeben, die Fed ist hochgradig »leveraged«<br />
(»gehebelt«, also fremdfinanziert),<br />
etwa 114 zu 1. Der Leverage-Effekt beziehungsweise<br />
die Fremdfinanzierung verstärkt<br />
die Auswirkungen von Gewinnen<br />
und Verlusten auf das Eigenkapital. Schon<br />
durch einen Verlust von 1 Prozent auf<br />
ihre Vermögenswerte wäre das gesamte<br />
Kapital der Fed vernichtet. In normalen<br />
Aktien- und Anleihemärkten kommt es<br />
ständig vor, dass die Kurse um 1 Prozent<br />
fallen. Die Bilanz der Fed ist hochgradig<br />
gehebelt und hängt am seidenen Faden,<br />
aber technisch gesehen ist die Fed nicht<br />
insolvent.<br />
Das bringt uns zu dem Konzept, der<br />
»marktgerechten Bewertung«. Wie der<br />
Ausdruck schon sagt, bedeutet das, dass<br />
jeder Vermögenswert aufgrund der be-<br />
Ist die Fed<br />
pleite?<br />
XO Ja<br />
XO Nein<br />
XO Vielleicht<br />
XO<br />
Das spielt<br />
keine Rolle<br />
sten verfügbaren Informationen nach dem<br />
aktuellen Marktpreis neu bewertet wird.<br />
Hedgefonds und Wertpapierhändler tun<br />
das jeden Tag, wenn auch die Ergebnisse<br />
nur periodisch berichtet werden. Banken<br />
führen ebenfalls für Teile ihrer Bilanz regelmäßig<br />
eine marktgerechte Bewertung<br />
durch. Manche Vermögenswerte werden<br />
zum Marktpreis bewertet, andere dagegen<br />
nicht, je nachdem, ob diese Anlagen<br />
für den Eigenhandel gedacht sind oder ob<br />
sie langfristige Investments darstellen. Die<br />
Fed bilanziert nicht nach aktuellen Marktwerten.<br />
Aber was wäre, wenn sie es täte?<br />
Wäre sie dann insolvent? Um diese Frage<br />
zu beantworten, müssen wir uns etwas<br />
näher mit den Einzelheiten der Fed-Bilanz<br />
beschäftigen.<br />
Die Preise von kurzfristigen Instrumenten,<br />
zum Beispiel von Geldmarktpapieren mit<br />
dreimonatiger Laufzeit, verändern sich so<br />
gut wie gar nicht. Sie unterliegen so geringen<br />
Schwankungen, dass sie sich kaum<br />
auf die Solvenz der Fed auswirken, selbst<br />
wenn sie marktgerecht bewertet würden.<br />
Das gilt allerdings nicht für Schatzanweisungen<br />
mit zehn Jahren Laufzeit sowie für<br />
30-jährige Staatsanleihen; diese beiden<br />
Instrumente sind sehr volatil (schwankungsanfällig).<br />
Tatsächlich nimmt die Volatilität<br />
(die technisch als »Laufzeit« bezeichnet<br />
wird) bei niedrigeren Zinsen zu.<br />
Bekanntlich waren die Zinsen in den vergangenen<br />
sechs Jahren nahe ihren historischen<br />
Tiefstständen, was bedeutet, dass<br />
solche Instrumente besonders anfällig<br />
für starke Schwankungen des jeweiligen<br />
Marktwertes waren.<br />
In der Bilanz der Fed werden »U.S. Treasury<br />
securities – Notes and Bonds, nominal«<br />
(»Wertpapiere des US-Finanzministeriums<br />
– Schatzbriefe und Anleihen, nominal«)<br />
in einer einzigen Kategorie zusammengefasst<br />
und zeigen, während ich dies schreibe,<br />
einen Bestand von etwa 2,3 Billionen<br />
Dollar. Darüber hinaus schlüsselt die Fed<br />
diese Bestände nach den regionalen Federal-Reserve-Banken<br />
auf. Von den 2,3<br />
Billionen, die vom Federal Reserve System<br />
insgesamt gehalten werden, stehen 1,48<br />
Billionen bei der Federal Reserve Bank of<br />
New York zu Buche. Das ergibt Sinn, da<br />
die New York Fed die Offenmarktoperationen<br />
für das gesamte System durchführt<br />
und im Rahmen der diversen »Quantitative<br />
Easing«-Programme (QE, »quantitative<br />
Lockerung«) als größter Käufer von<br />
Staatsanleihen auftritt. Die New York Fed<br />
wiederum veröffentlicht eine detaillierte<br />
Aufstellung der US-Staatsanleihen, die sie<br />
unter ihrem System Open Market Account<br />
(SOMA, »systemweites Offenmarktkonto«)<br />
hält. Mithilfe dieser detaillierten<br />
Informationen über diese Wertpapiere,<br />
eines tagesaktuellen Börsentickers sowie<br />
herkömmlicher Anleihen-Rechenregeln<br />
ist es möglich, diesen Teil der Fed-Bilanz<br />
marktgerecht zu bewerten.<br />
Die Daten der New York Fed zeigen, dass<br />
die Fed auf dem Höhepunkt der QE2-<br />
und QE3-Programme große Mengen von<br />
sehr schwankungsanfälligen Zehn-Jahres-<br />
Schatzbriefen gekauft hat. Für QE2 fanden<br />
diese Käufe in der Zeit von November<br />
2010 bis Juni 2011 statt, für QE3 von September<br />
2012 bis Oktober 2014. Verwendet<br />
man nur diese Daten, war die Fed zu<br />
bestimmten Zeiten zwischen Juni und Dezember<br />
2013 technisch insolvent, wenn<br />
man eine marktgerechte Bewertung dieser<br />
Wertpapiere zugrunde legt. Zu dieser<br />
Zeit erbrachte eine Zehn-Jahres-Anleihe<br />
eine Umlaufrendite von etwa 3 Prozent.<br />
Zum Zeitpunkt der entsprechenden Käufe<br />
brachten die meisten dieser Zehn-Jahres-<br />
Schatzanweisungen Renditen von 1,5 bis<br />
Bild: Depositphotos/Zooom
2,5 Prozent. Diese Veränderung der Renditen<br />
vom 1,5- auf das 3-Prozent-Niveau<br />
hätte durch marktgerechte Bewertung<br />
zu erheblichen Wertabschreibungen auf<br />
diesen Teil des Portfolios der Fed geführt<br />
– mehr als genug, um das dünne Kapitalpolster<br />
von seinerzeit 60 Milliarden Dollar<br />
aufzuzehren.<br />
Gegen Ende Januar 2013,<br />
als die Renditen gerade<br />
zu steigen begonnen hatten,<br />
war ich in Vail, Colorado,<br />
bei einem Freund<br />
zum Abendessen eingeladen.<br />
Am Tisch saß auch<br />
ein Mann, der vor Kurzem<br />
aus dem »Board of Governors«<br />
(Vorstand) der Federal Reserve ausgeschieden<br />
war und QE1, QE2 und den<br />
Beginn von QE3 als Vorstandsmitglied<br />
miterlebt hatte. Ich bin ein Mensch, der<br />
sich nicht scheut, auch heikle Themen anzusprechen,<br />
und nach einigem höflichen<br />
Geplauder über Belangloses sprach ich<br />
den Ex-Governor direkt an und sagte zu<br />
ihm: »Es sieht so aus, als sei die Fed insolvent.«<br />
Er schien überrascht zu sein und<br />
sagte: »Nein, das sind wir nicht.« Daraufhin<br />
erklärte ich: »Nun, vielleicht nicht in<br />
technischer Hinsicht, aber wenn man eine<br />
marktgerechte Bewertung zugrunde legt,<br />
dann ist es so.« Der Governor erwiderte:<br />
»Niemand hat das durchgerechnet.« Ich<br />
antwortete: »Ich habe es durchgerechnet<br />
und ich glaube, auch andere haben das<br />
schon getan.« Ich sah dem Governor in<br />
die Augen und bemerkte ein leichtes Zucken.<br />
Er antwortete: »Nun ja, vielleicht.«<br />
Und dann, nach einer Pause: »Falls wir<br />
tatsächlich insolvent sein sollten, spielt<br />
das keine Rolle; eine Zentralbank braucht<br />
kein Kapital. Viele Zentralbanken der Welt<br />
haben kein Kapital.« Ich antwortete ihm:<br />
»Ich verstehe Ihren Standpunkt, Governor.<br />
Zentralbanken brauchen aus technischer<br />
Sicht kein Kapital. Allerdings könnte das<br />
eine Überraschung für die Bürger der Vereinigten<br />
Staaten sein. Es gibt gute Gründe<br />
für die Annahme, dass die Solvenz der Fed<br />
im Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu<br />
einem wichtigen Thema werden könnte.«<br />
An dieser Stelle bemerkte ich, dass unser<br />
Gastgeber unruhig wurde, und so lenkte<br />
ich das Gespräch wieder auf unverfänglichere<br />
Themen wie Wein und Skifahren.<br />
Ich wollte den Governor nicht in ein Gespräch<br />
über technische Buchhaltungsmethoden<br />
und die Theorie des Zentralbankwesens<br />
verwickeln. Mir kam es allein<br />
darauf an, dass das gesamte Konstrukt<br />
der Federal Reserve und des US-Dollar auf<br />
einem einzigen Stützpfeiler ruht – nämlich<br />
Vertrauen.<br />
Solange das Vertrauen der Bürger erhalten<br />
bleibt, kann das Gelddrucken weitergehen.<br />
Sobald jedoch dieses Vertrauen<br />
verloren geht, kann auch noch so viel<br />
Das gesamte Konstrukt<br />
der Federal Reserve<br />
und des US-Dollar ruht<br />
auf einem einzigen<br />
Stützpfeiler – nämlich<br />
Vertrauen.<br />
Geldpolitik<br />
Gelddrucken die Lage nicht mehr retten.<br />
Meine Sorge ist, dass die Federal Reserve<br />
dermaßen von MIT-Quants (quantitative<br />
Analysten, die am Massachusetts Institute<br />
of Technology studiert haben) und<br />
Akademikern dominiert wird, dass die politischen<br />
Entscheider sich in deren finanzmathematischen<br />
Modellen verlieren und<br />
das Temperament der US-<br />
Bürger und das Vertrauen,<br />
das die Amerikaner ihnen<br />
entgegenbringen, aus den<br />
Augen verlieren.<br />
Anfang 2015 traf ich mich<br />
mit einem weiteren Fed-<br />
Funktionär in Midtown<br />
Manhattan zum Dinner.<br />
Dieses Mal handelte es sich nicht um einen<br />
Governor, sondern einen studierten<br />
Spezialisten, der von Ben Bernanke und<br />
Janet Yellen persönlich ausgesucht worden<br />
war, um die Politik der Fed öffentlich<br />
zu erläutern. Er war kein PR-Profi und in<br />
der Öffentlichkeit kaum bekannt. Er war<br />
ein totaler Insider und hatte sein Büro auf<br />
derselben Etage wie Bernanke und Yellen,<br />
im Hauptquartier der Fed an der Constitution<br />
Avenue in Washington, D. C. (was<br />
Bernanke mir persönlich bestätigte, als ich<br />
etwas später mit ihm sprach).<br />
Auch ihn fragte ich, ob es sein könne, dass<br />
die Fed bei einer marktgerechten Bewertung<br />
insolvent sei. Zu diesem Zeitpunkt<br />
war die Rendite von Zehn-Jahres-Schatzanweisungen<br />
auf unter 2 Prozent gefallen<br />
und viele der zwischen 2010 und 2013 gekauften<br />
Zehn-Jahres-Schatzanweisungen<br />
waren nicht mehr so schwankungsanfällig,<br />
weil bis zu ihrer Fälligkeit nur noch fünf bis<br />
sieben Jahre verblieben. (Eine Zehn-Jahres-<br />
Schatzanweisung, die in fünf Jahren fällig<br />
wird, wird im Hinblick auf ihre Laufzeit<br />
und Volatilität genauso gehandelt wie eine<br />
Fünf-Jahres-Schatzanweisung.) Zum Zeitpunkt<br />
unseres Gesprächs sah es aus, als<br />
hätte die Fed ihre Verluste aus einer marktgerechten<br />
Bewertung wieder hereingeholt<br />
und als sei sie solvent. Dennoch wollte ich<br />
über dieses Thema sprechen, weil die Zinsen<br />
wieder steigen konnten, was zu neuen<br />
Verlusten an den Märkten geführt hätte.<br />
Mich interessierte das Thema »Vertrauen«.<br />
Dieses Mal war die Reaktion weniger<br />
nebulös als bei meinem Gespräch in Vail.<br />
Vielmehr äußerte sich mein Bekannter sehr<br />
entschieden: »Wir sind nicht insolvent und<br />
sind es auch nie gewesen. Es steht alles<br />
in der Bilanz, Sie können es dort nachlesen.«<br />
Bei dieser Aussage bezog er sich<br />
ausdrücklich auf die Phase höherer Zinsen<br />
Mitte 2013. Aber davon ließ er sich nicht<br />
beirren. »Wir sind nie insolvent gewesen.«<br />
Thema erledigt.<br />
Da ich das Anleihenportfolio der Fed nach<br />
den Grundsätzen der marktgerechten Bewertung<br />
durchgerechnet hatte, war
Geldpolitik<br />
ich von seiner entschiedenen Aussage<br />
irritiert. Hatte ich vielleicht etwas übersehen?<br />
Hatte die Fed womöglich einen versteckten<br />
Vermögenswert, der die Verluste<br />
Banken übertragen. Dies war der erste<br />
Schritt, um das vorhandene physische<br />
Gold in immer weniger Händen zu konzentrieren<br />
– ein Thema, auf das wir noch<br />
Was sind diese Goldzertifikate wert?<br />
Diese Goldzertifikate wurden zuletzt 1971<br />
marktgerecht bewertet, zu einem Preis<br />
von 42,2222 Dollar pro Feinunze. Aus<br />
diesem Preis und den Daten aus<br />
der Bilanz der Fed errechnen<br />
sich ungefähr 261,4 Millionen<br />
Feinunzen an Gold, also gut 8<br />
000 Tonnen. Bei einem Marktpreis<br />
von 1 200 Dollar pro Feinunze<br />
wäre dieses Gold etwa<br />
315 Milliarden Dollar wert. Da<br />
dieser Goldbestand mit nur<br />
etwa 11 Milliarden Dollar in der<br />
Bilanz der Fed steht, verschafft<br />
dieser Gewinn aus einer marktgerechten<br />
Bewertung der Fed<br />
eine stille Reserve von über 300<br />
Milliarden Dollar.<br />
Wenn man 300 Milliarden Dollar<br />
zum Kapitalkonto der Fed<br />
hinzurechnet, reduziert sich<br />
dadurch deren Fremdfinanzierungsquote<br />
von 114 zu 1 auf<br />
das wesentlich respektablere<br />
Verhältnis von 13 zu 1, was der<br />
Eigenkapitalquote der meisten<br />
im Anleihenportfolio ausgleichen<br />
konnte? Es war klar,<br />
dass mein Freund mich in<br />
diese Richtung lenken wollte,<br />
ohne das jedoch ausdrücklich<br />
sagen zu wollen.<br />
Arbeitslosigkeit, die unsichere Existenz des Schaffenden,<br />
enttäuschte Erwartungen, der plötzliche Verlust von Ersparnissen,<br />
die unmäßigen Gewinne Einzelner – der Spekulanten und Profitgeier –<br />
sie alle gehen in erheblichem Maß auf die mangelnde<br />
Stabilität des Wertstandards zurück.<br />
John Maynard Keynes, Ein Traktat über Währungsreform (1924)<br />
Goldbild: Frank Ulbricht/pixelio, Fort Knox: flickr/Ex22218on-off, Cover FBV<br />
Die Geschichte des Gold-<br />
Zertifikate-Kontos<br />
Ich nahm mir noch einmal die Bilanz der<br />
Fed vor und fand sofort, was ich suchte –<br />
nämlich die allererste Zeile der Bilanz,<br />
die als »Gold certificate account« (»Goldzertifikate-Konto«)<br />
ausgewiesen war.<br />
Während ich dies schreibe, zeigt dieses<br />
Konto einen Bilanzsaldo von 11 Milliarden<br />
Dollar. Dieser Betrag entspricht den<br />
historischen Kosten nach den üblichen<br />
Buchhaltungskonventionen der Fed. Was<br />
wäre, wenn man diesen Posten ebenfalls<br />
marktgerecht bewerten würde, ebenso<br />
wie die Staatsanleihen?<br />
Um dieses Goldzertifikate-Konto zu verstehen,<br />
muss man eine Zeitreise zurück<br />
ins Jahr 1913 machen und im Jahr 1934<br />
einen Zwischenstopp einlegen. Als die<br />
Federal Reserve 1913 gegründet wurde,<br />
mussten ihre privaten Eigentümer, die<br />
Banken in jedem Fed-Distrikt, ihr Gold<br />
an eine der regionalen Federal-Reservezurückkommen<br />
werden.<br />
Im Jahr 1934 unternahm die US-Regierung<br />
einen Schritt, der praktisch einer<br />
Beschlagnahme des gesamten Goldes der<br />
Federal Reserve gleichkam, und übertrug<br />
es in den Besitz des US-Finanzministeriums.<br />
Fort Knox wurde 1937 gebaut, um<br />
dort zum einen das Gold der Fed einzulagern<br />
und zum anderen das Gold der US-<br />
Bürger, das die Regierung 1933 von ihnen<br />
konfisziert hatte.<br />
Gemäß dem Gold Reserve Act von 1934<br />
wurden vom US-Finanzministerium Goldzertifikate<br />
an die Federal Reserve ausgestellt,<br />
um das Loch in der Bilanz zu stopfen<br />
und Einwände aufgrund des fünften US-<br />
Verfassungszusatzes zu entkräften: »… Privateigentum<br />
darf nicht ohne angemessene<br />
Entschädigung für öffentliche Zwecke eingezogen<br />
werden.« Das Finanzministerium<br />
zog das Gold der Fed ein, gab ihr dafür jedoch<br />
eine »angemessene Entschädigung«<br />
in Form von Goldzertifikaten.<br />
gut kapitalisierten Banken entspricht. Diese<br />
stille Reserve ist mehr als genug, um<br />
möglicherweise auftretende Verluste aus<br />
einer marktgerechten Bewertung des Anleihenportfolios<br />
zu kompensieren.<br />
Außerdem ist die Feststellung interessant,<br />
dass die vom Finanzministerium gehaltene<br />
Menge an Gold – etwa 8 000 Tonnen<br />
– ungefähr der Menge an Gold entspricht,<br />
die von der Fed in ihrer Bilanz als Forderung<br />
ausgewiesen wird, nämlich ebenfalls<br />
etwa 8 000 Tonnen. Der US-Goldbestand<br />
ging von etwa 20.000 Tonnen im Jahr<br />
1950 auf etwa 8 000 Tonnen im Jahr 1980<br />
zurück. Diese Reduzierung um 12.000<br />
Tonnen vollzog sich in zwei Phasen. Von<br />
1950 bis 1971 mussten etwa 11.000<br />
Tonnen aufgewendet werden, um die<br />
Forderungen ausländischer Handelspartner<br />
zu befriedigen, die ihre Dollar in Gold<br />
umtauschen wollten. Und zwischen 1971<br />
und 1980 wurden etwa 1 000 Tonnen auf<br />
den Markt geworfen, um den Goldpreis
Geldpolitik<br />
zu drücken. Dann wurde das Komplott<br />
zur Manipulation des Goldpreises unter<br />
Verwendung des physischen Goldes der<br />
Vereinigten Staaten plötzlich aufgegeben.<br />
Und seit 1980 haben die Vereinigten Staaten<br />
so gut wie kein offizielles Gold mehr<br />
verkauft.<br />
Auszug aus „Gold - wie sie sich vor<br />
Infaltion, Zentralbanken und finanzieller<br />
Repression schützen“ von James<br />
Rickards, FBV<br />
Das Gold und die Fed-Bilanz<br />
Könnte der Grund dafür sein, dass das Finanzministerium<br />
nicht in die Lage geraten<br />
will, weniger Gold zu halten, als es der<br />
Fed theoretisch schuldet? Sind 8 000 Tonnen<br />
eine Untergrenze für den US-Goldbestand,<br />
weil das die Menge ist, die als<br />
Forderung in der Fed-Bilanz steht? In diesem<br />
Fall wäre dieser Zusammenhang sehr<br />
wichtig, weil er bedeuten würde, dass die<br />
Vereinigten Staaten kein weiteres physisches<br />
Gold mehr auf dem freien Markt<br />
verkaufen können. Sie könnten lediglich<br />
andere – zum Beispiel Großbritannien<br />
– dazu ermuntern, ihr Gold auf den Markt<br />
zu werfen oder mithilfe von Leasingoperationen<br />
das Papiergold-Spiel zu spielen.<br />
Das US-Finanzministerium wäre als Anbieter<br />
auf dem Goldmarkt aus dem Spiel.<br />
Formal gesehen geben die Goldzertifikate<br />
der Fed nicht das Recht, vom Finanzministerium<br />
physisches Gold zu fordern.<br />
Aber sie implizieren eine moralische Verpflichtung<br />
des Finanzministeriums, das<br />
Gold zu nutzen, um die Federal Reserve<br />
zu unterstützen, falls das Vertrauen in das<br />
gedruckte Geld der Fed zusammenbricht.<br />
Ein anderer Name für eine implizite Verpflichtung,<br />
die Fed mit Gold zu unterstützen,<br />
lautet »Goldstandard«.<br />
Mein Freund, der Insider, hatte recht. Die<br />
Fed war im Jahr 2013 auf der Grundlage<br />
einer marktgerechten Bewertung vorübergehend<br />
insolvent, wenn man nur ihr<br />
Wertpapierportfolio betrachtete. Wenn<br />
man jedoch auch die stillen Reserven<br />
der Fed berücksichtigt, nämlich ihre<br />
Goldbestände, war sie nie insolvent.<br />
Das Vertrauen des gesamten globalen<br />
Finanzsystems beruht auf dem US-Dollar.<br />
Das Vertrauen in den Dollar beruht<br />
auf der Solvenz der Fed laut ihrer Bilanz.<br />
Und diese Solvenz beruht auf einem<br />
knappen Vorrat von … Gold. Das ist ein<br />
Zustand, den kein Funktionär der Fed öffentlich<br />
einräumen oder diskutieren will.<br />
Selbst eine beiläufige Bemerkung über<br />
die Bedeutung von Gold für die Solvenz<br />
der Fed könnte eine Debatte über das<br />
Verhältnis von Gold zu Geld und damit<br />
zusammenhängende Themen lostreten,<br />
welche die Fed in den 1970er-Jahren<br />
hinter sich gelassen hat. Aber trotzdem<br />
spielt Gold nach wie vor eine wichtige<br />
Rolle im Weltwährungssystem. Das ist<br />
der Grund, warum Zentralbanken und<br />
Staaten Gold in ihren Tresoren lagern,<br />
obwohl sie seine Rolle öffentlich diskreditieren.<br />
U. S. Bullion Depository in Fort Knox, Kentucky.<br />
Hier lagern die Goldreserven der USA. Wieviel<br />
genau? Das ist wohlgehütete Geheimsache.
Gold<br />
4 Tipps<br />
für eine<br />
erfolgreiche<br />
Goldanlage<br />
Bild: Depositphotos/scanrail<br />
<br />
SACHWERT MAGAZIN 1/2017
Gold<br />
In Krisenzeiten<br />
muss Gold ins<br />
Depot. Doch<br />
dabei gibt<br />
es einiges zu<br />
beachten, denn<br />
Fehler können<br />
hier schnell<br />
richtig teuer<br />
werden.<br />
Sicherlich gehört Gold in jedes breit aufgestellte<br />
Depot. Als Schutz gegen Krisen<br />
und Inflation. Beim Investment in das<br />
Edelmetall können Anleger aber gravierende<br />
Fehler machen. Hier sind ein paar<br />
Tipps:<br />
Die richtige Form wählen<br />
Am besten eignen sich klassische Barren,<br />
die es in unterschiedlichen Größen<br />
gibt. Die kleinste Größe beginnt bereits<br />
bei einem Gramm und kostet je nach<br />
Marktpreis derzeit rund 45 Euro. Danach<br />
gehen die Stückelungen weiter mit 2,5<br />
Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm und 20<br />
Gramm. Selbst für den kleineren Geldbeutel<br />
gibt es deshalb Gold als Geldanlage.<br />
Wer auf Goldmünzen steht, sollte<br />
sich die bekanntesten Münzen ins Depot<br />
legen. Dazu gehören der südafrikanische<br />
Krügerrand und der kanadische Maple<br />
Leaf.<br />
Den richtigen Lagerort wählen<br />
Wer physisches Gold kauft, braucht den<br />
passenden Ort um es vor Diebstahl und<br />
anderen Zugriffen zu schützen. Kleinere<br />
Mengen lassen durchaus zu Hause „verstecken“<br />
oder im eigenen Tresor lagern.<br />
Wer es sicherer möchte, mietet sich ein<br />
Schließfach. Bei einer deutschen Bank.<br />
Diese Variante ist allerdings nichts für<br />
große Pessimisten, die davon ausgehen,<br />
dass das Finanzsystem am Abgrund<br />
steht. Denn im allerschlimmsten Fall<br />
kann der Staat auf Schließfächer zugreifen<br />
und deren Inhalte beschlagnahmen.<br />
Wer die ganz sichere Variante haben<br />
möchte, mietet sich ein Schließfach in<br />
Lichtenstein oder in der Schweiz.<br />
Günstig und sicher einkaufen<br />
Physisches Gold sollte man nur bei großen<br />
und bekannten Händlern kaufen. Zu<br />
den bekannteren gehören Degussa und<br />
Pro Aurum. Nahezu allen großen Händler<br />
haben Filialen, in denen Gold direkt<br />
gekauft und abgeholt werden kann.<br />
Bis zu einer Grenze von 14.999 Euro<br />
braucht sich der Käufer nicht auszuweisen.<br />
Das Edelmetall kann somit anonym<br />
erworben werden. Auch bei Edelmetallhändlern<br />
gibt es zum Teil deutliche Preisunterschiede.<br />
Auf den Internetseiten der<br />
Händler lassen sich die Preise sehr schön<br />
vergleichen.<br />
Keine zu großen Erwartungen haben<br />
Gold ist kein Spekulationsobjekt mit dem<br />
sich in kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen<br />
lassen. Wer das möchte, sollte eine<br />
andere Anlageklasse wählen. Gold sollte<br />
der Anleger kaufen, und liegen lassen.<br />
Auch bei Gold kann es durchaus zu<br />
empfindlichen Verlusten kommen. Die<br />
Lagerung kostet meistens Geld und mit<br />
Gold werden keine laufenden Erträge<br />
generiert wie zum Beispiel mit Dividenden.<br />
Gold sollte deshalb als Depotbeimischung<br />
gesehen werden. Wie groß der<br />
Anteil am Gesamtdepot ist, muss jeder<br />
Anleger selbst entscheiden.
Gold<br />
Gold auf<br />
dem Sprung<br />
Gold bereitet sich auf den<br />
Ausbruch nach oben vor –<br />
Sie auch?<br />
Vorige Woche flirtete der Goldpreis mit<br />
der ausgeprägten Widerstandszone bei<br />
1.300 $ pro Unze. Da die von mir verwendeten<br />
Indikatoren noch keine Kaufniveaus<br />
erreicht hatten, habe ich hier geschrieben,<br />
dass ich die Wahrscheinlichkeit eines unmittelbar<br />
bevorstehenden Ausbruchs nach<br />
oben für gering halte und stattdessen<br />
eine etwas größere Korrektur des gesamten<br />
Edelmetallsektors erwarte, bevor die<br />
nächste große Aufwärtswelle beginnen<br />
wird.<br />
Es läuft alles nach Plan<br />
Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen,<br />
ist der Goldpreis inzwischen wie von mir<br />
erwartet noch einmal an dieser Widerstandsmarke<br />
abgeprallt. Inzwischen ist er<br />
auf rund 1.250 $ gefallen, ein Rückgang<br />
von knapp 4%. Die Sentimentindikatoren<br />
sind daraufhin zwar schon ein gutes Stück<br />
zurückgekommen, haben aber noch nicht<br />
die Niveaus erreicht, die ich am Ende dieser<br />
Korrektur erwarte. Und doch sieht die<br />
Lage hier schon sehr verheißungsvoll aus.<br />
Bilder: Depositphotos/Strelok, Grafiken: StockCharts.com, Vogt: privat<br />
Goldpreis pro Unze in $, 2016 bis 2017<br />
Beim nächsten Versuch wird der Ausbruch über die massive<br />
Widerstandszone bei 1.300 $ wahrscheinlich gelingen.
Gold<br />
Arca Gold Miners Index (oben) mit<br />
Kaufindikator, 2011 bis 2017<br />
Ein Rückgang dieses Indikators unter<br />
die Marke von 20% würde die nächste<br />
große Kaufgelegenheit signalisieren.<br />
Quelle: StockCharts.com<br />
Edelmetallaktien auf dem Weg zum<br />
Kaufsignal<br />
Der zweite Chart, auf den ich heute Ihre<br />
Aufmerksamkeit lenken möchte, zeigt im<br />
oberen Teil den Arca Gold Miners Index,<br />
der 50 Gold- und Silberminenwerte umfasst.<br />
Der erheblich bekanntere Gold Bugs<br />
Index basiert hingegen nur auf 16 Unternehmen.<br />
Darunter sehen Sie den Verlauf eines<br />
Indikators, dessen Konstruktion ich<br />
hier nicht erläutern kann. Details<br />
dieser Art sowie konkrete Kaufempfehlungen<br />
sind den Lesern meines<br />
Börsenbriefes Krisensicher Investieren<br />
vorbehalten. Hier muss der Hinweis<br />
genügen, dass auch diese sehr wichtige<br />
Kennzahl ihr Kaufniveau noch<br />
nicht erreicht hat.<br />
Dieser Indikator befindet sich aber<br />
in einer Konstellation, aus der heraus es<br />
sehr schnell zu einem Kaufsignal kommen<br />
kann. Aus mehreren Gründen rechne ich<br />
sogar damit, dass er dieses Signal noch im<br />
Juni, spätestens aber im Juli geben wird.<br />
Wenn dann auch die anderen wichtigen<br />
Parameter passen, wäre der Weg für die<br />
nächste große Aufwärtswelle des Edelmetallsektors<br />
endlich frei.<br />
Eine Liste besonders attraktiver Kaufkandidaten<br />
habe ich bereits vorbereitet, um<br />
keine Zeit zu verlieren. Denn gerade bei<br />
den Gold- und Silberminenaktien geht<br />
es oft raketenartig nach oben, wenn ein<br />
Der Autor<br />
Claus Vogt ist Finanzanalyst und<br />
Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />
investieren“. Den von ihm<br />
entwickelten Gold-Preisbänder-<br />
Indikator nutzt er für Prognosen<br />
für die Investition vor allem im<br />
Gold- und Edelmetallsektor.<br />
Hausseschub beginnt. Deshalb sollten Sie<br />
möglichst frühzeitig dabei sein.<br />
Erstes Kursziel nach oben: Plus 50%<br />
Aus der Chartformation, die sich beim<br />
Arca Gold Miners Index in den vergangenen<br />
Monaten gebildet hat, ergibt<br />
sich als erstes Kursziel des nächsten Hausseschubs<br />
der Bereich von 900 Punkten.<br />
Da der Index im Moment bei rund 600<br />
Punkten notiert, reden wir hier über Kursgewinne<br />
von 50%.<br />
Passenderweise verläuft bei 900 Punkten<br />
auch eine Widerstandslinie, die ich im<br />
Chart für Sie eingezeichnet habe.<br />
Gewöhnlich ist es ein gutes Zeichen,<br />
wenn ein Kursziel, das sich aus einer<br />
Chartformation herleiten lässt, zusätzlich<br />
bestätigt wird.<br />
Der Startschuss für den nächsten<br />
Hausse-Anstieg wird sehr bald<br />
fallen<br />
Noch ist das Kaufsignal nicht erfolgt.<br />
Es deutet aber alles darauf hin, dass<br />
es nicht mehr lange auf sich warten lassen<br />
wird. Wahrscheinlich wird sich Ihnen<br />
schon bald eine exzellente Kaufgelegenheiten<br />
bei den Minenaktien bieten – Bereiten<br />
Sie sich vor!
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<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 3/2017<br />
Nr. 03 l 2017 www.sachwert-magazin.de<br />
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Am 22. Juni 2017 erscheint die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
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Bilder: Giacinto Carlu ci, ulchik74/Depositphosos<br />
Bitcoin bricht<br />
alle Rekorde<br />
Was steckt hinter dem<br />
Höhenflug?<br />
Kaum ein Tag vergeht ohne neue Rekordmeldungen.<br />
Die noch junge Kryptowährung<br />
Bitcoin durchbrach mittlerweile<br />
die magische Schallmauer von<br />
3.000 US-Dollar. Zwischenzeitlich kostete<br />
ein Bitcoin sogar fast doppelt so<br />
viel wie eine Feinunze Gold. Trotz der<br />
jüngsten Warnungen der Bundesbank<br />
ist ein Ende der Rallye nicht in Sicht.<br />
Was aber steckt tatsächlich hinter dem<br />
Höhenflug und ist die digitale Währung<br />
nur was für Zocker?<br />
Mehr dazu lesen Sie in der neuen<br />
Print-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Wolfgang Bosbach:<br />
»Nicht nur Meinung, sondern<br />
auch Ahnung haben.«<br />
Im Interview auf der Deutschen Immoblilienmesse 2016 mit<br />
Helge Norbert Ziegler vom BVFI und Verleger Julien Backhaus<br />
Bild: BBG<br />
Bild: Depositphotos/3DSculptor<br />
Herr Bosbach, Sie sind ja nicht als Politiker<br />
geboren. Sie sind ja Einzelhandelskaufmann<br />
und haben auch einmal<br />
eine Supermarktfiliale geleitet. Sie<br />
sind also, im Gegensatz zu vielen Ihrer<br />
Kollegen, ein echter Praktiker. Sie<br />
haben dann Betriebswirtschaftslehre<br />
und Jura studiert. Sie wissen also, wie<br />
der wirtschaftliche Hase momentan<br />
läuft.<br />
Im Vergleich zu den meisten westlichen Industrienationen<br />
hat Deutschland eine sehr<br />
gute, stabile Konjunktur. Nicht nur, weil<br />
das Exportgeschäft boomt, sondern weil<br />
die Binnennachfrage nach wie vor gut ist.<br />
Wir haben gute Daten auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Vor allem bei der Bekämpfung der<br />
Jugendarbeitslosigkeit ist Deutschland beeindruckend<br />
erfolgreich. Aber wir leben in<br />
einer Zeit, die sich rasant ändert mit dem<br />
Übergang von der Industriegesellschaft zur<br />
Wissensgesellschaft. Da gibt es viele Bereiche,<br />
in denen uns andere Länder nicht<br />
nur eingeholt, sondern überholt haben.<br />
In den klassischen Industrien wie Maschinenbau,<br />
Elektroindustrie, Kfz-Bau sind wir<br />
immer noch absolute Weltklasse. Aber von<br />
den 100 größten Softwareschmieden auf<br />
der Welt nur eine einzige in Deutschland<br />
ist, dann müssen wir in Bildung und Forschung<br />
schon mehr investieren.<br />
Sie selbst haben ja immer versucht,<br />
sich weiterzubilden und auf einem<br />
sehr hohen Niveau zu qualifizieren.<br />
Sind Bildung und Weiterbildung generell<br />
Erfolgsgaranten?<br />
Ich habe mehrere Schulabschlüsse, Betriebswirtschaft<br />
gelernt, zwei juristische<br />
Staatexamina und jedes Mal habe ich gedacht:<br />
„So, jetzt hat das Lernen ein Ende,<br />
jetzt wird Geld verdient!“ Ich bin jeden Tag<br />
eines Besseren belehrt worden. Ich lerne<br />
auch heute noch jeden Tag dazu. Ich lese<br />
unglaublich viel, weil ich die altmodische<br />
Auffassung habe, ich muss nicht nur eine<br />
Meinung, sondern auch Ahnung haben<br />
von dem was ich sage, wenn ich ins Plenum<br />
gehe. Dazu gehört auch, dass ich mir<br />
jeden Tag Fakten aneigne, lerne, wie sich<br />
die Welt verändert.<br />
Mehr von Wolfgang Bosbach lesen<br />
Sie in der neuen Print-<strong>Ausgabe</strong>.
Immobilien<br />
Sozialer Wohnungsbau<br />
im Notstand<br />
Deutscher Mieterbund fordert Strafzins auf unbebaute Stadtgrundstücke<br />
Die Regierung habe die Mieter im Stich<br />
gelassen, heißt es vom Deutschen Mieterbund<br />
über die große Koalition. Zwar<br />
werde gebaut, aber zu wenig in einem für<br />
Normalverdiener erschwinglichen Mietsektor.<br />
Vor allem in den Städten fehlten<br />
nach vier Jahren der großen Schwarz-<br />
Rot-Koalition bezahlbare Wohnungen,<br />
mit einem Rückgang bei den Sozialwohnungen.<br />
Zwar wurden 2016 mit 375.000<br />
Wohneinheiten die höchste Anzahl an<br />
genehmigten Wohnungen seit der Jahrtausendwende<br />
verzeichnet, was 20 Prozent<br />
mehr als 2015 entspricht. Außerdem<br />
wurden 278.000 Wohneinheiten fertiggestellt,<br />
auch dies der höchste Wert seit<br />
Jahren. Trotzdem würden die Menschen<br />
mit unteren Einkommen effektiv aus den<br />
Städten verdrängt. Vor diesem Hintergrund<br />
hatte der Bund die Zuschüsse für<br />
den sozialen Wohnungsbau 2016 verdoppelt<br />
und für 2017 und 2018 ist eine<br />
Verdreifachung auf 1,5 Milliarden Euro<br />
beschlossen worden.<br />
Mietpreisbremse als erster Schritt<br />
Immerhin sei dies und die Einführung des<br />
Bestellerprinzips und die Mietpreisbremse<br />
schon Schritte in die richtige Richtung.<br />
Doch noch immer fehlen fast eine Millionen<br />
Wohnungen. So konnte auch die<br />
Mietpreisbremse nicht verhindern, dass<br />
die Mieten in den gefragten Großstadt-<br />
Regionen München, Frankfurt, Berlin<br />
und Hamburg um 6,3 Prozent und damit<br />
noch höher als im Vorjahr stiegen. Wo die<br />
Mietangebote zwei Drittel über der ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete plus 10 Prozent<br />
liegen, hört der Spaß auf. So, wie das bis<br />
2020 befristete Gesetz gestrickt ist, ist es<br />
zwar schon auf einem guten Weg, aber<br />
nicht effektiv genug in seiner Wirkung.<br />
Eine Pflicht des Vermieters, die Höhe der<br />
letzten Miete offenzulegen, wäre eine<br />
Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Besonders,<br />
wenn dabei die Mietpreise der<br />
letzten zehn Jahre mit im Mietspiegel<br />
berücksichtigt würden. Diese Aufgabe<br />
wäre in den letzten vier Regierungsjahren<br />
still und leise ad acta gelegt worden, bemängeln<br />
die Mietervertreter. Ein brisantes<br />
Thema, das der Direktor des Deutschen<br />
Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, gerne<br />
im Zentrum des Wahlkampfes 2017<br />
sehen würde: „Es wäre wunderbar, wenn<br />
sich Merkel und Schulz über Wohnungspolitik<br />
streiten würden“.<br />
Spekulanten zur Kasse bitten<br />
Ein besonderes Ärgernis für Siebenkotten<br />
und Franz-Georg Rips, Mieterbund-Präsident,<br />
ist Bauland in den Städten, das von<br />
Spekulanten offen gehalten wird. Das sei<br />
ein Unding, ereifern<br />
sich die Mieterbundvertreter,<br />
unterstützt von<br />
der Opposition,<br />
und fordern die<br />
Einführung einer „Strafsteuer<br />
für Bauland“, das<br />
unbebaut bleibe. Die Eigentümer-<br />
und Vermieterseite<br />
hingegen warnt<br />
davor, den grade eben<br />
in Schwung gekommenen<br />
Wohnungsbau<br />
wieder auszubremsen.<br />
Schon die bisherige Regulierung<br />
sei grenzwertig,<br />
weitere Eingriffe und<br />
Regulierungen seitens<br />
des Staates könnten die<br />
Baukosten dermaßen erhöhen,<br />
dass der jüngste<br />
Bauboom ins Stocken<br />
kommen könnte.<br />
Nur ein Viertel der<br />
nötigen Wohnungen<br />
werden gebaut<br />
Leider ging der am sozialen Wohnungsbau<br />
größtenteils vorbei. Gerade mal 25.000<br />
Einheiten werden gebaut. Das stellt zwar<br />
eine Verdopplung zu den Zahlen von 2013<br />
dar, aber „benötigt werden 80.000 bis<br />
100.000 Sozialmietwohnungen im Jahr“,<br />
betont Rips. Sorgen macht ihm vor allem,<br />
dass ab 2020 die Länder für den Bau der<br />
Sozialwohnungen zuständig sind. Zusätzlich<br />
läuft die Sozialbindungsfrist von bis<br />
zu 60.000 Wohnungen im Jahr aus, was<br />
die Schraube zusätzlich empfindlich anzieht.<br />
Nur die Bereitstellung von 140.000<br />
zusätzlichen Mietwohnungen pro Jahr<br />
könnte die Situation entspannen. Nachdem<br />
2016 ein auf zwei Milliarden Euro<br />
ausgelegtes Programm gescheitert war,<br />
forderte Rips die Regierung nochmals mit<br />
Nachdruck auf, den Bau von Mietwohnungen<br />
im für Normalverdiener bezahlbaren<br />
Bereich steuerlich zu fördern. Dagegen<br />
würde die CDU dem Problem lieber<br />
mit einer Entregulierung der Bauvorgaben<br />
zu Leibe rücken. Nur dadurch sei Bauen<br />
Für Durchschnittsverdiener bezahlbare Wohnungen<br />
sind in Ballungszentren inzwischen Mangelware<br />
geworden. Der Mieterbund fordert Abhilfe.<br />
schneller und kostengünstiger zu gestalten<br />
und damit der Mietanstieg nachhaltig<br />
zu dämpfen, rechnet Dr. Jan-Marco<br />
Luczak vor und bringt zusätzlich einen<br />
Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer für<br />
junge Familien ins Gespräch. „Ein solcher<br />
Grundfreibetrag könnte zum Beispiel bei<br />
100.000 Euro beim Ersterwerb von selbst<br />
genutztem Wohneigentum liegen“. Dies<br />
ließe sich pro im Haushalt lebendem Kind<br />
um weitere 50.000 Euro aufstocken. Ob<br />
dies die erhoffte Lösung bringt, wird sich<br />
herausstellen.<br />
Bild: Depositphotos/munich1
Geldpolitik<br />
Auszug aus<br />
„Der Weg ins Verderben“<br />
von James G. Rickards<br />
Cyber-finanzieller<br />
Verstärken die Angriffe die Instabilität<br />
der Währungen?
Geldpolitik<br />
Krieg<br />
Bilder: Depositphotos, jamdesigh<br />
Deutschland ist zwar mit den Vereinigten<br />
Staaten verbündet, aber wirtschaftlich<br />
auch Russland eng verbunden. Daher<br />
hat Deutschland am meisten zu verlieren,<br />
wenn die Spannungen zwischen den beiden<br />
Supermächten eskalieren.<br />
Die Geschichte der Kriegsführung ist eine<br />
Geschichte von neuen Waffen, die alte ersetzen.<br />
Schusswaffen ersetzten Schwerter,<br />
Panzer ersetzten Pferde, Flugzeugträger<br />
ersetzten Schlachtschiffe.<br />
Heute<br />
werden sämtliche<br />
kinetischen Waffensysteme<br />
nach<br />
und nach durch<br />
unsichtbare cyberfinanzielle<br />
Waffen<br />
und wirtschaftliche<br />
Sanktionen ersetzt.<br />
Wenn es das Ziel<br />
eines Krieges ist,<br />
die Wirtschaft eines Feindes zu schwächen<br />
und zu zerstören und seine Bevölkerung<br />
zu demoralisieren, dann sind cyber-finanzielle<br />
Waffen mindestens so wirkungsvoll<br />
wie Bomben und Geschosse. Die kritische<br />
Infrastruktur wie Banken, Börsen,<br />
das Stromnetz, Internet-Backbones und<br />
Atomkraftwerke lahmzulegen ist so destruktiv<br />
für eine Volkswirtschaft, als würde<br />
man Brücken, Straßen und Fabriken in die<br />
Luft sprengen. Dieser neue Krieg begann<br />
im Januar 2014 mit den Bemühungen des<br />
Westens, einen prorussischen Präsidenten<br />
in der Ukraine zu Fall zu bringen. Diese<br />
Bemühungen waren zwar erfolgreich,<br />
provozierten jedoch Vergeltungsmaßnahmen:<br />
Russland annektierte die Krim<br />
und begann, sich in das Geschehen in der<br />
Ostukraine einzumischen. Die Vereinigten<br />
Staaten wollten nicht militärisch auf die<br />
russische Expansion reagieren, sondern<br />
verhängten stattdessen eine Serie von immer<br />
einschneidenderen Wirtschaftssanktionen.<br />
Im Großen und Ganzen machte<br />
Deutschland bei diesen Sanktionen mit,<br />
ungeachtet seiner engen wirtschaftlichen<br />
Beziehungen zu Russland.<br />
Der Fehler der Vereinigten Staaten bestand<br />
darin, zu glauben, diese Sanktionen<br />
seien auf die eine oder andere Weise<br />
etwas anderes als militärische Gewalt.<br />
Russland sah diesen Unterschied nicht<br />
und fasste die westlichen Sanktionen als<br />
kriegerischen Akt auf. Dann verschärfte<br />
Russland den Krieg durch eine Reihe<br />
von Attacken und Computer-Hacks, die<br />
darauf abzielten, in den Besitz wertvoller<br />
Geheimnisse zu kommen oder führende<br />
Politiker im Westen bloßzustellen.<br />
Gleichgewicht des Schreckens<br />
Während des Kalten Krieges setzte eine<br />
Doktrin, die als »mutually assured destruction«<br />
(MAD, »gegenseitig garantierte<br />
Vernichtung«) bezeichnet wurde,<br />
Eine neue globale<br />
Finanzkrise, die schlimmer<br />
sein wird als 2008, ist nur<br />
eine Frage der Zeit.<br />
praktische Grenzen für destruktives Verhalten<br />
und Eskalation. Es war nicht sinnvoll,<br />
einen Atomschlag gegen einen Feind<br />
zu führen, wenn ihm danach noch genug<br />
Raketen und nukleare Sprengköpfe blieben,<br />
um einen Gegenschlag zu führen,<br />
der den Angreifer vernichten würde.<br />
Diese Doktrin, auch »Gleichgewicht des<br />
Schreckens« genannt, bewahrte ein stabiles,<br />
wenn auch beklemmendes Gleichgewicht,<br />
während über Rüstungskontrolle<br />
verhandelt wurde.<br />
Cyber-finanzielle Kriegsführung<br />
Die MAD-Doktrin konnte nur erfolgreich<br />
sein, wenn drei Voraussetzungen erfüllt<br />
waren: eine kleine Anzahl Beteiligter (im<br />
Wesentlichen die USA und die Sowjetunion,<br />
heute Russland), deren rationales<br />
Verhalten und relativ gute Informationen.<br />
Waren diese drei Voraussetzungen erfüllt,<br />
konnte ein spieltheoretischer Problemlösungsansatz<br />
angewandt werden. In einem<br />
cyber-finanziellen Krieg sind diese Voraussetzungen<br />
nicht erfüllt. Neben den Hauptgegnern<br />
– also den Vereinigten Staaten<br />
und Russland – fällt anderen Ländern die<br />
Rolle von »Frontstaaten« zu, zum Beispiel<br />
China, Iran, Türkei, Nordkorea und Syrien.<br />
Das Schlachtfeld liegt im Cyber-Space und<br />
die Waffen sind tödlich, aber unsichtbar.<br />
Bei manchen dieser Akteure, vor allem<br />
dem Iran und Nordkorea, ist kein Verlass<br />
darauf, dass sie sich rational verhalten<br />
werden. Informationen über
Geldpolitik<br />
Bild Assange: New Media Days / Peter Erichsen, Rickards & Buch: FBV<br />
die Fähigkeiten und Waffen eines Gegners<br />
sind kaum zu beschaffen; in einem cyberfinanziellen<br />
Krieg werden die meisten Beteiligten<br />
nicht einmal zugeben, dass sie<br />
überhaupt beteiligt sind. Im Gegensatz<br />
zu anderen Formen der Kriegsführung<br />
gibt es für die cyber-finanzielle keine allgemein<br />
anerkannten<br />
Verhaltensnormen.<br />
Daher sind die Risiken<br />
einer unkontrollierten<br />
Eskalation ganz erheblich.<br />
Wenn die<br />
Vereinigten Staaten<br />
als Vergeltung für die<br />
russische Beteiligung<br />
an den WikiLeaks-<br />
Enthüllungen über<br />
US-Politiker einen Cyber-Angriff<br />
gegen Russland<br />
starteten, würde<br />
Russland sich dann<br />
wehren, indem es die<br />
New Yorker Börse<br />
lahmlegt? Noch beunruhigender<br />
als eine absichtliche<br />
Eskalation ist<br />
ein ungewollter Fehler,<br />
der unkontrollierte Folgen<br />
nach sich zieht, die<br />
schnell um sich greifen<br />
und zu finanziellen<br />
Verwüstungen führen.<br />
Bevor ein Computervirus<br />
in die Finanz-Infrastruktur<br />
eines Gegners<br />
eingeschleust werden<br />
kann, muss diese Infrastruktur<br />
ausgekundschaftet,<br />
penetriert<br />
und analysiert werden.<br />
Die Risiken, dass ein Fehler während der<br />
Sondierungs- oder Penetrierungsphase zu<br />
einer finanziellen Katastrophe führt, sind<br />
ganz erheblich.<br />
Währungssystem im Taumel<br />
Solche cyber-finanziellen Bedrohungen<br />
existieren zusätzlich zu der Instabilität,<br />
die dem internationalen Währungssystem<br />
aufgrund von Zentralbankinterventionen<br />
und privater Gier ohnehin innewohnt. Die<br />
Zentralbanken nutzen veraltete Gleichgewichtsmodelle,<br />
um ein Finanzsystem zu<br />
managen, das kein Gleichgewichtssystem<br />
ist, sondern ein komplexes dynamisches<br />
Kaum eine Person rückte das<br />
Phänomen Cyberspionage,<br />
Cyberkriegsführung, Hacking<br />
und Enthüllung so ins Licht des<br />
öffentlichen Interesses, wie der<br />
Australier Julian Assange,<br />
Gründer der Enthüllungsplattform<br />
Wikileaks.<br />
Seit er einige für die US-Führung<br />
unangenehme und Geheimdokumente<br />
auf seiner Plattform<br />
veröffentlicht hat, wird er dort<br />
als Bedrohung der nationalen<br />
Sicherheit gesehen, als Spion<br />
gesucht und wäre dort sogar<br />
von der Hinrichtung bedroht.<br />
In Schweden läuft bis 2020 ein<br />
Haftbefehl wegen Sexualdelikten<br />
gegen ihn, dessen Zustandekommen<br />
allerdings eher als Kampagne<br />
seiner Gegner zu sehen<br />
ist. Nach einer kurzen Haft in<br />
London und einer Freilassung auf<br />
Kaution flüchtete der prominenteste<br />
aller Whistleblower. Er<br />
hält sich seit Juni 2012 in der<br />
Botschaft Ecuadors in London<br />
auf um einer weiteren Verhaftung<br />
und Auslieferung an die<br />
USA zu entgehen.<br />
System, das völlig anders funktioniert,<br />
als ein Zentralbanker annimmt. Da es ihnen<br />
nicht gelingt, die statistischen Eigenschaften<br />
von Risiko in komplexen Systemen<br />
zu verstehen, sind Bankiers und Bankenaufseher<br />
blind für die Instabilitäten, die<br />
sich in Form von immer mehr Derivaten,<br />
Leverage, faulen Krediten und verlorenem<br />
Vertrauen aufbauen. Das internationale<br />
Währungssystem hat in den vergangenen<br />
Jahren eine Reihe von Schocks erlebt, so<br />
zum Beispiel das Fallen des Pfund Sterling<br />
gegenüber dem Dollar um 14 Prozent am<br />
23. Juni 2016, den Absturz des Euro gegenüber<br />
dem Schweizer Franken um 20<br />
Prozent am 15. Januar 2015 und einen<br />
Flash Crash der Renditen von US-Schatzwechseln<br />
am 15. Oktober 2014. Alle drei<br />
Ereignisse spielten sich innerhalb weniger<br />
Minuten oder Stunden ab; früher haben<br />
so extreme Schwankungen Monate oder<br />
Jahre gebraucht. Das Währungssystem<br />
fängt an »umherzutaumeln«.<br />
Diese Art von Volatilität ist beunruhigend,<br />
aber nicht überraschend. Heute hat das<br />
internationale Währungssystem keinen<br />
Anker mehr. Währungen und andere<br />
Formen von Geld – etwa Gold – können<br />
stark gegeneinander schwanken, weil es<br />
keine global anerkannte Maßeinheit für
Geldpolitik<br />
Die Eliten werden bereitstehen, um durch<br />
Konto-Einfrierungen, Börsenschließungen und,<br />
falls erforderlich, Standrecht ihre privilegierten<br />
Positionen zu bewahren.<br />
Wert gibt. Es ist zu erwarten, dass diese<br />
Schwankungen so lange weitergehen<br />
werden, bis das Finanzsystem zusammenbricht,<br />
in welchem Fall Gold die sicherste<br />
Form von Geld sein wird, oder bis eine<br />
Reform des globalen Währungssystems<br />
im Stil von Bretton Woods erreicht worden<br />
ist.<br />
Leider lassen die führenden Politiker nicht<br />
erkennen, dass sie die Gefahr sehen<br />
würden oder bereit wären, im Rahmen<br />
einer neu aufgelegten Bretton-Woods-<br />
Konferenz etwas dagegen zu tun. Stattdessen<br />
ist die Welt auf einem Weg, der<br />
bestenfalls in die Stagnation führt und<br />
schlimmstenfalls in eine weltweite Rezession<br />
– vorausgesetzt, es kommt nicht zu<br />
einer akuten Finanzpanik von der Art, wie<br />
sie 2008 entstanden war. Leider wird es<br />
in den kommenden paar Jahren mit ziemlicher<br />
Sicherheit zu einer neuen Finanzpanik<br />
kommen, die um<br />
einiges schlimmer werden<br />
dürfte als jene von<br />
2008.<br />
Weiter auf die<br />
Finanzpanik zu<br />
Die Federal Reserve<br />
wird versuchen, 2017<br />
auf dem eingeschlagenen<br />
Kurs zu bleiben<br />
und die Leitzinsen weiter<br />
zu erhöhen. Aber<br />
dieses Bemühen um<br />
Zinserhöhungen könnte<br />
noch vor Ende 2017 zu<br />
einer Rezession in den<br />
Vereinigten Staaten<br />
führen. Auch in China<br />
zeigt sich die Wirtschaft<br />
schwächer und<br />
es kommt immer häufiger<br />
zu Kreditausfällen<br />
sowie Preisblasen auf<br />
den Immobilien- und<br />
Aktienmärkten. Der japanischen<br />
Zentralbank<br />
ist es nicht gelungen, die Inflationsziele<br />
Japans zu erreichen, und die EZB entdeckt<br />
gerade, dass negative Zinsen nicht wie<br />
beabsichtigt funktionieren, um die schwächelnden<br />
Volkswirtschaften der EU-Mitgliedsländer<br />
wiederzubeleben. Weltweit<br />
steigt die Verschuldung, das Wachstum<br />
verlangsamt sich und die finanzielle Insta-<br />
James G. Rickards<br />
ist ein amerikanischer<br />
Anwalt. Er ist in der Finanzszene<br />
als Kommentator<br />
und Autor bekannt.<br />
bilität nimmt immer weiter zu. Eine neue<br />
globale Finanzkrise, die schlimmer sein<br />
wird als 2008, ist nur eine Frage der Zeit.<br />
In diesem Buch vertrete ich die Auffassung,<br />
dass jedes Währungssystem auf Vertrauen<br />
basiert, aber Vertrauen ist empfindlich<br />
und kann leicht verloren gehen. Ist Vertrauen<br />
erst einmal verloren gegangen, ist<br />
es fast unmöglich, es wiederherzustellen.<br />
Die globalen Eliten nehmen das Vertrauen<br />
der Menschen als Selbstverständlichkeit<br />
an und sehen die Möglichkeit nicht, dass<br />
ihre veralteten Modelle, falschen Prognosen<br />
und gescheiterte Politik das Vertrauen<br />
in das Geld zerstören und die Stimmung<br />
der Menschen immer näher an den Point<br />
of no Return bringen könnten.<br />
Sollte eine Finanzpanik um sich greifen,<br />
werden die Eliten bereitstehen, um<br />
durch Konto-Einfrierungen, Börsenschließungen<br />
und, falls erforderlich, Standrecht<br />
ihre privilegierten Positionen<br />
zu bewahren.<br />
All diese Maßnahmen<br />
werden als »vorübergehend«<br />
bezeichnet<br />
werden, während umfassendere<br />
Lösungen<br />
geplant und umgesetzt<br />
würden, darunter<br />
auch das Emittieren<br />
von neuem Weltgeld<br />
in riesigen Mengen<br />
durch den Internationalen<br />
Währungsfonds.<br />
Das Ergebnis wird eine<br />
verheerende Inflation<br />
sein und<br />
die Zerstörung<br />
von<br />
Wohlstand<br />
in einer Art<br />
und Weise,<br />
die den<br />
Deutschen<br />
nur allzu<br />
vertraut ist<br />
und an die<br />
sie tiefsitzende historische Erinnerungen<br />
haben.<br />
Zum Glück muss der einzelne Sparer oder<br />
Anleger diesem Plan der Eliten nicht unbedingt<br />
zum Opfer fallen. Es gibt konkrete<br />
Maßnahmen, die jeder sofort ergreifen<br />
kann, um selbst in den schlimmsten Szenarien<br />
seinen Wohlstand zu bewahren.
Weltgeschehen<br />
Bild: Depositphotos/Zhukovsky<br />
Roger Federer hat<br />
17 Mal den Grand<br />
Slam gewonnen<br />
und gehört damit<br />
in die Riege der<br />
bestverdienenden<br />
Sportstars.<br />
Das sind<br />
die bestbezahlten<br />
Sportler<br />
Im Spitzensport lassen sich Millionen verdienen -<br />
wenn die Leistung stimmt.<br />
Sie sind die Könige des Sports und sie verdienen<br />
auch königlich. Die Spitzensportler<br />
dieser Welt kassieren Gehälter und Sonderzahlungen<br />
wie noch nie. Top-Verdiener<br />
ist der Ausnahmefußballer Christiano<br />
Ronaldo. Sein Einkommen ist allerdings<br />
auch eine Ausnahme: Insgesamt streicht<br />
der Spanier 93 Millionen Dollar ein. Dabei<br />
kommen schlappe 53 Millionen an Gehalt<br />
von seinem Verein und weitere 35 Millionen<br />
aus Werbeverträgen und anderen<br />
Quellen. Auf Platz zwei folgt der Basketballer<br />
LeBron James. Seine Einnahmen liegen<br />
bei rund 86 Millionen Dollar. Danach<br />
geht es direkt weiter mit einem Fußballer.<br />
Lionel Messi kassiert insgesamt 80 Millionen<br />
Dollar. Interessant bei den schwindelerregenden<br />
Zahlen ist, dass die Großverdiener<br />
aus unterschiedlichen Sportarten<br />
kommen.<br />
Rang Name Bezahlung Gehalt/<br />
Gewinn<br />
Unterstützung<br />
Sport<br />
1 Cristiano Ronaldo $ 93M $ 58M $ 35M Fußball<br />
2 LeBron James $ 86.2M $ 31.2M $ 55M Basketball<br />
3 Lionel Messi $ 80M $ 53M $ 27M Fußball<br />
4 Roger Federer $ 64M $ 6M $ 58M Tennis<br />
5 Kevin Durant $ 60.6M $ 26.6M $ 34M Basketball<br />
6 Rory McIlroy $ 50M $ 16M $ 34M Golf<br />
7 Andrew Luck $ 50M $ 47M $ 3M Football<br />
8 Stephen Curry $ 47.3M $ 12.3M $ 35M Basketball<br />
9 James Harden $ 46.6M $ 26.6M $ 20M Basketball<br />
10 Lewis Hamilton $ 46M $ 38M $ 8M Autorennen
Investment<br />
Wohnmietrenditen generieren stabile<br />
Erträge und reduzieren das Risiko<br />
Börsengehandeltes Wertpapier stellt Renditen von 5% p.a. und mehr in Aussicht<br />
Offene Immobilienfonds erleben eine Renaissance.<br />
Mit 4,8 Milliarden Euro Mittelzuflüssen<br />
im ersten Quartal 2017 übertrafen<br />
sie das Gesamtergebnis in 2016. Zum<br />
31.03.2017 waren laut deutschem Fondsverband<br />
BVI über 155 Milliarden Euro in<br />
dieser Anlageklasse investiert. Die Renditen<br />
der zehn größten Publikumsfonds,<br />
die über einen Markanteil von über 85%<br />
verfügen, lagen in den vergangenen zwölf<br />
Monaten zwischen zwei und drei Prozent.<br />
Mit Ausnahme des für Neuinvestitionen<br />
auf unbestimmte Zeit geschlossenen Wertgrund<br />
WohnSelect D investieren nahezu<br />
alle offenen Immobilienfonds vornehmlich<br />
in Gewerbe- und Großobjekte, um<br />
ihre hohen Mittelzuflüsse unterbringen zu<br />
können. Im Februar wies das Analysehaus<br />
Scope bereits darauf hin, dass die Liquiditätsquoten<br />
von bis zu 30% auf die Rendite<br />
drücken.<br />
Institutionelle Anleger in Großbritannien<br />
und andere Industrieländer entdecken<br />
durch das Brexit-Referendum langsam,<br />
was deutsche, amerikanische und niederländische<br />
Investoren schon lange wissen,<br />
dass Wohnimmobilien ertragsstabile und<br />
relativ krisensichere Anlagen darstellen.<br />
Da Wohnen ein Grundbedürfnis darstellt<br />
wie Ernährung und Bekleidung, besteht<br />
eine geringere Abhängigkeit von Konjunktur-<br />
und Wirtschaftszyklen. Hauptgrund<br />
für das hohe Interesse am Wohnimmobiliensektor<br />
ist das knappe Angebot an<br />
neuen Wohnungen. Hinzu kommt der<br />
German Real Estate ETI<br />
(WKN A13 FRL)<br />
indexierte Kursentwicklung<br />
seit Emission + 22,00 %<br />
anhaltende Trend zu Single-<br />
Haushalten und kleiner werdenden<br />
Familien. Auch bei<br />
einer stagnierenden Bevölkerungszahl<br />
entsteht dadurch<br />
ein immer größer werdendes<br />
Angebotsdefizit. Dazu ein<br />
beeindruckender Vergleich:<br />
seit 1961 hat die Anzahl der<br />
Haushalte in Deutschland um<br />
110 Prozent zugenommen,<br />
im gleichen Zeitraum ist die<br />
Einwohnerzahl hingegen nur<br />
um zwölf Prozent gestiegen.<br />
Im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien<br />
reagiert das Angebot<br />
an Wohnimmobilien zeitlich<br />
verzögert auf Nachfrageveränderungen,<br />
was wiederum<br />
die Mietrenditen erhöht und<br />
folglich auch die Immobilienwerte steigert.<br />
Ein interessantes Nischenprodukt stellt<br />
das German Real Estate ETI dar, das vor<br />
knapp drei Jahren zum Handel an der<br />
Börse Frankfurt eingeführt wurde. De jure<br />
handelt es sich dabei um ein Zertifikat, das<br />
aber ähnlich wie ein Fonds ein Sondervermögen<br />
darstellt, dessen Rückzahlung unabhängig<br />
von der Bonität des Emittenten<br />
erfolgt. Das Management fokussiert sich<br />
auf marktgängige deutsche Bestands-<br />
Wohnimmobilien bis zu einem Wert von<br />
fünf Millionen Euro in deutschen Mittel-<br />
und Oberzentren, die über eine gute<br />
Infrastruktur und stabile demographische<br />
Weitere Infos unter<br />
www.german-real-estate-eti.de<br />
Quelle: Monatsultimokurse an der Börse Frankfurt inkl. Ertragsausschüttungen, Stand 30.04.2017, Bild: Depositphotos/elxeneize<br />
Deutsche Wohnimmobilien<br />
gelten als stabile<br />
Kapitalanlage.<br />
Rahmenbedingungen verfügen. Sicherlich<br />
eine gute Entscheidung, denn der Branchenverband<br />
der Immobilienwirtschaft<br />
ZAI erwartet eine Abwanderung aus den<br />
teuren Großstädten in bezahlbare Lagen.<br />
Neben dem Schwerpunkt Wohnen bietet<br />
das German Real Estate ETI noch einen<br />
weiteren Vorteil: Durch das Angebot an<br />
exklusive Anlegergruppen können die Mittelzuflüsse<br />
besser unter Kontrolle gehalten<br />
werden. Eine wichtige Voraussetzung in<br />
der Anlageklasse Wohnimmobilien.<br />
Egal ob Pensionsfonds, Versicherer, Stiftung<br />
oder Privatanleger - es besteht überall<br />
akuter Renditebedarf. Zinsanlagen wie<br />
z.B. Festgeld und Bundesanleihen sind<br />
uninteressant. Aktien sind kein Zinsersatz<br />
und unterliegen Kursschwankungen,.<br />
Rohstoffe und Edelmetalle eignen sich zur<br />
Diversifikation, erwirtschaften jedoch auf<br />
lange Sicht keine nachhaltige Renditen.<br />
Dabei ist das Angebot an alternativen, das<br />
heißt kapitalmarktunabhängigen, Geldanlageprodukten<br />
viel größer als man denkt.<br />
Eine besondere Bedeutung kommt dabei<br />
Immobilieninvestments zu, da sie einen<br />
<strong>Sachwert</strong> darstellen und einen laufenden<br />
Cashflow aus Mieteinnahmen erwirtschaften.<br />
Durch eine intelligente Kombination<br />
verschiedener Anlagen können Risiken reduziert<br />
und zugleich die Renditeerwartung<br />
gesteigert werden.<br />
Es lohnt sich also eine eigene Meinung zu<br />
bilden und die finanzielle Zukunft stärker<br />
in die eigene Hand zu nehmen.
Investment Anzeige<br />
Orangenplantagen<br />
in Paraguay<br />
Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />
Einkommen sichern<br />
Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />
Das ländlich geprägte, beschauliche<br />
Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />
Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />
Grundbücher, geringe Kriminalität, eine<br />
stabile Landeswährung, politische Stabikas.<br />
Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />
subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />
erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />
Brasilien und Argentinien gelegene<br />
Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />
Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />
die in der gesamten Region gefragteste<br />
Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />
allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />
Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />
oder Süßwaren ganz massiv frische Orangen<br />
nach. Auch weltweit steigt die Nach-<br />
Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />
Kunden die Möglichkeit, sich durch eine<br />
Beteiligung an lukrativen Agrar-Projekten<br />
in Süd-Amerika langfristig passives Einkommen<br />
zu sichern – ein Angebot, das<br />
in Zeiten von Euro-Angst, dem Gespenst<br />
der Versorgungslücke sowie anhaltender<br />
Niedrigzinsphase von mehr und mehr Personen<br />
in Anspruch genommen wird.<br />
Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />
auf einer groß angelegten Orangenplantage<br />
in Paraguay, im Herzen Süd-Amerifrage<br />
nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />
dem gegenüber steht eine durch den<br />
Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />
Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />
die Eigentümer einer Plantage.
Anzeige Investment<br />
Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />
lität sowie vor allem ein starkes, auf der<br />
Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />
zeichnen das kleine Land aus.<br />
Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />
hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />
aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />
aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />
Spanier und Italiener können sich<br />
mit dem sicheren, rentablen Land sehr<br />
gut anfreunden. Investitionen in landwirtschaftlich<br />
dominierte Projekte sind<br />
dabei in der Mehrzahl.<br />
Paraguay ist inzwischen<br />
einer der größten Exporteure<br />
von Soja, Weizen,<br />
Mais, Rindfleisch und<br />
Reis. „Essen und Trinken<br />
müssen die Leute immer“,<br />
so sagt man hier<br />
gerne mal – und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />
der paraguayischen Wirtschaft<br />
von Börsen und Finanzmärkten.<br />
Grundbesitz und Orangenbäume<br />
Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />
vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />
als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />
Landparzellen, welche im Grundbuch<br />
auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />
eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />
insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />
Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />
konservative Anlageform. Diese klassische<br />
Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />
jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />
der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />
jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />
die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />
riert eine solche Orangenplantage ihren<br />
Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />
wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />
Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />
herangezogen.<br />
Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />
So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />
Zitrusplantage auch sein mögen, so umweltverträglich<br />
sind diese auch gleichzeitig.<br />
Über 65.000 Orangenbäume<br />
hat das Team<br />
der Agri Terra bereits in<br />
Paraguay gepflanzt –<br />
alleine darüber freut<br />
sich die Umwelt bereits.<br />
Allerdings werden zur<br />
Unterstützung der Orangenblüte<br />
auch verstärkt Bienen auf und<br />
nahe der Plantage angesiedelt, eine Maßnahme,<br />
die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />
Bienensterben entgegen wirkt.<br />
Durch modernste Methoden setzt die Agri<br />
Terra-Plantage auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />
vor allem aber auf Prävention<br />
und Abwehr von Schädlingen. Insektizide<br />
werden nur moderat und plangemäß so<br />
wenig wie möglich eingesetzt. Bereits im<br />
Jahr 2016 konnten sich viele ausländische<br />
Besucher von der Naturverträglichkeit der<br />
Orangenplantage in Paraguay überzeugen.<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />
Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />
generieren – die Strategie der Agri<br />
Terra geht auf.<br />
bereits ab 15.200 US-Dollar<br />
LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />
& OrangenRENTE<br />
Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />
• Eigentum an Landparzelle<br />
im Grundbuch eingetragen<br />
• voraussichtliche jährliche<br />
Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />
pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />
über 22 Jahre hinweg<br />
• Prognostiziert zusätzliche<br />
Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />
iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />
• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />
• Vertrag nach deutschem Recht,<br />
Deutsche Leitung,<br />
Deutscher Ansprechpartner<br />
• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />
keine Nachschusspflicht<br />
• Externe Zertifizierung<br />
durch international<br />
anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />
• Eigener Market Place<br />
für Parzellenhandel<br />
…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de/Info@Agri-Terra.de /Telefon 05 21-9596 2301
Unternehmensführung<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Lohnkostenmanagement<br />
Binden und motivieren<br />
Sie ihre Mitarbeiter<br />
Immer mehr Unternehmer in Deutschland<br />
machen sich konkrete Gedanken, wie<br />
man sich im regionalen als auch im globalen<br />
Wettbewerb besser aufstellen kann<br />
bzw. sogar muss.<br />
Das wichtigste Kapital eines<br />
jeden Unternehmers sind<br />
seine Mitarbeiter, dessen<br />
werden sich mittlerweile<br />
immer mehr Unternehmer<br />
auch bewusst. Das betriebliche<br />
Lohnkostenmanagement<br />
bietet hierzu geradewegs<br />
kongeniale Lösungen Mitarbeiter<br />
noch enger ans Unternehmen zu binden,<br />
als aber auch neue qualifizierte Fachkräfte<br />
zu gewinnen. Welche Mehrwerte stehen<br />
hier jedem Arbeitgeber eigentlich zur<br />
Verfügung? Die Erhöhung der Mitarbei-<br />
triebliche Lohnkostenmanagement<br />
führt zusätzlich zu<br />
Einsparungen auf der Lohnkostenseite,<br />
sowie zu einer<br />
nachhaltigen Reduzierung der<br />
Kranken- und Fehltage bei der<br />
Belegschaft und es führt parallel<br />
auch zur Reduktion der<br />
Personalfluktuation.<br />
Bei der professionell durchgeführten Analyse<br />
in einem Unternehmen werden auch<br />
die bestehenden bAV Konzepte überprüft<br />
und in aller Regel stehen hier „Reparaturarbeiten“<br />
an, da bereits die Versorgungstermotivation<br />
und somit auch Stärkung<br />
der Unternehmensidentifikation stehen<br />
ganz weit oben auf der „Mehrwertliste“.<br />
Positiv motivierte Mitarbeiter zeigen<br />
nachweislich verbesserten Einsatzwillen,<br />
Um die Entgelte der eigenen<br />
Mitarbeiter zu optimieren, können Sie<br />
staatliche Förderung beanspruchen<br />
sowie Servicebereitschaft für den eigenen<br />
Kunden. Die betriebliche Kommunikation<br />
und die interne wie auch externe<br />
Attraktivität des Unternehmens verändert<br />
sich noch mehr ins Positive. Unternehmer<br />
erhalten Vorteile wie z. B. die Steigerung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit, Umsatzsteigerungen<br />
und Erhöhung von Marktanteilen<br />
sind ebenfalls durchweg zu beobachten,<br />
das heißt auch verbesserte Ertrags- und<br />
Ergebnissituationen treten ein. Das be-
Unternehmensführung<br />
Strategische<br />
Metalle . . .<br />
ter. Man schaffe ihnen mehr Lebens- und<br />
Freizeitqualität durch ein erhöhtes Nettoeinkommen,<br />
welches aufwands- und verwaltungsneutral<br />
für den Arbeitgeber ist.<br />
Diese innovativen Vergütungen werden<br />
mittlerweile immer mehr genutzt, zum<br />
Wohle der Mitarbeiter und deren Motivation.<br />
Zusätzlich kann jeder Unternehmer<br />
sich ein eigenes kleines oder größeres<br />
Lebenswerk schaffen. Nämlich durch die<br />
Gründung eines firmeneigenen Versorgungswerks.<br />
Mitarbeiter sind voller Freude<br />
in das eigene Versorgungswerk und<br />
nicht in betriebliche Versicherungsprodukte<br />
einzuzahlen. Hier werden vom Arbeitgeber<br />
endlich einmal echte Lösungen<br />
offeriert, die dankend von Mitarbeitern<br />
auch umgesetzt werden. Die attraktiven<br />
Steuer- und Sozialversicherungsvorteile<br />
beflügeln den Arbeitgeber darin, zusätzlich<br />
auch in sein wichtigstes Kapital (in<br />
seine Mitarbeiter!) zu investieren, d.h.<br />
Arbeitgeber engagieren sich hier überproportional<br />
mit Arbeitgeberbeiträgen.<br />
Sämtliche Liquidität aus dem eigenen<br />
Versorgungswerk dient vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
für jeden Unternehmer,<br />
entweder zur Ablösung von teuren<br />
Gallium<br />
Germanium<br />
Hafnium<br />
. . . sind das Öl<br />
der Zukunft.<br />
Was können wir für Sie tun?<br />
• Die EMH AG ist eines der führenden<br />
Unternehmen Europas wenn es um die<br />
Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />
und Seltene Erden geht.<br />
• Wir sind weltweit vernetzt.<br />
• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />
ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />
– wir finden eine optimale<br />
Lösung für Ihren Bedarf.<br />
• Inklusive Lagerung in unserem<br />
deutschen Zollfreilager<br />
Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/pressmaster<br />
ordnungen und die Versorgungszusagen<br />
fehlerhaft oder zumindest nicht mehr<br />
zeitgemäß sind. Der Unternehmer kann<br />
also neu durchatmen, da man ihm bei der<br />
Entlastung von fehlerhaften und in der<br />
Regel verbraucherunfreundlichen bAV Lösungen<br />
unterstützt. Begleitet werden die<br />
Unternehmer immer von Rechtsanwälten<br />
und Steuerberatern, die exakt in dessen<br />
Themenbereichen spezialisiert sind, wenn<br />
es sich um arbeitsrechtliche Beratungen<br />
und Leistungen handelt. Unternehmer haben<br />
also Rechtssicherheit an der Seite, die<br />
sie vorher häufig nicht kannten. Arbeitnehmern<br />
gilt es heute mehr denn je mit<br />
einer innovativen Vergütungspolitik den<br />
Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten. Man<br />
nutze staatliche Förderungen und optimiere<br />
die Entgelte der eigenen Mitarbei-<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong>lösungen und<br />
Makroökönomie. Er ist COO<br />
der BLM Consult GmbH.<br />
Firmenkrediten oder auch zu Expansionswünschen.<br />
Ferner sollte der Unternehmer<br />
frühzeitig die ersten Ausfinanzierungsbausteine<br />
der Versorgungszusagen gemeinsam<br />
mit Profianlageberatern durchführen<br />
und umsetzen. Sämtliche Wertzuwächse<br />
aus den Kapitalanlagen heraus, die die<br />
Zusagehöhen der Mitarbeiter übersteigen,<br />
verbleiben im eigenen Versorgungswerk<br />
und dienen dem Unternehmer zur weiteren<br />
(eigenen) Verwendung. Das betriebliche<br />
Lohnkostenmanagement korrekt<br />
und nachhaltig umgesetzt bedeutet für<br />
jeden Unternehmer, dass man eine professionellere<br />
Mitarbeiterbindung zur Verfügung<br />
hat, sowie Kosten in Vermögen<br />
umwandelt, Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />
profitieren gemeinsam vielfältig vom<br />
betrieblichen Lohnkostenmanagement.<br />
Werden SiE Vertriebspartner!<br />
EMH Europäische Metallhandels AG<br />
Essanestr. 127 • LI - 9492 Eschen<br />
Tel. +423 39218-21• Fax +423 39218-22<br />
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