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Farmers_Craft_Beer_Karte_2017

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Kölsch<br />

Das Kölsch ist ein deutscher Bierstil, dessen historische Wurzeln<br />

in der rheinländischen Stadt Köln liegen. Anders wie die meisten<br />

anderen deutschen Bierstile, wie zum Beispiel das Lager, das Pils<br />

oder das Märzen, wird das Kölsch mit obergäriger Hefe gebraut.<br />

Die Farbe des Kölsch liegt grundsätzlich im helleren gold-gelben<br />

Bereich. Zudem handelt es sich um ein filtriertes Bier. Der Stammwürzegehalt<br />

liegt durchschnittlich zwischen 11 bis 12 Grad Plato, der<br />

Alkoholgehalt zwischen 4 bis 5 Prozent.<br />

Lichtenhainer<br />

Ein alter Deutscher Bierstil, der wohl am ehesten mit einer rauchigen<br />

Gose vergleichbar ist. Ein Lichtenhainer ist in der Regel Leicht<br />

säuerlich, hell und spritzig fruchtig. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

war es ein beliebter Bierstil unter Studenten aber auch unter Künstler<br />

und Schriftstellern.<br />

Rauchbier<br />

Das Rauchbier hat seinen Namen dem rauchigen Aroma zu verdanken.<br />

Bildlich gesprochen umschreibt der Begriff „flüssiger Schinken“<br />

wahrscheinlich am besten den Geschmack eines Rauchbieres.<br />

Der Grund für dieses rauchige Aroma liegt in der Verwendung von<br />

Rauchmalz. Bei der Rauchmalzherstellung wird das Grünmalz, also<br />

der durch Bewässerung keimende Getreidekörper, noch vor der<br />

eigentlichen Trocknung (Darre), dem Rauch meist verbrennender<br />

Buchenholz- oder Eichenholzspäne ausgesetzt. Der Rauch des Buchenholzes<br />

zieht durch das feuchte Grünmalz, wodurch es noch<br />

intensiver den Rauch und dessen aromatische Charakteristik mit<br />

aufnimmt. Rauchbier wird mit eben diesem Rauchmalz gebraut.<br />

Märzen<br />

Das Märzen, oder auch Märzenbier genannt, ist ein untergäriger<br />

Bierstil, der vor allem im Süden Deutschlands und in Österreich<br />

getrunken wird. Die Stammwürze bei diesem Bierstil liegt in<br />

Deutschland bei 13 bis 15 Grad Plato, womit das Märzen zu den<br />

Vollbieren zählt und einen durchschnittlichen Alkoholgehalt von 5<br />

bis 6 Prozent aufweist. Somit ist der Alkoholgehalt eines Märzens<br />

höher als der eines durchschnittlichen Lagers oder eines Pilsner<br />

Bieres. Darüber hinaus hat ein Pilsner Bier keinen malzigen Geschmack,<br />

sondern ist ein klar hopfenbetonter Bierstil. Aufgrund der<br />

dennoch charakteristischen Nähe zum Lagerbier wird das Märzen<br />

häufig auch als stärkere Version des Lagers bezeichnet. Der Geschmack<br />

eines Märzen ist zwar leicht malzbetont, abhängig vom<br />

Gusto des Brauers kann es aber auch eine deutliche Hopfenbittere<br />

als Gegenspieler zur malzigen Süße haben. Insgesamt lässt sich<br />

das Märzen als ein kräftiges, vollmundiges und süffiges Bier mit<br />

einer herzhaften Würze bezeichnen, das vor allem im Ausland als<br />

traditionelles, untergäriges deutsches Bier überaus geschätzt wird.<br />

Es handelt sich hierbei um ein echtes Liebhaber Bier, da der rauchige<br />

Geschmack, sowie die rauchige olfaktorische Note durchaus polarisiert<br />

und eher nicht für die Masse kompatibel ist. Im Rahmen<br />

der <strong>Craft</strong> <strong>Beer</strong> Bewegung findet das Rauchmalz dennoch immer<br />

größere Beliebtheit in seiner Verwendung, beispielsweise auch bei<br />

der Herstellung einiger Porter und Stouts. Besonders beim Porter<br />

wird viel mit Rauchmalz gearbeitet, so dass sich hier mit dem<br />

Smoked Porter sogar eine eigene Unterkategorie des beliebten<br />

englischen Bierstils entwickelt hat. Auch andere Bierstile werden<br />

immer häufiger von einigen Brauern mit Rauchmalz gebraut, auch<br />

wenn in der Regel nur so viel Rauchmalz verwendet wird, um dem<br />

Bier ein eher leichtes Raucharoma einzuhauchen.<br />

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