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Foto: dpa<br />
Lokales<br />
Schlaflos im<br />
Münsterland<br />
DAKGesundheitsreport: Immer mehr<br />
Menschen kriegen nachts kein Auge zu<br />
Schlaf tut gut. Wer<br />
nachts kein Auge zubekommt,<br />
leidet tagsüber<br />
unter Müdigkeit –und<br />
das verringert die Leistungsfähigkeit,<br />
wie viele<br />
Menschen aus eigener<br />
Erfahrung wissen.<br />
Von Annika Wienhölter<br />
MÜNSTERLAND. Denn: Laut<br />
des aktuellen DAK-Gesundheitsreports<br />
schlafen immer<br />
mehr Menschen in NRW<br />
schlecht. So berichten knapp<br />
80 Prozent der Erwerbstätigen<br />
von Problemen, wenn esum<br />
die nächtliche Ruhe geht.<br />
Ein Vergleich zeigt: 2016 litten<br />
fast doppelt so viele Nordrhein-Westfalen<br />
unter schweren<br />
Schlafstörungen als 2010.<br />
Knapp jeder zehnte Arbeitnehmergab<br />
im vergangenen Jahr<br />
an, schlecht zu schlafen und<br />
unter Tagesmüdigkeit und Erschöpfung<br />
zu leiden.<br />
Klar, dass sich das auch auf<br />
die Krankmeldungen auswirkt:<br />
Die Fehltage aufgrund<br />
von Schlafstörungen stiegen<br />
von 2010 bis 2016 um 110 Prozent<br />
auf jetzt 5,18 Tage je 100<br />
Arbeitnehmer. Dennoch:<br />
„Nach wie<br />
vor gehen<br />
viele Betrof-<br />
„<br />
Nach wie vor gehen<br />
viele Betroffene<br />
nicht zum Arzt,<br />
weil sie Schlafstörungen<br />
nicht<br />
„<br />
als<br />
Krankheit sehen.<br />
DAKGesundheitsberater Michael Vogts<br />
fene nicht zum Arzt, weil sie<br />
Schlafstörungen nicht als<br />
Krankheit sehen“, sagte DAK-<br />
Gesundheitsberater Michael<br />
Vogts am Mittwoch während<br />
der Vorstellung des neuen Reports.<br />
Lediglich 4,7Prozent der<br />
Erwerbstätigen seien deshalb<br />
im vergangenen Jahr in einer<br />
Arztpraxis gewesen.<br />
Dabei hilft laut Dr. Wiebke<br />
Sonntag, <strong>25</strong>. Juni <strong>2017</strong><br />
Dohrn, Fachärztin für Innere<br />
Medizinund Pneumologie, oft<br />
schon ein Beratungsgespräch.<br />
Denn wer einige einfacheHinweise<br />
berücksichtigt, kommt<br />
schneller und besser ins<br />
Traumland: Möglichst immer<br />
gleiche Schlafzeiten helfen,<br />
feste Rituale vorm Zubettgehen<br />
ebenfalls. Die Nutzung<br />
elektronischer Medien –wie<br />
Fernseher, Smartphone, Tablet<br />
oder Laptop –wirkt sich<br />
hingegen negativ aufs Einund<br />
Durchschlafen aus. Dr.<br />
Matthias Waltert, Facharzt<br />
für Innere Medizin und<br />
Schlafmedizin, warnt ausdrücklich<br />
davor,Tablettenzur<br />
Dauerlösung werden zu lassen.<br />
Vielmehr gehe esdarum,<br />
die Ursachen für die Schlafstörungen<br />
zu finden und zu<br />
behandeln.<br />
Stellten den DAKGesundheitsreport vor: (v. l.) Michael Vogts (Gesundheitsberater der DAK) und Jürgen<br />
Homann (Chef der DAKGesundheit Münster) mit Dr. Matthias Waltert (Facharzt für Innere Medizin und<br />
Schlafmedizin) sowie Dr. Wiebke Dohrn (Fachärztin fürInnereMedizinundPneumologie).Foto:awi<br />
Freiwillige Feuerwehr Ahlen<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Einsatz mit Feuer und Flamme<br />
Kameradschaft rührt Werbetrommel für das vielseitige Ehrenamt<br />
Damit die Feuerwehren<br />
auch in Zukunft personell<br />
gut aufgestellt sind, brauchen<br />
sie ehrenamtliche Helfer.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
beteiligt sich auch die Ahlener<br />
Wehr amLandesprojekt<br />
„Feuerwehrensache“.<br />
„Viele arbeiten auswärts oder<br />
können nicht mehr so einfach<br />
freigestelltwerdenwie in früheren<br />
Jahren.“<br />
Was der Wachleiter und seine<br />
Mitstreiterallenpotenziellen<br />
Helfern mit auf den Weg<br />
geben: „Feuerwehr ist mehr<br />
als Feuer löschen. Feuerwehr<br />
ist Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft<br />
und soziale Verantwortung.“<br />
Neben den allseits be-<br />
We Witere Helfersind<br />
immer<br />
heiß<br />
begehrt“, kannten Brandbekämpfern<br />
sagt Wachleiter<br />
finden sich in den Reihen der<br />
Walter Wolf. Es gebe im „Blauröcke“ auch Taucher<br />
ganzen Land das Problem, oder Techniker. „Und wir sind<br />
dass es schwieriger wird,Freiwillige<br />
zu finden. Die aktuell<br />
rund 60 hauptamtlichenKräfte<br />
–ohneRettungsdienst –reichen<br />
keine reine Männerdomäne.<br />
Viele Bereichesindbesonders<br />
für Frauen interessant“,weiß<br />
Walter Wolf. Wer sich unverbindlich<br />
nicht aus, um rund um<br />
die Uhr alleEinsätzealleine zu<br />
bewältigen, so der Feuerwehrchef.<br />
Es gebe viele Standards,<br />
an denen sich die tägliche<br />
Arbeit ausrichte: „Wenn es in<br />
einem normalen Wohnhaus<br />
mieren<br />
möchte,<br />
infor-<br />
brennt, sind zwingend 16<br />
Kräfte nötig“, erklärt Wolf.<br />
„Sechs davon stellt die Hauptwache.<br />
Sie sind innerhalb<br />
von acht Minuten vor Ort.<br />
Mindestens zehn Ehrenamtliche<br />
sind aber zur Unterstützung<br />
nötig. Von denen müssen<br />
mindestens vier ebenfalls<br />
in acht Minuten am Einsatzort<br />
sein, der Rest hat fünf Minuten<br />
länger Zeit.“<br />
Derzeit sind bei den vier Ahlener<br />
kann<br />
sich auf<br />
den Internetche,<br />
Löschzügen –Hauptwaseiten<br />
der Feuer-<br />
Vorhelm, Dolberg und Süden<br />
wehr Ahlen umsehen, zu den<br />
–rund 160 Freiwillige ak-<br />
Dienstabenden der Jugendwehr<br />
tiv. Doch über den Tag verteilt<br />
komme man nur auf eine<br />
Zahl von rund 40, so Wolf.<br />
feuerwehr kommen oder einfach<br />
mal an der Hauptwache<br />
am Konrad-Adenauer-Ring 50<br />
vorbeischauen. Die Aktiven<br />
geben immer gerne Auskunft<br />
– wenn nicht gerade die<br />
Alarmglocke schrillt.<br />
www.feuerwehr<strong>ahlen</strong>.de<br />
Nur Brände löschen? Nein! Die<br />
Feuerwehr hat vielfältige Aufgabenfelder.<br />
Fotos: Wolff<br />
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