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Ludwi1726

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LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 13 | 1. Juli 2017 | 9 |<br />

Besuch des Apothekenmuseums in Cottbus<br />

BILDUNGSFAHRT DES LUKISS E.V. UNTER DEM TITEL „APOTHEKEN IM WANDEL DER ZEIT“ FORT<br />

Am 18. Mai besuchten wir Gruppensprecher<br />

der im LuKISS e. V.<br />

organisierten Selbsthilfegruppen, der<br />

Vorstand, die Koordinatorin und die<br />

Büromitarbeiterin das Apothekenmuseum<br />

in Cottbus. Es befindet sich im<br />

Gebäude der seit 400 Jahren existierenden<br />

Löwenapotheke in Cottbus am Alten<br />

Markt und wurde am 1.6.1989 eingerichtet.<br />

Während der Einführung zum<br />

Rundgang im Haus wurden wir auch auf<br />

die Vielzahl der heute noch gebräuchlichen<br />

Heilkräuter und ihre unterschiedlichste<br />

Anwendung aufmerksam gemacht.<br />

Für uns war es interessant zu erfahren,<br />

wie sich aus dem „Berufsbild“ der<br />

Kräuterfrau im Mittelalter das Apothekergewerbe<br />

entwickelte. Hier beeindruckte<br />

uns vor allem, mit welch ausgeklügelten<br />

Messinstrumenten bereits vor<br />

200 Jahren gearbeitet wurde, um aus<br />

dem Heilkraut kein Giftkraut werden zu<br />

lassen. Bewundert haben wir, wie viele<br />

Mixturen für die unterschiedlichsten<br />

Leiden ein Apotheker in der Lage war<br />

herzustellen. Das Penicillin war zu dieser<br />

Zeit noch nicht entdeckt worden.<br />

Wir konnten sehr große Regale in<br />

einer Einrichtung aus dem Jahr 1830 mit<br />

Flaschen und Dosen für die in dieser Zeit<br />

typische Aufbewahrung von unzähligen<br />

Salben und Tinkturen und Schränke mit<br />

einer Vielzahl von Schubladen sowie<br />

Zubereitungstische sehen – kein Vergleich<br />

zur heutigen Verpackungsindustrie.<br />

Spannend war der Aufenthalt im<br />

Raum, der Agatha Christie gewidmet ist.<br />

Für viele war es neu, dass die Kriminalautorin<br />

vor Beginn ihrer schriftstellerischen<br />

Arbeit eine Ausbildung zur<br />

Apothekerin machte. Nun war klar,<br />

warum sie gerade Giftmorde exzellent in<br />

ihren Kriminalromanen darstellen konnte.<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />

und einer Rundfahrt mit der Parkeisenbahn<br />

auf dem ehemaligen BUGA<br />

Gelände in Cottbus ging ein interessanter<br />

und lehrreicher Ausflug zu Ende.<br />

Gabriele Walter<br />

Gruppensprecherin der SHG Epilepsie

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