Golfi, Ausgabe Sommer 2017
Golfi – die Clubzeitschrift des GC Gut Hainmühlen, Ausgabe Juni 2017
Golfi – die Clubzeitschrift des GC Gut Hainmühlen, Ausgabe Juni 2017
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SEBASTIAN BRUNKOWSKI<br />
15<br />
gute Schlagtechnik, er hat auch den Mut,<br />
einen Schlag auszuführen, den sich andere<br />
nie trauen würden.<br />
GOLFI: Diese Risikobereitschaft ist auch<br />
Teil deines Spiels?<br />
Sebastian (nickt und lacht): Ich trau mir<br />
manchmal auch zu viel zu.<br />
GOLFI: Mit welchen Personen des öffentlichen<br />
Lebens würdest du gern einmal<br />
auf die Runde gehen und warum?<br />
Sebastian: Wenn ich mir einen aussuchen<br />
könnte, wäre das Phil Mickelson. Er fasziniert<br />
mich, weil er trotz seines hohen<br />
Alters noch auf der Tour mitspielt. Er ist<br />
jetzt 47 geworden und spielt immer noch<br />
auf einem hohen Niveau, Wahnsinn.<br />
GOLFI: Dein sportliches Highlight in deiner<br />
bisherigen Golfkarriere?<br />
Sebastian: Das war eine 87er Runde, im<br />
Herrengolf gespielt. Mein Ziel bis Ende<br />
des Jahres ist unter ein Hcp. von 12 zu<br />
kommen und dieses auch beständig zu<br />
spielen.<br />
GOLFI: Neben einer guten mentalen<br />
Kondition spielt die körperliche eine<br />
ebenfalls große Rolle. Machst du Kraftund<br />
Ausdauertraining?<br />
Sebastian: Ich mache Kraft- und Ausdauertraining<br />
mit dem eigenen Körpergewicht,<br />
nicht im Fitness-Studio, zwei- bis viermal<br />
in der Woche, jeweils 20 - 30 Minuten.<br />
GOLFI: Wie würdest du deine persönlichen<br />
Schwächen und Stärken auf dem<br />
Platz beschreiben?<br />
Sebastian: Eine Stärke von mir ist, dass ich<br />
einen schlechten Schlag relativ schnell<br />
abhaken kann. Ich motiviere mich dann<br />
sehr schnell wieder. Als Schwäche bezeichne<br />
ich meine Ungeduld. Ich bin kein<br />
Spieler, der in einem langsamen Flight<br />
lange warten kann. Gedanklich bin ich<br />
dann sehr schnell bei meinem nächsten<br />
Schlag, da kann ich schlecht warten.<br />
GOLFI: Was kann dich bei deinem<br />
Flightpartner auf der Runde nerven?<br />
Sebastian: Ich bin jemand, der sehr rücksichtsvoll<br />
im Hinblick auf Etikette ist, d.h.<br />
ich stell mich immer weit genug weg, um<br />
nicht im Schatten des Spielers zu stehen,<br />
auch das Markieren des Balls auf dem<br />
Grün ist für mich eine Selbstverständlichkeit,<br />
weil der weiße Ball beim Putten<br />
stört, er ist optisch einfach da. Das<br />
Einhalten der Etikette ist sinnvoll. Nach<br />
zwei, drei Löchern würde ich Fehler der<br />
Etikette bei Mitspielern freundlich ansprechen.<br />
GOLFI: Welchen Golfprofi bewunderst<br />
du und warum?<br />
Sebastian: Rory Mcllroy ist einer meiner<br />
Lieblingsgolfer, das hat damit zu tun, dass<br />
er zur europäischen Rydercup-Mannschaft<br />
gehört. Er hat eine unheimlich<br />
GOLFI: Welcher Tipp deines Pros hat dir<br />
besonders geholfen, dein Hcp. zu verbessern?<br />
Sebastian: Es sind insgesamt 3 Punkte,<br />
die für mich wichtig waren. Die Position<br />
des Balls, wo und wie er liegt, immer<br />
überprüfen, dann Augenkontakt mit dem<br />
Ball halten, auch wenn es manchmal sehr<br />
schwerfällt und Schlaggeschwindigkeit<br />
rausnehmen, damit man den Ball nicht<br />
schlägt, sondern im Schwung bleibt.<br />
Ein guter Kontakt am Ball ist manchmal<br />
mehr wert als die Geschwindigkeit des<br />
Schlägers.<br />
GOLFI: Wie immer am Schluss meines<br />
Interviews: Welche drei Wünsche hättest<br />
du gern erfüllt?<br />
Sebastian: Ich bin sehr zufrieden mit dem,<br />
was ich habe. Ich habe eine materielle Sicherheit,<br />
eine Superfamilie und ich freue<br />
mich über jede Stunde, die ich auf dem<br />
Golfplatz bin. Ich wünsche mir, dass die<br />
Mannschaft weiter so gut und so erfolgreich<br />
als Mannschaft fungiert, sie ist ein<br />
toller Haufen.<br />
Ich bedanke mich bei Sebastian Brunkowski<br />
für dieses Gespräch