Golfi, Ausgabe Sommer 2017
Golfi – die Clubzeitschrift des GC Gut Hainmühlen, Ausgabe Juni 2017
Golfi – die Clubzeitschrift des GC Gut Hainmühlen, Ausgabe Juni 2017
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18 SENIORENGOLF<br />
GUT APELDÖR<br />
»Offene Tür« in Norderdithmarschen<br />
14 Seniorengolfer und -golferinnen aus<br />
Hainmühlen machten sich am 10. Mai für<br />
drei Tage auf den Weg, die Barriere Elbe<br />
zu überwinden, um auf verschlungenen,<br />
nicht immer einfachen Wegen weit in das<br />
Dithmarscher Land in Richtung Heide vorzudringen.<br />
Ab ca. 11 Uhr trudelten die ersten<br />
Hainmühlener ein. Man war erstaunt,<br />
denn so offen waren die Türen nicht. Bis 14<br />
Uhr musste man warten, bis man die Zimmerschlüssel<br />
ausgehändigt bekam. Das<br />
Warten hat sich jedoch gelohnt, die Komfortzimmer<br />
waren geräumig und genügend<br />
komfortabel eingerichtet.<br />
So ging es nach einem Snack sofort auf<br />
die halbe Big Apple-Runde. Abends nach<br />
einem Drei-Gänge-Menü wurden in gemütlicher<br />
Runde noch einige Aperole<br />
verköstigt und der berühmte Apfelschnaps<br />
probiert, bevor es auf die Zimmer<br />
ging.<br />
Am Haupttag spielten die Golfsenioren<br />
18-Loch auf dem Big Apple bei herrlichstem<br />
Wetter. GUT APELDÖR gehört<br />
laut Golfmagazin zu den TOP 50 Golfanlagen<br />
in Deutschland (aktuell Rang 14).<br />
Und dieses spürten auch die Golfer aus<br />
Hainmühlen, obwohl wir wieder feststellen<br />
mussten, die Qualität der Fairways<br />
und besonders der Grüns sind in<br />
Hainmühlen wesentlich besser. Immer<br />
wieder ein Dank an unsere Greenkeeper.<br />
Die Sonne lockte anschließend auf die<br />
Terrasse. Sechs Golfer unterlagen der<br />
Versuchung, das Golf-unlimited-Angebot<br />
anzunehmen und gingen nochmals<br />
auf eine 9-Loch-Runde. Nach 27-<br />
Loch wurde der Abend noch feuchter und<br />
noch gemütlicher. Die strahlenden Sieger<br />
Heinz Bethmann und Monika Moldenhauer<br />
bekamen schöne Präsente, die Reiner<br />
Schumacher und Heinz Oppel dankenswerterweise<br />
gestiftet hatten. Dieter<br />
Meiners bedankte sich bei Margrit Klinge<br />
für die tolle Organisation der Fahrt. Am<br />
dritten Tag nutzten dann nur noch sieben<br />
Golfsenioren den Big 9 Platz. Die übrigen<br />
hatten schon Sehnsucht nach ihrem<br />
Zuhause, obwohl das Wetter besser war<br />
als angesagt. Auf der Rückfahrt musste<br />
zwar eine Stunde Wartezeit an der Fähre<br />
in Kauf genommen werden, aber eine<br />
Bockwurst entschädigte dafür und eine<br />
Reise über die Elbe nach Gut Apeldör ist<br />
es immer wieder wert.<br />
Eigentlich hat der Apfel, der im Clublogo<br />
von einem Eisen gekreuzt wird, gar nichts<br />
mit dem Namen Apeldör zu tun, auch<br />
nicht die 211 Apfelbäume, die auf dem<br />
Big Apple gepflanzt sind, genauso wenig<br />
wie das Ritual, dass beim Bezahlen des<br />
Greenfees einem freudig ein Apfel aus eigenem<br />
Anbau mit auf die Runde gegeben<br />
wird. Vielmehr bedeutet »Apeldör«<br />
soviel wie offene Tür, denn um 1856 wird<br />
zum ersten Mal der Name Apeldör erwähnt.<br />
Damals gehörte Norderdithmarschen<br />
zum Königreich Dänemark und der<br />
Regent erließ ein Gesetz, demnach Reisenden<br />
und Viehtreibern nach beschwerlichen<br />
Wegen eine offene Tür – plattdeutsch:<br />
Apeldör – zu gewähren sei. So ist<br />
der Name aus dem Englischen und Plattdeutschen<br />
als » open dör« überliefert.<br />
Cornelia Bath-Mögle