Auskunft für Zukunft - Georg-August-Universität Göttingen
Auskunft für Zukunft - Georg-August-Universität Göttingen
Auskunft für Zukunft - Georg-August-Universität Göttingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> Bereich Humanmedizin Mai 2004<br />
Alles zur ersten Mitarbeiterbefragung<br />
<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Drei Tage auf dem Prüfstand<br />
Wissenschaftskommission Niedersachsen zu Gast<br />
Rote Schleife zum Geburtstag<br />
10 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
Stabil auf den Füßen stehen<br />
Gesundheitskurse <strong>für</strong> Hauswirtschaftlichen Dienst<br />
Mai 2004 einblick<br />
1
titel<br />
4 Die Mitarbeiterbefragung<br />
6 <strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
9 Der Fragebogen<br />
12 Die „Fünfer-Regel“<br />
13 „Anonymität ist gesichert“<br />
14 Der Fahrplan<br />
16 Die Durchführung<br />
anblick<br />
24 Gipseier gegen Taubenplage<br />
26 Neues Brustzentrum eröffnet<br />
28 Neues MR-Gebäude eingeweiht<br />
29 Vom Einkaufstrolley zum Medizingerätegestell<br />
30 Wissenschaftliche Kommission begutachtet<br />
Bereich Humanmedizin<br />
32 „Institut <strong>für</strong> MS-Forschung“ eröffnet<br />
36 10 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
38 Zwischenbilanz beim Mentoring-Programm<br />
40 Neues Frauennetzwerk in der Medizin<br />
44 Clinical Pathways – Pflegetagung<br />
50 Stabil auf den Füßen stehen<br />
54 Reden ist Gold<br />
60 Neues Arbeitszeitgesetz<br />
überblick<br />
20 Neue Struktur <strong>für</strong> Baumanagement<br />
21 Neuer Anbau Vorstandsgebäude bezogen<br />
22 Standards helfen sparen<br />
23 „Parasiten – Leben und leben lassen“<br />
34 Alte PCs im neuen IT-Shop<br />
35 Kinderbetreuung: Verein sammelt Spenden<br />
Monatlicher Fortbildungskalender<br />
41 „Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />
42 Qualitätsmanagement regelt Standards<br />
45 Pflegeleitbild wird im Sommer veröffentlicht<br />
46 10.000ste freiwillige Stammzellspenderin<br />
Blut spenden<br />
47 Klinikapotheke versorgt andere Krankenhäuser<br />
Zivildienstbüro zum Geschäftsbereich Personal<br />
48 Azubis auf der GöBit<br />
49 Azubi-Menü im Test<br />
55 Neuer Schulungsraum eröffnet<br />
56 Personalratswahl 2004<br />
zur person<br />
17 Neuer <strong>Universität</strong>spräsident:<br />
Prof. Dr. Kurt von Figura<br />
18 Neue Leiterin Betriebsärztlicher Dienst<br />
19 Neue Leiterin Zentralsterilisation<br />
Neuer Leiter GB 32 - Baumanagement<br />
spezialsprechstunde<br />
53 Die Venensprechstunde<br />
kultur<br />
58 „Swinging Amatörs“: Jazz im Klinikum<br />
Kultur sucht Klavier<br />
tipp<br />
21 Parkbuchten und<br />
Mitfahrgemeinschaften<br />
52 Fundbüro gefunden<br />
intranet tipp<br />
33 GB 2 - Personal<br />
buch tipp<br />
57 Essstörungen<br />
...gelesen<br />
59 Klatsch mit Kollegen<br />
3 editorial<br />
61 personalien<br />
63 impressum
Prof. Dr. Manfred Droese<br />
Vorstand Ressort<br />
Forschung und Lehre<br />
Dekan<br />
Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis<br />
Vorstand Ressort<br />
Krankenversorgung<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Fischer<br />
Vorstand Ressort Wirtschaftsführung<br />
und Administration<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
David Hunt<br />
Vorsitzender des Personalrates<br />
Bereich Humanmedizin<br />
bald ist es soweit: Am 24. Mai erhalten Sie Ihren Fragebogen <strong>für</strong> die erste<br />
umfassende Mitarbeiterbefragung am Bereich Humanmedizin. Es ist eine<br />
Premiere. 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgerufen, anonym<br />
ihre Meinung zu sagen. Für jede und jeden ist dies eine gute Gelegenheit zu<br />
einer persönlichen Bestandsaufnahme: Wie zufrieden bin ich mit meinem<br />
Arbeitsumfeld, dem Betriebsklima, der Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
im Haus, mit den Entwicklungsmöglichkeiten?<br />
Mit der Mitarbeiterbefragung wird ein neues Element in unsere Organisation<br />
eingeführt. Die Ergebnisse sollen wichtige Impulse <strong>für</strong> Veränderungsprozesse<br />
geben.<br />
Sie werden umfassend über die Auswertung der Befragung informiert. In<br />
der Folge erhoffen wir uns konstruktive und zukunftsweisende Diskussionen<br />
in den Einrichtungen sowie in und zwischen allen Berufsgruppen.<br />
Wir wünschen uns eine rege Beteiligung, um aussagefähige Ergebnisse zu<br />
bekommen. Nutzen Sie dieses Angebot zur Mitgestaltung!<br />
Unser Dank gilt den Organisatoren der Befragung. Personalrat und Datenschutzbeauftragter<br />
waren in die Vorbereitung eingebunden und haben alles<br />
unternommen, um die Vertraulichkeit Ihrer Antworten zu sichern. Alle individuellen<br />
Antworten der Mitarbeiterbefragung werden anonym bleiben.<br />
Wer Veränderungen und Verbesserungen will, nutzt diese Chance. Machen<br />
Sie mit. Ihre Meinung zählt!<br />
Mai 2004 einblick<br />
3
4 einblick Mai 2004<br />
Die Mitarb
eiterbefragung<br />
So etwas hat es bei uns bisher noch nicht gegeben.<br />
Am Montag, den 24. Mai startet die erste Mitarbeiterbefragung.<br />
7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Fragebögen.<br />
Vier Wochen lang, bis zum 18. Juni, können<br />
die Fragebögen ausgefüllt und abgegeben werden.<br />
Mai 2004 einblick<br />
5
<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Erste Mitarbeiterbefragung am Bereich Humanmedizin<br />
Wozu überhaupt<br />
eine Mitarbeiterbefragung?<br />
Die Mitarbeiterbefragung will ein<br />
Gesamtbild über den Ist-Zustand des<br />
Bereichs Humanmedizin erstellen<br />
und Aufschluss geben über Zufriedenheit,<br />
Identifikation und Motivation<br />
der Beschäftigten. Welche Erwartungen<br />
stellen diese an ihre Arbeit?<br />
Welche Aspekte sind ihnen besonders<br />
wichtig?<br />
Die Ergebnisse der Befragung werden<br />
<strong>Auskunft</strong> geben über Stärken und<br />
Potenziale der Organisation, über<br />
Punkte, die noch verbessert werden<br />
können. Mit den Ergebnissen sollen<br />
die verantwortlichen Leiterinnen und<br />
Leiter der Abteilungen und Einrichtungen,<br />
aber auch der Bereich Humanmedizin<br />
als Ganzes arbeiten können.<br />
Das Motto „<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong>“<br />
6 einblick Mai 2004<br />
„<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong>“:<br />
das Motto der Mitarbeiterbefragung<br />
steht <strong>für</strong> diese Absicht. Ohne die freiwillige<br />
Bereitschaft der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, ihre Meinung zu<br />
äußern, können keine Veränderungen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> auf den Weg gebracht<br />
werden. Die Befragung ist<br />
selbstverständlich anonym, Rück-<br />
schlüsse auf eine einzelne Personen<br />
sind nicht möglich. Das garantieren<br />
Absicherungen, die in diesem Heft<br />
vorgestellt werden.
Vorgeschichte<br />
Ursprung <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />
ist die Leitbilddiskussion des<br />
Jahres 2001. Unter den zentralen Zielen<br />
findet sich dort die „Mitarbeiterorientierung“.<br />
Konsequenterweise<br />
taucht im Maßnahmenkatalog <strong>für</strong> die<br />
Umsetzung des Leitbildes die Mitarbeiterbefragung<br />
auf. Mit der Befragung<br />
sollen messbare und nachvollziehbare<br />
Daten gewonnen werden.<br />
Auch in allen Qualitätsmanagementsystemen<br />
und Zertifizierungsmaßnahmen<br />
findet sich die „Mitarbeiterzufriedenheit“<br />
als ein wesentliches<br />
Element. Kunden-, Qualitätsund<br />
Prozessorientierung sind eng<br />
verknüpft mit der Mitarbeiterorientierung.<br />
Die Befragung hat eine 20-köpfige<br />
Arbeitsgruppe mit Personalrat, Datenschutzbeauftragtem,<br />
Frauen- und<br />
Gleichstellungsbeauftragter, Vertretern/innen<br />
aus Forschung, Lehre,<br />
Krankenversorgung und Administration<br />
vorbereitet. Ein fünfköpfiges<br />
Kernteam, das aus dieser Arbeitsgruppe<br />
heraus gebildet wurde, hat die<br />
Umsetzung geleitet.<br />
Transparenz schafft<br />
Vertrauen<br />
Das Konzept der Befragung wurde<br />
im Fakultätsrat und in der Klinikkonferenz<br />
vorgestellt. Aus der Diskussion<br />
dort ist die Idee entstanden,<br />
ein eigenes Gremium zu bilden, das<br />
Transparenz und Vertrauen im Umgang<br />
mit den Befragungsergebnissen<br />
sichern soll. Je eine Person aus dem<br />
Fakultätsrat, der Klinikkonferenz<br />
und dem Personalrat sind daran beteiligt.<br />
Dieses Gremium wird vom<br />
Vorstand darüber informiert, wenn es<br />
Probleme im Umgang mit den Ergebnissen<br />
einer Einrichtung gibt. Es kann<br />
eingeschaltet werden, wenn sich eine<br />
Einrichtung über die Ergebnisse nicht<br />
gut informiert fühlt. Außerdem kann<br />
das Gremium in Konfliktfällen vermitteln.<br />
Chancen<br />
und Risiken<br />
Anonym seine Meinung sagen zu<br />
können, ist die größte Chance der<br />
Mitarbeiterbefragung. Das kann Motivationen<br />
frei legen, Stärken belegen<br />
und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.<br />
Das größte Risiko ist, dass die Ergebnisse<br />
in der Schublade verschwinden<br />
und nicht rückgemeldet werden<br />
oder keine Veränderungen in Angriff<br />
genommen werden. Eine Mitarbeiterbefragung<br />
macht nur Sinn, wenn die<br />
Führungskräfte des Bereichs Humanmedizin<br />
und seiner Einrichtungen bereit<br />
sind, mit den Ergebnissen konstruktiv<br />
umzugehen. Sie sollten bereit<br />
sein, die Rückmeldungen der Mitarbeiter/innen<br />
ernst zu nehmen und<br />
notwendige Veränderungen einzuleiten.<br />
Die eigentliche Arbeit beginnt<br />
erst nach der Befragung! Deshalb<br />
wird <strong>für</strong> den Umgang mit den Ergebnissen<br />
auch Unterstützung angeboten,<br />
z.B. durch die Organisations- und<br />
die Personalentwicklung.<br />
Umgang mit den<br />
Ergebnissen<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Umgang mit<br />
den Ergebnissen ist der Vorstand. Ihm<br />
liegen alle Ergebnisberichte anonymisiert<br />
vor. Er sorgt <strong>für</strong> die Präsentation<br />
der Gesamtergebnisse und bringt<br />
übergreifende Verbesserungsprojekte<br />
auf den Weg. Der Personalrat kann<br />
ebenfalls Einsicht in alle Ergebnisse<br />
nehmen.<br />
Auf der Ebene der Einrichtungen<br />
tragen deren Führungskräfte die Verantwortung.<br />
Sie erhalten das Ergebnis<br />
der Befragung <strong>für</strong> ihren eigenen<br />
Bereich und sind aufgefordert, die Ergebnisse<br />
an ihre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter rückzumelden und<br />
bei Bedarf Verbesserungsmaßnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Anonymität<br />
ist gesichert<br />
Grundlage der Befragung ist ein Fragebogen<br />
mit 59 Fragen zu Themen<br />
wie Zusammenarbeit, Kommunikation,<br />
Führungssituation und Arbeitsplatzausstattung.<br />
Da es <strong>für</strong> den Erfolg<br />
der Befragung von großer Bedeutung<br />
ist, dass die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ihre Meinung frei<br />
und offen äußern, muss die Anonymität<br />
der Befragten absolut gesichert<br />
sein. �<br />
Mai 2004 einblick<br />
7
Klaus Mosbach, Sprecher des Kernteams, informiert die „Koordinatoren <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung (KOM)“<br />
Die Rückumschläge mit den ausgefüllten<br />
Fragebögen können in die<br />
versiegelten Urnen an den Pforten<br />
eingeworfen, direkt an den Personalrat<br />
geschickt oder persönlich dort<br />
abgegeben werden. Der Personalrat<br />
leert die Urnen und schickt die Bögen<br />
an das beauftragte Unternehmen,<br />
die Forschungsgruppe Metrik. Dort<br />
werden die Bögen ausgewertet und<br />
anschließend vernichtet. Niemand<br />
sonst bekommt die ausgefüllten Fragebögen<br />
zu sehen. Die Rohdaten verbleiben<br />
bei der beauftragten Firma,<br />
keiner aus dem Bereich Humanmedizin<br />
hat Zugriff darauf.<br />
Für Anonymität sorgt auch ein verschlüsselter<br />
Zahlencode auf dem Fragebogen,<br />
der keine persönlichen Daten<br />
enthält. Zudem werden keine detaillierten<br />
persönlichen Angaben erfragt.<br />
Die Auswertungseinheiten sind<br />
nicht kleiner als zwölf Personen, so<br />
dass keine Rückschlüsse auf bestimmte<br />
Personen möglich sind. Auch gilt<br />
die so genannte „Fünfer-Regel“: Gehen<br />
weniger als fünf Fragebögen oder<br />
Antworten ein, wird nicht ausgewertet.<br />
Absender von ausgefüllten Fragebögen<br />
können nicht zurückverfolgt<br />
werden.<br />
8 einblick Mai 2004<br />
KOMs helfen<br />
Eine Mitarbeiterbefragung, erst recht,<br />
wenn sie zum ersten Mal stattfindet,<br />
wirft viele Fragen auf. Deshalb gibt<br />
es im Bereich Humanmedizin 100<br />
„Koordinatoren <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />
- KOM“. Sie alle haben sich<br />
bereit erklärt, vor Ort im persönlichen<br />
Kontakt Fragen zu beantworten und<br />
<strong>für</strong> einen hohen Rücklauf der Fragebögen<br />
zu sorgen.<br />
Schließlich bestimmen alle, die sich<br />
beteiligen, die Richtung der Datentrends.<br />
Je höher die Beteiligung, um<br />
so aussagekräftiger sind die Ergebnisse.<br />
Eine hohe Beteiligung belegt<br />
auch das Interesse an den Folgeprozessen<br />
und wird Folgebefragungen<br />
möglich machen, mit denen die<br />
ergebnisse von Verbesserungsmaßnahmen<br />
überprüft werden können.<br />
Die Kosten <strong>für</strong> eine solche Befragung<br />
rechnen sich um so eher, je mehr sich<br />
dieses Instrument bewährt.<br />
Die KOMs werden auf Sie zugehen<br />
und Sie ansprechen. Sie sind an ihrem<br />
Schild zu erkennen, das sie während<br />
des Befragungszeitraums tragen.<br />
Kontakt:<br />
Infotelefon „Mitarbeiterbefragung“:<br />
39-12700
Der Fragebogen<br />
Der Fragebogen ist das Herzstück<br />
der Befragung. Um ihn<br />
dreht sich alles – auch um<br />
die Frage: „Bleiben meine Antworten<br />
anonym? Können wirklich keine<br />
Rückschlüsse auf meine Person gezogen<br />
werden?“ Hier alle Details zum<br />
Fragebogen.<br />
Gliederung<br />
Der Fragebogen umfasst sieben Seiten<br />
und beinhaltet<br />
60 Fragen zur Arbeitszufriedenheit<br />
(u.a. Zusammenarbeit, Kommunikation,<br />
Führungssituation,<br />
Personalratsarbeit, Arbeitsplatzausstattung<br />
etc.), darunter vier<br />
Fragen, die sich nur an Vorgesetzte<br />
wenden<br />
13 Fragen zur Wichtigkeit der Arbeitssituation<br />
3 allgemeine Angaben zur Person,<br />
die nur <strong>für</strong> die Gesamtorganisation<br />
ausgewertet werden und<br />
nicht individuell zugeordnet werden<br />
können<br />
Bewertungsbogen zur Zusammenarbeit<br />
mit etwa 60 benannten<br />
Einrichtungen des Bereichs Humanmedizin<br />
2 Fragen zur Arbeitssituation mit<br />
der Möglichkeit zu einer freien<br />
Antwort<br />
Einführungsblatt<br />
Themenbereiche<br />
von A bis Z<br />
„Mitarbeiterzufriedenheit“ setzt sich<br />
aus vielen Teilaspekten zusammen.<br />
Im Fragebogen werden deshalb elf<br />
Themenkomplexe abgefragt:<br />
1. Arbeitsbelastung<br />
2. Arbeitsumfeld<br />
3. Arbeitszeitregelungen<br />
4. Bezahlung<br />
5. Direkte Vorgesetzte und<br />
Vorstand<br />
6. Flexibilität der Organisation<br />
7. Informationen / Konfliktlösungen<br />
8. Kolleginnen und Kollegen<br />
9. Persönlicher Handlungsspielraum<br />
10. Persönliche Perspektiven /<br />
Betriebliche Fortbildung<br />
11. Personalratsarbeit<br />
!<br />
Fragen, die <strong>für</strong> Sie nicht zutreffen,<br />
lassen Sie bei der Beantwortung<br />
bitte aus.<br />
Mai 2004 einblick<br />
9
Standardisierter<br />
Fragebogen<br />
Für Antworten zu den Fragen 1 bis<br />
44 stehen Vergleichswerte anderer<br />
Krankenhäuser zur Verfügung. So relativiert<br />
sich ein vermeintlich schlechtes<br />
Ergebnis von 53 Bewertungspunkten<br />
bei dem Thema „Bezahlung“,<br />
wenn der externe Vergleichswert 54<br />
Punkte beträgt.<br />
Die Fragen 45 bis 59 sind speziell<br />
auf den Bereich Humanmedizin zugeschnitten<br />
und von der „Arbeitsgruppe<br />
Mitarbeiterbefragung“ erarbeitet<br />
worden. Hier wird das Gesamtergebnis<br />
<strong>für</strong> den Bereich Humanmedizin<br />
interessant sein, Vergleichswerte<br />
anderer Kliniken liegen hier<strong>für</strong><br />
nicht vor.<br />
Kodierung<br />
des Fragebogens<br />
Jeder Fragebogen hat in der Kopfzeile<br />
Kodierungsnummern. Sie sind notwendig,<br />
um die Daten bei der Auswertung<br />
dem Bereich und der Tätigkeitsgruppe<br />
zuordnen zu können. Bei<br />
der Auswertung der Fragebögen werden<br />
die Nummern nicht miteinander<br />
verknüpft. Die Kodierung setzt sich<br />
zusammen aus:<br />
1. dem Fragebogen-Code, mit dem<br />
die Befragungsaktion am Bereich<br />
Humanmedizin <strong>für</strong> das auswertende<br />
Institut gekennzeichnet wird.<br />
Diese Nummer ist auf allen Seiten<br />
und auf allen Fragebögen gleich,<br />
nämlich „50014“.<br />
2. der Seitenzahl. Der Fragebogen<br />
hat insgesamt sieben Seiten.<br />
10 einblick Mai 2004<br />
3. dem Krankenhaus-Code, mit dem<br />
das befragte Krankenhaus bezeichnet<br />
wird. In unserem Fall hat der<br />
Bereich Humanmedizin die Nummer<br />
„561“.<br />
4. dem Code <strong>für</strong> die Tätigkeitsbezeichnung.<br />
Hier werden die etwa<br />
100 Berufsgruppen- und Tätigkeitsbezeichnungen,<br />
die es im Bereich<br />
Humanmedizin gibt, auf<br />
überschaubare 13 zusammengefasst.<br />
Dieser Code ist nicht individuell<br />
zuzuordnen. Damit können<br />
berufsgruppenspezifische Auswertungen<br />
vorgenommen werden.<br />
Beispiel: Hat eine Einrichtung sechs<br />
Schreibkräfte, von denen drei die Fragebögen<br />
ausfüllen, könnten Rückschlüsse<br />
auf diese Personen möglich<br />
sein. Hier greift die „Fünfer-Regel“:<br />
Da weniger als fünf Fragebögen dieses<br />
Tätigkeitsbereiches abgegeben<br />
wurden, werden die Bögen in dieser<br />
Einrichtung – bezogen auf den Tä-<br />
TÄTIGKEITEN-CODENUMMERN<br />
101: Ärztlicher Dienst<br />
102: Pflegedienst<br />
103: Medizinisch-technischer Dienst<br />
105: Wirtschafts- und Versorgungsdienst<br />
106: Technischer Dienst<br />
107: Verwaltung und Administration<br />
108: Personal der Ausbildungsstätte<br />
123: Sozialer und therapeutischer Dienst<br />
128: Schreib- und Dokumentationsdienst<br />
130: Schüler/in, Auszubildende, Praktikant/in<br />
132: Apothekenmitarbeiter/in<br />
136: Wissenschaftliche Mitarbeiter/in<br />
150: Leitungskräfte<br />
tigkeitsbereich „Schreib- und Dokumentationsdienst“<br />
– nicht gesondert<br />
ausgewertet.<br />
Die Ergebnisse der drei Fragebögen<br />
fließen jedoch in die Gesamtauswertung<br />
aller abgegebenen Fragebögen<br />
der Einrichtung ein. Ferner werden<br />
die Fragebögen dieser drei Schreibkräfte<br />
in der Gesamtauswertung <strong>für</strong><br />
das Tätigkeitsfeld aller Schreibkräfte<br />
des Bereichs Humanmedizin berücksichtigt.<br />
5. dem vierstellige Organisations-<br />
Code. Dieser gibt die Organisationsbereiche<br />
an.<br />
Die erste Ziffer gibt die Einrichtungsart<br />
an (siehe Grafik unten).<br />
Die zweite und dritte Ziffer benennen<br />
ein Zentrum oder einen Geschäftsbereich.<br />
Die vierte Ziffer beschreibt die dazugehörige<br />
Abteilung, das Sachgebiet,<br />
usw..<br />
6. erneut der Seitenzahl.
DIE DIE DIE DIE DIE CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG A<br />
AUF A UF UF UF DEM DEM DEM DEM DEM FRAGEBOGEN<br />
FRAGEBOGEN<br />
FRAGEBOGEN<br />
FRAGEBOGEN<br />
FRAGEBOGEN<br />
Fragebogen-Code<br />
50014 1 561 101 1083 1<br />
Seitenzahl<br />
Krankenhaus-Code<br />
Tätigkeiten-Code<br />
DER ORGANISATIONS-CODE<br />
1 = Abteilung<br />
2 = Pflege<br />
3 = Ressort Wirtschaftsführung<br />
und Administration<br />
4 = Betriebseinheiten<br />
5 = Vorstand, Stabsstellen,<br />
Vertretungen<br />
6 = Schulen<br />
7 = sonstige Einrichtungen<br />
Seitenzahl<br />
Organisations-Code<br />
Die erste Ziffer Beispiele vierstelliger Code<br />
1083:<br />
1 = Abteilung<br />
08 = Zentrum Chirurgie<br />
3 = Abteilung Orthopädie<br />
2083:<br />
2 = Pflege<br />
08 = Zentrum Chirurgie<br />
3 = Pflegedienst Orthopädie<br />
3143:<br />
3 = Ressort Wirtschaftsführung<br />
und Administration<br />
1 = GB 1 - Finanzen<br />
4 = GB 14 - Patientenaufnahme<br />
und Abrechnung<br />
3 = Zentralarchiv<br />
Mai 2004 einblick<br />
11
Die „Fünfer-Regel“<br />
Meinungsäußerungen bleiben anonym<br />
12 einblick Mai 2004<br />
Eine Mitarbeiterbefragung zur<br />
Arbeitszufriedenheit bietet je<br />
dem die Chance, seine persönliche<br />
Meinung zu seiner Arbeitssituation<br />
mitzuteilen. So kann auf diesem<br />
Weg auch der direkte Vorgesetzte eingeschätzt<br />
werden. Es sollen und können<br />
aber keine „Abrechnungen“<br />
durchgeführt werden. Vielmehr geht<br />
es darum, allgemeine Ergebnisse<br />
über die Führungskultur im Hause<br />
zu erhalten, die zur gezielten Planung<br />
zum Beispiel von Schulungen<br />
<strong>für</strong> Führungskräfte der mittleren und<br />
oberen Führungsebene verwendet<br />
werden können.<br />
Es versteht sich von selbst, dass<br />
diese Meinungsäußerungen anonym<br />
bleiben müssen. Rückschlüsse von<br />
Fragebögen auf einzelne Personen<br />
müssen ausgeschlossen sein. Da<strong>für</strong><br />
gibt es eine Absicherung: die „Fünfer-Regel“.<br />
Die so genannte „Fünfer-Regel“ stellt sicher,<br />
dass keine Rückverfolgung vom Fragebogen<br />
auf die Person möglich ist. Sie bedeutet,<br />
dass keine Fragebögen ausgewertet werden,<br />
wenn zu einer Frage, einem Bereich oder einer<br />
Tätigkeitsgruppe nicht mindestens<br />
fünf Antworten vorliegen.<br />
Beispiel 1<br />
Aus einer Einrichtung mit 20 Mitarbeiter/innen<br />
kommen nur vier Fragebögen<br />
zurück. Für diese Einrichtung<br />
gibt es dann keinen Ergebnisbericht.<br />
Beispiel 2<br />
In vielen Einrichtungen wird es auf<br />
die vier Fragen „nur <strong>für</strong> Vorgesetzte“<br />
weniger als fünf Mitarbeiter/innen<br />
geben, die diese Fragen ausfüllen<br />
können. Das heißt, in den Ergebnisberichten<br />
der einzelnen Einrichtungen<br />
greift die „Fünfer-Regel“: Es<br />
wird zu diesen Fragen häufig keine<br />
Ergebnisauswertung <strong>für</strong> diese Einrichtungen<br />
geben.<br />
Die Codierung der Fragebögen bezieht<br />
sich ausschließlich auf Bereiche,<br />
Abteilungen und Tätigkeitsfelder,<br />
nicht auf Einzelpersonen.<br />
Die Fragen zur Person (Geschlecht,<br />
Betriebszugehörigkeit, häusliche Versorgungssituation)<br />
werden nur auf<br />
der Gesamtebene Bereich Humanmedizin<br />
ausgewertet.<br />
Nach dem Einlesen des Datenmaterials<br />
mit einem Scanner werden die<br />
Fragebögen von der Forschungsgruppe<br />
Metrik vernichtet. Die Rohdaten<br />
verbleiben bei Metrik. Alle Daten, die<br />
der Bereich Humanmedizin – egal in<br />
welcher Form – erhält, müssen der<br />
Fünfer-Regel entsprechen.<br />
Auch wenn die Forschungsgruppe<br />
Metrik Auftragnehmer des Bereichs<br />
Humanmedizin ist, so ist der Verbleib<br />
der Fragebögen bis zu ihrer Vernichtung<br />
vertraglich abgesichert. Eine Herausgabe<br />
der Fragebögen, um die Anonymität<br />
zu brechen, ist nicht möglich<br />
und würde die Grundlage gegenüber<br />
anderen Kunden und Partnern<br />
der Firma gefährden. Metrik würde<br />
dadurch seine eigene Geschäftsgrundlage<br />
als vertrauenswürdiger<br />
Partner <strong>für</strong> Befragungen verlieren.
„Anonymität ist gesichert“<br />
Datenschutzbeauftragter Dr.<br />
Werner Döler ist am Konzept<br />
der Mitarbeiterbefragung beteiligt.<br />
Er bestätigt die absolute Vertraulichkeit<br />
und Anonymität der Mitarbeiterbefragung.<br />
Hier beantwortet<br />
er wichtige Fragen:<br />
Kontakt: Dr. Werner Döler,<br />
Telefon: 39-2762 oder E-Mail:<br />
wdoeler@med.uni-goettingen.de<br />
Auf meinem Fragebogen lese ich<br />
einen Code. Wie bleibt meine Anonymität<br />
trotzdem erhalten?<br />
Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität<br />
gewahrt. Der Code ist notwendig,<br />
damit der Fragebogen dem auszuwertenden<br />
Bereich und der Berufsgruppe<br />
zugeordnet werden kann. Ohne<br />
einen solchen Zahlenschlüssel<br />
wäre das gar nicht möglich. Der Code<br />
enthält aber keinerlei personenbezogene<br />
Daten. Rückschlüsse auf die<br />
Person sind ausgeschlossen.<br />
Was ist das – eine „Auswertungseinheit“?<br />
Eine Auswertungseinheit umfasst Abteilungen,<br />
Stationen oder Funktionsbereiche,<br />
deren Fragebögen gemeinsam<br />
ausgewertet werden. Eine Auswertungseinheit<br />
umfasst mindestens<br />
zwölf Personen. Innerhalb einer solchen<br />
Auswertungseinheit werden die<br />
Fragebögen nicht ausgewertet, wenn<br />
der Rücklauf kleiner als fünf Fragebögen<br />
ist.<br />
Wenn ich jetzt die einzige Person<br />
aus einer Berufsgruppe innerhalb<br />
einer Auswertungseinheit bin,<br />
kann man mich nicht sofort erkennen?<br />
Keine Sorge. Es gilt die so genannte<br />
„Fünfer-Regel“. Wenn über den Zahlencode<br />
innerhalb einer Auswertungseinheit<br />
weniger als fünf Personen<br />
aus einer Berufsgruppe erkannt<br />
werden, werden die Fragebögen nicht<br />
ausgewertet. Damit sind Rückschlüsse<br />
auf Einzelpersonen ausgeschlossen.<br />
Warum soll ich Angaben zu meiner<br />
Person wie Geschlecht, Betriebszugehörigkeit<br />
und Zahl der<br />
zu versorgenden Personen machen?<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />
relativ neu im Bereich Humanmedizin<br />
sind, haben natürlich ganz andere<br />
Erwartungen und Erfahrungen<br />
in ihrem Arbeitsgebiet, als diejenigen,<br />
die schon länger dabei sind. Die<br />
Angabe von Dienstalter oder Geschlecht<br />
helfen, konkrete Probleme<br />
einzelner demografischer Gruppen<br />
zu erkennen. Solche demografischen<br />
Auswertungen werden nur <strong>für</strong> den<br />
Gesamtbereich gemacht. Somit ist<br />
auch hier da<strong>für</strong> gesorgt, dass keine<br />
Rückschlüsse auf einzelne Personen<br />
gezogen werden können.<br />
Mit den Angaben über die im Haushalt<br />
zu versorgenden Personen wollen<br />
wir herausfinden, inwieweit die<br />
Belastungen im Haushalt die Arbeitszufriedenheit<br />
beeinflusst. Gibt es da<br />
Unterschiede zwischen Frauen und<br />
Männern? Das Ergebnis kann mithelfen,<br />
bessere Arbeitszeitangebote zu<br />
entwickeln.<br />
Wieso wird die Befragung von einem<br />
externen Institut durchgeführt?<br />
Das kostet doch wieder zusätzliches<br />
Geld. Können wir das<br />
nicht selbst machen?<br />
Mit der Verpflichtung einer externen<br />
Firma stellen wir sicher, dass wirklich<br />
niemand aus dem Bereich Humanmedizin<br />
einen ausgefüllten Fragebogen<br />
jemals zu Gesicht bekommt.<br />
Es kann auch sein, dass jemand aus<br />
Versehen seinen Namen oder andere<br />
persönliche Angaben auf den Bogen<br />
geschrieben hat, die Rückschlüsse<br />
auf die Person zulassen. Solche Angaben<br />
werden von unserem externen<br />
Partner nicht erfasst.<br />
Außerdem hat sich der Fragebogen<br />
durch den mehrfachen Einsatz in<br />
anderen Kliniken und Krankenhäusern<br />
methodisch bewährt. Damit<br />
steht ein Pool umfangreicher Vergleichsdaten<br />
mit anderen Gesundheitseinrichtungen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Erfahrung der beauftragten Firma<br />
stellt zudem sicher, dass keine<br />
methodischen Fehler gemacht werden,<br />
die ihrerseits Kosten verursachen<br />
können.<br />
Das Befragungsinstitut ist verpflichtet,<br />
die Fragebögen nach der Datenerfassung<br />
zu vernichten. Zu uns<br />
kommen nur anonymisierte Daten<br />
zurück. Das ist die Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> das Vertrauen in die Anonymität<br />
der Befragung. Und dieses Vertrauen<br />
ist die Voraussetzung <strong>für</strong> einen<br />
guten Rücklauf der Fragebögen,<br />
den wir alle wollen. Deshalb ist das<br />
Geld gut angelegt. Die Befragung<br />
wird übrigens zentral finanziert und<br />
belastet keine Abteilungsbudgets.<br />
Mai 2004 einblick<br />
13
Der Fahrplan<br />
Montag, 24. Mai<br />
AUSFÜLLEN<br />
Freitag, 18. Juni<br />
ABGEBEN<br />
Juli / <strong>August</strong><br />
DATENERFASSUNG<br />
NOCH FRAGEN?<br />
Oktober<br />
INFORMATION<br />
Danach<br />
UMSETZEN<br />
14 einblick Mai 2004<br />
Es geht los! Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ihren Fragebogen und<br />
einen anonymen Rückumschlag zugeschickt. Jetzt sind Sie an der Reihe! Nehmen<br />
Sie sich bitte die Zeit, um den Fragebogen durchzulesen und die 59 Fragen zu<br />
beantworten. Das Deckblatt mit Ihrem Namen dient nur der genauen Verteilung<br />
des Fragebogens, damit keine Person zwei Bögen erhält oder andere gar keinen.<br />
Bitte reißen Sie dieses Blatt ab und vernichten Sie es!<br />
Sie haben Zeit! Spätestens vier Wochen nach dem Starttermin sollten Sie Ihren<br />
Fragebogen abgegeben haben. Dazu werfen Sie bitte den anonymen und verschlossenen<br />
Rückumschlag mit dem ausgefüllten Fragebogen in eine der Urnen bei<br />
den Pförtnern in den Eingangsbereichen. Nur der Personalrat leert diese Urnen.<br />
Oder Sie schicken den verschlossenen Rückumschlag an: Personalrat – Postfach<br />
„Mitarbeiterbefragung“ – TL 101. Sie können Ihren verschlossenen Umschlag auch<br />
direkt beim Personalrat in den Bürocontainern südlich der Bettenhäuser abgeben.<br />
Niemand im Hause bekommt Ihren ausgefüllten Fragebogen jemals zu sehen!<br />
Der Personalrat schickt die verschlossenen Umschläge direkt an das Auswertungsinstitut<br />
‚Metrik‘. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts werten die<br />
Fragebögen so aus, dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sind.<br />
Anschließend werden die Fragebögen vernichtet. Dann beginnt die Auswertung<br />
der Rohdaten.<br />
Jetzt wird es interessant! Die Ergebnisse sind da. Im „einblick“ und im Intranet<br />
können Sie die allgemeine Auswertung <strong>für</strong> den Bereich Humanmedizin nachlesen.<br />
Außerdem präsentiert die Firma ‚Metrik‘ in allgemeinen Informationsveranstaltungen<br />
das Gesamtergebnis.<br />
Was ist in Ihrem Bereich herausgekommen? Was kann besser gemacht werden?<br />
Jetzt sind Ihre Vorgesetzten gefragt. Diese sind aufgerufen, die Ergebnisse in ihren<br />
jeweiligen Einrichtungen vorzustellen, mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
zu diskutieren und Verbesserungsmaßnahmen zu erarbeiten. Sie haben da<strong>für</strong><br />
ein bis zwei Jahre Zeit. Spätestens bis zur nächsten Mitarbeiterbefragung. Dann<br />
wird sich zeigen, ob sich etwas bewegt hat!
✆ @<br />
Noch<br />
? Fragen<br />
Das Kernteam<br />
‚Mitarbeiterbefragung‘,<br />
die Koordinatoren/innen<br />
<strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />
(KOM)<br />
vor Ort in Ihrem Bereich<br />
und der Personalrat<br />
beantworten sie Ihnen:<br />
Klaus Mosbach<br />
Sprecher der AG Mitarbeiterbefragung<br />
und des Kernteams<br />
Leiter GB 23 - Personalentwicklung<br />
Telefon: 39- 4257<br />
klaus.mosbach@med.uni-goettingen.de<br />
Katrin Jänig<br />
Geschäftseinheit<br />
Pflegedienst (GEPD)<br />
Telefon: 39-8049<br />
katrin.jaenig@med.uni-goettingen.de<br />
Ullrich Ograbeck<br />
Leiter Stabsstelle<br />
Organisationsentwicklung<br />
Telefon: 39- 6307<br />
ullrich.ograbeck@med.uni-goettingen.de<br />
Karin Sehner-Leimbach<br />
Leiterin GB 63 -<br />
Zentralwäscherei<br />
Telefon: 39-2549<br />
karin.sehner@med.uni-goettingen.de<br />
Stefan Weller<br />
Stabsstelle Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Telefon: 39-9959<br />
stefan.weller@med.uni-goettingen.de<br />
Personalrat<br />
David Hunt<br />
Vorsitzender des Personalrates<br />
Telefon: 39- 6747<br />
Personalrat@med.uni-goettingen.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
15
Die Durchführung<br />
Externes Institut betreut die Mitarbeiterbefragung<br />
„Forschungsgruppe Metrik“ heißt das<br />
Institut, das die Mitarbeiterbefragung<br />
am Bereich Humanmedizin durchführt.<br />
Alle Umschläge mit den ausgefüllten<br />
Fragebögen landen dort<br />
ungeöffnet.<br />
Wer ist die „Forschungsgruppe<br />
Metrik“?<br />
Das Institut ist ein Dienstleistungsunternehmen<br />
<strong>für</strong> Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens. In der Forschungsgruppe<br />
arbeiten Personen<br />
unterschiedlicher Berufsgruppen zusammen,<br />
die alle von ihrer Ausbildung<br />
her Bezug zum Gesundheitswesen<br />
haben (Pflegemanagement<br />
und -pädagogik, Medizin, Psychologie,<br />
Altenpflege, Rettungsassistenz).<br />
Bundesweit hat Metrik bei über 120<br />
Mitarbeiterbefragungen an Krankenhäusern<br />
mehr als 30.000 Beschäftigte<br />
mit insgesamt rund 2,25 Millionen<br />
Einzeldaten befragt. Dazu kommen<br />
noch 330 Patientenbefragungen mit<br />
180.000 ausgewerteten Fragebögen.<br />
Die Forschungsgruppe Metrik arbeitet<br />
als „Netzwerk“ an verschiedenen<br />
Orten. Für jeden Auftrag werden<br />
projektbezogene Teams zusammen-<br />
Werten die Daten aus:<br />
Winfried Zinn und Maren Deringer<br />
von der Forschungsgruppe Metrik<br />
16 einblick Mai 2004<br />
gestellt mit einer verantwortlichen<br />
Person, die da<strong>für</strong> sorgt, dass die<br />
Kundenanforderungen erfüllt werden.<br />
Projektleiterin bei Metrik <strong>für</strong> die<br />
Mitarbeiterbefragung am Bereich<br />
Humanmedizin ist Maren Deringer.<br />
Der Hauptsitz von Metrik liegt in<br />
Bermuthshain (Hessen).<br />
Externer Dienstleister sichert<br />
Anonymität<br />
Mit ‚Metrik' hat sich der Bereich Humanmedizin<br />
Erfahrung und Wissen<br />
im Umgang mit Befragungen in Krankenhäusern<br />
ins Boot geholt. Dazu liefert<br />
Metrik einen umfangreichen Pool<br />
an Vergleichsdaten aus anderen Krankenhäusern,<br />
mit denen die Ergebnisse<br />
der Befragung am Bereich Humanmedizin<br />
verglichen werden können.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> die Beauftragung<br />
eines unabhängigen Institutes war<br />
jedoch der oberste Grundsatz, die<br />
Anonymität der Befragung zu si-<br />
chern. Keine Person der Organisation<br />
soll einen ausgefüllten Fragebogen<br />
zu sehen bekommen. Alle Rückumschläge<br />
werden über die Urnen<br />
bei den Pforten, auf dem Postweg<br />
oder direkt vom Personalrat gesammelt<br />
und ungeöffnet direkt an die<br />
Firma Metrik geschickt.<br />
Bei einem Rücklauf der Fragebögen<br />
von 50 Prozent und der Beantwortung<br />
aller Fragen im Bogen<br />
müsste Metrik rund 480.000 Einzeldaten<br />
auswerten. Da<strong>für</strong> stehen 14<br />
Rechner verteilt auf drei Standorten<br />
zur Verfügung.<br />
Die Daten werden mit einem Scanner<br />
aus den Fragebögen eingelesen.<br />
Die Firma Metrik vernichtet danach<br />
die Bögen; weitergearbeitet wird nur<br />
mit dem Datenmaterial. Der Schutz<br />
der Anonymität ist dabei wichtigstes<br />
Prinzip.<br />
Informationen über Metrik im<br />
Internet: www.metrik.org
Neuer <strong>Universität</strong>spräsident:<br />
Prof. Dr. Kurt von Figura<br />
Stiftungsrat der <strong>Universität</strong> bestätigt einstimmiges Votum des Senats<br />
Der Göttinger<br />
Biochemiker<br />
und Mediziner<br />
Prof. Dr. Kurt von Figura<br />
wird neuer Präsident<br />
der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />
und damit<br />
Nachfolger des bisherigen<br />
Amtsinhabers Prof.<br />
Dr. Horst Kern. Der Stiftungsrat<br />
der <strong>Universität</strong><br />
bestätigte Mitte Mai das<br />
eindeutige Votum des<br />
Senats der Hochschule. Ende April stimmten<br />
alle 13 Senatsmitglieder <strong>für</strong> den 59-jährigen<br />
Wissenschaftler. Die sechsjährige Amtszeit beginnt<br />
am 1. Januar 2005.<br />
Professor von Figura ist Direktor der Abteilung<br />
Biochemie II und geschäftsführender Leiter<br />
des Zentrums Biochemie und Molekulare<br />
Zellbiologie am Bereich Humanmedizin. Er studierte<br />
von 1963 bis 1969 Medizin an den <strong>Universität</strong>en<br />
Tübingen und Wien. Anschließend<br />
war er als Medizinalassistent in Bad Wildungen,<br />
Tübingen und München tätig und wurde 1970<br />
an der Tübinger <strong>Universität</strong> promoviert. 1971<br />
wechselte er an die <strong>Universität</strong> Münster, an der<br />
er sich 1975 habilitierte. Von Figura arbeitete<br />
in verschiedenen Funktionen am Physiologisch-<br />
Chemischen Institut, zuletzt als <strong>Universität</strong>sprofessor.<br />
1986 nahm der Wissenschaftler einen<br />
Ruf auf die Professur <strong>für</strong> Biochemie an der<br />
Medizinischen Fakultät der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />
an. Durch Kooptation gehört er seit 1989<br />
auch der Biologischen Fakultät an.<br />
Professor von Figura<br />
ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs<br />
„Protein- und Membrantransport<br />
zwischen<br />
zellulären Kompartimenten“<br />
und Leiter des<br />
internationalen MasterundPromotionsstudiengangs<br />
Molecular<br />
Biology. Der Göttinger<br />
Wissenschaftler koordiniert<br />
unter anderem die<br />
Forschungsarbeiten eines internationalen Teams<br />
von Medizinern, Biochemikern und Zellbiologen.<br />
Dieses Team erhält den Europäischen Wissenschaftspreis<br />
2004 der Hamburger Körber-Stiftung.<br />
Das Preisgeld in Höhe von 750.000 Euro<br />
wird in die Erforschung angeborener Erkrankungen<br />
des Glykoprotein-Stoffwechsels fließen.<br />
Von Figura gehörte von 1999 bis 2003 dem<br />
Senat der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> an. Er engagiert<br />
sich in einer Reihe wissenschaftlicher Gremien<br />
und Kommissionen. Unter anderem ist er<br />
Mitglied in der Senatskommission <strong>für</strong> Klinische<br />
Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG), im Kuratorium des Max-Delbrück-<br />
Centrums <strong>für</strong> Molekulare Medizin Berlin-Buch<br />
und in der Deutsch-Israelischen Projektkooperation<br />
des Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />
und Forschung (BMBF). Prof. von Figura gehörte<br />
den Expertengruppen Hochschulplanung<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern (2001/<br />
2002) sowie Strukturreform in der Berliner<br />
Hochschulmedizin (2002) an. pug/red<br />
Mai 2004 einblick<br />
17
Seit 1. Januar 2004 hat Dr. Karin<br />
Reimers die Leitung des Betriebsärztlichen<br />
Dienstes übernommen.<br />
Dr. Karin Reimers löst den langjährigen<br />
Leiter, Betriebsarzt Dr. Wendelin<br />
Dames ab, der Ende Dezember<br />
2003 von Vorstand Dipl.-Kfm. Klaus<br />
Fischer in den Ruhestand verabschiedet<br />
wurde.<br />
Blumen zum Abschied:<br />
Dr. Wendelin Dames mit Vorstand<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Fischer<br />
Aufgaben des Betriebsärztlichen<br />
Dienstes<br />
Der Betriebsärztliche Dienst beschäftigt<br />
fünf Ärztinnen und Ärzte sowie<br />
sechs Arzthelferinnen. Er ist als<br />
Stabsstelle direkt dem Vorstandsmitglied<br />
Wirtschaftsführung und Administration<br />
zugeordnet.<br />
Alle Einstellungsuntersuchungen<br />
werden seit Jahresbeginn wieder am<br />
Klinikum durchgeführt. Der Betriebsärztliche<br />
Dienst steht den 12.000 Beschäftigten<br />
des Bereichs Humanmedizin<br />
und der <strong>Universität</strong> zur Verfügung.<br />
Im Mittelpunkt stehen die persönliche<br />
Beratung über alle arbeitsbezogenen<br />
Gesundheitsprobleme<br />
18 einblick Mai 2004<br />
Neue Leiterin<br />
Betriebsärztlicher<br />
Dienst<br />
und der Gesundheitsschutz. „Wir<br />
sind Dienstleister <strong>für</strong> das Haus und<br />
unterliegen der Schweigepflicht“,<br />
betont Dr. Reimers. „Wir sind eine<br />
unabhängige, neutrale Stelle und nur<br />
unserem arbeitsmedizinischen Gewissen<br />
verpflichtet.“ Die Betriebsärztinnen<br />
und -ärzte unterliegen keiner<br />
Weisungsbefugnis und haben<br />
auch keine.<br />
Der Betriebsärztliche Dienst unterstützt<br />
leistungsgeminderte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei der Wiedereingliederung<br />
in den Arbeitsprozess.<br />
Auch nimmt er an den Fehlzeitengesprächen<br />
teil. Er darf Krankmeldungen<br />
nicht auf Richtigkeit überprüfen<br />
und übernimmt auch keine hausärztlichen<br />
Aufgaben. „Wir wollen<br />
nicht Polizei spielen. Wir sehen unseren<br />
Arbeitsschwerpunkt in der beratenden<br />
Tätigkeit“, sagt Karin Reimers.<br />
Dr. Karin Reimers<br />
ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />
Seit 1994 arbeitet Dr.<br />
Reimers am <strong>Universität</strong>sklinikum,<br />
zunächst im klinischen<br />
Bereich, von 1996 bis 2000 in<br />
der Giftinformationszentrale.<br />
Dann folgte eine halbjährige Tätigkeit<br />
beim Betriebsärztlichen<br />
Dienst der Stadt Hannover, bevor<br />
sie im April 2001 als Fachärztin<br />
<strong>für</strong> Arbeitsmedizin wieder<br />
ans Klinikum zurückkehrte.<br />
Hier hat sie sich <strong>für</strong> ihre neue<br />
Aufgabe weiterqualifiziert. Karin<br />
Reimers nimmt ihre Arbeit<br />
als Betriebsärztin auf.<br />
Ziele<br />
Dr. Karin Reimers und ihr Team bieten<br />
eine komplette betriebsärztliche<br />
Betreuung an. Dazu zählen:<br />
1. Einstellungsuntersuchungen<br />
2. Allgemeine Beratung - auch durch<br />
zeitlich und räumlich flexible<br />
Sprechstunden<br />
3. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />
als präventivmedizinische<br />
Tätigkeit<br />
4. Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
durch Begehungen vor Ort, um<br />
z.B. bezüglich der Ergonomie von<br />
PC-Arbeitsplätzen zu beraten<br />
5. Sehtests <strong>für</strong> Mitarbeiter/innen an<br />
den Bildschirmarbeitsplätzen –<br />
auch mit einem mobilen Sehtestgerät<br />
6. Ausbau der Zusammenarbeit u. a.<br />
mit Abteilungsdirektoren, Sicherheitsfachkräften,<br />
Personalrat<br />
7. Impfungen (Grippe, Tetanus, Hepatitis<br />
B) – auch vor Ort<br />
8. Studierendenimpfungen: fünf mal<br />
im Jahr gibt es <strong>für</strong> zwei Tage die<br />
„Studentenimpftage“<br />
9. Studierenden-Sprechstunde<br />
Kontakt:<br />
Betriebsärztlicher Dienst,<br />
Dr. Karin Reimers,<br />
Telefon: 39-6782, E-Mail:<br />
kreimers@med.uni-goettingen.de<br />
und betriebsarzt@med.unigoettingen.de<br />
UBFT, Aufzug B3, E 3, Flur 12 u. 14,<br />
Mo – Fr von 8:00 bis 16:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung
Neue Leiterin Zentralsterilisation<br />
Gerhild Rosenkranz,<br />
neue Leiterin der<br />
Zentralsterilisation<br />
Zur neuen Leiterin der Zentralsterilisation<br />
(ZSVA) ist im Februar<br />
die bisherige kommissarische<br />
Leiterin Gerhild Rosenkranz<br />
ernannt worden.<br />
Frau Rosenkranz ist seit Juli 1999<br />
als Schichtleiterin in der Zentralsterilisation<br />
tätig. Nach dem altersbedingten<br />
Ausscheiden des Leiters<br />
hatte sie zunächst <strong>für</strong> drei Monate<br />
kommissarisch die Aufgaben der Leitung<br />
übernommen, sich in dieser Zeit<br />
fortgebildet und die Qualifikationen<br />
<strong>für</strong> die Leitung einer Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung<br />
erworben.<br />
Im <strong>August</strong> 2002 wurden ihr die Auf-<br />
Neuer Leiter GB 32 - Baumanagement<br />
Diplom-Bauingenieur<br />
Rüdiger Degner leitet das<br />
„Baumanagement“ (GB 32)<br />
im Geschäftsbereich 3 -<br />
Gebäudemanagement<br />
Diplom-Bauingenieur Rüdiger<br />
Degner leitet seit Februar das<br />
„Baumanagement" (GB 32)<br />
im Geschäftsbereich 3 - Gebäudemanagement.<br />
Der 48-jährige ist in Bottrop<br />
geboren, verheiratet und hat ein<br />
Kind.<br />
Degner studierte Bauingenieurwesen<br />
in Hildesheim. Erste Berufserfahrungen<br />
sammelte er in einem Bauunternehmen<br />
mit Schwerpunkt im<br />
Bau von Wohn- und Gewerbegebäuden<br />
sowie mit Sanierungen von denkmalgeschützten<br />
Gebäuden. Degner<br />
bringt auch Erfahrungen mit der Errichtung<br />
von Krankenhäusern ein:<br />
von 1994 bis 1997 betreute er den<br />
Neubau eines Bettenhauses und des<br />
Funktionstraktes des St. Salvator<br />
Krankenhauses Halberstadt. Für die<br />
Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover<br />
war er bis 2002 Projektleiter<br />
<strong>für</strong> den Bau aller Service- und Gastronomiebereiche.<br />
Außerdem war er<br />
dort als Bereichsleiter <strong>für</strong> Planen und<br />
Bauen der Gebäude <strong>für</strong> internationale<br />
gaben der stellvertretenden Leitung<br />
übertragen, seit Februar 2003 hatte<br />
sie – wieder kommissarisch – die Position<br />
der Leiterin der ZSVA übernommen.<br />
Ziele ihrer Arbeit sind <strong>für</strong> Gerhild<br />
Rosenkranz: die internen Abläufe in<br />
der Zentralsterilisation weiter optimieren,<br />
die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter fördern<br />
und die Zentralsterilisation zu einer<br />
Abteilung weiterentwickeln, die Kundenanforderungen<br />
und gesetzliche<br />
Auflagen auch unter den sich verändernden<br />
Rahmenbedingungen des<br />
Klinikums erfüllen kann.<br />
Teilnehmer sowie <strong>für</strong> die Endabwicklung<br />
(mit Rück- und Abbau der Gebäude)<br />
zuständig. Parallel gründete<br />
er 2001 ein eigenes Unternehmen <strong>für</strong><br />
Projektsteuerung.<br />
Als Leiter des neuen Bereichs „Baumanagement“<br />
sieht Degner im Moment<br />
eine seiner größten Herausforderungen<br />
darin, die neuen Mitarbeiter<br />
des Staatlichen Baumanagements<br />
in den neu gegründeten Bereich zu<br />
integrieren. Seine weiteren Ziele:<br />
mehr Zuverlässigkeit bei Terminen<br />
und Kosten schaffen, Kundenorientierung<br />
umsetzen und dabei ein hohes<br />
Maß an Qualität erreichen.<br />
Dem Bauen am Bereich Humanmedizin<br />
möchte der Bau-Manager neue<br />
Impulse geben. Degner kann sich gut<br />
vorstellen, kreative Ideen mit den<br />
Anforderungen an einen funktionellen<br />
Krankenhausbau zu verbinden.<br />
„Man kann im Öffentlichen Dienst<br />
viele Dinge bewegen, wenn man<br />
auch mal ein kalkulierbares Risiko<br />
eingehen darf“, ist Degner überzeugt.<br />
Mai 2004 einblick<br />
19
Neue Struktur <strong>für</strong> Baumanagement<br />
Mit der Überführung der <strong>Universität</strong><br />
und des Bereichs Humanmedizin in<br />
eine Stiftung Öffentlichen Rechts ist<br />
auch die Nutzung der Gebäude in deren<br />
Eigentum übergegangen. Die bisherigen<br />
Aufgaben des Staatlichen<br />
Baumanagements wurden <strong>für</strong> den Bereich<br />
Humanmedizin vom Geschäftsbereich<br />
32 - Baumanagement übernommen.<br />
Insgesamt wechselten deshalb<br />
24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Staatlichen Baumanagements<br />
in die Geschäftsbereiche 3 und<br />
4 (Gebäudemanagement und Technisches<br />
Gebäudemanagement). Anfang<br />
des Jahres begrüßten Dipl.-Kfm. Klaus<br />
Fischer, Vorstand Ressort Wirtschaftsführung<br />
und Administration, Dipl.-<br />
Oec. Kurt Kiene, Leiter des GB 3, sowie<br />
Dipl.-Ing. Rolf Klinger, Leiter GB<br />
4, die neuen Kolleginnen und Kollegen<br />
im Blauen Salon.<br />
Freuen sich über den Neubeginn<br />
(v.l.n.r.): Rolf Klinger, Leiter GB 4,<br />
Rüdiger Degner, neuer Leiter GB 32,<br />
Kurt Kiene, Leiter GB 3, und<br />
Klaus Fischer, Vorstand Wirtschaftsführung<br />
und Administration<br />
20 einblick Mai 2004<br />
„Wir sind froh, dass der Prozess jetzt<br />
gut abgeschlossen wurde“, sagte Vorstand<br />
Klaus Fischer. „Sie arbeiten jetzt<br />
im größeren Teil der beiden Stiftungsbereiche.“<br />
Fischer wies auch auf die<br />
Besonderheit eines Klinikums hin:<br />
„Ein <strong>Universität</strong>sklinikum läuft 24<br />
Stunden sieben Tage die Woche. Das<br />
kann man nicht einfach abschalten.“<br />
Kurt Kiene, Leiter GB3,<br />
begrüßt die neuen<br />
Mitarbeiter/innen im<br />
Blauen Salon<br />
listen aufnehmen und reagieren, sondern<br />
auch steuern und agieren“, sagte<br />
der Leiter GB 3.<br />
Gleichzeitig mit der Umsetzung der<br />
neuen Struktur im Gebäudemanagement<br />
nahm auch der neue Leiter des<br />
GB 32, Rüdiger Degner, seine Arbeit<br />
auf. Er begrüßte seine neuen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter: „Verän-<br />
Parkbuchten An dieser nutzen Stelle benannte – Mitfahrgemeinschaften Kurt Kiene<br />
bilden<br />
seine Erwartungen an die neue Einrichtung:<br />
„Ich erhoffe mir Synergieeffekte<br />
und ein schnelleres Arbeiten<br />
von der neuen Struktur“, so Kiene,<br />
„Sie sind Baufachleute. Sie sollen bauen<br />
und weniger verwalten.“ Er wünsche<br />
sich engagierte, kreative, selbstständig<br />
handelnde Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die Verantwortung<br />
übernehmen. „Kundenorientierung ist<br />
gefragt. Wir wollen nicht nur Wunsch-<br />
derungen sind verunsichernd“, sagte<br />
Degner, „sie bieten aber auch Chancen<br />
<strong>für</strong> Neues. Das kann Spaß machen.<br />
Lassen Sie es uns anpacken!“<br />
Der neue GB 32 betreut rund 16.000<br />
Räume mit einer Gesamtnutzfläche<br />
von etwa 380.000 Quadratmetern.
Neuer Anbau Vorstandsgebäude bezogen<br />
Im März wurde der neue Anbau des<br />
Vorstandsgebäudes bezogen. Dort findet<br />
sich jetzt die Stabsabteilung<br />
Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />
(RG), außerdem wurde die Stabsstelle<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
in einer eigenen Bürospange zusammengezogen.<br />
Weitere Räume sind<br />
<strong>für</strong> die Stabsstelle IT-Strategie vorgesehen.<br />
Der Vorstand kann jetzt im UBFT-<br />
Gebäude wissenschaftsnahen Einrichtungen<br />
mehr Raum zur Verfügung stellen.<br />
In die ehemaligen Räumen der<br />
Stabsabteilung Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />
(RG) im UBFT<br />
soll das Institut <strong>für</strong> anwendungsorientierte<br />
Forschung und klinische Stu-<br />
Parkplätze auf den Parkflächen rund<br />
um das Uniklinikum sind immer wieder<br />
Mangelware. Viele parken deshalb<br />
in den Feuerwehrumfahrten rund um<br />
das Versorgungs- und UBFT-Gebäude,<br />
an den Bettenhäusern, auf Behindertenparkplätzen,<br />
Seitenstreifen<br />
oder auf schraffierten Flächen - überall<br />
dort, wo das Parken aus Sicherheitsgründen<br />
nicht erlaubt ist.<br />
Parken Sie deshalb bitte in den<br />
Parkbuchten, nutzen Sie die eingezeichneten<br />
Flächen. Viele Parkplätze<br />
gehen täglich dadurch verloren, dass<br />
in den Parkbuchten schräg eingeparkt<br />
dien (IFS) gGmbH einziehen. Außerdem<br />
haben Mitarbeiter/innen des Gebäudemanagements,<br />
des Referates Lehre,<br />
die drei Case-Mix-Performer und<br />
das Dekanat neue Räume bekommen.<br />
Die frei gewordenen Räume in den<br />
Büro-Containern bei den Bettenhäusern<br />
sind zum Teil schon wieder belegt:<br />
Die Knochenmark- und Stammzelldatei<br />
<strong>Göttingen</strong> (KMSG) ist vorübergehend<br />
eingezogen, dauerhaft<br />
wird die Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
dort zu erreichen sein.<br />
Im neuen Teil des Vorstandsgebäudes<br />
sind auf einer Gesamtfläche von<br />
311 qm 17 Büroräume, ein Technik-,<br />
ein Abstell- und ein Besprechungsraum<br />
untergebracht.<br />
Aufbau der Bürocontainer<br />
am Vorstandsgebäude<br />
Parkbuchten nutzen – Mitfahrgemeinschaften bilden<br />
wird und so der Nachbarplatz nicht<br />
mehr genutzt werden kann. In der<br />
Parkleitzentrale werden solche, nicht<br />
mehr benutzbaren Parkbuchten trotzdem<br />
als „frei“ gezählt. Die Folge:<br />
Nachfolgende Fahrzeuge werden deshalb<br />
in die Parkzone eingelassen,<br />
ohne jedoch einen Parkplatz vorzufinden.<br />
Geparkt wird dann eben in den<br />
nicht erlaubten Randbereichen.<br />
Und noch eine Anregung: Bilden Sie<br />
Fahrgemeinschaften. Gerade in den<br />
Parkplatz-Krisenzeiten können Mitfahrgelegenheiten<br />
<strong>für</strong> Entlastung auf<br />
den Parkflächen am Klinikum sorgen<br />
– und damit auch <strong>für</strong> entspannteres<br />
Suchen.<br />
In der Zentralen Stelle <strong>für</strong> Karten<br />
und Service ist eine Tafel angebracht,<br />
auf der die Wünsche <strong>für</strong> Mitfahrgelegenheiten<br />
ausgehängt werden können.<br />
Der Adressenaustausch muss<br />
dann selbst organisiert werden.<br />
Falsch parkende Fahrzeuge werden<br />
weiterhin konsequent abgeschleppt.<br />
Fragen? GB 3 - Zentrale Stelle<br />
<strong>für</strong> Service und Karten:<br />
Telefon: 39-120 00<br />
Mai 2004 einblick<br />
21
Standards helfen Sparen<br />
Ernst-Hermann Steinfeld (links),<br />
Stationsleiter Station 0117, und<br />
Heinz Grillemeier, Leiter GB 5,<br />
mit Standardartikeln<br />
Die Standardisierungskommission <strong>für</strong><br />
Intensiv-, Wachstationen und Zentral-<br />
OP hat eine positive Bilanz ihrer bisher<br />
geleisteten Arbeit gezogen. Die<br />
interdisziplinär besetzte Kommission<br />
unter der Leitung von Ernst-Hermann<br />
Steinfeld, Stationsleiter auf der Station<br />
0117, soll die Artikel und Materialien<br />
vereinheitlichen, die auf den<br />
verschiedenen Stationen eingesetzt<br />
werden. Zudem erarbeitete die Kommission<br />
Anwendungs- und Qualitätsstandards.<br />
Mit ihren Vorschlägen hat<br />
die Kommission mitgeholfen, bislang<br />
Kosten in sechsstelliger Höhe einzusparen.<br />
So konnten beispielsweise<br />
durch Produktumstellungen bei Tropfenreglern<br />
jährlich 10.000 Euro, bei<br />
Kathetersets 14.300 Euro und bei<br />
Absaugtöpfen 15.000 Euro eingespart<br />
werden.<br />
Die Standardisierungskommission<br />
<strong>für</strong> Intensiv- und Wachstationen so-<br />
22 einblick Mai 2004<br />
wie Zentral-OP hat<br />
ihre Arbeit 1999<br />
aufgenommen und<br />
ist aus der früheren<br />
Beschaffungskom–<br />
mission hervorgegangen.<br />
Die Mitglieder<br />
der Kommission<br />
kommen<br />
aus dem ärztlichen<br />
Bereich, der GeschäftseinheitPflegedienst<br />
(GEPD)<br />
und dem Geschäftsbereich<br />
5 (Materialwirtschaft).<br />
Die Ziele der<br />
Kommission sind:<br />
die auf den verschiedenen<br />
Stationen eingesetzten Artikel<br />
vereinheitlichen und die Vielfalt<br />
reduzieren,<br />
neue Artikel möglichst gleichzeitig<br />
einführen,<br />
die Transparenz und Produktinformation<br />
verbessern,<br />
Anwendungsverfahren vereinheitlichen,<br />
einheitliche Qualitätsstandards<br />
entwickeln,<br />
als Synergieeffekt aus allen<br />
Punkten: Kosteneinsparungen<br />
realisieren.<br />
Kommissionsmitglied Heinz Grillemeier<br />
(Leiter GB5 - Materialwirtschaft)<br />
sieht gute Effekte: „Durch den<br />
regelmäßigen Kontakt hat sich ein<br />
sehr gutes Zusammenspiel zwischen<br />
Einkauf, Versorgung und den Nutzern<br />
in den Stationen entwickelt.“ Auch der<br />
Leiter der Kommission, Ernst-Hermann<br />
Steinfeld, bestätigt: „Die Zusammenarbeit<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Bereichen ist spürbar besser geworden.“<br />
Bevor die Kommission ihre Arbeit<br />
aufnahm, führte der GB 5 eine Marktanalyse<br />
bei Klinikartikeln durch. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Materialwirtschaft stellten den Kontakt<br />
zu den einzelnen Stationen her.<br />
Die Stationen entschieden selbstständig,<br />
welche Artikel angeschafft werden<br />
sollten und welche nicht. Das hat<br />
sich geändert. Nun gibt es im GB 5<br />
feste Ansprechpartner <strong>für</strong> die Neueinführung<br />
von Artikeln, Produktwechsel,<br />
Erprobungen und Qualitätstests.<br />
Mit der Hotline im Einkaufsmarketing<br />
gibt es eine feste Anlaufstation.<br />
Das hat den Ablauf beschleunigt<br />
und die Transparenz gesteigert“,<br />
sagt Grillemeier.<br />
Ein weiteres, zeitaufwändiges Projekt<br />
der Standardisierungskommission<br />
war die Erstellung eines Kataloges mit<br />
latexfreien Produkten, die über den<br />
Einkauf des Klinikums erhältlich sind.<br />
Dieser Katalog ist auch im Intranet<br />
(unter „Einrichtungen“ - „Geschäftsbereiche“<br />
- „Geschäftsbereich<br />
5“ - „Latexfreie Artikel“) verfügbar.<br />
kad<br />
HOTLINE<br />
Telefon: 39-7836<br />
Montag bis Freitag<br />
8:00 bis 17:00 Uhr<br />
Kontakt:<br />
Ernst-Hermann Steinfeld<br />
Stationsleitung Station 0117<br />
Telefon: 39-8791<br />
Pieper: 919-1999<br />
Heinz Grillemeier<br />
Leiter GB 5 - Materialwirtschaft<br />
Telefon: 39-4281, E-Mail:<br />
heinz.grillemeier@med.unigoettingen.de
Bandwürmer, Zecken, Läuse und sogar<br />
der Kleine Leberegel waren fünf<br />
Monate lang Gäste des Klinikums –<br />
allerdings nur hinter Glas und als Anschauungsobjekte.<br />
Eine außergewöhnliche<br />
Ausstellung im Haupteingangsbereich<br />
zog Beschäftigte und<br />
Besucher sowie viele Interessierte und<br />
Schulklassen in ihren Bann. Prof. Dr.<br />
Uwe Groß, Direktor der Abteilung Bakteriologie,<br />
hatte die Sonderausstellung<br />
„Parasiten – Leben und leben<br />
lassen“ des Museums <strong>für</strong> Naturkunde<br />
der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin in<br />
das Göttinger Klinikum geholt.<br />
Auf Thementafeln und in acht Vitrinen<br />
konnte man viel über die Welt<br />
der Parasiten erfahren. Besondere Besucherattraktion<br />
waren lebendige Exemplare,<br />
um die sich Mitarbeiter der<br />
Abteilung Bakteriologie kümmerten.<br />
Kleine und große Parasiten<br />
Parasiten zählen zu den erfolgreichsten<br />
und anpassungsfähigsten Lebensformen.<br />
Die Ausstellung zeigte<br />
mit beeindruckenden Makroaufnahmen<br />
den Mikrokosmos der Parasiten.<br />
Doch nicht alle Parasiten sind mikroskopisch<br />
klein. Auch der Kuckuck ist<br />
„Parasiten – Leben und leben lassen“:<br />
eine erfolgreiche Ausstellung<br />
ein Parasit, der seine Eier in fremde<br />
Nester legt. Ihm ist der genetische<br />
Code <strong>für</strong> Aussehen, Größe und Farbe<br />
seiner Eier vorgegeben. So muss ein<br />
von einem Rotkehlchen aufgezogener<br />
Kuckuck sein Ei immer in ein Rotkehlchennest<br />
legen.<br />
„Parasit“ stammt übrigens vom Griechischen<br />
„para sitos“ ab, die ursprüngliche<br />
Bedeutung ist „Beiesser“.<br />
So bezeichneten die Griechen der Antike<br />
ihre Opferbeamten, die kostenlos<br />
an rituellen Gastmählern <strong>für</strong> die<br />
Gottheiten teilnahmen. Und selbst<br />
Goethe wusste schon: „Flöh' und Wanzen<br />
gehören auch zum Ganzen.“<br />
Große öffentliche Wirkung<br />
Zwischen 15 und 20 Führungen haben<br />
Initiator Prof. Dr. Uwe Groß und<br />
seine Kollegen durchgeführt. Schulklassen,<br />
medizinisch-technische Angestellte,<br />
Profis und Amateure wollten<br />
die Welt der Parasiten kennen lernen<br />
und sich erklären lassen.<br />
Eine öffentliche Ringvorlesung begleitete<br />
die Ausstellung mit zehn Vorträgen<br />
über Parasiten, ihre Gefahren<br />
und Geheimnisse. Diese Vorlesungen<br />
stießen in der Öffentlichkeit und bei<br />
Interessierte Zuhörer (links außen):<br />
Prof. Dr. Uwe Groß mit der 6. Klasse<br />
der Bert-Brecht-Schule und Biologie-<br />
Lehrerin Ille Freitag<br />
Unter Glas (links):<br />
lebende Parasiten in der Vitrine<br />
den Medien auf reges Interesse – sehr<br />
zur Freude von Professor Groß. Er zog<br />
eine positive Bilanz: „Erstmalig ist<br />
eine Ausstellung dieser Art in einem<br />
Krankenhaus der breiten Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht worden. Nie<br />
zuvor wurde eine vergleichbare Ausstellung<br />
so beachtet.“<br />
Nach vier Monaten sollte eigentlich<br />
Schluss sein. Doch das große Interesse<br />
sorgte da<strong>für</strong>, dass die Ausstellung<br />
„Parasiten – Leben und leben<br />
lassen“ bis Mitte April verlängert wurde.<br />
Insgesamt haben mehrere tausend<br />
Besucher die ständigen Begleiter des<br />
Menschen gesehen. kad<br />
Prof. Uwe Groß holte die Ausstellung<br />
nach <strong>Göttingen</strong><br />
Mai 2004 einblick<br />
23
Gipseier gegen Taube<br />
Zusammenarbeit mit Naturschützern erfolgreich<br />
Ein Taubenhaus auf dem Dach<br />
des UBFT, Netze vor den Balkonen<br />
der Bettenhäuser, sogar<br />
Gift – alles war schon im Gespräch,<br />
um einem jahrelangem, vor allem hygienischem<br />
Problem rund um die<br />
Klinikumsgebäude zu Leibe zu rücken:<br />
dem Taubendreck und seinen<br />
Verursachern. Alle drei Monate wurden<br />
Reinigungsarbeiten fällig – die<br />
Kosten da<strong>für</strong>: 15.000 €.<br />
Fred Wöffler vom Geschäftsbereich<br />
3 - Gebäudemanagement unternahm<br />
einen neuen Anlauf, um eine taubenfreundliche<br />
und kostengünstige Lösung<br />
zu finden. Er stieß auf ein Projekt<br />
in Aachen. Naturschützer hatten<br />
dort Taubenschläge aufgestellt,<br />
um die standorttreuen Vögel besser<br />
überwachen zu können. Sie stellten<br />
24 einblick Mai 2004<br />
Futter und Nistmaterial bereit.<br />
Schnell zogen die ersten Tauben ein<br />
und die Naturschützer konnten in<br />
regelmäßigen Abständen die Taubengegen<br />
Gipseier austauschen. Insgesamt<br />
ein einfacher, tierfreundlicher<br />
und effektiver Weg, die Zahl der Tauben<br />
zu kontrollieren und gezielt zu<br />
beeinflussen.<br />
Fred Wöffler nahm im März 2003<br />
Kontakt zum Ortsverein des NABU<br />
(Naturschutzbund e.V.) in <strong>Göttingen</strong><br />
auf und stieß dort auf offene Ohren -<br />
Naturschützer sind schließlich an einem<br />
vernünftigen Umgang mit den<br />
Vögeln interessiert. Drei Wochen später<br />
hatte Wöffler einen ausrangierten<br />
Bauwagen organisiert und stellte<br />
ihn auf dem Klinikumsgelände auf.<br />
Anfang diesen Jahres folgte der zweite<br />
Wagen. Wöffler wählte die Standorte<br />
so aus, dass sie nahe an den am<br />
stärksten verunreinigten Bereichen<br />
stehen. Uwe Zinke, Naturschutzberater<br />
der Naturservice gGmbH,<br />
baute die Anhänger um. Zinke, seine<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter sowie<br />
ehrenamtliche Mitglieder des NABU<br />
versorgen die Vögel mit Futter, entsorgen<br />
den Taubendreck und tauschen<br />
die Eier aus.<br />
Das Projekt läuft inzwischen ausgesprochen<br />
erfolgreich. Das zeigt sich<br />
in zwei Bereichen des Klinikums: der<br />
Kinderklinik und der Nordfront des<br />
Gebäudes. Noch vor einem Jahr bevölkerten<br />
hier Dutzende Tauben zu<br />
jeder Tageszeit die Vorsprünge und<br />
Nischen der zweiten und dritten Ebene,<br />
im Bereich des Zentrallabors und<br />
der Klinischen Chemie. Bis zu fünf<br />
Zentimeter Taubendreck entfernten
nplage<br />
Reinigungskräfte dort alle drei Monate.<br />
Die Verschmutzungen sind<br />
spürbar zurückgegangen und damit<br />
auch die Kosten. Schließlich kostet<br />
ein Sack Vogelfutter nicht annährend<br />
soviel wie eine Fassadenreinigung.<br />
Auch auf dem Stoffbaldachin über<br />
dem Osteingang hat sich die Zahl der<br />
Tauben merklich verringert. Karin<br />
Wiebersiek von der Leitstelle der Kinderklinik<br />
sagt: „Die Tauben hier am<br />
Klinikgebäude auf den Vorsprüngen<br />
und auf dem Vordach sind deutlich<br />
weniger geworden. Während der Paarungszeit<br />
waren die vielen Tauben<br />
fast schon eine Lärmbelästigung.“<br />
Und wenn sich einmal eine beringte<br />
Taube in den Schlag verirrt, wird<br />
sie natürlich wieder freigelassen. kad<br />
Ausrangierte Bauwagen als Taubenschlag<br />
(oben): Fred Wöffler (GB 3)<br />
zeigt einen Taubenwagen<br />
Sammelt die Eier im Taubenwagen<br />
(unten): Naturschutzberater Uwe<br />
Zinke (Naturservice gGmbH)<br />
Mai 2004 einblick<br />
25
„Gemeinsam besser machen“<br />
Eröffnung des Brustzentrums mit Sozialministerin von der Leyen<br />
Flöten- und Gitarrenklänge im<br />
Hörsaal gleich zu Jahresbeginn,<br />
dazu in der ersten Reihe<br />
eine Ministerin. Anfang des Jahres<br />
gründete sich das Brustzentrum des<br />
<strong>Universität</strong>sklinikums offiziell mit<br />
einem Festakt. Dr. Ursula von der<br />
Leyen, Niedersächsische Ministerin<br />
<strong>für</strong> Soziales, Frauen, Familie und<br />
Gesundheit, hielt den Eröffnungsvortrag.<br />
Vorstandssprecher Prof. Dr.<br />
Manfred Droese begrüßte sie als das<br />
erste und bislang einzige Mitglied der<br />
neuen Landesregierung, das im Klinikum<br />
zu Besuch war.<br />
„Hohe Expertise und Fachwissen“<br />
„Der Medizinstandort <strong>Göttingen</strong> baut<br />
durch das neue Brustzentrum seinen<br />
hohen Stellenwert noch weiter aus“,<br />
sagte Ursula von der Leyen. Der Vorteil<br />
eines großen Brustzentrums sei<br />
es, dass hier unterschiedliche Spezialisten<br />
der verschiedenen Fachrichtungen<br />
zusammenarbeiten, Untersuchungsergebnisse<br />
ausgetauscht und<br />
die Wege abgekürzt werden könnten.<br />
„Die Leistung kommt gewissermaßen<br />
zur Patientin und nicht umgekehrt.<br />
26 einblick Mai 2004<br />
Eröffneten das Brustzentrum (v.l.n.r.): Prof. Dr. Manfred Droese,<br />
Sprecher des Vorstandes, Prof. Dr. Heyo Eckel, Präsident der<br />
Niedersächsischen Ärztekammer, Dr. Ursula von der Leyen,<br />
Niedersächsische Sozialministerin, Prof. Dr. Günter Emons,<br />
Direktor der Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Das spart kostbare<br />
Lebenszeit.“<br />
Nicht nur wirtschaftliche<br />
Gründe<br />
sprächen <strong>für</strong> ein<br />
Brustzentrum, sondern<br />
auch eine messbar<br />
deutliche Senkung<br />
der Sterblichkeitsrate sei das<br />
Ziel. Von der Leyen zeigte sich von<br />
den Leistungszahlen des neuen<br />
Brustzentrums beeindruckt: „Dies<br />
sind sehr hohe Fallzahlen. Hohe Fallzahlen<br />
gewähren hohe Expertise und<br />
Fachwissen. Davor kann ich nur den<br />
Hut ziehen“, sagte die Ministerin.<br />
Das Brustzentrum<br />
Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe<br />
ihres Lebens an Brustkrebs, allein in<br />
Niedersachsen sind es etwa 5.000<br />
Frauen. Brustkrebs ist auch die häufigste<br />
Todesursache bei Frauen zwischen<br />
35 und 55 Jahren.<br />
Im „Brustzentrum der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Göttingen</strong>“ werden jedes Jahr bei<br />
über 7.300 Frauen Mammografien<br />
und bei über 1.000 Patientinnen Kernspinuntersuchungen<br />
der Brust durchgeführt.<br />
Über 9.400 Frauen erhalten<br />
eine Ultraschalluntersuchung der<br />
Brust. 290 Patientinnen mit neu aufgetretenem<br />
Brustkrebs werden operiert,<br />
340 erhalten eine Strahlentherapie.<br />
Über 1.000 Chemotherapien<br />
werden bei Brustkrebspatientinnen<br />
im Klinikum durchgeführt.<br />
Nach einer einjähriger Probephase<br />
haben sich mehrere Einrichtungen<br />
des <strong>Universität</strong>sklinikums zu einem<br />
interdisziplinären Brustzentrum zusammengeschlossen.<br />
Mit diesem<br />
Zusammenschluss erfüllt das Klinikum<br />
die Voraussetzungen <strong>für</strong> das<br />
„Disease Management Programm“<br />
der Bundesregierung, das <strong>für</strong> bestimmte<br />
Krankheiten die Bildung von<br />
interdisziplinären Zentren vorsieht.<br />
Am Brustzentrum des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />
<strong>Göttingen</strong> beteiligt sind die<br />
Abteilungen Diagnostische Radiologie,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
Allgemeinchirurgie, Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie, Hämatologie<br />
und Onkologie, Nuklearmedizin, Pathologie,<br />
die Betriebseinheit Tumorzentrum<br />
und die Abteilung Plastische<br />
Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses<br />
<strong>Göttingen</strong>-<br />
Weende.<br />
Interdisziplinäre<br />
Fallkonferenz<br />
Das Brustzentrum<br />
steht allen Frauen<br />
offen, bei denen<br />
der Verdacht auf<br />
eine Brustkrebserkrankung<br />
besteht.<br />
Die Erkrankung<br />
einer jeden Patien-<br />
Ministerin Dr. Ursula von der Leyen<br />
bei ihrem Eröffnungsvortrag
Nach der Pressekonferenz (v.l.): Prof. Dr. Günter Emons,<br />
Direktor der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />
Prof. Dr. Eckhardt Grabbe, Direktor der<br />
Abteilung Diagnostische Radiologie<br />
tin, die sich im Brustzentrum behandeln<br />
lässt, wird auf einer wöchentlichen<br />
interdisziplinären Fallkonferenz<br />
besprochen. Gemeinsam entwickeln<br />
Experten aus den beteiligten Fachbereichen<br />
ein <strong>für</strong> die Patientin individuelles<br />
Therapiekonzept.<br />
Das neue Brustzentrum will eng<br />
mit qualifizierten Praxen <strong>für</strong> die Früherkennung,<br />
Chemotherapie und<br />
Nachsorge sowie mit Selbsthilfegruppen<br />
<strong>für</strong> betroffene Frauen zusammenarbeiten.<br />
Auf diese Weise sollen<br />
in der Region flächendeckend Diagnostik<br />
und Therapie des Brustkrebses<br />
verbessert werden.<br />
Zusatzleistungen ohne<br />
Zusatzkosten<br />
Auf einer Pressekonferenz nannte<br />
Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand<br />
Ressort Krankenversorgung,<br />
eines der Motive <strong>für</strong> die Gründung<br />
eines Brustzentrums: „Wir können<br />
Zusatzleistungen anbieten, ohne dass<br />
Zusatzkosten entstehen.“ Neben dem<br />
Herzzentrum gäbe es jetzt das Brustzentrum.<br />
„Das passt genau in die<br />
Zeit“, so Leititis.<br />
Prof. Dr. Günter Emons, Direktor<br />
der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
und Sprecher der Gründungsmitglieder,<br />
beschrieb die Ziele<br />
des neuen Brustzentrums: Verbesserung<br />
der Versorgungsqualität <strong>für</strong><br />
Frauen, Bündelung der Forschungsaktivitäten,<br />
Sicherung der Nachwuchsausbildung<br />
und der Fortbildung <strong>für</strong><br />
Ärzte in der Region sowie gemeinsame<br />
Informationsveranstaltungen.<br />
Der Direktor der Abteilung Diagnostische<br />
Radiologie, Prof. Dr. Eckhardt<br />
Grabbe, sagte: „Was man früher getrennt<br />
gut gemacht hat, kann man<br />
gemeinsam besser machen.“<br />
Inzwischen läuft der Antrag auf<br />
Zertifizierung des Brustzentrums bei<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft,<br />
denn: „Wir sind der Ansicht, dass es<br />
endlich auch in der Mitte Deutschlands<br />
ein zertifiziertes Brustzentrum<br />
geben sollte“, so Emons auf der Pressekonferenz.<br />
Art-Fotografin Angela Hasse (links)<br />
führt die Ministerin durch<br />
ihre Fotoausstellung<br />
Prof. Dr. Günter Emons stellt das Brustzentrum vor<br />
„Mit Leib und Seele“<br />
Mit 30 Bildern ihrer Fotoausstellung<br />
„Reflexionen mit Leib und Seele“<br />
zum Thema „Brustkrebs, Heilung,<br />
Hoffnung und Erotik“ begleitete Angela<br />
Hasse, Art-Fotografin aus Hamburg,<br />
die Eröffnung des Brustzentrums.<br />
Hasse auf der Eröffnungsfeier:<br />
„Ich wollte zeigen, dass man durch<br />
eine Operation seine Weiblichkeit<br />
nicht verliert.“ Auch Ministerin Ursula<br />
von der Leyen zeigte sich sehr<br />
interessiert an den Fotografien.<br />
Mai 2004 einblick<br />
27
Ein Fünf-Cent-Stück schwebt<br />
quer in der Luft. Was aussieht<br />
wie ein Zaubertrick, hat einen<br />
einfachen physikalischen Grund: Die<br />
Münze wird von der magnetischen<br />
Anziehungskraft des neuen Magnetresonanztomografen<br />
in der Schwebe<br />
gehalten. Der Zauberer ist Dr. Peter<br />
Dechent, er hält das Geldstück an<br />
einem Faden. Dechent ist Leiter der<br />
neu eingerichteten MR-Forschungsgruppe<br />
in der Neurologie und Psychiatrie,<br />
die den Neubau bezogen hat.<br />
Das Gebäude steht zwischen den<br />
Bettenhäusern, angebaut an die anderen<br />
MRT-Gebäude des Klinikums.<br />
Anfang des Jahres haben der Bereich<br />
Humanmedizin und das Max-Planck-<br />
Institut <strong>für</strong> biophysikalische Chemie<br />
gemeinsam das neue Gebäude <strong>für</strong> die<br />
Forschergruppe eröffnet.<br />
Forschung auf höchstem Niveau<br />
Die Forschergruppe verfügt über ein<br />
3 Tesla MR-System der neuesten Generation<br />
– sein Wert: drei Millionen<br />
Euro. Die Hauptaufgabe der Forschergruppe<br />
besteht darin, die Anwendung<br />
der neuartigen Magnetresonanz-Tomografie<br />
<strong>für</strong> eine verbesserte<br />
Untersuchung von Patientinnen<br />
28 einblick Mai 2004<br />
MEDIZINFORSCHUNG<br />
Neue Einblicke in das Gehirn<br />
Gebäude <strong>für</strong> Magnetresonanz-Forschung eingeweiht<br />
Dr. Peter Dechent, Leiter der MR-Forschungsgruppe, am neuen MRT; Dekan Prof. Dr. Manfred Droese<br />
beglückwünscht die Forschergruppe; Gefragter Interviewpartner: Dr. Dechent <strong>für</strong> den NDR<br />
und Patienten mit neurologischen<br />
und psychiatrischen Erkrankungen<br />
zu erforschen.<br />
„Damit wird die patientenorientierte<br />
Forschung auf höchstem Niveau<br />
gewährleistet“, sagte Dekan Prof.<br />
Manfred Droese bei der Eröffnungsveranstaltung.<br />
„<strong>Göttingen</strong> nimmt<br />
damit eine Spitzenstellung im Rahmen<br />
der Bildgebung in den Neurowissenschaften<br />
ein“, so Droese. „Auf<br />
lange Sicht werden davon unsere Patienten<br />
profitieren.“<br />
Prominenter Gast bei der Eröffnung<br />
war der Staatssekretär im Niedersächsischen<br />
Ministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft<br />
und Kultur, Dr. Josef Lange.<br />
Das Land Niedersachsen und der<br />
Bereich Humanmedizin haben zusammen<br />
die Baukosten von 1,5 Millionen<br />
Euro übernommen.<br />
Kooperation mit MPI<br />
Die Biomedizinische NMR-Forschungs-GmbH<br />
am Max-Planck-Institut<br />
<strong>für</strong> biophysikalische Chemie stellt<br />
die innovative Technik bereit. Die<br />
Finanzierung der Forschergruppe<br />
durch das Land Niedersachsen ist<br />
zunächst bis Ende des Jahres 2006<br />
gesichert.<br />
Verfahren schont Patienten<br />
Das Verfahren der Magnetresonanz-<br />
Tomografie kommt im Gegensatz zu<br />
Röntgentechniken ohne ionisierende<br />
Strahlen aus und ist damit <strong>für</strong> den<br />
Patienten völlig unbelastend. Weitere<br />
Vorteile liegen in der hohen räumlichen<br />
Auflösung und den ausgezeichneten<br />
Kontrasten, mit denen<br />
sich normales und erkranktes Gewebe<br />
voneinander unterscheiden lassen.<br />
Mit dem neuen Verfahren gelingen<br />
Einblicke in den Hirnstoffwechsel<br />
ebenso wie Darstellungen der Nervenfasern<br />
oder sogar Beobachtungen<br />
der Hirnfunktion selbst. Die funktionelle<br />
MRT des menschlichen Gehirns<br />
kann diejenigen Hirnareale sichtbar<br />
machen, die beispielsweise beim Sehen<br />
oder Hören, aber auch beim Ausführen<br />
von Bewegungen oder der Verarbeitung<br />
von Gefühlen eine wichtige<br />
Rolle spielen. So lassen sich mit<br />
diesem Verfahren auf völlig neuartige<br />
Weise Erkrankungen des Gehirns<br />
erforschen.<br />
Dr. Peter Dechent,<br />
Leiter der MR-<br />
Forschungsgruppe
Manchmal gestaltet sich der<br />
Patiententransport im Klinikum<br />
schwierig. Infusionen,<br />
Monitore und Sauerstoffflasche<br />
müssen auf dem Bett abgelegt werden<br />
<strong>für</strong> den Transport. Da kann es<br />
schnell passieren, dass man in den<br />
engen Fluren aneckt oder die Infusion<br />
abreißt. „Bisher mussten Überwachungsmonitor,<br />
Infusionen und<br />
Sauerstoffflaschen auf den Betten<br />
verteilt werden“, sagt Wilfried Fraatz,<br />
Medizintechniker in der Anaesthesiologietechnik.<br />
Fraatz und sein Kollege Horst<br />
Pfitzner sowie Rudolf Freckmann (BE<br />
Wissenschaftliche Werkstätten) haben<br />
nun eine verblüffend einfache<br />
Lösung entwickelt – das Medizingerätegestell.<br />
Das Gestell ist ein leichter, kleiner<br />
und handlicher Medizingeräteträger.<br />
Es bietet variable Halterungen <strong>für</strong><br />
Monitor, Beatmungsgerät, Sauerstoffflasche<br />
und Infusionsspritzen. Beim<br />
Transport von Patienten wird es einfach<br />
am Bett eingehängt. Auch der<br />
Rücktransport der Geräte, früher ein<br />
logistisches Problem, gestaltet sich<br />
nun einfacher – wie eine Sackkarre<br />
wird das Medizingerätegestell zurück<br />
zur Station gefahren. „Der Einkaufswagen<br />
von Omi war Vorbild“, fasst<br />
Fraatz die Grundidee zusammen.<br />
Mit der Bückeburger Firma<br />
Krömker Medizintechnik GmbH<br />
wurde eine Vereinbarung über eine<br />
Vermarktung getroffen. Laut Geschäftsführer<br />
Wilfried Krömker hätten<br />
bereits einige Kunden ihr Inter-<br />
ERFINDUNGEN<br />
Vom Einkaufstrolley<br />
zum Medizingerätegestell<br />
esse bekundet: „Ein solches Gerät<br />
gibt es bislang noch nicht. Solche<br />
Ideen müssen vom Anwender kommen.<br />
Deshalb ist diese Kooperation<br />
<strong>für</strong> uns hochinteressant.“<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Fischer, Vorstand<br />
Wirtschaftsführung und Administration<br />
im Bereich Humanmedizin, sagt:<br />
„Das Patent ist im <strong>Universität</strong>sbesitz,<br />
ein Teil der Erträge fließt direkt in den<br />
Bereich Humanmedizin und somit in<br />
die Forschung zurück. Innovationen<br />
wirtschaftlich zu vermarkten, ist in<br />
Zeiten finanzieller Engpässe notwendig.<br />
Das erfüllt die Ansprüche einer<br />
Stiftungsuniversität und außerdem<br />
unterstützen wir damit die regionale<br />
Wirtschaft.“<br />
Von einer guten Idee zu einer funktionierenden<br />
und vermarkteten Erfin-<br />
dung ist es oft ein langer Weg. Im<br />
Falle des Medizingerätegestells ging<br />
es zügig voran. Von der Anmeldung<br />
der Idee beim Kompetenzzentrum<br />
MBM (Medizintechnik, Biotechnologie,<br />
Messtechnik) bis zur Produktreife<br />
hat es nur ein knappes Jahr gedauert.<br />
Im zweiten Quartal 2004 soll<br />
die Markteinführung sein.<br />
MBM bietet Forschern und Entwicklern<br />
an der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />
die Gelegenheit, sich auf ihre<br />
Entwicklung zu konzentrieren –<br />
während die Mitarbeiter des MBM<br />
Kontakte zur Wirtschaft knüpfen. Sie<br />
kümmern sich um die Verträge und<br />
beraten die Erfinder bei der Vermarktung<br />
– in enger Kooperation mit der<br />
regionalen Wirtschaft. Bereits mehrfach<br />
haben die Verwertungsaktivitäten<br />
des Kompetenzzentrums<br />
MBM zu erfolgreichen und finanziell<br />
lukrativen Vertragsabschlüssen<br />
geführt. kad<br />
Kontakt:<br />
Kompetenzzentrum MBM<br />
Telefon: 39-12740<br />
E-Mail: kompMedTec@<br />
med.uni-goettingen.de<br />
www.kmbm.de<br />
Die Erfinder (v.l.n.r.):<br />
Rudolf Freckmann,<br />
Wilfried Fraatz und<br />
Horst Pfitzner<br />
Mai 2004 einblick<br />
29
FORSCHUNGSEVALUATION<br />
Wissenschaftliche Kommission<br />
Im Februar besuchte die Wissenschaftliche<br />
Kommission des Landes<br />
Niedersachsen im Rahmen<br />
der Forschungsevaluationen Medizin<br />
drei Tage lang den Bereich Humanmedizin.<br />
Zur Vorbereitung des Vor-Ort-Besuchs<br />
hatten die Fakultät, der Vorstand<br />
und die einzelnen Abteilungen<br />
umfangreiche „Selbstberichte“ eingereicht.<br />
Die Wissenschaftliche Kommission<br />
arbeitet mit dem so genannten „Peer<br />
Review“-Verfahren, das heißt, die<br />
Arbeit der Wissenschaftler aus den<br />
einzelnen Einrichtungen wird von<br />
Fachkollegen begutachtet. Wichtig ist<br />
dabei das persönliche Gespräch vor<br />
Ort und nicht allein die Bewertung<br />
auf Grund der eingereichten Unterlagen.<br />
30 einblick Mai 2004<br />
des Landes Niedersachsen<br />
begutachtet Bereich Humanmedizin<br />
Im neuen Multimedia-Seminarraum treffen die Mitglieder der Wissenschaftlichen<br />
Kommission auf die geschäftsführenden Zentrumsleiter und den Vorstand<br />
14 Gutachter aus elf<br />
<strong>Universität</strong>en<br />
Zu der Einführungsveranstaltung im<br />
neuen Multimedia-Seminarraum waren<br />
die geschäftsführenden Zentrumsleiter<br />
und die Sprecher der Forschungsschwerpunkte<br />
eingeladen.<br />
Zunächst stellte der Sprecher der<br />
Kommission, Prof. Dieter Adler,<br />
Gastroenterologe aus Ulm, die 14<br />
Gutachter vor. Sie kommen aus elf<br />
verschiedenen <strong>Universität</strong>sstandorten,<br />
alle außerhalb Niedersachsens.<br />
Adler lobte dabei die Qualität der<br />
Selbstberichte und erläuterte die Bedeutung<br />
des Verfahrens vor dem Hintergrund<br />
des aktuellen Strukturwandels<br />
in der Hochschulmedizin.<br />
Anschließend gab Prof. Manfred<br />
Droese als Sprecher des Vorstandes<br />
einen Überblick über die Entwick-<br />
lung im Evaluationszeitraum 1998<br />
bis 2002, die Schwerpunkt- und Profilbildung<br />
sowie über die abgeschlossenen<br />
und noch geplanten Berufungen.<br />
Droese berichtete, dass die strukturrelevanten<br />
Professuren, das sind<br />
Abteilungsdirektionen und Schwerpunktprofessuren,<br />
von 97 (1999) auf<br />
87 (2004) reduziert werden konnten.<br />
Er beschrieb die fakultätsinterne Forschungsförderung<br />
mit einem eigenen<br />
Förderungsprogramm von 1,8 Millionen<br />
Euro jährlich, der gezielten Förderung<br />
von Wissenschaftlerinnen,<br />
der Förderung einer Forschernachwuchsgruppe<br />
in der Klinik, der Bereitstellung<br />
von einer Millionen Euro<br />
Sondermitteln <strong>für</strong> Forschungsgeräte.<br />
Darüber hinaus zählte der Vorstandssprecher<br />
die fakultätsinternen Steue-<br />
Prof. Dr. Manfred Droese, Sprecher des<br />
Vorstandes, begrüßt die Mitglieder der<br />
Wissenschaftlichen Kommission
Prof. Dr. Guido Adler aus Ulm,<br />
Sprecher der wissenschaftlichen<br />
Kommission, stellt die Gutachter vor<br />
rungsinstrumente in der Forschung<br />
auf, wie den Aufbau eines Forschungsflächenkatasters<br />
(seit 1997)<br />
und eines Forschungscontrollings<br />
(2001) sowie die jährliche interne<br />
Forschungsevaluation (seit 2002), die<br />
evaluationsbasierte und leistungsorientierte<br />
Mittelvergabe (2003) und die<br />
Einführung von Globalbudgets <strong>für</strong><br />
die Abteilungen (2004).<br />
Dichtes Programm<br />
In den drei Tagen des Besuches führten<br />
die Gutachter auf der Grundlage<br />
der Selbstberichte mit allen Abteilungen<br />
Gespräche – in der Regel fanden<br />
diese zwischen zwei Fachgutachtern<br />
und der Abteilungsdirektorin/dem<br />
Abteilungsdirektor statt.<br />
Eine Gruppe von Gutachtern sprach<br />
mit Vertretern der kooperierenden<br />
Max-Planck-Institute, Vertretern interdisziplinärerForschungseinrichtungen<br />
(ENI, GZMB, MS-Institut,<br />
CMPB), Juniorprofessorinnen und -<br />
professoren, Habilitanden, Weiterbildungsärztinnen<br />
und -ärzten sowie<br />
Doktoranden.<br />
An zwei Terminen, an denen alle<br />
Gutachter teilnahmen, fand einmal<br />
ein Gespräch mit den Vorständen und<br />
dann eine Veranstaltung statt, bei der<br />
die Forschungsschwerpunkte ausführlich<br />
dargestellt und diskutiert<br />
wurden. Dieses Treffen moderierte<br />
Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der<br />
Abteilung Kardiologie und Pneumo-<br />
WIS WISSENSCHAF<br />
WIS SENSCHAF<br />
SENSCHAFTLICHE SENSCHAF TLICHE KOMMIS KOMMIS KOMMISSION<br />
KOMMIS SION<br />
NIEDERSACHSEN<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Die Wissenschaftliche Kommission berät seit 1998 das Land Niedersachsen<br />
in der Wissenschaftspolitik, der Strukturentwicklung im Hochschulbereich,<br />
bei der Vergabe von Mitteln aus dem VW-Vorab und bei<br />
der allgemeinen Entwicklung der Hochschullandschaft. Die Forschungsevaluation<br />
hat unter anderem zum Ziel, die Hochschulen bei<br />
der Entwicklung eines eigenen Forschungsprofils und bei der nationalen<br />
und internationalen Standortbestimmung zu unterstützen.<br />
Mit ihren externen Evaluationen einzelner Fächer will die Wissenschaftliche<br />
Kommission die Leistungen der Hochschulen <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />
nachvollziehbarer machen und den Hochschulen Kriterien<br />
liefern, um Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung<br />
eigenverantwortlich planen und durchführen zu können. Für die Evaluation<br />
legt sie dabei unter anderem folgende Kriterien zu Grunde:<br />
Qualität und Relevanz der Forschung in der Hochschule, in der Region,<br />
im nationalen und internationalen Rahmen sowie die Kriterien<br />
Effektivität und Effizienz mit der Frage nach Aufwand und Erfolg.<br />
Lieferten die Selbstberichte:<br />
Dr. Reiner Mansch, Referent<br />
Forschung, und Cornelia Hönicke<br />
logie. Am Bereich Humanmedizin<br />
zählen zu den profilbildenden Forschungsschwerpunkten<br />
die Neurowissenschaften,Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und das Gastroenteralsystem;<br />
Förderschwerpunkte sind<br />
die Onkologie und das Thema Organregeneration<br />
und Organentwicklung.<br />
Ergebnisse im Herbst<br />
Bis Ende <strong>August</strong> wollen die Gutachter<br />
ihre Bewertungen zum Bereich<br />
Humanmedizin als Ganzes und zu<br />
den einzelnen Abteilungen als internen<br />
Bericht vorlegen. Die Fakultät<br />
und die Abteilungen können dann<br />
dazu Stellung nehmen. Bevor die<br />
Wissenschaftliche Kommission, voraussichtlich<br />
im Herbst 2004, über den<br />
endgültigen, internen Bericht beschließt,<br />
werden diese Stellungnahmen<br />
allen Gutachtern zugeleitet.<br />
Das abschließende Dokument mit<br />
der Bewertung der Fakultät und der<br />
Abteilungen ist in erster Linie <strong>für</strong> die<br />
Hochschule und das Ministerium <strong>für</strong><br />
Wissenschaft und Kultur bestimmt.<br />
Eine Fassung mit den allgemeinen<br />
Empfehlungen der Kommission, jedoch<br />
ohne Ergebnisse <strong>für</strong> einzelne<br />
Einrichtungen, wird veröffentlicht.<br />
Berichte zu den bereits evaluierten<br />
Fächern in Niedersachsen finden sich<br />
auf den Internetseiten der Wissenschaftlichen<br />
Kommission:<br />
www.wk.niedersachsen.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
31
FORSCHUNGSKOOPERATION<br />
Erstes „Institut <strong>für</strong> MS-Forschung“<br />
in Deutschland eröffnet<br />
Das erste „Institut <strong>für</strong> Multiple-<br />
Sklerose-Forschung (IMSF)“<br />
in der Bundesrepublik wurde<br />
Ende März in <strong>Göttingen</strong> offiziell<br />
eröffnet. <strong>Göttingen</strong> hatte sich im Jahr<br />
2001 im öffentlichen Wettbewerb<br />
„Molekulare Neuroimmunologie der<br />
Multiplen Sklerose“ der Gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung durchgesetzt<br />
und damit den Zuschlag <strong>für</strong> die Fördermittel<br />
der Stiftung in Höhe von<br />
4,6 Millionen Euro erhalten, die zum<br />
Aufbau des Forschungsinstitutes durch<br />
den Bereich Humanmedizin verwendet<br />
werden. „Mit <strong>Göttingen</strong> hat sich<br />
ein Außenseiter durchgesetzt“, sagte<br />
Prof. Dr. Michael Madeja von der Gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung, „dort<br />
hat sich durch die Neuberufungen<br />
eine große Dynamik entwickelt.“<br />
32 einblick Mai 2004<br />
Gemeinnützige Hertie-Stiftung und Bereich Humanmedizin<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> kooperieren<br />
Stellen das neue Institut vor (v.l.n.r.): Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor Abt.<br />
Neuropathologie, Prof. Dr. Michael Madeja, Gemeinnützige Hertie-Stiftung,<br />
Prof. Dr. Ralf Gold, Geschäftsführender Vorsitzender des Vorstandes IMSF,<br />
Prof. Dr. Mathias Bähr, Direktor Abt. Neurologie<br />
Prof. Dr. Mathias Bähr, Direktor<br />
Abt. Neurologie, hatte die Bewerbung<br />
auf den Weg gebracht. Mit der Förderung<br />
ist ein Stiftungslehrstuhl „Experimentelle<br />
Neuroimmunologie“<br />
verbunden. Ebenso finanziert die Gemeinnützige<br />
Hertie-Stiftung die Arbeit<br />
der beteiligten Arbeitsgruppen.<br />
Auf den Lehrstuhl ist Prof. Dr. Ralf<br />
Gold aus Würzburg berufen worden.<br />
Das Land Niedersachsen und der<br />
Bereich Humanmedizin haben den<br />
Umbau finanziert, stellen die Räume<br />
sowie die Einrichtungen und einige<br />
Personalstellen zur Verfügung, Gesamtwert:<br />
sechs Millionen Euro.<br />
Professor Gold startet mit einem<br />
15-köpfigen Kernteam als „Keimzelle“<br />
des neuen Institutes. Insgesamt<br />
ist die Kapazität dort auf 50 Stellen<br />
ausgelegt.<br />
An dem neuen Institut sind sechs<br />
wissenschaftliche Einrichtungen aus<br />
<strong>Göttingen</strong> vertreten: Die Abteilung<br />
Neurologie mit ihrem Schwerpunkt<br />
Neuroimmunologie am Bereich Humanmedizin<br />
<strong>Göttingen</strong>, die Abteilung<br />
Neuropathologie am Bereich<br />
Humanmedizin <strong>Göttingen</strong>, das Max-<br />
Planck-Institut <strong>für</strong> experimentelle<br />
Medizin, die Forschergruppe Neuroimmunologie<br />
des European Neuroscience<br />
Instituts (ENI), die Biomedizinische<br />
NMR Forschungs GmbH am<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Biophysikalische<br />
Chemie <strong>Göttingen</strong> und das<br />
MTA Annette Horn an der neuen<br />
Sterilbank <strong>für</strong> Zellaufarbeitung
Deutsche Primatenzentrum. Von<br />
außerhalb <strong>Göttingen</strong>s kommen<br />
noch Arbeitsgruppen des Instituts<br />
<strong>für</strong> Rekonstruktive Neurobiologie<br />
der <strong>Universität</strong> Bonn<br />
und der Neurologischen Klinik<br />
der Charité Berlin dazu.<br />
„Wir sehen in der Kombination<br />
dieser Wissenschaften eine<br />
große Chance, die einzigartig in<br />
Deutschland und Europa ist“, so<br />
Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor<br />
Abt. Neuropathologie. Prof.<br />
Gold: „Wir wollen versuchen,<br />
Strategien zur Reparatur dieser<br />
Schäden zu entwickeln und so<br />
schnell wie möglich mit Ergebnissen<br />
nah an die Patienten<br />
kommen. Aber gute Therapien<br />
liegen nicht auf der Straße.<br />
Wichtige Basisexperimente<br />
müssen erst noch gemacht werden.<br />
Wir wollen keine falschen<br />
Hoffnungen wecken. Da<strong>für</strong> ist<br />
die Krankheit zu komplex.“<br />
Die Multiple Sklerose ist eine<br />
der häufigsten Erkrankungen<br />
des Nervensystems, etwa<br />
120.000 Menschen in Deutschland<br />
leiden darunter. Die Krankheit<br />
ist seit über 100 Jahren bekannt,<br />
dennoch ist die eigentliche<br />
Ursache noch immer unklar.<br />
Es fehlen sicher wirksame Maßnahmen<br />
zur Eindämmung und<br />
Heilung. In den letzten Jahren<br />
gibt es immer mehr Hinweise,<br />
Forschen mit dem<br />
231.000 Euro teuren<br />
Konfokalmikroskop:<br />
Dr. De-Hyung Lee<br />
(vorne) und<br />
Dr. Ralf Linke<br />
dass die eigentliche Ursache der<br />
multiplen Sklerose in einer Störung<br />
des körpereigenen Immunsystems<br />
liegt. Die Gemeinnützige<br />
Hertie-Stiftung will die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse<br />
auf diesem Gebiet mit einem<br />
herausragenden, erfolgversprechenden<br />
und langfristigen Forschungsvorhaben<br />
gezielt vorantreiben.<br />
„Die Zusammenarbeit<br />
mit der Hertie-Stiftung“, so Prof.<br />
Gold abschließend, „ist schon<br />
exklusiv“.<br />
Geschäftsführender<br />
Leiter des neuen Institutes:<br />
Prof. Dr. Ralf Gold<br />
Neues aus dem Intranet<br />
GB 2 - Personal<br />
Im Intranet präsentiert sich der<br />
Geschäftsbereich 2 - Personal mit<br />
einem umfangreichen Informationsangebot.<br />
Dort finden Sie alle<br />
Ansprechpartner/innen mit ihren<br />
Zuständigkeitsbereichen, Telefonund<br />
E-Mailadressen sowie eigene,<br />
aktuelle Nachrichten unter „News“.<br />
Als nützlichen Service bietet der<br />
GB 2 unter Stichworten von A (wie<br />
„Altersteilzeit“) bis Z (wie „Zusatzurlaub“)<br />
Informationen über interessante<br />
Themen des Personalmanagements<br />
an. Darunter auch<br />
viele Formulare, die ausgedruckt<br />
werden können (z.B. Dienstreiseantrag,<br />
Elternzeitantrag, Kindergeldantrag<br />
oder Urlaubsantrag).<br />
Zudem finden sich dort die aktuellen<br />
Stellenanzeigen, Infos über<br />
Sammeln die jeweiligen Spenden: Tarifvereinbarungen<br />
Die Vereinsvorsitzenden<br />
Dr. oder Christine zu Leistungen Amend-Wegmann, der VBL. Frauenund<br />
Gleichstellungsbeauftragte,<br />
Die Informationen über den GB 2<br />
Dietrich - Personal Klabunde, stehen Stabsabteilung im Intranet Rechtsunundter Grundsatzangelegenheiten<br />
„Einrichtungen“ - „Vorstand<br />
und Verwaltung“ - „Vorstand Wirt-<br />
Logo schaftsführung ‚KiHu e.V.' und Administration“<br />
- „Geschäftsbereiche“ - „Geschäftsbereich<br />
2“.<br />
Sollte kein Intranetzugang vorhanden<br />
sein, schickt Ihnen die Personalabteilung<br />
auch gerne die Unterlagen<br />
per E-Mail zu.<br />
Ansprechpartner da<strong>für</strong> ist:<br />
Axel Manegold<br />
GB 21 - Personalabteilung<br />
Telefon: 39-6932<br />
Fax: 39-6903<br />
E-Mail: manegold@med.unigoettingen.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
33
Gebrauchte Computer<br />
günstig im kaufen<br />
IT-Shop<br />
Seit Anfang 2004 können Mitarbeiter/innen<br />
des Bereichs Humanmedizin<br />
ein ausgemustertes und geprüftes<br />
Computer-Komplettsystem (PC, Tastatur,<br />
Maus und Monitor) erwerben.<br />
Ansprechpartner des „IT-Shops“ ist<br />
Fred Lehmann vom IT-Service Center<br />
der BE Informationstechnologie (BE<br />
IT). Er sagt: „Die Rechner, die wir abgeben,<br />
sind nicht mehr in der Lage,<br />
den wachsenden Ansprüchen des Bereichs<br />
Humanmedizin gerecht zu werden.<br />
Sie genügen den dienstlichen Anforderungen<br />
nicht mehr. Aber aus<br />
technischer Sicht sind sie voll funktionsfähig.“<br />
Zurzeit gibt es etwa 40 Vorbestellungen.<br />
Spezielle Wünsche können leider<br />
nicht berücksichtigt werden, alle<br />
Geräte sind allerdings leistungsmäßig<br />
vergleichbar. In der Regel sind es<br />
Pentium2-Prozessoren oder vergleichbare<br />
Modelle. Die Bearbeitungsgebühr<br />
<strong>für</strong> das Komplettpaket beträgt 50¤,<br />
es können auch Einzelkomponenten<br />
erworben werden.<br />
34 einblick Mai 2004<br />
BE IT prüft PCs<br />
Wer einen Dienstcomputer fachgerecht<br />
entsorgen bzw. dem Wiederverkauf<br />
zur Verfügung stellen will,<br />
wendet sich an den Geschäftsbereich<br />
61 (Hauswirtschaftlicher Dienst). Mitarbeiter<br />
Günter Lange holt die auszumusternden<br />
Rechner ab und bringt sie<br />
in einen Lagerraum in der Ebene 02.<br />
Dort werden sie von einem Mitarbeiter<br />
des IT-Service Centers überprüft.<br />
Ist die Hardware in Ordnung, kommen<br />
sie zur Weiterbehandlung in das IT-<br />
Service Center. Durchschnittlich sind<br />
nur noch zwei von zehn Computern<br />
technisch absolut einwandfrei.<br />
Die Computer enthalten möglicherweise<br />
Reste sensibler Daten und werden<br />
deshalb streng nach den geltenden<br />
Datenschutzbestimmungen behandelt.<br />
Für das IT-Service Center<br />
bedeutet dies, dass die Speichermedien<br />
mehrfach überschrieben und gelöscht<br />
werden müssen. Je nach Gerät<br />
und Größe der Festplatte kann das<br />
mehrere Stunden in Anspruch neh-<br />
Fred<br />
Fred<br />
Lehmann<br />
Lehmann betreut den IT-Shop<br />
betreut den IT-Shop<br />
Noch im Werden (Foto links):<br />
der IT-Shop in der Ebene 1 (B2)<br />
men. Erst wenn sämtliche Daten, einschließlich<br />
Betriebssysteme und anderer<br />
Programme, von den Computern<br />
entfernt wurden, stehen sie den Beschäftigten<br />
des Bereichs Humanmedizin<br />
zur Verfügung.<br />
Software fehlt<br />
Das IT-Service Center betont ausdrücklich:<br />
„Garantie oder Support <strong>für</strong><br />
die Geräte können seitens der BE IT<br />
in keiner Weise übernommen werden.<br />
Alle Geräte werden ohne Software und<br />
Betriebssystem abgegeben.“<br />
Das IT-Service Center befindet sich auf<br />
der Ebene 1 und ist über das Treppenhaus<br />
am Aufzug B2 im UBFT-Gebäude<br />
zu erreichen. kad<br />
Interessierte wenden sich an:<br />
Fred Lehmann, Betriebseinheit<br />
Informationstechnologie<br />
IT-Service Center<br />
Telefon: 39-7925
Kinderbetreuung<br />
Kinderbetreuung<br />
Verein sammelt Spenden<br />
Seit letzten Herbst kümmert sich die<br />
Kinderbetreuung im Haupteingangsbereich<br />
des Klinikums, gleich gegenüber<br />
der Personalabteilung, um Kinder<br />
von Gästen sowie ambulanten Patientinnen<br />
und Patienten. Auch Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter können<br />
ihre Kinder kurzfristig dort unterbringen,<br />
wenn sich zum Beispiel die Arbeitszeiten<br />
der Eltern bei Dienstende<br />
Monatlicher Fortbildungskalender<br />
Das allgemeine Fortbildungsprogramm im Bereich Humanmedizin<br />
wurde erweitert. Inzwischen werden die aktuellen<br />
Angebote als monatlicher Kalender in alle Bereiche<br />
verschickt. Auf der Monatsübersicht sind die noch offenen<br />
Angebote zu erkennen. Sie finden den Fortbildungskalender<br />
an den ‚schwarzen Brettern‘ ihrer Einrichtungen.<br />
überschneiden. Inzwischen wird der<br />
Service gut angenommen.<br />
Kinder im Alter zwischen sechs Monaten<br />
und zehn Jahren werden bis zu<br />
zwei Stunden von den ehrenamtlich<br />
tätigen „Grünen Damen“ betreut. Eltern<br />
bekommen während ihres Aufenthaltes<br />
im Klinikum einen Pieper mit.<br />
Damit sind sie <strong>für</strong> den Fall erreichbar,<br />
wenn ihre Kinder wieder abgeholt<br />
werden möchten.<br />
Kontakt: In der Kinderbetreuung<br />
Mo, Mi, Fr, 9:30 bis 13:00 Uhr<br />
und 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Telefon: 39-13161<br />
Im Frauen- und Gleichstellungsbüro,<br />
Telefon: 39-9785<br />
KiHu e. V., Verein zur Förderung<br />
von Kinderbetreuung<br />
am Bereich Humanmedizin<br />
Konto-Nr. 19008127,<br />
Sparkasse <strong>Göttingen</strong>,<br />
BLZ 260 500 01<br />
Sammeln Spenden: Die Vereinsvorsitzenden<br />
Dr. Christine Amend-Wegmann,<br />
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte,<br />
Dietrich Klabunde, Stabsabteilung<br />
Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />
Immer gebraucht werden Geld- und<br />
Sachspenden <strong>für</strong> Spielzeug, Bücher<br />
oder Einrichtungsgegenstände. Die<br />
können beim „KiHu e.V. - Verein zur<br />
Förderung von Kinderbetreuung am<br />
Bereich Humanmedizin“ abgegeben<br />
werden. In der Kinderbetreuung oder<br />
bei der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />
gibt es dazu weitere Informationen.<br />
Kontakt:<br />
GB 23 - Personalentwicklung<br />
Jürgen Turke, Telefon: 39-8249<br />
E-Mail: Juergen.Turke@med.uni-goettingen.de<br />
Christiane Westermann, Telefon: 39-12815<br />
E-Mail: cwestermann@med.uni-goettingen.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
35
Rote Schleife zum Geburtstag<br />
8. März war „Internationaler Frauentag“<br />
und außerdem ein guter Termin<br />
<strong>für</strong> das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
zum Feiern. Der Anlass: das<br />
zehnjährige Bestehen des Büros am<br />
Bereich Humanmedizin.<br />
Zwei hauptamtliche Frauenbeauftragte<br />
gab und gibt es bislang. Von<br />
1993 bis 2001 leitete Dipl.-Psych. Carmen<br />
Franz das Büro, seit 2001 ist Dr.<br />
Christine Amend-Wegmann die Frauen-<br />
und Gleichstellungsbeauftragte.<br />
Mit Angela Friedrichs, die seit 1997<br />
das Büro organisiert, und Ulla Heilmeier,<br />
die sich seit <strong>August</strong> 2002 um<br />
den Aufbau eines Mentoring-Projektes<br />
kümmert, arbeiten zwei weitere<br />
Frauen an den Zielen der Gleichstellungspolitik<br />
mit.<br />
Feiertag<br />
Eine große rote Geburtstagsschleife<br />
zierte die Räume in der Ebene 2 des<br />
UBFT, dazu gab es genug <strong>für</strong> das leibliche<br />
Wohl, im Mittelpunkt eine riesige<br />
Geburtstagstorte. Ein Gewinnrätsel<br />
prüfte bei allen Besucherinnen<br />
und Besuchern die Kenntnisse über<br />
weibliche und männliche Mehrheitsverhältnisse<br />
am Bereich Humanmedizin<br />
ab. Den Vormittag nutzten viele<br />
Frauen aus allen Arbeitsbereichen<br />
und Berufsgruppen, um im Büro in<br />
der Ebene 2 (Fahrstuhl B2) vorbeizuschauen.<br />
Auch die hauspolitische<br />
Prominenz kam zur Gratulation, so<br />
der komplette Vorstand, einige Abteilungsdirektoren,<br />
der Geschäftsführende<br />
Leiter des Pflegedienstes und<br />
einige Geschäftsbereichsleiter.<br />
36 einblick Mai 2004<br />
10 Jahre Frauen- und<br />
Gleichstellungsbüro Bereich<br />
Humanmedizin<br />
Auftakt (oben): Dr. Christine Amend-<br />
Wegmann mit der Geburtstagstorte<br />
Gewinnchance (rechts): Preisrätsel des<br />
Frauen- und Gleichstellungsbüros
Erfolgsbilanz<br />
In den vergangenen zehn Jahren hat<br />
das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
zahlreiche gleichstellungspolitische<br />
Initiativen, Projekte und Instrumente<br />
angestoßen und umgesetzt. Dazu<br />
gehört unter anderem die Auszeichnung<br />
„Total E-Quality-Science<br />
Award“, die im Jahr 2002 dem Bereich<br />
Humanmedizin als erstem<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum in Deutschland<br />
verliehen wurde. „Total E-Quality“<br />
bewertet Organisationen, die sich<br />
nachweislich und langfristig in ihrer<br />
Personalpolitik <strong>für</strong> Chancengleichheit<br />
von Frauen und Männern einsetzen.<br />
Zu den erfolgreichen Leistungen<br />
des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />
zählen unter anderem die Frauenförderrichtlinien<br />
aus dem Jahr 1997,<br />
über die die Fakultät jährlich zwei<br />
Habilitationsstipendien <strong>für</strong> Frauen<br />
zur Verfügung stellt. Dazu das in<br />
2002 begonnene Mentorinnen-Programm<br />
<strong>für</strong> Wissenschaftlerinnen und<br />
die im Jahr 2003 abgeschlossene Kooperation<br />
mit der Göttinger Tagespflegebörse,<br />
die die Vereinbarkeit von<br />
Familie, Beruf und Studium <strong>für</strong> Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowie<br />
Studierende mit Kindern erleichtern<br />
soll.<br />
Kontakt:<br />
Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
Bereich Humanmedizin<br />
Dr. Christine Amend-Wegmann<br />
Telefon: 39-9785; E-Mail:<br />
amend-wegmann@med.unigoettingen.de<br />
Bauten das Frauenbüro auf (v.l.n.r.): Dr. Christine Amend-Wegmann,<br />
Dipl.-Psych. Carmen Franz, Angela Friedrichs, Ulla Heilmeier<br />
AUFGABEN AUFGABEN DES DES DES BÜROS<br />
BÜROS<br />
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte berät und unterstützt<br />
den Bereich Humanmedizin (Fakultät und Klinikum) bei der<br />
Aufgabe, die <strong>für</strong> Frauen bestehenden Nachteile abzubauen.<br />
Dazu zählen:<br />
Beratung bei Problemen am Arbeitsplatz oder mit Kolleginnen/Kollegen,<br />
bei sexueller Belästigung, in persönlichen<br />
Krisensituationen<br />
Beratung zu Mutterschutz und Elternzeit<br />
Mitwirkung bei Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren<br />
Mitarbeit in Gremien und Kommissionen<br />
Initiierung von Maßnahmen <strong>für</strong> die Sicherheit von Frauen<br />
Fachlicher Austausch mit den Frauenbeauftragten anderer<br />
Hochschulkliniken<br />
Seit 2002 Sprecherin der Kommission „Work-Life-Balance“ der<br />
BuKoF (Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />
an Hochschulen)<br />
Regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen der LNHF (Landeskonferenz<br />
Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter)<br />
Teilnahme an den Sitzungen des Frauenrates zum Austausch<br />
mit den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der verschiedenen<br />
Fakultäten der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />
Einen Überblick über sämtliche Aktivitäten des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />
gibt deren Zeitschrift „GEORGIA“, die extra zum Jubiläum herausgegeben<br />
wurde.<br />
Mai 2004 einblick<br />
37
Das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
hat Ende letzten<br />
Jahres eine Zwischenbilanz<br />
des Mentoring-Projektes gezogen. Zu<br />
Beginn des Projektes Ende 2002 starteten<br />
20 Tandems aus Mentorinnen<br />
und Mentees, Ende 2003 arbeiteten<br />
noch 16 Tandems zusammen, die<br />
auch in diesem Jahr weiterhin kooperieren.<br />
Erste Ergebnisse<br />
In den Erfahrungsberichten begrüßten<br />
die Teilnehmerinnen besonders<br />
das Führungskräftetraining und das<br />
Coaching <strong>für</strong> die Mentorinnen<br />
sowie das<br />
Kommunikationstraining<br />
<strong>für</strong> die Mentees.<br />
Die Teilnehmerinnen<br />
fühlten sich dadurch in<br />
ihren Kompetenzen gestärkt.<br />
Das Interesse der<br />
Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />
an dem<br />
Programm zeigt nach<br />
Projektkoordinatorin<br />
Ulla Heilmeier<br />
38 einblick Mai 2004<br />
Zwischenbilanz beim<br />
Mentoring-Programm<br />
Ansicht von Projektkoordinatorin<br />
Ulla Heilmeier, wie hoch der Bedarf<br />
an Vernetzung, Kontakt sowie gegenseitiger<br />
Unterstützung und Förderung<br />
ist. Einige Wissenschaftlerinnen<br />
gründeten inzwischen einen Verein<br />
„Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung und<br />
Forschung in der Medizin“.<br />
Blick nach vorn<br />
Das Programm wurde im Jahr 2004<br />
in einigen Punkten verändert. Planmäßig<br />
nehmen zehn bis zwölf neue<br />
Tandems an dem Programm teil. Dabei<br />
sind diesmal unter den Mentees<br />
überwiegend Nachwuchskräfte beteiligt,<br />
die bereits klinisch tätig sind.<br />
Ein Ziel der veränderten Gruppenzusammensetzung<br />
ist es, junge Ärztinnen<br />
zu einem Zeitpunkt zum Weitermachen<br />
zu motivieren, an dem es<br />
zu einem so genannten „Berufseintritt-Schock“<br />
bei Frauen kommen<br />
kann. „Diese Phase deckt sich in der<br />
Regel mit der Familiengründungsphase,<br />
entsprechend wächst das Problembewusstsein<br />
<strong>für</strong> genderspezifische<br />
Hindernisse auf der Karriereleiter“,<br />
sagt Ulla Heilmeier. Die unterschiedliche<br />
Zusammensetzung der<br />
ersten und zweiten<br />
Gruppe der Mentees<br />
solle die Vernetzung<br />
zwischen den unterschiedlichenHierarchieebenenbeziehungsweiseAusbildungsstationenfördern.<br />
Dr. Christine Amend-<br />
Wegmann begrüßt die<br />
Mentorinnen und<br />
Mentees
Programmschwerpunkte<br />
Das Trainingsprogramm legt seine<br />
Schwerpunkte auf ‚Führung‘ und<br />
‚Kommunikation‘. Neu im Programm<br />
sind ein Seminar „Visualisieren bei<br />
Präsentationen“, dazu Selbstpräsentation<br />
mit einer Farb- und Stilberatung<br />
sowie Veranstaltungen zu Berufungsverfahren<br />
und Bewerbungen.<br />
Ein mehrtägiges Seminar zu Zeit- und<br />
Selbstmanagement <strong>für</strong> Ärztinnen,<br />
Angebote im EDV-Bereich, ergänzt<br />
um Kurse zu Bildbearbeitungsprogrammen,<br />
runden das Angebot ab.<br />
Finanzierung 2004 gesichert<br />
Inzwischen ist die Weiterfinanzierung<br />
des Mentoring-Projektes am<br />
Bereich Humanmedizin gesichert.<br />
Das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
erhält <strong>für</strong> das Jahr 2004 vom Niedersächsischen<br />
Ministerium <strong>für</strong> Wissenschaft<br />
und Kultur 47.000 Euro aus<br />
dem „Programm zur Förderung der<br />
Weiterentwicklung von Hochschulen<br />
und Wissenschaft“.<br />
Der Gedanke des Mentoring kommt<br />
aus den USA und sieht den Aufbau<br />
von Netzwerken, die Erleichterung<br />
des Zugangs zu wissenschaftlichen<br />
Projekten und zur gegenseitigen Hilfeleistung<br />
vor. Wissenschaftlerinnen<br />
und Ärztinnen erfahren im Berufsleben<br />
weniger Karriereförderung und<br />
Unterstützung bei der Stellensuche<br />
als ihre männlichen Kollegen. Die<br />
Idee ist deshalb, jeweils eine junge<br />
Wissenschaftlerin von einer erfahrenen<br />
Mentorin (oder einem Mentor)<br />
in ihrer beruflichen Laufbahn begleiten<br />
zu lassen. Aus einer Erlanger Studie<br />
aus dem Jahre 2002 geht hervor:<br />
Das Medizinstudium beginnen mehr<br />
Frauen als Männer, aber drei Jahre<br />
nach dem Examen arbeiten 97 Prozent<br />
der Männer in Vollzeit, jedoch<br />
nur 89 Prozent der examinierten<br />
Frauen. Haben Ärztinnen ein Kind,<br />
so sinkt die Quote auf 19 Prozent.<br />
Kontakt: Frauen- und Gleichstellungsbüro,<br />
Ulla Heilmeier, Projektkoordinatorin, Telefon: 39- 9785;<br />
E-Mail: frauenbuero@med.uni-goettingen.de<br />
Die Teilnehmerinnen mit Dekan und Vorstand Prof. Dr. Manfred Droese (rechts)<br />
MENTORING<br />
MENTORING<br />
TRAININGSPROGRAMM<br />
TRAININGSPROGRAMM<br />
Bausteine<br />
Bausteine<br />
Für die Mentorinnen<br />
Führungskräftetraining 3 x 2 Tage<br />
– Führung und Gender<br />
– Konflikt und Gender<br />
– Personalentwicklung als Führungsaufgabe<br />
Bewerbungstraining (Kontakt, Anschreiben, Gespräch)<br />
Zeit- und Selbstmanagement<br />
Für die Mentees<br />
Kommunikationstraining:<br />
– Präsentation und Selfmarketing<br />
– Rhetorik und Gesprächsführung<br />
– Konfliktmanagement<br />
– Visualisieren<br />
Zeit- und Selbstmanagement<br />
Für beide Gruppen<br />
Coaching (Gruppen- und Einzelcoachings)<br />
Selbstpräsentation<br />
EDV-Trainings<br />
Englisch-Konversations-Kurs (2 Kursfolgen à 6 x 2 Std.)<br />
Mai 2004 einblick<br />
39
Neues Frauennetzwerk in<br />
der Medizin gegründet<br />
Aus dem Mentoring-Projekt<br />
des FrauenundGleichstellungsbüros<br />
ist eine weitere<br />
Initiative zur Frauenförderung<br />
entstanden.<br />
14 Frauen in Führungspositionen<br />
und aus verschiedenenAbteilungen<br />
haben ein „Frauennetzwerk<br />
<strong>für</strong> Führung<br />
und Forschung in<br />
der Medizin“ ins Leben gerufen.<br />
Hier stellen sie sich selbst vor:<br />
Im Rahmen des Mentoring-Projektes,<br />
das vom Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />
des Bereichs Humanmedizin<br />
unter Leitung von Dr. Christine<br />
Amend-Wegmann initiiert worden<br />
ist, haben Frauen in fortgeschrittener<br />
akademischer Laufbahn aus<br />
verschiedenen Abteilungen des Bereichs<br />
Humanmedizin der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Göttingen</strong> eine Arbeitsgruppe gebildet.<br />
Hauptziele sind, das Potenzial<br />
und die Kompetenzen von Frauen<br />
deutlich zu machen und Frauen auf<br />
ihrem Weg zu leitenden Positionen<br />
zu unterstützen.<br />
Im Bereich Humanmedizin ist die<br />
Chancengleichheit zwischen Männern<br />
und Frauen trotz vieler Anstrengungen<br />
bisher unzureichend umgesetzt.<br />
Während im Studium der Human-<br />
und Zahnmedizin die Zahl<br />
weiblicher und männlicher Studierender<br />
annähernd gleich verteilt ist,<br />
40 einblick Mai 2004<br />
sind Frauen an der <strong>Universität</strong> in<br />
Führungspositionen sowohl im klinischen<br />
als auch im wissenschaftlichen<br />
Bereich deutlich unterrepräsentiert.<br />
Viele Frauen mit Karrierezielen<br />
geben diesen ursprünglich geplanten<br />
Weg aus verschiedenen Gründen auf,<br />
nicht zuletzt wegen der auch heute<br />
noch bestehenden schlechten Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf. Für<br />
die <strong>Universität</strong> und den Bereich Humanmedizin<br />
ist damit ein großer Verlust<br />
an Potenzial und Kompetenz<br />
verbunden.<br />
Die Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />
des neuen Netzwerkes kennen<br />
die vielfältigen Schwierigkeiten<br />
und Stolpersteine aus eigener praktischer<br />
Erfahrung. Als Ziel der gemeinsamen<br />
Arbeit möchten sie darum<br />
die Karrieremöglichkeiten von<br />
Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />
in der Medizin transparenter machen.<br />
Um dies zu erreichen, möchte<br />
das „Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung<br />
und Forschung in der Medizin“ ein<br />
Das Frauennetzwerk<br />
Gesprächsforum und ein<br />
Netzwerk zum internen<br />
und externen Informationsaustausch<br />
einrichten.<br />
Geplant ist eine Vortragsreihe<br />
zu verschiedenen<br />
Themen von Frauen<br />
in Führungspositionen<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem Frauenbüro und<br />
dem Bereich Humanmedizin. Weiterhin<br />
wird eine Karrieresprechstunde<br />
<strong>für</strong> Studierende bzw. Berufsanfängerinnen<br />
sowie eine Homepage mit<br />
wertvollen Informationen, weiterführenden<br />
Links und den Namen der Ansprechpartnerinnen<br />
eingerichtet.<br />
Ende März wurden Jun.Prof. Dr.<br />
med. Katrin Schäfer, Abt. Kardiologie<br />
und Pneumolgie, zur Vorsitzenden<br />
des Frauennetzwerkes gewählt,<br />
PD Dr. med. Margarete Borg-von<br />
Zepelin, Abt. Bakteriologie, zur stellvertretenden<br />
Vorsitzenden.<br />
Kontakt:<br />
Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung und<br />
Forschung in der Medizin<br />
Jun.Prof. Dr. med. Katrin Schäfer<br />
Telefon: 39-12575; E-Mail:<br />
kschaefer@med.uni-goettingen.de
Im Bereich Humanmedizin gibt es seit<br />
April 2004 erstmalig einen Grundkurs<br />
„Ärztliches Qualitätsmanagement“.<br />
Der Kurs entspricht der ersten Stufe<br />
des dazugehörigen Curriculums der<br />
Bundesärztekammer und wurde offiziell<br />
von der Ärztekammer Niedersachsen<br />
anerkannt. Somit können die Absolventinnen<br />
und Absolventen des<br />
Grundkurses an den nachfolgenden<br />
Kursen Stufe 2 und 3 in Hannover oder<br />
an anderer Stelle teilnehmen. Kurs-<br />
Teilnehmerinnen und -Teilnehmer<br />
können auch die Zusatzbezeichnung<br />
„Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />
erlangen.<br />
Mitinitiator: Prof. Dr. Michael Köhler,<br />
Direktor der Abt. Transfusionsmedizin<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Ärzte<br />
Das Angebot will dem berufsgruppenübergreifenden<br />
Ansatz des Qualitätsmanagements<br />
gerecht werden. Deshalb<br />
stehen ein Drittel der Kursplätze<br />
nichtärztlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern offen. Für die 26 Plätze<br />
des ersten Kurses hatten sich 44 Interessenten<br />
gemeldet. Der Grundkurs<br />
steht als so genannte Inhouse-Schulung<br />
nur <strong>für</strong> Teilnehmer/innen aus<br />
dem Bereich Humanmedizin zur Ver-<br />
„Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />
Erster Grundkurs im Bereich Humanmedizin angeboten<br />
Planen das Ärztliche Qualitätsmanagement: die Referenten<br />
fügung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
können sich fortbilden, ohne<br />
da<strong>für</strong> Urlaub nehmen zu müssen. Damit<br />
soll das Wissen um „Qualitätsmanagement“<br />
nach und nach qualifiziert<br />
im Haus verbreitet werden.<br />
Der Kurs wurde von Prof. Dr. Jekabs<br />
Uldis Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />
Prof. Dr. Michael Köhler,<br />
Direktor der Abteilung Transfusionsmedizin,<br />
und Prof. Dr. Otto Rienhoff,<br />
Direktor der Abteilung Medizinische<br />
Informatik, ins Leben gerufen.<br />
Die Kursorganisation leiten Dr. Sabine<br />
Quentin und Dr. Cornelia Wolf aus<br />
der Abteilung Transfusionsmedizin.<br />
40 Stunden bis zum Zertifikat<br />
Insgesamt umfasst der Grundkurs 40<br />
Stunden. Diese müssen vollständig<br />
wahrgenommen werden, um das von<br />
der Ärztekammer Niedersachsen anerkannte<br />
Zertifikat zu erreichen. An<br />
zehn Nachmittagen á vier Stunden<br />
stellen 16 Referentinnen und Referenten<br />
aus den Abteilungen Allgemeinmedizin,<br />
Genetische Epidemiologie,<br />
Medizinische Informatik, Medizinische<br />
Psychologie, Statistik, Transfusionsmedizin<br />
sowie aus dem Mitarbeiterpool<br />
des Vorstandes unter anderem<br />
Themen vor, wie Kommunikations-<br />
techniken, Techniken des Qualitätsmanagements,<br />
ärztliche Qualitätszirkel,<br />
Datenschutz, Statistische Methoden,<br />
rechtliche Grundlagen, Zertifizierungsmodelle<br />
und angewandtes<br />
Projektmanagement.<br />
Alle Teilnehmer/innen erhalten einen<br />
Kursordner mit umfangreichen<br />
Unterlagen zu den vorgestellten Themen.<br />
Die Kursinhalte werden zum Teil<br />
in Kleingruppen erarbeitet. Der Kurs<br />
soll jedes Semester angeboten werden.<br />
Da aus organisatorischen Gründen<br />
keine Warteliste erstellt wurde,<br />
werden die neuen Termine <strong>für</strong> das<br />
Wintersemester rechtzeitig im Intranet<br />
und per Flyer bekannt gegeben.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Sabine Quentin<br />
Telefon: 39-13238<br />
E-Mail: squenti@gwdg.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
Koordiniert<br />
das Ärztliche<br />
Qualitätsmanagement:<br />
Dr. Sabine<br />
Quentin<br />
41
Qualitätsmanagement regelt Standards<br />
Das Qualitätsmanagement (QM) am<br />
Bereich Humanmedizin gewinnt an<br />
Fahrt. Aktuelle Beispiele da<strong>für</strong> sind<br />
bereichsübergreifende Standardarbeitsanweisungen<br />
und zwei QM-<br />
Handbücher. Qualitätsmanagement<br />
legt Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufe<br />
fest und macht sie dadurch<br />
einfacher und transparenter. Gleichzeitig<br />
ist QM ein dynamischer Prozess<br />
ständiger Verbesserung und Veränderung,<br />
der auf die aktive und kritische<br />
Mitarbeit der Beschäftigten angewiesen<br />
ist.<br />
Standardarbeitsanweisungen<br />
und QM-Handbuch Transfusionsmedizin<br />
<strong>für</strong> Blutprodukte<br />
Das Transfusionsgesetz fordert <strong>für</strong> alle<br />
transfundierenden Abteilungen ein<br />
Qualitätsmanagement-System, welches<br />
regelmäßig nachgewiesen werden<br />
muss. Im Rahmen dieser gesetzlichen<br />
Forderungen sind Standardarbeitsanweisungen<br />
und ein „Qualitätsmanagement-Handbuch<br />
zur klinischen<br />
Anwendung von Blut, Blutkomponenten<br />
und Plasmaderivaten“<br />
erstellt worden. Diese Dokumente definieren<br />
und dokumentieren erstmals<br />
verbindliche Regeln <strong>für</strong> alle, die im<br />
Bereich Humanmedizin mit Blutprodukten<br />
umgehen. Es wurden Verantwortlichkeiten<br />
festgelegt sowie die<br />
notwendigen Qualifikationen der ärztlichen<br />
und nichtärztlichen Mitarbeiter/innen<br />
beschrieben.<br />
42 einblick Mai 2004<br />
Bislang wurden 22 Standardarbeitsanweisungen<br />
verfasst, die auf allen<br />
Stationen, in allen Arztzimmern, bei<br />
Abteilungsdirektoren/innen und in<br />
den Funktionsbereichen in einem roten<br />
Ordner verfügbar sind. Zwei weitere<br />
Arbeitsanweisungen sind im März<br />
von der Transfusionskommission verabschiedet<br />
worden und erscheinen im<br />
Mai. Ein 41 Seiten starkes QM-Handbuch<br />
liegt bereits vor, vorbereitet wird<br />
ein weiterer Ordner mit 23 Verfahrensanweisungen,<br />
60 Anlagedokumenten<br />
sowie acht Gebrauchs- und Fachinformationen.<br />
Das Handbuch wurde von Mitarbeitern/innen<br />
der Abteilung Transfusionsmedizin<br />
sowie aus dem Vorstandsressort<br />
Krankenversorgung erstellt.<br />
Es wendet sich vor allem an<br />
Transfusionsbeauftragte und Abteilungsdirektionen.<br />
Die Standardarbeitsanweisungen<br />
und das QM-Handbuch Transfusionsmedizin<br />
können auch als Muster <strong>für</strong><br />
QM-Dokumente in anderen Abteilungen<br />
dienen. Für derartige Dokumente<br />
ist im Bereich Humanmedizin ein einheitliches<br />
Aussehen beabsichtigt.<br />
Dr. Friedhelm König an den Kühlschränken der Knochenbank<br />
Qualitätsgesicherter Prozess:<br />
„Führen einer Knochenbank“<br />
Unter einer Knochenbank wird die<br />
Herstellung, Lagerung und Transplantation<br />
von menschlichem Knochenmaterial<br />
verstanden. Dabei handelt es<br />
sich um so genannte „allogene“ Transplantationen,<br />
das sind Transplantationen<br />
von einem Menschen auf den anderen.<br />
Das Verfahren wird als Arzneimittelherstellung<br />
gewertet und unterliegt<br />
den Richtlinien der Bundesärztekammer.<br />
Diese Richtlinien fordern ein<br />
schriftlich niedergelegtes Qualitätsmanagement-System<br />
<strong>für</strong> das Führen<br />
einer Knochenbank.<br />
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />
der Abteilungen Transfusionsmedizin<br />
und Orthopädie unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Michael Köhler, Direktor<br />
der Abt. Transfusionsmedizin,<br />
QM-Handbuch Klinische Transfusionsmedizin
Dr. Sabine Quentin, Mitarbeiterin der<br />
Abt. Transfusionsmedizin und des Vorstandsressorts<br />
Krankenversorgung,<br />
sowie Dr. Friedhelm König, Leitender<br />
Oberarzt Abt. Orthopädie, hat jetzt ein<br />
solches Qualitätsmanagement-System<br />
<strong>für</strong> das Führen einer Knochenbank<br />
erarbeitet. Damit werden die Patientensicherheit<br />
erhöht und Arbeitsabläufe<br />
optimiert. Das Ergebnis: ein Qualitätsmanagement-Handbuch<br />
und<br />
zwölf Standard-Arbeitsanweisungen,<br />
die den Prozess von der Einweisung<br />
und Schulung der Mitarbeiter/innen<br />
über die Aufklärung des Spenders, das<br />
Vorgehen bei der Entnahme, die<br />
Qualitätsprüfungen bis hin zum Freigabeverfahren<br />
und der gesamten Dokumentation<br />
regeln.<br />
Neben den Abteilungen Transfusionsmedizin<br />
und Orthopädie sind<br />
auch die BE Krankenhaushygiene und<br />
Infektionskontrolle und die Abteilung<br />
Radiologie in diesen Qualitätsprozess<br />
einbezogen.<br />
Seit März 2004 ist das erstellte Qualitätssicherungssystem<br />
<strong>für</strong> die Knochenbank<br />
der Abteilung Orthopädie<br />
gültig. Eine internes Audit („Anhörung“)<br />
wird in Kürze zur Sicherung der<br />
Qualitätsmaßnahmen erfolgen.<br />
Weitere QM-Projekte<br />
Qualitätsmanagement ist auch in vielen<br />
anderen Abteilungen auf dem Weg.<br />
So stehen zwei Bereiche, die BE<br />
Zentralapotheke und die Dialyse, unmittelbar<br />
vor ihrer Zertifizierung.<br />
Weitere Bereiche streben eine Zertifizierung<br />
an (u.a. Abt. Transfusionsmedizin,<br />
Giftinformationszentrum Nord).<br />
Weitere Informationen:<br />
Dr. Edith Kramer, Referentin Ressort Krankenversorgung,<br />
Telefon: 39-9951, E-Mail: edith.kramer@med.uni-goettingen.de<br />
Dr. Sabine Quentin, QM-Beauftragte der Abt. Transfusionsmedizin,<br />
Telefon: 39-13238, E-Mail: squenti@gwdg.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
43
Clinical Pathways<br />
Interdisziplinäre Tagung über „Behandlungspfade“<br />
‚Clinical Pathways‘ sind vereinbarte<br />
Behandlungspfade <strong>für</strong> den stationären<br />
Klinikaufenthalt von Patientinnen<br />
und Patienten. Sie beschreiben den<br />
„multiprofessionellen“ Prozess der<br />
Versorgung von der ärztlichen und<br />
pflegerischen Betreuung über Tätigkeiten<br />
der MTA, der Verwaltung bis<br />
hin zu Aufgaben des Reinigungsdienstes.<br />
Behandlungspfade sollen<br />
der Prozessoptimierung dienen.<br />
Ende März veranstaltete die Geschäftseinheit<br />
Pflegedienst (GEPD)<br />
zusammen mit der Zeitschrift „PR-<br />
Internet“ eine Tagung unter dem Thema<br />
„Clinical Pathways – Instrument<br />
zur Bewältigung neuer Anforderungen<br />
an Gesundheitseinrichtungen“.<br />
Etwa 180 Teilnehmer/innen konnten<br />
sich mit den verschiedenen Aspekten<br />
der Behandlungspfade vertraut<br />
machen. Neun Referentinnen und<br />
Referenten stellten Erfahrungsberichte<br />
vor und beschrieben Anforderungen<br />
an Behandlungspfade aus Sicht<br />
des Pflegecontrollings, die Einschränkungen<br />
aus ärztlicher Sicht, die Sicht<br />
der Versicherer, der Juristen und der<br />
Datenverarbeitung.<br />
Prof. Dr. Lorenz Trümper,<br />
Direktor der Abt. Hämatologie und<br />
Onkologie, beschreibt die Rolle<br />
des ärztlichen Dienstes<br />
44 einblick Mai 2004<br />
Prozessmanagement<br />
hat <strong>Zukunft</strong><br />
Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand<br />
Ressort Krankenversorgung,<br />
sprach vom „Prozessmanagement“.<br />
Es gebe zwar Hinweise auf Kostenersparnisse<br />
durch die Einführung von<br />
Behandlungspfaden, aber noch keine<br />
„Beweise“. Leititis begrüßte die<br />
Idee von einem Richtungswechsel<br />
weg von der Funktions- hin zur<br />
Prozessorientierung. Dem ganzheitlichen<br />
Denken in Abläufen im<br />
Prozessteam gehöre die <strong>Zukunft</strong>.<br />
Klinikleitungen müssten die Ziele<br />
und Inhalte von Prozessmanagement<br />
kommunizieren und fördern, sagte<br />
Leititis.<br />
Norbert Erichsen, Geschäftsführender<br />
Leiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />
(GEPD), hatte zu der Tagung<br />
eingeladen. Er nannte seine Erwartungen:<br />
„Clinical Pathways zeigen,<br />
dass interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
notwendig ist. Ich verspreche mir<br />
Impulse, damit auch am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
<strong>Göttingen</strong> solche Behandlungspfade<br />
entwickelt werden.“<br />
Norbert Erichsen, Leiter der GEPD (links),<br />
und Käte Harms, Pflegedirektorin am<br />
Klinikum Ludwigshafen, bei der Tagungseröffnung<br />
Multiprofessioneller<br />
Aktionspfad<br />
Käte Harms, Pflegedirektorin am Klinikum<br />
Ludwigshafen, berichtete von<br />
ihren Erfahrungen bei der Umsetzung<br />
von Behandlungspfaden.<br />
„Standards und Regeln beschreiben<br />
die Qualität des Versorgungsweges eines<br />
stationären Patienten von der<br />
Aufnahme bis zur Entlassung“, so<br />
Harms. In Ludwigshafen wurde ein<br />
„multiprofessioneller Aktionspfad“<br />
erarbeitet, der die Stufen von der Untersuchung<br />
über die Medikation, die<br />
Mobilisierung, die Ernährung bis hin<br />
zu physiotherapeutischen Maßnahmen,<br />
der Patienten- und Angehörigenberatung<br />
sowie der Patientenüberleitung<br />
abbildet. „Prozessmanager“<br />
sammelten in den Kliniken die Standards,<br />
„denn da gibt es schon viele“.<br />
„Behandlungspfade sind allerdings<br />
kein Kochrezept“, warnte Harms.<br />
„Ein Patient ist ein Mensch und kein<br />
Produkt.“ Die Kooperation zwischen<br />
Medizinern und Pflegenden laufe in<br />
Ludwigshafen gut, weil der ökonomische<br />
Druck so groß sei, dass es<br />
gleiche Interessen gäbe.
Patientenorientiert und<br />
kostenbewußt<br />
Prof. Dr. Lorenz Trümper, Direktor<br />
der Abt. Hämatologie und Onkologie,<br />
bestätigte die „Einschränkung<br />
der ärztlichen Entscheidungsfreiheit<br />
durch Clinical Pathways“ – im positiven<br />
Sinne. „Die Zusammenarbeit<br />
von ärztlichem und pflegerischem<br />
Personal ist besser als öffentlich diskutiert“,<br />
sagte Trümper. Prozessoptimierung<br />
sei schließlich Aufgabe<br />
aller Berufsgruppen.<br />
Das Idealziel ärztlichen und pflegerischen<br />
Handelns sei dem „Wohl<br />
des Patienten verpflichtet.“ Inzwischen<br />
seien aber Zeitökonomie und<br />
Kostenökonomie zu zentralen Fragen<br />
im Krankenhausbetrieb geworden.<br />
Ärztliche Tätigkeiten seien gesamtgesellschaftlicher<br />
Kontrolle unterworfen.<br />
Ärzte müssten patientenorientiert<br />
und kostenbewusst handeln, so<br />
Trümper. Behandlungspfade können<br />
dabei auch <strong>für</strong> Kostentransparenz in<br />
den Verhandlungen mit den Versicherern<br />
sorgen.<br />
Pflegeleitbild wird im<br />
Sommer veröffentlicht<br />
Die Entwicklung des<br />
Leitbildes des Pflegedienstes<br />
steht vor<br />
dem Abschluss. Möglichst<br />
viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
sollten am Entwicklungsprozessbeteiligt<br />
werden. Deshalb<br />
verteilten die<br />
Mitglieder der Projektgruppe<br />
im Herbst<br />
letzten Jahres rund Diskussion am Infostand „Pflegeleitbild“<br />
1400 Fragebögen zum<br />
Leitbild-Text direkt an die Pflegekräfte. Erfreulich hoch war der<br />
Rücklauf. Rund 900 Fragebögen konnten ausgewertet werden.<br />
Auf zwei Informationsveranstaltungen Ende 2003 konnten sich<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />
(GEPD) über den aktuellen Entwicklungsstand des Leitbildes<br />
informieren. Außerdem stellten sich die Mitglieder der Projektgruppe<br />
an Informationstischen der Diskussion mit Pflegekräften, Patienten<br />
und Besuchern.<br />
Gesucht wurde ein ‚griffiger‘ Leitbild-Slogan. Deshalb veranstaltete<br />
die GEPD ein Preisausschreiben. 160 Vorschläge wurden zur<br />
Prämierung eingereicht. Im Sommer werden die Gewinner des Preisausschreibens<br />
bekannt gegeben und die Geldpreise von Norbert<br />
Erichsen, Geschäftsführender Leiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />
(GEPD), überreicht.<br />
Somit ist der Prozess zum Pflegeleitbild in die Endphase getreten.<br />
Der Leitbildtext wurde auf der Grundlage der Fragebogenauswertung<br />
weiterentwickelt und liegt bereits vor. Im Sommer soll das<br />
ganze Leitbild-Paket (Text, Slogan und Logo) veröffentlicht und<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegedienst vorgestellt<br />
werden.<br />
Damit ist die Diskussion um das Pflegeleitbild allerdings nicht<br />
abgeschlossen. Die Erarbeitung und Veröffentlichung sind lediglich<br />
erste Schritte. Norbert Erichsen: „Das Leitbild umzusetzen, es<br />
mit Leben zu füllen und <strong>für</strong> alle erlebbar zu gestalten, ist ein dauerhafter<br />
Prozess und eine anspruchsvolle Aufgabe <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong>.“<br />
Weitere Informationen: Jörg Reuter,<br />
Projektleiter der Projektgruppe „Pflegeleitbild/-vision“<br />
Telefon: 39-8049<br />
E-Mail: joerg.reuter@med.uni-goettingen.de<br />
Intranet: Homepage der GEPD.<br />
Mai 2004 einblick<br />
45
10.000ste freiwillige Stammzellspenderin<br />
Sartorius-Mitarbeiterin spendete ihre Blutprobe bei der Betriebstypisierungsaktion<br />
Ein Blumenstrauß als Dank: Petra Schymura (links) mit<br />
Prof. Dr. J. U. Leititis, Vorstand Krankenversorgung, und<br />
Karin Niewa-Weber, Koordinatorin KMSG<br />
Kontakt KMSG:<br />
Dr. Hans Neumeyer, Telefon: 39-6894<br />
Karin Niewa-Weber, Koordinatorin, Telefon: 39-14389<br />
E-Mail: kmsg@med.uni-goettingen.de<br />
Spendenkonto 19 008 226<br />
Sparkasse <strong>Göttingen</strong> BLZ 260 500 01<br />
Stichwort: „AGLS <strong>für</strong> Knochenmarkspende“<br />
46 einblick Mai 2004<br />
Die Knochenmark- und Stammzellspenderdatei <strong>Göttingen</strong><br />
(KMSG), die am Bereich Humanmedizin angesiedelt ist,<br />
hat die 10.000ste freiwillige mögliche Spenderin in ihre<br />
Kartei aufgenommen. Petra Schymura ließ im Rahmen der<br />
Typisierungsaktion bei der Firma Sartorius ihre Gewebemerkmale<br />
aus einer Blutprobe bestimmen und bei der KMSG<br />
registrieren. Sie arbeitet in der Spulenfertigung der<br />
Sartorius AG. „Ich wollte spenden, um zu helfen“, sagt<br />
Schymura. „Es hat auch gar nicht wehgetan.“<br />
Professor Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />
und Karin Niewa-Weber, Koordinatorin der KMSG in Vertretung<br />
<strong>für</strong> deren Leiter Dr. Hans Neumeyer, dankten der<br />
Spenderin mit einem Blumenstrauß.<br />
Die Knochenmark- und Stammzellspenderdatei <strong>Göttingen</strong><br />
(KMSG) besteht seit 1992 und wird seitdem ständig<br />
ausgebaut. Im Rahmen einer Typisierungsaktion bei der<br />
Göttinger Firma Sartorius wurde Frau Schymura als die<br />
10.000ste Freiwillige registriert. Im Jahre 2003 konnte<br />
aus der KMSG insgesamt zwölfmal ein „Lebensspender“<br />
identifiziert und die Spende <strong>für</strong> einen kranken Menschen<br />
bereitgestellt werden.<br />
Die Kosten <strong>für</strong> den Labortest (HLA-Typisierung) werden<br />
von keinem öffentlichen Träger erstattet. Deshalb müssen<br />
Geldspenden <strong>für</strong> die Typisierungen eingeworben werden.<br />
So kommt es unter anderem zu Kooperationen mit<br />
Betrieben und Aufrufen zu Geldspenden bei den Typisierungsaktionen.<br />
Blut spenden<br />
Wenn Sie Fragen haben,<br />
rufen Sie uns an!<br />
Telefon: 0551 / 39-6899<br />
Sie finden uns:<br />
Aufzug D1, Ebene 3<br />
MitarbeiterInnen Spendezeiten:<br />
Mo 12:00 –13:00 Uhr<br />
Allgemeine Spendezeiten:<br />
Mo, Fr 8:00 –11:00 Uhr<br />
Di, Mi 14:00 – 18:00 Uhr<br />
Do 16:00 –20:00 Uhr<br />
Aufwandsentschädigung: 23,-¤<br />
www.blutspende-goettingen.de
Die Klinikapotheke hat im Sommer<br />
2003 die Versorgung von drei externen<br />
Krankenhäusern übernommen. Es<br />
sind dies die Krankenhäuser Neu-<br />
Mariahilf in <strong>Göttingen</strong>, St.-Martini in<br />
Duderstadt und das Elisabeth-Kran-<br />
Zivildienstbüro zum<br />
Geschäftsbereich Personal<br />
Seit Jahresbeginn gehört der Beauftragte<br />
<strong>für</strong> den Zivildienst am Bereich<br />
Humanmedizin, Thomas Knäpper, organisatorisch<br />
zum Geschäftsbereich 2<br />
- Personal. Hintergrund der neuen<br />
Zuordnung ist die neue Gesamtkonzeption<br />
der Personalarbeit am Bereich<br />
Humanmedizin. Der Zivildienstbeauftragte<br />
nimmt eine besondere Form der<br />
Personalarbeit wahr, deshalb ergänzt<br />
er in dieser Hinsicht das Personalmanagement.<br />
Vorher war der Beauftragte<br />
direkt dem Vorstand Wirtschaftsführung<br />
und Administration unterstellt.<br />
Klinikapotheke versorgt<br />
andere Krankenhäuser<br />
kenhaus in Kassel. Dreimal in der Woche<br />
beliefert die Apotheke diese Häuser.<br />
Inzwischen läuft die Übernahme<br />
dieser neuen Leistung reibungslos.<br />
Alle beteiligten Partner haben Vorteile.<br />
Der Bereich Humanmedizin erzielt<br />
neue Einnahmen und die Kooperationspartner<br />
erhalten neben Preisvorteilen<br />
den kompletten Service einer<br />
Krankenhausvollapotheke.<br />
Der Leiter der Klinikapotheke, Dr.<br />
Matthias Bohn, sieht in der Zusammenarbeit<br />
ein Beispiel <strong>für</strong> so genanntes<br />
„Insourcing“. Das bedeutet „Übernahme<br />
von Dienstleistungen <strong>für</strong> andere“.<br />
Insourcing kann ein sinnvoller<br />
Weg sein, die Wirtschaftlichkeit eines<br />
Bereiches zu erhöhen. Vorhandene<br />
Ressourcen werden optimal ausgenutzt,<br />
die zu erwartenden Einnah-<br />
Rund 90 Zivildienstplätze sind am<br />
Bereich Humanmedizin im Jahresdurchschnitt<br />
besetzt. Damit zählt das<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum zu den wichtigsten<br />
Anlaufstellen <strong>für</strong> Zivildienstleistende<br />
in der Region.<br />
Kontakt: Thomas Knäpper<br />
GB 2 - Zivildienstbüro<br />
Kreuzbergring 48<br />
Telefon: 39-8675<br />
Fax: 39-19561, E-Mail:<br />
knaepper@med.uni-goettingen.de<br />
men liegen dadurch über den eigenen<br />
Kosten.<br />
Dr. Bohn: „Die Zusammenarbeit mit<br />
den drei versorgten Häusern stellt sich<br />
aus unserer Sicht ideal dar. Nicht zuletzt<br />
durch die überaus angenehme Atmosphäre<br />
des täglichen Dialogs sind<br />
meine Mitarbeiter sehr motiviert, den<br />
neuen Kunden eine optimale Dienstleistung<br />
anzubieten.“<br />
Die Klinikapotheke stellt dabei das<br />
ganze Spektrum der klinischen Pharmazie<br />
zur Verfügung: Arzneimittelherstellung,<br />
Zytostatikazubereitung,<br />
komplette Lieferlogistik einschließlich<br />
der Retourenbearbeitung, ständige<br />
Dienstbereitschaft, kostensenkende<br />
Beratungstätigkeit und gute Einkaufskonditionen.<br />
Thomas Knäpper, Beauftragter<br />
<strong>für</strong> den Zivildienst am Bereich<br />
Humanmedizin<br />
Mai 2004 einblick<br />
47
Christa Robrecht (GB 23) mit den Auszubildenden am Infostand in der Lokhalle<br />
Azubis auf der GöBit<br />
Stand Nummer 10 in der Lokhalle –<br />
Thema: „Ausbildung am Klinikum“.<br />
Zum zweiten Mal waren die Auszubildenden<br />
des Bereichs Humanmedizin<br />
bei der GöBit (den Göttinger Berufsinformationstagen)<br />
dabei. Alle Auszubildenden<br />
haben mit ihren Ideen<br />
die drei Infotage Mitte Februar vorbereitet,<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
Die Auszubildenden des Bereichs<br />
Humanmedizin präsentierten sich gemeinsam<br />
mit der Berufsbildenden<br />
Schule I, der Arnoldi-Schule. Christa<br />
Robrecht von der Personalentwicklung<br />
(GB 23), die die Auszubildenden betreut,<br />
sagt warum: „Wir wollen die Zusammenarbeit<br />
von Schule und Beruf,<br />
Theorie und Praxis enger verknüpfen.<br />
Deshalb werden auch die Lehrer ein<br />
Praktikum am Klinikum machen.“ Außerdem<br />
waren die Krankenpflegeschule<br />
und die MTA-Schule <strong>für</strong> Radiologie<br />
mit jeweils einem Stand auf der<br />
GöBit vertreten.<br />
Auf der GöBit informierten etwa 70<br />
Unternehmen, Berufsschulen und Innungen<br />
über zirka 100 Ausbildungsund<br />
Studienangebote. Über 5.000<br />
Schülerinnen und Schüler nutzten vor<br />
allem an den Vormittagen die Gelegenheit<br />
zum Gespräch an den zahlreichen<br />
Ständen.<br />
48 einblick Mai 2004<br />
Sechs Ausbildungsberufe<br />
Das Konzept zur Einführung neuer<br />
Auszubildender hat die Personalentwicklung<br />
(GB 23) erarbeitet und im<br />
Jahr 2001 erstmals umgesetzt. Damit<br />
will der Bereich Humanmedizin die<br />
Auszubildenden besonders betreuen<br />
und fördern, um ihnen den Einstieg<br />
ins Berufsleben zu erleichtern. Insgesamt<br />
wird die Einführung jetzt <strong>für</strong><br />
sechs Berufsgruppen mit dreizehn<br />
Ausbildungsplätzen jährlich in die<br />
Praxis umgesetzt. Zu den Ausbildungsberufen<br />
„Bürokauffrau/-mann“ (jetzt<br />
„Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen“),<br />
„Fachkraft <strong>für</strong> Lagerwirtschaft“,<br />
„Köchin/Koch“ und „Raumausstatter/<br />
Raumausstatterin“ kommen ab Herbst<br />
2004 die Berufe „Hauswirtschafter/<br />
in“ und „Bauzeichner/in“ dazu.<br />
Seit die kaufmännische und handwerkliche<br />
Berufsausbildung im Bereich<br />
Humanmedizin bekannt gemacht<br />
wird, hat sich das Interesse der jugendlichen<br />
Schulabgänger an einer<br />
Ausbildung beim größten Arbeitgeber<br />
in Südniedersachsen deutlich erhöht.<br />
Für die 13 ausgeschriebenen Ausbildungsplätze<br />
bewarben sich allein in<br />
diesem Jahr etwa 250 Interessierte.<br />
Weitere Informationen:<br />
GB 23 - Personalentwicklung,<br />
Christa Robrecht,<br />
Telefon: 39-6123, Fax: 39-19756,<br />
E-Mail: christa.robrecht@med.unigoettingen.de<br />
Großer Rahmen <strong>für</strong> die GöBit: Blick in die Lokhalle
Koch Rainer Kopp (vorne) und Marina Schikora bei der Essensausgabe<br />
Lob nach dem Essen<br />
(v.l.n.r.): Die Vorstandsmitglieder<br />
Prof. Manfred<br />
Droese, Dipl.-Kfm. Klaus<br />
Fischer, Prof. Jekabs<br />
Uldis Leititis mit Koch<br />
Rainer Kopp und Marina<br />
Schikora<br />
Azubi-Menü im Test<br />
Die Klinikumsküche ist Ausbildungsbetrieb.<br />
Sechs Auszubildende lernen<br />
dort. Ein Höhepunkt ihrer Ausbildung:<br />
Jeden Monat stellen einige von ihnen<br />
ihre Kochkünste den Kunden im<br />
Casino im Versorgungsgebäude vor.<br />
Mit ihren Ausbildungsmenüs sollen<br />
die angehenden Köchinnen und Köche<br />
lernen, die Mengen richtig einzuschätzen,<br />
die Kochvorbereitungen gut<br />
zu planen und den Service an der Essensausgabe<br />
durchzuführen.<br />
Marina Schikora, Auszubildende im<br />
zweiten Ausbildungsjahr, präsentierte<br />
Mitte Februar ihr selbstgekochtes<br />
Drei-Gänge-Menü: legierte Champignoncremesuppe<br />
als Vorsuppe, im<br />
Hauptgang Schweinesteak „Toskana“<br />
mit Bratkartoffeln und Gurkensalat,<br />
als Überraschungsdessert: schwarze<br />
und weiße Mousse au Chocolat. Zusammen<br />
mit Rainer Kopp, als Koch in<br />
der Zentralküche zuständig <strong>für</strong> die<br />
Lehrlingsausbildung, versorgte sie mit<br />
70 Portionen die Mittagsgäste im Mitarbeitercasino.<br />
Diesmal verlegten auch die Vorstandsmitglieder<br />
als kritische „Testesser“<br />
ihre Mittagszeit in das Casino.<br />
Am Rande des Essens informierten der<br />
Leiter des Geschäftsbereichs ‚Hotelleistungen‘<br />
(GB 6), Marcus Bühre, und<br />
der Leiter der Verpflegungsbetriebe<br />
(GB 62), Peter Schierschke, die Vorstände<br />
über die Rahmenbedingungen<br />
der Restauration und die Ausbildungssituation.<br />
Mai 2004 einblick<br />
49
Gesundheitskurse <strong>für</strong> den<br />
Hauswirtschaftlichen Dienst<br />
„Nur ein gesunder Rücken kann entzücken!<br />
– Rückenschule 1“, so hieß<br />
das Angebot im Fortbildungsprogramm<br />
der Personalentwicklung vom<br />
Herbst 2002. Eine riesige Nachfrage<br />
kam besonders von den Mitarbeiterinnen<br />
des GB 61 „Hauswirtschaftlicher<br />
Dienst (HWD)“. Bei so vielen<br />
Anmeldungen hakten die Organisatoren<br />
gezielt nach. Jürgen Turke, GB<br />
23 - Personalentwicklung, Pierre Walther,<br />
Leiter GB 61, und die Dozentin<br />
Dagmar Seeger, Physiotherapeutin in<br />
der Schmerzambulanz und erfahren<br />
mit Rückentraining, setzten sich mit<br />
den Objektleiter/innen und Vorarbeiter/innen<br />
des HWD zusammen, um<br />
ein Extra-Angebot zu schnüren.<br />
Schließlich meldeten sich 250 Mitar-<br />
50 einblick Mai 2004<br />
Stabil auf den Füßen<br />
beiterinnen des HWD <strong>für</strong> das Trainingsprogramm.<br />
Daraus hat sich inzwischen<br />
eine richtige Maßnahme<br />
entwickelt: Gesundheitstraining <strong>für</strong><br />
Beschäftigte im „Hauswirtschaftlichen<br />
Dienst“.<br />
Dagmar Seeger und ihr Team stellten<br />
ein eigenes Konzept <strong>für</strong> diesen<br />
Personenkreis zusammen, genau zugeschnitten<br />
auf die typischen Arbeitsbelastungen<br />
beim Hauswirtschaftlichen<br />
Dienst. Da<strong>für</strong> wurden Arbeitsgeräte,<br />
Maschinen und AWT-Container<br />
in die Turnhalle der Physiotherapie<br />
gebracht, um dort die Arbeitsabläufe<br />
an den Geräten konkret durchzuspielen<br />
und Übungen sinnvoll anzupassen.<br />
Krankenstand senken<br />
Pierre Walther, Leiter des GB 61, unterstützt<br />
die Idee nachhaltig. Im GB<br />
61 arbeiten insgesamt 635 Mitarbeiter/innen<br />
auf 452 Vollstellen. „Der<br />
Personalkostenanteil beträgt bei uns<br />
85 Prozent“, so Walther. „Der Bereich,<br />
in dem wir am sinnvollsten<br />
optimieren können, ist das Personal.“<br />
In den letzten sechs Jahren konnte<br />
der durchschnittliche Krankenstand<br />
im „Hauswirtschaftlichen Dienst“<br />
von 12,5 auf acht Prozent gesenkt<br />
werden. „Jeder Prozentpunkt weniger<br />
beim Krankenstand spart richtig<br />
Geld und macht uns konkurrenzfähiger“,<br />
sagt Walther. Deshalb setzt er<br />
auf das vorbeugende, präventive Arbeitstraining.<br />
Der GB 61 beteiligt sich<br />
an den Kosten des Übungspro-
stehen<br />
gramms der Physiotherapie. „Wir<br />
können nur den Impuls geben. Was<br />
die Mitarbeiter aus dem Kurs machen,<br />
liegt in ihrer Verantwortung.“<br />
Durchschnittlich arbeiten im Hauswirtschaftlichen<br />
Dienst vergleichsweise<br />
mehr ältere Mitarbeiter/innen<br />
als „draußen“ in der Wirtschaft. Viele<br />
haben körperliche Beschwerden.<br />
„Ein beladener AWT-Container wiegt<br />
200 bis 300 Kilogramm. Das geht in<br />
die Knochen,“ berichtet Pierre Walther.<br />
Deshalb will er die schnelle Umsetzung<br />
des Programms. Die Zusammenarbeit<br />
mit den Physiotherapeuten/innen<br />
läuft reibungslos. Bis zum<br />
ersten Quartal 2005 sollen alle 250<br />
Personen geschult sein: „Dabei darf<br />
es nicht bleiben. Es muss immer wieder<br />
Auffrischungen der Kenntnisse<br />
Großes Foto: Arbeitstraining mit Wischern<br />
Fotos unten (v. l.n.r.): Stabil auf den Füßen stehen; Lockerungsmassage;<br />
Übung „Überkopf arbeiten“; Dagmar Seeger trainiert die Schulterblätter;<br />
Physiotherapeut Mike Redlich hilft beim Training<br />
geben.“ Die Teilnahme an den sechs<br />
Übungseinheiten gilt dabei als Arbeitszeit.<br />
6.000 Bewegungswiederholungen<br />
helfen<br />
In fünf Modulen werden Ziehen und<br />
Schieben, Bücken und Heben, Gehen<br />
und Stehen, „Über-Kopf-arbeiten“<br />
und Selbsthilfestrategien eingeübt.<br />
Bei den vielen Teilnehmerinnen – im<br />
ersten Kurs sind es ausschließlich<br />
Frauen, die sich <strong>für</strong> das Training angemeldet<br />
haben – sind sieben weitere<br />
Physiotherapeuten/innen beteiligt.<br />
Irene Fährmann, Christine Hill, Ellen<br />
Keil, Cornelia Lühring, Silke<br />
Mersmann, Mike Redlich und Semiha<br />
Yildirirm greifen immer wieder ein,<br />
helfen, beraten, machen Übungen<br />
Stellten das Rückentraining<br />
auf die Beine (v.l.n.r.):<br />
Jürgen Turke (GB 23),<br />
Marcus Bühre (Leiter GB 6),<br />
Dagmar Seeger (BE Physiotherapie),<br />
Pierre Walther (Leiter GB 61)<br />
noch einmal vor, während in der<br />
Mitte der Turnhalle der Physiotherapie<br />
eine Dozentin mit schnurlosem<br />
Mikrofon die Übungsanleitungen<br />
gibt.<br />
„Stabil auf den Füßen stehen“ – das<br />
ist eine der Kernbotschaften <strong>für</strong> alle<br />
Übungen. So auch beim Thema<br />
„Über-Kopf-arbeiten“. Im Alltag heißt<br />
das <strong>für</strong> die über 40 Frauen des Kurses:<br />
Wischen von Regalen und<br />
Schränken, Aussaugen der Lüftungen,<br />
Ausräumen der AWT-Container.<br />
„Das Schulterblatt hoch und runter,<br />
schon das ist schwierig. Viele sind<br />
sehr verspannt“, sagt Dagmar Seeger.<br />
Das Dozententeam zeigt auch Entlastungs-<br />
und Lockerungsübungen,<br />
die von den Teilnehmerinnen im�<br />
Mai 2004 einblick<br />
51
� Arbeitsalltag<br />
oder zu Hause<br />
eingesetzt werden.<br />
„6.000 bis<br />
10.000 Wiederholungen<br />
sind<br />
nötig, damit sich<br />
ein Bewegungsablauf<br />
nachhaltig verändert“, erklärt<br />
Seeger.<br />
„Mit solchen Übungen sollte man<br />
anfangen, bevor es weh tut“, empfiehlt<br />
Pierre Walther. Entspannungsund<br />
Lockerungsübungen können<br />
auch während der Arbeitszeit gemacht<br />
werden – im Stützpunkt oder<br />
Pausenraum. Walther: „Diese Zeit<br />
sollte man sich nehmen.“<br />
52 einblick Mai 2004<br />
Für gezieltes „Rückentraining“<br />
gibt es inzwischen<br />
mehrere Angebote am<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum:<br />
Wer Dinge verloren oder gefunden hat,<br />
sucht das Fundbüro. Auch das Klinikum<br />
besitzt ein solches. In der Ebene<br />
02, Fahrstuhl D1, Raum 201 verwalten<br />
Dietmar Winkler, Willi Kohnert und<br />
Karsten Dierks den Schlüsseldienst -<br />
und das Fundbüro.<br />
So sind die Regeln: Fundsachen werden<br />
im allgemeinen bei den Pförtnern<br />
oder den Mitarbeiter/innen an den<br />
Leitstellen abgegeben. Sie sind auch<br />
die ersten Ansprechpartner, wenn Dinge<br />
verloren gegangen sind. Abgegebene<br />
Fundsachen werden von den<br />
RÜCKENTRAINING<br />
RÜCKENTRAINING<br />
• Fortbildungsangebote: Übungen und Training <strong>für</strong> Gesunde<br />
Fundbüro gefunden<br />
Kontakt: GB 23 - Personalentwicklung,<br />
Christiane Westermann, Telefon: 39-12815;<br />
E-Mail: cwestermann@med.uni-goettingen.de<br />
Arbeitstraining: gezielte, ‚maßgeschneiderte' Übungen<br />
zur Prävention von Schädigungen<br />
Kontakt: BE Physiotherapie - Schwerpunkt Algesiologie,<br />
Dagmar Seeger, Telefon: 39-4089 oder -8816;<br />
E-Mail: dseeger@med.uni-goettingen.de<br />
GRAP - Göttinger Rücken Aktiv-Programm:<br />
Berufsbegleitendes Training <strong>für</strong> arbeitsfähige Betroffene<br />
GRIP - Göttinger Rücken Intensiv-Programm:<br />
Rückentraining <strong>für</strong> arbeitsunfähige Patienten/innen<br />
Kontakt: Schmerzambulanz,<br />
Stefanie v. Westernhagen; Telefon: 39-8263;<br />
E-Mail: westernh@med.uni-goettingen.de<br />
Pförtnern in einem Fundprotokoll notiert<br />
und einen Tag lang in den Pforten<br />
aufgehoben. Danach geben sie die<br />
Gegenstände in die Ebene 02 weiter.<br />
Die Pförtner verweisen dann auf das<br />
Fundbüro bei der Schlüsselverwaltung.<br />
Fundbüro:<br />
Ebene 02, Fahrstuhl D1, Raum 201<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag<br />
9:00 bis 12:30 Uhr<br />
14:00 bis 15:00 Uhr<br />
Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr
Die Venensprechstunde<br />
Krampfadern mit örtlicher<br />
Betäubung behandeln<br />
Mit einem besonders schonenden<br />
Verfahren behandeln<br />
die Ärzte der Abteilung<br />
Dermatologie und Venerologie<br />
(Direktorin Prof. Dr. Christine Neumann)<br />
Venenleiden. Dazu gehört<br />
unter anderem die Entfernung von<br />
Krampfadern unter örtlicher Betäubung.<br />
„Die so genannte Tumeszenzlokalanästhesie<br />
bietet enorme Vorteile<br />
<strong>für</strong> den Patienten und der Eingriff<br />
ist mit nur geringem Blutverlust sehr<br />
übersichtlich durchführbar,“ sagt Dr.<br />
Markus Zutt, Abt. Dermatologie und<br />
Venerologie. Das Wort „Tumeszenz“<br />
leitet sich vom lateinischen Wort<br />
„tumescere“ ab und bedeutet „anschwellen“.<br />
Dieser Vergleich bezieht<br />
sich auf den typisch prall angeschwollenen<br />
Aspekt des betäubten<br />
Hautbereichs nach dem Einlaufen der<br />
Betäubungsmittellösung.<br />
„Bei der Behandlungsmethode entfallen<br />
die üblicherweise durch eine<br />
Vollnarkose oder rückenmarksnahe<br />
Betäubung entstehenden Liegezeiten<br />
nach der Operation, der Patient kann<br />
und soll unmittelbar nach der Operation<br />
laufen“, so Zutt. Außerdem<br />
verringert sich dadurch die Gefahr einer<br />
Thrombose (Blutgerinnsel im tiefen<br />
Venensystem). Bei der Tumeszenzlokalanästhesie<br />
wird unmittelbar<br />
vor dem operativen Eingriff entlang<br />
der vorher auf der Haut eingezeichneten<br />
Venen eine relativ große<br />
Menge sehr gering konzentrierter<br />
Betäubungsmittellösung in das Bein<br />
gespritzt. Nach 15 bis 20 Minuten<br />
kann dann der Eingriff schmerzfrei<br />
durchgeführt werden.<br />
Es gibt unterschiedliche operative<br />
Möglichkeiten der Krampfadernentfernung,<br />
zum Beispiel die klassische<br />
Krampfaderoperation (Stripping),<br />
die gezielte Seitenastentfernung,<br />
die paratibiale Fasziotomie<br />
(Durchtrennung einer verhärteten<br />
Unterschenkelschicht) sowie unterschiedliche<br />
Verfahren der Hautverpflanzung<br />
zum Verschluss eines<br />
Ulcus cruris.<br />
Weitere Informationen:<br />
Hautklinik<br />
Abt. Dermatologie und Venerologie<br />
Venensprechstunde<br />
Dr. Markus Zutt<br />
Telefon: 39- 6478 oder 64 79<br />
von-Siebold-Str. 3<br />
Die Diagnose erfolgt mit Hilfe der<br />
Dopplersonographie und der farbkodierten<br />
Duplexsonographie. Damit<br />
können die erkrankten Abschnitte<br />
identifiziert und die optimale Therapie<br />
festgelegt werden. Neben einer<br />
Operation gibt es zum Beispiel auch<br />
die Kompressionstherapie (Kompressionsstrümpfe<br />
beziehungsweise -<br />
strumpfhose).<br />
Dr. Markus Zutt<br />
Mai 2004 einblick<br />
53
Reden ist Gold<br />
LEITBILD<br />
LEITBILD<br />
Konzept <strong>für</strong><br />
Personalentwicklungsgespräch<br />
in Arbeit<br />
„Wenn es ein Instrument gibt, das<br />
motivierend wirkt, dann das Mitarbeitergespräch“,<br />
so begrüßte Sabine<br />
Machwürth, Unternehmensberaterin,<br />
eine Arbeitsgruppe, die sich um<br />
die Einführung von Personalentwicklungsgesprächen<br />
kümmern soll.<br />
Die Arbeitsgruppe „Einführung von<br />
Personalentwicklungsgesprächen im<br />
Bereich Humanmedizin“ ist mit Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern aus<br />
vielfältigen Berufsgruppen vom Abteilungsdirektor,<br />
Oberärzten, Vorstandsreferenten,Geschäftsbereichsleiter<br />
bis hin zum Diplomingenieur,<br />
Personalrat, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragter,<br />
Physiotherapeuten<br />
und Verwaltungsangestellten interdisziplinär<br />
besetzt.<br />
Ziele und Merkmale<br />
Die Ziele des Personalentwicklungsgesprächs<br />
liegen allgemein in der Verbesserung<br />
der Arbeitsergebnisse, der<br />
Kommunikation und der Zusammenarbeit.<br />
Das Personalentwicklungsgespräch<br />
wird zweiseitig zwischen direktem<br />
Vorgesetzten und Mitarbeiter/<br />
in geführt. Einige wesentliche Merkmale<br />
sind:<br />
regelmäßiger, anlassfreier, partnerschaftlicher<br />
Dialog<br />
vertrauliches, ruhiges Vier-Augen-<br />
Gespräch im neutralen Umfeld<br />
kein „Zwischen-Tür-und-Angel-<br />
Gespräch“<br />
54 einblick Mai 2004<br />
Die Arbeitsgruppe „Personalentwicklungs-Gespräch“ bei ihrem ersten Treffen<br />
Vorteile <strong>für</strong> alle<br />
Vorteile haben alle Beteiligte: Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten<br />
eine persönliche Standortbestimmung,<br />
verbesserte Kommunikation<br />
mit dem oder der Vorgesetzten,<br />
lernen Ziele kennen, können frühzeitig<br />
zur Problemlösung beitragen und<br />
Fördermaßnahmen vereinbaren; die<br />
Führungskraft kann eine bessere<br />
Motivation ihrer Mitarbeiter/innen,<br />
mehr Vertrauen und ein verbessertes<br />
Arbeitsklima, mehr Zielorientierung<br />
und auch Feedback <strong>für</strong> sich<br />
selbst erzielen.<br />
Auch die Gesamtorganisation ‚Bereich<br />
Humanmedizin‘ profitiert von<br />
einer besseren Motivation der Beschäftigten,<br />
einer Steigerung der<br />
Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />
von Entscheidungen, einem verbesserten<br />
Konfliktmanagement und<br />
einer Nutzung der Mitarbeiterpotenziale.<br />
Mit der Einführung des Personalentwicklungsgesprächs<br />
wird<br />
zudem ein weiterer Puzzlestein auf<br />
dem Weg zur Umsetzung des Leitbildes<br />
verwirklicht: die Mitarbeiterorientierung.<br />
Pilotbereiche testen<br />
Zunächst wird ein erstes Konzept von<br />
einem Kernteam erarbeitet. Das soll<br />
dann in ausgewählten Pilotbereichen<br />
getestet werden. Da<strong>für</strong> haben sich<br />
unter Beteiligung des Personalrates<br />
zur Verfügung gestellt: die Abteilung<br />
Neuroradiologie, die BE Informationstechnologie,<br />
die BE Physiotherapie<br />
und der GB 3 - Gebäudemanagement.<br />
Um ein Personalentwicklungsgespräch<br />
auch kompetent führen zu<br />
können, müssen den Vorgesetzten<br />
Instrumente in die Hände gegeben<br />
werden. Trainingsangebote sind notwendig<br />
– darum, und um das Projekt<br />
insgesamt, kümmert sich Angela<br />
Leinhos aus der Personalentwick-<br />
Kontakt:<br />
GB 23 - Personalentwicklung<br />
Angela Leinhos<br />
Telefon: 39-12615<br />
E-Mail: a.leinhos@med.unigoettingen.de
Bilder berühmter<br />
Maler und das<br />
Leitbild<br />
Neuer Schulungs- und<br />
Seminarraum der Personalentwicklung<br />
eröffnet<br />
Rembrandt, Gaughin, Picasso und Dali<br />
– Bilder berühmter Maler flackern als<br />
Bildschirmschoner über Flachbildschirme.<br />
Und so anspruchsvoll wie<br />
diese Bilder war auch das Motiv <strong>für</strong><br />
die Einrichtung des neuen Schulungsraums<br />
der Personalentwicklung mit<br />
seinen 17 PCs, Beamer und Flipcharts.<br />
Anfang des Jahres eröffneten Oliver<br />
Heitz, Leiter GB 2 - Personal, und<br />
Klaus Mosbach, Leiter GB 23 - Personalentwicklung,<br />
den 65 Quadratmeter<br />
großen Raum.<br />
Mosbach verknüpfte in seiner Begrüßung<br />
die Idee <strong>für</strong> den Raum mit<br />
dem Leitbild. Ganz handfest erfülle<br />
dieser Raum den Anspruch des Leitbildes,<br />
den „Bereich Humanmedizin<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> als attraktive<br />
Stätte ... der beruflichen Fortund<br />
Weiterbildung weiterzuentwikkeln.“<br />
Mosbach weiter: „Dieser Raum<br />
ist ein begehbares, nutzbares Ergebnis<br />
einer Entwicklung. Hier hat sich<br />
die Idee von der Mitarbeiterorientierung<br />
glaubwürdig materialisiert.“<br />
Oliver Heitz nutzte die Gelegenheit<br />
<strong>für</strong> eine kurze Beschreibung der Personalarbeit<br />
im Bereich Humanmedizin.<br />
Mit der Zusammenlegung von Personalabteilung<br />
und Personalentwicklung<br />
wolle man eine effiziente Personalarbeit<br />
möglich machen, so<br />
Heitz. „Wenn in vielen Köpfen noch<br />
von der Personalverwaltung die Rede<br />
ist, so drückt das ein bezeichnendes<br />
Image aus. Personalarbeit ist im<br />
schlechtesten Fall nur verwaltend.<br />
Immer mehr wird aber heute vom ‚Hu-<br />
LEITBIL<br />
LEITBIL<br />
Oliver Heitz, Leiter GB 2 - Personal, und Klaus Mosbach, Leiter GB 23 - Personalentwicklung,<br />
eröffneten den neuen Seminarraum<br />
man Capital‘ als entscheidendem Produktionsfaktor<br />
gesprochen.“ Innerbetriebliche<br />
Fortbildung, gezielte Wissensvermittlung<br />
und Wissenserhaltung<br />
seien moderne Kernelemente<br />
der betrieblichen Personalarbeit. „Einerseits<br />
ist jeder Beschäftigte selbst<br />
<strong>für</strong> sein Wissen verantwortlich, andererseits<br />
trägt der Arbeitgeber die große<br />
Verantwortung, seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern die notwendige<br />
Infrastruktur <strong>für</strong> ein effizientes<br />
Arbeiten zu schaffen“, so Heitz zur<br />
Funktion des neuen Fortbildungsraumes<br />
in den Büro-Containern südlich<br />
der Bettenhäuser.<br />
Abschließend lud Oliver Heitz alle<br />
Interessierten ein: „Wissen ist Macht<br />
– machen Sie etwas daraus und nehmen<br />
Sie dieses Angebot <strong>für</strong> sich in<br />
Anspruch.“<br />
Kontakt:<br />
GB 23 - Personalentwicklung<br />
Jürgen Turke<br />
Telefon: 39-8249, E-Mail:<br />
juergen.turke@med.unigoettingen.de<br />
Die Bau- und Einrichtungsmaßnahmen<br />
des Schulungsraumes wurden von<br />
den Mitarbeitern um Werner Hartmann,<br />
GB 32 - Baumanagement, und<br />
Dr. Thomas Kleinoeder, BE Informationstechnologie,<br />
zügig umgesetzt.<br />
Der neue Schulungs- und Seminarraum<br />
kann nach Absprache auch von<br />
anderen Einrichtungen des Bereichs<br />
Humanmedizin genutzt werden.<br />
Jeder PC hat den Namen eines<br />
berühmten Malers<br />
Mai 2004 einblick<br />
55
Am 2. und 3. März fanden die Wahlen<br />
zum Personalrat statt. Insgesamt waren<br />
7.121 Beschäftigte zur Wahl aufgerufen,<br />
1.839 Personen gaben ihre<br />
Stimme ab.<br />
Für die 23 Sitze im Personalrat haben<br />
sich insgesamt 112 Frauen und<br />
Männer von sieben Listen zur Wahl<br />
gestellt. Diese Sitze sind den drei<br />
Beschäftigtengruppen zugeordnet und<br />
setzen sich wie folgt zusammen: Gruppe<br />
der Angestellten (17 Sitze), Gruppe<br />
der Arbeiter (4 Sitze) und Gruppe<br />
der Beamten (2 Sitze).<br />
Die Wahlbeteiligung lag bei 25,83<br />
Prozent. Der Vorsitzende des Wahlvorstandes,<br />
Dietrich Klabunde, Stabsabteilung<br />
Rechts- und Grundsatzangelegenheiten,<br />
zieht Bilanz: „Bedauerlicherweise<br />
war die Beteiligung wieder<br />
sehr niedrig, auch wenn sie im<br />
Vergleich zur Wahl im Jahr 2000 leicht<br />
gestiegen ist.“ 2000 lag sie bei 24,42<br />
Prozent.<br />
Der Personalrat wird <strong>für</strong> vier Jahre<br />
gewählt. Im Umfeld der diesjährigen<br />
Personalratswahl hat es Diskussionen<br />
über das aktive und passive Wahlrecht<br />
der Professoren gegeben.<br />
Der neue Personalratsvorsitzende ist<br />
auch der alte: David A. Hunt wurde in<br />
dieser Position wiedergewählt. Erste<br />
Stellvertreterin ist Erika Westphal,<br />
zweite Stellvertreterin wurde Evelyn<br />
Freer, dritter Stellvertreter ist Dr.<br />
Klaus-Peter Hermann, als vierte Stellvertreterin<br />
wurde Dagmar Dankworth<br />
gewählt. kad<br />
56 einblick Mai 2004<br />
Personalratswahl 2004:<br />
So wählte der Bereich<br />
Humanmedizin<br />
Stimmenaufteilung der Listen in der jeweiligen Beschäftigtengruppe<br />
■ Ver.di<br />
■ Neue Alternative<br />
■<br />
Die Alternative<br />
14,43 %<br />
25,82 %<br />
59,75 %<br />
17,02 %<br />
82,98 %<br />
Angestellte Arbeiter Beamte<br />
PR-Mitglieder nach Listen und Beschäftigtengruppen<br />
Liste Ver.di Neue Alternative Die Alternative<br />
Angestellte 11 4 2<br />
Arbeiter 4 0 -<br />
Beamte 1 1 -<br />
PR-Mitglieder nach Geschlecht und Beschäftigtengruppen<br />
59,46 %<br />
40,54 %<br />
Gruppe Frauen Männer Summe<br />
Angestellte 10 7 17<br />
Arbeiter 3 1 4<br />
Beamte 0 2 2<br />
Summe 15 8 23
Alter und neuer<br />
Personalratsvorsitzender:<br />
David Hunt<br />
Wahlleiter<br />
Dietrich Klabunde,<br />
Stabsabteilung<br />
Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />
Essstörungen sind schwere seelischkörperliche<br />
Erkrankungen. Sie bestehen<br />
oft ein Leben lang und verursachen<br />
massive Schädigungen des Körpers,<br />
der Psyche und zwischenmenschlicher<br />
Beziehungen. Immer<br />
mehr Betroffene – vorwiegend Mädchen<br />
und junge Frauen, aber auch<br />
junge Männer – und ihre Angehörigen<br />
suchen deswegen Hilfe. Der<br />
Übergang von gestörtem Essverhalten<br />
zur krankhaften Störung verläuft<br />
oft schleichend und wird von<br />
vielen Betroffenen sowie Angehörigen<br />
nicht sofort wahrgenommen.<br />
In dem neuen Buch „Essstörungen.<br />
Magersucht. Bulimie. Binge<br />
Eating.“ geht das Autorenteam erstmals<br />
auf sämtliche Essstörungen ein.<br />
Mitautor, Privatdozent Dipl. Psych.<br />
Dr. phil. Günter Reich (Leiter der<br />
Ambulanz <strong>für</strong> Familientherapie und<br />
Essstörungen) sagt: „Wir wollten<br />
einen umfassenden Überblick über<br />
Essstörungen in einem Buch bieten<br />
und besonders anhand von Fallbeispielen<br />
die Störungen und deren Behandlung<br />
beschreiben.“<br />
Nahrungsaufnahme ist eng mit<br />
den verschiedensten Gefühlszuständen<br />
verbunden. Spannungen<br />
können jemandem auf „den Magen<br />
schlagen“, „Kummerspeck“ wird angesetzt<br />
und wieder andere bekämpfen<br />
Langeweile mit Essen. Bei den<br />
meisten Menschen verschwindet mit<br />
Lösung ihrer Probleme gestörtes<br />
Essverhalten. Doch es gibt es eine<br />
Vielzahl von Personen, bei denen es<br />
sich zu einer Krankheit entwickelt.<br />
Die Ursachen einer Essstörung sind<br />
vielfältig und von Mensch zu Mensch<br />
unterschiedlich, ebenso die Behandlungsansätze.<br />
Die Autoren veranschaulichen<br />
dies anhand von Fallbeschreibungen.<br />
Ein Beispiel: Elisabeth ist 16 Jahre<br />
alt und kommt aus einem anscheinend<br />
intakten Elternhaus. Die Fami-<br />
BUCH-TIPP<br />
Bücher aus dem Bereich Humanmedizin<br />
Essstörungen sind schwere<br />
seelisch-körperliche Erkrankungen<br />
lie isst zusammen zu<br />
Abend, es herrscht<br />
kein Mangel an Nahrung.<br />
Sie lebt auf einemlandwirtschaftlichen<br />
Betrieb und<br />
musste schon als kleines<br />
Kind auf dem Hof<br />
helfen. Elisabeth ist<br />
das oft zu viel, aber sie<br />
spricht das nicht aus.<br />
Auch die Veränderungen in der Pubertät<br />
verunsichern sie: „Ich wiege<br />
jetzt 43 Kilo und habe Panik, mehr<br />
zu essen. Ich empfinde mich als fett<br />
und unförmig, obwohl ich vom Kopf<br />
her weiß, dass ich viel zu wenig wiege.“<br />
Geholfen hat in diesem Fall eine<br />
Kombination aus ambulanter Einzelund<br />
Familientherapie.<br />
Das Buch ist auf dem aktuellen<br />
Stand der Forschung und <strong>für</strong> Laien<br />
gut lesbar geschrieben. Auf 183 Seiten<br />
veranschaulichen die Autoren<br />
die Krankheit und erläutern vielfältige<br />
Therapiemöglichkeiten. Das<br />
Buch soll zeigen, dass auch bei ausgeprägten<br />
Essstörungen nachhaltige<br />
Hilfe möglich ist. Ein Kapitel gibt<br />
Hilfe zur Selbstdiagnose und bietet<br />
einen Selbsttest, der Aufschluss über<br />
eine mögliche krankhafte Essstörungen<br />
geben soll. Im Anhang des Buches<br />
finden sich Adressen von Vereinen<br />
und gemeinnützigen Gruppen<br />
sowie weiterführende oder zitierte<br />
Literatur. kad<br />
Bibliographie:<br />
PD Dr. Phil. Dipl.-Psych. G. Reich,<br />
Dipl.-Psych. U. Killius,<br />
Dipl.-Päd. C. Götz-Kühne<br />
Essstörungen. Magersucht.<br />
Bulimie. Binge Eating<br />
TRIAS Verlag, MVS Medizinverlage<br />
Stuttgart, 2003<br />
ISBN 3-8304-3118-X<br />
Preis 17,95 ¤<br />
www.trias-gesundheit.de<br />
Mai 2004 einblick<br />
57
Spaß an der Musik (v.r.n.l.): Dr. Arno Olthoff (Gesang), Prof. Rainer Laskawi (Banjo), Prof. Volker Hanf (Trompete<br />
„SWINGING AMATÖRS“<br />
Jazz Jazz<br />
Kälte draußen, heiße Rhythmen drinnen. In der Osthalle<br />
spielte im Rahmen von „Kult(o)ur im Klinikum“ die<br />
Jazz-Formation „Swinging Amatörs“. Über 100 Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer waren gekommen, darunter viele Patienten.<br />
Sie alle ließen sich von Saxophon, Schlagzeug, Klarinette,<br />
Trompete, Banjo, Bass, Piano und Gesang mitreißen.<br />
„Der Name ist unser Programm“, sagen die Musiker. Sie haben<br />
sich in der Nikolausberger Kirchengemeinde zu einem<br />
musikbegeisterten Ensemble gefunden und spielen seit 1995<br />
zusammen. Keiner von ihnen ist hauptberuflich Musiker. Der<br />
Spaß an der Musik und ein guter Schuss Humor stehen im<br />
Vordergrund – und das merkte man der Aufführung am Sonntagabend<br />
in der Osthalle auch an. Unter den Bandmitgliedern<br />
sind drei Mitarbeiter aus dem Klinikum: Prof. Volker Hanf<br />
(Trompete) ist leitender Oberarzt in der Abteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe, Prof. Rainer Laskawi (Banjo) ist Oberarzt<br />
in der Abteilung HNO und Dr. Arno Olthoff (Gesang) arbeitet<br />
- bezeichnenderweise – in der Abteilung Phoniatrie<br />
und Pädaudiologie.<br />
58 einblick Mai 2004<br />
im Uniklinikum<br />
Mitarbeiter aus dem Klinikum machen Musik<br />
Kultur sucht Klav
ier<br />
„Kult(o)ur im Klinikum“ ist ohne Musik<br />
nicht denkbar. Leider tritt das alte, bewährte<br />
Klavier in seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand. Deshalb sucht Kulturorganisator<br />
Raimund Brietzke von der<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein<br />
neues Klavier. Das alte war eine Spende<br />
von Professor Wolfgang Steiner, Direktor<br />
der Abt. HNO. Es hat seit 1997 musikalische<br />
Farbe ins Klinikum gebracht.<br />
Wer ein intaktes Klavier zur Verfügung<br />
stellen kann oder jemanden kennt, der<br />
ein solches abgeben will, kann sich<br />
melden bei:<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Raimund Brietzke,<br />
Telefon: 39-6878, E-Mail:<br />
brietzke@med.uni-goettingen.de<br />
...gelesen<br />
Klatsch mit Kollegen fördert<br />
Produktivität<br />
Wenn die Bundesbürger am Arbeitsplatz entspannen<br />
wollen, reden sie am liebsten mit Kollegen: 76 Prozent<br />
setzen auf Gespräche zur Entspannung, wie eine<br />
Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse<br />
(DAK) ergab. Knapp zwei Drittel der Befragten<br />
trinken Kaffee oder essen eine Kleinigkeit,<br />
um während der Arbeit einmal abzuschalten. Immerhin<br />
jeder Zweite geht an die frische Luft. Vor allem<br />
Arbeitnehmer unter 30 Jahren greifen gerne zu Süßigkeiten<br />
(41 Prozent) oder zur Zigarette (31 Prozent),<br />
um sich abzulenken. Auf Gymnastik- oder Dehnübungen<br />
am Arbeitsplatz setzen nur 17 Prozent aller<br />
Befragten. Vor allem jüngere Berufstätige <strong>für</strong>chten,<br />
sich damit vor Kollegen zu blamieren. Immerhin sieben<br />
Prozent vermuten zudem, dass solche Bewegungspausen<br />
bei ihrem Chef nicht gut ankämen. Für die<br />
Studie zur Gesundheit am Arbeitsplatz wurden im<br />
Februar 2004 insgesamt 1002 Erwerbstätige befragt.<br />
(AFP; Quelle: Süddeutsche Zeitung, 13. März 2004)<br />
Keine deutsche Eigenart. Zu dem gleichen Ergebnis<br />
kommt auch eine britische Untersuchung:<br />
Klatsch am Arbeitsplatz ist gut <strong>für</strong> die Arbeitsmoral.<br />
Arbeitgeber begegneten dem Austausch von Tratsch<br />
zwar in der Regel mit Widerwillen, tatsächlich sei<br />
ein solches Verhalten jedoch sehr heilsam und<br />
kreativitätsfördernd, sagte die Arbeitspsychologin<br />
Kathryn Waddington von der University of London.<br />
Für die Studie waren rund 100 Krankenschwestern<br />
und -pfleger befragt worden. Die meisten empfanden<br />
den kleinen Klatsch zwischendurch als willkommene<br />
Möglichkeit, Gefühle und Gedanken schnell zu verarbeiten.<br />
Der ‚Flurfunk‘, der in übler Nachrede und Gerüchte<br />
abgleite, schade hingegen dem Arbeitsklima,<br />
räumte die Forscherin ein. (AFP; Quelle: Süddeutsche<br />
Zeitung, 10. Januar 2004)<br />
Mai 2004 einblick<br />
59
60 einblick Mai 2004<br />
SEIT 1.<br />
JANUAR 2004<br />
Neues Arbeitszeitgesetz<br />
Im September 2003 hatte der Europäische Gerichtshof entschieden:<br />
Bereitschaftszeit ist als Arbeitszeit im arbeitsschutzrechtlichen Sinne<br />
zu werten. Seit 1. Januar 2004 gilt deshalb grundsätzlich in Deutschland<br />
das neue Arbeitszeitgesetz. Es gilt aber auch eine Übergangsregelung:<br />
Vor diesem Termin getroffene tarifrechtliche Regelungen, z.B. in Form von<br />
Tarifverträgen, können bis zum 31.12.2005 weiterhin angewendet werden.<br />
Konkret bedeutet dies <strong>für</strong> das <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Göttingen</strong>:<br />
Bereitschaftsdienste von über zwölf Stunden dürfen<br />
weiterhin erfolgen;<br />
bei Tagesarbeitszeiten über zehn Stunden mit Ausnahmegenehmigung<br />
hinaus muss im unmittelbaren Anschluss eine<br />
Ruhezeit von mindestens elf Stunden gewährt werden.<br />
Um die Zeit der Übergangsregelung bis zum 1. Januar 2006 zu nutzen,<br />
erarbeitet eine Arbeitsgruppe „Neues Arbeitszeitgesetz – Neue<br />
Arbeitszeitmodelle“ unter Leitung von Oliver Heitz, Leiter GB 2 - Personal,<br />
zusammen mit den betroffenen klinischen Abteilungen individuelle,<br />
auf die neuen Vorgaben angepasste Arbeitszeitmodelle. Dabei wird<br />
darauf geachtet, dass<br />
die Änderung der Arbeitszeiten in einer Abteilung häufig<br />
Anpassungen von Arbeitsabläufen in anderen Abteilungen<br />
erforderlich macht;<br />
die Arbeitszeitregelungen der verschiedenen Berufsgruppen<br />
aufeinander abzustimmen sind.<br />
Abteilungen, die auf Grund des neuen Arbeitszeitgesetzes ihre Arbeitszeitregelung<br />
bis zum 31.12.2005 ändern müssen, sollten frühzeitig diese Punkte<br />
abteilungsintern erörtern und eigene Änderungsvorschläge entwickeln.<br />
Eine Reduzierung der Bereitschaftsdienstbelastung ist grundsätzlich durch<br />
die folgenden vier (kombinierbaren) Arbeitszeitoptionen möglich:<br />
1. Verkürzung des Bereitschaftsdienstes durch teamorientierte,<br />
flexible Arbeitszeitsysteme, durch Regel-Spätdienste bzw.<br />
versetzte Dienste, durch verlängerte Tagdienste („4-Tage-<br />
Woche“), durch geteilte Regel- bzw. geteilte Bereitschaftsdienste;<br />
2. Entkopplung von Regeldienst und Bereitschaftsdienst durch<br />
isolierte(n) Bereitschaftsdienst(wochen), durch Dienstmodule;<br />
3. Abschaffung des Bereitschaftsdienstes durch Schichtbetrieb in<br />
zwei oder drei Schichtlagen, durch Arbeitsbereitschaft, durch<br />
Rufbereitschaften;<br />
4. Reduzierung der Inanspruchnahme<br />
An der Arbeitsgruppe „Neues Arbeitszeitgesetz - Neue Arbeitszeitmodelle“<br />
arbeiten mit: der GB 2 - Personal, die Stabsabteilung Rechts- und Grundsatzangelegenheiten,<br />
die Geschäftseinheit Pflegedienst, der Personalrat und das<br />
Medizincontrolling.<br />
Weitere Informationen:<br />
Alexander Haselhorst, GB 23 - Personalentwicklung<br />
Telefon: 39-12590, Fax: 39-6873,<br />
E-Mail: alexander.haselhorst@med.uni-goettingen.de
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
Großheim, Marlies,<br />
Verwaltungsangestellte,<br />
GB 51 Lebensmittel-Einkauf<br />
Univ.-Prof. Dr. Richter, Diethelm,<br />
Abteilungsdirektor, Abt. Neuround<br />
Sinnesphysiologie<br />
Tappe, Karl-Heinz, Lagerist,<br />
GB 52 Zentrallager<br />
Wellhausen, Rita, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Im letzten „einblick“ haben wir<br />
Frau Marlies Großheim aus Versehen<br />
in die Rubrik 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum eingeordnet. Das<br />
war falsch. Frau Großheim feierte<br />
letztes Jahr bereits ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum im öffentlichen Dienst.<br />
Dazu gratulieren wir ihr herzlich<br />
und entschuldigen uns <strong>für</strong> den<br />
Fehler.<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
Adeyemi, Abiola, med. techn.<br />
Gehilfin, Abt. Bakteriologie<br />
Baehr, Michael, MTRA,<br />
Abt. Diagnostische Radiologie<br />
Barth, Helena, Küchenhilfe,<br />
GB 62 Verpflegungsbetriebe<br />
Bindseil, Angelika, Apothekenhelferin,<br />
BE Klinikapotheke<br />
Brandt, Barbara, Technische<br />
Assistentin, Abt. Humangenetik<br />
Brede, Inge-Lore, Kinderkrankenschwester,<br />
GB 64 Kindertagesstätte<br />
Capelle, Ulrike, GB 14 Patientenaufnahme<br />
und -abrechnung<br />
Clemens, Christel, Verwaltungsangestellte,<br />
GB 144 Zentralarchiv<br />
Dornwendt, Monika, Krankenschwester,<br />
Chirurgie - NOT-CTX<br />
Dürr, Christine, Krankenschwester,<br />
Station 5014 - Unfallchirurgie<br />
Ebert, Joachim, Biologielaborant,<br />
Abt. Allgemeine Hygiene und<br />
Umweltmedizin<br />
Univ.-Prof. Dr. Emons, Günter,<br />
Abteilungsdirektor, Abt. Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Ende, Bärbel, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Fischer, Margarete,<br />
Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Fricke, Dietmar, Pflegehelfer,<br />
Interner Krankentransportdienst<br />
Giese, Peter, DV-Angestellter,<br />
BE Informationstechnologie<br />
Goldmann, Gerda,<br />
Versorgungsgehilfin, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Gutterwill, Brigitte,<br />
Krankenschwester, Endoskopie,<br />
Station 3055<br />
Haake, Edeltraud, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Heicke, Christiane, Sozialpädagogin,<br />
GB 64 Kindertagesstätte<br />
Heymann, Ingeborg,<br />
Krankenschwester, Zentral OP -<br />
Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde<br />
Hobl, Monika, Zahnärztliche<br />
Helferin, Abt. Zahnärztliche<br />
Chirurgie<br />
Ide, Gunther, Krankenpflegehelfer,<br />
Zentral-OP - Allgemeinchirurgie /<br />
Unfallchirurgie<br />
Ilewitsch, Andreas, DV-Angestellter,<br />
BE Informationstechnologie<br />
Jongepier, Ursula,<br />
Chemotechnikerin, Abt. Toxikologie<br />
Jordan, Cornelia, Verwaltungsangestellte,<br />
Abt. Biochemie II,<br />
SFB 523<br />
Josuttis, Ingrid, Chemotechnikerin,<br />
Abt. Rechtsmedizin<br />
Juretzko, Barbara, Erzieherin,<br />
Abt. Unfallchirurgie, Plastischeund<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Kellner, Silvia, MTLA,<br />
Abt. Bakteriologie<br />
Khan, Karin, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Klöppner, Brigitte,<br />
Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Krüger, Manfred, Elektroinstallateur,<br />
GB 4 Technisches<br />
Gebäudemanagement<br />
Lee-Jende, Sung Ok, Krankenschwester,<br />
Station 7014,<br />
Abt. Augenheilkunde<br />
Letsch, Rosemarie, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Linde, Petra, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Linne, Heimo, Kraftfahrer,<br />
GB 31 Logistik<br />
Lüdemann, Sabine, MTA,<br />
Abt. Klinische und Experimentelle<br />
Endokrinologie<br />
Müller, Renate, Pflegedienstleitung,<br />
GE Pflegedienst<br />
Müller, Waltraud, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Neifer, Klaus, Chemieingenieur,<br />
Abt. Biochemie II<br />
Nullmeyer, Thekla, med. techn.<br />
Gehilfin, Abt. Diagnostische<br />
Radiologie<br />
Palella, Barbara, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Pfeifenbring, Margret, Wäschereigehilfin,<br />
GB 63 Zentralwäscherei<br />
Quer, Christiane, Krankenschwester,<br />
Abt. Neurochirurgie<br />
Rabe, Heiko, Tischler,<br />
GB 32 Baumanagement<br />
Rau, Bettina, Reinigungskraft,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Schilling, Bärbel, CTA,<br />
Abt. Toxikologie<br />
Schimkowiak, Ellen, Leitstellenangestellte,<br />
Abt. Nuklearmedizin<br />
Schmidt, Jürgen, Küchenhelfer,<br />
GB 62 Verpflegungsbetriebe<br />
Schobert, Petra, Technische<br />
Assistentin, Abt. Bakteriologie<br />
Schulz, Bodo, Verwaltungsangestellter,<br />
Zentrum Anaesthesiologie,<br />
Rettungs- und Intensivmedizin<br />
Seeger, Dagmar, Krankengymnastin,<br />
BE Physiotherapie<br />
Seliger, Dietmar, Installateur,<br />
GB 4 Technisches Gebäudemanagement<br />
Dr. Stiefel, Michael, Arzt,<br />
Abt. Diagnostische Radiologie<br />
Mai 2004 einblick<br />
61
Ueberrück, Angelika,<br />
Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Wagener, Inge, GB 14 Patientenaufnahme<br />
und -abrechnung<br />
Wagner, Ingeborg, Laborantin,<br />
Abt. Klinische Chemie<br />
Warnecke, Ingrid-Maria,<br />
Krankenschwester, T/N<br />
Wehner, Manfred,<br />
Versorgungsgehilfe, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Weigand, Bernd, Zahntechnikermeister,<br />
Zentrum Zahn-, Mund-,<br />
Kieferheilkunde<br />
Wirski, Brunhilde, Erzieherin,<br />
GB 64 Kindertagesstätte<br />
Witte, Susanne, Krankenschwester,<br />
Chirurgie, NOT-CTX<br />
Wonde, Doris, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Emeritiert<br />
Prof. Dr. Vogel, Martin,<br />
Abteilungsdirektor, Abt. Augenheilkunde<br />
Ausgeschieden<br />
Backhaus, Kerstin,<br />
Krankenschwester, Schule <strong>für</strong><br />
Physiotherapie<br />
Bauer, Karin, Verwaltungsangestellte,<br />
GB 14 Patientenaufnahme<br />
und -abrechnung<br />
Baumann, Franziska,<br />
Krankenschwester, Station 3014 -<br />
Neurologie<br />
Dr. Dames, Wendelin, Leiter<br />
Betriebsärztlicher Dienst<br />
Deinert, Brunhilde,<br />
Verwaltungsangestellte, Ebenenbüros,<br />
GB 14 Patientenaufnahme<br />
und -abrechnung<br />
62 einblick Mai 2004<br />
Eilers, Frank, Krankenpfleger,<br />
Station 0118 - Thorax-, Herz-,<br />
Gefäßchirurgie<br />
Ferber, Alfons, Leiter Zentralsterilisation<br />
Franke, Ingeborg, Verwaltungsangestellte,<br />
GB 12 Kaufmännisches<br />
Rechnungswesen<br />
Franken, Anke,<br />
Verwaltungsangestellte, Ebenenbüros,<br />
GB 14 Patientenaufnahme<br />
und -abrechnung<br />
Friese, Reinhard, Pförtner,<br />
GB 33 Raummanagement<br />
Kerl, Christa, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Klinge, Helga, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Linnemann, Imme, Verwaltungsangestellte,<br />
GB 5 Einkauf<br />
Matschke, Heidemarie,<br />
Versorgungsgehilfin, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Prof. Dr. Mühlendyck, Hermann,<br />
Abteilungsdirektor, Abt. Strabologie<br />
und Neuroophthalmologie<br />
Ochsenfahrt, Agnes, MTA,<br />
Abt. Hämatologie und Onkologie<br />
Rosenbaum-Hug, Angelika,<br />
Verwaltungsangestellte,<br />
Abt. Immunologie<br />
Rüger, Friedhilde, MTA,<br />
Abt. Pädiatrie I mit Schwerpunkt<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
Schauermann, Hans, Pflegehelfer,<br />
Abt. Diagnostische Radiologie<br />
Schreiber, Manuela, Krankenschwester,<br />
Anaesthesie / AWR<br />
Schulz, <strong>Georg</strong>, Schlosser,<br />
GB 4 Technisches Gebäudemanagement<br />
Stieler, Claudia, Verwaltungsangestellte,<br />
Vorstand Ressort<br />
Krankenversorgung<br />
Thiele, Ingrid, Verwaltungsangestellte,<br />
Vorstand Ressort<br />
Forschung und Lehre<br />
Trautmann, Diana,<br />
Krankenschwester, Station 7011 -<br />
Augenheilkunde<br />
Uhde, Heinz, MTRA, Abt. Diagnostische<br />
Radiologie<br />
Ullmann, Roland, Versorgungsgehilfe,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Weil, Brigitte, MTA, Abt. Nuklearmedizin<br />
Wollradt, Ingeborg, Versorgungsgehilfin,<br />
GB 61 Hauswirtschaftliche<br />
Dienste<br />
Prof. Dr. Zech, Ronald,<br />
Abt. Entwicklungsbiochemie<br />
Verstorben<br />
Bodden, Edna, technische Angestellte,<br />
Abt. Biochemie II, verstarb<br />
am 16.02.2004<br />
Prof. Dr. Günther, Eberhard,<br />
Abteilungsdirektor, Abt. Immungenetik,<br />
verstarb am 20.02.2004<br />
Der Bereich Humanmedizin wird<br />
das Andenken an die Verstorbenen<br />
in Ehren bewahren.
Herausgeber<br />
Herausgeber<br />
Herausgeber<br />
Vorstand des Bereichs Humanmedizin<br />
<strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />
Stiftung Öffentlichen Rechts<br />
V.i.S.d.P .i.S.d.P .i.S.d.P. .i.S.d.P<br />
Rita Wilp, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)<br />
Redaktion<br />
Redaktion<br />
Stefan Weller (Leitung), PÖ<br />
Mitarbeit<br />
Mitarbeit<br />
Bettina Bulle, PÖ<br />
Christine Büchner, PÖ<br />
Karsten Diekmann, PÖ (kad)<br />
Kontakt ontakt<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Bereich Humanmedizin – <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />
Robert-Koch-Str. 42, 37075 <strong>Göttingen</strong><br />
Telefon: (0551) 39-9959 / 9958 / 9955 / 6878 / 14243<br />
Fax: (0551) 39-9957<br />
E-Mail<br />
E-Mail<br />
einblick@med.uni-goettingen.de<br />
einblick@med.uni-goettingen.de<br />
einblick@med.uni-goettingen.de<br />
Redaktionsbeirat<br />
Redaktionsbeirat<br />
Heidi Beuche, Stabsabteilung Recht und Grundsatzangelegenheiten<br />
Anke Fleischer, BE Physiotherapie / Ergotherapie<br />
Prof. Dr. Uwe Groß, Direktor der Abt. Bakteriologie<br />
Manuela Heymann, Stabsstelle Organisationsentwicklung<br />
OA Dr. Gabriele Pighin, Zentrum Anaesthesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin<br />
Jörg Reuter, Geschäftseinheit Pflegedienst - Qualitätsmanagement / Pflege<br />
Prof. Dr. Lorenz Trümper, Direktor der Abt. Hämatologie und Onkologie<br />
Titel<br />
Titel<br />
Gestaltung: Werner Hülsken, ZE Medien <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />
Fotos otos<br />
Stefan Weller, PÖ<br />
Karsten Diekmann, PÖ (kad) (S. 22, 25, 34, 42, 53)<br />
Werner Hülsken, ZE Medien (S. 7, 9, 12, 15 Mitte, 24, 52 unten)<br />
Ingo Bulla (S. 4, 21 unten)<br />
BE Foto-Repro-Grafik (S. 3, 15 unten, 19 unten)<br />
Metrik (S. 16)<br />
privat (S. 15 Mitte, 17, 19 oben, 50, 58 unten)<br />
Gestaltung Gestaltung & & Produktion<br />
Produktion<br />
Zentrale Einrichtung Medien, <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />
Marianne Gerkens, Werner Hülsken, Ralf Köster<br />
Druck Druck<br />
Druck<br />
Goltze Druck <strong>Göttingen</strong><br />
Auflage Auflage<br />
Auflage<br />
5.500<br />
Nachdruck nach Vereinbarung gestattet<br />
© Bereich Humanmedizin, <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong>,<br />
Mai 2004<br />
Die jeweils aktuelle Ausgabe des einblick einblick lesen<br />
Sie im Intranet unter<br />
http://Infoserver<br />
http://Infoserver.mrz-dienste.klin/Intranet/einblick<br />
http://Infoserver<br />
http://Infoserver .mrz-dienste.klin/Intranet/einblick
64 einblick<br />
Mai 2004