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Auskunft für Zukunft - Georg-August-Universität Göttingen

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<strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> Bereich Humanmedizin Mai 2004<br />

Alles zur ersten Mitarbeiterbefragung<br />

<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Drei Tage auf dem Prüfstand<br />

Wissenschaftskommission Niedersachsen zu Gast<br />

Rote Schleife zum Geburtstag<br />

10 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Stabil auf den Füßen stehen<br />

Gesundheitskurse <strong>für</strong> Hauswirtschaftlichen Dienst<br />

Mai 2004 einblick<br />

1


titel<br />

4 Die Mitarbeiterbefragung<br />

6 <strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

9 Der Fragebogen<br />

12 Die „Fünfer-Regel“<br />

13 „Anonymität ist gesichert“<br />

14 Der Fahrplan<br />

16 Die Durchführung<br />

anblick<br />

24 Gipseier gegen Taubenplage<br />

26 Neues Brustzentrum eröffnet<br />

28 Neues MR-Gebäude eingeweiht<br />

29 Vom Einkaufstrolley zum Medizingerätegestell<br />

30 Wissenschaftliche Kommission begutachtet<br />

Bereich Humanmedizin<br />

32 „Institut <strong>für</strong> MS-Forschung“ eröffnet<br />

36 10 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

38 Zwischenbilanz beim Mentoring-Programm<br />

40 Neues Frauennetzwerk in der Medizin<br />

44 Clinical Pathways – Pflegetagung<br />

50 Stabil auf den Füßen stehen<br />

54 Reden ist Gold<br />

60 Neues Arbeitszeitgesetz<br />

überblick<br />

20 Neue Struktur <strong>für</strong> Baumanagement<br />

21 Neuer Anbau Vorstandsgebäude bezogen<br />

22 Standards helfen sparen<br />

23 „Parasiten – Leben und leben lassen“<br />

34 Alte PCs im neuen IT-Shop<br />

35 Kinderbetreuung: Verein sammelt Spenden<br />

Monatlicher Fortbildungskalender<br />

41 „Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />

42 Qualitätsmanagement regelt Standards<br />

45 Pflegeleitbild wird im Sommer veröffentlicht<br />

46 10.000ste freiwillige Stammzellspenderin<br />

Blut spenden<br />

47 Klinikapotheke versorgt andere Krankenhäuser<br />

Zivildienstbüro zum Geschäftsbereich Personal<br />

48 Azubis auf der GöBit<br />

49 Azubi-Menü im Test<br />

55 Neuer Schulungsraum eröffnet<br />

56 Personalratswahl 2004<br />

zur person<br />

17 Neuer <strong>Universität</strong>spräsident:<br />

Prof. Dr. Kurt von Figura<br />

18 Neue Leiterin Betriebsärztlicher Dienst<br />

19 Neue Leiterin Zentralsterilisation<br />

Neuer Leiter GB 32 - Baumanagement<br />

spezialsprechstunde<br />

53 Die Venensprechstunde<br />

kultur<br />

58 „Swinging Amatörs“: Jazz im Klinikum<br />

Kultur sucht Klavier<br />

tipp<br />

21 Parkbuchten und<br />

Mitfahrgemeinschaften<br />

52 Fundbüro gefunden<br />

intranet tipp<br />

33 GB 2 - Personal<br />

buch tipp<br />

57 Essstörungen<br />

...gelesen<br />

59 Klatsch mit Kollegen<br />

3 editorial<br />

61 personalien<br />

63 impressum


Prof. Dr. Manfred Droese<br />

Vorstand Ressort<br />

Forschung und Lehre<br />

Dekan<br />

Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis<br />

Vorstand Ressort<br />

Krankenversorgung<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Fischer<br />

Vorstand Ressort Wirtschaftsführung<br />

und Administration<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

David Hunt<br />

Vorsitzender des Personalrates<br />

Bereich Humanmedizin<br />

bald ist es soweit: Am 24. Mai erhalten Sie Ihren Fragebogen <strong>für</strong> die erste<br />

umfassende Mitarbeiterbefragung am Bereich Humanmedizin. Es ist eine<br />

Premiere. 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgerufen, anonym<br />

ihre Meinung zu sagen. Für jede und jeden ist dies eine gute Gelegenheit zu<br />

einer persönlichen Bestandsaufnahme: Wie zufrieden bin ich mit meinem<br />

Arbeitsumfeld, dem Betriebsklima, der Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

im Haus, mit den Entwicklungsmöglichkeiten?<br />

Mit der Mitarbeiterbefragung wird ein neues Element in unsere Organisation<br />

eingeführt. Die Ergebnisse sollen wichtige Impulse <strong>für</strong> Veränderungsprozesse<br />

geben.<br />

Sie werden umfassend über die Auswertung der Befragung informiert. In<br />

der Folge erhoffen wir uns konstruktive und zukunftsweisende Diskussionen<br />

in den Einrichtungen sowie in und zwischen allen Berufsgruppen.<br />

Wir wünschen uns eine rege Beteiligung, um aussagefähige Ergebnisse zu<br />

bekommen. Nutzen Sie dieses Angebot zur Mitgestaltung!<br />

Unser Dank gilt den Organisatoren der Befragung. Personalrat und Datenschutzbeauftragter<br />

waren in die Vorbereitung eingebunden und haben alles<br />

unternommen, um die Vertraulichkeit Ihrer Antworten zu sichern. Alle individuellen<br />

Antworten der Mitarbeiterbefragung werden anonym bleiben.<br />

Wer Veränderungen und Verbesserungen will, nutzt diese Chance. Machen<br />

Sie mit. Ihre Meinung zählt!<br />

Mai 2004 einblick<br />

3


4 einblick Mai 2004<br />

Die Mitarb


eiterbefragung<br />

So etwas hat es bei uns bisher noch nicht gegeben.<br />

Am Montag, den 24. Mai startet die erste Mitarbeiterbefragung.<br />

7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Fragebögen.<br />

Vier Wochen lang, bis zum 18. Juni, können<br />

die Fragebögen ausgefüllt und abgegeben werden.<br />

Mai 2004 einblick<br />

5


<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Erste Mitarbeiterbefragung am Bereich Humanmedizin<br />

Wozu überhaupt<br />

eine Mitarbeiterbefragung?<br />

Die Mitarbeiterbefragung will ein<br />

Gesamtbild über den Ist-Zustand des<br />

Bereichs Humanmedizin erstellen<br />

und Aufschluss geben über Zufriedenheit,<br />

Identifikation und Motivation<br />

der Beschäftigten. Welche Erwartungen<br />

stellen diese an ihre Arbeit?<br />

Welche Aspekte sind ihnen besonders<br />

wichtig?<br />

Die Ergebnisse der Befragung werden<br />

<strong>Auskunft</strong> geben über Stärken und<br />

Potenziale der Organisation, über<br />

Punkte, die noch verbessert werden<br />

können. Mit den Ergebnissen sollen<br />

die verantwortlichen Leiterinnen und<br />

Leiter der Abteilungen und Einrichtungen,<br />

aber auch der Bereich Humanmedizin<br />

als Ganzes arbeiten können.<br />

Das Motto „<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong>“<br />

6 einblick Mai 2004<br />

„<strong>Auskunft</strong> <strong>für</strong> <strong>Zukunft</strong>“:<br />

das Motto der Mitarbeiterbefragung<br />

steht <strong>für</strong> diese Absicht. Ohne die freiwillige<br />

Bereitschaft der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, ihre Meinung zu<br />

äußern, können keine Veränderungen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> auf den Weg gebracht<br />

werden. Die Befragung ist<br />

selbstverständlich anonym, Rück-<br />

schlüsse auf eine einzelne Personen<br />

sind nicht möglich. Das garantieren<br />

Absicherungen, die in diesem Heft<br />

vorgestellt werden.


Vorgeschichte<br />

Ursprung <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />

ist die Leitbilddiskussion des<br />

Jahres 2001. Unter den zentralen Zielen<br />

findet sich dort die „Mitarbeiterorientierung“.<br />

Konsequenterweise<br />

taucht im Maßnahmenkatalog <strong>für</strong> die<br />

Umsetzung des Leitbildes die Mitarbeiterbefragung<br />

auf. Mit der Befragung<br />

sollen messbare und nachvollziehbare<br />

Daten gewonnen werden.<br />

Auch in allen Qualitätsmanagementsystemen<br />

und Zertifizierungsmaßnahmen<br />

findet sich die „Mitarbeiterzufriedenheit“<br />

als ein wesentliches<br />

Element. Kunden-, Qualitätsund<br />

Prozessorientierung sind eng<br />

verknüpft mit der Mitarbeiterorientierung.<br />

Die Befragung hat eine 20-köpfige<br />

Arbeitsgruppe mit Personalrat, Datenschutzbeauftragtem,<br />

Frauen- und<br />

Gleichstellungsbeauftragter, Vertretern/innen<br />

aus Forschung, Lehre,<br />

Krankenversorgung und Administration<br />

vorbereitet. Ein fünfköpfiges<br />

Kernteam, das aus dieser Arbeitsgruppe<br />

heraus gebildet wurde, hat die<br />

Umsetzung geleitet.<br />

Transparenz schafft<br />

Vertrauen<br />

Das Konzept der Befragung wurde<br />

im Fakultätsrat und in der Klinikkonferenz<br />

vorgestellt. Aus der Diskussion<br />

dort ist die Idee entstanden,<br />

ein eigenes Gremium zu bilden, das<br />

Transparenz und Vertrauen im Umgang<br />

mit den Befragungsergebnissen<br />

sichern soll. Je eine Person aus dem<br />

Fakultätsrat, der Klinikkonferenz<br />

und dem Personalrat sind daran beteiligt.<br />

Dieses Gremium wird vom<br />

Vorstand darüber informiert, wenn es<br />

Probleme im Umgang mit den Ergebnissen<br />

einer Einrichtung gibt. Es kann<br />

eingeschaltet werden, wenn sich eine<br />

Einrichtung über die Ergebnisse nicht<br />

gut informiert fühlt. Außerdem kann<br />

das Gremium in Konfliktfällen vermitteln.<br />

Chancen<br />

und Risiken<br />

Anonym seine Meinung sagen zu<br />

können, ist die größte Chance der<br />

Mitarbeiterbefragung. Das kann Motivationen<br />

frei legen, Stärken belegen<br />

und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.<br />

Das größte Risiko ist, dass die Ergebnisse<br />

in der Schublade verschwinden<br />

und nicht rückgemeldet werden<br />

oder keine Veränderungen in Angriff<br />

genommen werden. Eine Mitarbeiterbefragung<br />

macht nur Sinn, wenn die<br />

Führungskräfte des Bereichs Humanmedizin<br />

und seiner Einrichtungen bereit<br />

sind, mit den Ergebnissen konstruktiv<br />

umzugehen. Sie sollten bereit<br />

sein, die Rückmeldungen der Mitarbeiter/innen<br />

ernst zu nehmen und<br />

notwendige Veränderungen einzuleiten.<br />

Die eigentliche Arbeit beginnt<br />

erst nach der Befragung! Deshalb<br />

wird <strong>für</strong> den Umgang mit den Ergebnissen<br />

auch Unterstützung angeboten,<br />

z.B. durch die Organisations- und<br />

die Personalentwicklung.<br />

Umgang mit den<br />

Ergebnissen<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Umgang mit<br />

den Ergebnissen ist der Vorstand. Ihm<br />

liegen alle Ergebnisberichte anonymisiert<br />

vor. Er sorgt <strong>für</strong> die Präsentation<br />

der Gesamtergebnisse und bringt<br />

übergreifende Verbesserungsprojekte<br />

auf den Weg. Der Personalrat kann<br />

ebenfalls Einsicht in alle Ergebnisse<br />

nehmen.<br />

Auf der Ebene der Einrichtungen<br />

tragen deren Führungskräfte die Verantwortung.<br />

Sie erhalten das Ergebnis<br />

der Befragung <strong>für</strong> ihren eigenen<br />

Bereich und sind aufgefordert, die Ergebnisse<br />

an ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter rückzumelden und<br />

bei Bedarf Verbesserungsmaßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Anonymität<br />

ist gesichert<br />

Grundlage der Befragung ist ein Fragebogen<br />

mit 59 Fragen zu Themen<br />

wie Zusammenarbeit, Kommunikation,<br />

Führungssituation und Arbeitsplatzausstattung.<br />

Da es <strong>für</strong> den Erfolg<br />

der Befragung von großer Bedeutung<br />

ist, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ihre Meinung frei<br />

und offen äußern, muss die Anonymität<br />

der Befragten absolut gesichert<br />

sein. �<br />

Mai 2004 einblick<br />

7


Klaus Mosbach, Sprecher des Kernteams, informiert die „Koordinatoren <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung (KOM)“<br />

Die Rückumschläge mit den ausgefüllten<br />

Fragebögen können in die<br />

versiegelten Urnen an den Pforten<br />

eingeworfen, direkt an den Personalrat<br />

geschickt oder persönlich dort<br />

abgegeben werden. Der Personalrat<br />

leert die Urnen und schickt die Bögen<br />

an das beauftragte Unternehmen,<br />

die Forschungsgruppe Metrik. Dort<br />

werden die Bögen ausgewertet und<br />

anschließend vernichtet. Niemand<br />

sonst bekommt die ausgefüllten Fragebögen<br />

zu sehen. Die Rohdaten verbleiben<br />

bei der beauftragten Firma,<br />

keiner aus dem Bereich Humanmedizin<br />

hat Zugriff darauf.<br />

Für Anonymität sorgt auch ein verschlüsselter<br />

Zahlencode auf dem Fragebogen,<br />

der keine persönlichen Daten<br />

enthält. Zudem werden keine detaillierten<br />

persönlichen Angaben erfragt.<br />

Die Auswertungseinheiten sind<br />

nicht kleiner als zwölf Personen, so<br />

dass keine Rückschlüsse auf bestimmte<br />

Personen möglich sind. Auch gilt<br />

die so genannte „Fünfer-Regel“: Gehen<br />

weniger als fünf Fragebögen oder<br />

Antworten ein, wird nicht ausgewertet.<br />

Absender von ausgefüllten Fragebögen<br />

können nicht zurückverfolgt<br />

werden.<br />

8 einblick Mai 2004<br />

KOMs helfen<br />

Eine Mitarbeiterbefragung, erst recht,<br />

wenn sie zum ersten Mal stattfindet,<br />

wirft viele Fragen auf. Deshalb gibt<br />

es im Bereich Humanmedizin 100<br />

„Koordinatoren <strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />

- KOM“. Sie alle haben sich<br />

bereit erklärt, vor Ort im persönlichen<br />

Kontakt Fragen zu beantworten und<br />

<strong>für</strong> einen hohen Rücklauf der Fragebögen<br />

zu sorgen.<br />

Schließlich bestimmen alle, die sich<br />

beteiligen, die Richtung der Datentrends.<br />

Je höher die Beteiligung, um<br />

so aussagekräftiger sind die Ergebnisse.<br />

Eine hohe Beteiligung belegt<br />

auch das Interesse an den Folgeprozessen<br />

und wird Folgebefragungen<br />

möglich machen, mit denen die<br />

ergebnisse von Verbesserungsmaßnahmen<br />

überprüft werden können.<br />

Die Kosten <strong>für</strong> eine solche Befragung<br />

rechnen sich um so eher, je mehr sich<br />

dieses Instrument bewährt.<br />

Die KOMs werden auf Sie zugehen<br />

und Sie ansprechen. Sie sind an ihrem<br />

Schild zu erkennen, das sie während<br />

des Befragungszeitraums tragen.<br />

Kontakt:<br />

Infotelefon „Mitarbeiterbefragung“:<br />

39-12700


Der Fragebogen<br />

Der Fragebogen ist das Herzstück<br />

der Befragung. Um ihn<br />

dreht sich alles – auch um<br />

die Frage: „Bleiben meine Antworten<br />

anonym? Können wirklich keine<br />

Rückschlüsse auf meine Person gezogen<br />

werden?“ Hier alle Details zum<br />

Fragebogen.<br />

Gliederung<br />

Der Fragebogen umfasst sieben Seiten<br />

und beinhaltet<br />

60 Fragen zur Arbeitszufriedenheit<br />

(u.a. Zusammenarbeit, Kommunikation,<br />

Führungssituation,<br />

Personalratsarbeit, Arbeitsplatzausstattung<br />

etc.), darunter vier<br />

Fragen, die sich nur an Vorgesetzte<br />

wenden<br />

13 Fragen zur Wichtigkeit der Arbeitssituation<br />

3 allgemeine Angaben zur Person,<br />

die nur <strong>für</strong> die Gesamtorganisation<br />

ausgewertet werden und<br />

nicht individuell zugeordnet werden<br />

können<br />

Bewertungsbogen zur Zusammenarbeit<br />

mit etwa 60 benannten<br />

Einrichtungen des Bereichs Humanmedizin<br />

2 Fragen zur Arbeitssituation mit<br />

der Möglichkeit zu einer freien<br />

Antwort<br />

Einführungsblatt<br />

Themenbereiche<br />

von A bis Z<br />

„Mitarbeiterzufriedenheit“ setzt sich<br />

aus vielen Teilaspekten zusammen.<br />

Im Fragebogen werden deshalb elf<br />

Themenkomplexe abgefragt:<br />

1. Arbeitsbelastung<br />

2. Arbeitsumfeld<br />

3. Arbeitszeitregelungen<br />

4. Bezahlung<br />

5. Direkte Vorgesetzte und<br />

Vorstand<br />

6. Flexibilität der Organisation<br />

7. Informationen / Konfliktlösungen<br />

8. Kolleginnen und Kollegen<br />

9. Persönlicher Handlungsspielraum<br />

10. Persönliche Perspektiven /<br />

Betriebliche Fortbildung<br />

11. Personalratsarbeit<br />

!<br />

Fragen, die <strong>für</strong> Sie nicht zutreffen,<br />

lassen Sie bei der Beantwortung<br />

bitte aus.<br />

Mai 2004 einblick<br />

9


Standardisierter<br />

Fragebogen<br />

Für Antworten zu den Fragen 1 bis<br />

44 stehen Vergleichswerte anderer<br />

Krankenhäuser zur Verfügung. So relativiert<br />

sich ein vermeintlich schlechtes<br />

Ergebnis von 53 Bewertungspunkten<br />

bei dem Thema „Bezahlung“,<br />

wenn der externe Vergleichswert 54<br />

Punkte beträgt.<br />

Die Fragen 45 bis 59 sind speziell<br />

auf den Bereich Humanmedizin zugeschnitten<br />

und von der „Arbeitsgruppe<br />

Mitarbeiterbefragung“ erarbeitet<br />

worden. Hier wird das Gesamtergebnis<br />

<strong>für</strong> den Bereich Humanmedizin<br />

interessant sein, Vergleichswerte<br />

anderer Kliniken liegen hier<strong>für</strong><br />

nicht vor.<br />

Kodierung<br />

des Fragebogens<br />

Jeder Fragebogen hat in der Kopfzeile<br />

Kodierungsnummern. Sie sind notwendig,<br />

um die Daten bei der Auswertung<br />

dem Bereich und der Tätigkeitsgruppe<br />

zuordnen zu können. Bei<br />

der Auswertung der Fragebögen werden<br />

die Nummern nicht miteinander<br />

verknüpft. Die Kodierung setzt sich<br />

zusammen aus:<br />

1. dem Fragebogen-Code, mit dem<br />

die Befragungsaktion am Bereich<br />

Humanmedizin <strong>für</strong> das auswertende<br />

Institut gekennzeichnet wird.<br />

Diese Nummer ist auf allen Seiten<br />

und auf allen Fragebögen gleich,<br />

nämlich „50014“.<br />

2. der Seitenzahl. Der Fragebogen<br />

hat insgesamt sieben Seiten.<br />

10 einblick Mai 2004<br />

3. dem Krankenhaus-Code, mit dem<br />

das befragte Krankenhaus bezeichnet<br />

wird. In unserem Fall hat der<br />

Bereich Humanmedizin die Nummer<br />

„561“.<br />

4. dem Code <strong>für</strong> die Tätigkeitsbezeichnung.<br />

Hier werden die etwa<br />

100 Berufsgruppen- und Tätigkeitsbezeichnungen,<br />

die es im Bereich<br />

Humanmedizin gibt, auf<br />

überschaubare 13 zusammengefasst.<br />

Dieser Code ist nicht individuell<br />

zuzuordnen. Damit können<br />

berufsgruppenspezifische Auswertungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Beispiel: Hat eine Einrichtung sechs<br />

Schreibkräfte, von denen drei die Fragebögen<br />

ausfüllen, könnten Rückschlüsse<br />

auf diese Personen möglich<br />

sein. Hier greift die „Fünfer-Regel“:<br />

Da weniger als fünf Fragebögen dieses<br />

Tätigkeitsbereiches abgegeben<br />

wurden, werden die Bögen in dieser<br />

Einrichtung – bezogen auf den Tä-<br />

TÄTIGKEITEN-CODENUMMERN<br />

101: Ärztlicher Dienst<br />

102: Pflegedienst<br />

103: Medizinisch-technischer Dienst<br />

105: Wirtschafts- und Versorgungsdienst<br />

106: Technischer Dienst<br />

107: Verwaltung und Administration<br />

108: Personal der Ausbildungsstätte<br />

123: Sozialer und therapeutischer Dienst<br />

128: Schreib- und Dokumentationsdienst<br />

130: Schüler/in, Auszubildende, Praktikant/in<br />

132: Apothekenmitarbeiter/in<br />

136: Wissenschaftliche Mitarbeiter/in<br />

150: Leitungskräfte<br />

tigkeitsbereich „Schreib- und Dokumentationsdienst“<br />

– nicht gesondert<br />

ausgewertet.<br />

Die Ergebnisse der drei Fragebögen<br />

fließen jedoch in die Gesamtauswertung<br />

aller abgegebenen Fragebögen<br />

der Einrichtung ein. Ferner werden<br />

die Fragebögen dieser drei Schreibkräfte<br />

in der Gesamtauswertung <strong>für</strong><br />

das Tätigkeitsfeld aller Schreibkräfte<br />

des Bereichs Humanmedizin berücksichtigt.<br />

5. dem vierstellige Organisations-<br />

Code. Dieser gibt die Organisationsbereiche<br />

an.<br />

Die erste Ziffer gibt die Einrichtungsart<br />

an (siehe Grafik unten).<br />

Die zweite und dritte Ziffer benennen<br />

ein Zentrum oder einen Geschäftsbereich.<br />

Die vierte Ziffer beschreibt die dazugehörige<br />

Abteilung, das Sachgebiet,<br />

usw..<br />

6. erneut der Seitenzahl.


DIE DIE DIE DIE DIE CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG CODIERUNG A<br />

AUF A UF UF UF DEM DEM DEM DEM DEM FRAGEBOGEN<br />

FRAGEBOGEN<br />

FRAGEBOGEN<br />

FRAGEBOGEN<br />

FRAGEBOGEN<br />

Fragebogen-Code<br />

50014 1 561 101 1083 1<br />

Seitenzahl<br />

Krankenhaus-Code<br />

Tätigkeiten-Code<br />

DER ORGANISATIONS-CODE<br />

1 = Abteilung<br />

2 = Pflege<br />

3 = Ressort Wirtschaftsführung<br />

und Administration<br />

4 = Betriebseinheiten<br />

5 = Vorstand, Stabsstellen,<br />

Vertretungen<br />

6 = Schulen<br />

7 = sonstige Einrichtungen<br />

Seitenzahl<br />

Organisations-Code<br />

Die erste Ziffer Beispiele vierstelliger Code<br />

1083:<br />

1 = Abteilung<br />

08 = Zentrum Chirurgie<br />

3 = Abteilung Orthopädie<br />

2083:<br />

2 = Pflege<br />

08 = Zentrum Chirurgie<br />

3 = Pflegedienst Orthopädie<br />

3143:<br />

3 = Ressort Wirtschaftsführung<br />

und Administration<br />

1 = GB 1 - Finanzen<br />

4 = GB 14 - Patientenaufnahme<br />

und Abrechnung<br />

3 = Zentralarchiv<br />

Mai 2004 einblick<br />

11


Die „Fünfer-Regel“<br />

Meinungsäußerungen bleiben anonym<br />

12 einblick Mai 2004<br />

Eine Mitarbeiterbefragung zur<br />

Arbeitszufriedenheit bietet je<br />

dem die Chance, seine persönliche<br />

Meinung zu seiner Arbeitssituation<br />

mitzuteilen. So kann auf diesem<br />

Weg auch der direkte Vorgesetzte eingeschätzt<br />

werden. Es sollen und können<br />

aber keine „Abrechnungen“<br />

durchgeführt werden. Vielmehr geht<br />

es darum, allgemeine Ergebnisse<br />

über die Führungskultur im Hause<br />

zu erhalten, die zur gezielten Planung<br />

zum Beispiel von Schulungen<br />

<strong>für</strong> Führungskräfte der mittleren und<br />

oberen Führungsebene verwendet<br />

werden können.<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

diese Meinungsäußerungen anonym<br />

bleiben müssen. Rückschlüsse von<br />

Fragebögen auf einzelne Personen<br />

müssen ausgeschlossen sein. Da<strong>für</strong><br />

gibt es eine Absicherung: die „Fünfer-Regel“.<br />

Die so genannte „Fünfer-Regel“ stellt sicher,<br />

dass keine Rückverfolgung vom Fragebogen<br />

auf die Person möglich ist. Sie bedeutet,<br />

dass keine Fragebögen ausgewertet werden,<br />

wenn zu einer Frage, einem Bereich oder einer<br />

Tätigkeitsgruppe nicht mindestens<br />

fünf Antworten vorliegen.<br />

Beispiel 1<br />

Aus einer Einrichtung mit 20 Mitarbeiter/innen<br />

kommen nur vier Fragebögen<br />

zurück. Für diese Einrichtung<br />

gibt es dann keinen Ergebnisbericht.<br />

Beispiel 2<br />

In vielen Einrichtungen wird es auf<br />

die vier Fragen „nur <strong>für</strong> Vorgesetzte“<br />

weniger als fünf Mitarbeiter/innen<br />

geben, die diese Fragen ausfüllen<br />

können. Das heißt, in den Ergebnisberichten<br />

der einzelnen Einrichtungen<br />

greift die „Fünfer-Regel“: Es<br />

wird zu diesen Fragen häufig keine<br />

Ergebnisauswertung <strong>für</strong> diese Einrichtungen<br />

geben.<br />

Die Codierung der Fragebögen bezieht<br />

sich ausschließlich auf Bereiche,<br />

Abteilungen und Tätigkeitsfelder,<br />

nicht auf Einzelpersonen.<br />

Die Fragen zur Person (Geschlecht,<br />

Betriebszugehörigkeit, häusliche Versorgungssituation)<br />

werden nur auf<br />

der Gesamtebene Bereich Humanmedizin<br />

ausgewertet.<br />

Nach dem Einlesen des Datenmaterials<br />

mit einem Scanner werden die<br />

Fragebögen von der Forschungsgruppe<br />

Metrik vernichtet. Die Rohdaten<br />

verbleiben bei Metrik. Alle Daten, die<br />

der Bereich Humanmedizin – egal in<br />

welcher Form – erhält, müssen der<br />

Fünfer-Regel entsprechen.<br />

Auch wenn die Forschungsgruppe<br />

Metrik Auftragnehmer des Bereichs<br />

Humanmedizin ist, so ist der Verbleib<br />

der Fragebögen bis zu ihrer Vernichtung<br />

vertraglich abgesichert. Eine Herausgabe<br />

der Fragebögen, um die Anonymität<br />

zu brechen, ist nicht möglich<br />

und würde die Grundlage gegenüber<br />

anderen Kunden und Partnern<br />

der Firma gefährden. Metrik würde<br />

dadurch seine eigene Geschäftsgrundlage<br />

als vertrauenswürdiger<br />

Partner <strong>für</strong> Befragungen verlieren.


„Anonymität ist gesichert“<br />

Datenschutzbeauftragter Dr.<br />

Werner Döler ist am Konzept<br />

der Mitarbeiterbefragung beteiligt.<br />

Er bestätigt die absolute Vertraulichkeit<br />

und Anonymität der Mitarbeiterbefragung.<br />

Hier beantwortet<br />

er wichtige Fragen:<br />

Kontakt: Dr. Werner Döler,<br />

Telefon: 39-2762 oder E-Mail:<br />

wdoeler@med.uni-goettingen.de<br />

Auf meinem Fragebogen lese ich<br />

einen Code. Wie bleibt meine Anonymität<br />

trotzdem erhalten?<br />

Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität<br />

gewahrt. Der Code ist notwendig,<br />

damit der Fragebogen dem auszuwertenden<br />

Bereich und der Berufsgruppe<br />

zugeordnet werden kann. Ohne<br />

einen solchen Zahlenschlüssel<br />

wäre das gar nicht möglich. Der Code<br />

enthält aber keinerlei personenbezogene<br />

Daten. Rückschlüsse auf die<br />

Person sind ausgeschlossen.<br />

Was ist das – eine „Auswertungseinheit“?<br />

Eine Auswertungseinheit umfasst Abteilungen,<br />

Stationen oder Funktionsbereiche,<br />

deren Fragebögen gemeinsam<br />

ausgewertet werden. Eine Auswertungseinheit<br />

umfasst mindestens<br />

zwölf Personen. Innerhalb einer solchen<br />

Auswertungseinheit werden die<br />

Fragebögen nicht ausgewertet, wenn<br />

der Rücklauf kleiner als fünf Fragebögen<br />

ist.<br />

Wenn ich jetzt die einzige Person<br />

aus einer Berufsgruppe innerhalb<br />

einer Auswertungseinheit bin,<br />

kann man mich nicht sofort erkennen?<br />

Keine Sorge. Es gilt die so genannte<br />

„Fünfer-Regel“. Wenn über den Zahlencode<br />

innerhalb einer Auswertungseinheit<br />

weniger als fünf Personen<br />

aus einer Berufsgruppe erkannt<br />

werden, werden die Fragebögen nicht<br />

ausgewertet. Damit sind Rückschlüsse<br />

auf Einzelpersonen ausgeschlossen.<br />

Warum soll ich Angaben zu meiner<br />

Person wie Geschlecht, Betriebszugehörigkeit<br />

und Zahl der<br />

zu versorgenden Personen machen?<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />

relativ neu im Bereich Humanmedizin<br />

sind, haben natürlich ganz andere<br />

Erwartungen und Erfahrungen<br />

in ihrem Arbeitsgebiet, als diejenigen,<br />

die schon länger dabei sind. Die<br />

Angabe von Dienstalter oder Geschlecht<br />

helfen, konkrete Probleme<br />

einzelner demografischer Gruppen<br />

zu erkennen. Solche demografischen<br />

Auswertungen werden nur <strong>für</strong> den<br />

Gesamtbereich gemacht. Somit ist<br />

auch hier da<strong>für</strong> gesorgt, dass keine<br />

Rückschlüsse auf einzelne Personen<br />

gezogen werden können.<br />

Mit den Angaben über die im Haushalt<br />

zu versorgenden Personen wollen<br />

wir herausfinden, inwieweit die<br />

Belastungen im Haushalt die Arbeitszufriedenheit<br />

beeinflusst. Gibt es da<br />

Unterschiede zwischen Frauen und<br />

Männern? Das Ergebnis kann mithelfen,<br />

bessere Arbeitszeitangebote zu<br />

entwickeln.<br />

Wieso wird die Befragung von einem<br />

externen Institut durchgeführt?<br />

Das kostet doch wieder zusätzliches<br />

Geld. Können wir das<br />

nicht selbst machen?<br />

Mit der Verpflichtung einer externen<br />

Firma stellen wir sicher, dass wirklich<br />

niemand aus dem Bereich Humanmedizin<br />

einen ausgefüllten Fragebogen<br />

jemals zu Gesicht bekommt.<br />

Es kann auch sein, dass jemand aus<br />

Versehen seinen Namen oder andere<br />

persönliche Angaben auf den Bogen<br />

geschrieben hat, die Rückschlüsse<br />

auf die Person zulassen. Solche Angaben<br />

werden von unserem externen<br />

Partner nicht erfasst.<br />

Außerdem hat sich der Fragebogen<br />

durch den mehrfachen Einsatz in<br />

anderen Kliniken und Krankenhäusern<br />

methodisch bewährt. Damit<br />

steht ein Pool umfangreicher Vergleichsdaten<br />

mit anderen Gesundheitseinrichtungen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Erfahrung der beauftragten Firma<br />

stellt zudem sicher, dass keine<br />

methodischen Fehler gemacht werden,<br />

die ihrerseits Kosten verursachen<br />

können.<br />

Das Befragungsinstitut ist verpflichtet,<br />

die Fragebögen nach der Datenerfassung<br />

zu vernichten. Zu uns<br />

kommen nur anonymisierte Daten<br />

zurück. Das ist die Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> das Vertrauen in die Anonymität<br />

der Befragung. Und dieses Vertrauen<br />

ist die Voraussetzung <strong>für</strong> einen<br />

guten Rücklauf der Fragebögen,<br />

den wir alle wollen. Deshalb ist das<br />

Geld gut angelegt. Die Befragung<br />

wird übrigens zentral finanziert und<br />

belastet keine Abteilungsbudgets.<br />

Mai 2004 einblick<br />

13


Der Fahrplan<br />

Montag, 24. Mai<br />

AUSFÜLLEN<br />

Freitag, 18. Juni<br />

ABGEBEN<br />

Juli / <strong>August</strong><br />

DATENERFASSUNG<br />

NOCH FRAGEN?<br />

Oktober<br />

INFORMATION<br />

Danach<br />

UMSETZEN<br />

14 einblick Mai 2004<br />

Es geht los! Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ihren Fragebogen und<br />

einen anonymen Rückumschlag zugeschickt. Jetzt sind Sie an der Reihe! Nehmen<br />

Sie sich bitte die Zeit, um den Fragebogen durchzulesen und die 59 Fragen zu<br />

beantworten. Das Deckblatt mit Ihrem Namen dient nur der genauen Verteilung<br />

des Fragebogens, damit keine Person zwei Bögen erhält oder andere gar keinen.<br />

Bitte reißen Sie dieses Blatt ab und vernichten Sie es!<br />

Sie haben Zeit! Spätestens vier Wochen nach dem Starttermin sollten Sie Ihren<br />

Fragebogen abgegeben haben. Dazu werfen Sie bitte den anonymen und verschlossenen<br />

Rückumschlag mit dem ausgefüllten Fragebogen in eine der Urnen bei<br />

den Pförtnern in den Eingangsbereichen. Nur der Personalrat leert diese Urnen.<br />

Oder Sie schicken den verschlossenen Rückumschlag an: Personalrat – Postfach<br />

„Mitarbeiterbefragung“ – TL 101. Sie können Ihren verschlossenen Umschlag auch<br />

direkt beim Personalrat in den Bürocontainern südlich der Bettenhäuser abgeben.<br />

Niemand im Hause bekommt Ihren ausgefüllten Fragebogen jemals zu sehen!<br />

Der Personalrat schickt die verschlossenen Umschläge direkt an das Auswertungsinstitut<br />

‚Metrik‘. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts werten die<br />

Fragebögen so aus, dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sind.<br />

Anschließend werden die Fragebögen vernichtet. Dann beginnt die Auswertung<br />

der Rohdaten.<br />

Jetzt wird es interessant! Die Ergebnisse sind da. Im „einblick“ und im Intranet<br />

können Sie die allgemeine Auswertung <strong>für</strong> den Bereich Humanmedizin nachlesen.<br />

Außerdem präsentiert die Firma ‚Metrik‘ in allgemeinen Informationsveranstaltungen<br />

das Gesamtergebnis.<br />

Was ist in Ihrem Bereich herausgekommen? Was kann besser gemacht werden?<br />

Jetzt sind Ihre Vorgesetzten gefragt. Diese sind aufgerufen, die Ergebnisse in ihren<br />

jeweiligen Einrichtungen vorzustellen, mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zu diskutieren und Verbesserungsmaßnahmen zu erarbeiten. Sie haben da<strong>für</strong><br />

ein bis zwei Jahre Zeit. Spätestens bis zur nächsten Mitarbeiterbefragung. Dann<br />

wird sich zeigen, ob sich etwas bewegt hat!


✆ @<br />

Noch<br />

? Fragen<br />

Das Kernteam<br />

‚Mitarbeiterbefragung‘,<br />

die Koordinatoren/innen<br />

<strong>für</strong> die Mitarbeiterbefragung<br />

(KOM)<br />

vor Ort in Ihrem Bereich<br />

und der Personalrat<br />

beantworten sie Ihnen:<br />

Klaus Mosbach<br />

Sprecher der AG Mitarbeiterbefragung<br />

und des Kernteams<br />

Leiter GB 23 - Personalentwicklung<br />

Telefon: 39- 4257<br />

klaus.mosbach@med.uni-goettingen.de<br />

Katrin Jänig<br />

Geschäftseinheit<br />

Pflegedienst (GEPD)<br />

Telefon: 39-8049<br />

katrin.jaenig@med.uni-goettingen.de<br />

Ullrich Ograbeck<br />

Leiter Stabsstelle<br />

Organisationsentwicklung<br />

Telefon: 39- 6307<br />

ullrich.ograbeck@med.uni-goettingen.de<br />

Karin Sehner-Leimbach<br />

Leiterin GB 63 -<br />

Zentralwäscherei<br />

Telefon: 39-2549<br />

karin.sehner@med.uni-goettingen.de<br />

Stefan Weller<br />

Stabsstelle Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Telefon: 39-9959<br />

stefan.weller@med.uni-goettingen.de<br />

Personalrat<br />

David Hunt<br />

Vorsitzender des Personalrates<br />

Telefon: 39- 6747<br />

Personalrat@med.uni-goettingen.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

15


Die Durchführung<br />

Externes Institut betreut die Mitarbeiterbefragung<br />

„Forschungsgruppe Metrik“ heißt das<br />

Institut, das die Mitarbeiterbefragung<br />

am Bereich Humanmedizin durchführt.<br />

Alle Umschläge mit den ausgefüllten<br />

Fragebögen landen dort<br />

ungeöffnet.<br />

Wer ist die „Forschungsgruppe<br />

Metrik“?<br />

Das Institut ist ein Dienstleistungsunternehmen<br />

<strong>für</strong> Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens. In der Forschungsgruppe<br />

arbeiten Personen<br />

unterschiedlicher Berufsgruppen zusammen,<br />

die alle von ihrer Ausbildung<br />

her Bezug zum Gesundheitswesen<br />

haben (Pflegemanagement<br />

und -pädagogik, Medizin, Psychologie,<br />

Altenpflege, Rettungsassistenz).<br />

Bundesweit hat Metrik bei über 120<br />

Mitarbeiterbefragungen an Krankenhäusern<br />

mehr als 30.000 Beschäftigte<br />

mit insgesamt rund 2,25 Millionen<br />

Einzeldaten befragt. Dazu kommen<br />

noch 330 Patientenbefragungen mit<br />

180.000 ausgewerteten Fragebögen.<br />

Die Forschungsgruppe Metrik arbeitet<br />

als „Netzwerk“ an verschiedenen<br />

Orten. Für jeden Auftrag werden<br />

projektbezogene Teams zusammen-<br />

Werten die Daten aus:<br />

Winfried Zinn und Maren Deringer<br />

von der Forschungsgruppe Metrik<br />

16 einblick Mai 2004<br />

gestellt mit einer verantwortlichen<br />

Person, die da<strong>für</strong> sorgt, dass die<br />

Kundenanforderungen erfüllt werden.<br />

Projektleiterin bei Metrik <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiterbefragung am Bereich<br />

Humanmedizin ist Maren Deringer.<br />

Der Hauptsitz von Metrik liegt in<br />

Bermuthshain (Hessen).<br />

Externer Dienstleister sichert<br />

Anonymität<br />

Mit ‚Metrik' hat sich der Bereich Humanmedizin<br />

Erfahrung und Wissen<br />

im Umgang mit Befragungen in Krankenhäusern<br />

ins Boot geholt. Dazu liefert<br />

Metrik einen umfangreichen Pool<br />

an Vergleichsdaten aus anderen Krankenhäusern,<br />

mit denen die Ergebnisse<br />

der Befragung am Bereich Humanmedizin<br />

verglichen werden können.<br />

Entscheidend <strong>für</strong> die Beauftragung<br />

eines unabhängigen Institutes war<br />

jedoch der oberste Grundsatz, die<br />

Anonymität der Befragung zu si-<br />

chern. Keine Person der Organisation<br />

soll einen ausgefüllten Fragebogen<br />

zu sehen bekommen. Alle Rückumschläge<br />

werden über die Urnen<br />

bei den Pforten, auf dem Postweg<br />

oder direkt vom Personalrat gesammelt<br />

und ungeöffnet direkt an die<br />

Firma Metrik geschickt.<br />

Bei einem Rücklauf der Fragebögen<br />

von 50 Prozent und der Beantwortung<br />

aller Fragen im Bogen<br />

müsste Metrik rund 480.000 Einzeldaten<br />

auswerten. Da<strong>für</strong> stehen 14<br />

Rechner verteilt auf drei Standorten<br />

zur Verfügung.<br />

Die Daten werden mit einem Scanner<br />

aus den Fragebögen eingelesen.<br />

Die Firma Metrik vernichtet danach<br />

die Bögen; weitergearbeitet wird nur<br />

mit dem Datenmaterial. Der Schutz<br />

der Anonymität ist dabei wichtigstes<br />

Prinzip.<br />

Informationen über Metrik im<br />

Internet: www.metrik.org


Neuer <strong>Universität</strong>spräsident:<br />

Prof. Dr. Kurt von Figura<br />

Stiftungsrat der <strong>Universität</strong> bestätigt einstimmiges Votum des Senats<br />

Der Göttinger<br />

Biochemiker<br />

und Mediziner<br />

Prof. Dr. Kurt von Figura<br />

wird neuer Präsident<br />

der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />

und damit<br />

Nachfolger des bisherigen<br />

Amtsinhabers Prof.<br />

Dr. Horst Kern. Der Stiftungsrat<br />

der <strong>Universität</strong><br />

bestätigte Mitte Mai das<br />

eindeutige Votum des<br />

Senats der Hochschule. Ende April stimmten<br />

alle 13 Senatsmitglieder <strong>für</strong> den 59-jährigen<br />

Wissenschaftler. Die sechsjährige Amtszeit beginnt<br />

am 1. Januar 2005.<br />

Professor von Figura ist Direktor der Abteilung<br />

Biochemie II und geschäftsführender Leiter<br />

des Zentrums Biochemie und Molekulare<br />

Zellbiologie am Bereich Humanmedizin. Er studierte<br />

von 1963 bis 1969 Medizin an den <strong>Universität</strong>en<br />

Tübingen und Wien. Anschließend<br />

war er als Medizinalassistent in Bad Wildungen,<br />

Tübingen und München tätig und wurde 1970<br />

an der Tübinger <strong>Universität</strong> promoviert. 1971<br />

wechselte er an die <strong>Universität</strong> Münster, an der<br />

er sich 1975 habilitierte. Von Figura arbeitete<br />

in verschiedenen Funktionen am Physiologisch-<br />

Chemischen Institut, zuletzt als <strong>Universität</strong>sprofessor.<br />

1986 nahm der Wissenschaftler einen<br />

Ruf auf die Professur <strong>für</strong> Biochemie an der<br />

Medizinischen Fakultät der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />

an. Durch Kooptation gehört er seit 1989<br />

auch der Biologischen Fakultät an.<br />

Professor von Figura<br />

ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs<br />

„Protein- und Membrantransport<br />

zwischen<br />

zellulären Kompartimenten“<br />

und Leiter des<br />

internationalen MasterundPromotionsstudiengangs<br />

Molecular<br />

Biology. Der Göttinger<br />

Wissenschaftler koordiniert<br />

unter anderem die<br />

Forschungsarbeiten eines internationalen Teams<br />

von Medizinern, Biochemikern und Zellbiologen.<br />

Dieses Team erhält den Europäischen Wissenschaftspreis<br />

2004 der Hamburger Körber-Stiftung.<br />

Das Preisgeld in Höhe von 750.000 Euro<br />

wird in die Erforschung angeborener Erkrankungen<br />

des Glykoprotein-Stoffwechsels fließen.<br />

Von Figura gehörte von 1999 bis 2003 dem<br />

Senat der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> an. Er engagiert<br />

sich in einer Reihe wissenschaftlicher Gremien<br />

und Kommissionen. Unter anderem ist er<br />

Mitglied in der Senatskommission <strong>für</strong> Klinische<br />

Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG), im Kuratorium des Max-Delbrück-<br />

Centrums <strong>für</strong> Molekulare Medizin Berlin-Buch<br />

und in der Deutsch-Israelischen Projektkooperation<br />

des Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />

und Forschung (BMBF). Prof. von Figura gehörte<br />

den Expertengruppen Hochschulplanung<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern (2001/<br />

2002) sowie Strukturreform in der Berliner<br />

Hochschulmedizin (2002) an. pug/red<br />

Mai 2004 einblick<br />

17


Seit 1. Januar 2004 hat Dr. Karin<br />

Reimers die Leitung des Betriebsärztlichen<br />

Dienstes übernommen.<br />

Dr. Karin Reimers löst den langjährigen<br />

Leiter, Betriebsarzt Dr. Wendelin<br />

Dames ab, der Ende Dezember<br />

2003 von Vorstand Dipl.-Kfm. Klaus<br />

Fischer in den Ruhestand verabschiedet<br />

wurde.<br />

Blumen zum Abschied:<br />

Dr. Wendelin Dames mit Vorstand<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Fischer<br />

Aufgaben des Betriebsärztlichen<br />

Dienstes<br />

Der Betriebsärztliche Dienst beschäftigt<br />

fünf Ärztinnen und Ärzte sowie<br />

sechs Arzthelferinnen. Er ist als<br />

Stabsstelle direkt dem Vorstandsmitglied<br />

Wirtschaftsführung und Administration<br />

zugeordnet.<br />

Alle Einstellungsuntersuchungen<br />

werden seit Jahresbeginn wieder am<br />

Klinikum durchgeführt. Der Betriebsärztliche<br />

Dienst steht den 12.000 Beschäftigten<br />

des Bereichs Humanmedizin<br />

und der <strong>Universität</strong> zur Verfügung.<br />

Im Mittelpunkt stehen die persönliche<br />

Beratung über alle arbeitsbezogenen<br />

Gesundheitsprobleme<br />

18 einblick Mai 2004<br />

Neue Leiterin<br />

Betriebsärztlicher<br />

Dienst<br />

und der Gesundheitsschutz. „Wir<br />

sind Dienstleister <strong>für</strong> das Haus und<br />

unterliegen der Schweigepflicht“,<br />

betont Dr. Reimers. „Wir sind eine<br />

unabhängige, neutrale Stelle und nur<br />

unserem arbeitsmedizinischen Gewissen<br />

verpflichtet.“ Die Betriebsärztinnen<br />

und -ärzte unterliegen keiner<br />

Weisungsbefugnis und haben<br />

auch keine.<br />

Der Betriebsärztliche Dienst unterstützt<br />

leistungsgeminderte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bei der Wiedereingliederung<br />

in den Arbeitsprozess.<br />

Auch nimmt er an den Fehlzeitengesprächen<br />

teil. Er darf Krankmeldungen<br />

nicht auf Richtigkeit überprüfen<br />

und übernimmt auch keine hausärztlichen<br />

Aufgaben. „Wir wollen<br />

nicht Polizei spielen. Wir sehen unseren<br />

Arbeitsschwerpunkt in der beratenden<br />

Tätigkeit“, sagt Karin Reimers.<br />

Dr. Karin Reimers<br />

ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

Seit 1994 arbeitet Dr.<br />

Reimers am <strong>Universität</strong>sklinikum,<br />

zunächst im klinischen<br />

Bereich, von 1996 bis 2000 in<br />

der Giftinformationszentrale.<br />

Dann folgte eine halbjährige Tätigkeit<br />

beim Betriebsärztlichen<br />

Dienst der Stadt Hannover, bevor<br />

sie im April 2001 als Fachärztin<br />

<strong>für</strong> Arbeitsmedizin wieder<br />

ans Klinikum zurückkehrte.<br />

Hier hat sie sich <strong>für</strong> ihre neue<br />

Aufgabe weiterqualifiziert. Karin<br />

Reimers nimmt ihre Arbeit<br />

als Betriebsärztin auf.<br />

Ziele<br />

Dr. Karin Reimers und ihr Team bieten<br />

eine komplette betriebsärztliche<br />

Betreuung an. Dazu zählen:<br />

1. Einstellungsuntersuchungen<br />

2. Allgemeine Beratung - auch durch<br />

zeitlich und räumlich flexible<br />

Sprechstunden<br />

3. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />

als präventivmedizinische<br />

Tätigkeit<br />

4. Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

durch Begehungen vor Ort, um<br />

z.B. bezüglich der Ergonomie von<br />

PC-Arbeitsplätzen zu beraten<br />

5. Sehtests <strong>für</strong> Mitarbeiter/innen an<br />

den Bildschirmarbeitsplätzen –<br />

auch mit einem mobilen Sehtestgerät<br />

6. Ausbau der Zusammenarbeit u. a.<br />

mit Abteilungsdirektoren, Sicherheitsfachkräften,<br />

Personalrat<br />

7. Impfungen (Grippe, Tetanus, Hepatitis<br />

B) – auch vor Ort<br />

8. Studierendenimpfungen: fünf mal<br />

im Jahr gibt es <strong>für</strong> zwei Tage die<br />

„Studentenimpftage“<br />

9. Studierenden-Sprechstunde<br />

Kontakt:<br />

Betriebsärztlicher Dienst,<br />

Dr. Karin Reimers,<br />

Telefon: 39-6782, E-Mail:<br />

kreimers@med.uni-goettingen.de<br />

und betriebsarzt@med.unigoettingen.de<br />

UBFT, Aufzug B3, E 3, Flur 12 u. 14,<br />

Mo – Fr von 8:00 bis 16:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


Neue Leiterin Zentralsterilisation<br />

Gerhild Rosenkranz,<br />

neue Leiterin der<br />

Zentralsterilisation<br />

Zur neuen Leiterin der Zentralsterilisation<br />

(ZSVA) ist im Februar<br />

die bisherige kommissarische<br />

Leiterin Gerhild Rosenkranz<br />

ernannt worden.<br />

Frau Rosenkranz ist seit Juli 1999<br />

als Schichtleiterin in der Zentralsterilisation<br />

tätig. Nach dem altersbedingten<br />

Ausscheiden des Leiters<br />

hatte sie zunächst <strong>für</strong> drei Monate<br />

kommissarisch die Aufgaben der Leitung<br />

übernommen, sich in dieser Zeit<br />

fortgebildet und die Qualifikationen<br />

<strong>für</strong> die Leitung einer Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung<br />

erworben.<br />

Im <strong>August</strong> 2002 wurden ihr die Auf-<br />

Neuer Leiter GB 32 - Baumanagement<br />

Diplom-Bauingenieur<br />

Rüdiger Degner leitet das<br />

„Baumanagement“ (GB 32)<br />

im Geschäftsbereich 3 -<br />

Gebäudemanagement<br />

Diplom-Bauingenieur Rüdiger<br />

Degner leitet seit Februar das<br />

„Baumanagement" (GB 32)<br />

im Geschäftsbereich 3 - Gebäudemanagement.<br />

Der 48-jährige ist in Bottrop<br />

geboren, verheiratet und hat ein<br />

Kind.<br />

Degner studierte Bauingenieurwesen<br />

in Hildesheim. Erste Berufserfahrungen<br />

sammelte er in einem Bauunternehmen<br />

mit Schwerpunkt im<br />

Bau von Wohn- und Gewerbegebäuden<br />

sowie mit Sanierungen von denkmalgeschützten<br />

Gebäuden. Degner<br />

bringt auch Erfahrungen mit der Errichtung<br />

von Krankenhäusern ein:<br />

von 1994 bis 1997 betreute er den<br />

Neubau eines Bettenhauses und des<br />

Funktionstraktes des St. Salvator<br />

Krankenhauses Halberstadt. Für die<br />

Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover<br />

war er bis 2002 Projektleiter<br />

<strong>für</strong> den Bau aller Service- und Gastronomiebereiche.<br />

Außerdem war er<br />

dort als Bereichsleiter <strong>für</strong> Planen und<br />

Bauen der Gebäude <strong>für</strong> internationale<br />

gaben der stellvertretenden Leitung<br />

übertragen, seit Februar 2003 hatte<br />

sie – wieder kommissarisch – die Position<br />

der Leiterin der ZSVA übernommen.<br />

Ziele ihrer Arbeit sind <strong>für</strong> Gerhild<br />

Rosenkranz: die internen Abläufe in<br />

der Zentralsterilisation weiter optimieren,<br />

die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter fördern<br />

und die Zentralsterilisation zu einer<br />

Abteilung weiterentwickeln, die Kundenanforderungen<br />

und gesetzliche<br />

Auflagen auch unter den sich verändernden<br />

Rahmenbedingungen des<br />

Klinikums erfüllen kann.<br />

Teilnehmer sowie <strong>für</strong> die Endabwicklung<br />

(mit Rück- und Abbau der Gebäude)<br />

zuständig. Parallel gründete<br />

er 2001 ein eigenes Unternehmen <strong>für</strong><br />

Projektsteuerung.<br />

Als Leiter des neuen Bereichs „Baumanagement“<br />

sieht Degner im Moment<br />

eine seiner größten Herausforderungen<br />

darin, die neuen Mitarbeiter<br />

des Staatlichen Baumanagements<br />

in den neu gegründeten Bereich zu<br />

integrieren. Seine weiteren Ziele:<br />

mehr Zuverlässigkeit bei Terminen<br />

und Kosten schaffen, Kundenorientierung<br />

umsetzen und dabei ein hohes<br />

Maß an Qualität erreichen.<br />

Dem Bauen am Bereich Humanmedizin<br />

möchte der Bau-Manager neue<br />

Impulse geben. Degner kann sich gut<br />

vorstellen, kreative Ideen mit den<br />

Anforderungen an einen funktionellen<br />

Krankenhausbau zu verbinden.<br />

„Man kann im Öffentlichen Dienst<br />

viele Dinge bewegen, wenn man<br />

auch mal ein kalkulierbares Risiko<br />

eingehen darf“, ist Degner überzeugt.<br />

Mai 2004 einblick<br />

19


Neue Struktur <strong>für</strong> Baumanagement<br />

Mit der Überführung der <strong>Universität</strong><br />

und des Bereichs Humanmedizin in<br />

eine Stiftung Öffentlichen Rechts ist<br />

auch die Nutzung der Gebäude in deren<br />

Eigentum übergegangen. Die bisherigen<br />

Aufgaben des Staatlichen<br />

Baumanagements wurden <strong>für</strong> den Bereich<br />

Humanmedizin vom Geschäftsbereich<br />

32 - Baumanagement übernommen.<br />

Insgesamt wechselten deshalb<br />

24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Staatlichen Baumanagements<br />

in die Geschäftsbereiche 3 und<br />

4 (Gebäudemanagement und Technisches<br />

Gebäudemanagement). Anfang<br />

des Jahres begrüßten Dipl.-Kfm. Klaus<br />

Fischer, Vorstand Ressort Wirtschaftsführung<br />

und Administration, Dipl.-<br />

Oec. Kurt Kiene, Leiter des GB 3, sowie<br />

Dipl.-Ing. Rolf Klinger, Leiter GB<br />

4, die neuen Kolleginnen und Kollegen<br />

im Blauen Salon.<br />

Freuen sich über den Neubeginn<br />

(v.l.n.r.): Rolf Klinger, Leiter GB 4,<br />

Rüdiger Degner, neuer Leiter GB 32,<br />

Kurt Kiene, Leiter GB 3, und<br />

Klaus Fischer, Vorstand Wirtschaftsführung<br />

und Administration<br />

20 einblick Mai 2004<br />

„Wir sind froh, dass der Prozess jetzt<br />

gut abgeschlossen wurde“, sagte Vorstand<br />

Klaus Fischer. „Sie arbeiten jetzt<br />

im größeren Teil der beiden Stiftungsbereiche.“<br />

Fischer wies auch auf die<br />

Besonderheit eines Klinikums hin:<br />

„Ein <strong>Universität</strong>sklinikum läuft 24<br />

Stunden sieben Tage die Woche. Das<br />

kann man nicht einfach abschalten.“<br />

Kurt Kiene, Leiter GB3,<br />

begrüßt die neuen<br />

Mitarbeiter/innen im<br />

Blauen Salon<br />

listen aufnehmen und reagieren, sondern<br />

auch steuern und agieren“, sagte<br />

der Leiter GB 3.<br />

Gleichzeitig mit der Umsetzung der<br />

neuen Struktur im Gebäudemanagement<br />

nahm auch der neue Leiter des<br />

GB 32, Rüdiger Degner, seine Arbeit<br />

auf. Er begrüßte seine neuen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter: „Verän-<br />

Parkbuchten An dieser nutzen Stelle benannte – Mitfahrgemeinschaften Kurt Kiene<br />

bilden<br />

seine Erwartungen an die neue Einrichtung:<br />

„Ich erhoffe mir Synergieeffekte<br />

und ein schnelleres Arbeiten<br />

von der neuen Struktur“, so Kiene,<br />

„Sie sind Baufachleute. Sie sollen bauen<br />

und weniger verwalten.“ Er wünsche<br />

sich engagierte, kreative, selbstständig<br />

handelnde Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die Verantwortung<br />

übernehmen. „Kundenorientierung ist<br />

gefragt. Wir wollen nicht nur Wunsch-<br />

derungen sind verunsichernd“, sagte<br />

Degner, „sie bieten aber auch Chancen<br />

<strong>für</strong> Neues. Das kann Spaß machen.<br />

Lassen Sie es uns anpacken!“<br />

Der neue GB 32 betreut rund 16.000<br />

Räume mit einer Gesamtnutzfläche<br />

von etwa 380.000 Quadratmetern.


Neuer Anbau Vorstandsgebäude bezogen<br />

Im März wurde der neue Anbau des<br />

Vorstandsgebäudes bezogen. Dort findet<br />

sich jetzt die Stabsabteilung<br />

Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />

(RG), außerdem wurde die Stabsstelle<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

in einer eigenen Bürospange zusammengezogen.<br />

Weitere Räume sind<br />

<strong>für</strong> die Stabsstelle IT-Strategie vorgesehen.<br />

Der Vorstand kann jetzt im UBFT-<br />

Gebäude wissenschaftsnahen Einrichtungen<br />

mehr Raum zur Verfügung stellen.<br />

In die ehemaligen Räumen der<br />

Stabsabteilung Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />

(RG) im UBFT<br />

soll das Institut <strong>für</strong> anwendungsorientierte<br />

Forschung und klinische Stu-<br />

Parkplätze auf den Parkflächen rund<br />

um das Uniklinikum sind immer wieder<br />

Mangelware. Viele parken deshalb<br />

in den Feuerwehrumfahrten rund um<br />

das Versorgungs- und UBFT-Gebäude,<br />

an den Bettenhäusern, auf Behindertenparkplätzen,<br />

Seitenstreifen<br />

oder auf schraffierten Flächen - überall<br />

dort, wo das Parken aus Sicherheitsgründen<br />

nicht erlaubt ist.<br />

Parken Sie deshalb bitte in den<br />

Parkbuchten, nutzen Sie die eingezeichneten<br />

Flächen. Viele Parkplätze<br />

gehen täglich dadurch verloren, dass<br />

in den Parkbuchten schräg eingeparkt<br />

dien (IFS) gGmbH einziehen. Außerdem<br />

haben Mitarbeiter/innen des Gebäudemanagements,<br />

des Referates Lehre,<br />

die drei Case-Mix-Performer und<br />

das Dekanat neue Räume bekommen.<br />

Die frei gewordenen Räume in den<br />

Büro-Containern bei den Bettenhäusern<br />

sind zum Teil schon wieder belegt:<br />

Die Knochenmark- und Stammzelldatei<br />

<strong>Göttingen</strong> (KMSG) ist vorübergehend<br />

eingezogen, dauerhaft<br />

wird die Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

dort zu erreichen sein.<br />

Im neuen Teil des Vorstandsgebäudes<br />

sind auf einer Gesamtfläche von<br />

311 qm 17 Büroräume, ein Technik-,<br />

ein Abstell- und ein Besprechungsraum<br />

untergebracht.<br />

Aufbau der Bürocontainer<br />

am Vorstandsgebäude<br />

Parkbuchten nutzen – Mitfahrgemeinschaften bilden<br />

wird und so der Nachbarplatz nicht<br />

mehr genutzt werden kann. In der<br />

Parkleitzentrale werden solche, nicht<br />

mehr benutzbaren Parkbuchten trotzdem<br />

als „frei“ gezählt. Die Folge:<br />

Nachfolgende Fahrzeuge werden deshalb<br />

in die Parkzone eingelassen,<br />

ohne jedoch einen Parkplatz vorzufinden.<br />

Geparkt wird dann eben in den<br />

nicht erlaubten Randbereichen.<br />

Und noch eine Anregung: Bilden Sie<br />

Fahrgemeinschaften. Gerade in den<br />

Parkplatz-Krisenzeiten können Mitfahrgelegenheiten<br />

<strong>für</strong> Entlastung auf<br />

den Parkflächen am Klinikum sorgen<br />

– und damit auch <strong>für</strong> entspannteres<br />

Suchen.<br />

In der Zentralen Stelle <strong>für</strong> Karten<br />

und Service ist eine Tafel angebracht,<br />

auf der die Wünsche <strong>für</strong> Mitfahrgelegenheiten<br />

ausgehängt werden können.<br />

Der Adressenaustausch muss<br />

dann selbst organisiert werden.<br />

Falsch parkende Fahrzeuge werden<br />

weiterhin konsequent abgeschleppt.<br />

Fragen? GB 3 - Zentrale Stelle<br />

<strong>für</strong> Service und Karten:<br />

Telefon: 39-120 00<br />

Mai 2004 einblick<br />

21


Standards helfen Sparen<br />

Ernst-Hermann Steinfeld (links),<br />

Stationsleiter Station 0117, und<br />

Heinz Grillemeier, Leiter GB 5,<br />

mit Standardartikeln<br />

Die Standardisierungskommission <strong>für</strong><br />

Intensiv-, Wachstationen und Zentral-<br />

OP hat eine positive Bilanz ihrer bisher<br />

geleisteten Arbeit gezogen. Die<br />

interdisziplinär besetzte Kommission<br />

unter der Leitung von Ernst-Hermann<br />

Steinfeld, Stationsleiter auf der Station<br />

0117, soll die Artikel und Materialien<br />

vereinheitlichen, die auf den<br />

verschiedenen Stationen eingesetzt<br />

werden. Zudem erarbeitete die Kommission<br />

Anwendungs- und Qualitätsstandards.<br />

Mit ihren Vorschlägen hat<br />

die Kommission mitgeholfen, bislang<br />

Kosten in sechsstelliger Höhe einzusparen.<br />

So konnten beispielsweise<br />

durch Produktumstellungen bei Tropfenreglern<br />

jährlich 10.000 Euro, bei<br />

Kathetersets 14.300 Euro und bei<br />

Absaugtöpfen 15.000 Euro eingespart<br />

werden.<br />

Die Standardisierungskommission<br />

<strong>für</strong> Intensiv- und Wachstationen so-<br />

22 einblick Mai 2004<br />

wie Zentral-OP hat<br />

ihre Arbeit 1999<br />

aufgenommen und<br />

ist aus der früheren<br />

Beschaffungskom–<br />

mission hervorgegangen.<br />

Die Mitglieder<br />

der Kommission<br />

kommen<br />

aus dem ärztlichen<br />

Bereich, der GeschäftseinheitPflegedienst<br />

(GEPD)<br />

und dem Geschäftsbereich<br />

5 (Materialwirtschaft).<br />

Die Ziele der<br />

Kommission sind:<br />

die auf den verschiedenen<br />

Stationen eingesetzten Artikel<br />

vereinheitlichen und die Vielfalt<br />

reduzieren,<br />

neue Artikel möglichst gleichzeitig<br />

einführen,<br />

die Transparenz und Produktinformation<br />

verbessern,<br />

Anwendungsverfahren vereinheitlichen,<br />

einheitliche Qualitätsstandards<br />

entwickeln,<br />

als Synergieeffekt aus allen<br />

Punkten: Kosteneinsparungen<br />

realisieren.<br />

Kommissionsmitglied Heinz Grillemeier<br />

(Leiter GB5 - Materialwirtschaft)<br />

sieht gute Effekte: „Durch den<br />

regelmäßigen Kontakt hat sich ein<br />

sehr gutes Zusammenspiel zwischen<br />

Einkauf, Versorgung und den Nutzern<br />

in den Stationen entwickelt.“ Auch der<br />

Leiter der Kommission, Ernst-Hermann<br />

Steinfeld, bestätigt: „Die Zusammenarbeit<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Bereichen ist spürbar besser geworden.“<br />

Bevor die Kommission ihre Arbeit<br />

aufnahm, führte der GB 5 eine Marktanalyse<br />

bei Klinikartikeln durch. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Materialwirtschaft stellten den Kontakt<br />

zu den einzelnen Stationen her.<br />

Die Stationen entschieden selbstständig,<br />

welche Artikel angeschafft werden<br />

sollten und welche nicht. Das hat<br />

sich geändert. Nun gibt es im GB 5<br />

feste Ansprechpartner <strong>für</strong> die Neueinführung<br />

von Artikeln, Produktwechsel,<br />

Erprobungen und Qualitätstests.<br />

Mit der Hotline im Einkaufsmarketing<br />

gibt es eine feste Anlaufstation.<br />

Das hat den Ablauf beschleunigt<br />

und die Transparenz gesteigert“,<br />

sagt Grillemeier.<br />

Ein weiteres, zeitaufwändiges Projekt<br />

der Standardisierungskommission<br />

war die Erstellung eines Kataloges mit<br />

latexfreien Produkten, die über den<br />

Einkauf des Klinikums erhältlich sind.<br />

Dieser Katalog ist auch im Intranet<br />

(unter „Einrichtungen“ - „Geschäftsbereiche“<br />

- „Geschäftsbereich<br />

5“ - „Latexfreie Artikel“) verfügbar.<br />

kad<br />

HOTLINE<br />

Telefon: 39-7836<br />

Montag bis Freitag<br />

8:00 bis 17:00 Uhr<br />

Kontakt:<br />

Ernst-Hermann Steinfeld<br />

Stationsleitung Station 0117<br />

Telefon: 39-8791<br />

Pieper: 919-1999<br />

Heinz Grillemeier<br />

Leiter GB 5 - Materialwirtschaft<br />

Telefon: 39-4281, E-Mail:<br />

heinz.grillemeier@med.unigoettingen.de


Bandwürmer, Zecken, Läuse und sogar<br />

der Kleine Leberegel waren fünf<br />

Monate lang Gäste des Klinikums –<br />

allerdings nur hinter Glas und als Anschauungsobjekte.<br />

Eine außergewöhnliche<br />

Ausstellung im Haupteingangsbereich<br />

zog Beschäftigte und<br />

Besucher sowie viele Interessierte und<br />

Schulklassen in ihren Bann. Prof. Dr.<br />

Uwe Groß, Direktor der Abteilung Bakteriologie,<br />

hatte die Sonderausstellung<br />

„Parasiten – Leben und leben<br />

lassen“ des Museums <strong>für</strong> Naturkunde<br />

der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin in<br />

das Göttinger Klinikum geholt.<br />

Auf Thementafeln und in acht Vitrinen<br />

konnte man viel über die Welt<br />

der Parasiten erfahren. Besondere Besucherattraktion<br />

waren lebendige Exemplare,<br />

um die sich Mitarbeiter der<br />

Abteilung Bakteriologie kümmerten.<br />

Kleine und große Parasiten<br />

Parasiten zählen zu den erfolgreichsten<br />

und anpassungsfähigsten Lebensformen.<br />

Die Ausstellung zeigte<br />

mit beeindruckenden Makroaufnahmen<br />

den Mikrokosmos der Parasiten.<br />

Doch nicht alle Parasiten sind mikroskopisch<br />

klein. Auch der Kuckuck ist<br />

„Parasiten – Leben und leben lassen“:<br />

eine erfolgreiche Ausstellung<br />

ein Parasit, der seine Eier in fremde<br />

Nester legt. Ihm ist der genetische<br />

Code <strong>für</strong> Aussehen, Größe und Farbe<br />

seiner Eier vorgegeben. So muss ein<br />

von einem Rotkehlchen aufgezogener<br />

Kuckuck sein Ei immer in ein Rotkehlchennest<br />

legen.<br />

„Parasit“ stammt übrigens vom Griechischen<br />

„para sitos“ ab, die ursprüngliche<br />

Bedeutung ist „Beiesser“.<br />

So bezeichneten die Griechen der Antike<br />

ihre Opferbeamten, die kostenlos<br />

an rituellen Gastmählern <strong>für</strong> die<br />

Gottheiten teilnahmen. Und selbst<br />

Goethe wusste schon: „Flöh' und Wanzen<br />

gehören auch zum Ganzen.“<br />

Große öffentliche Wirkung<br />

Zwischen 15 und 20 Führungen haben<br />

Initiator Prof. Dr. Uwe Groß und<br />

seine Kollegen durchgeführt. Schulklassen,<br />

medizinisch-technische Angestellte,<br />

Profis und Amateure wollten<br />

die Welt der Parasiten kennen lernen<br />

und sich erklären lassen.<br />

Eine öffentliche Ringvorlesung begleitete<br />

die Ausstellung mit zehn Vorträgen<br />

über Parasiten, ihre Gefahren<br />

und Geheimnisse. Diese Vorlesungen<br />

stießen in der Öffentlichkeit und bei<br />

Interessierte Zuhörer (links außen):<br />

Prof. Dr. Uwe Groß mit der 6. Klasse<br />

der Bert-Brecht-Schule und Biologie-<br />

Lehrerin Ille Freitag<br />

Unter Glas (links):<br />

lebende Parasiten in der Vitrine<br />

den Medien auf reges Interesse – sehr<br />

zur Freude von Professor Groß. Er zog<br />

eine positive Bilanz: „Erstmalig ist<br />

eine Ausstellung dieser Art in einem<br />

Krankenhaus der breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht worden. Nie<br />

zuvor wurde eine vergleichbare Ausstellung<br />

so beachtet.“<br />

Nach vier Monaten sollte eigentlich<br />

Schluss sein. Doch das große Interesse<br />

sorgte da<strong>für</strong>, dass die Ausstellung<br />

„Parasiten – Leben und leben<br />

lassen“ bis Mitte April verlängert wurde.<br />

Insgesamt haben mehrere tausend<br />

Besucher die ständigen Begleiter des<br />

Menschen gesehen. kad<br />

Prof. Uwe Groß holte die Ausstellung<br />

nach <strong>Göttingen</strong><br />

Mai 2004 einblick<br />

23


Gipseier gegen Taube<br />

Zusammenarbeit mit Naturschützern erfolgreich<br />

Ein Taubenhaus auf dem Dach<br />

des UBFT, Netze vor den Balkonen<br />

der Bettenhäuser, sogar<br />

Gift – alles war schon im Gespräch,<br />

um einem jahrelangem, vor allem hygienischem<br />

Problem rund um die<br />

Klinikumsgebäude zu Leibe zu rücken:<br />

dem Taubendreck und seinen<br />

Verursachern. Alle drei Monate wurden<br />

Reinigungsarbeiten fällig – die<br />

Kosten da<strong>für</strong>: 15.000 €.<br />

Fred Wöffler vom Geschäftsbereich<br />

3 - Gebäudemanagement unternahm<br />

einen neuen Anlauf, um eine taubenfreundliche<br />

und kostengünstige Lösung<br />

zu finden. Er stieß auf ein Projekt<br />

in Aachen. Naturschützer hatten<br />

dort Taubenschläge aufgestellt,<br />

um die standorttreuen Vögel besser<br />

überwachen zu können. Sie stellten<br />

24 einblick Mai 2004<br />

Futter und Nistmaterial bereit.<br />

Schnell zogen die ersten Tauben ein<br />

und die Naturschützer konnten in<br />

regelmäßigen Abständen die Taubengegen<br />

Gipseier austauschen. Insgesamt<br />

ein einfacher, tierfreundlicher<br />

und effektiver Weg, die Zahl der Tauben<br />

zu kontrollieren und gezielt zu<br />

beeinflussen.<br />

Fred Wöffler nahm im März 2003<br />

Kontakt zum Ortsverein des NABU<br />

(Naturschutzbund e.V.) in <strong>Göttingen</strong><br />

auf und stieß dort auf offene Ohren -<br />

Naturschützer sind schließlich an einem<br />

vernünftigen Umgang mit den<br />

Vögeln interessiert. Drei Wochen später<br />

hatte Wöffler einen ausrangierten<br />

Bauwagen organisiert und stellte<br />

ihn auf dem Klinikumsgelände auf.<br />

Anfang diesen Jahres folgte der zweite<br />

Wagen. Wöffler wählte die Standorte<br />

so aus, dass sie nahe an den am<br />

stärksten verunreinigten Bereichen<br />

stehen. Uwe Zinke, Naturschutzberater<br />

der Naturservice gGmbH,<br />

baute die Anhänger um. Zinke, seine<br />

hauptamtlichen Mitarbeiter sowie<br />

ehrenamtliche Mitglieder des NABU<br />

versorgen die Vögel mit Futter, entsorgen<br />

den Taubendreck und tauschen<br />

die Eier aus.<br />

Das Projekt läuft inzwischen ausgesprochen<br />

erfolgreich. Das zeigt sich<br />

in zwei Bereichen des Klinikums: der<br />

Kinderklinik und der Nordfront des<br />

Gebäudes. Noch vor einem Jahr bevölkerten<br />

hier Dutzende Tauben zu<br />

jeder Tageszeit die Vorsprünge und<br />

Nischen der zweiten und dritten Ebene,<br />

im Bereich des Zentrallabors und<br />

der Klinischen Chemie. Bis zu fünf<br />

Zentimeter Taubendreck entfernten


nplage<br />

Reinigungskräfte dort alle drei Monate.<br />

Die Verschmutzungen sind<br />

spürbar zurückgegangen und damit<br />

auch die Kosten. Schließlich kostet<br />

ein Sack Vogelfutter nicht annährend<br />

soviel wie eine Fassadenreinigung.<br />

Auch auf dem Stoffbaldachin über<br />

dem Osteingang hat sich die Zahl der<br />

Tauben merklich verringert. Karin<br />

Wiebersiek von der Leitstelle der Kinderklinik<br />

sagt: „Die Tauben hier am<br />

Klinikgebäude auf den Vorsprüngen<br />

und auf dem Vordach sind deutlich<br />

weniger geworden. Während der Paarungszeit<br />

waren die vielen Tauben<br />

fast schon eine Lärmbelästigung.“<br />

Und wenn sich einmal eine beringte<br />

Taube in den Schlag verirrt, wird<br />

sie natürlich wieder freigelassen. kad<br />

Ausrangierte Bauwagen als Taubenschlag<br />

(oben): Fred Wöffler (GB 3)<br />

zeigt einen Taubenwagen<br />

Sammelt die Eier im Taubenwagen<br />

(unten): Naturschutzberater Uwe<br />

Zinke (Naturservice gGmbH)<br />

Mai 2004 einblick<br />

25


„Gemeinsam besser machen“<br />

Eröffnung des Brustzentrums mit Sozialministerin von der Leyen<br />

Flöten- und Gitarrenklänge im<br />

Hörsaal gleich zu Jahresbeginn,<br />

dazu in der ersten Reihe<br />

eine Ministerin. Anfang des Jahres<br />

gründete sich das Brustzentrum des<br />

<strong>Universität</strong>sklinikums offiziell mit<br />

einem Festakt. Dr. Ursula von der<br />

Leyen, Niedersächsische Ministerin<br />

<strong>für</strong> Soziales, Frauen, Familie und<br />

Gesundheit, hielt den Eröffnungsvortrag.<br />

Vorstandssprecher Prof. Dr.<br />

Manfred Droese begrüßte sie als das<br />

erste und bislang einzige Mitglied der<br />

neuen Landesregierung, das im Klinikum<br />

zu Besuch war.<br />

„Hohe Expertise und Fachwissen“<br />

„Der Medizinstandort <strong>Göttingen</strong> baut<br />

durch das neue Brustzentrum seinen<br />

hohen Stellenwert noch weiter aus“,<br />

sagte Ursula von der Leyen. Der Vorteil<br />

eines großen Brustzentrums sei<br />

es, dass hier unterschiedliche Spezialisten<br />

der verschiedenen Fachrichtungen<br />

zusammenarbeiten, Untersuchungsergebnisse<br />

ausgetauscht und<br />

die Wege abgekürzt werden könnten.<br />

„Die Leistung kommt gewissermaßen<br />

zur Patientin und nicht umgekehrt.<br />

26 einblick Mai 2004<br />

Eröffneten das Brustzentrum (v.l.n.r.): Prof. Dr. Manfred Droese,<br />

Sprecher des Vorstandes, Prof. Dr. Heyo Eckel, Präsident der<br />

Niedersächsischen Ärztekammer, Dr. Ursula von der Leyen,<br />

Niedersächsische Sozialministerin, Prof. Dr. Günter Emons,<br />

Direktor der Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Das spart kostbare<br />

Lebenszeit.“<br />

Nicht nur wirtschaftliche<br />

Gründe<br />

sprächen <strong>für</strong> ein<br />

Brustzentrum, sondern<br />

auch eine messbar<br />

deutliche Senkung<br />

der Sterblichkeitsrate sei das<br />

Ziel. Von der Leyen zeigte sich von<br />

den Leistungszahlen des neuen<br />

Brustzentrums beeindruckt: „Dies<br />

sind sehr hohe Fallzahlen. Hohe Fallzahlen<br />

gewähren hohe Expertise und<br />

Fachwissen. Davor kann ich nur den<br />

Hut ziehen“, sagte die Ministerin.<br />

Das Brustzentrum<br />

Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe<br />

ihres Lebens an Brustkrebs, allein in<br />

Niedersachsen sind es etwa 5.000<br />

Frauen. Brustkrebs ist auch die häufigste<br />

Todesursache bei Frauen zwischen<br />

35 und 55 Jahren.<br />

Im „Brustzentrum der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Göttingen</strong>“ werden jedes Jahr bei<br />

über 7.300 Frauen Mammografien<br />

und bei über 1.000 Patientinnen Kernspinuntersuchungen<br />

der Brust durchgeführt.<br />

Über 9.400 Frauen erhalten<br />

eine Ultraschalluntersuchung der<br />

Brust. 290 Patientinnen mit neu aufgetretenem<br />

Brustkrebs werden operiert,<br />

340 erhalten eine Strahlentherapie.<br />

Über 1.000 Chemotherapien<br />

werden bei Brustkrebspatientinnen<br />

im Klinikum durchgeführt.<br />

Nach einer einjähriger Probephase<br />

haben sich mehrere Einrichtungen<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums zu einem<br />

interdisziplinären Brustzentrum zusammengeschlossen.<br />

Mit diesem<br />

Zusammenschluss erfüllt das Klinikum<br />

die Voraussetzungen <strong>für</strong> das<br />

„Disease Management Programm“<br />

der Bundesregierung, das <strong>für</strong> bestimmte<br />

Krankheiten die Bildung von<br />

interdisziplinären Zentren vorsieht.<br />

Am Brustzentrum des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

<strong>Göttingen</strong> beteiligt sind die<br />

Abteilungen Diagnostische Radiologie,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

Allgemeinchirurgie, Strahlentherapie<br />

und Radioonkologie, Hämatologie<br />

und Onkologie, Nuklearmedizin, Pathologie,<br />

die Betriebseinheit Tumorzentrum<br />

und die Abteilung Plastische<br />

Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses<br />

<strong>Göttingen</strong>-<br />

Weende.<br />

Interdisziplinäre<br />

Fallkonferenz<br />

Das Brustzentrum<br />

steht allen Frauen<br />

offen, bei denen<br />

der Verdacht auf<br />

eine Brustkrebserkrankung<br />

besteht.<br />

Die Erkrankung<br />

einer jeden Patien-<br />

Ministerin Dr. Ursula von der Leyen<br />

bei ihrem Eröffnungsvortrag


Nach der Pressekonferenz (v.l.): Prof. Dr. Günter Emons,<br />

Direktor der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />

Prof. Dr. Eckhardt Grabbe, Direktor der<br />

Abteilung Diagnostische Radiologie<br />

tin, die sich im Brustzentrum behandeln<br />

lässt, wird auf einer wöchentlichen<br />

interdisziplinären Fallkonferenz<br />

besprochen. Gemeinsam entwickeln<br />

Experten aus den beteiligten Fachbereichen<br />

ein <strong>für</strong> die Patientin individuelles<br />

Therapiekonzept.<br />

Das neue Brustzentrum will eng<br />

mit qualifizierten Praxen <strong>für</strong> die Früherkennung,<br />

Chemotherapie und<br />

Nachsorge sowie mit Selbsthilfegruppen<br />

<strong>für</strong> betroffene Frauen zusammenarbeiten.<br />

Auf diese Weise sollen<br />

in der Region flächendeckend Diagnostik<br />

und Therapie des Brustkrebses<br />

verbessert werden.<br />

Zusatzleistungen ohne<br />

Zusatzkosten<br />

Auf einer Pressekonferenz nannte<br />

Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand<br />

Ressort Krankenversorgung,<br />

eines der Motive <strong>für</strong> die Gründung<br />

eines Brustzentrums: „Wir können<br />

Zusatzleistungen anbieten, ohne dass<br />

Zusatzkosten entstehen.“ Neben dem<br />

Herzzentrum gäbe es jetzt das Brustzentrum.<br />

„Das passt genau in die<br />

Zeit“, so Leititis.<br />

Prof. Dr. Günter Emons, Direktor<br />

der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

und Sprecher der Gründungsmitglieder,<br />

beschrieb die Ziele<br />

des neuen Brustzentrums: Verbesserung<br />

der Versorgungsqualität <strong>für</strong><br />

Frauen, Bündelung der Forschungsaktivitäten,<br />

Sicherung der Nachwuchsausbildung<br />

und der Fortbildung <strong>für</strong><br />

Ärzte in der Region sowie gemeinsame<br />

Informationsveranstaltungen.<br />

Der Direktor der Abteilung Diagnostische<br />

Radiologie, Prof. Dr. Eckhardt<br />

Grabbe, sagte: „Was man früher getrennt<br />

gut gemacht hat, kann man<br />

gemeinsam besser machen.“<br />

Inzwischen läuft der Antrag auf<br />

Zertifizierung des Brustzentrums bei<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft,<br />

denn: „Wir sind der Ansicht, dass es<br />

endlich auch in der Mitte Deutschlands<br />

ein zertifiziertes Brustzentrum<br />

geben sollte“, so Emons auf der Pressekonferenz.<br />

Art-Fotografin Angela Hasse (links)<br />

führt die Ministerin durch<br />

ihre Fotoausstellung<br />

Prof. Dr. Günter Emons stellt das Brustzentrum vor<br />

„Mit Leib und Seele“<br />

Mit 30 Bildern ihrer Fotoausstellung<br />

„Reflexionen mit Leib und Seele“<br />

zum Thema „Brustkrebs, Heilung,<br />

Hoffnung und Erotik“ begleitete Angela<br />

Hasse, Art-Fotografin aus Hamburg,<br />

die Eröffnung des Brustzentrums.<br />

Hasse auf der Eröffnungsfeier:<br />

„Ich wollte zeigen, dass man durch<br />

eine Operation seine Weiblichkeit<br />

nicht verliert.“ Auch Ministerin Ursula<br />

von der Leyen zeigte sich sehr<br />

interessiert an den Fotografien.<br />

Mai 2004 einblick<br />

27


Ein Fünf-Cent-Stück schwebt<br />

quer in der Luft. Was aussieht<br />

wie ein Zaubertrick, hat einen<br />

einfachen physikalischen Grund: Die<br />

Münze wird von der magnetischen<br />

Anziehungskraft des neuen Magnetresonanztomografen<br />

in der Schwebe<br />

gehalten. Der Zauberer ist Dr. Peter<br />

Dechent, er hält das Geldstück an<br />

einem Faden. Dechent ist Leiter der<br />

neu eingerichteten MR-Forschungsgruppe<br />

in der Neurologie und Psychiatrie,<br />

die den Neubau bezogen hat.<br />

Das Gebäude steht zwischen den<br />

Bettenhäusern, angebaut an die anderen<br />

MRT-Gebäude des Klinikums.<br />

Anfang des Jahres haben der Bereich<br />

Humanmedizin und das Max-Planck-<br />

Institut <strong>für</strong> biophysikalische Chemie<br />

gemeinsam das neue Gebäude <strong>für</strong> die<br />

Forschergruppe eröffnet.<br />

Forschung auf höchstem Niveau<br />

Die Forschergruppe verfügt über ein<br />

3 Tesla MR-System der neuesten Generation<br />

– sein Wert: drei Millionen<br />

Euro. Die Hauptaufgabe der Forschergruppe<br />

besteht darin, die Anwendung<br />

der neuartigen Magnetresonanz-Tomografie<br />

<strong>für</strong> eine verbesserte<br />

Untersuchung von Patientinnen<br />

28 einblick Mai 2004<br />

MEDIZINFORSCHUNG<br />

Neue Einblicke in das Gehirn<br />

Gebäude <strong>für</strong> Magnetresonanz-Forschung eingeweiht<br />

Dr. Peter Dechent, Leiter der MR-Forschungsgruppe, am neuen MRT; Dekan Prof. Dr. Manfred Droese<br />

beglückwünscht die Forschergruppe; Gefragter Interviewpartner: Dr. Dechent <strong>für</strong> den NDR<br />

und Patienten mit neurologischen<br />

und psychiatrischen Erkrankungen<br />

zu erforschen.<br />

„Damit wird die patientenorientierte<br />

Forschung auf höchstem Niveau<br />

gewährleistet“, sagte Dekan Prof.<br />

Manfred Droese bei der Eröffnungsveranstaltung.<br />

„<strong>Göttingen</strong> nimmt<br />

damit eine Spitzenstellung im Rahmen<br />

der Bildgebung in den Neurowissenschaften<br />

ein“, so Droese. „Auf<br />

lange Sicht werden davon unsere Patienten<br />

profitieren.“<br />

Prominenter Gast bei der Eröffnung<br />

war der Staatssekretär im Niedersächsischen<br />

Ministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft<br />

und Kultur, Dr. Josef Lange.<br />

Das Land Niedersachsen und der<br />

Bereich Humanmedizin haben zusammen<br />

die Baukosten von 1,5 Millionen<br />

Euro übernommen.<br />

Kooperation mit MPI<br />

Die Biomedizinische NMR-Forschungs-GmbH<br />

am Max-Planck-Institut<br />

<strong>für</strong> biophysikalische Chemie stellt<br />

die innovative Technik bereit. Die<br />

Finanzierung der Forschergruppe<br />

durch das Land Niedersachsen ist<br />

zunächst bis Ende des Jahres 2006<br />

gesichert.<br />

Verfahren schont Patienten<br />

Das Verfahren der Magnetresonanz-<br />

Tomografie kommt im Gegensatz zu<br />

Röntgentechniken ohne ionisierende<br />

Strahlen aus und ist damit <strong>für</strong> den<br />

Patienten völlig unbelastend. Weitere<br />

Vorteile liegen in der hohen räumlichen<br />

Auflösung und den ausgezeichneten<br />

Kontrasten, mit denen<br />

sich normales und erkranktes Gewebe<br />

voneinander unterscheiden lassen.<br />

Mit dem neuen Verfahren gelingen<br />

Einblicke in den Hirnstoffwechsel<br />

ebenso wie Darstellungen der Nervenfasern<br />

oder sogar Beobachtungen<br />

der Hirnfunktion selbst. Die funktionelle<br />

MRT des menschlichen Gehirns<br />

kann diejenigen Hirnareale sichtbar<br />

machen, die beispielsweise beim Sehen<br />

oder Hören, aber auch beim Ausführen<br />

von Bewegungen oder der Verarbeitung<br />

von Gefühlen eine wichtige<br />

Rolle spielen. So lassen sich mit<br />

diesem Verfahren auf völlig neuartige<br />

Weise Erkrankungen des Gehirns<br />

erforschen.<br />

Dr. Peter Dechent,<br />

Leiter der MR-<br />

Forschungsgruppe


Manchmal gestaltet sich der<br />

Patiententransport im Klinikum<br />

schwierig. Infusionen,<br />

Monitore und Sauerstoffflasche<br />

müssen auf dem Bett abgelegt werden<br />

<strong>für</strong> den Transport. Da kann es<br />

schnell passieren, dass man in den<br />

engen Fluren aneckt oder die Infusion<br />

abreißt. „Bisher mussten Überwachungsmonitor,<br />

Infusionen und<br />

Sauerstoffflaschen auf den Betten<br />

verteilt werden“, sagt Wilfried Fraatz,<br />

Medizintechniker in der Anaesthesiologietechnik.<br />

Fraatz und sein Kollege Horst<br />

Pfitzner sowie Rudolf Freckmann (BE<br />

Wissenschaftliche Werkstätten) haben<br />

nun eine verblüffend einfache<br />

Lösung entwickelt – das Medizingerätegestell.<br />

Das Gestell ist ein leichter, kleiner<br />

und handlicher Medizingeräteträger.<br />

Es bietet variable Halterungen <strong>für</strong><br />

Monitor, Beatmungsgerät, Sauerstoffflasche<br />

und Infusionsspritzen. Beim<br />

Transport von Patienten wird es einfach<br />

am Bett eingehängt. Auch der<br />

Rücktransport der Geräte, früher ein<br />

logistisches Problem, gestaltet sich<br />

nun einfacher – wie eine Sackkarre<br />

wird das Medizingerätegestell zurück<br />

zur Station gefahren. „Der Einkaufswagen<br />

von Omi war Vorbild“, fasst<br />

Fraatz die Grundidee zusammen.<br />

Mit der Bückeburger Firma<br />

Krömker Medizintechnik GmbH<br />

wurde eine Vereinbarung über eine<br />

Vermarktung getroffen. Laut Geschäftsführer<br />

Wilfried Krömker hätten<br />

bereits einige Kunden ihr Inter-<br />

ERFINDUNGEN<br />

Vom Einkaufstrolley<br />

zum Medizingerätegestell<br />

esse bekundet: „Ein solches Gerät<br />

gibt es bislang noch nicht. Solche<br />

Ideen müssen vom Anwender kommen.<br />

Deshalb ist diese Kooperation<br />

<strong>für</strong> uns hochinteressant.“<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Fischer, Vorstand<br />

Wirtschaftsführung und Administration<br />

im Bereich Humanmedizin, sagt:<br />

„Das Patent ist im <strong>Universität</strong>sbesitz,<br />

ein Teil der Erträge fließt direkt in den<br />

Bereich Humanmedizin und somit in<br />

die Forschung zurück. Innovationen<br />

wirtschaftlich zu vermarkten, ist in<br />

Zeiten finanzieller Engpässe notwendig.<br />

Das erfüllt die Ansprüche einer<br />

Stiftungsuniversität und außerdem<br />

unterstützen wir damit die regionale<br />

Wirtschaft.“<br />

Von einer guten Idee zu einer funktionierenden<br />

und vermarkteten Erfin-<br />

dung ist es oft ein langer Weg. Im<br />

Falle des Medizingerätegestells ging<br />

es zügig voran. Von der Anmeldung<br />

der Idee beim Kompetenzzentrum<br />

MBM (Medizintechnik, Biotechnologie,<br />

Messtechnik) bis zur Produktreife<br />

hat es nur ein knappes Jahr gedauert.<br />

Im zweiten Quartal 2004 soll<br />

die Markteinführung sein.<br />

MBM bietet Forschern und Entwicklern<br />

an der <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong><br />

die Gelegenheit, sich auf ihre<br />

Entwicklung zu konzentrieren –<br />

während die Mitarbeiter des MBM<br />

Kontakte zur Wirtschaft knüpfen. Sie<br />

kümmern sich um die Verträge und<br />

beraten die Erfinder bei der Vermarktung<br />

– in enger Kooperation mit der<br />

regionalen Wirtschaft. Bereits mehrfach<br />

haben die Verwertungsaktivitäten<br />

des Kompetenzzentrums<br />

MBM zu erfolgreichen und finanziell<br />

lukrativen Vertragsabschlüssen<br />

geführt. kad<br />

Kontakt:<br />

Kompetenzzentrum MBM<br />

Telefon: 39-12740<br />

E-Mail: kompMedTec@<br />

med.uni-goettingen.de<br />

www.kmbm.de<br />

Die Erfinder (v.l.n.r.):<br />

Rudolf Freckmann,<br />

Wilfried Fraatz und<br />

Horst Pfitzner<br />

Mai 2004 einblick<br />

29


FORSCHUNGSEVALUATION<br />

Wissenschaftliche Kommission<br />

Im Februar besuchte die Wissenschaftliche<br />

Kommission des Landes<br />

Niedersachsen im Rahmen<br />

der Forschungsevaluationen Medizin<br />

drei Tage lang den Bereich Humanmedizin.<br />

Zur Vorbereitung des Vor-Ort-Besuchs<br />

hatten die Fakultät, der Vorstand<br />

und die einzelnen Abteilungen<br />

umfangreiche „Selbstberichte“ eingereicht.<br />

Die Wissenschaftliche Kommission<br />

arbeitet mit dem so genannten „Peer<br />

Review“-Verfahren, das heißt, die<br />

Arbeit der Wissenschaftler aus den<br />

einzelnen Einrichtungen wird von<br />

Fachkollegen begutachtet. Wichtig ist<br />

dabei das persönliche Gespräch vor<br />

Ort und nicht allein die Bewertung<br />

auf Grund der eingereichten Unterlagen.<br />

30 einblick Mai 2004<br />

des Landes Niedersachsen<br />

begutachtet Bereich Humanmedizin<br />

Im neuen Multimedia-Seminarraum treffen die Mitglieder der Wissenschaftlichen<br />

Kommission auf die geschäftsführenden Zentrumsleiter und den Vorstand<br />

14 Gutachter aus elf<br />

<strong>Universität</strong>en<br />

Zu der Einführungsveranstaltung im<br />

neuen Multimedia-Seminarraum waren<br />

die geschäftsführenden Zentrumsleiter<br />

und die Sprecher der Forschungsschwerpunkte<br />

eingeladen.<br />

Zunächst stellte der Sprecher der<br />

Kommission, Prof. Dieter Adler,<br />

Gastroenterologe aus Ulm, die 14<br />

Gutachter vor. Sie kommen aus elf<br />

verschiedenen <strong>Universität</strong>sstandorten,<br />

alle außerhalb Niedersachsens.<br />

Adler lobte dabei die Qualität der<br />

Selbstberichte und erläuterte die Bedeutung<br />

des Verfahrens vor dem Hintergrund<br />

des aktuellen Strukturwandels<br />

in der Hochschulmedizin.<br />

Anschließend gab Prof. Manfred<br />

Droese als Sprecher des Vorstandes<br />

einen Überblick über die Entwick-<br />

lung im Evaluationszeitraum 1998<br />

bis 2002, die Schwerpunkt- und Profilbildung<br />

sowie über die abgeschlossenen<br />

und noch geplanten Berufungen.<br />

Droese berichtete, dass die strukturrelevanten<br />

Professuren, das sind<br />

Abteilungsdirektionen und Schwerpunktprofessuren,<br />

von 97 (1999) auf<br />

87 (2004) reduziert werden konnten.<br />

Er beschrieb die fakultätsinterne Forschungsförderung<br />

mit einem eigenen<br />

Förderungsprogramm von 1,8 Millionen<br />

Euro jährlich, der gezielten Förderung<br />

von Wissenschaftlerinnen,<br />

der Förderung einer Forschernachwuchsgruppe<br />

in der Klinik, der Bereitstellung<br />

von einer Millionen Euro<br />

Sondermitteln <strong>für</strong> Forschungsgeräte.<br />

Darüber hinaus zählte der Vorstandssprecher<br />

die fakultätsinternen Steue-<br />

Prof. Dr. Manfred Droese, Sprecher des<br />

Vorstandes, begrüßt die Mitglieder der<br />

Wissenschaftlichen Kommission


Prof. Dr. Guido Adler aus Ulm,<br />

Sprecher der wissenschaftlichen<br />

Kommission, stellt die Gutachter vor<br />

rungsinstrumente in der Forschung<br />

auf, wie den Aufbau eines Forschungsflächenkatasters<br />

(seit 1997)<br />

und eines Forschungscontrollings<br />

(2001) sowie die jährliche interne<br />

Forschungsevaluation (seit 2002), die<br />

evaluationsbasierte und leistungsorientierte<br />

Mittelvergabe (2003) und die<br />

Einführung von Globalbudgets <strong>für</strong><br />

die Abteilungen (2004).<br />

Dichtes Programm<br />

In den drei Tagen des Besuches führten<br />

die Gutachter auf der Grundlage<br />

der Selbstberichte mit allen Abteilungen<br />

Gespräche – in der Regel fanden<br />

diese zwischen zwei Fachgutachtern<br />

und der Abteilungsdirektorin/dem<br />

Abteilungsdirektor statt.<br />

Eine Gruppe von Gutachtern sprach<br />

mit Vertretern der kooperierenden<br />

Max-Planck-Institute, Vertretern interdisziplinärerForschungseinrichtungen<br />

(ENI, GZMB, MS-Institut,<br />

CMPB), Juniorprofessorinnen und -<br />

professoren, Habilitanden, Weiterbildungsärztinnen<br />

und -ärzten sowie<br />

Doktoranden.<br />

An zwei Terminen, an denen alle<br />

Gutachter teilnahmen, fand einmal<br />

ein Gespräch mit den Vorständen und<br />

dann eine Veranstaltung statt, bei der<br />

die Forschungsschwerpunkte ausführlich<br />

dargestellt und diskutiert<br />

wurden. Dieses Treffen moderierte<br />

Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der<br />

Abteilung Kardiologie und Pneumo-<br />

WIS WISSENSCHAF<br />

WIS SENSCHAF<br />

SENSCHAFTLICHE SENSCHAF TLICHE KOMMIS KOMMIS KOMMISSION<br />

KOMMIS SION<br />

NIEDERSACHSEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Die Wissenschaftliche Kommission berät seit 1998 das Land Niedersachsen<br />

in der Wissenschaftspolitik, der Strukturentwicklung im Hochschulbereich,<br />

bei der Vergabe von Mitteln aus dem VW-Vorab und bei<br />

der allgemeinen Entwicklung der Hochschullandschaft. Die Forschungsevaluation<br />

hat unter anderem zum Ziel, die Hochschulen bei<br />

der Entwicklung eines eigenen Forschungsprofils und bei der nationalen<br />

und internationalen Standortbestimmung zu unterstützen.<br />

Mit ihren externen Evaluationen einzelner Fächer will die Wissenschaftliche<br />

Kommission die Leistungen der Hochschulen <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />

nachvollziehbarer machen und den Hochschulen Kriterien<br />

liefern, um Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung<br />

eigenverantwortlich planen und durchführen zu können. Für die Evaluation<br />

legt sie dabei unter anderem folgende Kriterien zu Grunde:<br />

Qualität und Relevanz der Forschung in der Hochschule, in der Region,<br />

im nationalen und internationalen Rahmen sowie die Kriterien<br />

Effektivität und Effizienz mit der Frage nach Aufwand und Erfolg.<br />

Lieferten die Selbstberichte:<br />

Dr. Reiner Mansch, Referent<br />

Forschung, und Cornelia Hönicke<br />

logie. Am Bereich Humanmedizin<br />

zählen zu den profilbildenden Forschungsschwerpunkten<br />

die Neurowissenschaften,Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und das Gastroenteralsystem;<br />

Förderschwerpunkte sind<br />

die Onkologie und das Thema Organregeneration<br />

und Organentwicklung.<br />

Ergebnisse im Herbst<br />

Bis Ende <strong>August</strong> wollen die Gutachter<br />

ihre Bewertungen zum Bereich<br />

Humanmedizin als Ganzes und zu<br />

den einzelnen Abteilungen als internen<br />

Bericht vorlegen. Die Fakultät<br />

und die Abteilungen können dann<br />

dazu Stellung nehmen. Bevor die<br />

Wissenschaftliche Kommission, voraussichtlich<br />

im Herbst 2004, über den<br />

endgültigen, internen Bericht beschließt,<br />

werden diese Stellungnahmen<br />

allen Gutachtern zugeleitet.<br />

Das abschließende Dokument mit<br />

der Bewertung der Fakultät und der<br />

Abteilungen ist in erster Linie <strong>für</strong> die<br />

Hochschule und das Ministerium <strong>für</strong><br />

Wissenschaft und Kultur bestimmt.<br />

Eine Fassung mit den allgemeinen<br />

Empfehlungen der Kommission, jedoch<br />

ohne Ergebnisse <strong>für</strong> einzelne<br />

Einrichtungen, wird veröffentlicht.<br />

Berichte zu den bereits evaluierten<br />

Fächern in Niedersachsen finden sich<br />

auf den Internetseiten der Wissenschaftlichen<br />

Kommission:<br />

www.wk.niedersachsen.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

31


FORSCHUNGSKOOPERATION<br />

Erstes „Institut <strong>für</strong> MS-Forschung“<br />

in Deutschland eröffnet<br />

Das erste „Institut <strong>für</strong> Multiple-<br />

Sklerose-Forschung (IMSF)“<br />

in der Bundesrepublik wurde<br />

Ende März in <strong>Göttingen</strong> offiziell<br />

eröffnet. <strong>Göttingen</strong> hatte sich im Jahr<br />

2001 im öffentlichen Wettbewerb<br />

„Molekulare Neuroimmunologie der<br />

Multiplen Sklerose“ der Gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung durchgesetzt<br />

und damit den Zuschlag <strong>für</strong> die Fördermittel<br />

der Stiftung in Höhe von<br />

4,6 Millionen Euro erhalten, die zum<br />

Aufbau des Forschungsinstitutes durch<br />

den Bereich Humanmedizin verwendet<br />

werden. „Mit <strong>Göttingen</strong> hat sich<br />

ein Außenseiter durchgesetzt“, sagte<br />

Prof. Dr. Michael Madeja von der Gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung, „dort<br />

hat sich durch die Neuberufungen<br />

eine große Dynamik entwickelt.“<br />

32 einblick Mai 2004<br />

Gemeinnützige Hertie-Stiftung und Bereich Humanmedizin<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> kooperieren<br />

Stellen das neue Institut vor (v.l.n.r.): Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor Abt.<br />

Neuropathologie, Prof. Dr. Michael Madeja, Gemeinnützige Hertie-Stiftung,<br />

Prof. Dr. Ralf Gold, Geschäftsführender Vorsitzender des Vorstandes IMSF,<br />

Prof. Dr. Mathias Bähr, Direktor Abt. Neurologie<br />

Prof. Dr. Mathias Bähr, Direktor<br />

Abt. Neurologie, hatte die Bewerbung<br />

auf den Weg gebracht. Mit der Förderung<br />

ist ein Stiftungslehrstuhl „Experimentelle<br />

Neuroimmunologie“<br />

verbunden. Ebenso finanziert die Gemeinnützige<br />

Hertie-Stiftung die Arbeit<br />

der beteiligten Arbeitsgruppen.<br />

Auf den Lehrstuhl ist Prof. Dr. Ralf<br />

Gold aus Würzburg berufen worden.<br />

Das Land Niedersachsen und der<br />

Bereich Humanmedizin haben den<br />

Umbau finanziert, stellen die Räume<br />

sowie die Einrichtungen und einige<br />

Personalstellen zur Verfügung, Gesamtwert:<br />

sechs Millionen Euro.<br />

Professor Gold startet mit einem<br />

15-köpfigen Kernteam als „Keimzelle“<br />

des neuen Institutes. Insgesamt<br />

ist die Kapazität dort auf 50 Stellen<br />

ausgelegt.<br />

An dem neuen Institut sind sechs<br />

wissenschaftliche Einrichtungen aus<br />

<strong>Göttingen</strong> vertreten: Die Abteilung<br />

Neurologie mit ihrem Schwerpunkt<br />

Neuroimmunologie am Bereich Humanmedizin<br />

<strong>Göttingen</strong>, die Abteilung<br />

Neuropathologie am Bereich<br />

Humanmedizin <strong>Göttingen</strong>, das Max-<br />

Planck-Institut <strong>für</strong> experimentelle<br />

Medizin, die Forschergruppe Neuroimmunologie<br />

des European Neuroscience<br />

Instituts (ENI), die Biomedizinische<br />

NMR Forschungs GmbH am<br />

Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Biophysikalische<br />

Chemie <strong>Göttingen</strong> und das<br />

MTA Annette Horn an der neuen<br />

Sterilbank <strong>für</strong> Zellaufarbeitung


Deutsche Primatenzentrum. Von<br />

außerhalb <strong>Göttingen</strong>s kommen<br />

noch Arbeitsgruppen des Instituts<br />

<strong>für</strong> Rekonstruktive Neurobiologie<br />

der <strong>Universität</strong> Bonn<br />

und der Neurologischen Klinik<br />

der Charité Berlin dazu.<br />

„Wir sehen in der Kombination<br />

dieser Wissenschaften eine<br />

große Chance, die einzigartig in<br />

Deutschland und Europa ist“, so<br />

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor<br />

Abt. Neuropathologie. Prof.<br />

Gold: „Wir wollen versuchen,<br />

Strategien zur Reparatur dieser<br />

Schäden zu entwickeln und so<br />

schnell wie möglich mit Ergebnissen<br />

nah an die Patienten<br />

kommen. Aber gute Therapien<br />

liegen nicht auf der Straße.<br />

Wichtige Basisexperimente<br />

müssen erst noch gemacht werden.<br />

Wir wollen keine falschen<br />

Hoffnungen wecken. Da<strong>für</strong> ist<br />

die Krankheit zu komplex.“<br />

Die Multiple Sklerose ist eine<br />

der häufigsten Erkrankungen<br />

des Nervensystems, etwa<br />

120.000 Menschen in Deutschland<br />

leiden darunter. Die Krankheit<br />

ist seit über 100 Jahren bekannt,<br />

dennoch ist die eigentliche<br />

Ursache noch immer unklar.<br />

Es fehlen sicher wirksame Maßnahmen<br />

zur Eindämmung und<br />

Heilung. In den letzten Jahren<br />

gibt es immer mehr Hinweise,<br />

Forschen mit dem<br />

231.000 Euro teuren<br />

Konfokalmikroskop:<br />

Dr. De-Hyung Lee<br />

(vorne) und<br />

Dr. Ralf Linke<br />

dass die eigentliche Ursache der<br />

multiplen Sklerose in einer Störung<br />

des körpereigenen Immunsystems<br />

liegt. Die Gemeinnützige<br />

Hertie-Stiftung will die wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse<br />

auf diesem Gebiet mit einem<br />

herausragenden, erfolgversprechenden<br />

und langfristigen Forschungsvorhaben<br />

gezielt vorantreiben.<br />

„Die Zusammenarbeit<br />

mit der Hertie-Stiftung“, so Prof.<br />

Gold abschließend, „ist schon<br />

exklusiv“.<br />

Geschäftsführender<br />

Leiter des neuen Institutes:<br />

Prof. Dr. Ralf Gold<br />

Neues aus dem Intranet<br />

GB 2 - Personal<br />

Im Intranet präsentiert sich der<br />

Geschäftsbereich 2 - Personal mit<br />

einem umfangreichen Informationsangebot.<br />

Dort finden Sie alle<br />

Ansprechpartner/innen mit ihren<br />

Zuständigkeitsbereichen, Telefonund<br />

E-Mailadressen sowie eigene,<br />

aktuelle Nachrichten unter „News“.<br />

Als nützlichen Service bietet der<br />

GB 2 unter Stichworten von A (wie<br />

„Altersteilzeit“) bis Z (wie „Zusatzurlaub“)<br />

Informationen über interessante<br />

Themen des Personalmanagements<br />

an. Darunter auch<br />

viele Formulare, die ausgedruckt<br />

werden können (z.B. Dienstreiseantrag,<br />

Elternzeitantrag, Kindergeldantrag<br />

oder Urlaubsantrag).<br />

Zudem finden sich dort die aktuellen<br />

Stellenanzeigen, Infos über<br />

Sammeln die jeweiligen Spenden: Tarifvereinbarungen<br />

Die Vereinsvorsitzenden<br />

Dr. oder Christine zu Leistungen Amend-Wegmann, der VBL. Frauenund<br />

Gleichstellungsbeauftragte,<br />

Die Informationen über den GB 2<br />

Dietrich - Personal Klabunde, stehen Stabsabteilung im Intranet Rechtsunundter Grundsatzangelegenheiten<br />

„Einrichtungen“ - „Vorstand<br />

und Verwaltung“ - „Vorstand Wirt-<br />

Logo schaftsführung ‚KiHu e.V.' und Administration“<br />

- „Geschäftsbereiche“ - „Geschäftsbereich<br />

2“.<br />

Sollte kein Intranetzugang vorhanden<br />

sein, schickt Ihnen die Personalabteilung<br />

auch gerne die Unterlagen<br />

per E-Mail zu.<br />

Ansprechpartner da<strong>für</strong> ist:<br />

Axel Manegold<br />

GB 21 - Personalabteilung<br />

Telefon: 39-6932<br />

Fax: 39-6903<br />

E-Mail: manegold@med.unigoettingen.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

33


Gebrauchte Computer<br />

günstig im kaufen<br />

IT-Shop<br />

Seit Anfang 2004 können Mitarbeiter/innen<br />

des Bereichs Humanmedizin<br />

ein ausgemustertes und geprüftes<br />

Computer-Komplettsystem (PC, Tastatur,<br />

Maus und Monitor) erwerben.<br />

Ansprechpartner des „IT-Shops“ ist<br />

Fred Lehmann vom IT-Service Center<br />

der BE Informationstechnologie (BE<br />

IT). Er sagt: „Die Rechner, die wir abgeben,<br />

sind nicht mehr in der Lage,<br />

den wachsenden Ansprüchen des Bereichs<br />

Humanmedizin gerecht zu werden.<br />

Sie genügen den dienstlichen Anforderungen<br />

nicht mehr. Aber aus<br />

technischer Sicht sind sie voll funktionsfähig.“<br />

Zurzeit gibt es etwa 40 Vorbestellungen.<br />

Spezielle Wünsche können leider<br />

nicht berücksichtigt werden, alle<br />

Geräte sind allerdings leistungsmäßig<br />

vergleichbar. In der Regel sind es<br />

Pentium2-Prozessoren oder vergleichbare<br />

Modelle. Die Bearbeitungsgebühr<br />

<strong>für</strong> das Komplettpaket beträgt 50¤,<br />

es können auch Einzelkomponenten<br />

erworben werden.<br />

34 einblick Mai 2004<br />

BE IT prüft PCs<br />

Wer einen Dienstcomputer fachgerecht<br />

entsorgen bzw. dem Wiederverkauf<br />

zur Verfügung stellen will,<br />

wendet sich an den Geschäftsbereich<br />

61 (Hauswirtschaftlicher Dienst). Mitarbeiter<br />

Günter Lange holt die auszumusternden<br />

Rechner ab und bringt sie<br />

in einen Lagerraum in der Ebene 02.<br />

Dort werden sie von einem Mitarbeiter<br />

des IT-Service Centers überprüft.<br />

Ist die Hardware in Ordnung, kommen<br />

sie zur Weiterbehandlung in das IT-<br />

Service Center. Durchschnittlich sind<br />

nur noch zwei von zehn Computern<br />

technisch absolut einwandfrei.<br />

Die Computer enthalten möglicherweise<br />

Reste sensibler Daten und werden<br />

deshalb streng nach den geltenden<br />

Datenschutzbestimmungen behandelt.<br />

Für das IT-Service Center<br />

bedeutet dies, dass die Speichermedien<br />

mehrfach überschrieben und gelöscht<br />

werden müssen. Je nach Gerät<br />

und Größe der Festplatte kann das<br />

mehrere Stunden in Anspruch neh-<br />

Fred<br />

Fred<br />

Lehmann<br />

Lehmann betreut den IT-Shop<br />

betreut den IT-Shop<br />

Noch im Werden (Foto links):<br />

der IT-Shop in der Ebene 1 (B2)<br />

men. Erst wenn sämtliche Daten, einschließlich<br />

Betriebssysteme und anderer<br />

Programme, von den Computern<br />

entfernt wurden, stehen sie den Beschäftigten<br />

des Bereichs Humanmedizin<br />

zur Verfügung.<br />

Software fehlt<br />

Das IT-Service Center betont ausdrücklich:<br />

„Garantie oder Support <strong>für</strong><br />

die Geräte können seitens der BE IT<br />

in keiner Weise übernommen werden.<br />

Alle Geräte werden ohne Software und<br />

Betriebssystem abgegeben.“<br />

Das IT-Service Center befindet sich auf<br />

der Ebene 1 und ist über das Treppenhaus<br />

am Aufzug B2 im UBFT-Gebäude<br />

zu erreichen. kad<br />

Interessierte wenden sich an:<br />

Fred Lehmann, Betriebseinheit<br />

Informationstechnologie<br />

IT-Service Center<br />

Telefon: 39-7925


Kinderbetreuung<br />

Kinderbetreuung<br />

Verein sammelt Spenden<br />

Seit letzten Herbst kümmert sich die<br />

Kinderbetreuung im Haupteingangsbereich<br />

des Klinikums, gleich gegenüber<br />

der Personalabteilung, um Kinder<br />

von Gästen sowie ambulanten Patientinnen<br />

und Patienten. Auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter können<br />

ihre Kinder kurzfristig dort unterbringen,<br />

wenn sich zum Beispiel die Arbeitszeiten<br />

der Eltern bei Dienstende<br />

Monatlicher Fortbildungskalender<br />

Das allgemeine Fortbildungsprogramm im Bereich Humanmedizin<br />

wurde erweitert. Inzwischen werden die aktuellen<br />

Angebote als monatlicher Kalender in alle Bereiche<br />

verschickt. Auf der Monatsübersicht sind die noch offenen<br />

Angebote zu erkennen. Sie finden den Fortbildungskalender<br />

an den ‚schwarzen Brettern‘ ihrer Einrichtungen.<br />

überschneiden. Inzwischen wird der<br />

Service gut angenommen.<br />

Kinder im Alter zwischen sechs Monaten<br />

und zehn Jahren werden bis zu<br />

zwei Stunden von den ehrenamtlich<br />

tätigen „Grünen Damen“ betreut. Eltern<br />

bekommen während ihres Aufenthaltes<br />

im Klinikum einen Pieper mit.<br />

Damit sind sie <strong>für</strong> den Fall erreichbar,<br />

wenn ihre Kinder wieder abgeholt<br />

werden möchten.<br />

Kontakt: In der Kinderbetreuung<br />

Mo, Mi, Fr, 9:30 bis 13:00 Uhr<br />

und 15:00 bis 18:00 Uhr<br />

Telefon: 39-13161<br />

Im Frauen- und Gleichstellungsbüro,<br />

Telefon: 39-9785<br />

KiHu e. V., Verein zur Förderung<br />

von Kinderbetreuung<br />

am Bereich Humanmedizin<br />

Konto-Nr. 19008127,<br />

Sparkasse <strong>Göttingen</strong>,<br />

BLZ 260 500 01<br />

Sammeln Spenden: Die Vereinsvorsitzenden<br />

Dr. Christine Amend-Wegmann,<br />

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte,<br />

Dietrich Klabunde, Stabsabteilung<br />

Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />

Immer gebraucht werden Geld- und<br />

Sachspenden <strong>für</strong> Spielzeug, Bücher<br />

oder Einrichtungsgegenstände. Die<br />

können beim „KiHu e.V. - Verein zur<br />

Förderung von Kinderbetreuung am<br />

Bereich Humanmedizin“ abgegeben<br />

werden. In der Kinderbetreuung oder<br />

bei der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />

gibt es dazu weitere Informationen.<br />

Kontakt:<br />

GB 23 - Personalentwicklung<br />

Jürgen Turke, Telefon: 39-8249<br />

E-Mail: Juergen.Turke@med.uni-goettingen.de<br />

Christiane Westermann, Telefon: 39-12815<br />

E-Mail: cwestermann@med.uni-goettingen.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

35


Rote Schleife zum Geburtstag<br />

8. März war „Internationaler Frauentag“<br />

und außerdem ein guter Termin<br />

<strong>für</strong> das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

zum Feiern. Der Anlass: das<br />

zehnjährige Bestehen des Büros am<br />

Bereich Humanmedizin.<br />

Zwei hauptamtliche Frauenbeauftragte<br />

gab und gibt es bislang. Von<br />

1993 bis 2001 leitete Dipl.-Psych. Carmen<br />

Franz das Büro, seit 2001 ist Dr.<br />

Christine Amend-Wegmann die Frauen-<br />

und Gleichstellungsbeauftragte.<br />

Mit Angela Friedrichs, die seit 1997<br />

das Büro organisiert, und Ulla Heilmeier,<br />

die sich seit <strong>August</strong> 2002 um<br />

den Aufbau eines Mentoring-Projektes<br />

kümmert, arbeiten zwei weitere<br />

Frauen an den Zielen der Gleichstellungspolitik<br />

mit.<br />

Feiertag<br />

Eine große rote Geburtstagsschleife<br />

zierte die Räume in der Ebene 2 des<br />

UBFT, dazu gab es genug <strong>für</strong> das leibliche<br />

Wohl, im Mittelpunkt eine riesige<br />

Geburtstagstorte. Ein Gewinnrätsel<br />

prüfte bei allen Besucherinnen<br />

und Besuchern die Kenntnisse über<br />

weibliche und männliche Mehrheitsverhältnisse<br />

am Bereich Humanmedizin<br />

ab. Den Vormittag nutzten viele<br />

Frauen aus allen Arbeitsbereichen<br />

und Berufsgruppen, um im Büro in<br />

der Ebene 2 (Fahrstuhl B2) vorbeizuschauen.<br />

Auch die hauspolitische<br />

Prominenz kam zur Gratulation, so<br />

der komplette Vorstand, einige Abteilungsdirektoren,<br />

der Geschäftsführende<br />

Leiter des Pflegedienstes und<br />

einige Geschäftsbereichsleiter.<br />

36 einblick Mai 2004<br />

10 Jahre Frauen- und<br />

Gleichstellungsbüro Bereich<br />

Humanmedizin<br />

Auftakt (oben): Dr. Christine Amend-<br />

Wegmann mit der Geburtstagstorte<br />

Gewinnchance (rechts): Preisrätsel des<br />

Frauen- und Gleichstellungsbüros


Erfolgsbilanz<br />

In den vergangenen zehn Jahren hat<br />

das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

zahlreiche gleichstellungspolitische<br />

Initiativen, Projekte und Instrumente<br />

angestoßen und umgesetzt. Dazu<br />

gehört unter anderem die Auszeichnung<br />

„Total E-Quality-Science<br />

Award“, die im Jahr 2002 dem Bereich<br />

Humanmedizin als erstem<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum in Deutschland<br />

verliehen wurde. „Total E-Quality“<br />

bewertet Organisationen, die sich<br />

nachweislich und langfristig in ihrer<br />

Personalpolitik <strong>für</strong> Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern einsetzen.<br />

Zu den erfolgreichen Leistungen<br />

des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />

zählen unter anderem die Frauenförderrichtlinien<br />

aus dem Jahr 1997,<br />

über die die Fakultät jährlich zwei<br />

Habilitationsstipendien <strong>für</strong> Frauen<br />

zur Verfügung stellt. Dazu das in<br />

2002 begonnene Mentorinnen-Programm<br />

<strong>für</strong> Wissenschaftlerinnen und<br />

die im Jahr 2003 abgeschlossene Kooperation<br />

mit der Göttinger Tagespflegebörse,<br />

die die Vereinbarkeit von<br />

Familie, Beruf und Studium <strong>für</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowie<br />

Studierende mit Kindern erleichtern<br />

soll.<br />

Kontakt:<br />

Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Bereich Humanmedizin<br />

Dr. Christine Amend-Wegmann<br />

Telefon: 39-9785; E-Mail:<br />

amend-wegmann@med.unigoettingen.de<br />

Bauten das Frauenbüro auf (v.l.n.r.): Dr. Christine Amend-Wegmann,<br />

Dipl.-Psych. Carmen Franz, Angela Friedrichs, Ulla Heilmeier<br />

AUFGABEN AUFGABEN DES DES DES BÜROS<br />

BÜROS<br />

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte berät und unterstützt<br />

den Bereich Humanmedizin (Fakultät und Klinikum) bei der<br />

Aufgabe, die <strong>für</strong> Frauen bestehenden Nachteile abzubauen.<br />

Dazu zählen:<br />

Beratung bei Problemen am Arbeitsplatz oder mit Kolleginnen/Kollegen,<br />

bei sexueller Belästigung, in persönlichen<br />

Krisensituationen<br />

Beratung zu Mutterschutz und Elternzeit<br />

Mitwirkung bei Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren<br />

Mitarbeit in Gremien und Kommissionen<br />

Initiierung von Maßnahmen <strong>für</strong> die Sicherheit von Frauen<br />

Fachlicher Austausch mit den Frauenbeauftragten anderer<br />

Hochschulkliniken<br />

Seit 2002 Sprecherin der Kommission „Work-Life-Balance“ der<br />

BuKoF (Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />

an Hochschulen)<br />

Regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen der LNHF (Landeskonferenz<br />

Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter)<br />

Teilnahme an den Sitzungen des Frauenrates zum Austausch<br />

mit den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der verschiedenen<br />

Fakultäten der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

Einen Überblick über sämtliche Aktivitäten des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />

gibt deren Zeitschrift „GEORGIA“, die extra zum Jubiläum herausgegeben<br />

wurde.<br />

Mai 2004 einblick<br />

37


Das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

hat Ende letzten<br />

Jahres eine Zwischenbilanz<br />

des Mentoring-Projektes gezogen. Zu<br />

Beginn des Projektes Ende 2002 starteten<br />

20 Tandems aus Mentorinnen<br />

und Mentees, Ende 2003 arbeiteten<br />

noch 16 Tandems zusammen, die<br />

auch in diesem Jahr weiterhin kooperieren.<br />

Erste Ergebnisse<br />

In den Erfahrungsberichten begrüßten<br />

die Teilnehmerinnen besonders<br />

das Führungskräftetraining und das<br />

Coaching <strong>für</strong> die Mentorinnen<br />

sowie das<br />

Kommunikationstraining<br />

<strong>für</strong> die Mentees.<br />

Die Teilnehmerinnen<br />

fühlten sich dadurch in<br />

ihren Kompetenzen gestärkt.<br />

Das Interesse der<br />

Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />

an dem<br />

Programm zeigt nach<br />

Projektkoordinatorin<br />

Ulla Heilmeier<br />

38 einblick Mai 2004<br />

Zwischenbilanz beim<br />

Mentoring-Programm<br />

Ansicht von Projektkoordinatorin<br />

Ulla Heilmeier, wie hoch der Bedarf<br />

an Vernetzung, Kontakt sowie gegenseitiger<br />

Unterstützung und Förderung<br />

ist. Einige Wissenschaftlerinnen<br />

gründeten inzwischen einen Verein<br />

„Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung und<br />

Forschung in der Medizin“.<br />

Blick nach vorn<br />

Das Programm wurde im Jahr 2004<br />

in einigen Punkten verändert. Planmäßig<br />

nehmen zehn bis zwölf neue<br />

Tandems an dem Programm teil. Dabei<br />

sind diesmal unter den Mentees<br />

überwiegend Nachwuchskräfte beteiligt,<br />

die bereits klinisch tätig sind.<br />

Ein Ziel der veränderten Gruppenzusammensetzung<br />

ist es, junge Ärztinnen<br />

zu einem Zeitpunkt zum Weitermachen<br />

zu motivieren, an dem es<br />

zu einem so genannten „Berufseintritt-Schock“<br />

bei Frauen kommen<br />

kann. „Diese Phase deckt sich in der<br />

Regel mit der Familiengründungsphase,<br />

entsprechend wächst das Problembewusstsein<br />

<strong>für</strong> genderspezifische<br />

Hindernisse auf der Karriereleiter“,<br />

sagt Ulla Heilmeier. Die unterschiedliche<br />

Zusammensetzung der<br />

ersten und zweiten<br />

Gruppe der Mentees<br />

solle die Vernetzung<br />

zwischen den unterschiedlichenHierarchieebenenbeziehungsweiseAusbildungsstationenfördern.<br />

Dr. Christine Amend-<br />

Wegmann begrüßt die<br />

Mentorinnen und<br />

Mentees


Programmschwerpunkte<br />

Das Trainingsprogramm legt seine<br />

Schwerpunkte auf ‚Führung‘ und<br />

‚Kommunikation‘. Neu im Programm<br />

sind ein Seminar „Visualisieren bei<br />

Präsentationen“, dazu Selbstpräsentation<br />

mit einer Farb- und Stilberatung<br />

sowie Veranstaltungen zu Berufungsverfahren<br />

und Bewerbungen.<br />

Ein mehrtägiges Seminar zu Zeit- und<br />

Selbstmanagement <strong>für</strong> Ärztinnen,<br />

Angebote im EDV-Bereich, ergänzt<br />

um Kurse zu Bildbearbeitungsprogrammen,<br />

runden das Angebot ab.<br />

Finanzierung 2004 gesichert<br />

Inzwischen ist die Weiterfinanzierung<br />

des Mentoring-Projektes am<br />

Bereich Humanmedizin gesichert.<br />

Das Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

erhält <strong>für</strong> das Jahr 2004 vom Niedersächsischen<br />

Ministerium <strong>für</strong> Wissenschaft<br />

und Kultur 47.000 Euro aus<br />

dem „Programm zur Förderung der<br />

Weiterentwicklung von Hochschulen<br />

und Wissenschaft“.<br />

Der Gedanke des Mentoring kommt<br />

aus den USA und sieht den Aufbau<br />

von Netzwerken, die Erleichterung<br />

des Zugangs zu wissenschaftlichen<br />

Projekten und zur gegenseitigen Hilfeleistung<br />

vor. Wissenschaftlerinnen<br />

und Ärztinnen erfahren im Berufsleben<br />

weniger Karriereförderung und<br />

Unterstützung bei der Stellensuche<br />

als ihre männlichen Kollegen. Die<br />

Idee ist deshalb, jeweils eine junge<br />

Wissenschaftlerin von einer erfahrenen<br />

Mentorin (oder einem Mentor)<br />

in ihrer beruflichen Laufbahn begleiten<br />

zu lassen. Aus einer Erlanger Studie<br />

aus dem Jahre 2002 geht hervor:<br />

Das Medizinstudium beginnen mehr<br />

Frauen als Männer, aber drei Jahre<br />

nach dem Examen arbeiten 97 Prozent<br />

der Männer in Vollzeit, jedoch<br />

nur 89 Prozent der examinierten<br />

Frauen. Haben Ärztinnen ein Kind,<br />

so sinkt die Quote auf 19 Prozent.<br />

Kontakt: Frauen- und Gleichstellungsbüro,<br />

Ulla Heilmeier, Projektkoordinatorin, Telefon: 39- 9785;<br />

E-Mail: frauenbuero@med.uni-goettingen.de<br />

Die Teilnehmerinnen mit Dekan und Vorstand Prof. Dr. Manfred Droese (rechts)<br />

MENTORING<br />

MENTORING<br />

TRAININGSPROGRAMM<br />

TRAININGSPROGRAMM<br />

Bausteine<br />

Bausteine<br />

Für die Mentorinnen<br />

Führungskräftetraining 3 x 2 Tage<br />

– Führung und Gender<br />

– Konflikt und Gender<br />

– Personalentwicklung als Führungsaufgabe<br />

Bewerbungstraining (Kontakt, Anschreiben, Gespräch)<br />

Zeit- und Selbstmanagement<br />

Für die Mentees<br />

Kommunikationstraining:<br />

– Präsentation und Selfmarketing<br />

– Rhetorik und Gesprächsführung<br />

– Konfliktmanagement<br />

– Visualisieren<br />

Zeit- und Selbstmanagement<br />

Für beide Gruppen<br />

Coaching (Gruppen- und Einzelcoachings)<br />

Selbstpräsentation<br />

EDV-Trainings<br />

Englisch-Konversations-Kurs (2 Kursfolgen à 6 x 2 Std.)<br />

Mai 2004 einblick<br />

39


Neues Frauennetzwerk in<br />

der Medizin gegründet<br />

Aus dem Mentoring-Projekt<br />

des FrauenundGleichstellungsbüros<br />

ist eine weitere<br />

Initiative zur Frauenförderung<br />

entstanden.<br />

14 Frauen in Führungspositionen<br />

und aus verschiedenenAbteilungen<br />

haben ein „Frauennetzwerk<br />

<strong>für</strong> Führung<br />

und Forschung in<br />

der Medizin“ ins Leben gerufen.<br />

Hier stellen sie sich selbst vor:<br />

Im Rahmen des Mentoring-Projektes,<br />

das vom Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

des Bereichs Humanmedizin<br />

unter Leitung von Dr. Christine<br />

Amend-Wegmann initiiert worden<br />

ist, haben Frauen in fortgeschrittener<br />

akademischer Laufbahn aus<br />

verschiedenen Abteilungen des Bereichs<br />

Humanmedizin der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> eine Arbeitsgruppe gebildet.<br />

Hauptziele sind, das Potenzial<br />

und die Kompetenzen von Frauen<br />

deutlich zu machen und Frauen auf<br />

ihrem Weg zu leitenden Positionen<br />

zu unterstützen.<br />

Im Bereich Humanmedizin ist die<br />

Chancengleichheit zwischen Männern<br />

und Frauen trotz vieler Anstrengungen<br />

bisher unzureichend umgesetzt.<br />

Während im Studium der Human-<br />

und Zahnmedizin die Zahl<br />

weiblicher und männlicher Studierender<br />

annähernd gleich verteilt ist,<br />

40 einblick Mai 2004<br />

sind Frauen an der <strong>Universität</strong> in<br />

Führungspositionen sowohl im klinischen<br />

als auch im wissenschaftlichen<br />

Bereich deutlich unterrepräsentiert.<br />

Viele Frauen mit Karrierezielen<br />

geben diesen ursprünglich geplanten<br />

Weg aus verschiedenen Gründen auf,<br />

nicht zuletzt wegen der auch heute<br />

noch bestehenden schlechten Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf. Für<br />

die <strong>Universität</strong> und den Bereich Humanmedizin<br />

ist damit ein großer Verlust<br />

an Potenzial und Kompetenz<br />

verbunden.<br />

Die Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />

des neuen Netzwerkes kennen<br />

die vielfältigen Schwierigkeiten<br />

und Stolpersteine aus eigener praktischer<br />

Erfahrung. Als Ziel der gemeinsamen<br />

Arbeit möchten sie darum<br />

die Karrieremöglichkeiten von<br />

Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen<br />

in der Medizin transparenter machen.<br />

Um dies zu erreichen, möchte<br />

das „Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung<br />

und Forschung in der Medizin“ ein<br />

Das Frauennetzwerk<br />

Gesprächsforum und ein<br />

Netzwerk zum internen<br />

und externen Informationsaustausch<br />

einrichten.<br />

Geplant ist eine Vortragsreihe<br />

zu verschiedenen<br />

Themen von Frauen<br />

in Führungspositionen<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Frauenbüro und<br />

dem Bereich Humanmedizin. Weiterhin<br />

wird eine Karrieresprechstunde<br />

<strong>für</strong> Studierende bzw. Berufsanfängerinnen<br />

sowie eine Homepage mit<br />

wertvollen Informationen, weiterführenden<br />

Links und den Namen der Ansprechpartnerinnen<br />

eingerichtet.<br />

Ende März wurden Jun.Prof. Dr.<br />

med. Katrin Schäfer, Abt. Kardiologie<br />

und Pneumolgie, zur Vorsitzenden<br />

des Frauennetzwerkes gewählt,<br />

PD Dr. med. Margarete Borg-von<br />

Zepelin, Abt. Bakteriologie, zur stellvertretenden<br />

Vorsitzenden.<br />

Kontakt:<br />

Frauennetzwerk <strong>für</strong> Führung und<br />

Forschung in der Medizin<br />

Jun.Prof. Dr. med. Katrin Schäfer<br />

Telefon: 39-12575; E-Mail:<br />

kschaefer@med.uni-goettingen.de


Im Bereich Humanmedizin gibt es seit<br />

April 2004 erstmalig einen Grundkurs<br />

„Ärztliches Qualitätsmanagement“.<br />

Der Kurs entspricht der ersten Stufe<br />

des dazugehörigen Curriculums der<br />

Bundesärztekammer und wurde offiziell<br />

von der Ärztekammer Niedersachsen<br />

anerkannt. Somit können die Absolventinnen<br />

und Absolventen des<br />

Grundkurses an den nachfolgenden<br />

Kursen Stufe 2 und 3 in Hannover oder<br />

an anderer Stelle teilnehmen. Kurs-<br />

Teilnehmerinnen und -Teilnehmer<br />

können auch die Zusatzbezeichnung<br />

„Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />

erlangen.<br />

Mitinitiator: Prof. Dr. Michael Köhler,<br />

Direktor der Abt. Transfusionsmedizin<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Ärzte<br />

Das Angebot will dem berufsgruppenübergreifenden<br />

Ansatz des Qualitätsmanagements<br />

gerecht werden. Deshalb<br />

stehen ein Drittel der Kursplätze<br />

nichtärztlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern offen. Für die 26 Plätze<br />

des ersten Kurses hatten sich 44 Interessenten<br />

gemeldet. Der Grundkurs<br />

steht als so genannte Inhouse-Schulung<br />

nur <strong>für</strong> Teilnehmer/innen aus<br />

dem Bereich Humanmedizin zur Ver-<br />

„Ärztliches Qualitätsmanagement“<br />

Erster Grundkurs im Bereich Humanmedizin angeboten<br />

Planen das Ärztliche Qualitätsmanagement: die Referenten<br />

fügung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

können sich fortbilden, ohne<br />

da<strong>für</strong> Urlaub nehmen zu müssen. Damit<br />

soll das Wissen um „Qualitätsmanagement“<br />

nach und nach qualifiziert<br />

im Haus verbreitet werden.<br />

Der Kurs wurde von Prof. Dr. Jekabs<br />

Uldis Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />

Prof. Dr. Michael Köhler,<br />

Direktor der Abteilung Transfusionsmedizin,<br />

und Prof. Dr. Otto Rienhoff,<br />

Direktor der Abteilung Medizinische<br />

Informatik, ins Leben gerufen.<br />

Die Kursorganisation leiten Dr. Sabine<br />

Quentin und Dr. Cornelia Wolf aus<br />

der Abteilung Transfusionsmedizin.<br />

40 Stunden bis zum Zertifikat<br />

Insgesamt umfasst der Grundkurs 40<br />

Stunden. Diese müssen vollständig<br />

wahrgenommen werden, um das von<br />

der Ärztekammer Niedersachsen anerkannte<br />

Zertifikat zu erreichen. An<br />

zehn Nachmittagen á vier Stunden<br />

stellen 16 Referentinnen und Referenten<br />

aus den Abteilungen Allgemeinmedizin,<br />

Genetische Epidemiologie,<br />

Medizinische Informatik, Medizinische<br />

Psychologie, Statistik, Transfusionsmedizin<br />

sowie aus dem Mitarbeiterpool<br />

des Vorstandes unter anderem<br />

Themen vor, wie Kommunikations-<br />

techniken, Techniken des Qualitätsmanagements,<br />

ärztliche Qualitätszirkel,<br />

Datenschutz, Statistische Methoden,<br />

rechtliche Grundlagen, Zertifizierungsmodelle<br />

und angewandtes<br />

Projektmanagement.<br />

Alle Teilnehmer/innen erhalten einen<br />

Kursordner mit umfangreichen<br />

Unterlagen zu den vorgestellten Themen.<br />

Die Kursinhalte werden zum Teil<br />

in Kleingruppen erarbeitet. Der Kurs<br />

soll jedes Semester angeboten werden.<br />

Da aus organisatorischen Gründen<br />

keine Warteliste erstellt wurde,<br />

werden die neuen Termine <strong>für</strong> das<br />

Wintersemester rechtzeitig im Intranet<br />

und per Flyer bekannt gegeben.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Sabine Quentin<br />

Telefon: 39-13238<br />

E-Mail: squenti@gwdg.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

Koordiniert<br />

das Ärztliche<br />

Qualitätsmanagement:<br />

Dr. Sabine<br />

Quentin<br />

41


Qualitätsmanagement regelt Standards<br />

Das Qualitätsmanagement (QM) am<br />

Bereich Humanmedizin gewinnt an<br />

Fahrt. Aktuelle Beispiele da<strong>für</strong> sind<br />

bereichsübergreifende Standardarbeitsanweisungen<br />

und zwei QM-<br />

Handbücher. Qualitätsmanagement<br />

legt Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufe<br />

fest und macht sie dadurch<br />

einfacher und transparenter. Gleichzeitig<br />

ist QM ein dynamischer Prozess<br />

ständiger Verbesserung und Veränderung,<br />

der auf die aktive und kritische<br />

Mitarbeit der Beschäftigten angewiesen<br />

ist.<br />

Standardarbeitsanweisungen<br />

und QM-Handbuch Transfusionsmedizin<br />

<strong>für</strong> Blutprodukte<br />

Das Transfusionsgesetz fordert <strong>für</strong> alle<br />

transfundierenden Abteilungen ein<br />

Qualitätsmanagement-System, welches<br />

regelmäßig nachgewiesen werden<br />

muss. Im Rahmen dieser gesetzlichen<br />

Forderungen sind Standardarbeitsanweisungen<br />

und ein „Qualitätsmanagement-Handbuch<br />

zur klinischen<br />

Anwendung von Blut, Blutkomponenten<br />

und Plasmaderivaten“<br />

erstellt worden. Diese Dokumente definieren<br />

und dokumentieren erstmals<br />

verbindliche Regeln <strong>für</strong> alle, die im<br />

Bereich Humanmedizin mit Blutprodukten<br />

umgehen. Es wurden Verantwortlichkeiten<br />

festgelegt sowie die<br />

notwendigen Qualifikationen der ärztlichen<br />

und nichtärztlichen Mitarbeiter/innen<br />

beschrieben.<br />

42 einblick Mai 2004<br />

Bislang wurden 22 Standardarbeitsanweisungen<br />

verfasst, die auf allen<br />

Stationen, in allen Arztzimmern, bei<br />

Abteilungsdirektoren/innen und in<br />

den Funktionsbereichen in einem roten<br />

Ordner verfügbar sind. Zwei weitere<br />

Arbeitsanweisungen sind im März<br />

von der Transfusionskommission verabschiedet<br />

worden und erscheinen im<br />

Mai. Ein 41 Seiten starkes QM-Handbuch<br />

liegt bereits vor, vorbereitet wird<br />

ein weiterer Ordner mit 23 Verfahrensanweisungen,<br />

60 Anlagedokumenten<br />

sowie acht Gebrauchs- und Fachinformationen.<br />

Das Handbuch wurde von Mitarbeitern/innen<br />

der Abteilung Transfusionsmedizin<br />

sowie aus dem Vorstandsressort<br />

Krankenversorgung erstellt.<br />

Es wendet sich vor allem an<br />

Transfusionsbeauftragte und Abteilungsdirektionen.<br />

Die Standardarbeitsanweisungen<br />

und das QM-Handbuch Transfusionsmedizin<br />

können auch als Muster <strong>für</strong><br />

QM-Dokumente in anderen Abteilungen<br />

dienen. Für derartige Dokumente<br />

ist im Bereich Humanmedizin ein einheitliches<br />

Aussehen beabsichtigt.<br />

Dr. Friedhelm König an den Kühlschränken der Knochenbank<br />

Qualitätsgesicherter Prozess:<br />

„Führen einer Knochenbank“<br />

Unter einer Knochenbank wird die<br />

Herstellung, Lagerung und Transplantation<br />

von menschlichem Knochenmaterial<br />

verstanden. Dabei handelt es<br />

sich um so genannte „allogene“ Transplantationen,<br />

das sind Transplantationen<br />

von einem Menschen auf den anderen.<br />

Das Verfahren wird als Arzneimittelherstellung<br />

gewertet und unterliegt<br />

den Richtlinien der Bundesärztekammer.<br />

Diese Richtlinien fordern ein<br />

schriftlich niedergelegtes Qualitätsmanagement-System<br />

<strong>für</strong> das Führen<br />

einer Knochenbank.<br />

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />

der Abteilungen Transfusionsmedizin<br />

und Orthopädie unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Michael Köhler, Direktor<br />

der Abt. Transfusionsmedizin,<br />

QM-Handbuch Klinische Transfusionsmedizin


Dr. Sabine Quentin, Mitarbeiterin der<br />

Abt. Transfusionsmedizin und des Vorstandsressorts<br />

Krankenversorgung,<br />

sowie Dr. Friedhelm König, Leitender<br />

Oberarzt Abt. Orthopädie, hat jetzt ein<br />

solches Qualitätsmanagement-System<br />

<strong>für</strong> das Führen einer Knochenbank<br />

erarbeitet. Damit werden die Patientensicherheit<br />

erhöht und Arbeitsabläufe<br />

optimiert. Das Ergebnis: ein Qualitätsmanagement-Handbuch<br />

und<br />

zwölf Standard-Arbeitsanweisungen,<br />

die den Prozess von der Einweisung<br />

und Schulung der Mitarbeiter/innen<br />

über die Aufklärung des Spenders, das<br />

Vorgehen bei der Entnahme, die<br />

Qualitätsprüfungen bis hin zum Freigabeverfahren<br />

und der gesamten Dokumentation<br />

regeln.<br />

Neben den Abteilungen Transfusionsmedizin<br />

und Orthopädie sind<br />

auch die BE Krankenhaushygiene und<br />

Infektionskontrolle und die Abteilung<br />

Radiologie in diesen Qualitätsprozess<br />

einbezogen.<br />

Seit März 2004 ist das erstellte Qualitätssicherungssystem<br />

<strong>für</strong> die Knochenbank<br />

der Abteilung Orthopädie<br />

gültig. Eine internes Audit („Anhörung“)<br />

wird in Kürze zur Sicherung der<br />

Qualitätsmaßnahmen erfolgen.<br />

Weitere QM-Projekte<br />

Qualitätsmanagement ist auch in vielen<br />

anderen Abteilungen auf dem Weg.<br />

So stehen zwei Bereiche, die BE<br />

Zentralapotheke und die Dialyse, unmittelbar<br />

vor ihrer Zertifizierung.<br />

Weitere Bereiche streben eine Zertifizierung<br />

an (u.a. Abt. Transfusionsmedizin,<br />

Giftinformationszentrum Nord).<br />

Weitere Informationen:<br />

Dr. Edith Kramer, Referentin Ressort Krankenversorgung,<br />

Telefon: 39-9951, E-Mail: edith.kramer@med.uni-goettingen.de<br />

Dr. Sabine Quentin, QM-Beauftragte der Abt. Transfusionsmedizin,<br />

Telefon: 39-13238, E-Mail: squenti@gwdg.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

43


Clinical Pathways<br />

Interdisziplinäre Tagung über „Behandlungspfade“<br />

‚Clinical Pathways‘ sind vereinbarte<br />

Behandlungspfade <strong>für</strong> den stationären<br />

Klinikaufenthalt von Patientinnen<br />

und Patienten. Sie beschreiben den<br />

„multiprofessionellen“ Prozess der<br />

Versorgung von der ärztlichen und<br />

pflegerischen Betreuung über Tätigkeiten<br />

der MTA, der Verwaltung bis<br />

hin zu Aufgaben des Reinigungsdienstes.<br />

Behandlungspfade sollen<br />

der Prozessoptimierung dienen.<br />

Ende März veranstaltete die Geschäftseinheit<br />

Pflegedienst (GEPD)<br />

zusammen mit der Zeitschrift „PR-<br />

Internet“ eine Tagung unter dem Thema<br />

„Clinical Pathways – Instrument<br />

zur Bewältigung neuer Anforderungen<br />

an Gesundheitseinrichtungen“.<br />

Etwa 180 Teilnehmer/innen konnten<br />

sich mit den verschiedenen Aspekten<br />

der Behandlungspfade vertraut<br />

machen. Neun Referentinnen und<br />

Referenten stellten Erfahrungsberichte<br />

vor und beschrieben Anforderungen<br />

an Behandlungspfade aus Sicht<br />

des Pflegecontrollings, die Einschränkungen<br />

aus ärztlicher Sicht, die Sicht<br />

der Versicherer, der Juristen und der<br />

Datenverarbeitung.<br />

Prof. Dr. Lorenz Trümper,<br />

Direktor der Abt. Hämatologie und<br />

Onkologie, beschreibt die Rolle<br />

des ärztlichen Dienstes<br />

44 einblick Mai 2004<br />

Prozessmanagement<br />

hat <strong>Zukunft</strong><br />

Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis, Vorstand<br />

Ressort Krankenversorgung,<br />

sprach vom „Prozessmanagement“.<br />

Es gebe zwar Hinweise auf Kostenersparnisse<br />

durch die Einführung von<br />

Behandlungspfaden, aber noch keine<br />

„Beweise“. Leititis begrüßte die<br />

Idee von einem Richtungswechsel<br />

weg von der Funktions- hin zur<br />

Prozessorientierung. Dem ganzheitlichen<br />

Denken in Abläufen im<br />

Prozessteam gehöre die <strong>Zukunft</strong>.<br />

Klinikleitungen müssten die Ziele<br />

und Inhalte von Prozessmanagement<br />

kommunizieren und fördern, sagte<br />

Leititis.<br />

Norbert Erichsen, Geschäftsführender<br />

Leiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />

(GEPD), hatte zu der Tagung<br />

eingeladen. Er nannte seine Erwartungen:<br />

„Clinical Pathways zeigen,<br />

dass interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

notwendig ist. Ich verspreche mir<br />

Impulse, damit auch am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

<strong>Göttingen</strong> solche Behandlungspfade<br />

entwickelt werden.“<br />

Norbert Erichsen, Leiter der GEPD (links),<br />

und Käte Harms, Pflegedirektorin am<br />

Klinikum Ludwigshafen, bei der Tagungseröffnung<br />

Multiprofessioneller<br />

Aktionspfad<br />

Käte Harms, Pflegedirektorin am Klinikum<br />

Ludwigshafen, berichtete von<br />

ihren Erfahrungen bei der Umsetzung<br />

von Behandlungspfaden.<br />

„Standards und Regeln beschreiben<br />

die Qualität des Versorgungsweges eines<br />

stationären Patienten von der<br />

Aufnahme bis zur Entlassung“, so<br />

Harms. In Ludwigshafen wurde ein<br />

„multiprofessioneller Aktionspfad“<br />

erarbeitet, der die Stufen von der Untersuchung<br />

über die Medikation, die<br />

Mobilisierung, die Ernährung bis hin<br />

zu physiotherapeutischen Maßnahmen,<br />

der Patienten- und Angehörigenberatung<br />

sowie der Patientenüberleitung<br />

abbildet. „Prozessmanager“<br />

sammelten in den Kliniken die Standards,<br />

„denn da gibt es schon viele“.<br />

„Behandlungspfade sind allerdings<br />

kein Kochrezept“, warnte Harms.<br />

„Ein Patient ist ein Mensch und kein<br />

Produkt.“ Die Kooperation zwischen<br />

Medizinern und Pflegenden laufe in<br />

Ludwigshafen gut, weil der ökonomische<br />

Druck so groß sei, dass es<br />

gleiche Interessen gäbe.


Patientenorientiert und<br />

kostenbewußt<br />

Prof. Dr. Lorenz Trümper, Direktor<br />

der Abt. Hämatologie und Onkologie,<br />

bestätigte die „Einschränkung<br />

der ärztlichen Entscheidungsfreiheit<br />

durch Clinical Pathways“ – im positiven<br />

Sinne. „Die Zusammenarbeit<br />

von ärztlichem und pflegerischem<br />

Personal ist besser als öffentlich diskutiert“,<br />

sagte Trümper. Prozessoptimierung<br />

sei schließlich Aufgabe<br />

aller Berufsgruppen.<br />

Das Idealziel ärztlichen und pflegerischen<br />

Handelns sei dem „Wohl<br />

des Patienten verpflichtet.“ Inzwischen<br />

seien aber Zeitökonomie und<br />

Kostenökonomie zu zentralen Fragen<br />

im Krankenhausbetrieb geworden.<br />

Ärztliche Tätigkeiten seien gesamtgesellschaftlicher<br />

Kontrolle unterworfen.<br />

Ärzte müssten patientenorientiert<br />

und kostenbewusst handeln, so<br />

Trümper. Behandlungspfade können<br />

dabei auch <strong>für</strong> Kostentransparenz in<br />

den Verhandlungen mit den Versicherern<br />

sorgen.<br />

Pflegeleitbild wird im<br />

Sommer veröffentlicht<br />

Die Entwicklung des<br />

Leitbildes des Pflegedienstes<br />

steht vor<br />

dem Abschluss. Möglichst<br />

viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

sollten am Entwicklungsprozessbeteiligt<br />

werden. Deshalb<br />

verteilten die<br />

Mitglieder der Projektgruppe<br />

im Herbst<br />

letzten Jahres rund Diskussion am Infostand „Pflegeleitbild“<br />

1400 Fragebögen zum<br />

Leitbild-Text direkt an die Pflegekräfte. Erfreulich hoch war der<br />

Rücklauf. Rund 900 Fragebögen konnten ausgewertet werden.<br />

Auf zwei Informationsveranstaltungen Ende 2003 konnten sich<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />

(GEPD) über den aktuellen Entwicklungsstand des Leitbildes<br />

informieren. Außerdem stellten sich die Mitglieder der Projektgruppe<br />

an Informationstischen der Diskussion mit Pflegekräften, Patienten<br />

und Besuchern.<br />

Gesucht wurde ein ‚griffiger‘ Leitbild-Slogan. Deshalb veranstaltete<br />

die GEPD ein Preisausschreiben. 160 Vorschläge wurden zur<br />

Prämierung eingereicht. Im Sommer werden die Gewinner des Preisausschreibens<br />

bekannt gegeben und die Geldpreise von Norbert<br />

Erichsen, Geschäftsführender Leiter der Geschäftseinheit Pflegedienst<br />

(GEPD), überreicht.<br />

Somit ist der Prozess zum Pflegeleitbild in die Endphase getreten.<br />

Der Leitbildtext wurde auf der Grundlage der Fragebogenauswertung<br />

weiterentwickelt und liegt bereits vor. Im Sommer soll das<br />

ganze Leitbild-Paket (Text, Slogan und Logo) veröffentlicht und<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegedienst vorgestellt<br />

werden.<br />

Damit ist die Diskussion um das Pflegeleitbild allerdings nicht<br />

abgeschlossen. Die Erarbeitung und Veröffentlichung sind lediglich<br />

erste Schritte. Norbert Erichsen: „Das Leitbild umzusetzen, es<br />

mit Leben zu füllen und <strong>für</strong> alle erlebbar zu gestalten, ist ein dauerhafter<br />

Prozess und eine anspruchsvolle Aufgabe <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong>.“<br />

Weitere Informationen: Jörg Reuter,<br />

Projektleiter der Projektgruppe „Pflegeleitbild/-vision“<br />

Telefon: 39-8049<br />

E-Mail: joerg.reuter@med.uni-goettingen.de<br />

Intranet: Homepage der GEPD.<br />

Mai 2004 einblick<br />

45


10.000ste freiwillige Stammzellspenderin<br />

Sartorius-Mitarbeiterin spendete ihre Blutprobe bei der Betriebstypisierungsaktion<br />

Ein Blumenstrauß als Dank: Petra Schymura (links) mit<br />

Prof. Dr. J. U. Leititis, Vorstand Krankenversorgung, und<br />

Karin Niewa-Weber, Koordinatorin KMSG<br />

Kontakt KMSG:<br />

Dr. Hans Neumeyer, Telefon: 39-6894<br />

Karin Niewa-Weber, Koordinatorin, Telefon: 39-14389<br />

E-Mail: kmsg@med.uni-goettingen.de<br />

Spendenkonto 19 008 226<br />

Sparkasse <strong>Göttingen</strong> BLZ 260 500 01<br />

Stichwort: „AGLS <strong>für</strong> Knochenmarkspende“<br />

46 einblick Mai 2004<br />

Die Knochenmark- und Stammzellspenderdatei <strong>Göttingen</strong><br />

(KMSG), die am Bereich Humanmedizin angesiedelt ist,<br />

hat die 10.000ste freiwillige mögliche Spenderin in ihre<br />

Kartei aufgenommen. Petra Schymura ließ im Rahmen der<br />

Typisierungsaktion bei der Firma Sartorius ihre Gewebemerkmale<br />

aus einer Blutprobe bestimmen und bei der KMSG<br />

registrieren. Sie arbeitet in der Spulenfertigung der<br />

Sartorius AG. „Ich wollte spenden, um zu helfen“, sagt<br />

Schymura. „Es hat auch gar nicht wehgetan.“<br />

Professor Leititis, Vorstand Ressort Krankenversorgung,<br />

und Karin Niewa-Weber, Koordinatorin der KMSG in Vertretung<br />

<strong>für</strong> deren Leiter Dr. Hans Neumeyer, dankten der<br />

Spenderin mit einem Blumenstrauß.<br />

Die Knochenmark- und Stammzellspenderdatei <strong>Göttingen</strong><br />

(KMSG) besteht seit 1992 und wird seitdem ständig<br />

ausgebaut. Im Rahmen einer Typisierungsaktion bei der<br />

Göttinger Firma Sartorius wurde Frau Schymura als die<br />

10.000ste Freiwillige registriert. Im Jahre 2003 konnte<br />

aus der KMSG insgesamt zwölfmal ein „Lebensspender“<br />

identifiziert und die Spende <strong>für</strong> einen kranken Menschen<br />

bereitgestellt werden.<br />

Die Kosten <strong>für</strong> den Labortest (HLA-Typisierung) werden<br />

von keinem öffentlichen Träger erstattet. Deshalb müssen<br />

Geldspenden <strong>für</strong> die Typisierungen eingeworben werden.<br />

So kommt es unter anderem zu Kooperationen mit<br />

Betrieben und Aufrufen zu Geldspenden bei den Typisierungsaktionen.<br />

Blut spenden<br />

Wenn Sie Fragen haben,<br />

rufen Sie uns an!<br />

Telefon: 0551 / 39-6899<br />

Sie finden uns:<br />

Aufzug D1, Ebene 3<br />

MitarbeiterInnen Spendezeiten:<br />

Mo 12:00 –13:00 Uhr<br />

Allgemeine Spendezeiten:<br />

Mo, Fr 8:00 –11:00 Uhr<br />

Di, Mi 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Do 16:00 –20:00 Uhr<br />

Aufwandsentschädigung: 23,-¤<br />

www.blutspende-goettingen.de


Die Klinikapotheke hat im Sommer<br />

2003 die Versorgung von drei externen<br />

Krankenhäusern übernommen. Es<br />

sind dies die Krankenhäuser Neu-<br />

Mariahilf in <strong>Göttingen</strong>, St.-Martini in<br />

Duderstadt und das Elisabeth-Kran-<br />

Zivildienstbüro zum<br />

Geschäftsbereich Personal<br />

Seit Jahresbeginn gehört der Beauftragte<br />

<strong>für</strong> den Zivildienst am Bereich<br />

Humanmedizin, Thomas Knäpper, organisatorisch<br />

zum Geschäftsbereich 2<br />

- Personal. Hintergrund der neuen<br />

Zuordnung ist die neue Gesamtkonzeption<br />

der Personalarbeit am Bereich<br />

Humanmedizin. Der Zivildienstbeauftragte<br />

nimmt eine besondere Form der<br />

Personalarbeit wahr, deshalb ergänzt<br />

er in dieser Hinsicht das Personalmanagement.<br />

Vorher war der Beauftragte<br />

direkt dem Vorstand Wirtschaftsführung<br />

und Administration unterstellt.<br />

Klinikapotheke versorgt<br />

andere Krankenhäuser<br />

kenhaus in Kassel. Dreimal in der Woche<br />

beliefert die Apotheke diese Häuser.<br />

Inzwischen läuft die Übernahme<br />

dieser neuen Leistung reibungslos.<br />

Alle beteiligten Partner haben Vorteile.<br />

Der Bereich Humanmedizin erzielt<br />

neue Einnahmen und die Kooperationspartner<br />

erhalten neben Preisvorteilen<br />

den kompletten Service einer<br />

Krankenhausvollapotheke.<br />

Der Leiter der Klinikapotheke, Dr.<br />

Matthias Bohn, sieht in der Zusammenarbeit<br />

ein Beispiel <strong>für</strong> so genanntes<br />

„Insourcing“. Das bedeutet „Übernahme<br />

von Dienstleistungen <strong>für</strong> andere“.<br />

Insourcing kann ein sinnvoller<br />

Weg sein, die Wirtschaftlichkeit eines<br />

Bereiches zu erhöhen. Vorhandene<br />

Ressourcen werden optimal ausgenutzt,<br />

die zu erwartenden Einnah-<br />

Rund 90 Zivildienstplätze sind am<br />

Bereich Humanmedizin im Jahresdurchschnitt<br />

besetzt. Damit zählt das<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum zu den wichtigsten<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Zivildienstleistende<br />

in der Region.<br />

Kontakt: Thomas Knäpper<br />

GB 2 - Zivildienstbüro<br />

Kreuzbergring 48<br />

Telefon: 39-8675<br />

Fax: 39-19561, E-Mail:<br />

knaepper@med.uni-goettingen.de<br />

men liegen dadurch über den eigenen<br />

Kosten.<br />

Dr. Bohn: „Die Zusammenarbeit mit<br />

den drei versorgten Häusern stellt sich<br />

aus unserer Sicht ideal dar. Nicht zuletzt<br />

durch die überaus angenehme Atmosphäre<br />

des täglichen Dialogs sind<br />

meine Mitarbeiter sehr motiviert, den<br />

neuen Kunden eine optimale Dienstleistung<br />

anzubieten.“<br />

Die Klinikapotheke stellt dabei das<br />

ganze Spektrum der klinischen Pharmazie<br />

zur Verfügung: Arzneimittelherstellung,<br />

Zytostatikazubereitung,<br />

komplette Lieferlogistik einschließlich<br />

der Retourenbearbeitung, ständige<br />

Dienstbereitschaft, kostensenkende<br />

Beratungstätigkeit und gute Einkaufskonditionen.<br />

Thomas Knäpper, Beauftragter<br />

<strong>für</strong> den Zivildienst am Bereich<br />

Humanmedizin<br />

Mai 2004 einblick<br />

47


Christa Robrecht (GB 23) mit den Auszubildenden am Infostand in der Lokhalle<br />

Azubis auf der GöBit<br />

Stand Nummer 10 in der Lokhalle –<br />

Thema: „Ausbildung am Klinikum“.<br />

Zum zweiten Mal waren die Auszubildenden<br />

des Bereichs Humanmedizin<br />

bei der GöBit (den Göttinger Berufsinformationstagen)<br />

dabei. Alle Auszubildenden<br />

haben mit ihren Ideen<br />

die drei Infotage Mitte Februar vorbereitet,<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Die Auszubildenden des Bereichs<br />

Humanmedizin präsentierten sich gemeinsam<br />

mit der Berufsbildenden<br />

Schule I, der Arnoldi-Schule. Christa<br />

Robrecht von der Personalentwicklung<br />

(GB 23), die die Auszubildenden betreut,<br />

sagt warum: „Wir wollen die Zusammenarbeit<br />

von Schule und Beruf,<br />

Theorie und Praxis enger verknüpfen.<br />

Deshalb werden auch die Lehrer ein<br />

Praktikum am Klinikum machen.“ Außerdem<br />

waren die Krankenpflegeschule<br />

und die MTA-Schule <strong>für</strong> Radiologie<br />

mit jeweils einem Stand auf der<br />

GöBit vertreten.<br />

Auf der GöBit informierten etwa 70<br />

Unternehmen, Berufsschulen und Innungen<br />

über zirka 100 Ausbildungsund<br />

Studienangebote. Über 5.000<br />

Schülerinnen und Schüler nutzten vor<br />

allem an den Vormittagen die Gelegenheit<br />

zum Gespräch an den zahlreichen<br />

Ständen.<br />

48 einblick Mai 2004<br />

Sechs Ausbildungsberufe<br />

Das Konzept zur Einführung neuer<br />

Auszubildender hat die Personalentwicklung<br />

(GB 23) erarbeitet und im<br />

Jahr 2001 erstmals umgesetzt. Damit<br />

will der Bereich Humanmedizin die<br />

Auszubildenden besonders betreuen<br />

und fördern, um ihnen den Einstieg<br />

ins Berufsleben zu erleichtern. Insgesamt<br />

wird die Einführung jetzt <strong>für</strong><br />

sechs Berufsgruppen mit dreizehn<br />

Ausbildungsplätzen jährlich in die<br />

Praxis umgesetzt. Zu den Ausbildungsberufen<br />

„Bürokauffrau/-mann“ (jetzt<br />

„Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen“),<br />

„Fachkraft <strong>für</strong> Lagerwirtschaft“,<br />

„Köchin/Koch“ und „Raumausstatter/<br />

Raumausstatterin“ kommen ab Herbst<br />

2004 die Berufe „Hauswirtschafter/<br />

in“ und „Bauzeichner/in“ dazu.<br />

Seit die kaufmännische und handwerkliche<br />

Berufsausbildung im Bereich<br />

Humanmedizin bekannt gemacht<br />

wird, hat sich das Interesse der jugendlichen<br />

Schulabgänger an einer<br />

Ausbildung beim größten Arbeitgeber<br />

in Südniedersachsen deutlich erhöht.<br />

Für die 13 ausgeschriebenen Ausbildungsplätze<br />

bewarben sich allein in<br />

diesem Jahr etwa 250 Interessierte.<br />

Weitere Informationen:<br />

GB 23 - Personalentwicklung,<br />

Christa Robrecht,<br />

Telefon: 39-6123, Fax: 39-19756,<br />

E-Mail: christa.robrecht@med.unigoettingen.de<br />

Großer Rahmen <strong>für</strong> die GöBit: Blick in die Lokhalle


Koch Rainer Kopp (vorne) und Marina Schikora bei der Essensausgabe<br />

Lob nach dem Essen<br />

(v.l.n.r.): Die Vorstandsmitglieder<br />

Prof. Manfred<br />

Droese, Dipl.-Kfm. Klaus<br />

Fischer, Prof. Jekabs<br />

Uldis Leititis mit Koch<br />

Rainer Kopp und Marina<br />

Schikora<br />

Azubi-Menü im Test<br />

Die Klinikumsküche ist Ausbildungsbetrieb.<br />

Sechs Auszubildende lernen<br />

dort. Ein Höhepunkt ihrer Ausbildung:<br />

Jeden Monat stellen einige von ihnen<br />

ihre Kochkünste den Kunden im<br />

Casino im Versorgungsgebäude vor.<br />

Mit ihren Ausbildungsmenüs sollen<br />

die angehenden Köchinnen und Köche<br />

lernen, die Mengen richtig einzuschätzen,<br />

die Kochvorbereitungen gut<br />

zu planen und den Service an der Essensausgabe<br />

durchzuführen.<br />

Marina Schikora, Auszubildende im<br />

zweiten Ausbildungsjahr, präsentierte<br />

Mitte Februar ihr selbstgekochtes<br />

Drei-Gänge-Menü: legierte Champignoncremesuppe<br />

als Vorsuppe, im<br />

Hauptgang Schweinesteak „Toskana“<br />

mit Bratkartoffeln und Gurkensalat,<br />

als Überraschungsdessert: schwarze<br />

und weiße Mousse au Chocolat. Zusammen<br />

mit Rainer Kopp, als Koch in<br />

der Zentralküche zuständig <strong>für</strong> die<br />

Lehrlingsausbildung, versorgte sie mit<br />

70 Portionen die Mittagsgäste im Mitarbeitercasino.<br />

Diesmal verlegten auch die Vorstandsmitglieder<br />

als kritische „Testesser“<br />

ihre Mittagszeit in das Casino.<br />

Am Rande des Essens informierten der<br />

Leiter des Geschäftsbereichs ‚Hotelleistungen‘<br />

(GB 6), Marcus Bühre, und<br />

der Leiter der Verpflegungsbetriebe<br />

(GB 62), Peter Schierschke, die Vorstände<br />

über die Rahmenbedingungen<br />

der Restauration und die Ausbildungssituation.<br />

Mai 2004 einblick<br />

49


Gesundheitskurse <strong>für</strong> den<br />

Hauswirtschaftlichen Dienst<br />

„Nur ein gesunder Rücken kann entzücken!<br />

– Rückenschule 1“, so hieß<br />

das Angebot im Fortbildungsprogramm<br />

der Personalentwicklung vom<br />

Herbst 2002. Eine riesige Nachfrage<br />

kam besonders von den Mitarbeiterinnen<br />

des GB 61 „Hauswirtschaftlicher<br />

Dienst (HWD)“. Bei so vielen<br />

Anmeldungen hakten die Organisatoren<br />

gezielt nach. Jürgen Turke, GB<br />

23 - Personalentwicklung, Pierre Walther,<br />

Leiter GB 61, und die Dozentin<br />

Dagmar Seeger, Physiotherapeutin in<br />

der Schmerzambulanz und erfahren<br />

mit Rückentraining, setzten sich mit<br />

den Objektleiter/innen und Vorarbeiter/innen<br />

des HWD zusammen, um<br />

ein Extra-Angebot zu schnüren.<br />

Schließlich meldeten sich 250 Mitar-<br />

50 einblick Mai 2004<br />

Stabil auf den Füßen<br />

beiterinnen des HWD <strong>für</strong> das Trainingsprogramm.<br />

Daraus hat sich inzwischen<br />

eine richtige Maßnahme<br />

entwickelt: Gesundheitstraining <strong>für</strong><br />

Beschäftigte im „Hauswirtschaftlichen<br />

Dienst“.<br />

Dagmar Seeger und ihr Team stellten<br />

ein eigenes Konzept <strong>für</strong> diesen<br />

Personenkreis zusammen, genau zugeschnitten<br />

auf die typischen Arbeitsbelastungen<br />

beim Hauswirtschaftlichen<br />

Dienst. Da<strong>für</strong> wurden Arbeitsgeräte,<br />

Maschinen und AWT-Container<br />

in die Turnhalle der Physiotherapie<br />

gebracht, um dort die Arbeitsabläufe<br />

an den Geräten konkret durchzuspielen<br />

und Übungen sinnvoll anzupassen.<br />

Krankenstand senken<br />

Pierre Walther, Leiter des GB 61, unterstützt<br />

die Idee nachhaltig. Im GB<br />

61 arbeiten insgesamt 635 Mitarbeiter/innen<br />

auf 452 Vollstellen. „Der<br />

Personalkostenanteil beträgt bei uns<br />

85 Prozent“, so Walther. „Der Bereich,<br />

in dem wir am sinnvollsten<br />

optimieren können, ist das Personal.“<br />

In den letzten sechs Jahren konnte<br />

der durchschnittliche Krankenstand<br />

im „Hauswirtschaftlichen Dienst“<br />

von 12,5 auf acht Prozent gesenkt<br />

werden. „Jeder Prozentpunkt weniger<br />

beim Krankenstand spart richtig<br />

Geld und macht uns konkurrenzfähiger“,<br />

sagt Walther. Deshalb setzt er<br />

auf das vorbeugende, präventive Arbeitstraining.<br />

Der GB 61 beteiligt sich<br />

an den Kosten des Übungspro-


stehen<br />

gramms der Physiotherapie. „Wir<br />

können nur den Impuls geben. Was<br />

die Mitarbeiter aus dem Kurs machen,<br />

liegt in ihrer Verantwortung.“<br />

Durchschnittlich arbeiten im Hauswirtschaftlichen<br />

Dienst vergleichsweise<br />

mehr ältere Mitarbeiter/innen<br />

als „draußen“ in der Wirtschaft. Viele<br />

haben körperliche Beschwerden.<br />

„Ein beladener AWT-Container wiegt<br />

200 bis 300 Kilogramm. Das geht in<br />

die Knochen,“ berichtet Pierre Walther.<br />

Deshalb will er die schnelle Umsetzung<br />

des Programms. Die Zusammenarbeit<br />

mit den Physiotherapeuten/innen<br />

läuft reibungslos. Bis zum<br />

ersten Quartal 2005 sollen alle 250<br />

Personen geschult sein: „Dabei darf<br />

es nicht bleiben. Es muss immer wieder<br />

Auffrischungen der Kenntnisse<br />

Großes Foto: Arbeitstraining mit Wischern<br />

Fotos unten (v. l.n.r.): Stabil auf den Füßen stehen; Lockerungsmassage;<br />

Übung „Überkopf arbeiten“; Dagmar Seeger trainiert die Schulterblätter;<br />

Physiotherapeut Mike Redlich hilft beim Training<br />

geben.“ Die Teilnahme an den sechs<br />

Übungseinheiten gilt dabei als Arbeitszeit.<br />

6.000 Bewegungswiederholungen<br />

helfen<br />

In fünf Modulen werden Ziehen und<br />

Schieben, Bücken und Heben, Gehen<br />

und Stehen, „Über-Kopf-arbeiten“<br />

und Selbsthilfestrategien eingeübt.<br />

Bei den vielen Teilnehmerinnen – im<br />

ersten Kurs sind es ausschließlich<br />

Frauen, die sich <strong>für</strong> das Training angemeldet<br />

haben – sind sieben weitere<br />

Physiotherapeuten/innen beteiligt.<br />

Irene Fährmann, Christine Hill, Ellen<br />

Keil, Cornelia Lühring, Silke<br />

Mersmann, Mike Redlich und Semiha<br />

Yildirirm greifen immer wieder ein,<br />

helfen, beraten, machen Übungen<br />

Stellten das Rückentraining<br />

auf die Beine (v.l.n.r.):<br />

Jürgen Turke (GB 23),<br />

Marcus Bühre (Leiter GB 6),<br />

Dagmar Seeger (BE Physiotherapie),<br />

Pierre Walther (Leiter GB 61)<br />

noch einmal vor, während in der<br />

Mitte der Turnhalle der Physiotherapie<br />

eine Dozentin mit schnurlosem<br />

Mikrofon die Übungsanleitungen<br />

gibt.<br />

„Stabil auf den Füßen stehen“ – das<br />

ist eine der Kernbotschaften <strong>für</strong> alle<br />

Übungen. So auch beim Thema<br />

„Über-Kopf-arbeiten“. Im Alltag heißt<br />

das <strong>für</strong> die über 40 Frauen des Kurses:<br />

Wischen von Regalen und<br />

Schränken, Aussaugen der Lüftungen,<br />

Ausräumen der AWT-Container.<br />

„Das Schulterblatt hoch und runter,<br />

schon das ist schwierig. Viele sind<br />

sehr verspannt“, sagt Dagmar Seeger.<br />

Das Dozententeam zeigt auch Entlastungs-<br />

und Lockerungsübungen,<br />

die von den Teilnehmerinnen im�<br />

Mai 2004 einblick<br />

51


� Arbeitsalltag<br />

oder zu Hause<br />

eingesetzt werden.<br />

„6.000 bis<br />

10.000 Wiederholungen<br />

sind<br />

nötig, damit sich<br />

ein Bewegungsablauf<br />

nachhaltig verändert“, erklärt<br />

Seeger.<br />

„Mit solchen Übungen sollte man<br />

anfangen, bevor es weh tut“, empfiehlt<br />

Pierre Walther. Entspannungsund<br />

Lockerungsübungen können<br />

auch während der Arbeitszeit gemacht<br />

werden – im Stützpunkt oder<br />

Pausenraum. Walther: „Diese Zeit<br />

sollte man sich nehmen.“<br />

52 einblick Mai 2004<br />

Für gezieltes „Rückentraining“<br />

gibt es inzwischen<br />

mehrere Angebote am<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum:<br />

Wer Dinge verloren oder gefunden hat,<br />

sucht das Fundbüro. Auch das Klinikum<br />

besitzt ein solches. In der Ebene<br />

02, Fahrstuhl D1, Raum 201 verwalten<br />

Dietmar Winkler, Willi Kohnert und<br />

Karsten Dierks den Schlüsseldienst -<br />

und das Fundbüro.<br />

So sind die Regeln: Fundsachen werden<br />

im allgemeinen bei den Pförtnern<br />

oder den Mitarbeiter/innen an den<br />

Leitstellen abgegeben. Sie sind auch<br />

die ersten Ansprechpartner, wenn Dinge<br />

verloren gegangen sind. Abgegebene<br />

Fundsachen werden von den<br />

RÜCKENTRAINING<br />

RÜCKENTRAINING<br />

• Fortbildungsangebote: Übungen und Training <strong>für</strong> Gesunde<br />

Fundbüro gefunden<br />

Kontakt: GB 23 - Personalentwicklung,<br />

Christiane Westermann, Telefon: 39-12815;<br />

E-Mail: cwestermann@med.uni-goettingen.de<br />

Arbeitstraining: gezielte, ‚maßgeschneiderte' Übungen<br />

zur Prävention von Schädigungen<br />

Kontakt: BE Physiotherapie - Schwerpunkt Algesiologie,<br />

Dagmar Seeger, Telefon: 39-4089 oder -8816;<br />

E-Mail: dseeger@med.uni-goettingen.de<br />

GRAP - Göttinger Rücken Aktiv-Programm:<br />

Berufsbegleitendes Training <strong>für</strong> arbeitsfähige Betroffene<br />

GRIP - Göttinger Rücken Intensiv-Programm:<br />

Rückentraining <strong>für</strong> arbeitsunfähige Patienten/innen<br />

Kontakt: Schmerzambulanz,<br />

Stefanie v. Westernhagen; Telefon: 39-8263;<br />

E-Mail: westernh@med.uni-goettingen.de<br />

Pförtnern in einem Fundprotokoll notiert<br />

und einen Tag lang in den Pforten<br />

aufgehoben. Danach geben sie die<br />

Gegenstände in die Ebene 02 weiter.<br />

Die Pförtner verweisen dann auf das<br />

Fundbüro bei der Schlüsselverwaltung.<br />

Fundbüro:<br />

Ebene 02, Fahrstuhl D1, Raum 201<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

9:00 bis 12:30 Uhr<br />

14:00 bis 15:00 Uhr<br />

Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr


Die Venensprechstunde<br />

Krampfadern mit örtlicher<br />

Betäubung behandeln<br />

Mit einem besonders schonenden<br />

Verfahren behandeln<br />

die Ärzte der Abteilung<br />

Dermatologie und Venerologie<br />

(Direktorin Prof. Dr. Christine Neumann)<br />

Venenleiden. Dazu gehört<br />

unter anderem die Entfernung von<br />

Krampfadern unter örtlicher Betäubung.<br />

„Die so genannte Tumeszenzlokalanästhesie<br />

bietet enorme Vorteile<br />

<strong>für</strong> den Patienten und der Eingriff<br />

ist mit nur geringem Blutverlust sehr<br />

übersichtlich durchführbar,“ sagt Dr.<br />

Markus Zutt, Abt. Dermatologie und<br />

Venerologie. Das Wort „Tumeszenz“<br />

leitet sich vom lateinischen Wort<br />

„tumescere“ ab und bedeutet „anschwellen“.<br />

Dieser Vergleich bezieht<br />

sich auf den typisch prall angeschwollenen<br />

Aspekt des betäubten<br />

Hautbereichs nach dem Einlaufen der<br />

Betäubungsmittellösung.<br />

„Bei der Behandlungsmethode entfallen<br />

die üblicherweise durch eine<br />

Vollnarkose oder rückenmarksnahe<br />

Betäubung entstehenden Liegezeiten<br />

nach der Operation, der Patient kann<br />

und soll unmittelbar nach der Operation<br />

laufen“, so Zutt. Außerdem<br />

verringert sich dadurch die Gefahr einer<br />

Thrombose (Blutgerinnsel im tiefen<br />

Venensystem). Bei der Tumeszenzlokalanästhesie<br />

wird unmittelbar<br />

vor dem operativen Eingriff entlang<br />

der vorher auf der Haut eingezeichneten<br />

Venen eine relativ große<br />

Menge sehr gering konzentrierter<br />

Betäubungsmittellösung in das Bein<br />

gespritzt. Nach 15 bis 20 Minuten<br />

kann dann der Eingriff schmerzfrei<br />

durchgeführt werden.<br />

Es gibt unterschiedliche operative<br />

Möglichkeiten der Krampfadernentfernung,<br />

zum Beispiel die klassische<br />

Krampfaderoperation (Stripping),<br />

die gezielte Seitenastentfernung,<br />

die paratibiale Fasziotomie<br />

(Durchtrennung einer verhärteten<br />

Unterschenkelschicht) sowie unterschiedliche<br />

Verfahren der Hautverpflanzung<br />

zum Verschluss eines<br />

Ulcus cruris.<br />

Weitere Informationen:<br />

Hautklinik<br />

Abt. Dermatologie und Venerologie<br />

Venensprechstunde<br />

Dr. Markus Zutt<br />

Telefon: 39- 6478 oder 64 79<br />

von-Siebold-Str. 3<br />

Die Diagnose erfolgt mit Hilfe der<br />

Dopplersonographie und der farbkodierten<br />

Duplexsonographie. Damit<br />

können die erkrankten Abschnitte<br />

identifiziert und die optimale Therapie<br />

festgelegt werden. Neben einer<br />

Operation gibt es zum Beispiel auch<br />

die Kompressionstherapie (Kompressionsstrümpfe<br />

beziehungsweise -<br />

strumpfhose).<br />

Dr. Markus Zutt<br />

Mai 2004 einblick<br />

53


Reden ist Gold<br />

LEITBILD<br />

LEITBILD<br />

Konzept <strong>für</strong><br />

Personalentwicklungsgespräch<br />

in Arbeit<br />

„Wenn es ein Instrument gibt, das<br />

motivierend wirkt, dann das Mitarbeitergespräch“,<br />

so begrüßte Sabine<br />

Machwürth, Unternehmensberaterin,<br />

eine Arbeitsgruppe, die sich um<br />

die Einführung von Personalentwicklungsgesprächen<br />

kümmern soll.<br />

Die Arbeitsgruppe „Einführung von<br />

Personalentwicklungsgesprächen im<br />

Bereich Humanmedizin“ ist mit Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern aus<br />

vielfältigen Berufsgruppen vom Abteilungsdirektor,<br />

Oberärzten, Vorstandsreferenten,Geschäftsbereichsleiter<br />

bis hin zum Diplomingenieur,<br />

Personalrat, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragter,<br />

Physiotherapeuten<br />

und Verwaltungsangestellten interdisziplinär<br />

besetzt.<br />

Ziele und Merkmale<br />

Die Ziele des Personalentwicklungsgesprächs<br />

liegen allgemein in der Verbesserung<br />

der Arbeitsergebnisse, der<br />

Kommunikation und der Zusammenarbeit.<br />

Das Personalentwicklungsgespräch<br />

wird zweiseitig zwischen direktem<br />

Vorgesetzten und Mitarbeiter/<br />

in geführt. Einige wesentliche Merkmale<br />

sind:<br />

regelmäßiger, anlassfreier, partnerschaftlicher<br />

Dialog<br />

vertrauliches, ruhiges Vier-Augen-<br />

Gespräch im neutralen Umfeld<br />

kein „Zwischen-Tür-und-Angel-<br />

Gespräch“<br />

54 einblick Mai 2004<br />

Die Arbeitsgruppe „Personalentwicklungs-Gespräch“ bei ihrem ersten Treffen<br />

Vorteile <strong>für</strong> alle<br />

Vorteile haben alle Beteiligte: Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten<br />

eine persönliche Standortbestimmung,<br />

verbesserte Kommunikation<br />

mit dem oder der Vorgesetzten,<br />

lernen Ziele kennen, können frühzeitig<br />

zur Problemlösung beitragen und<br />

Fördermaßnahmen vereinbaren; die<br />

Führungskraft kann eine bessere<br />

Motivation ihrer Mitarbeiter/innen,<br />

mehr Vertrauen und ein verbessertes<br />

Arbeitsklima, mehr Zielorientierung<br />

und auch Feedback <strong>für</strong> sich<br />

selbst erzielen.<br />

Auch die Gesamtorganisation ‚Bereich<br />

Humanmedizin‘ profitiert von<br />

einer besseren Motivation der Beschäftigten,<br />

einer Steigerung der<br />

Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />

von Entscheidungen, einem verbesserten<br />

Konfliktmanagement und<br />

einer Nutzung der Mitarbeiterpotenziale.<br />

Mit der Einführung des Personalentwicklungsgesprächs<br />

wird<br />

zudem ein weiterer Puzzlestein auf<br />

dem Weg zur Umsetzung des Leitbildes<br />

verwirklicht: die Mitarbeiterorientierung.<br />

Pilotbereiche testen<br />

Zunächst wird ein erstes Konzept von<br />

einem Kernteam erarbeitet. Das soll<br />

dann in ausgewählten Pilotbereichen<br />

getestet werden. Da<strong>für</strong> haben sich<br />

unter Beteiligung des Personalrates<br />

zur Verfügung gestellt: die Abteilung<br />

Neuroradiologie, die BE Informationstechnologie,<br />

die BE Physiotherapie<br />

und der GB 3 - Gebäudemanagement.<br />

Um ein Personalentwicklungsgespräch<br />

auch kompetent führen zu<br />

können, müssen den Vorgesetzten<br />

Instrumente in die Hände gegeben<br />

werden. Trainingsangebote sind notwendig<br />

– darum, und um das Projekt<br />

insgesamt, kümmert sich Angela<br />

Leinhos aus der Personalentwick-<br />

Kontakt:<br />

GB 23 - Personalentwicklung<br />

Angela Leinhos<br />

Telefon: 39-12615<br />

E-Mail: a.leinhos@med.unigoettingen.de


Bilder berühmter<br />

Maler und das<br />

Leitbild<br />

Neuer Schulungs- und<br />

Seminarraum der Personalentwicklung<br />

eröffnet<br />

Rembrandt, Gaughin, Picasso und Dali<br />

– Bilder berühmter Maler flackern als<br />

Bildschirmschoner über Flachbildschirme.<br />

Und so anspruchsvoll wie<br />

diese Bilder war auch das Motiv <strong>für</strong><br />

die Einrichtung des neuen Schulungsraums<br />

der Personalentwicklung mit<br />

seinen 17 PCs, Beamer und Flipcharts.<br />

Anfang des Jahres eröffneten Oliver<br />

Heitz, Leiter GB 2 - Personal, und<br />

Klaus Mosbach, Leiter GB 23 - Personalentwicklung,<br />

den 65 Quadratmeter<br />

großen Raum.<br />

Mosbach verknüpfte in seiner Begrüßung<br />

die Idee <strong>für</strong> den Raum mit<br />

dem Leitbild. Ganz handfest erfülle<br />

dieser Raum den Anspruch des Leitbildes,<br />

den „Bereich Humanmedizin<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong> als attraktive<br />

Stätte ... der beruflichen Fortund<br />

Weiterbildung weiterzuentwikkeln.“<br />

Mosbach weiter: „Dieser Raum<br />

ist ein begehbares, nutzbares Ergebnis<br />

einer Entwicklung. Hier hat sich<br />

die Idee von der Mitarbeiterorientierung<br />

glaubwürdig materialisiert.“<br />

Oliver Heitz nutzte die Gelegenheit<br />

<strong>für</strong> eine kurze Beschreibung der Personalarbeit<br />

im Bereich Humanmedizin.<br />

Mit der Zusammenlegung von Personalabteilung<br />

und Personalentwicklung<br />

wolle man eine effiziente Personalarbeit<br />

möglich machen, so<br />

Heitz. „Wenn in vielen Köpfen noch<br />

von der Personalverwaltung die Rede<br />

ist, so drückt das ein bezeichnendes<br />

Image aus. Personalarbeit ist im<br />

schlechtesten Fall nur verwaltend.<br />

Immer mehr wird aber heute vom ‚Hu-<br />

LEITBIL<br />

LEITBIL<br />

Oliver Heitz, Leiter GB 2 - Personal, und Klaus Mosbach, Leiter GB 23 - Personalentwicklung,<br />

eröffneten den neuen Seminarraum<br />

man Capital‘ als entscheidendem Produktionsfaktor<br />

gesprochen.“ Innerbetriebliche<br />

Fortbildung, gezielte Wissensvermittlung<br />

und Wissenserhaltung<br />

seien moderne Kernelemente<br />

der betrieblichen Personalarbeit. „Einerseits<br />

ist jeder Beschäftigte selbst<br />

<strong>für</strong> sein Wissen verantwortlich, andererseits<br />

trägt der Arbeitgeber die große<br />

Verantwortung, seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern die notwendige<br />

Infrastruktur <strong>für</strong> ein effizientes<br />

Arbeiten zu schaffen“, so Heitz zur<br />

Funktion des neuen Fortbildungsraumes<br />

in den Büro-Containern südlich<br />

der Bettenhäuser.<br />

Abschließend lud Oliver Heitz alle<br />

Interessierten ein: „Wissen ist Macht<br />

– machen Sie etwas daraus und nehmen<br />

Sie dieses Angebot <strong>für</strong> sich in<br />

Anspruch.“<br />

Kontakt:<br />

GB 23 - Personalentwicklung<br />

Jürgen Turke<br />

Telefon: 39-8249, E-Mail:<br />

juergen.turke@med.unigoettingen.de<br />

Die Bau- und Einrichtungsmaßnahmen<br />

des Schulungsraumes wurden von<br />

den Mitarbeitern um Werner Hartmann,<br />

GB 32 - Baumanagement, und<br />

Dr. Thomas Kleinoeder, BE Informationstechnologie,<br />

zügig umgesetzt.<br />

Der neue Schulungs- und Seminarraum<br />

kann nach Absprache auch von<br />

anderen Einrichtungen des Bereichs<br />

Humanmedizin genutzt werden.<br />

Jeder PC hat den Namen eines<br />

berühmten Malers<br />

Mai 2004 einblick<br />

55


Am 2. und 3. März fanden die Wahlen<br />

zum Personalrat statt. Insgesamt waren<br />

7.121 Beschäftigte zur Wahl aufgerufen,<br />

1.839 Personen gaben ihre<br />

Stimme ab.<br />

Für die 23 Sitze im Personalrat haben<br />

sich insgesamt 112 Frauen und<br />

Männer von sieben Listen zur Wahl<br />

gestellt. Diese Sitze sind den drei<br />

Beschäftigtengruppen zugeordnet und<br />

setzen sich wie folgt zusammen: Gruppe<br />

der Angestellten (17 Sitze), Gruppe<br />

der Arbeiter (4 Sitze) und Gruppe<br />

der Beamten (2 Sitze).<br />

Die Wahlbeteiligung lag bei 25,83<br />

Prozent. Der Vorsitzende des Wahlvorstandes,<br />

Dietrich Klabunde, Stabsabteilung<br />

Rechts- und Grundsatzangelegenheiten,<br />

zieht Bilanz: „Bedauerlicherweise<br />

war die Beteiligung wieder<br />

sehr niedrig, auch wenn sie im<br />

Vergleich zur Wahl im Jahr 2000 leicht<br />

gestiegen ist.“ 2000 lag sie bei 24,42<br />

Prozent.<br />

Der Personalrat wird <strong>für</strong> vier Jahre<br />

gewählt. Im Umfeld der diesjährigen<br />

Personalratswahl hat es Diskussionen<br />

über das aktive und passive Wahlrecht<br />

der Professoren gegeben.<br />

Der neue Personalratsvorsitzende ist<br />

auch der alte: David A. Hunt wurde in<br />

dieser Position wiedergewählt. Erste<br />

Stellvertreterin ist Erika Westphal,<br />

zweite Stellvertreterin wurde Evelyn<br />

Freer, dritter Stellvertreter ist Dr.<br />

Klaus-Peter Hermann, als vierte Stellvertreterin<br />

wurde Dagmar Dankworth<br />

gewählt. kad<br />

56 einblick Mai 2004<br />

Personalratswahl 2004:<br />

So wählte der Bereich<br />

Humanmedizin<br />

Stimmenaufteilung der Listen in der jeweiligen Beschäftigtengruppe<br />

■ Ver.di<br />

■ Neue Alternative<br />

■<br />

Die Alternative<br />

14,43 %<br />

25,82 %<br />

59,75 %<br />

17,02 %<br />

82,98 %<br />

Angestellte Arbeiter Beamte<br />

PR-Mitglieder nach Listen und Beschäftigtengruppen<br />

Liste Ver.di Neue Alternative Die Alternative<br />

Angestellte 11 4 2<br />

Arbeiter 4 0 -<br />

Beamte 1 1 -<br />

PR-Mitglieder nach Geschlecht und Beschäftigtengruppen<br />

59,46 %<br />

40,54 %<br />

Gruppe Frauen Männer Summe<br />

Angestellte 10 7 17<br />

Arbeiter 3 1 4<br />

Beamte 0 2 2<br />

Summe 15 8 23


Alter und neuer<br />

Personalratsvorsitzender:<br />

David Hunt<br />

Wahlleiter<br />

Dietrich Klabunde,<br />

Stabsabteilung<br />

Rechts- und Grundsatzangelegenheiten<br />

Essstörungen sind schwere seelischkörperliche<br />

Erkrankungen. Sie bestehen<br />

oft ein Leben lang und verursachen<br />

massive Schädigungen des Körpers,<br />

der Psyche und zwischenmenschlicher<br />

Beziehungen. Immer<br />

mehr Betroffene – vorwiegend Mädchen<br />

und junge Frauen, aber auch<br />

junge Männer – und ihre Angehörigen<br />

suchen deswegen Hilfe. Der<br />

Übergang von gestörtem Essverhalten<br />

zur krankhaften Störung verläuft<br />

oft schleichend und wird von<br />

vielen Betroffenen sowie Angehörigen<br />

nicht sofort wahrgenommen.<br />

In dem neuen Buch „Essstörungen.<br />

Magersucht. Bulimie. Binge<br />

Eating.“ geht das Autorenteam erstmals<br />

auf sämtliche Essstörungen ein.<br />

Mitautor, Privatdozent Dipl. Psych.<br />

Dr. phil. Günter Reich (Leiter der<br />

Ambulanz <strong>für</strong> Familientherapie und<br />

Essstörungen) sagt: „Wir wollten<br />

einen umfassenden Überblick über<br />

Essstörungen in einem Buch bieten<br />

und besonders anhand von Fallbeispielen<br />

die Störungen und deren Behandlung<br />

beschreiben.“<br />

Nahrungsaufnahme ist eng mit<br />

den verschiedensten Gefühlszuständen<br />

verbunden. Spannungen<br />

können jemandem auf „den Magen<br />

schlagen“, „Kummerspeck“ wird angesetzt<br />

und wieder andere bekämpfen<br />

Langeweile mit Essen. Bei den<br />

meisten Menschen verschwindet mit<br />

Lösung ihrer Probleme gestörtes<br />

Essverhalten. Doch es gibt es eine<br />

Vielzahl von Personen, bei denen es<br />

sich zu einer Krankheit entwickelt.<br />

Die Ursachen einer Essstörung sind<br />

vielfältig und von Mensch zu Mensch<br />

unterschiedlich, ebenso die Behandlungsansätze.<br />

Die Autoren veranschaulichen<br />

dies anhand von Fallbeschreibungen.<br />

Ein Beispiel: Elisabeth ist 16 Jahre<br />

alt und kommt aus einem anscheinend<br />

intakten Elternhaus. Die Fami-<br />

BUCH-TIPP<br />

Bücher aus dem Bereich Humanmedizin<br />

Essstörungen sind schwere<br />

seelisch-körperliche Erkrankungen<br />

lie isst zusammen zu<br />

Abend, es herrscht<br />

kein Mangel an Nahrung.<br />

Sie lebt auf einemlandwirtschaftlichen<br />

Betrieb und<br />

musste schon als kleines<br />

Kind auf dem Hof<br />

helfen. Elisabeth ist<br />

das oft zu viel, aber sie<br />

spricht das nicht aus.<br />

Auch die Veränderungen in der Pubertät<br />

verunsichern sie: „Ich wiege<br />

jetzt 43 Kilo und habe Panik, mehr<br />

zu essen. Ich empfinde mich als fett<br />

und unförmig, obwohl ich vom Kopf<br />

her weiß, dass ich viel zu wenig wiege.“<br />

Geholfen hat in diesem Fall eine<br />

Kombination aus ambulanter Einzelund<br />

Familientherapie.<br />

Das Buch ist auf dem aktuellen<br />

Stand der Forschung und <strong>für</strong> Laien<br />

gut lesbar geschrieben. Auf 183 Seiten<br />

veranschaulichen die Autoren<br />

die Krankheit und erläutern vielfältige<br />

Therapiemöglichkeiten. Das<br />

Buch soll zeigen, dass auch bei ausgeprägten<br />

Essstörungen nachhaltige<br />

Hilfe möglich ist. Ein Kapitel gibt<br />

Hilfe zur Selbstdiagnose und bietet<br />

einen Selbsttest, der Aufschluss über<br />

eine mögliche krankhafte Essstörungen<br />

geben soll. Im Anhang des Buches<br />

finden sich Adressen von Vereinen<br />

und gemeinnützigen Gruppen<br />

sowie weiterführende oder zitierte<br />

Literatur. kad<br />

Bibliographie:<br />

PD Dr. Phil. Dipl.-Psych. G. Reich,<br />

Dipl.-Psych. U. Killius,<br />

Dipl.-Päd. C. Götz-Kühne<br />

Essstörungen. Magersucht.<br />

Bulimie. Binge Eating<br />

TRIAS Verlag, MVS Medizinverlage<br />

Stuttgart, 2003<br />

ISBN 3-8304-3118-X<br />

Preis 17,95 ¤<br />

www.trias-gesundheit.de<br />

Mai 2004 einblick<br />

57


Spaß an der Musik (v.r.n.l.): Dr. Arno Olthoff (Gesang), Prof. Rainer Laskawi (Banjo), Prof. Volker Hanf (Trompete<br />

„SWINGING AMATÖRS“<br />

Jazz Jazz<br />

Kälte draußen, heiße Rhythmen drinnen. In der Osthalle<br />

spielte im Rahmen von „Kult(o)ur im Klinikum“ die<br />

Jazz-Formation „Swinging Amatörs“. Über 100 Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer waren gekommen, darunter viele Patienten.<br />

Sie alle ließen sich von Saxophon, Schlagzeug, Klarinette,<br />

Trompete, Banjo, Bass, Piano und Gesang mitreißen.<br />

„Der Name ist unser Programm“, sagen die Musiker. Sie haben<br />

sich in der Nikolausberger Kirchengemeinde zu einem<br />

musikbegeisterten Ensemble gefunden und spielen seit 1995<br />

zusammen. Keiner von ihnen ist hauptberuflich Musiker. Der<br />

Spaß an der Musik und ein guter Schuss Humor stehen im<br />

Vordergrund – und das merkte man der Aufführung am Sonntagabend<br />

in der Osthalle auch an. Unter den Bandmitgliedern<br />

sind drei Mitarbeiter aus dem Klinikum: Prof. Volker Hanf<br />

(Trompete) ist leitender Oberarzt in der Abteilung Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe, Prof. Rainer Laskawi (Banjo) ist Oberarzt<br />

in der Abteilung HNO und Dr. Arno Olthoff (Gesang) arbeitet<br />

- bezeichnenderweise – in der Abteilung Phoniatrie<br />

und Pädaudiologie.<br />

58 einblick Mai 2004<br />

im Uniklinikum<br />

Mitarbeiter aus dem Klinikum machen Musik<br />

Kultur sucht Klav


ier<br />

„Kult(o)ur im Klinikum“ ist ohne Musik<br />

nicht denkbar. Leider tritt das alte, bewährte<br />

Klavier in seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand. Deshalb sucht Kulturorganisator<br />

Raimund Brietzke von der<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein<br />

neues Klavier. Das alte war eine Spende<br />

von Professor Wolfgang Steiner, Direktor<br />

der Abt. HNO. Es hat seit 1997 musikalische<br />

Farbe ins Klinikum gebracht.<br />

Wer ein intaktes Klavier zur Verfügung<br />

stellen kann oder jemanden kennt, der<br />

ein solches abgeben will, kann sich<br />

melden bei:<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Raimund Brietzke,<br />

Telefon: 39-6878, E-Mail:<br />

brietzke@med.uni-goettingen.de<br />

...gelesen<br />

Klatsch mit Kollegen fördert<br />

Produktivität<br />

Wenn die Bundesbürger am Arbeitsplatz entspannen<br />

wollen, reden sie am liebsten mit Kollegen: 76 Prozent<br />

setzen auf Gespräche zur Entspannung, wie eine<br />

Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse<br />

(DAK) ergab. Knapp zwei Drittel der Befragten<br />

trinken Kaffee oder essen eine Kleinigkeit,<br />

um während der Arbeit einmal abzuschalten. Immerhin<br />

jeder Zweite geht an die frische Luft. Vor allem<br />

Arbeitnehmer unter 30 Jahren greifen gerne zu Süßigkeiten<br />

(41 Prozent) oder zur Zigarette (31 Prozent),<br />

um sich abzulenken. Auf Gymnastik- oder Dehnübungen<br />

am Arbeitsplatz setzen nur 17 Prozent aller<br />

Befragten. Vor allem jüngere Berufstätige <strong>für</strong>chten,<br />

sich damit vor Kollegen zu blamieren. Immerhin sieben<br />

Prozent vermuten zudem, dass solche Bewegungspausen<br />

bei ihrem Chef nicht gut ankämen. Für die<br />

Studie zur Gesundheit am Arbeitsplatz wurden im<br />

Februar 2004 insgesamt 1002 Erwerbstätige befragt.<br />

(AFP; Quelle: Süddeutsche Zeitung, 13. März 2004)<br />

Keine deutsche Eigenart. Zu dem gleichen Ergebnis<br />

kommt auch eine britische Untersuchung:<br />

Klatsch am Arbeitsplatz ist gut <strong>für</strong> die Arbeitsmoral.<br />

Arbeitgeber begegneten dem Austausch von Tratsch<br />

zwar in der Regel mit Widerwillen, tatsächlich sei<br />

ein solches Verhalten jedoch sehr heilsam und<br />

kreativitätsfördernd, sagte die Arbeitspsychologin<br />

Kathryn Waddington von der University of London.<br />

Für die Studie waren rund 100 Krankenschwestern<br />

und -pfleger befragt worden. Die meisten empfanden<br />

den kleinen Klatsch zwischendurch als willkommene<br />

Möglichkeit, Gefühle und Gedanken schnell zu verarbeiten.<br />

Der ‚Flurfunk‘, der in übler Nachrede und Gerüchte<br />

abgleite, schade hingegen dem Arbeitsklima,<br />

räumte die Forscherin ein. (AFP; Quelle: Süddeutsche<br />

Zeitung, 10. Januar 2004)<br />

Mai 2004 einblick<br />

59


60 einblick Mai 2004<br />

SEIT 1.<br />

JANUAR 2004<br />

Neues Arbeitszeitgesetz<br />

Im September 2003 hatte der Europäische Gerichtshof entschieden:<br />

Bereitschaftszeit ist als Arbeitszeit im arbeitsschutzrechtlichen Sinne<br />

zu werten. Seit 1. Januar 2004 gilt deshalb grundsätzlich in Deutschland<br />

das neue Arbeitszeitgesetz. Es gilt aber auch eine Übergangsregelung:<br />

Vor diesem Termin getroffene tarifrechtliche Regelungen, z.B. in Form von<br />

Tarifverträgen, können bis zum 31.12.2005 weiterhin angewendet werden.<br />

Konkret bedeutet dies <strong>für</strong> das <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Göttingen</strong>:<br />

Bereitschaftsdienste von über zwölf Stunden dürfen<br />

weiterhin erfolgen;<br />

bei Tagesarbeitszeiten über zehn Stunden mit Ausnahmegenehmigung<br />

hinaus muss im unmittelbaren Anschluss eine<br />

Ruhezeit von mindestens elf Stunden gewährt werden.<br />

Um die Zeit der Übergangsregelung bis zum 1. Januar 2006 zu nutzen,<br />

erarbeitet eine Arbeitsgruppe „Neues Arbeitszeitgesetz – Neue<br />

Arbeitszeitmodelle“ unter Leitung von Oliver Heitz, Leiter GB 2 - Personal,<br />

zusammen mit den betroffenen klinischen Abteilungen individuelle,<br />

auf die neuen Vorgaben angepasste Arbeitszeitmodelle. Dabei wird<br />

darauf geachtet, dass<br />

die Änderung der Arbeitszeiten in einer Abteilung häufig<br />

Anpassungen von Arbeitsabläufen in anderen Abteilungen<br />

erforderlich macht;<br />

die Arbeitszeitregelungen der verschiedenen Berufsgruppen<br />

aufeinander abzustimmen sind.<br />

Abteilungen, die auf Grund des neuen Arbeitszeitgesetzes ihre Arbeitszeitregelung<br />

bis zum 31.12.2005 ändern müssen, sollten frühzeitig diese Punkte<br />

abteilungsintern erörtern und eigene Änderungsvorschläge entwickeln.<br />

Eine Reduzierung der Bereitschaftsdienstbelastung ist grundsätzlich durch<br />

die folgenden vier (kombinierbaren) Arbeitszeitoptionen möglich:<br />

1. Verkürzung des Bereitschaftsdienstes durch teamorientierte,<br />

flexible Arbeitszeitsysteme, durch Regel-Spätdienste bzw.<br />

versetzte Dienste, durch verlängerte Tagdienste („4-Tage-<br />

Woche“), durch geteilte Regel- bzw. geteilte Bereitschaftsdienste;<br />

2. Entkopplung von Regeldienst und Bereitschaftsdienst durch<br />

isolierte(n) Bereitschaftsdienst(wochen), durch Dienstmodule;<br />

3. Abschaffung des Bereitschaftsdienstes durch Schichtbetrieb in<br />

zwei oder drei Schichtlagen, durch Arbeitsbereitschaft, durch<br />

Rufbereitschaften;<br />

4. Reduzierung der Inanspruchnahme<br />

An der Arbeitsgruppe „Neues Arbeitszeitgesetz - Neue Arbeitszeitmodelle“<br />

arbeiten mit: der GB 2 - Personal, die Stabsabteilung Rechts- und Grundsatzangelegenheiten,<br />

die Geschäftseinheit Pflegedienst, der Personalrat und das<br />

Medizincontrolling.<br />

Weitere Informationen:<br />

Alexander Haselhorst, GB 23 - Personalentwicklung<br />

Telefon: 39-12590, Fax: 39-6873,<br />

E-Mail: alexander.haselhorst@med.uni-goettingen.de


40-jähriges Dienstjubiläum<br />

Großheim, Marlies,<br />

Verwaltungsangestellte,<br />

GB 51 Lebensmittel-Einkauf<br />

Univ.-Prof. Dr. Richter, Diethelm,<br />

Abteilungsdirektor, Abt. Neuround<br />

Sinnesphysiologie<br />

Tappe, Karl-Heinz, Lagerist,<br />

GB 52 Zentrallager<br />

Wellhausen, Rita, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Im letzten „einblick“ haben wir<br />

Frau Marlies Großheim aus Versehen<br />

in die Rubrik 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum eingeordnet. Das<br />

war falsch. Frau Großheim feierte<br />

letztes Jahr bereits ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum im öffentlichen Dienst.<br />

Dazu gratulieren wir ihr herzlich<br />

und entschuldigen uns <strong>für</strong> den<br />

Fehler.<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

Adeyemi, Abiola, med. techn.<br />

Gehilfin, Abt. Bakteriologie<br />

Baehr, Michael, MTRA,<br />

Abt. Diagnostische Radiologie<br />

Barth, Helena, Küchenhilfe,<br />

GB 62 Verpflegungsbetriebe<br />

Bindseil, Angelika, Apothekenhelferin,<br />

BE Klinikapotheke<br />

Brandt, Barbara, Technische<br />

Assistentin, Abt. Humangenetik<br />

Brede, Inge-Lore, Kinderkrankenschwester,<br />

GB 64 Kindertagesstätte<br />

Capelle, Ulrike, GB 14 Patientenaufnahme<br />

und -abrechnung<br />

Clemens, Christel, Verwaltungsangestellte,<br />

GB 144 Zentralarchiv<br />

Dornwendt, Monika, Krankenschwester,<br />

Chirurgie - NOT-CTX<br />

Dürr, Christine, Krankenschwester,<br />

Station 5014 - Unfallchirurgie<br />

Ebert, Joachim, Biologielaborant,<br />

Abt. Allgemeine Hygiene und<br />

Umweltmedizin<br />

Univ.-Prof. Dr. Emons, Günter,<br />

Abteilungsdirektor, Abt. Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Ende, Bärbel, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Fischer, Margarete,<br />

Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Fricke, Dietmar, Pflegehelfer,<br />

Interner Krankentransportdienst<br />

Giese, Peter, DV-Angestellter,<br />

BE Informationstechnologie<br />

Goldmann, Gerda,<br />

Versorgungsgehilfin, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Gutterwill, Brigitte,<br />

Krankenschwester, Endoskopie,<br />

Station 3055<br />

Haake, Edeltraud, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Heicke, Christiane, Sozialpädagogin,<br />

GB 64 Kindertagesstätte<br />

Heymann, Ingeborg,<br />

Krankenschwester, Zentral OP -<br />

Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde<br />

Hobl, Monika, Zahnärztliche<br />

Helferin, Abt. Zahnärztliche<br />

Chirurgie<br />

Ide, Gunther, Krankenpflegehelfer,<br />

Zentral-OP - Allgemeinchirurgie /<br />

Unfallchirurgie<br />

Ilewitsch, Andreas, DV-Angestellter,<br />

BE Informationstechnologie<br />

Jongepier, Ursula,<br />

Chemotechnikerin, Abt. Toxikologie<br />

Jordan, Cornelia, Verwaltungsangestellte,<br />

Abt. Biochemie II,<br />

SFB 523<br />

Josuttis, Ingrid, Chemotechnikerin,<br />

Abt. Rechtsmedizin<br />

Juretzko, Barbara, Erzieherin,<br />

Abt. Unfallchirurgie, Plastischeund<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Kellner, Silvia, MTLA,<br />

Abt. Bakteriologie<br />

Khan, Karin, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Klöppner, Brigitte,<br />

Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Krüger, Manfred, Elektroinstallateur,<br />

GB 4 Technisches<br />

Gebäudemanagement<br />

Lee-Jende, Sung Ok, Krankenschwester,<br />

Station 7014,<br />

Abt. Augenheilkunde<br />

Letsch, Rosemarie, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Linde, Petra, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Linne, Heimo, Kraftfahrer,<br />

GB 31 Logistik<br />

Lüdemann, Sabine, MTA,<br />

Abt. Klinische und Experimentelle<br />

Endokrinologie<br />

Müller, Renate, Pflegedienstleitung,<br />

GE Pflegedienst<br />

Müller, Waltraud, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Neifer, Klaus, Chemieingenieur,<br />

Abt. Biochemie II<br />

Nullmeyer, Thekla, med. techn.<br />

Gehilfin, Abt. Diagnostische<br />

Radiologie<br />

Palella, Barbara, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Pfeifenbring, Margret, Wäschereigehilfin,<br />

GB 63 Zentralwäscherei<br />

Quer, Christiane, Krankenschwester,<br />

Abt. Neurochirurgie<br />

Rabe, Heiko, Tischler,<br />

GB 32 Baumanagement<br />

Rau, Bettina, Reinigungskraft,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Schilling, Bärbel, CTA,<br />

Abt. Toxikologie<br />

Schimkowiak, Ellen, Leitstellenangestellte,<br />

Abt. Nuklearmedizin<br />

Schmidt, Jürgen, Küchenhelfer,<br />

GB 62 Verpflegungsbetriebe<br />

Schobert, Petra, Technische<br />

Assistentin, Abt. Bakteriologie<br />

Schulz, Bodo, Verwaltungsangestellter,<br />

Zentrum Anaesthesiologie,<br />

Rettungs- und Intensivmedizin<br />

Seeger, Dagmar, Krankengymnastin,<br />

BE Physiotherapie<br />

Seliger, Dietmar, Installateur,<br />

GB 4 Technisches Gebäudemanagement<br />

Dr. Stiefel, Michael, Arzt,<br />

Abt. Diagnostische Radiologie<br />

Mai 2004 einblick<br />

61


Ueberrück, Angelika,<br />

Reinigungskraft, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Wagener, Inge, GB 14 Patientenaufnahme<br />

und -abrechnung<br />

Wagner, Ingeborg, Laborantin,<br />

Abt. Klinische Chemie<br />

Warnecke, Ingrid-Maria,<br />

Krankenschwester, T/N<br />

Wehner, Manfred,<br />

Versorgungsgehilfe, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Weigand, Bernd, Zahntechnikermeister,<br />

Zentrum Zahn-, Mund-,<br />

Kieferheilkunde<br />

Wirski, Brunhilde, Erzieherin,<br />

GB 64 Kindertagesstätte<br />

Witte, Susanne, Krankenschwester,<br />

Chirurgie, NOT-CTX<br />

Wonde, Doris, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Emeritiert<br />

Prof. Dr. Vogel, Martin,<br />

Abteilungsdirektor, Abt. Augenheilkunde<br />

Ausgeschieden<br />

Backhaus, Kerstin,<br />

Krankenschwester, Schule <strong>für</strong><br />

Physiotherapie<br />

Bauer, Karin, Verwaltungsangestellte,<br />

GB 14 Patientenaufnahme<br />

und -abrechnung<br />

Baumann, Franziska,<br />

Krankenschwester, Station 3014 -<br />

Neurologie<br />

Dr. Dames, Wendelin, Leiter<br />

Betriebsärztlicher Dienst<br />

Deinert, Brunhilde,<br />

Verwaltungsangestellte, Ebenenbüros,<br />

GB 14 Patientenaufnahme<br />

und -abrechnung<br />

62 einblick Mai 2004<br />

Eilers, Frank, Krankenpfleger,<br />

Station 0118 - Thorax-, Herz-,<br />

Gefäßchirurgie<br />

Ferber, Alfons, Leiter Zentralsterilisation<br />

Franke, Ingeborg, Verwaltungsangestellte,<br />

GB 12 Kaufmännisches<br />

Rechnungswesen<br />

Franken, Anke,<br />

Verwaltungsangestellte, Ebenenbüros,<br />

GB 14 Patientenaufnahme<br />

und -abrechnung<br />

Friese, Reinhard, Pförtner,<br />

GB 33 Raummanagement<br />

Kerl, Christa, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Klinge, Helga, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Linnemann, Imme, Verwaltungsangestellte,<br />

GB 5 Einkauf<br />

Matschke, Heidemarie,<br />

Versorgungsgehilfin, GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Prof. Dr. Mühlendyck, Hermann,<br />

Abteilungsdirektor, Abt. Strabologie<br />

und Neuroophthalmologie<br />

Ochsenfahrt, Agnes, MTA,<br />

Abt. Hämatologie und Onkologie<br />

Rosenbaum-Hug, Angelika,<br />

Verwaltungsangestellte,<br />

Abt. Immunologie<br />

Rüger, Friedhilde, MTA,<br />

Abt. Pädiatrie I mit Schwerpunkt<br />

Hämatologie und Onkologie<br />

Schauermann, Hans, Pflegehelfer,<br />

Abt. Diagnostische Radiologie<br />

Schreiber, Manuela, Krankenschwester,<br />

Anaesthesie / AWR<br />

Schulz, <strong>Georg</strong>, Schlosser,<br />

GB 4 Technisches Gebäudemanagement<br />

Stieler, Claudia, Verwaltungsangestellte,<br />

Vorstand Ressort<br />

Krankenversorgung<br />

Thiele, Ingrid, Verwaltungsangestellte,<br />

Vorstand Ressort<br />

Forschung und Lehre<br />

Trautmann, Diana,<br />

Krankenschwester, Station 7011 -<br />

Augenheilkunde<br />

Uhde, Heinz, MTRA, Abt. Diagnostische<br />

Radiologie<br />

Ullmann, Roland, Versorgungsgehilfe,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Weil, Brigitte, MTA, Abt. Nuklearmedizin<br />

Wollradt, Ingeborg, Versorgungsgehilfin,<br />

GB 61 Hauswirtschaftliche<br />

Dienste<br />

Prof. Dr. Zech, Ronald,<br />

Abt. Entwicklungsbiochemie<br />

Verstorben<br />

Bodden, Edna, technische Angestellte,<br />

Abt. Biochemie II, verstarb<br />

am 16.02.2004<br />

Prof. Dr. Günther, Eberhard,<br />

Abteilungsdirektor, Abt. Immungenetik,<br />

verstarb am 20.02.2004<br />

Der Bereich Humanmedizin wird<br />

das Andenken an die Verstorbenen<br />

in Ehren bewahren.


Herausgeber<br />

Herausgeber<br />

Herausgeber<br />

Vorstand des Bereichs Humanmedizin<br />

<strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

Stiftung Öffentlichen Rechts<br />

V.i.S.d.P .i.S.d.P .i.S.d.P. .i.S.d.P<br />

Rita Wilp, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)<br />

Redaktion<br />

Redaktion<br />

Stefan Weller (Leitung), PÖ<br />

Mitarbeit<br />

Mitarbeit<br />

Bettina Bulle, PÖ<br />

Christine Büchner, PÖ<br />

Karsten Diekmann, PÖ (kad)<br />

Kontakt ontakt<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Bereich Humanmedizin – <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

Robert-Koch-Str. 42, 37075 <strong>Göttingen</strong><br />

Telefon: (0551) 39-9959 / 9958 / 9955 / 6878 / 14243<br />

Fax: (0551) 39-9957<br />

E-Mail<br />

E-Mail<br />

einblick@med.uni-goettingen.de<br />

einblick@med.uni-goettingen.de<br />

einblick@med.uni-goettingen.de<br />

Redaktionsbeirat<br />

Redaktionsbeirat<br />

Heidi Beuche, Stabsabteilung Recht und Grundsatzangelegenheiten<br />

Anke Fleischer, BE Physiotherapie / Ergotherapie<br />

Prof. Dr. Uwe Groß, Direktor der Abt. Bakteriologie<br />

Manuela Heymann, Stabsstelle Organisationsentwicklung<br />

OA Dr. Gabriele Pighin, Zentrum Anaesthesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin<br />

Jörg Reuter, Geschäftseinheit Pflegedienst - Qualitätsmanagement / Pflege<br />

Prof. Dr. Lorenz Trümper, Direktor der Abt. Hämatologie und Onkologie<br />

Titel<br />

Titel<br />

Gestaltung: Werner Hülsken, ZE Medien <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

Fotos otos<br />

Stefan Weller, PÖ<br />

Karsten Diekmann, PÖ (kad) (S. 22, 25, 34, 42, 53)<br />

Werner Hülsken, ZE Medien (S. 7, 9, 12, 15 Mitte, 24, 52 unten)<br />

Ingo Bulla (S. 4, 21 unten)<br />

BE Foto-Repro-Grafik (S. 3, 15 unten, 19 unten)<br />

Metrik (S. 16)<br />

privat (S. 15 Mitte, 17, 19 oben, 50, 58 unten)<br />

Gestaltung Gestaltung & & Produktion<br />

Produktion<br />

Zentrale Einrichtung Medien, <strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

Marianne Gerkens, Werner Hülsken, Ralf Köster<br />

Druck Druck<br />

Druck<br />

Goltze Druck <strong>Göttingen</strong><br />

Auflage Auflage<br />

Auflage<br />

5.500<br />

Nachdruck nach Vereinbarung gestattet<br />

© Bereich Humanmedizin, <strong>Georg</strong>-<strong>August</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Göttingen</strong>,<br />

Mai 2004<br />

Die jeweils aktuelle Ausgabe des einblick einblick lesen<br />

Sie im Intranet unter<br />

http://Infoserver<br />

http://Infoserver.mrz-dienste.klin/Intranet/einblick<br />

http://Infoserver<br />

http://Infoserver .mrz-dienste.klin/Intranet/einblick


64 einblick<br />

Mai 2004

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