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CarCollege07-2017-1

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Car College Vorarlberg<br />

Das Vorarlberger Ausbildungs zentrum<br />

für Lehrberufe in der Kfz- Branche<br />

Konzept für die Qualifizierung<br />

von arbeits suchenden Menschen<br />

im Kfz-Gewerbe


Inhalt<br />

Seite 2<br />

Das Unternehmen<br />

Organisation und Fakten<br />

Das Unternehmen<br />

Engagement, zentrale Lage und zukunftsorientiertes Handeln<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 8<br />

Seite 9<br />

Lehrlinge und Fachkräfte<br />

Arbeitssuchende 50+ geben<br />

ihr KnowHow weiter<br />

Lehrabbruch im 1. Jahr<br />

Betreuung und Berufsorientierung<br />

indviduell anpassen<br />

Nicht-Staatsbürger,<br />

Flucht & Asyl<br />

Lösungsansätze schaffen<br />

Faktor Mensch im Job<br />

Lösungsansätze schaffen<br />

im Digitalen Wandel<br />

Handwerkliches Geschick und<br />

Trends der Digitalisierung<br />

realisieren und weitergeben<br />

Das Car College wird als<br />

GmbH geführt. Das Management<br />

und der Betrieb werden<br />

als Privatintiative geführt, was<br />

die Kosten für die öffentliche<br />

Hand überschaubar hält. Eine<br />

Kooperation mit dem Land Vorarlberg<br />

und den Gemeinden<br />

sichert eine solide Auftragslage<br />

in dem Reparatur und Wartung<br />

von Bediensteten-Fahrzeugen<br />

am Car College erfolgt.<br />

Gebäude. Das hierfür vorgesehene<br />

Gebäude kann unter<br />

geringem Aufwand für Kfz-Berufe<br />

adaptiert werden und<br />

beretis zu Beginn 50 bis 70<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

anbieten.<br />

Lage. Die Betriebsstätte in Koblach<br />

beim Kreisverkehr an der<br />

Autobahnanschlussstelle Klaus<br />

liegt direkt an einer Bushaltestelle<br />

und 5 Gehminuten zum<br />

Bahnhof.<br />

MitarbeiterInnen. Erfahrene<br />

Fachkräfte aus dem Kfz-Gewerbe<br />

sowie aus dem Bereich<br />

JobCoaching sind zum Teil<br />

ebenfalls bereits verfügbar.<br />

Für die Zuteilung von arbeitssuchenden<br />

Jugendlichen und<br />

Menschen ab 50 (mit Erfahrung<br />

in der Kfz-Branche) wird<br />

eine Zusammenarbeit mit dem<br />

AMS Vorarlberg angestrebt.<br />

Zusammenarbeit. Kooperationen<br />

mit anderen unterstützenden<br />

Einrichtungen ausdrücklich<br />

erwünscht. Hier können beispielsweise<br />

Schnuppertage für<br />

TeilnehmerInnen von Pflichtschulabschluss-Maßnahmen<br />

angeboten werden - sowie<br />

Lehrstellen nach dem Abschluss<br />

einer solchen Maßnahme.<br />

Lehrlinge und Fachkräfte<br />

Hier geben erfahrene Fachkräfte ihr Know How direkt weiter,<br />

Das Projekt richtet sich einerseits<br />

und in erster Linie an<br />

junge Menschen, bis 26, die am<br />

Arbeitsmarkt bisher nicht Fuß<br />

fassen konnten. Dabei können<br />

die Gründe vielfältig sein: Besonders<br />

Migrations- und Asylhintergrund<br />

sowie persönliche<br />

Defizite im Umgang mit sich<br />

selbst und der Umwelt können<br />

dazuführen, dass Menschen<br />

dem Arbeitsmarkt mit einer realitätsfernen<br />

Erwartungshaltung<br />

begegnen, resignieren und in<br />

arbeitsmarkpolitischen Maßnahmen<br />

verschwinden.<br />

Über 50-Jährige. Die zweite<br />

Zielgruppe, die von dieser Maßnahme<br />

profitiert, sind Menschen<br />

über 50, die dem Druck nicht<br />

mehr standhalten können und<br />

kaum wieder eine Anstellung in<br />

der Kfz-Branche finden obwohl<br />

sie auf jahrzehntelanges Know-<br />

How zurückgreifen können.<br />

Weitergabe von Fachwissen.<br />

Auf diese Art wirkt das Car College<br />

Projekt dem vorhandenen<br />

Fachkräftemangel entgegen. Erfahrene<br />

Fachkräfte, die aus persönlichen<br />

Gründen dem Druck<br />

des Arbeitsalltages nicht mehr<br />

standhalten können, kommen<br />

so zurück in ein Arbeitsverhältnis<br />

und geben ihr wertvolles<br />

Know How an die Fachkräfte<br />

von morgen weiter.<br />

Die Auszubildenden üben vom<br />

ersten Tag an Tätigkeiten aus,<br />

die dem Lehrberuf entsprechen.<br />

Erfahrene Fachkräfte,<br />

die aus persönlichen<br />

Gründen dem Druck<br />

des Arbeitsalltages nicht<br />

mehr standhalten<br />

können, geben ihr<br />

wertvolles Know How<br />

an die Fachkräfte von<br />

morgen weiter.


Screenshots: Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und<br />

Lehrlingsausbildung in Österreich 2014 - 2015 des Bundesministeriums<br />

für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />

2/3 der Lehrabbrüche im<br />

Ersten LehrJahr<br />

Dem ersten Lehrjahr besondere Aufmerksamkeit schenken<br />

Die meisten<br />

Lehrabbrüche finden im<br />

ersten Lehrjahr statt.<br />

Berufsübergreifende<br />

Praxiserfarhung - vor<br />

der Berufswahl - soll<br />

vorbeugen.<br />

Dem „Bericht zur Situation der<br />

Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung<br />

in Österreich<br />

2014/2015“ ist zu entnehmen,<br />

dass österreichweit, 15 Prozent<br />

der Auszubildenden aus dem<br />

Lehrverhältnis vorzeitig ausscheiden<br />

und 67 Prozent der<br />

Lehrabbrüche im ersten Lehrjahr<br />

stattfinden.<br />

Gut geplanter Start. Daraus lässt<br />

sich schließen, dass dem ersten<br />

Lehrjahr eine große Bedeutung<br />

zu kommt. Daher gilt es, das<br />

erste Jahr so zu gestalten, dass<br />

die Zahl der Abbrüche deutlich<br />

reduziert wird und die Lehrlinge<br />

nach diesem ersten Lehrjahr<br />

einen reibungslosen Übertritt in<br />

einen reguläre Betriebe wechseln<br />

können, wo sie direkt in<br />

das zweite Lehrjahr einsteigen.<br />

Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />

die gesamte Lehrzeit im Car<br />

College zu absolvieren.<br />

Erst orientieren dann<br />

den beruf wählen<br />

mit Interesse und Talent zur richtigen Berufswahl<br />

Das Car College bietet verschiedene<br />

Ausbildungen<br />

innerhalb der Kfz-Branche an<br />

und kann daher eine praxisbezogene<br />

3-monatige Orientierungsphase<br />

mit Kennenlernen<br />

der verschiedenen Lehrberufe<br />

anbieten. Erst danach wird der<br />

Lehrberuf gewählt.<br />

Motiviert. Kenntnis der unterschiedlichen<br />

Berufe erhöht die<br />

Wahrscheinlichkeit, den richtigen<br />

Beruf zu wählen und die<br />

Lehre mit Motivation zur Gänze<br />

zu absolvieren anstatt aufgrund<br />

falscher Vorstellungen im „falschen“<br />

Beruf zu versauern oder<br />

die Ausbildung abzubrechen.


Flucht und Asyl<br />

Besonderer Handlungsbedarf Für Geflüchtete Menschen<br />

Vermehrte Lehrabbrüche<br />

bei<br />

Nicht-Staatsbürgern,<br />

älteren Lehrlingen und<br />

beim unterrepräsentierten<br />

Geschlecht innerhalb<br />

eines Berufes.<br />

Screenshot: Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in<br />

Österreich 2014 - 2015 des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />

Nicht-Staatsbürger<br />

besonders betroffen<br />

Ebenso erhöhte Drop-OUt-Rate bei Älteren Lehrlingseinsteiger-innen<br />

sowie beim Branchen-unterrepräsentierten geschlecht<br />

Der bereits erwähnte „Bericht<br />

zur Situation der Jugendbeschäftigung<br />

und Lehrlingsausbildung<br />

in Österreich<br />

2014/2015“ macht eben so<br />

deutlich, dass die Anzahl der<br />

Abbrüche bei Auszubildenden<br />

mit nicht österreichischer<br />

Staatsbürgerschaft deutlich<br />

mehr als doppelt so hoch ist,<br />

wie die Drop-Outs von österreichischen<br />

Staatsbürger Innen.<br />

Daten berücksichtigen. Aus<br />

der Statistik lässt sich desweiteren<br />

ableiten, dass je älter<br />

die Personen beim Eintritt<br />

in das Lehrverhältnis waren,<br />

desto höher auch die Lehrabbruch-Rate<br />

ausfällt. Ebenso<br />

lässt sich beobachten, dass das<br />

unterrepräsentierte Geschlecht<br />

innerhalb einer Branche den<br />

höheren Anteil von Drop-Outs<br />

aufweist.<br />

Individualität. Durch das vielfältige<br />

Angebot, kann auf jede<br />

der Hauptthematik individuell<br />

eingegangen werden.<br />

Für Asylberechtigte stellt es sich<br />

oft schwierig dar, ein ordentliches<br />

Lehrverhältnis oder eine<br />

andere Anstellung zu erlangen.<br />

Noch schwerer für Asylwerber-<br />

Innen, aufgrund gesetzlicher<br />

Regelungen, die berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Teil der Gesellschaft. Geflüchtete<br />

Menschen profitieren in einer<br />

Lehre nicht nur aufgrund der<br />

fachlichen Qualifizierung. Durch<br />

Arbeit werden sie Teil der Gesellschaft<br />

und können gleichzeitig<br />

ihre Deutschkenntnisse weiter<br />

aufbauen. An dieser Stelle wird<br />

ausdrücklich erwähnt, dass das<br />

Car College selbstverständlich<br />

auf Gleichstellung hinsichtlich<br />

Geschlecht und Herkunft setzt.<br />

Fachwissen. Asylberechtigte<br />

erhalten hier neben der<br />

Vermittlung von Fachwissen,<br />

weiterführendes Angebot<br />

von Persönlichkeitsstärkung,<br />

Berufsorientierung, das ein<br />

grundlegendes Verständnis für<br />

das neue Ausbildungsumfeld in<br />

all seinen Facetten vermittelt.<br />

Fachkräfte. Gut ausgebildete<br />

Menschen mit Flucht- und<br />

Asylhintergrund helfen einerseits<br />

den Fachkräftemangel<br />

in Österreich zu reduzieren<br />

und im Falle einer Rückkehr<br />

ins Herkunftsland können die<br />

Fachkräfte durch den Einsatz<br />

ihrer erworbenen Fähigkeiten<br />

nachhaltig die Wirtschaftslage<br />

vor Ort verbessern.<br />

Geflüchtete Menschen<br />

auszubilden<br />

rentiert sich immer:<br />

Sie helfen, Fachkräftemangel<br />

in Österreich<br />

zu reduzieren, bei<br />

einer Rückkehr ins<br />

Herkunftsland kann<br />

das hier erworbende<br />

Fachwissen nachhaltig<br />

weitergegeben werden.


Im Digitalen Wandel<br />

HandwPrierk und Digitales Know How Verbinden!<br />

Faktor Mensch im Job<br />

Menschen zu Eigenständigkeit und Durchhaltevermögen befähigen<br />

Selbstverständlich macht die<br />

Digitalsierung auch nicht vor<br />

der Kfz-Branche Halt. Der<br />

Wandel wird immer schneller<br />

und deshalb ist es unerlässlich,<br />

gerade Menschen in Ausbildung<br />

auf die Anforderungen<br />

der Digitaliserung vorzubereiten.<br />

Up to date. Regelmäßige Besuche<br />

von Kongressen zum Thema<br />

Digitalisierung im Kfz-Gewerbe<br />

sowie Service-Leistungen<br />

wie beispielsweise Digitalisierungs-Services<br />

der WKO werden<br />

mit großem Interesse in Anspruch<br />

genommen. Die Trends<br />

werden ins Unternehmen<br />

getragen und an Ausbildner und<br />

Lehrlinge weitergetragen.<br />

Digitales Bewusstsein. Weiterbildungen<br />

und interne MitarbeiterInnen-Workshops<br />

sorgen<br />

dafür, dass das Bewusstsein<br />

geschärft wird und die Lehrlinge<br />

ihre handwerklichen Fähigkeiten<br />

und digitales Know How,<br />

zusammenbringen können.<br />

Teil des Fortschritts<br />

sein damit Handwerk<br />

und Digitalisierung<br />

Hand in Hand gehen<br />

können.<br />

Persönlichkeit und<br />

Erwartungshaltung<br />

im Fokus: Falsche<br />

Erwartung führt zu<br />

Enttäuschung führt<br />

zu Niederlage führt zu<br />

Versagensmuster.<br />

Der durchschnittliche Mensch<br />

ist mit seinen körperlichen und<br />

geistigen Fähigkeiten in der Lage<br />

eine Ausbildung zu absolvieren<br />

und einer Arbeit nachzugehen.<br />

Dennoch ist nicht jeder Mensch<br />

automatisch krank, dem es nicht<br />

gelingt in Arbeit zu kommen<br />

geschweige denn zu bleiben.<br />

Erwartungshaltung. Hier<br />

kommt der Faktor Mensch ins<br />

Spiel. Soziale Herkunft ist eines<br />

der Hauptmerkmale für das<br />

wiederholte Scheitern am Arbeitsmarkt.<br />

Oft ist dies auf eine<br />

realitätsferne Erwartungshaltung<br />

gegenüber der Arbeitswelt<br />

und der damit einhergehenden<br />

immer wiederkehrenden Enttäuschen<br />

zurückzuführen. Sowohl<br />

die Erwartungen an sich selbst<br />

sowie an den Arbeitsmarkt als<br />

Gesamtes sind meist realitätsfern.<br />

Erkenntnisse ermöglichen. Die<br />

Verfasser dieses Konzepts konnten<br />

einerseits beobachten, dass es<br />

besonders älteren Jugendlichen<br />

sehr schwer fällt, sich selbst mit<br />

den eigenen Charaktereigenschaften,<br />

Talenten und Stärken<br />

wahrzunehmen und ebenso auch<br />

die Erwartungshaltung an die<br />

Gesellschaft völlig unrealistisch:<br />

Enttäuschung darüber, dass<br />

niemand im Umfeld hilft und<br />

keine Eigeninitiative, um selbst<br />

die treibende Kraft in der Lehrstellenbeschaffung<br />

zu sein.<br />

Das eigene Selbst. Daher ist es<br />

essenziell parallel zur fachlichen<br />

Qualifikation das eigene Selbst<br />

des Auszubildenden zu stärken.<br />

Qualifizierte Coaches im Bereich<br />

Mentalcoaching und JobCoachings<br />

stehen den Mitarbeiter-innen<br />

zu Verfügung.


Car College Vorarlberg<br />

Konzept - Broschüre, Nr. 07-<strong>2017</strong>-1<br />

Kontakt:<br />

Konzept & Idee: Herbert Lampert: 0676 6664003, herbert.lampert.dafins@gmail.com<br />

Konzept & Umsetzung: Manfred Ender: 0664 2531316, manfred.ender@cable.vol.at<br />

Presse, Text, Layout, Coaching: Nadine Ender, 0664 88613758, info@happycoaching.at

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