12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von Ellen White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

erkundigte sich, zu welcher Zeit der Stern ihnen erschienen sei, und gab sich den Anschein, als begrüße er<br />

freudig die Nachricht <strong>von</strong> der Geburt Christi. Schließlich gebot er den Weisen: „Ziehet hin und forschet<br />

fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr‘s findet, so sagt mir‘s wieder, daß ich auch komme und es<br />

anbete.“ Matthäus 2,8. Mit diesen Worten entließ er sie, damit sie nach Bethlehem zögen. Die Priester und<br />

Ältesten <strong>von</strong> Jerusalem waren nicht so unwissend hinsichtlich der Geburt Christi, wie sie vorgaben. Die<br />

Nachricht <strong>von</strong> dem Besuch der Engel bei den Hirten war auch nach Jerusalem gedrungen, nur hatten sie die<br />

Rabbiner nicht beachtet. So mußten, obwohl sie selber hätten <strong>Jesu</strong>s finden und die Magier nach seinem<br />

Geburtsort bringen können, erst die Weisen kommen und sie auf die Geburt des Messias aufmerksam<br />

machen. Sie sprachen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im<br />

Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Matthäus 2,2.<br />

Doch aus Stolz und Neid verschlossen die Priester und Rabbiner dem Licht die Tür. Hätten sie dem<br />

Bericht der Hirten und Weisen geglaubt, so wären sie dadurch in eine wenig angenehme Lage gebracht<br />

worden: sie hätten ihre eigene Behauptung, Vertreter der Wahrheit Gottes zu sein, widerlegt. Auch brachten<br />

es diese gebildeten Lehrer nicht fertig, <strong>von</strong> denen Belehrungen anzunehmen, die sie Heiden nannten. Es war<br />

nach ihrer Meinung nicht möglich, daß Gott sie übergangen hätte, um sich dafür unwissenden Hirten und<br />

unbeschnittenen Heiden zu offenbaren. So beschlossen sie, diese Nachrichten, die den König Herodes und<br />

ganz Jerusalem in Aufregung versetzt hatten, mit Verachtung zu strafen. Sie wollten sich nicht einmal nach<br />

Bethlehem begeben, um festzustellen, wie sich die Dinge verhielten. Gleichzeitig verleiteten sie das Volk,<br />

die Anteilnahme an dem <strong>Jesu</strong>skind für schwärmerische Überspanntheit zu halten. Hierdurch bereits<br />

begannen die Priester und Rabbiner, Christus zu verwerfen. Ihr Stolz und ihre Hartnäckigkeit steigerten sich<br />

schließlich zu bitterem Haß gegen den Heiland. So geschah es, daß Gott den Heiden die Tür öffnete, die die<br />

Führer der Juden sich selbst verschlossen.<br />

Einsam verließen die Weisen Jerusalem. Als sie aber im Dunkel des Abends die Tore Jerusalems hinter<br />

sich ließen, da sahen sie zu ihrer großen Freude wieder den Stern, der sie nach Bethlehem führte. Sie hatten<br />

nicht wie die Hirten einen Hinweis erhalten, unter welch ärmlichen Verhältnissen sie <strong>Jesu</strong>s finden würden.<br />

Nach der langen Reise waren sie <strong>von</strong> der Gleichgültigkeit der jüdischen Obersten sehr enttäuscht worden<br />

und hatten Jerusalem weniger zuversichtlich verlassen, als sie es betreten hatten. In Bethlehem fanden sie<br />

keine Wache, um den neugeborenen König zu schützen, und niemand <strong>von</strong> den weltlichen Fürsten bildete<br />

seinen Hofstaat. <strong>Jesu</strong>s lag in eine Krippe gebettet. Seine Eltern, ungebildete Landleute, waren seine einzigen<br />

Hüter. Konnte dieser es sein, <strong>von</strong> dem geschrieben stand, daß er bestimmt sei, „die Stämme Jakobs<br />

aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen“, ein „Licht der Heiden“ zum „Heil bis an die<br />

Enden der Erde“? Jesaja 49,6.<br />

Sie aber „gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und<br />

beteten es an“. Matthäus 2,11. Auch unter der unscheinbaren Hülle erkannten sie die Gottheit <strong>Jesu</strong>. So gaben<br />

sie ihm, als ihrem Heiland, ihre Herzen und „taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und<br />

Myrrhe“. Matthäus 2,11. Welch einen Glauben bewiesen sie damit! Auch <strong>von</strong> diesen Männern des Ostens<br />

hätte <strong>Jesu</strong>s sagen können, was er später <strong>von</strong> dem römischen Hauptmann feststellte: „Solchen Glauben habe<br />

ich in Israel bei keinem gefunden!“ Matthäus 8,10. Die Weisen erkannten nicht die Absicht des Herodes.<br />

Deshalb schickten sie sich an, als sie den Zweck ihrer Reise erreicht hatten, wieder nach Jerusalem<br />

zurückzukehren und den König <strong>von</strong> ihrem Erfolg zu unterrichten. Doch in einem Traum empfingen sie die<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!