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MARTIN-SCHALLING-HAUS<br />

Festschrift zum 40jährigen Jubiläum


Original Handschrift<br />

Martin Schalling 1569<br />

Ev. Gesangsbuch 397


Grußworte<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

40 Jahre Martin-Schalling-Haus, das sind 40 Jahre erhofften und erlebten weiten Raums. Nicht<br />

nur wurde unser Haus damals in Weitsicht so großzügig gebaut, daß es heute noch allen<br />

Vorgaben entsprechen kann und Platz für Geselligkeit wie Rückzug bietet, es bietet auch weiten<br />

Raum im Sinne des 31. Psalms.<br />

Dieser Psalm schildert erfahrene Ängste und kommt durch die eingetretene Hilfe Gottes zum Lob:<br />

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“<br />

Vielleicht sind Sie nach plötzlicher Erkrankung oder „als es gar nicht mehr ging“ mit Bangen in<br />

unser Seniorenzentrum gezogen. Unsere Hoffnung ist, daß alle, die das Haus bewohnen, etwas<br />

von dieser Weite erfahren können, ob nun in der Pflege oder im betreuten Wohnen.<br />

„Da geht noch was“, dafür arbeiten wir in der Diakonie.<br />

Dabei besinnen wir uns auf den Auftrag Jesu, Nächstenliebe zu üben, die unser Leben mehr sein<br />

läßt als nur ein für sich Dahinleben.<br />

Dank sage ich allen, die in den vergangenen 40 Jahren das Ihre dazu beigetragen haben, daß das<br />

Martin-Schalling-Haus ein Haus ist, dem man Hoffnung und Fürsorge spürt.<br />

Auch in den Möglichkeiten der Hilfe, der Nächstenliebe und der Fürsorge sind wir auf weiten<br />

Raum gestellt. Wir können auf vielerlei Art und Weise helfen und achten. Gott gebe weiter Kraft<br />

und Segen dazu.<br />

Peter Bauer, Dekan<br />

1. Vorsitzender des Aufsichtsrats des<br />

Diakonischen Werkes Selb-Wunsiedel e.V.


Grußworte<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Seniorinnen und Senioren,<br />

liebe Leitungen und Mitarbeiter,<br />

40 Jahre Martin-Schalling-Haus Marktredwitz, das ist für uns als Geschäftsführende Vorstände der<br />

Diakonie Selb-Wunsiedel ein Anlass zu feiern und Danke zu sagen.<br />

Ein großer Dank geht insbesondere an unser gesamtes Personal und an die ehrenamtlichen Helfer<br />

im Martin-Schalling-Haus, die seit 40 Jahren mit Zuverlässigkeit, Professionalität und höchsten<br />

Qualitätsansprüchen an die eigene Arbeit, den exzellenten Ruf dieses Hauses mit geprägt haben.<br />

Der liebevolle Umgang mit Pflegebedürftigen, die zahlreichen Veranstaltungen im Hause und die<br />

Kooperation mit Kommunen, Verbänden, Vereinen und den Kirchengemeinden haben das gute<br />

Ansehen des Hauses weit über die Grenzen der Stadt hinaus getragen.<br />

Die Stadt Marktredwitz war und ist in dieser langen Zeit stets ein verlässlicher Partner und<br />

Förderer dieses Hauses. Dafür, und auch für die beratende und stets kollegiale Zusammenarbeit<br />

mit dem Landratsamt Wunsiedel, möchten wir uns herzlich bedanken.<br />

Das Martin-Schalling-Haus ist nun im Jahr 2017 angekommen. Zukunftsweisende Investitionen,<br />

Entscheidungen und Visionen sollen dafür sorgen, dass wir konkurrenzfähig und weiterhin ein<br />

Anlaufpunkt für alle Generationen bleiben. Unsere Leitungen und Mitarbeiter leisten diesbezüglich<br />

eine großartige Arbeit.<br />

Wir freuen uns, mit Ihnen das 40jährige Jubiläum des Martin-Schalling-Hauses zu feiern.<br />

Ein Haus voller Lebensqualität, mitten im Leben, mitten im Park.<br />

Siglinde Janke<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Hannes Kohrhammer<br />

Geschäftsführender Vorstand


Grußworte<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

liebe Angehörige und Betreuer,<br />

liebe Freunde des Martin-Schalling-Hauses,<br />

heute dürfen wir im Martin-Schalling-Haus auf 40 spannende Jahre zurückblicken. Es ist viel<br />

passiert und die Zeit verging wie im Fluge. Ich persönlich bin seit etwas über zwölf Jahren bei<br />

diesem Flug dabei, kann aber auch schon viel erzählen.<br />

Es gab alleine in meiner Zeit als Einrichtungsleitung viele Gesetzesänderungen, Neuerungen,<br />

Baumaßnahmen und auch viele neue Mitarbeiter. Es gab lustige Zeiten und Zeiten der Trauer. Es<br />

gab schöne Feste und viele glückliche Momente. Es gab Zeiten in denen wir zehn Wohnungen frei<br />

hatten und Zeiten, in denen wir noch 30 Wohnungen gebraucht hätten. Es war und ist immer<br />

wieder spannend!<br />

Dieses Jahr feiern wir 40 Jahre Martin-Schalling-Haus und freuen uns darüber.<br />

Wir haben unser „altes“ Haus in all den Jahren immer wieder renoviert und stets auf dem neuesten<br />

Stand gehalten, um unseren Bewohnern ein schönes Zuhause zu bieten. Der gute Ruf soll<br />

weiterhin Bestand haben, Bewohner, aber auch unsere Mitarbeiter, sollen sich bei uns wohl fühlen.<br />

Alle Teilnehmenden und Freunden unseres Hauses heiße ich herzlich willkommen und lade Sie<br />

dazu ein, an unseren Festtagen schöne Stunden bei Musik und Unterhaltung mitzuerleben.<br />

Ich wünsche uns allen ein tolles und unvergessliches Jubiläum.<br />

Ihre<br />

Manuela Popp<br />

Einrichtungsleitung


Grußworte<br />

Liebe Seniorinnen und Senioren,<br />

liebe Leitung und liebe Mitarbeiter,<br />

verehrte Freunde und Förderer des Martin-Schalling-Hauses,<br />

unglaubliche 44 Jahre ist es her, seit das zukunftsweisende „Musterprojekt Martin-Schalling-Haus“<br />

im Stadtrat vorgestellt wurde. Heuer feiert das Marktredwitzer Seniorenheim mit integrierter<br />

Pflegstation und Appartements für betreutes Wohnen bereits sein 40-jähriges Bestehen. Zu<br />

diesem besonderen Anlass gratuliere ich, auch im Namen des Stadtrats, ganz herzlich!<br />

Das ursprüngliche Konzept wurde von Beginn an von der Leitung und den Mitarbeitern mit viel<br />

Leben und Herz erfüllt und hat zu keiner Zeit an Aktualität verloren. Ein Seniorenheim im Herzen<br />

der Stadt, nur wenige Schritte von der Innenstadt entfernt und somit mitten im alltäglichen<br />

Geschehen, eingebettet in den lauschigen Kirchpark als Begegnungsstätte der Generationen. Das<br />

alles sind die Erfolgsfaktoren des Hauses, die die Bewohner und auch deren Besucher sehr zu<br />

schätzen wissen.<br />

Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, die Bürger- und Seniorenfreundlichkeit der Stadt weiter<br />

auszubauen. Die Umgestaltung des Kirchparks startet in Kürze und auch die Planungen für die<br />

„Barrierefreie Stadt Marktredwitz“ laufen auf Hochtouren oder sind sogar schon umgesetzt. In<br />

Marktredwitz wird das harmonische Miteinander der Generationen aktiv gelebt!<br />

Ich wünsche den Verantwortlichen und Mitarbeitern des Martin-Schalling-Hauses weiterhin viel<br />

Erfolg, Kraft und Ideen! Auf eine weiterhin gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Marktredwitz!<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Oliver Weigel<br />

Oberbürgermeister


WWie alles begann...<br />

Am 1. Juli 1977 wurde das Martin-Schalling-Haus durch<br />

den damaligen Oberkirchenrat des Kirchenkreises<br />

Bayreuth Johannes Meister eingeweiht.<br />

Der Träger war bereits damals das Diakonische Werk<br />

der evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirke Selb und<br />

Wunsiedel.<br />

Wichtigen Daten:<br />

Staatliche Zustimmung für den Bau am 10.12.1974<br />

Städtische Zustimmung für den Bau am16.12.1974<br />

Spatenstich am 7.5.1975<br />

Offizieller Baubeginn am 9.5.1975<br />

Grundsteinlegung am 21.11.1975<br />

Fertigstellung Bauabschnitt Bauteil A und Bauteil B<br />

am 1.10.1976<br />

Fertigstellung Bauabschnitt Bauteil C am 1.7.1977<br />

Einweihung am 1.7.1977<br />

Spatenstich am 9.Mai 1975<br />

v. l. n.r. Pfr. Dr. Henke, Architekt Kugler,<br />

Pfr. Starke, Dekan Guth und Pfr. Ruhwandel<br />

Namensgebung<br />

Der damalige Pfarrer Heimbucher schlug vor,<br />

das Haus nach dem Pfarrer Martin-Schalling zu<br />

benennen.<br />

Martin Schalling<br />

- Geboren 1532 in Straßburg<br />

- Pfarrer in Regensburg und Vilseck<br />

- wegen seiner theologischen Einstellung viermal aus<br />

aus dem Pfarramt vertrieben<br />

- 1585 Pfarrer an der Frauenkirche in Nürnberg<br />

Martin-Schalling-Haus 1977


40 JAHRE MSH<br />

40 VERANSTALTUNGEN<br />

Januar<br />

05.01. Die Heiligen drei Könige<br />

Mai<br />

05.05. Klarinetten- & Saxophonvorspiel<br />

der Klasse Jahreis<br />

September<br />

25.09. Modenverkauf Fa. Witt,<br />

Weiden<br />

17.01. Große Geburtstagsparty<br />

“Neujahrbräuche”<br />

Februar<br />

21.02. Hausfasching „Erlaubt ist,<br />

was gefällt in unserer<br />

bunten Narrenwelt“<br />

22.02. Blockflötenvorspiel der<br />

Klasse Sue Clark-Schmidt<br />

27.02. Rosenmontagsbrunch<br />

März<br />

07.03.. Veranstaltung mit dem VdK<br />

bei Kaffee und Kuchen<br />

28.03. Große Geburtstagsparty –<br />

„Frühlingsbeginn“<br />

27.03. Modenverkauf Fa. Witt,<br />

Weiden<br />

Blockflötenvorspiel der<br />

Musikschule<br />

27.03.-31.03. Wellnesswoche<br />

April<br />

06.04. Mitarbeiterfrühstück<br />

07.04. Ökologische<br />

Beratungsstelle kommt mit<br />

dem Thema: – „Wildtiere“<br />

18.04. Große Geburtstagsparty<br />

„Alles neu macht der Mai“<br />

19.05. Akkordeonvorspiel der Klassen<br />

Jahreis und Obermaier<br />

30.05. Konzert mit Christian Peter<br />

Rothemund und Reinhard<br />

Wachinger für unsere<br />

Geburtstagskinder im Mai<br />

31.05. Gesangs- & Harfen- und<br />

Streichervorspiel, Klassen Clark-<br />

Schmidt und Knott<br />

Juni<br />

26.06. Querflöten-, Harfen-, u.<br />

Streichervorspiel, Klassen<br />

Kurbjuhn, Knott, Schröder<br />

27.06. Große Geburtstagsparty – „Wenn<br />

einer eine Reise tut…..“<br />

29.06. Gitarren-, Blockflötenvorspiel,<br />

Klassen Pitzl, Clark-Schmidt<br />

Juli<br />

Ökologische Beratungsstelle<br />

Hohenberg kommt mit dem Thema<br />

„Bäume“<br />

12.07. Vernissage mit Bildern von Fam.<br />

Kießling<br />

25.07. Große Geburtstagsparty – „Waldund<br />

Gartenbeeren“<br />

28.07. Festabend zum 40-jährigen<br />

Jubiläum des Martin-Schalling-<br />

Haus<br />

August<br />

26.09. Große Geburtstagsparty –<br />

„Die Kindergartenkinder<br />

kommen“<br />

Oktober<br />

12.10. Herbstfest<br />

24.10. Große Geburtstagsparty –<br />

„Reformator Martin Luther“<br />

November<br />

06.11. Gedenkgottesdienst für unsere<br />

Verstorbenen<br />

07.11. Veranstaltung des VdK , mit<br />

Kaffee und Kuchen<br />

13.11. Die Laternenkinder kommen<br />

ins MSH<br />

28.11. Große Geburtstagsparty-<br />

„Mundartgeschichten“<br />

Dezember<br />

06.12. Der Nikolaus kommt<br />

09.12. Adventsfeier gestaltet von der<br />

Frauengruppe der CSU<br />

20.12. „Große Weihnachtsfeier“ für<br />

alle Bewohner, Mitarbeiter<br />

22.12. „Kleine Weihnachtsfeier“ für<br />

die Bewohner und<br />

Angehörigen des<br />

Pflegebereichs<br />

25.04. Mitarbeitergesundheitstag<br />

28.04. Maibaum aufstellen<br />

13.08. Festgottesdienst zum Jubiläum<br />

Sommerfest im Park<br />

29.08. Große Geburtstagsparty –<br />

„Unser Fichtelgebirge“


Der Heimbeirat des<br />

Martin-Schalling-Hauses<br />

Der Heimbeirat ist ein Gremium, welches die Interessen<br />

der Bewohner unseres Hauses vertritt. Er setzt sich für<br />

pflegebedürftige oder/und behinderte Menschen in<br />

Angelegenheiten des Heimbetriebs ein bzw. wirkt mit.<br />

In unseren Heimbeirat wurden folgende Bewohner<br />

gewählt: Herr Bayerlein, Herr Schmidt, Herr Walter, Frau<br />

Hein (verst.) und Frau Schach.<br />

Zum Heimbeiratsvorsitzenden wurde Herr Walter<br />

einstimmig bestimmt.<br />

Wir danken dem Heimbeirat für die guten Ratschläge<br />

und die Mithilfe in unserem Haus.<br />

Hygiene- und Qualitätsmanagement<br />

Das Martin-Schalling-Haus ist in<br />

erster Linie Wohnstätte für ältere<br />

Menschen, deren Wunsch nach<br />

Geborgenheit und Achtung der<br />

Privatsphäre Rechnung getragen<br />

wird. Durch das Zusammenleben und<br />

die Zusammenarbeit einer Vielzahl<br />

von Menschen in dieser Einrichtung<br />

sind hygienische Gesichtspunkte von<br />

großer Bedeutung. Sie bedürfen<br />

deshalb großer Aufmerksamkeit, um<br />

das Wohlbefinden und die<br />

Gesundheit - besonders auch im<br />

Hinblick auf Infektionskrankheiten -<br />

zu sichern.<br />

In unserem Hygienemanagement<br />

wird die gesamte Einrichtung als eine<br />

Einheit betrachtet, da alle Bereiche<br />

von der Pflege über die<br />

Hauswirtschaft bis zur Verwaltung mit<br />

Hygienefragen konfrontiert werden.<br />

Die erforderlichen hygienischen,<br />

medizinischen und pflegerischen<br />

Maßnahmen werden mit den<br />

Bedürfnissen der in unserer<br />

Einrichtung lebenden Menschen nach<br />

Geborgenheit und physischem und<br />

psychischem Wohlbefinden in Einklang<br />

gebracht.<br />

Mit unserem Qualitätsmanagement<br />

streben wir ein Qualitätsniveau an, das<br />

den Anforderungen und Erwartungen<br />

unserer Bewohnerinnen und Bewohner<br />

an unserer Leistungen erfüllt und die<br />

gesetzlichen Anforderungen nach<br />

Möglichkeit übertrifft.<br />

Um das zu erreichen bedienen wir uns<br />

eines Qualitätsmanagementsystems,<br />

das Transparenz und Klarheit in die<br />

Strukturen aller Bereiche unserer<br />

Einrichtung bringt.<br />

Ausschlaggebend für die Qualität<br />

unserer Einrichtung sind in erster Linie<br />

unsere MitarbeiterInnen und deren<br />

fachliche und soziale Kompetenzen. In<br />

einem kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess entwickeln und<br />

verbessern wir dieses System und<br />

orientieren uns dabei stets an den<br />

Wünschen und Bedürfnissen unserer<br />

Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Mein Name ist Beate<br />

Stock. Meine berufliche<br />

Laufbahn hier in dieser<br />

Einrichtung begann am<br />

1. Oktober 1976, mit<br />

meiner Tätigkeit als<br />

Krankenschwester auf<br />

unserer Pflegestation.<br />

Durch Fort- und<br />

Weiterbildungen habe<br />

ich die Qualifikation zur<br />

Hygiene- und<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Beauftragten und<br />

interner Auditorin<br />

erworben.


Bewohner melden sich zu Wort!<br />

Herr Dr. Albert Kaltenthaler kam schwer krank zu uns in die Pflegestation.<br />

Inzwischen ist er wieder „fit“ und bewohnt ein Appartement im Bauteil C.<br />

Er kümmert sich fortwährend um unsere Bibliothek. Ihm verdanken wir es,<br />

dass uns die Stadtbibliothek bei Bedarf mit Büchern und Hörbüchern<br />

beliefert.<br />

Wenn wir Rat und Hilfe brauchen, steht er uns und Mitbewohnern gern zur<br />

Seite. Auch an der Erstellung der Festschrift war er beteiligt. Von Herrn Dr.<br />

Kaltenthaler kommen immer gute Ideen, die zur Ausführung animieren.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

Immer unterwegs – auch im Martin-<br />

Schalling-Haus<br />

Vor 72 Jahren Erholungspause vom Krieg –<br />

seit zwei Jahren stets im Blick<br />

Hat meine Beziehung zum Martin-Schalling-Haus<br />

nicht schon vor 72 Jahren begonnen? Es könnte<br />

sein, denn in meinen Erinnerungen findet sich<br />

folgender Brief vom 7. März 1945, kurz vor Ende<br />

des zweiten Weltkriegs, an meine Eltern in<br />

Schweinfurt: „Liebe Mama! Lieber Papa! Heute<br />

schreibe ich Euch aus Marktredwitz. Wir haben 12<br />

Stunden Aufenthalt, fahren heute Abend mit dem<br />

Fronturlauber weiter nach Berlin, nachdem wir<br />

gestern um 2 Uhr in Olmütz losgebraust sind. Es<br />

ist nur schade, dass wir in einem Transport von 15<br />

Mann fahren, sonst wäre ich bestimmt über<br />

Schweinfurt gekommen. Eben waren wir noch im<br />

Lazarett und haben warm gebadet, dann die<br />

Haare schneiden lassen. Wer weiß, wann man<br />

wieder dazu kommt. Ich komme mir vor wie<br />

neugeboren. Unser vorläufiger Bestimmungsort ist<br />

ein kleines Nest in der Mark Brandenburg. Meine<br />

Einheit die Division „Frundsberg“. Sobald es mir<br />

möglich ist, gebe ich wieder Nachricht. Euer<br />

dankbarer Albert. Grüße an alle Bekannten.“<br />

Damals konnte ich natürlich nicht ahnen, dass ich<br />

heute dieses Lazarett ständig betrachte, wenn ich<br />

aus meinem Wohnzimmerfenster im Martin-<br />

Schalling-Haus blicke. Als ich 1957 meine Tätigkeit<br />

bei Rosenthal begann, habe ich mir über meine<br />

erste Begegnung mit Marktredwitz im Jahr 1945<br />

keine Gedanken gemacht. Auch beim Umzug in<br />

die Martin-Luther-Straße vor zwei Jahren war mir<br />

nicht bewusst, dass meine Wohnung auf der Seite<br />

des früheren Lazaretts liegt.<br />

Erst bei einem Spaziergang durch den alten<br />

Friedhof, den heutigen Kirchpark, fand ich eine<br />

Erinnerungstafel mit folgendem Text: „Das<br />

ehemalige evangelische Schulhaus, heute<br />

Zentralschulhaus, wurde 1907/08 nach Plänen von<br />

Emil Leykauf aus München erbaut. Im<br />

Untergeschoss befand sich ein öffentliches Duschund<br />

Wannenbad. Während des Dritten Reiches<br />

wurde es in „Hans-Schemm-Schule“ umbenannt,<br />

am Ende des zweiten Weltkrieges diente es als<br />

Lazarett. Die stark gestiegenen Schülerzahlen der<br />

Nachkriegsjahre erforderten 1951 eine Erweiterung<br />

nach Norden. 1982 bis 1989 erfolgte eine<br />

umfassende Sanierung. Dabei wurden eine<br />

Pausenhalle im Winkel zwischen den Flügeln und<br />

im Osten der Trakt für die Fachräume angebaut.“<br />

Die Beziehung meiner Familie zum Martin-<br />

Schalling-Haus setzte sich fort, als vor 40 Jahren<br />

der erste Trakt des Senioren-Domizils entstand.<br />

Meine damals fast 90 Jahre alten Eltern konnten<br />

ihren Haushalt in Schweinfurt nicht mehr alleine<br />

führen, und Heimleiter Hahn teilte ihnen auf meinen<br />

Antrag sehr schnell eine der Zwei-Personen-<br />

Wohnungen im betreuten Bereich zu.<br />

Meine Eltern gewöhnten sich gut ein, denn sie<br />

hatten vorher schon mehrmals im Jahr viele<br />

Wochen in unserem Haus in der Amundsenstraße<br />

zugebracht und mit den Enkelkindern gespielt.<br />

Diese besuchten ihre Großeltern nun regelmäßig im<br />

Martin-Schalling-Haus und freuten sich über das<br />

Zusammensein. Zum Betreuungspersonal des<br />

Hauses gehörte damals schon die liebe Manuela<br />

Groh, die heute noch in Teilzeit in der<br />

Pflegeabteilung tätig ist.


Meine Mutter starb leider schon 1980, immerhin im<br />

Alter von 90 Jahren, aber mein Vater war noch in<br />

sehr guter körperlicher und geistiger Verfassung und<br />

blieb nun allein in der Wohnung. Täglich machte er<br />

einen Spaziergang zum Friedhof, zum Grab meiner<br />

Mutter. Als es einmal gegen Abend recht spät wurde<br />

und das Tor schon geschlossen war, kam er nicht<br />

mehr aus dem Friedhof heraus. In dieser Situation<br />

hat er es tatsächlich geschafft, über das Tor zu<br />

klettern – mit 96 Jahren! Die für ihn schönste Stunde<br />

des Tages war aber regelmäßig nachmittags um 15<br />

Uhr. Da fand er sich, stilsicher gekleidet in Anzug mit<br />

Weste und Krawatte, bei einer Mitbewohnerin zum<br />

Kaffee-Plausch ein. Dieser Termin war unantastbar.<br />

Die Dame seines Herzens hatte er durch meinen<br />

Sohn Peter kennen gelernt: Sie war die Großmutter<br />

seines besten Freundes. Mein Vater, der ein Alter von<br />

fast 99 Jahren erreichte, wurde in seinem letzten<br />

Lebensabschnitt noch in der betreuten Pflege<br />

versorgt. Insgesamt hat er zehn glückliche Jahre bei<br />

bester Gesundheit im Martin-Schalling-Haus<br />

zugebracht.<br />

Als meine Frau Gisela vor einigen Jahren unheilbar<br />

krank wurde, habe ich ohne Zögern entschieden,<br />

unser Haus in der Amundsenstraße zu verkaufen und<br />

im Martin-Schalling-Haus zu wohnen. Dieser<br />

Entschluss wurde mir emotional sicher deshalb<br />

erleichtert, weil meine Eltern dort so gut aufgehoben<br />

waren. Als ich dann den Bescheid erhielt, dass eine<br />

Wohnung im 2. Obergeschoss verfügbar sei,<br />

akzeptierte ich das Angebot ohne weitere Überlegung<br />

und ohne zu wissen, wie sehr die Lage der Wohnung<br />

an meinen Kurzbesuch in Marktredwitz während des<br />

Krieges erinnert.<br />

Die Einrichtung von zwei Zimmern auf nur etwa 40 m²<br />

Fläche stellte kein Problem dar. Bett und Schrank im<br />

Schlafraum, dazu ein Fernseher. Der Wohnraum mit<br />

Vorhängen und Bildern an den Wänden ist in meinem<br />

Fall überwiegend Büro – mit einem großen<br />

Schreibtisch und Aktenregal, auf dem Schreibtisch<br />

Laptop, Drucker, Faxgerät, Router und Telefon. Meine<br />

wichtigste Beschäftigung besteht unverändert in<br />

freiberuflicher Tätigkeit: Verwaltungsarbeiten für die<br />

ärztliche Gemeinschaftspraxis meines Sohnes Peter:<br />

Buchhaltung, Zahlungsverkehr, Finanzierung,<br />

Personalabrechnung, betriebswirtschaftliche<br />

Analysen. Auch der Bridgeclub Fichtelgebirge,<br />

dessen Präsident ich seit zwei Jahren bin, erfordert<br />

gelegentliche Schreibtischarbeit.<br />

Im Übrigen ist meine Woche weitgehend ausgefüllt<br />

mit einem geistigen und körperlichen<br />

Fitnessprogramm: Zwei bis drei Bridgeturniere von<br />

etwa drei Stunden, eine Schafkopfrunde mit drei in<br />

diesem Spiel sehr erfahrenen Mitbewohnern, von<br />

denen ich noch einiges lernen muss, um nicht zu viel<br />

Kleingeld einzubüßen, eine Stunde fröhliche<br />

Gymnastik in einer Gruppe von 15 Mitbewohnern,<br />

eine Stunde Sportmassage, eine Stunde lockeres<br />

Schwimmen im Hallenbad, und schließlich mehrere<br />

Stunden Spazierengehen im Stadtwald oder im<br />

Auenpark. Wenn ich mich um ein eigenes Haus<br />

kümmern müsste, dann hätte ich diese wertvolle Zeit<br />

nicht zur Verfügung. Hinzu kommt, dass ich mich<br />

Dank der regelmäßigen Hilfe meiner langjährigen<br />

Haushälterin nicht um Wäsche und<br />

Lebensmitteleinkauf zu kümmern brauche.<br />

Das Martin-Schalling-Haus bietet also seinen<br />

Bewohnern ein Domizil mit völliger Freiheit für<br />

eigenständige Betätigung, aber auch Sicherheit und<br />

Betreuung im täglichen Leben. Dazu gehört vor<br />

allem die abwechslungsreiche und seniorengerechte<br />

Mittagsmahlzeit, pünktlich um 12 Uhr, eine<br />

willkommene Gelegenheit zur Begegnung und zum<br />

Gespräch mit den Mitbewohnern. Auch bei den<br />

zahlreichen geselligen Veranstaltungen weiß ich es<br />

zu schätzen, dass sie christlich geprägt sind.<br />

Überaus freundlich und höflich ist der Umgang der<br />

Menschen miteinander, der Bewohner wie auch aller<br />

Betreuungskräfte. Positives Denken und gute Laune<br />

lassen so manche Altersbeschwerden leichter<br />

ertragen.<br />

Zu meiner persönlichen Bewegungsfreiheit gehören<br />

noch immer Bahnreisen nach München zu meinen<br />

Töchtern oder zu anderen Verwandten und<br />

Freunden. Für meinen neuen PKW, der<br />

hauptsächlich ein Stadtfahrzeug ist, hat mir unser<br />

vielseitiger Hausmeister Uwe Zeidler sogar eine<br />

Tankstelle in der Garage einrichten lassen – eine<br />

Steckdose mit Stromzähler, denn es ist eines von<br />

den noch wenig geschätzten Elektrofahrzeugen.<br />

Zusammenfassend bin ich also überzeugt, dass ich<br />

mit der Wahl des Martin-Schalling-Hauses als<br />

Wohnsitz für meine letzten Lebensjahre eine<br />

optimale Entscheidung getroffen habe. Ich kann nun<br />

auch vollkommen nachvollziehen, dass sich meine<br />

Eltern schon vor vierzig Jahren in diesem<br />

christlichen Haus so wohl gefühlt haben.<br />

Marktredwitz, im Mai 2017<br />

Dr. Albert Kaltenthaler


Gedicht einer Bewohnerin<br />

Ich denke es ist an der Zeit einmal ein großes Dankeschön zu sagen, den Frauen und<br />

Schwestern im Schalling Haus, die uns so viel Arbeit abnehmen. Unseren Lebensabend<br />

erleichtern und verschönern.<br />

Wie ist das Schalling Haus immer so schön geschmückt. Mit bunten Sachen die<br />

zu den Jahreszeiten passen.<br />

Der Speisesaal, ein Augenschmaus, so hübsch und freundlich schaut er aus.<br />

Mit bunten Deckchen liebevoll gedeckt, in der Mitte eine Vase in der eine Blume steckt.<br />

Es sieht alles so freundlich und einladend aus.<br />

Man hat das Gefühl, hier bin Ich zuhause. Wir haben alle ein hohes Alter erreicht,<br />

es war im Leben nicht immer leicht, es gab nicht nur Freude und Sonnenschein.<br />

Nein! Kummer und Sorgen waren auch dabei.<br />

Der liebe Gott gibt uns die Kraft, dass man es immer wieder schafft.<br />

Auch unsere Hände waren einmal fleißig und flink. Sie sind müde und steif geworden,<br />

sie können nicht mehr, es fällt uns alles unsagbar schwer.<br />

Wir legen sie lieber in den Schoß und lassen sie ruhen und schauen zu, wenn andere<br />

die Arbeit für uns tun.<br />

Nein, wenn wir sie falten und beten zum lieben Gott, dann brauchen wir sie noch,<br />

und ihn bitten, uns zu behüten bei Tag und bei der Nacht bis zu dem Tag, an dem wir<br />

sagen<br />

„lebt wohl und Ade“. Dann gehen wir fort, aber wir kommen nicht mehr.<br />

Denn dort sind wir gut aufgehoben. Man kennt keinen Kummer, keine Schmerzen,<br />

keine Sorgen.<br />

Ich hoffe, dass ich mir nicht zu viel anmaße, wenn ich am Ende im Namen aller noch<br />

einmal<br />

- Danke - sage.<br />

Ich wünsche uns allen bis ans Ende unserer Zeit im Schalling Haus viel Freude, aber<br />

bitte keinen Streit. Wer ich bin, werde ich nicht verraten.


Die „Lieblinge“ der<br />

Bewohner!<br />

Das Team „Soziale<br />

Betreuung“<br />

stellt sich vor:<br />

Unser Team besteht aus vier<br />

Betreuungsassistentinnen, einer<br />

Ergotherapeutin mit gerontopsychiatrischer<br />

Ausbildung und einer Gerontofachkraft. Wir<br />

unterstützen unsere Bewohner und leiten sie<br />

an, dadurch soll die größtmögliche<br />

Selbstständigkeit erhalten bleiben.<br />

Unsere Hauptaufgaben sind:<br />

- Bedürfnisse ermitteln und zufriedenstellend<br />

erfüllen<br />

- Fähigkeiten feststellen und erhalten<br />

- uns um alltägliches kümmern<br />

- für Sorgen zur Verfügung stehen<br />

- einfach anwesend sein, z. B. bei Ängsten<br />

- Sicherheit und Orientierung geben<br />

- Einzelbetreuungen bei bettlägerigen oder<br />

schwierigen Bewohnern<br />

- Gruppenangebote für alle<br />

- Abwechslungsreiches Programm während<br />

der Woche<br />

- Gestalten von Feiern und Festen im<br />

Jahreskreislauf<br />

- Monatliche Geburtstagsfeiern<br />

- Wellnesswochen für Alle<br />

Wir bieten regelmäßig Gruppenangebote wie z. B.<br />

Zeitungsrunde, Gymnastik, Gesprächsrunden,<br />

Gedächtnistraining und Konzentrationsübungen, Basteln,<br />

Spielenachmittage, Koch-/Backgruppen mit<br />

gemeinsamen Essen, Malen, und Filmenachmittage an<br />

.Feste planen und gestalten wir mit den Bewohnern.<br />

Da wir ein christlich geprägtes Haus sind legen wir<br />

großen Wert darauf, dass unsere Bewohner die<br />

Möglichkeit bekommen, Gottesdienste und Andachten zu<br />

besuchen.<br />

Veranstaltungen kultureller Art bieten wir regelmäßig an,<br />

wie z. B. Konzerte, Kunstausstellungen und Vorträge.<br />

Außerdem ist es für unsere Bewohner eine Freude, wenn<br />

der Frauenbund zur Rosenkranz- oder Maiandacht<br />

kommt oder die Frauenunion zum Kuchenbuffet einlädt.<br />

Der Höhepunkt ist es, wenn der Kindergarten zu Besuch<br />

bei uns ist. Unsere Bewohner freuen sich über die<br />

Heiligen drei Könige, die St. Martinskinder, den<br />

Muttertags Besuch oder den Tänzchen zum Sommerfest.<br />

Sehr wichtig ist es soziale Kontakte außerhalb der<br />

Einrichtung zu erhalten bzw. zu ermöglichen. Wir pflegen<br />

Kontakte zu Kindergärten, Musikschule, Vereinen,<br />

Schulen und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Kontakt zu<br />

den Angehörigen ist für uns von wesentlicher Bedeutung<br />

und darf nicht abreißen.<br />

Wir wollen unseren Bewohnern ein „daheim sein“<br />

ermöglichen. Auch bei körperlichen und geistigen<br />

Schwächen kann das Leben mit etwas Hilfe und<br />

Verständnis sehr schön sein. Wir haben miteinander gute<br />

und schlechte Tage, so wie es auch in jeder anderen<br />

Familie ist, aber ohne ein gutes Miteinander geht es auch<br />

in der „Schalling-Haus-Familie“ nicht.


Unsere Verwaltung „Mädchen für alles“<br />

Aufgaben der Verwaltung<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Verwaltung ist zentrale Anlaufstelle für<br />

Sorgen und Nöte aller Heimbewohner und<br />

Angehörige, Mitarbeiter, Interessenten<br />

Informations- und Erstgespräche mit<br />

Heimbewerbern und/oder Angehörigen und<br />

Besichtigung freier Apartments im Haus<br />

Information und Hilfestellung beim<br />

Einzug/Auszug neuer Bewohner in die<br />

Einrichtung und Abwicklung aller<br />

verwaltungsmäßigen Arbeiten dazu<br />

Erstellen von Heim- und Mietverträgen<br />

Korrespondenz mit Leistungsträgern und<br />

Ämtern<br />

Monatliche Abrechnung mit Kostenträgern und<br />

Bewohnern<br />

Haustechnik – unentbehrlich<br />

Und manchmal Retter in der Not!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Überwachung der Zahlungseingänge<br />

Erstellen und Führen von Bewohnerakten<br />

Annahme, Bearbeitung und Vermittlung<br />

von Anrufen<br />

Führen von Personalakten incl. Urlaubsund<br />

Krankenkarteien<br />

Administrative Unterstützung der<br />

Heimleitung und Pflegedienstleitung (z. B.<br />

Schreiben von Speiseplänen,<br />

Geburtstagsgrüße, Zeugnisse, allgemeiner<br />

Schriftverkehr)<br />

Vorbereitung der Finanzbuchhaltung<br />

(Kasse, unbare Kasse, Kassenbücher,<br />

Bank, Rechnungskontrolle)<br />

Erstellung von Statistiken und Listen<br />

Archivierung<br />

Bereitschaftsdienst bei Notrufen aus dem<br />

betreuten Wohnen<br />

Uwe Zeidler – unser Haustechniker<br />

Egal ob es sich nur um eine defekte Glühbirne handelt, um anfallende<br />

Reparaturen im Betreuten Wohnen oder im Pflegebereich,<br />

Gartenarbeiten oder die technische Organisation bei Veranstaltungen –<br />

für unser Allround-Talent gibt es kein Problem. Mit höchstem Einsatz<br />

sorgt er sich um einen einwandfreien Zustand des Hauses – und für die<br />

vollkommene Zufriedenheit unserer Bewohner! Er ist Tag und Nacht für<br />

unsere Bewohner und Mitarbeiter da.


Unsere Hauswirtschaft –<br />

„ohne“ geht gar nichts!<br />

Wir kümmern uns um alle Reinigungsarbeiten, um<br />

die Wäsche, um die Ernährung und um einen<br />

guten Service.<br />

Kurz und schnell geantwortet: „Wir sind stolz,<br />

dass wir noch alle hauswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten mit hauseigenen Kräften abdecken<br />

können“.<br />

So braucht kein Pflege-Bewohner, Berge von<br />

Wäsche mitbringen, weil die Wäsche innerhalb<br />

von zwei bis drei Tagen gewaschen und gebügelt<br />

wird. Die Wäsche wird somit zeitnah, durch die<br />

Damen der Waschküche direkt in den Schrank<br />

des Bewohners verbracht. Unser<br />

Waschküchenteam kennt die Wäsche unserer<br />

Bewohner schon vom Hinsehen. Die Fehlerquote<br />

ist somit gleich Null.<br />

Unsere Damen der Hausreinigung kümmern sich<br />

täglich um die Pflege der Bewohnerzimmer bzw.<br />

Wohnungen. Unser Haus ist sehr großzügig und<br />

weitläufig gebaut, so dass das Team bestimmt<br />

immer etwas zu tun hat. Ein großer Vorteil für<br />

unsere Bewohner, wenn ein Malheur passiert, ist<br />

gleich jemand da und sorgt wieder für Ordnung.<br />

Unsere Bewohner pflegen ein gutes Verhältnis zum<br />

Hauswirtschaftsteam. Man kennt sich, man vertraut<br />

sich.<br />

Für unsere Bewohner ist es wichtig, dass immer<br />

vertrautes Personal kommt, und nicht ständig<br />

wechselnde „Gesichter“.<br />

Wir pflegen unser Haus nach den neuesten<br />

Erkenntnissen und Vorschriften, wir orientieren uns<br />

am Bayerischen Hygienehandbuch und den<br />

Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.<br />

Jede/r MitarbeiterIn erhält regelmäßig Schulungen<br />

in Bezug auf Reinigungsmaschinen, Reinigungs-,<br />

Hilfs- und Desinfektionsmitteln.<br />

Wir kümmern uns auch um Notsituationen im Haus<br />

und sind geschult, in Notsituationen zu helfen. Der<br />

Bereitschaftsdienst für die Nacht wird teilweise auch<br />

von der Hauswirtschaft abgedeckt.<br />

Wir wirken an allen Festen und Veranstaltungen mit<br />

und versuchen unseren Bewohnern, den<br />

Lebensabend so angenehm wie möglich zu<br />

machen. Wir sind oft auch ehrenamtlich für unsere<br />

Bewohner da.


Unser Küchenteam<br />

...kümmert sich um das leibliche Wohl unserer Bewohner<br />

In unserer modernen hauseigenen Küche werden täglich 120<br />

Mittagessen gekocht und verteilt. Wir richten täglich ein reichhaltiges<br />

und abwechslungsreiches Frühstück und Abendessen für unsere<br />

Bewohner des Pflegebereiches her.<br />

Unser Küchenteam sorgt tagtäglich für einzigartige<br />

Geschmackserlebnisse. Mit viel Fleiß, einem hohen Maß an Kreativität<br />

und Inspiration, sowie mit viel Liebe zum Detail kreiert das Küchenteam<br />

des Martin-Schalling-Hauses ein wunderbares Essen.<br />

Unter Leitung von Chefkoch Thomas Zeitler versucht das Team alle<br />

Wünsche der Bewohner zu erfüllen. Dabei müssen Vorlieben und<br />

Abneigungen berücksichtigt werden, gleichzeitig wird darauf geachtet,<br />

dass jeder dem Alter entsprechend ernährt wird ohne die verschiedenen<br />

Krankheitsbilder aus dem Auge zu verlieren.<br />

Beim Wareneingang ist uns Frische und Regionalität wichtig. Je nach<br />

Saison gibt es leichtbekömmliche, ausgewogene Hausmannskost. Der<br />

hohe Stellenwert der hauseigenen Küche ist uns bekannt. Essen<br />

verbindet Menschen.<br />

Eines lässt sich mit Sicherheit sagen, gemeinsames Essen und Trinken<br />

ist eine der wichtigsten Angewohnheiten im Leben. Essen ist Heimat!.<br />

Gemeinsame Mahlzeiten verbessern das tägliche Leben unserer<br />

Bewohner. Beim Essenstisch kommt man ins Gespräch. Hier werden<br />

gute Voraussetzungen geschaffen für jegliche Art sozialer Interaktion<br />

und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt.<br />

Die Damen vom Service gestalten das Umfeld und den Esstisch<br />

einladend und sorgen für eine ansprechende Dekoration, denn das Auge<br />

isst bekanntlich mit!


Unser Pflegeteam<br />

Pflege im Wandel der Zeit<br />

Als damals, am 1.Oktober 1976, die Pflegestation mit 20<br />

Pflegeplätzen eröffnete, standen vier Schwestern, sauber<br />

gekleidet mit weißen Kleidern und Häubchen, gerade<br />

einmal drei Bewohnern gegenüber. Einige Abschnitte des<br />

Hauses waren damals noch in Bau und so war mancher<br />

Durchgang noch mit Bretterwänden verschlossen.<br />

Es gab bereits eine<br />

hauseigene Küche,<br />

einen Friseursalon und<br />

ein<br />

behindertengerechtes<br />

Pflegebad. Letzteres<br />

war zur damaligen Zeit<br />

so innovativ und<br />

modern, dass sogar<br />

das Fernsehen darüber<br />

berichtete. Als<br />

arbeitserleichterndes<br />

Hilfsmittel stand ein<br />

Hebelifter zur Verfügung, der mit einer Handkurbel<br />

betrieben wurde und so den Transfer von Bewohnern<br />

erleichterte. Der Pflegealltag gestaltete sich damals, im<br />

Vergleich zu heute, doch etwas ungewöhnlich. So wurde<br />

die Wäsche der Bewohner auf Station gewaschen, im<br />

Nachtdienst gebügelt und verteilt.<br />

Pflegebedürftige, die im Sommer auf die Terrasse wollten,<br />

mussten mit vereinten Kräften über eine Stufe getragen<br />

werden. Pflegehelfer durften die Stationsleitung<br />

übernehmen und dokumentiert wurden gerade einmal<br />

Auffälligkeiten und Arztbesuche.<br />

Das damalige Pflegepersonal pflegte und betreute<br />

nicht nur die Bewohner der Pflegestation, sondern<br />

kümmerte sich auch um Notrufe von Bewohnern<br />

des Betreuten Wohnens. Es gab privat<br />

organisierte Ausflüge, wie Zirkusbesuche und<br />

Besuche auf Bauernhöfen um<br />

Kindheitserinnerungen zu wecken.


Heute, 40 Jahre nach Eröffnung der<br />

Pflegestation sind unsere Pflegekräfte<br />

mit EDV gestützter Dokumentation<br />

ausgestattet, elektronische Hilfsmittel<br />

erleichtern die Pflege, Bewohner<br />

geniessen Fußballspiele auf großen<br />

Flatscreenfernsehern und dank<br />

barrierefreien Zugängen, muss auch<br />

niemand mehr auf die Terrasse<br />

getragen werden.<br />

Regulierungen, Gesetzesänderungen und<br />

sogenannte<br />

Qualitätsverbesserungsmaßnahmen haben auch<br />

das Berufsbild des Pflegenden verändert. Die Betreuung<br />

wird von speziell geschulten Kräften übernommen, hauswirtschaftliche Servicekräfte<br />

sorgen für eine gemütliche Atmosphäre, Fachkräfte müssen Pflegeplanungen erstellen<br />

und Leitungskräfte brauchen eine zusätzliche Ausbildung.<br />

Das Betreute Wohnen wird von Hauswirtschaftskräften betreut und ambulante Dienste<br />

sind für die dortige Pflege verantwortlich.<br />

Auch baulich hat sich das Martin-Schalling-Haus verändert. Im Laufe der Zeit, wurde der<br />

Pflegebereich modernisiert und erweitert und so stehen heute 45 Pflegeplätze zur<br />

Verfügung. Im Jahr 2008 wurde der Bereich „Park“ mit 15 Pflegeplätzen eröffnet.<br />

Die Geschichte des Martin-Schalling-Hauses war und bleibt spannend. Mein Team und<br />

ich freuen uns auf interessante Jahre und verantwortungsvolle Aufgaben.<br />

Pflegedienstleitung<br />

Sr. Diana Zastera<br />

Unser Pflegeteam 1997


Wir bedanken uns bei allen Firmen und<br />

Förderern, die unser Jubiläum unterstützt haben<br />

FÖRSTER´S KARTOFFELHOF<br />

SICHERSREUTH


MARTIN-SCHALLING-HAUS<br />

SENIORENZENTRUM<br />

Telefon: 0 92 31 96 27 0<br />

Fax: 0 92 31 96 27 28<br />

Email: info@martinschallinghaus.de<br />

www.martinschallinghaus.de

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