PMT - Innenausbau
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Aktuell<br />
Martfelder Meile............................................................. 2<br />
Kommunalwahl am 11. September................................. 3<br />
Besuch aus La Bazoge.................................................. 4<br />
15. Martfelder Mühlenlauf.............................................. 6<br />
Neue Umkleidekabinen................................................... 7<br />
Burckhard Radtke neuer 1. Vorsitzender........................ 8<br />
Judo - „Der sanfte Weg“.................................................. 9<br />
Schützenverein Martfeld............................................... 10<br />
Info<br />
Ferienkiste ein voller Erfolg........................................... 11<br />
Segelturn auf dem Ijsselmeer........................................ 12<br />
Neue Ausrüstung für die 1. Herren............................... 13<br />
Beachsoccer Turnier in Cuxhaven................................ 13<br />
Rechtstext.................................................................... 14<br />
AMC Asendorf.............................................................. 16<br />
Die etwas andere Klassenfahrt..................................... 18<br />
Jahreshauptversammlung des HVV Martfeld................ 19<br />
Eine tolle Idee wurde Wirklichkeit.................................. 20<br />
HVV Fahrradtouren....................................................... 21<br />
Damals<br />
100 Jahre Beckmann Grotte......................................... 21<br />
Historische Fotos........................................................... 22<br />
Plattdütsche Utdrücke................................................... 23<br />
Konfirmationsfoto 1983................................................. 24<br />
Zeitgeschichte 1942/43................................................. 25<br />
Unterhaltung<br />
Kinderseite.................................................................... 26<br />
Rätselseite.................................................................... 27<br />
Videotipp....................................................................... 28<br />
Impressum<br />
Auflage:<br />
1000 Stück<br />
Verteilung:<br />
Kostenlos<br />
Herausgeber:<br />
GdS Martfeld<br />
Herstellung:<br />
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Tel.: 04240/95151<br />
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Redaktion:<br />
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Internet: www.martfeld.de<br />
Redaktionsschluss für die nächste Martfeld Live Ausgabe<br />
ist der 07. November 2011. Die Verteilung erfolgt<br />
vor‘m Christkindl Markt.<br />
1<br />
Erste Seite<br />
Inhaltsverzeichnis / Das Wort vorweg<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
beim Schreiben dieser Zeilen ist es mal wieder.... natürlich:<br />
am Regnen. Bei 14 Grad Außentemperatur und kaltem<br />
Wind fühlt es sich jetzt im August an, als ob der Herbst<br />
schon lange Einzug gehalten hat.<br />
Ob es am schlechten Wetter liegt, können wir nicht sagen<br />
aber in der aktuellen Martfeld Live haben sich viele Artikel<br />
zusammengefunden. Leider konnten wir bei dem Ansturm<br />
nicht alle Fotos, die uns geliefert worden sind, mit einbauen.<br />
Wir hoffen trotzdem, dass wir wieder einen guten Mix<br />
zusammengestellt haben und wünschen Ihnen viel Spaß<br />
beim Lesen der Martfeld Live Nr. 47.<br />
Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass beim Lesen dieser<br />
Zeilen die Sonne scheint und es angenehm warm ist :-).<br />
Henns Harries Dirk Bröer<br />
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Aktuell Aktuell<br />
Besuch aus La Bazoge<br />
Freunde aus Partnergemeinde Frankreichs zu Besuch<br />
Am Himmelfahrtswochenende war es schon wieder so<br />
weit: unsere Freunde aus La Bazoge haben uns besucht.<br />
Wie immer haben wir alle zusammen ein tolles Wochenende<br />
verbracht, wie unsere jugendlichen Gastgeberinnen<br />
hier berichten,<br />
Mittwoch, 1. Juni: Bericht von Muriel Beck, 14 Jahre<br />
Wir waren so was von aufgeregt, denn so viele Fragen<br />
schwirrten uns gleichzeitig im Kopf herum: Wie sehen sie<br />
aus? Können wir uns überhaupt verständigen? Sind sie<br />
nett? …<br />
Um 18.00 Uhr an der Grundschule angekommen war der<br />
französische Bus schon da und alle Teilnehmer aus La<br />
Bazoge waren bereits ausgestiegen und warteten genau<br />
wie wir auf die Zuteilung zu ihren Gastfamilien. Ich blickte<br />
in mir ganz unbekannte unterschiedliche Gesichter. Alle<br />
waren voller Fragen, aber auch sehr freundlich und offen.<br />
Im Mehrzweckraum der Grundschule waren die Tische<br />
mit Getränken und Süßigkeiten bedeckt. Wir wurden alle<br />
von Marlies Plate, unserer Bürgermeisterin, begrüßt und<br />
auch der französische Bürgermeister begrüßte uns. So<br />
hörten wir zum ersten Mal echte Franzosen sprechen und<br />
Deutsche, die fließend französisch reden konnten. Dörte<br />
Soller übersetzte Uwe‘s Ansprache ins Deutsche und eine<br />
Französin, die Dolmetscherin war, übersetzte den französischen<br />
„Präsidenten“ des Komitees. Das war toll!<br />
Dann endlich kam der Moment, in dem wir erfuhren, wer<br />
Evan (12 Jahre) und Stan (13 Jahre) waren (ihre Namen<br />
kannten wir ja schon von einer Liste). Noch etwas schüchtern<br />
begrüßten wir uns und gingen mit Koffern und Taschen<br />
bepackt zu uns nach Hause. Nachdem wir den Jungs ihr<br />
Zimmer, unser Haus und unseren Garten gezeigt hatten,<br />
bekamen wir ein tolles Geschenk: einen Korb mit vielen<br />
französischen Spezialitäten. Die probierten wir noch am<br />
selben Abend bei unseren Nachbarn, Familie Steffens,<br />
denn wir waren zum gemeinsamen Grillen verabredet.<br />
Steffens beherbergten zwei Mädchen in unserem Alter, sodass<br />
die Gäste sich auch ungezwungen unterhalten konnten.<br />
Wir haben alle zusammen gegessen und gespielt und<br />
so verflogen die anfänglichen Hemmungen schnell. Durch<br />
Zeichensprache und mit Händen und Füßen klappte die<br />
Verständigung immer besser. Mit Hilfe eines Wörterbuchs<br />
hatten wir dann auch schnell die wichtigsten Redewendungen<br />
parat und so ging der erste aufregende und anstrengende<br />
schöne Tag mit „unseren“ Franzosen vorbei.<br />
Nächstes Jahr möchte ich gerne mit nach La Bazoge fahren!<br />
Donnerstag, 2.Juni: Bericht von Pia Steffens, 14 Jahre<br />
Es war ein warmer, sonniger Sommermorgen. Alle waren<br />
noch leicht müde am Frühstückstisch, mussten aber schon<br />
voll bei der Sache sein, denn es ging darum zu überset-<br />
zen, was für Dinge auf unserem Küchentisch standen…<br />
Zum Glück gab es genug Laptops mit Google-Übersetzer.<br />
Nachdem wir das Frühstück voller Spaß überstanden<br />
hatten, gingen wir noch zu einem kurzen Handballtraining<br />
der Martfelder, Bruchhausener und Franzosen, denn wir<br />
mussten uns auf das Handballspiel am nächsten Tag vorbereiten.<br />
Bevor wir nach Bremen zu unserer Sightseeing-Tour starteten,<br />
bekamen wir noch Geschenke aus Frankreich. Eine<br />
Fleischspezialität mussten wir schnell noch probieren und<br />
dann ging es los in die große Stadt. Da an diesem Tag Vatertag<br />
(Himmelfahrt) war, waren in Bremen viele Männer<br />
angetrunken unterwegs; so hatten wir einiges zu staunen.<br />
Aber auch die echten Sehenswürdigkeiten von Bremen<br />
haben wir angeschaut: Die Bremer-Stadtmusikanten, den<br />
Bremer Dom, den Roland, die Schlachte und vieles mehr.<br />
In einem Süßigkeitenladen habe ich die Verkäuferin schon<br />
auf Französisch angesprochen, da ich so im Französischrausch<br />
war. Am Nachmittag waren wir im „Strikes“ bowlen<br />
und hatten auch dabei viel Spaß. Als wir dann später<br />
aber ein richtig leckeres Essen bestellen wollten, wurde<br />
es schwierig beim Übersetzen. Aber irgendwie haben wir<br />
das auch hinbekommen. Da wir auf dem Hinweg schon<br />
Spargel gekauft hatten, gab es abends noch ein typisch<br />
deutsches Essen.<br />
Danach waren wir noch bei dem Jugendkennenlern-<br />
Treffen mit allen Jugendlichen aus Frankreich und der<br />
Martfelder Umgebung im Jugendhaus Martfeld (JuHaMa).<br />
Wir blieben aber nicht so lange wie die anderen, denn wir<br />
wollten unbedingt „Germanys next top model“ anschauen.<br />
Auch dabei hatten wir wieder viel Spaß und keine Verständnisschwierigkeiten<br />
(Heidi Klum versteht man auch<br />
ohne Worte…) Nach der Sendung fielen wir alle glücklich<br />
und müde ins Bett und freuten uns schon auf den nächsten<br />
gemeinsamen Tag.<br />
Freitag, 3. Juni: Bericht von Marja Köster, 13 Jahre<br />
Am Freitag fand um 13:00 Uhr ein Boule- und ein Handballturnier<br />
statt. Das Bouleturnier wurde im Echterkamp<br />
aufgebaut, Handball wurde in der Sporthalle gespielt.<br />
Beim Handballturnier hatten die Franzosen sowie die<br />
Deutschen jeweils eine Mädchenmannschaft und eine<br />
Jungenmannschaft. Noch dazu hatten die Franzosen eine<br />
Männermannschaft. Zur weiteren Hilfe kamen noch zwei<br />
Mädchenmannschaften aus Bruchhausen-Vilsen. Die<br />
Martfelder Mädchenmannschaft gewann gegen die Französinnen<br />
und bekam einen großen Pokal als Geschenk<br />
von den Franzosen dafür. Im Gegensatz dazu war die<br />
Martfelder Jungenmannschaft den Franzosen haushoch<br />
unterlegen! Unsere Gäste waren echt professionell! Die<br />
Zuschauer konnten nur staunen. Am Ende spielten noch<br />
französische Zuschauer gegeneinander – das sorgte zunächst<br />
für Verwirrung, denn sie lieferten witzige Showeinlagen<br />
und es dauerte ein bisschen, bis die Zuschauer mitlachen<br />
konnten. Für’s leibliche Wohl wurde mit frischem<br />
Butterkuchen und Kaffee sowie Getränken für die Kinder<br />
gesorgt. Zum Abschluss bekam noch jeder deutsche Spieler<br />
als Geschenk ein T-Shirt und eine Medaille. Am Abend<br />
fand ein offizielles Essen in Kleinenborstel im Gasthaus<br />
Dunekack statt. Reden von allen wichtigen Vertretern des<br />
französischen und des deutschen Komitees zögerten das<br />
gemeinsame Mahl sehr hinaus. Und dann wurde ein älterer<br />
Franzose auch noch überredet, für uns zu singen. Das<br />
war sehr amüsant und irgendwie toll. Das Büffet war dann<br />
sehr lecker und abwechslungsreich.<br />
Und dann kam der schönste Teil des Abends und es wurde<br />
zu aktueller Musik getanzt und man konnte den Franzosen<br />
ansehen, wie viel Spaß es ihnen gemacht hat. Die<br />
können feiern! Der Abend ging bis in die Nacht und alle<br />
haben sich prächtig amüsiert.<br />
Samstag, 4. Juni: Bericht von Muriel Beck, 14 Jahre<br />
Heute ist schon der dritte Tag mit den Franzosen, die Zeit<br />
vergeht wie im Flug! Wir waren im Klimahaus im Bremer-<br />
4 5<br />
haven. Während der 1½-stündigen Busfahrt haben alle<br />
Musik gehört, geschlafen oder sich unterhalten. Im Klimahaus<br />
haben sich verschiedene Gruppen gebildet und<br />
sind auf eigene Faust losgegangen, um das Gebäude zu<br />
erkunden. Nach dieser Reise durch die verschiedenen Klimazonen<br />
haben wir das Lunchpaket, das wir vorher alle<br />
bekommen hatten, auf der großen Treppe im Eingangsbereich<br />
verzehrt. Danach sind wir erneut in Gruppen losgezogen<br />
und haben die Bremerhavener Innenstadt unsicher<br />
gemacht. Um 16:00 Uhr haben wir uns wieder am Bus<br />
getroffen, um die Rückfahrt anzutreten. Alle waren begeistert<br />
vom Klimahaus, denn jeder hatte für sich irgend<br />
etwas „mitgenommen“. Am Abend waren wir echt platt,<br />
aber sehr zufrieden. Da es der letzte gemeinsame Abend<br />
war, wollten wir eigentlich noch etwas unternehmen, aber<br />
wir entschieden uns dann doch „nur“ fürs Fußball spielen<br />
und eine Wasserschlacht im Garten. Anschließend hatten<br />
wir die Idee, auf dem Trampolin zu übernachten: Eine Abschlussnacht<br />
unter freiem deutschem Himmel. Auch dabei<br />
hatten wir noch richtig Spaß (und wenig Schlaf). Wir<br />
haben viel geredet und haben unseren Gästen Stan und<br />
Evan deutsche Wörter beigebracht. Am Morgen hat meine<br />
Mutter uns kaum wach bekommen, aber wir waren pünktlich<br />
um 8 Uhr an der Grundschule, um unseren Besuch zu<br />
verabschieden.<br />
Sonntag, 5. Juni: Bericht von Esther Schmidt-Beck, 50 Jahre<br />
Punkt acht Uhr waren alle unter strahlend blauem Himmel<br />
versammelt und beteuerten sich gegenseitig, wie toll und<br />
schön und nett und anregend dieser Austausch doch wieder<br />
war.<br />
Wir hatten uns erst nach anfänglichem Zögern bereit erklärt,<br />
Gäste aufzunehmen und ich bin sehr froh über unseren<br />
Sinneswandel, denn auch für mich und alle anderen<br />
Familienmitglieder war der Austausch ein sehr gelungenes<br />
Ereignis. Die Krönung und mein persönliches Highlight war<br />
ein unter Stottern und Mühe hervorgebrachter Abschiedssatz<br />
von Stan: „Vielen Dank für die schöne Empfang!“<br />
Der Martfelder Partnerschaftsausschuss bedankt sich<br />
nochmals recht herzlich bei den Gastgeberfamilien und<br />
allen, die uns bei diesem Wochenende unterstützt haben.
Aktuell Aktuell<br />
15. Marelder Mühlenlauf<br />
Knapp 100 Teilnehmer am Start<br />
Am 15. Martfelder Mühlenlauf nahmen knapp 100 Sportler<br />
teil. Die Verantwortlichen des TSV Martfeld und des HVV<br />
Martfeld waren voll zufrieden. Die Feuerwehr übernahm<br />
wieder die Streckensicherung und der Ambulanzservice<br />
Nord e.V. die medizinische Begleitung.<br />
Beim Zehn-Kilometer-Hauptlauf hatte Uschi Siwert (LG<br />
Kreis Verden) mit 04:02 Minuten die Nase vorn. Bei der<br />
Herrenkonkurrenz war Matthias Meinking (JG Oyle) in<br />
38:47 Minuten nicht zu schlagen.<br />
Über die halbe Distanz überquerte Jana Masemann (SC<br />
Weyhe) nach 24:10 Minuten als erste die Ziellinie. Henner<br />
Ellerbruck (MTV Schweringen) siegte bei den Männern in<br />
17:57 Minuten.<br />
Über die Fünf-Kilometer-Walking-<br />
Distanz war Marianne Makowa<br />
(Vereinslos) in 45:07 Minuten die<br />
schnellste.<br />
Bei den jüngeren siegte die neunjährige<br />
Clara Marie Elfers aus Asendorf<br />
über die Ein-Kilometer-Distanz 3:39<br />
Minuten. Der achtjährige Tom König<br />
(TSV Schwarme) war in 3:13 Minuten<br />
der schnellste über diese Strecke.<br />
Über die doppelte Distanz kam Wiebke<br />
Till (TSV Schwarme) nach 5:53<br />
Minuten als Siegerin über die Ziellinie.<br />
Gleiches gelang ihrem Teamkollegen<br />
Julian Carsten bei den Jungen<br />
6:40 Minuten.<br />
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erhielten eine Urkunde, die 3 Erstplatzierten eines jeden<br />
Laufes erhielten kleine Sachpreise. Die Kampagne „Lust<br />
auf Leben - Martfeld Macht’s“ hat den Mühlenlauf in ihrem<br />
Programm übernommen, dadurch war es möglich, dass<br />
„Sport-Ziel“ als Partner Startplätze für den 7. swb-Marathon,<br />
AOK-Halbmarathon, 10 km der Deutschen Bank und<br />
den Kinderlauf in Bremen zur Verfügung stellte.<br />
Der TSV Schwarme holte sich zum 7. Mal in Folge den<br />
Pokal für die größte Mannschaft. Und für nächstes Jahr<br />
steht wieder die Frage: Warum gibt es beim TSV Martfeld<br />
so viele „Fußkranke“?<br />
Neue Umkleidekabinen<br />
TSV Mareld saniert und erweitert Räumlichkeiten<br />
Im Mai wurden die sanierten und die<br />
neuen Kabinen des TSV Martfeld<br />
mit einem offiziellen Empfang eröffnet.<br />
Die Wortbeiträge haben die Verbesserungen<br />
für den Sportbetrieb<br />
und die gelungene Renovierung<br />
hervorgehoben.<br />
Die Sportanlage existiert heute bereits<br />
über dreißig Jahre. Inzwischen<br />
hat „der Zahn der Zeit“ an dem Gebäude<br />
genagt. Gleichzeitig ist durch<br />
den wachsenden weiblichen Anteil<br />
an der Fußballsparte neuer Bedarf<br />
entstanden.<br />
Darauf musste der TSV reagieren.<br />
Über die letzten Jahre hat insbesondere<br />
der 1. Vorsitzende, Heinz<br />
Gerecht, viel Zeit und Mühe in die<br />
Planungen gesteckt, mit politisch<br />
Verantwortlichen gesprochen und<br />
um finanzielle Unterstützung geworben sowie Zuschüsse<br />
beim Sportverband realisiert.<br />
Mit einem geringen eigenen finanziellen Anteil, der Unterstützung<br />
durch das örtliche Handwerk und durch das<br />
Anpacken sowie das große Engagement der Vereinsmitglieder<br />
konnte das Projekt realisiert werden. Hierdurch ist<br />
das Sportlerheim den neuen Anforderungen des Sportbetriebs<br />
gewachsen und ein ordentlicher Sportbetrieb möglich.<br />
Gleichzeig macht es wieder viel mehr Spaß sich nach<br />
den Anstrengungen zu duschen und anschließend noch<br />
gemütlich beisammen zu sein.<br />
Jetzt hat der Sportplatz in Martfeld eine neue Zukunft und<br />
das Sportlerheim kann wieder zu einem Mittelpunkt der<br />
sportlichen Aktivitäten werden.<br />
6 7<br />
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Aktuell<br />
Burckhard Radtke neuer 1. Vorsitzender<br />
Förderverein Glücksklee wählt neuen Vorstand<br />
Der Förderverein der Grundschule Martfeld unterstützt<br />
die verantwortliche Schulleitung und die Lehrer seit vielen<br />
Jahren bei ihren Aufgaben. Gefördert werden Maßnahmen<br />
zur Unterhaltung und Ausgestaltung des Schulhofes<br />
(z. B. ein Fußballtor), wie auch eine verbesserte Ausstattung<br />
mit Unterrichtsmaterial (z. B. Musikgeräte).<br />
Seit März 2007 hatte Ilka Wesseling die Funktion der<br />
1.Vorsitzenden übernommen. Mit sehr viel Engagement<br />
und immer wieder neuen Ideen hat sie die Vereinsarbeit<br />
enorm bereichert. Durch ihr Engagement wurde der Verein<br />
ein wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft. Ihre Arbeit hat<br />
in hohem Maße dazu beigetragen, dass die Grundschüler<br />
abwechslungsreiche und kindgerechte Pausen auf dem<br />
Schulhof verleben können, um anschließend wieder dem<br />
Unterricht folgen zu können. Ihr Engagement ging weit<br />
über den zu erwartenden Einsatz hinaus. Wir danken Ilka<br />
Wesseling sehr herzlich für die gelungene Tätigkeit.<br />
Gleichzeitig hat der bisherige Kassenwart Torsten Heuss<br />
den Vorstand verlassen. Im März 2008 hat er die Aufgabe<br />
übernommen und sich - neben der genauen Arbeit eines<br />
Verantwortlichen für die Finanzen - mit vielen Anregungen<br />
um die gute finanzielle Situation<br />
des Vereins verdient gemacht.Hierdurch<br />
konnte der Verein eine gute Arbeit leisten.<br />
Vielen Dank für das tolle Engagement.<br />
Neu in die Funktionen nachgerückt sind<br />
Burckhard Radtke als neuer erster Vorsitzender<br />
und Kai Barwig, der sich jetzt<br />
um die Finanzen des Fördervereins<br />
kümmert. Für uns beide ist dieses Ehrenamt<br />
noch neu. Wir gehen aber mit<br />
sehr viel Lust und Energie an die Aufgaben<br />
heran.<br />
In ihren Funktionen bestätigt wurden<br />
Angela Hoffmeister als zweite Vorsitzende<br />
und Sigrid Gantke als Schriftführerin.<br />
Unterstützt wird Sigrid Gantke zukünftig<br />
durch den stellvertretenden Schriftführer<br />
Michael Hagedorn.<br />
Ansprechpersonen für die Eltern wurden<br />
Daniela Köster und Kerstin Wedemeyer.<br />
Als Vertrauenslehrer wurde Tilmann Ehrenberg bestätigt.<br />
Gleich nach der Wahl standen mit der Unterstützung des<br />
Chorkonzertes der Grundschule sowie dem Sponsorenlauf<br />
zur Unterstützung der Opfer der Katastrophe in Japan einige<br />
Aufgaben an, die wir dank der super Unterstützung aller<br />
Elternteile geschafft haben. Auch an dieser Stelle noch<br />
einmal einen großen Dank an alle Unterstützerinnen und<br />
Unterstützer.<br />
Das große Engagement von Eltern aber auch von Großeltern<br />
zeigt, wie gut der Förderverein getragen ist. Gleichzeitig<br />
wird deutlich, dass der Verein eine wichtige Funktion<br />
innerhalb der Dorfgemeinschaft erfüllt. Wir tragen einen Teil<br />
zur kindgerechten Entwicklung der Schüler an der Grundschule<br />
bei. Dies ist sehr wichtig und wird eine der Herausforderungen<br />
für den Vorstand sein.<br />
8<br />
9<br />
Aktuell<br />
Judo - „Der san e Weg“<br />
27 Kinder aus Mar eld beim Schnupperkurs<br />
Dreimal hat die Ferienkiste JUDO<br />
in diesem Jahr als zweistündiger<br />
Schnupperkurs in Bruchhausen-Vilsen<br />
stattgefunden. Die Veranstaltungen<br />
waren ein voller Erfolg. Die<br />
Teilnehmer wurden von vier Judotrainern<br />
aus dem TV Bruchhausen-<br />
Vilsen in der Veranstaltungshalle<br />
Mensa betreut und angeleitet. Die<br />
Gruppenstärke lag jeweils bei ca. 25<br />
Teilnehmern. Aufbauende Turnelemente<br />
und erste Wurftechniken sowie<br />
das Abrollverhalten wurden geübt.<br />
Die jungen Judoka im Alter von<br />
6 bis 10 Jahren waren begeistert<br />
und viele wollen Judo künftig richtig<br />
trainieren. Viele Eltern nutzten<br />
die Gelegenheit, dem Nachwuchs<br />
beim Training zuzuschauen. Besonders<br />
viele Mädchen waren an dem<br />
Schnupperkurs interessiert. Wir hatten<br />
alleine 27 Kinder aus Martfeld<br />
und 8 aus Schwarme dabei. Auskünfte zu den Trainingsmöglichkeiten<br />
gibt der Martfelder Spartenleiter Judo, Dr.<br />
Dirk Aue (Tel. 04255/1352).<br />
Judo (übersetzt: Der sanfte Weg) in Aktion, hier mit Girlie-Power<br />
Ferienkiste Judo: Die Teilnehmer der 3. Gruppe vom 19.7.2011
Aktuell<br />
Quelle: Siedenberg<br />
Schützenverein Mareld<br />
Die neuen Majestäten<br />
Ordentlich gefeiert haben die Mitglieder des Schützenvereins<br />
Martfeld mit ihren neuen Majestäten auf dem Schützenfest<br />
am 18.06.2011.<br />
Das Königshaus besteht dieses Jahr aus Kinderkönig<br />
Leandro Schmelzkopf gefolgt von Kinder-Vizekönig Nicolai<br />
Berger. Als Jugendkönig setzte sich Keven Wohlers gegen<br />
Peter Ehlers und Florian Mählmann durch. Begleitet<br />
wurde Keven Wohlers von Lena Ehlers.<br />
Bei den Erwachsenen sicherten sich die Frauen die Spitze.<br />
Königin ist Stephanie Thaysen, Vize-Königin Ute<br />
Schmelzkopf-Weidenhöfer und 2. Vize-Königin ist Elke<br />
Wessel. Doppelter Erfolg für Stephanie Thaysen. Sie regiert<br />
nun zusätzlich die Damen des Kreisschützenverbandes<br />
Martfeld als neue Kreisverbandskönigin. Auch Elke<br />
Wessel sicherte sich eine zusätzliche Auszeichnung. Sie<br />
ist in diesem Jahr Damenbeste. Die Begleitung für Stephanie<br />
Thaysen übernahm Ralf Gräpel.<br />
Weitere Auszeichnungen gab es für Florian Mählmann<br />
als Kinder- und Jugendkaiser sowie für Norbert Meyer als<br />
Kaiser. Die „Er und Sie-Plakette“ sicherten sich in diesem<br />
Jahr Ute Schmelzkopf-Weidenhöfer und Rainer Schmelz-<br />
kopf. Der Jagels-Damenpokal ging an Sylvia Thaysen und<br />
der Jugendpokal an Peter Ehlers. Helmut Wessel gewann<br />
die „Willi Soller Gedächtnisplakette“.<br />
Auch auf das Schützenfest im nächsten Jahr am 16.06.2012<br />
freuen sich die Martfelder Schützen, das sie gerne wieder<br />
zusammen mit vielen Martfeldern mit einem Umzug durch<br />
ein bunt geschmücktes Dorf beginnen und mit Tanz und<br />
Musik ausklingen lassen werden.<br />
- Kegelbahn<br />
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Inh.: Familie Gruß<br />
10 11<br />
Info<br />
Ferienkiste ein voller Erfolg<br />
Viele Kinder kamen zum Armbrustschießen zum SV Mareld<br />
Auch dieses Jahr kamen wieder<br />
viele Kinder im Alter von 8 bis 12<br />
Jahren zum Armbrustschießen in<br />
den Martfelder Schießstand.<br />
Neu in diesem Jahr war das Lichtpunktgewehr,<br />
das der Martfelder<br />
Schützenverein extra für seine<br />
„kleinen“ Schützen angeschafft<br />
hat.<br />
„Ferienkisten-Kinder“ sowie die<br />
Betreuer des Schützenvereins<br />
Martfeld verbrachten einen bunten<br />
Nachmittag mit Schießen, anderen<br />
Spielen, leckerem Kuchen<br />
und Bockwurst zum Abschluss.<br />
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Martfelder Schützenjugend<br />
Jeden ersten und dritten Freitag im Monat heißt es von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr für die Kinder und Jugendlichen<br />
des Schützenervereins Martfeld im frisch renovierten Schießstand „Gut Schuss“. Gerne können auch „Neulinge“<br />
mal ihr Glück versuchen.<br />
Für Kinder von sechs bis elf Jahren liegen Armbrust und Lichtpunktgewehr bereit. Die Jugendlichen ab zwölf Jahren<br />
können mit Luftgewehr und Luftpistole schießen. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an den Jugendsportleiter<br />
Andreas Schmidt (Tel: 04255-982076) oder seine Stellvertreterin Stephanie Thaysen (Tel: 04255-982822) wenden.<br />
Die Erwachsenen trainieren jeden ersten Freitag im Monat ab 20.00 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Euch!
Info Info<br />
Segelturn auf dem Ijsselmeer<br />
Es ist Montag der 11.07.11, 04:50 auf<br />
dem Syker Bahnhof. 11 Jugendliche und<br />
3 Gruppenleiter, darunter auch ich, Jana<br />
Thiele, versammeln uns noch schlaftrunken<br />
dort, um auf Fahrt zu gehen. Dieses<br />
Mal ist es ein ganz besonderer Höhepunkt.<br />
Wir gehen segeln auf einem alten<br />
Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert auf<br />
dem IJsselmeer in den Niederlanden.<br />
Nach fünf Stunden Zugfahrt ist dann endlich<br />
soweit, wir sind in Harlingen angekommen.<br />
Die Sonne scheint wunderbar<br />
warm, alle sind froh gelaunt, mittlerweile<br />
auch wach und gespannt. Auf welches<br />
Schiff werden wir wohl kommen? Sind<br />
unsere Skipper auch nett? Wem wird<br />
unterwegs seekrank? All diese Fragen<br />
wurden schnell beantwortet, als wir auf<br />
das Segelschiff der Mercurius angelangen.<br />
Die Skipper sind sehr nett und<br />
aufgeschlossen. Nach der Zimmereinteilung<br />
und einer kurzen Einführung geht<br />
es endlich los. Wir legen vom Hafen ab.<br />
Kurz zuvor haben einige Kinder von uns<br />
beobachtet, wie ein anderes Segelschiff<br />
einen Unfall hatte, Es ist gegen eine<br />
geschlossene Brücke gefahren und der<br />
Mast knickte um.<br />
Leider ist an diesem Tag nur wenig Wind,<br />
Flaute, so dass wir nur einen kleinen Teil<br />
unserer Tagesroute segeln können. Wir<br />
lernen Begriffe wie Fockmast und- segel,<br />
Hauptsegel und vieles mehr. Die Mercurius<br />
ist ein Plattenbodenschiff, welches<br />
sogenannte Schwerter an den Seiten<br />
hat, welche wir ebenfalls betätigen. Das<br />
Hauptsegel muss gehisst werden. Da<br />
helfen alle mit. Das Focksegel ebenso.<br />
Nach kurzer Zeit können wir Segel hissen<br />
, wieder herunter lassen und zusammenlegen.<br />
Am Abend grillen wir sogar<br />
auf dem Schiff.<br />
Am nächsten Tag. Es ist endlich mehr<br />
Wind. Kreuzen war an der Reihe, da wir<br />
gegen den Wind segeln. Wir machen das<br />
Hauptsegel auf der einen Seite los und<br />
dafür auf der anderen wieder fest. Das<br />
Schwert wurde hochgekurbelt und auf<br />
der anderen Seite heruntergelassen. Da<br />
haben wir ganz schön zu tun.<br />
Mittwoch der 13.07.11. Auf nach Sneek.<br />
Es gibt keine andere Wahl, der Motor<br />
muss angemacht werden. Kanalfahrten,<br />
Schleusen, Gegenwind und Regen.<br />
Um die Langeweile zu vertreiben wer-<br />
den Seile gespleißt. Sehr kniffelig! Aber<br />
die Kinder bekommen Lust auf mehr. Sie<br />
versuchen sich am Knotenbuch.<br />
Angekommen in Sneek haben wir alle<br />
Landgang. In der Stadt kann man bummeln<br />
und sich mal so richtig die Füße<br />
vertreten.<br />
14.07.11.Alle sind immer noch bester<br />
Laune. Streitereien gibt es auch kleine.<br />
Nur Fische haben unsere Angler seit einer<br />
Ewigkeit nicht gefangen.<br />
Zu dumm, dass für heute eine Unwetter<br />
mit Sturmstärke 11 angesagt ist. Das Unwetter<br />
würde uns und dem Schiff nicht<br />
gut tun. So übernachten wir im Hafen,<br />
in dessen Ort gerade ein winziger Jahrmarkt<br />
ist. Dort ist ein kleines Kettenkarussell,<br />
aber kein gewöhnliches. Die Sitze<br />
und man selber wackeln drehend in<br />
alle Richtungen. Bis dato ist noch keinem<br />
übel geworden, nach der Karussellfahrt<br />
schon. Die Kinder haben ihren Spaß.<br />
Freitag, der 15.7.11. Der letzte Tag auf<br />
dem Schiff. Ein richtig guter Tag zum Segeln.<br />
Eigentlich haben wir vor ein warmes<br />
Mittagessen zu kochen, bevor wir in Harlingen<br />
einfahren. Der Wellengang und<br />
die Schräglage des Schiffes verhindern<br />
dieses aber.<br />
Einige kloppen unter Deck Karten, einige<br />
anderen helfen oben an Deck bei den<br />
Segeln und heute überkommt sogar jemandem<br />
die Krankheit der See. Da hilft<br />
nur eins, hoch an Deck und die frische<br />
Meeresluft einatmen. Denn unter Deck<br />
bekommt man einiges mehr mit. Nicht<br />
mal gerade gehen kann man dort. Und<br />
die Lampen erst...<br />
Heute heißt es Abschied nehmen. Die<br />
Stimmung der Jugendlichen ist zum<br />
Glück dauerhaft super gewesen, trotzt<br />
der Enge, die unter Deck herrschte. Hier<br />
ist einfach kein Platz für Privatsphäre gewesen.So<br />
hat unser Stamm Gelegenheit<br />
bekommen enger zusammenzuschweißen<br />
und die Mäckchen eines jeden besser<br />
kennen zu lernen. Der Zusammenhalt<br />
untereinander ist klasse gewesen.<br />
Obwohl Ferien sind, sind wir immer um<br />
8 Uhr morgens aufgestanden. Nun werden<br />
wir keine Morgen- und Abendrunden<br />
auf dem Schiff machen, sondern auf dem<br />
Festland in Leer- unser anschließendes<br />
Ziel.<br />
Also müssen wir unsere kleinen engen<br />
Kabinen räumen, unsere großen Rucksäcke<br />
durch eine kleine Öffnung nach<br />
oben bugsieren und zu guter Letzt das<br />
Deck schrubben. Zum Abschied, denn<br />
die Fahrt ist wirklich schön gewesen, bedanken<br />
wir uns mit einem Seemannslied<br />
bei unseren beiden Skippern für diese<br />
tolle Zeit.<br />
Nun heißt es aber auf nach Leer. Es ist<br />
gerade 16:30 Uhr. In drei Stunden sind<br />
wir da.<br />
Dort angekommen, schlagen wir erst ein<br />
Mal unsere Kohten auf, unsere Zelte.<br />
Merklich erschöpft gehen wir auch bald<br />
in unsere Schlafsäcke und können glücklicherweise<br />
lange ausschlafen.<br />
Samstag. Ein weiterer Stadttag steht uns<br />
bevor. Nach einem kleinen Frühstück<br />
machen wir uns von den Pfadfinderheim<br />
in Leer zu Fuß auf in die Stadt. Die gleichen<br />
drei Kilometer, die wir gestern auch<br />
gelaufen sind, nur weniger beladen. In<br />
Leer besuchen wir das Heimatmuseum.<br />
Schnuckelig und aufschlussreich zugleich.<br />
Danach können die Jugendlichen<br />
in Kleingruppen die Stadt in eigener Weise<br />
erobern.<br />
Auf zum Aufbruch nach zurück. Zuvor jedoch<br />
noch einkaufen. Aber weit und breit<br />
kein Supermarkt in der Nähe. Gefühlte 10<br />
Kilometer müssen wir dorthin laufen. Alle<br />
zusammen. Endlich gefunden, schnell<br />
einkaufen und nichts wie los. Denn wir<br />
haben alle einen großen Hunger und keine<br />
Böcke mehr zu latschen. Nach einer<br />
schönen Singerunde draußen am Feuer<br />
geht dieser Tag zu Ende.<br />
Sonntag, der 17.07.11. Aufräumen, Zelte<br />
abbauen, wieder den ganzen Weg zum<br />
Bahnhof zurück laufen...<br />
Die Stimmungen bei jedem sind geteilter<br />
Meinungen. Einerseits freut man sich auf<br />
zu Hause, doch auf der anderen Seite<br />
war die mal wieder viel zu kurz. Keiner<br />
kann es erwarten wieder mit dem Stamm<br />
auf Fahrt zu gehen. Abseits von der<br />
Schule, seinen anderen Freunden und<br />
der Familie. Einfach nur raus; eine andere<br />
Gemeinschaft und Lebensweise um<br />
sich haben. Fern ab von Handys, Fernsehen<br />
und Computer.<br />
Nach 2 Stunden Zugfahrt ist es soweit.<br />
Wir kommen an, erwartet von Mutter, Vater<br />
und Geschwistern. Dennoch schwelgend<br />
in der Sehnsucht nach der Ferne.<br />
Neue Ausrüstung für die 1. Herren<br />
Neue Trikots, Trainingsanzüge, T-Shirts und Polo Shirts<br />
Für die aktuelle Saison 2011/2012 erhielt die 1. Herren des TSV Martfeld neue Outfits. Neue Trikots wurden von Edeka<br />
Kööp in gesponsert (Foto). T-Shirts zum Aufwärmen gab es von Hof Holste Martfeld, Polo Shirts von Rolf Ellinghausen<br />
Automobiltransporte und Trainingsanzüge von “Physio + Fit“ Krause aus Blender. Der TSV Martfeld dankt den Sponsoren<br />
für ihre Unterstützung.<br />
Beachsoccer Turnier in Cuxhaven<br />
2. Platz von 45 Mannschaen für die Herren<br />
Jedes Jahr Ende Juli findet in Cuxhaven ein Beachsoccer<br />
Turnier statt, bei dem auch in diesem Jahr der TSV<br />
Martfeld mit einer Damen und einer Herren Mannschaft<br />
vertreten war.<br />
Für die Herren gab es mit dem 2. Platz von insgesamt 45<br />
Mannschaften einen sehr großen Erfolg. Nachdem die<br />
Gruppenphase mit dem 2. Platz und 20:12 Toren ausging,<br />
kämpfte sich die Mannschaft bis ins Finale und scheiterte<br />
dort mit 3:0 gegen die „Beach Boys“ aus Weserberg.<br />
Trotz der Pleite im Finale hatte man aber den Sieger der<br />
letzten 2 Jahre, Rot-Weiss Cuxhaven 2, mit 3:2 nach<br />
Neunmeterschießen aus dem Halbfinale geworfen.<br />
Die Damen Mannschaft scheiterte in diesem Jahr bereits<br />
in der Gruppenphase. Zwei gewonnene Partien reichten<br />
am Ende leider nicht aus.<br />
Im nächsten Jahr wird es dann aber wieder nach Cuxhaven<br />
gehen, um dann erneut um den 1. Platz zu kämpfen.<br />
12 13<br />
Voller Freude über den 2. Platz: Die Damen und Herren<br />
Mannschaft des TSV Martfeld
Info Info<br />
AMC Asendorf<br />
Ralleysport im AMC Asendorf<br />
Der Rallyesport hat im AMC Asendorf e.V. eine lange Tradition.<br />
So wurde der Verein für diesen Sport und für Orientierungsfahrten<br />
gegründet. Bekannterweise ist es mittlerweile<br />
nicht mehr das einzige Standbein der „Asendorfer“.<br />
Aktuell sind drei Teams auf Deutschlands Rallyestrecken<br />
unterwegs.<br />
Vorweg die Frage: Was ist Rallyesport überhaupt?<br />
Die Rallye ist nicht vergleichbar mit einem Rundstreckenrennen.<br />
Denn eine Rallye besteht aus mehreren Wertungsprüfungen<br />
(WP), die über abgesperrte Straßen und<br />
Wirtschaftswege führen. Es handelt sich um ganz normale<br />
Straßen, auf denen man morgens vielleicht noch zur<br />
Arbeit gefahren ist. Zur Sicherheit von Teilnehmern und<br />
Zuschauern wird die Strecke durch Sicherheitsposten und<br />
Rettungskräfte abgesperrt, so dass kein anderes Fahrzeug<br />
als die Teilnehmer unterwegs ist. Die WPs werden<br />
auf Bestzeit gefahren. Der Gewinner einer Rallye ist derjenige,<br />
der im Ziel die kürzeste Fahrtzeit aller WPs gefahren<br />
ist. Um möglichst schnell zu sein, fährt man mit einem Beifahrer.<br />
Fahrer und Beifahrer sammeln bei einer langsamen<br />
Abfahrrunde, welche nicht auf Zeit gefahren wird, möglichst<br />
viele Informationen über Kurven, Länge der Geraden<br />
und Bodenbeschaffenheit. Die Aufgabe des Beifahrers ist,<br />
aus diesem “Gebetbuch“ zur richtigen Zeit die kommende<br />
Kurvenkombination anzusagen. Zwischen Fahrer und<br />
Beifahrer muss blindes Vertrauen herrschen, um wirklich<br />
schnell zu sein. Sollte einem von beiden ein Fehler un-<br />
terlaufen, kann dieses sehr schnell in<br />
einem Unfall enden. Auf Grund der verschiedenen<br />
Bodenbeläge wirkt sich eine<br />
Rallye stark auf das Material aus, da es<br />
über Stock und Stein geht. In den eingerichteten<br />
Service-Zonen müssen dann<br />
die Techniker in der vorgegebenen Zeit<br />
alles wieder richten. Zwischen den WPs<br />
befahren die Teilnehmer den öffentlichen<br />
Straßenverkehr, weshalb alle Fahrzeuge<br />
der Straßenverkehrsordnung entsprechen<br />
und zugelassen sind.<br />
Die Teams des AMC Asendorf<br />
Für den AMC Asendorf sind die Teams<br />
Rolf Albert mit Niclaas Suling (Warpe/<br />
Asendorf), Matthias Rathkamp mit<br />
Olaf Jordan (Martfeld/ Asendorf) sowie<br />
Michael Wolters mit Heiner Habekost<br />
oder auch Christian Wolters (Martfeld/<br />
Martfeld) am Start.<br />
Rolf Albert und Niclaas Suling starten mit<br />
einem Opel Kadett E und nehmen am<br />
ADAC Rallye Masters teil. Diese deut-<br />
sche Meisterschaft findet mit sieben Läufen im ganzen<br />
Land statt – von Grömitz in Schleswig-Holstein bis Kirchham<br />
in Bayern. Einer ist aber auch im nahen Sulingen.<br />
Die „ADAC Mobil Pegasus Rallye“ lockt dabei jedes Jahr<br />
mehrere tausend Zuschauer an. Die restlichen sechs Veranstaltungen<br />
stehen der Sulinger beim Thema Zuschaueraufkommen<br />
in nichts nach.<br />
Rolf Albert fährt schon seit den 80ern Rallye und konnte<br />
neben vielen Meisterschaftstiteln bereits einen Gesamtsieg<br />
auf sein Konto schreiben. Das Team startet bereits<br />
seit 2004 zusammen.<br />
Im ADAC Rallye Masters absolvierten beide bereits fünf<br />
der sieben Läufe. In der Zwischenwertung konnten Sie<br />
dank des guten Zusammenspieles viele stärkere Fahrzeuge<br />
hinter sich lassen. Sie belegen derzeitig Platz 10 von<br />
101 gewerteten Fahrerteams. Für die beiden restlichen<br />
Läufe wollen die beiden noch mal alles aus ihrem 180 PS<br />
starken Fahrzeug herausholen.<br />
Matthias Rathkamp und Olaf Jordan starten mit einem<br />
BMW E30 bei Norddeutschen Rallyes. Der Rallye-Cup<br />
sowie die ADAC Regionalmeisterschaft geben hierzu den<br />
Rahmen. Mit dem zu dieser Saison neu aufgebauten Rallyewagen<br />
wurden schon einige Rallyes bestritten.<br />
Nach einem Doppelsieg bei den letzten zwei Rallyes liegt<br />
Matthias Rathkamp auf Platz 2 in der Meisterschaft. Aber<br />
auch die Vorjahre lassen sich sehen. So gewann er in der<br />
Saison 2009 u.a. die ADAC Weser-Ems Rallyemeister-<br />
schaft und den Pokal des Deutschen Mortorsportbundes<br />
für die Region Nord. Für die kommende Saison 2012 ist<br />
der nächste Schritt geplant. Auch das BMW-Team will am<br />
ADAC Rallye Masters teilnehmen. Das sie es können, haben<br />
sie schon bei der diesjährigen „Rallye Sulinger Land“<br />
gezeigt, wo sie den vierten Platz erreichten.<br />
Unser letztes Team ist in dieser Konstellation sehr neu.<br />
Der 19-Jährige Michael Wolters sitzt erst seit Ende des<br />
letzten Jahres am Steuer des Opel Corsa A und Heiner<br />
Habekost auf dem heißen Stuhl. Bevor es soweit kam,<br />
hat Michael Wolters Heiner Habekost die Kurvenkombinationen<br />
verraten. Michael Wolters konnte so frühzeitig<br />
Erfahrungen sammeln und Abläufe erlernen. Fahrpraxis<br />
fand er am Lenkrad von Kart, Rundstreckenfahrzeugen<br />
und beim Automobilslalom. Die letzten Ergebnisse lassen<br />
sich schon sehen. Leider musste das Team bei der letzten<br />
Rallye durch einen technischen Defekt aufgeben. Sollte<br />
Michael Wolters einmal nicht im Auto sitzen, nimmt Christian<br />
Wolters nehmen Heiner Habekost Platz. Der ebenfalls<br />
19-jährige stammt wie Niclaas Suling, Matthias Rathkamp<br />
und Michael Wolters aus der Jugendgruppe des AMC<br />
Asendorf e.V. und hat den Weg über den Kartsport und<br />
den Autoslalomsport in das Rallyeauto gefunden. Einige<br />
Rallyes bestritt er bereits als Beifahrer, was ohne die Förderung<br />
der Jugend sonst nicht möglich gewesen wäre.<br />
Übrigens: Christian Wolters und Michael Wolters saßen<br />
mit 15 Jahren das erste Mal im Rallyeauto.<br />
Matthias Rathkamp, Heiner Habekost, Michael und Christian<br />
Wolters haben sich zu „HWR-Motorsport“ zusammengeschlossen,<br />
um sich gegenüber Sponsoren zu präsentieren.<br />
Deren Dank geht aus diesem Grund auch an Castrol<br />
und ZF-Sachs für die geleistete Unterstützung. Es ist nicht<br />
einfach und selbstverständlich Hilfe zu finden.<br />
Grundsätzlich ist Rallyesport ein Sport für jedermann.<br />
Neben einem Führerschein, dem Auto und der Rennbekleidung<br />
braucht man eigentlich nicht viel… Spaß und ein<br />
wenig Talent sind wichtige Bausteine – etwas handwerkliches<br />
Geschick und vielleicht etwas Hilfe können nicht<br />
schaden!<br />
Mit allem ausgestattet kann dann auch der Start bei der<br />
Rallye des AMC Asendorf e.V. erfolgen. Unsere Heimrallye<br />
ist die „ADAC Rallye Buten un‘ Binnen“, welche wir in<br />
einer Veranstaltergemeinschaft mit dem AC Verden und<br />
dem MSG Visselhövede seit langem in Liebenau auf dem<br />
IVG-Gelände ausrichten.<br />
Aktuelle Berichte rund um den AMC und den erwähnten<br />
Motorsportlern finden Sie unter www.amc-asendorf.de.<br />
Wenn Sie einmal im Rallyeauto Platz nehmen wollen,<br />
dann schauen Sie sich doch die Homepages mit den On-<br />
16 17<br />
boardvideos der Teams an www.hwr-motorsport.de oder<br />
www.youtube.com/user/rallyekadett<br />
Ein Ralleyauto in AKtion<br />
(Fotos: Christian Kuhr – www.ckworks.de)<br />
Taxi, Mietwagen<br />
und Krankentransporte<br />
Tag & Nacht<br />
04255 / 98 21 56<br />
Krankentransporte<br />
Rollstuhlbeförderung<br />
Gruppen bis 8 Personen<br />
Omnibusbetrieb W. Kirschner<br />
Inh. Berit Kirschner Klutzkewitz<br />
Hustedter Str. 7 - 27327 Martfeld<br />
www.omnibus-kirschner.de<br />
e-mail: info@omnibus-kirschner.de
Info Info<br />
Die etwas andere Klassenfahrt<br />
Eine Klassenfahrt „der anderen Art“ ohne Schulbeteiligung<br />
Alle Kinder sollten zum Ende ihrer Grundschulzeit eine<br />
Klassenfahrt gemacht haben...<br />
Diese Aussage hochrangiger Bildungspolitiker ist zwar<br />
nett gemeint, trifft jedoch in der Realität häufig nicht zu!<br />
So sollte es auch für die Klasse 4A an unserer Grundschule<br />
zum Abschluss leider keine Klassenfahrt geben. Da<br />
sich die Kinder und die Eltern aber eine Fahrt unbedingt<br />
wünschten, nahmen wir die Planung und Durchführung<br />
mit dem Einverständnis der Schule und unter der Trägerschaft<br />
der Gemeinde Martfeld selbst in die Hand.<br />
Nachdem die Schule einen (!) freien Tag genehmigte, setzten<br />
sich die Eltern zusammen und planten eine Klassenfahrt<br />
„der anderen Art“, nämlich ohne Schulbeteiligung.<br />
Es fanden sich schnell vier Freiwillige (Britta Sandner,<br />
Sabine Meinen, Frank Brockmann und Michael Albers),<br />
die die Fahrt als Betreuer vorbereiteten und in Eigenregie<br />
durchführten. Und was für eine Fahrt ...<br />
Am 26. Mai ging es pünktlich um 15:30 Uhr in Fahrgemeinschaften<br />
Richtung Freizeitstätte nach Bad Bederkesa.<br />
Bereits kurz nach der Ankunft und dem Beziehen der<br />
gemütlichen Blockhäuser stand für die Kinder die erste<br />
Attraktion auf dem Programm: Eine Fahrt auf einem Drachenboot.<br />
Der nächste Tag wurde wegen des bescheidenen Wetters<br />
kreativ begonnen. So malten selbst die „härtesten Jungen“<br />
schöne T-Shirts. Zur Erinnerung an die Klasse 4A wurden<br />
Base-Caps von allen Kindern handsigniert. Nachmittags<br />
ging es dann in die Spielscheune<br />
nach Otterndorf.<br />
Am folgenden Tag plantschten die Kinder bei gefühlten 12<br />
Grad Wassertemperatur, aber unter sonnigem Himmel ge-<br />
nüsslich in der Nordsee.<br />
Aber auch die anderen Tage waren angefüllt mit tollen Erlebnissen:<br />
So wurde neben verschiedenen gemeinsamen Spielen an<br />
einem Abend der nächste „Singstar“ der 4A gesucht.<br />
Auch eine Nachtwanderung durfte selbstverständlich nicht<br />
fehlen. Dieser Ansicht waren jedenfalls die Betreuer. Einige<br />
Kinder waren da anderer Meinung und dachten wohl:<br />
„Ach nee, ich bleibe lieber im Bett.“ Aber als Betreuer ist<br />
man natürlich unerbittlich …<br />
Besuche der großen Spielscheune und des Erlebnisbades<br />
rundeten die erlebnisreichen und leider viel zu kurzen 4<br />
Tage ab.<br />
Am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück wieder<br />
heimwärts. Die meisten Kinder waren ziemlich k. o. aber<br />
auch sichtlich zufrieden.<br />
Insgesamt haben die Kinder in dieser kurzen Zeit Vieles<br />
erlebt, was sie vorher noch nicht kannten. Die kurzen Tage<br />
waren voll mit Aktion, Bewegung, Spiel und Gemeinsamkeit.<br />
Auch uns Betreuern hat es unglaublich viel Spaß gemacht.<br />
Mit diesem kurzen Bericht wollen wir andere Eltern ermuntern,<br />
eine Klassenfahrt notfalls selbst zu organisieren.<br />
Denn es sind gerade solche Aktionen, bei denen unsere<br />
Kinder so wertvolle Erfahrungen - gerade im sozialen Miteinander<br />
– machen und die Ihre Zukunft ein wenig positiver<br />
prägen können!<br />
Britta Sandner, Sabine Meinen, Frank Brockmann und<br />
Michael Albers<br />
Die Fahrschule in Ihrer Nähe!<br />
Martfeld 28 Jahre Blender 26 Jahre<br />
Prüfungsort:<br />
Verden u. Syke<br />
Mobil: 0171-31 20 592<br />
Martfeld - Blender<br />
Klasse A, B, BE, M, L, S Nachschulung - ASF<br />
Unterricht: Mo., Di. & nach Vereinbarung 19.00 Uhr<br />
Bürozeiten: ab 18.30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung...<br />
... des HVV Mareld<br />
Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung trafen sich<br />
zahlreiche aktive und interessierte Martfelder in der Fesenfeldschen<br />
Mühle. In gemütlicher Atmosphäre bei Kerzenschein<br />
und geschmierten Butterbroten berichteten<br />
die unterschiedlichen Ausschüsse über die vergangenen<br />
Aktivitäten und zukünftigen Vorhaben. Vom Mühlenausschuss<br />
wurde berichtet, dass die Spaßhochzeiten auf<br />
dem Brokser Markt wieder gut angenommen waren. Das<br />
neue „Hochzeitsbett“ anstelle der Kutsche stieß auf breite<br />
Zustimmung. Renate Cordes trug zum letzten Mal ihren<br />
Bericht vor. Sie verlässt nach vielen Jahren den Vorstand,<br />
nicht ohne vom Vorsitzenden ein herzliches Dankeschön<br />
und eine Blume zu erhalten. In der Martfelder Feldmühle<br />
wurde im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der<br />
Besitzerin Margret Meyer am Samtgemeindemühlentag<br />
mit guter Resonanz ein Programm angeboten. Erstmalig<br />
fanden die „Martfelder Literaturtage“ statt, die von überraschend<br />
vielen Besuchern angewählt wurden und sicherlich<br />
2011 wieder stattfinden.<br />
Der Fotoausschuss kündigte eine neue Ausstellung zum<br />
Thema „Strukturen“ für den September an und wies daraufhin,<br />
dass der HVV jetzt auch eine aktuelle Homepage<br />
hat, auf der sich Interessenten über Aktivitäten informieren<br />
können. Für die Pflege der Homepage wurden Wilfried<br />
Nordbruch und Wilhelm Niestädt besonders gelobt. Mit guter<br />
Beteiligung wurden zwei Fahrradtouren nach Asendorf<br />
und zum Schloss Etelsen durchgeführt. Der Kinder- und<br />
Jugendausschuss unterstützte die Ferienkistenangebote<br />
durch verschiedene Aktionen. Der Geschichtsausschuss<br />
kündigt die 7. und letzte Chronik über Tuschendorf und<br />
Loge an, zu der intensive Vorarbeiten laufen. Die Martfelder<br />
Theatergruppe freute sich über fast ausverkaufte Vorstellungen.<br />
Das Stück kam gut. Die jüngeren Theaterspieler<br />
traten nicht im Vorprogramm auf, sie präsentierten ihr Können<br />
in Extra-Vorstellungen auf verschiedenen Feiern an<br />
unterschiedlichen Spielorten. Vorausschauend wurde auf<br />
die Gesundheitswoche in Martfeld -veranstaltet von „Lust<br />
auf Leben - Martfeld Machts“ hingewiesen, die vom 18. bis<br />
26. März 2011 stattfinden soll. Der HVV hofft auch hier auf<br />
eine rege Teilnahme bei den ca. 40 Veranstaltungen.<br />
„Mühle-Hof-Garten“ am Pfingstmontag ist mittlerweile<br />
eine feste Größe und wird dieses Jahr in veränderter<br />
Zusammensetzung durchgeführt. Sicherlich wird die 200-<br />
Jahr-Feier der Kirche dabei eine Rolle spielen. Der Vorsitzende<br />
des HVV Anton Bartling bedankte sich bei allen<br />
aktiven Mitgliedern und stellte die gute Zusammenarbeit<br />
mit anderen Vereinen, dem Gemeinderat und dem Samtgemeindeverwaltung<br />
heraus. Gespannt sein darf man im<br />
kommenden Jahr vor allem auf die Zusammenarbeit mit<br />
dem Berliner Künstler Victor Kegli, der für ein halbes Jahr<br />
in Martfeld tätig sein wird. Auch die Teilnahme Martfelds<br />
beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist ein span-<br />
18 19<br />
nendes Vorhaben, das vom Heimatverein tatkräftig unterstützt<br />
wird (siehe dazu Extratext). Der HVV freut sich<br />
auf das Jahr 2011. Neue Mitglieder, die sich für Martfeld<br />
engagieren wollen, sind beim HVV am richtigen Platz und<br />
herzlich willkommen. Hier treffen sich Menschen, die Spaß<br />
daran haben, ihren Wohnort zum Lebensort zu machen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil begleitete Bruno Küchler<br />
mit Gesang und Gitarre den gemütlichen Part der Veranstaltung.<br />
Er hatte bekannte Volkslieder zum Mitsingen<br />
und auch einige eigene Lieder im Gepäck.<br />
Auszug aus der Rede des Vorsitzenden Anton Bartling<br />
„Den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ werden wir aktiv<br />
unterstützen. Nach 1999, als wir den ersten Platz im<br />
Kreiswettbewerb belegten, ist in Martfeld viel passiert.<br />
Sanierung der Lehrschwimmhalle, Bau des Seniorenheimes<br />
und Integration einer Kindergartengruppe, Gründung<br />
des Dorfgemeinschaftshauses Hustedt, Einrichtung des<br />
Jugendhauses, Erweiterung des Gewerbegebietes bei<br />
gleichzeitige Insolvenz und Rückzug einiger Unternehmen,<br />
Renovierung verschiedener öffentlicher Plätze, Stabilisierung<br />
der Einwohnerzahlen, und um uns herum tobte<br />
eine weltweite Finanzkrise. Wie in der gesamten Republik<br />
sind die Kommunen klamm und versuchen mit Phantasie<br />
und Beschränkung Haushalte hinzubekommen, die rechtens<br />
sind. Die selbstständigen Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
legen sich mit aller Kraft ins Zeug. Wir haben<br />
in Martfeld eine funktionierende Sozialstruktur, wir haben<br />
engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich<br />
für ihre Gemeinde in Zeug legen.<br />
Die Kulturplattform entwickelt sich gut, viele Aktivitäten<br />
der Kirchengemeinde springen positiv ins Auge. Ich finde<br />
darauf können wir stolz sein und aufbauen. Jammern und<br />
den Blick nur auf die Schwächen einer Gemeinde (Kein<br />
Geld, Leerstände, demographischer Wandel, wobei auch<br />
das nicht nur negativ ist!) hilft nicht weiter. Die Ursachen<br />
für Leerstände sind sehr vielfältig, gesetzliche Änderungen,<br />
unternehmerisches Fehlverhalten oder wirtschaftliche<br />
strukturelle Veränderungen. Jedes muss ich einzeln<br />
betrachten und Lösungen entwickeln. Vielleicht war das<br />
neue Baugebiet zukunftsweisend, aber eher langfristig zu<br />
realisieren. Die Darstellung der Schwächen schädigt das<br />
Ansehen Martfelds. Ich sehe die Stärken, darauf können<br />
wir aufbauen: Unser Dorf hat Zukunft!<br />
Entschuldigt bitte diesen Ausflug in die „große“ Politik,<br />
aber wir sollten uns die Zukunft der Gemeinde nicht madig<br />
reden lassen.“
Info Damals<br />
Eine tolle Idee wurde Wirklichkeit<br />
Spaßtrauungen im Be<br />
Zum zweiten Mal werden von Mitgliedern des<br />
Heimat- und Verschönerungsvereins Martfeld<br />
e. V. Spaßtrauungen auf dem Brokser Heiratsmarkt<br />
angeboten. August Wessel schenkte dem<br />
Verein das dazugehörige Bett. Kostenlos wurde<br />
es zum Sitzbett vom Tischler und Restaurator<br />
Jürgen Krüger umgearbeitet. Schmied Albert Till<br />
baut zum Selbstkostenpreis des Materials die<br />
Vorrichtung zum Himmelbett.<br />
August Wessel<br />
Die Fahrradtour am 27. Mai 2011 führte die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer nach Bruchhausen-Vilsen. Der Gästeführer<br />
Wilfried Müller hat in einem lebendigen Vortrag<br />
Interessantes über die Geschichte von Bruchhausen und<br />
Vilsen und den Ortsbild prägenden Gebäuden, sowie der<br />
Ausstellung im ehemaligen Gaswerk mitgeteilt. Er war dabei<br />
sehr locker in zünftiger Kleidung (siehe Foto) und hat<br />
seine Ausführungen größten Teils in Plattdeutsch gehalten.<br />
Den Mitfahrern wurde so manche „Neuigkeit“ bewusst,<br />
Altbekanntes erschien in einem neuen Licht. Infolge des<br />
HVV Fahrradtouren<br />
schlechten Wetters (bzw. der schlechten Wettervorhersagen)<br />
bestand die Gruppe nur 12 Teilnehmer. Während der<br />
Fahrt blieb es trocken, beendet wurde die Tour bei einem<br />
gemütlichen Beisammensein mit Bratwurst und einem Getränk<br />
in der Fehsenfeldschen Mühle. Die Herbsttour ist<br />
auf den 4. September verschoben worden. Regina und<br />
Wilfried Nordbruch werden die Gruppe diesmal nach Verden<br />
führen und hoffen auf rege Teilnahme. Die genauen<br />
Daten folgen mit der Tagespresse.<br />
Öffnungszeiten Hofladen:<br />
Mittwoch u. Freitag von 7 - 18 Uhr<br />
Samstag von 7 - 13 Uhr<br />
Qualität - Frische - Fachliche Beratung<br />
100 Jahre Beckmann Groe<br />
Das Leben des Lehrers Beckmann<br />
Anlässlich des 125. Jubiläums zur Errichtung der »Beckmann-Grotte«<br />
in Hustedt soll hier kurz das Wirken des<br />
Namensgebers und seine Lebensgeschichte näher beschrieben<br />
werden. Hinzu kommt noch der von mir bereits<br />
gewohnte familiäre Hintergrund.<br />
Jobst (später Justus geschrieben) Heinrich Christian Beckmann<br />
war von 1827 bis 1874 Lehrer in Hustedt (vorher<br />
wirkte er in Weseloh und in Ochtmannien). Über seine Zeit<br />
in diesem Ort wurde bereits im Band 6 der Schriftenreihe<br />
des Heimat- und Verschönerungsvereins Martfeld geschrieben.<br />
Für diejenigen, denen dieser Text nicht vorliegt,<br />
soll der Inhalt hier etwas verändert vorgestellt werden.<br />
Bereits 1828 finden wir eine erste Bewertung Beckmanns<br />
Arbeit. Der Martfelder Pastor überliefert uns, dass Beckmann<br />
zwar in jeder Hinsicht schwach wäre, jedoch vielen<br />
guten Willen beweist. Ein Jahr darauf habe er überhaupt<br />
zu wenig Verstand und wäre in allen Kenntnissen gerade<br />
noch mittelmäßig. Darüber hinaus sei er etwas eingebildet,<br />
wodurch er wohl des Öfteren in Unannehmlichkeiten<br />
stecken würde. Beckmann scheint etwas aufbrausend gewesen<br />
zu sein, da über ihn berichtet wird, er würde im<br />
Unterricht »poltern«.<br />
Obwohl er als Lehrer nicht die Leistung seiner Vorgänger<br />
erbrachte und demzufolge den Kindern nicht so viel Wissen<br />
vermitteln konnte, hielt der Martfelder Pastor an ihm fest.<br />
Denn den kirchlichen Ansprüchen genügte er. Die Hustedter<br />
Schule zeichnete sich nämlich durch Bibelkenntnisse<br />
aus. Da schien es nicht sonderlich ins Gewicht zu fallen,<br />
dass Ordnung, Fleiß und Aufmerksamkeit mittelmäßig waren,<br />
wie auch die sonstigen Kenntnisse aller Kinder.<br />
Als der Pastor in Martfeld wechselte, sah auch dieser,<br />
dass Beckmann den Ansprüchen nicht genügte. Doch<br />
ändern konnte er nicht viel. Beckmann konnte an seiner<br />
Fortbildung nicht arbeiten. Nicht, weil er zu viele Kinder<br />
betreuen musste, sondern weil er mit seiner großen Familie<br />
beschäftigt war.<br />
Dies ermöglicht es uns, seine Herkunft und Familie etwas<br />
genauer zu betrachten. Jobst Heinrich Christian Beckmann<br />
wurde am 28. Februar 1801 als ältestes Kind des Vilser<br />
Organisten und Küsters Franz Christian Beckmann dort<br />
geboren. Seine Taufpaten waren seine Großväter Jobst<br />
Hinrich Wolf, ein Bürger und Knopfmacher in Moor, und<br />
Christian Beckmann, der unten weiter noch erwähnt werden<br />
soll. Beckmann erhielt bis 1821 noch acht Geschwister,<br />
wovon jedoch sechs bereits im Kindesalter starben.<br />
Lediglich seine Schwestern Sophie Elisabeth (* 1803), die<br />
1824 ihren Vetter Johann Hinrich Koch – einen Bäcker in<br />
Vilsen – ehelichte und Christine Caroline (* 1817) wurden<br />
erwachsen.<br />
20 21<br />
Beckmanns Eltern waren Franz Christian Beckmann<br />
(1774-1832) und Margarethe Caroline Wolf (1779-1848).<br />
Sein Großvater Christian Beckmann (1745-1800) stammte<br />
aus Neuenkirchen bei Bassum und war erst Lehrer in<br />
der kleinen Gemeinde Apelstedt, dann in Scholen und<br />
ab 1775/76 Küster in Hassel, wo er auch verstarb. Seine<br />
zweite Ehefrau heiratete nach seinem Tod den Bücker<br />
Küster.<br />
J. H. C. Beckmann selbst war zwei Mal verheiratet. Am<br />
10. August 1828 ehelichte er in Oiste Anne Marie Dunker<br />
(1809-1872), die eine Halbkötnerstelle mit in die Ehe<br />
brachte. Jener Hof wurde aber bereits am 28. September<br />
1832 verkauft. Aus dem Erlös dieser Stelle lebte die Familie<br />
in den folgenden Jahrzehnten. In zweiter Ehe verheiratete<br />
er sich am 24. September 1872 in Oiste mit der Witwe<br />
Catharine Margarethe Meyer geb. Boymann (* 1821).<br />
Aus seiner ersten Ehe hatte er elf Kinder, wobei wir nur<br />
zwei kurz näher beschreiben möchten. Die Tochter Sophie<br />
Anne Adelheid (* 1832) ging mit Georg Heinrich Friedrich<br />
Quade die Ehe ein, der erst Lehrer in Ubbendorf und danach<br />
in Wechold war. Später sind sie in die USA ausgewandert.<br />
Eine weitere Tochter namens Johanne Christine<br />
Margarethe Catharine (1839-1873) ehelichte den Lehrer<br />
Heinrich Friedrich Wilhelm Armbrecht (1829-1876) aus<br />
Ristedt. Sieben weitere Kinder erlangten das Erwachsenenalter,<br />
ihr weiteres Schicksal ist uns aber leider nicht<br />
bekannt. Sicherlich werden sie auch als Lehrer oder ähnliches<br />
tätig gewesen sein, oder Lehrkräfte geheiratet haben.<br />
Aus Beckmanns zweiter Ehe sind keine Kinder hervorgegangen.<br />
Er selber starb als pensionierter Lehrer am 5. August<br />
1882 in Seestedt.<br />
Henns Harries
Damals Damals<br />
Historische Fotos<br />
Bilder von ehemaligen „Tante-Emma-Läden“<br />
Borchers in der Kirchstraße in den 1930er Jahren Jung in der Schulstraße (»Wöhlkens Haus«)<br />
Klausen in Büngelshausen in den 1960er Jahren<br />
Klausen in Büngelshausen in den 1960er Jahren<br />
Pladütsche Utdrücke<br />
Selten gewordene pladeutsche Wörter<br />
Erich Ehlers in Martfeld sammelt seit Jahren alte plattdeutsche Ausdrücke, die selten geworden sind<br />
und sich teilweise nicht einmal im Plattdeutsch-Hochdeutschem Wörterbuch des Instituts für niederdeutsche<br />
Sprache befinden. Für Interessierte hier eine kleine Auflistung aus seiner Sammlung.<br />
Adder (adderich) = wütend<br />
Ahnwennige = »Querfurchen« beim Landende<br />
Buck-ümme = Ausruf beim Melken, dass sich die<br />
Kuh wenden soll<br />
Bugstock = kleiner Junge<br />
Bulschen = Haufen (meist im Bezug auf Stroh)<br />
Dottsch = böse, eingeschnappt<br />
Dulon = Schelm; etwas schlimmer als Peijatz<br />
Drünsen = schlummern (oft bei Kühen)<br />
Egannen = streiten<br />
Göbse = zwei Hände voll (Hohlmaß)<br />
Grabben = Blödsinn<br />
Hans kumm = Ruf beim Schweinelocken<br />
Hiessen = schnell laufen<br />
Jöckhalsen = Juckreiz im Hals<br />
Jüch-Jüch = siehe Hans kumm<br />
Katekelen = Eichhörnchen<br />
Katzebargen = streiten<br />
Klatten = Getrockene Kuhfladen am Oberschenkel<br />
Knäp = Taille<br />
Knäppe = Unsinn<br />
Kontant = rüstig<br />
Lütje Pöks = kleiner Junge<br />
Ökelwensch = unsympathisch<br />
Pagelun = Pfau<br />
22 23<br />
Päschappel = Pfirsich<br />
Peijatz = Schelm<br />
Prüssen = Niesen<br />
Reseneern = befehlen<br />
Riefen Pannkoken = Puffer<br />
RorgenÖlje = Schnaps<br />
Schnuckupp = Schluckauf<br />
Schürorsen = Schweine scheuern sich<br />
an einem Pfosten/an einer Wand<br />
Smicken = vorderes dünnes Stück der<br />
Peitschenschnur<br />
Spaggeneeren = bewegen, laufen<br />
Strämel = (Kuchen)Streifen<br />
Swöpen = »Peitsche«<br />
Teisen = streuen<br />
Töschkumm = Ruf beim Kühelocken<br />
Trieschen = Strick ziehen<br />
Ümliek = nicht parieren<br />
Uphägen = aufbewahren<br />
Vergäsch = vergebens<br />
Waschu = Ausruf beim Hühner jagen<br />
Wriengen = wiehern<br />
Ziepen = Weinen<br />
Zieporn = Zwiebeln
Damals<br />
Konfi rma onsfoto<br />
1983<br />
Hintere Reihe von links:<br />
Bernd Fiddelke, Maik Lorenz, Achim Meyer, Carsten Ehlers, Stefan Lerbs, Detlef Meyer-Schierenbeck, Thomas Rakowski,<br />
Michael Gunske, Torsten Bomhoff, Volker Kirstein, Joachim Wicke und Klaus Ehlers.<br />
Mittlere Reihe von links:<br />
Uwe Wille, Pastor Wortmann,<br />
Rennig Söffker, Stefan<br />
Fründt, Roland Richter,<br />
Olaf Maiß, Bernd Meyer,<br />
Gerd Holle, Carsten Bremer,<br />
Stefan Gründel, Michael<br />
Gläser, Marco Plenge,<br />
Lars-Uwe Meyer und Heiko<br />
Jung.<br />
Vordere Reihe von links:<br />
Sabine Blödorn, Melanie<br />
Riemer, Elke True, Astrid<br />
Lackmann, Ute Meyer, Sabine<br />
Müller, Birgit Kleemiß,<br />
Kristine Lackmann, Monika<br />
Hoberg, Hannelore Samson<br />
und Claudia Thölke.<br />
Zeitgeschichte 1942/43<br />
»Meine Liebe Elli…!«<br />
Wer mit Namen wie Günthers Günther, Brüns Dietrich,<br />
Rippen Heinrich, Theo Dethlefsen oder Liesbeth Rodekohr<br />
etwas anfangen kann, gehört in Martfeld der älteren<br />
Generation an. Diese Älteren werden schon Freude an<br />
den heimatlichen Bezügen einer Ausstellung haben, die<br />
Anfang September im Heimatmuseum in Hoya eröffnet<br />
wird. »Meine Liebe Elli…!« ist eine Sammlung von Bildern<br />
und Briefen aus der Ukraine::<br />
»Kiew, 2. August 1942 – Draußen ist es zum Spazierengehen<br />
noch viel zu warm und so will ich noch einen Brief<br />
schreiben. Ich schreibe augenblicklich ja viel, so brauche<br />
ich nicht noch nebenbei ein Tagebuch zu führen, aus meinen<br />
Briefen geht später ja das Meiste wieder hervor…«<br />
Rund zweihundert Briefe und über einhundert Fotos dokumentieren<br />
die zeitgebundene Sicht des als Sonderführer<br />
im Osten eingesetzten Landwirts. Jahrzehntelang ruhten<br />
die Papiere auf dem Dachboden in Loge, bis der jüngste<br />
Sohn, Harald Bösche, sie neu entdeckte. Als Hochschul-<br />
lehrer in Münster gelang es ihm<br />
schnell über einen sprachkundigen<br />
Studenten eine Verbindung<br />
nach Kiew zu schaffen, wo man<br />
sich höchst interessiert zeigte.<br />
So wurde das »Projekt Iwankiw«<br />
aus der Taufe gehoben, ein<br />
deutsch-ukrainisches Jugendforschungsprojekt,<br />
gefördert von<br />
der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung<br />
und Zukunft«. Partner<br />
des Unternehmens waren je<br />
eine Schülergruppe des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums<br />
in Münster und der Allgemeinbildenden<br />
Mittelschule Nr. 2<br />
in Iwankiw. Iwankow (so der russische<br />
Name) war der Einsatzort<br />
Bösches in den Jahren 1942<br />
und 1943. Zwei Bücher entstanden<br />
zu einer Ausstellung, die in<br />
beiden Ländern gezeigt wird.<br />
Das ukrainische Werk nimmt die<br />
24 25<br />
Damals<br />
Belege der Mordtaten unmittelbar nach der Eroberung mit<br />
auf, nennt die Namen der Opfer. Das deutsche Buch beschränkt<br />
sich eng auf Bösches Briefe und Bilder ein Jahr<br />
später. Sie wurden wenig kommentiert und geben einen<br />
unmittelbaren Eindruck vom Denken und Fühlen der Besatzer<br />
und von ihrer Anteilnahme am Geschehen in der<br />
Heimat. Wenn die heutige Generation fragt, was sich in<br />
der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in den Köpfen<br />
»normaler« Deutscher abgespielt hat, hier gibt es eine<br />
Antwort darauf.<br />
Das Buch »Meine liebe Elli…!« ist nach Eröffnung der Ausstellung<br />
in Hoya erhältlich, kann im Internet unter diesem<br />
Titel auch schon probegelesen und bestellt werden (www.<br />
fh-muenster.de).<br />
Guck mal!<br />
Hier hätte man auch<br />
Sie gesehen!!<br />
Werbung in der<br />
Martfeld Live.<br />
Weitere Infos & Preise erhalten Sie hier:<br />
anzeigen@ml-email.de
Unterhaltung Unterhaltung<br />
Die weltweit größte Pyramide<br />
steht in Ägypten.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Pyramiden sind das Wahrzeichen<br />
Ägyptens. Betrachtet<br />
man die Höhe einer Pyramide,<br />
so steht das größte Bauwerk<br />
dieser Art auch tatsächlich<br />
am Nil. Nimmt man aber den<br />
Rauminhalt als Maß, so steht<br />
die größte Pyramide der Welt<br />
in Mexiko. Das in der Nähe der<br />
Stadt Choula von den Azteken<br />
errichtete Monument hat ein<br />
rund 30% größeres Volumen<br />
als die Cheops-Pyramide.<br />
Der Dudelsack kommt aus<br />
Schottland.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Schon im alten Griechenland,<br />
in China und in Rom war der<br />
Dudelsack bekannt. Historiker<br />
vermuten, dass das Instrument<br />
erst lange Zeit danach durch<br />
Cäsar über England nach<br />
Schottland gelangte.<br />
Die Bratwurst heißt Bratwurst,<br />
weil sie gebraten<br />
wird.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Das Wort ‚Brat‘ bezieht sich<br />
lediglich auf die Fleischmasse<br />
im Inneren der Wurst, das sog.<br />
‚Brät‘. Es hat im Altdeutschen<br />
die Bedeutung ‚weiches, zerkleinertes<br />
Fleisch‘. Der Name<br />
der Wurst hat also nichts mit<br />
dem Braten zu tun.<br />
Die höchsten Wasserfälle der Welt sind die Niagarafälle.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Die beeindruckende Breite sowie die landschaftlichen<br />
Gegebenheiten machen sie zwar sehr berühmt, wirklich<br />
hoch sind die Niagarafälle mit 52 Metern jedoch nicht.<br />
Der höchste überirdische Wasserfall der Erde ist mit 979<br />
Metern der Salto Ángel in Venezuela.<br />
Die höchste Person im deutschen Staat ist der Bundeskanzler.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Kinderseite<br />
Der Bundeskanzler ist zwar der mächtigste Politiker, das<br />
Staatsoberhaupt und somit der ranghöchste Vertreter der<br />
Bundesrepublik ist aber der Bundespräsident. Sogar der<br />
Präsident des deutschen Bundestages steht offiziell noch<br />
über dem Bundeskanzler.<br />
Elefanten haben ein sehr gutes Gedächtnis.<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Den Ausdruck ‚Elefantengedächtnis‘ kennt jeder. Jedoch<br />
ist die Gedächtnisleistung von Elefanten nicht überdurchschnittlich<br />
hoch und nicht besser als z.B. die von Löwen<br />
oder Tigern.<br />
leicht<br />
Rätselseite<br />
26 27<br />
8<br />
7<br />
5<br />
2<br />
9<br />
5<br />
3<br />
8<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
9<br />
8<br />
7 5<br />
9 1 6<br />
6 9 5<br />
4 6 8 2<br />
5<br />
7<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
6<br />
9<br />
6<br />
3<br />
9<br />
5<br />
1 9<br />
6<br />
4<br />
1<br />
7<br />
2<br />
5<br />
7<br />
4<br />
3<br />
7<br />
1<br />
4<br />
5<br />
3<br />
8<br />
6<br />
schwer<br />
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 auszufüllen.<br />
Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und in jeder Spalte und in jedem 3x3 Feld nur einmal vorkommen.<br />
Viel Vergnügen beim Rätseln.<br />
4<br />
6<br />
6<br />
3
Unterhaltung<br />
Fast & Furious 5 Pirates of the Caribbean<br />
Action<br />
Abenteuer / Fantasy<br />
Darsteller: Vin Diesel, Paul<br />
Walker, Dwayne Johnson<br />
Regie: Justin Lin<br />
Von Schwester Mia und Kumpel<br />
Brian auf dem Weg ins<br />
Gefängnis befreit, sammelt<br />
Streetracer-Legende Dominic<br />
Toretto in Rio seine Kräfte.<br />
Mit Hilfe alter Freunde will<br />
das Toretto-Trio endlich ein<br />
friedliches Leben in Freiheit<br />
führen. Der Schlüssel dazu<br />
sind 100 Millionen Dollar, die<br />
das Dream-Team dem Drogenbaron<br />
Rios stehlen will. Dumm nur, dass dieses Vermögen<br />
in einem schwer bewachten Polizeirevier deponiert<br />
ist, und die Streetracer von den Killern des Gangsters und<br />
vom gefürchtetsten Jäger des FBI verfolgt werden.<br />
Videotipp<br />
Im Verleih ab: 25.08.2011<br />
Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />
Änderungen/Verschiebungen möglich<br />
28<br />
Darsteller: Johnny Depp, Penélope<br />
Cruz, Geoffrey Rush<br />
Regie: Rob Marshall<br />
Der mal wieder Schiffslose<br />
Captain Jack Sparrow stößt<br />
in London auf eine ehemalige<br />
Flamme, der er einmal<br />
das Herz gebrochen hat. Die<br />
attraktive Angelica hat sich<br />
als Jack Sparrow verkleidet,<br />
um ihn her zu locken. Denn<br />
nur er weiß, wo die Quelle<br />
der ewigen Jugend zu finden<br />
ist. Sie will sie zusammen<br />
mit dem berüchtigten Piraten Blackbeard zuerst erreichen.<br />
Auch die englische und spanische Krone ist hinter der<br />
Quelle her. Ein Wettlauf beginnt.<br />
Im Verleih ab: 22.09.2011<br />
Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />
Änderungen/Verschiebungen möglich