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Kath. Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath<br />
1/2007
<strong>Liebe</strong> Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Was hat eigentlich unserer Titelbild mit Pfingsten zu tun?<br />
Das Feuer steht natürlich für die Kraft des Heiligen Geistes.<br />
Aber die zerborstene Glühbirne? Fehlt uns fortan<br />
die Erleuchtung?<br />
In der Tat, die Glühbirne soll abgeschafft werden, wegen<br />
des Klimas. Energiesparlampen sollen uns retten. O<br />
Gott, vielleicht sollten wir mal lieber unsere eigene Birne<br />
einschalten:<br />
Erleuchte uns, Heiliger Geist,<br />
erleuchte unseren Verstand,<br />
dass wir die Zeichen der Zeit erkennen,<br />
erleuchte unser Herz,<br />
dass wir sie uns “zu Herzen” nehmen,<br />
erleuchte unsere Wege,<br />
dass wir sie tatvoll beschreiten.<br />
Wie es mit der Glühbirne wirklich bestellt ist, lesen Sie<br />
auf Seite 34.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein erleuchtetes<br />
Pfingstfest.<br />
IHRE REDAKTION<br />
Titelbild:<br />
Mit freundlicher Genehmigung von Peter Wienerroither<br />
http://homepage.univie.ac.at/Peter.Wienerroither/pwfogx/<br />
20060909-009.htm<br />
.
Sakramente<br />
Erstkommunion ............................... 10<br />
Firmung ........................................... 12<br />
Firmwochenende............................. 13<br />
Entscheiden und Vertrauen............. 14<br />
Gemeindeleben<br />
Unser neuer Pastor ......................... 16<br />
Termine ........................................... 18<br />
Alles hat seine Zeit .......................... 18<br />
Gemeindereise Malta ...................... 19<br />
Küster, Danke! ............................... 20<br />
Exerzitien im Alltag .......................... 22<br />
Jubelkommunion............................. 23<br />
Gruß von Pater Todo....................... 24<br />
Energie für die Gemeindearbeit ...... 25<br />
Neue Wing in neue Schläuche........ 26<br />
Pilgerweg, neue Erkenntnisse......... 28<br />
Forum<br />
Zukunft der Kirche........................... 30<br />
Den Wandel gestalten..................... 32<br />
Wir sind Klima.................................. 34<br />
Wir haben einen neuen<br />
Pastor!<br />
Küster gesucht!<br />
Wir sind Klima<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
auf einen Blick<br />
Jugend<br />
Fußball und Flambeau .....................36<br />
Passahmahl .....................................37<br />
Konzert Junger Chor........................38<br />
Gruppen & Vereine<br />
Kath. Frauengemeinschaft...............40<br />
Kolpingsfamilie.................................42<br />
Kirchenchor......................................43<br />
Junger Chor .....................................44<br />
<strong>Kinder</strong>, Teenies, Kirchenmäuse.......44<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> .............46<br />
Rubriken<br />
Pfingstgruß ........................................4<br />
<strong>Kinder</strong>tagesstätte ...............................6<br />
Zur Person..........................................9<br />
Ökumene, Ev. Kirche .......................48<br />
<strong>Kinder</strong>seite .......................................50<br />
Kultur................................................52<br />
Unterhaltung ....................................56<br />
Leserbriefe .......................................58<br />
In eigener Sache ..............................59<br />
Familienbuch....................................60<br />
Zum Dienst bereit.............................63<br />
Seite 16<br />
Seite 20<br />
Seite 34<br />
3
4<br />
Pfingstgruß<br />
<strong>Liebe</strong> Pfarrangehörige<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>,<br />
Pfingsten – ist das nicht ein Fremdwort?<br />
Das Wort kommt aus dem Griechischen<br />
in unsere Sprache. Doch<br />
nicht nur der Name, sondern auch das<br />
Hochfest, das dieser Name bezeichnet,<br />
ist vielen Menschen fremd geworden.<br />
Pfingsten kommt als „verlängertes<br />
Wochenende“ vielen entgegen.<br />
Schließlich fällt es in eine besonders<br />
schöne Jahreszeit. Es reizt daher zu<br />
Kurzreisen oder Ausflügen. Dagegen<br />
ist nichts zu sagen. Aber Pfingsten –<br />
das ist mehr.<br />
Pfingsten – dazu fällt mir nichts ein,<br />
so gaben manche auf der <strong>St</strong>raße an,<br />
als sie von einem Reporter angesprochen<br />
wurden. Uns Christen fällt zumindest<br />
ein, dass Pfingsten etwas mit der<br />
Sendung des Heiligen Geistes zu tun<br />
hat.<br />
Über das Ereignis von Pfingsten berichtet<br />
die Apostelgeschichte:<br />
Die im Abendmahlssaal versammelten<br />
Jünger werden von der Kraft<br />
des Gottesgeistes ergriffen. „Da kam<br />
plötzlich vom Himmel her ein Brausen,<br />
wie wenn ein heftiger <strong>St</strong>urm daherfährt...<br />
. Und es erschienen ihnen Zungen<br />
wie von Feuer, die sich verteilten;<br />
auf jede von ihnen ließ sich eine nie-<br />
der. Alle wurden mit dem Heiligen<br />
Geist erfüllt...“ Der Heilige Geist bewegte<br />
die Apostel zu mutigem Bekenntnis<br />
der Heilstaten Christi und seiner<br />
Auferstehung. Und er bewegte die<br />
Herzen derer, die ihnen zuhörten. An<br />
diesem Tag ließen sich 3.000 Menschen<br />
taufen.<br />
Pfingsten kann daher auch als Geburtsfest<br />
der Kirche bezeichnet werden.<br />
In Taufe und Firmung haben auch wir<br />
den Geist Gottes empfangen. Weil<br />
Gott den Geist seines Sohnes in unser<br />
Herz sandte, vermögen wir als Christen<br />
zu leben. Keiner kann sagen:<br />
Jesus ist der Herr, wenn er nicht aus<br />
dem Heiligen Geist redet. Ohne ihn<br />
gäbe es keine Verkündigung, kein Gebet,<br />
keine Liturgie. All das geschieht in<br />
der Kraft des Heiligen Geistes. Durch<br />
ihn wird Kirche zum Ort der Begegnung<br />
mit dem lebendigen Gott.<br />
Pfingsten – das ist nicht nur ein Ereignis<br />
von damals, das ist auch heute.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
ein frohes Pfingstfest.<br />
BURKHARD MÖLLER<br />
Pfarrverweser<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Sende aus<br />
deinen Geist,<br />
Pfingstgruß<br />
und<br />
das Antlitz<br />
der Erde<br />
wird neu.<br />
Ps 104, 30<br />
5
6<br />
<strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />
Familienzentrum<br />
im Seelsorgebereich<br />
Overath/Vilkerath/Marialinden<br />
Das Erzbistum Köln hat im Sommer<br />
2006 die Initiative des Landes aufgegriffen<br />
und verfolgt in einem eigenen<br />
Projekt die Einrichtung von Katholischen<br />
Familienzentren. Das Vorhaben<br />
des Landes kommt dem pastoralen<br />
Ziel von einem Netzwerk für Familien<br />
im Seelsorgebereich sehr nahe. In<br />
einem auf drei Jahre angelegten Gesamtprojekt<br />
soll in jedem Seelsorgebereich<br />
ein Katholisches Familienzentrum<br />
entstehen. Für unseren Seelsorgebereich<br />
ist folgendes vorgesehen:<br />
• Die Kath. Tagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
wird Schwerpunkteinrichtung<br />
• die Kath. Tagesstätte Maria Heimsuchung/Marialinden<br />
(ist Projektstandort<br />
im Landespilotprojekt)<br />
und die Kath. Tagesstätte Maria<br />
Hilf/Vilkerath bilden ein Netzwerk<br />
und werden in Verbindung mit weiteren<br />
Einrichtungen und Diensten<br />
familienunterstützend tätig.<br />
Dies beinhaltet :<br />
• Eine konzeptionelle Sprachförderung,<br />
• Unterstützung bei der Vermittlung<br />
von Tagespflege,<br />
• Vernetzung mit Angeboten aus<br />
dem Bereich Eltern- bzw. Familienbildung,<br />
• Vernetzung der verschiedenen Beratungsdienste,<br />
• <strong>St</strong>ärkung der Eltern- und Familienpastoral<br />
der Pfarrgemeinden,<br />
• Vernetzung mit anderen Feldern<br />
der Gemeindepastoral im Seelsorgebereich,<br />
• Pastorales Handeln in den Tagesstätten.<br />
Die Tagesstätten behalten ihr bestimmtes<br />
Profil und ihre Selbstständigkeit,<br />
entwickeln aber abgestimmte Angebote,<br />
die allen Familien im Seelsorgebereich<br />
offen stehen.<br />
KARL-HEINZ JEDLIZKE<br />
Gemeindereferent<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.katholische-familienzentren.de<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Neues aus der<br />
Kita <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Hurra, endlich sind<br />
wir Bib-fit!<br />
25 Rabenkinder (Vorschulkinder) der<br />
Kita <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> nahmen im März<br />
2007 an der Aktion<br />
Ich bin Bib-fit - der Bibliotheksführerschein<br />
für <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />
in Zusammenarbeit mit der katholischen<br />
Bücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> teil.<br />
Die Aktion wendete sich an <strong>Kinder</strong> im<br />
letzten <strong>Kinder</strong>gartenjahr. Schon bevor<br />
die <strong>Kinder</strong> in die Schule kommen, sollen<br />
sie den Spaß am Vorlesen und<br />
Lesen und am Aufenthalt in der Bücherei<br />
erfahren können.<br />
Die Rabenkinder in der <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
<strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />
Dazu lud die Bücherei die Vorschulkinder<br />
des <strong>Kinder</strong>gartens zu vier Terminen<br />
in die Bücherei ein und führte<br />
folgende Veranstaltungen durch:<br />
1. Aussuchen und Ausleihen von interessanten<br />
Büchern<br />
Ziel: Die <strong>Kinder</strong> lernen einen wesentlichen<br />
Ablauf in der Bücherei kennen:<br />
das selbstständige Aussuchen und<br />
das Ausleihen.<br />
2. Vorlesen, Zuhören, Ausmalen<br />
Ziel: Beim Vorlesen von tollen, interessanten<br />
Büchern lernen <strong>Kinder</strong> Zuhören<br />
und Konzentration. Sie beschäftigen<br />
sich längere Zeit mit einem bestimmten<br />
Buch. Durch das anschließende<br />
Ausmalen von Vorlagen aus<br />
dem vorgelesenen Buch üben sie ihre<br />
Feinmotorik und ihr Erinnerungsvermögen.<br />
7
<strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />
3. Erzählen und Wissen<br />
Ziel: Die <strong>Kinder</strong> lernen, sich auszudrücken,<br />
Fragen zu stellen. Sie erfahren,<br />
dass sie mit Hilfe von Büchern<br />
Antworten auf ihre Wissens-Fragen<br />
erhalten.<br />
4. Büchereiführung - "Was gibt es, wo<br />
steht es?"<br />
Ziel: Kennenlernen der Ordnung der<br />
Bücherei, Einblick in die Vielfalt der<br />
Buchgruppen und Kennenlernen der<br />
gesamten Medienaufstellung.<br />
Zum Abschluss wurde jedem Kind<br />
durch einen "Bibliotheksführerschein"<br />
bestätigt, dass es die Bücherei kennen<br />
gelernt hat und sie selbstständig<br />
nutzen kann.<br />
Dieser Bibliotheksführerschein wurde<br />
im Rahmen eines kleinen Biblio-<br />
8<br />
theksfestes überreicht, zu dem auch<br />
die Eltern eingeladen waren.<br />
Alle <strong>Kinder</strong> waren ganz stolz auf ihre<br />
Urkunde und sangen als Abschluss<br />
auch ganz begeistert ihr Bibliothek-<br />
Lied!<br />
Für die tolle Zusammenarbeit und die<br />
Durchführung dieser Aktion, möchten<br />
wir uns ganz herzlich bei Herrn Welsch<br />
und seinen Mitarbeiterinnen bedanken.<br />
Es hat riesigen Spaß gemacht<br />
und wir kommen bestimmt öfter wieder,<br />
um uns ein schönes und interessantes<br />
Buch auszuleihen.<br />
Wir wünschen allen ein frohes Pfingstfest.<br />
Ihr Kita Team <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Die Rabenkinder beim Bibliotheksfest der <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
SUSANNE BODEN<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Hallo Besucher der<br />
Familienmesse<br />
Wir, das Team Familienkreis, möchten<br />
uns hier an dieser <strong>St</strong>elle einmal vorstellen.<br />
In der Regel treffen wir uns 2 Wochen<br />
vor der nächsten Familienmesse. Im<br />
gemütlichen Kreis arbeiten wir Vorschläge<br />
passend zum Evangelium der<br />
nächsten Messe durch. Es stehen uns<br />
viele Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
den Gottesdienst anschaulich mit<br />
Dias, Bildern, Materialien zu gestalten.<br />
Dabei binden wir so oft wie möglich<br />
viele <strong>Kinder</strong> in die Gestaltung der Gottesdienste<br />
mit ein. Auch werden wir<br />
vom <strong>Kinder</strong>chor (Mäuse, <strong>Kinder</strong>, Teenies)<br />
kräftig unterstützt. Es macht den<br />
<strong>Kinder</strong>n sichtlich Spaß, was uns in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Zur Person<br />
unserer Arbeit immer wieder bestärkt.<br />
Aus diesem Grund möchten wir auch<br />
in der Zukunft viele neue kreative<br />
Ideen und Gedanken für unsere <strong>Kinder</strong><br />
in den Gottesdienst einfließen lassen.<br />
Das Team Familienkreis mit<br />
Susanne Wester,<br />
Ursula Schomisch,<br />
Annette Laudenberg,<br />
Bärbel Trefz,<br />
Birgit Oeken,<br />
Ruth Peuckmann-Sammek und<br />
Karl-Heinz Jedlitzke<br />
Wer einmal reinschnuppern, Ideen<br />
oder Anregungen geben möchte, hier<br />
die Ansprechpartner:<br />
Karl-Heinz Jedlitzke, Annette Laudenberg<br />
(02206/80942) und Susanne Wester<br />
(02206/6540).<br />
Viele <strong>Kinder</strong> sind im<br />
Familiengottesdienst<br />
aktiv eingebunden<br />
9
10<br />
Sakramente<br />
Bei strahlendem Sonnenschein gingen<br />
am Weißen Sonntag 38 <strong>Kinder</strong><br />
aus unserer Gemeinde zur 1. hl. Kommunion.<br />
In der siebenmonatigen Vorbereitungszeit<br />
haben sich die <strong>Kinder</strong><br />
mit sich selbst, der Gemeinschaft und<br />
ihrem Glauben an Gott auseinandergesetzt.<br />
Sie haben versucht zu verste-<br />
Ich bin der Weinstock,<br />
ihr seid die Reben …<br />
hen, was Jesus damit meint: „Ich bin<br />
der Weinstock, ihr seid die Reben,<br />
Frucht sollt ihr bringen. In der von<br />
Kaplan Cieslak gefeierten Messe haben<br />
sie gezeigt, dass sie auf dem<br />
Weg sind, dauerhaft Freunde und<br />
Freundinnen von Jesus zu werden.<br />
BETTINA DEPPE<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Wanderung der<br />
Kommunionkinder<br />
von Overath nach<br />
Vilkerath<br />
Am Freitag, den 27.10.2006 sind wir<br />
Kommunionkinder von Overath nach<br />
Vilkerath gewandert. Um 15:00 Uhr<br />
trafen wir uns alle am <strong>Walburga</strong> Haus<br />
und gingen gegen 15:10 Uhr los. Zuerst<br />
liefen wir die Hauptstraße durch<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Sakramente<br />
Overath entlang und bogen dann in<br />
einen Waldweg ein, der zum Teil ziemlich<br />
matschig war! Unterwegs hatten<br />
wir alle viel Spaß, waren jedoch auch<br />
froh, als wir Vilkerath von weitem ganz<br />
überblicken konnten. Um 16:45 Uhr<br />
erreichten wir das Pfarrhaus, wo es für<br />
alle Saft und Kuchen gab. Gegen 17<br />
Uhr gingen wir in die Vilkerather Kirche<br />
und sangen mit unserem Kirchenmusiker<br />
Herrn Schürkämper unsere Kommunionlieder.<br />
Es war ein wirklich<br />
schöner Nachmittag.<br />
LEON BECKER<br />
11
Sakramente<br />
Am 5. Juni wird Weihbischof Dr. Heiner<br />
Koch ca. 70 Jugendlichen aus<br />
unseren Gemeinden das Sakrament<br />
der Firmung spenden. In selbstgewählten<br />
Projektgruppen, in Jugendmessen<br />
und auf Firmwochenenden<br />
haben sie sich auf ihre Firmung vorbereitet.<br />
Ein Schwerpunkt waren die gemeinsamen<br />
Wochenenden im <strong>Walburga</strong><br />
Haus. Unter dem Thema:<br />
Gottes Geist stärkt und richtet auf,<br />
trafen sich jeweils 30 Jugendliche an<br />
einem Freitag/Samstag zu Gespräch,<br />
kreativem Tun, Singen, Beten, gemeinsamem<br />
Mahl und gemeinsamer<br />
Feier.<br />
Das Wort Firmung kommt vom lat.<br />
firmare und bedeutet festigen, bestärken.<br />
Firmvorbereitung möchte Jugendliche<br />
motivieren, ihren Glauben<br />
zu erneuern, und umgekehrt, sich vom<br />
Geist Gottes festigen und bestärken<br />
zu lassen. Diese Bestärkung gilt für<br />
den persönlichen Lebensweg. Sie gilt<br />
aber auch für den Auftrag, nach dem<br />
Vorbild Jesu in der Kirche und Gesellschaft<br />
verantwortungsvoll mit den jeweiligen<br />
Fähigkeiten und Begabungen<br />
als Christ mitzuwirken. Wer aus<br />
dem Geist Jesu lebt, wird andere<br />
aufrichten und bestärken.<br />
12<br />
Der Geist Jesu<br />
stärkt und richtet auf<br />
Lk 13, 10 – 17<br />
Oftmals ist für<br />
Dr. Heiner<br />
junge wie auch<br />
Koch<br />
für erwachsene<br />
Menschen der Begriff Heiliger Geist<br />
nicht so recht fassbar. In einer Heilungsgeschichte<br />
aus dem Evangelium<br />
wird Gottes Geist besonders spürbar.<br />
Durch Zuwendung und Handauflegung<br />
Jesu erfährt eine schwerkranke<br />
Frau tatsächlich Aufrichtung, <strong>St</strong>ärkung,<br />
Festigung und Heilung (Lk 13,<br />
10 – 17).<br />
Mit Körper, Geist und Seele wurde<br />
diese Geschichte bearbeitet, erlebt<br />
und erfahren. So haben dann auch die<br />
Jugendlichen zum Ausdruck gebracht<br />
was es heute bedeuten kann,<br />
• wenn Menschen Jesus begegnen<br />
und seine Zuwendung finden,<br />
• wenn der Geist Gottes Menschen<br />
wieder aufrichtet und bestärkt,<br />
• wenn der Geist Gottes durch Zuwendung<br />
am Menschen heilsam<br />
wirkt,<br />
• aus dem Geist Jesu zu handeln.<br />
andere aufzurichten und zu bestärken.<br />
KARL- HEINZ JEDLITZKE<br />
Gemeindereferent.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.st-walburga.de/firmung2007<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Svenja aus der Projektgruppe<br />
Firmzeitung schildert ihre Eindrücke<br />
vom<br />
1. Firmwochenende<br />
Freitag, 26.01.2007. Schon beim Betreten<br />
des Wallihauses schlug mir eine<br />
super <strong>St</strong>immung entgegen. Der<br />
Raum, in dem sich die Firmlinge der<br />
Hörspielgruppe und der Projektgruppen<br />
Wandern mit Bibel und Rucksack<br />
und Malen auf hellem Hintergrund<br />
zum gemeinsamen Abendes-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Sakramente<br />
sen versammelt hatten, war erfüllt von<br />
fröhlichem <strong>St</strong>immengewirr. Bei Kerzenschein<br />
saßen die Firmlinge und<br />
ihre Betreuer in gemütlicher Runde<br />
und freuten sich schon auf den weiteren<br />
Verlauf des Abends. Der einzig<br />
umstrittene Punkt war an diesem<br />
Abend die Frage, ob es nicht noch<br />
schöner wäre, wenn alle Firmlinge zusammen<br />
im Wallihaus übernachten<br />
würden. Doch alles in allem waren<br />
sich alle Firmlinge und Betreuer einig:<br />
Die <strong>St</strong>immung ist toll. Das Wochenende<br />
wird bestimmt super!<br />
SVENJA CONRADY<br />
Gute <strong>St</strong>immung am 1. Firmwochenende mit den drei Projektgruppen “Hörspiel”,<br />
“Wandern mit Bibel und Rucksack” und “Malen auf hellem Hintergrund”<br />
13
Sakramente<br />
Jede Kultur, Religion und Gesellschaft<br />
feiert den Übergang vom<br />
Kindsein in ein aufrechtes Leben<br />
als Erwachsener. Was für das Judentum<br />
die Bar Mizwa ist, stellt die Firmung<br />
im Christentum dar: Ein weiterer<br />
Schritt Richtung Erwachsenwerden.<br />
Wie die meisten anderen Religionen<br />
bietet das Christentum viele Muster,<br />
Riten und Bräuche, die die Weitergabe<br />
von Werten an die jüngeren Generationen<br />
sichern und strukturieren.<br />
Ein Schritt in Richtung Eigenverantwortung<br />
wird in Deutschland schon<br />
allein durch die Rechtslage eingeleitet.<br />
Mit 18 kann man Gebrauch machen<br />
von seinem <strong>St</strong>immrecht, darf Auto fahren<br />
und Alkohol trinken. Nun wird vorausgesetzt,<br />
dass man die Folgen seines<br />
Handelns absehen kann.<br />
Dass man jetzt auch in seinem<br />
Glauben einen entschiedenen Schritt<br />
in die eine oder in die andere Richtung<br />
tun muss, ist einfach nur natürlich.<br />
Denn in der Taufe wird einem jede<br />
Entscheidung komplett, zur Erstkommunion<br />
zum größten Teil abgenommen.<br />
Ein „mündiges“ Urteil kann es<br />
(wenn überhaupt) erst jetzt geben.<br />
Erst vor kurzem habe ich noch in der<br />
Erstkommunion das Gebet unserer<br />
„KoKi´s“ gehört.<br />
14<br />
Entscheiden und Vertrauen<br />
„In diesem kleinen <strong>St</strong>ück Brot<br />
kommst du zu mir.<br />
Ich kann das nicht verstehen;<br />
aber ich brauche das auch nicht.“<br />
Auch heute begreifen wir so vieles<br />
nicht. Aber heute sind wir alt genug zu<br />
entscheiden, wie wichtig es uns ist zu<br />
verstehen. Ich meine: Es ist nichts<br />
Falsches daran, seinen Glauben zu<br />
hinterfragen. Aber irgendwann kommt<br />
man an einen Punkt, an dem es einfach<br />
nur noch Vertrauen braucht.<br />
Was das Ganze jetzt mit Erwachsenwerden<br />
zu tun hat? So wie man im<br />
Leben erst als Erwachsener die Lebenserfahrung<br />
besitzt abzuwägen und<br />
zu urteilen, so kann man auch erst<br />
jetzt wirklich glauben und vertrauen.<br />
Wo Vertrauen anfängt, hört Entscheidung<br />
und Hinterfragung keineswegs<br />
auf. Denn wer blind ist, glaubt nicht,<br />
der irrt.<br />
Schließlich sind Entscheidungen<br />
und die Verantwortung die Werte, die<br />
uns Eltern und Gesellschaft ein Leben<br />
lang vermittelt haben sollten. In unseren<br />
Firmprojekten wurden wir auf unsere<br />
Entscheidung zu Firmung vorbereitet.<br />
Wir konnten uns ein Bild davon<br />
machen, wie weit wir jetzt schon glauben<br />
und vertrauen und lernten uns<br />
selbst zum Teil neu kennen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Weder die Firmprojekte noch die gemeinsamen<br />
Wochenenden im <strong>Walburga</strong> Haus<br />
waren langweilig. Denn es galt: Nicht zuhören,<br />
selber machen! Und genau das<br />
unterschied den Firmunterricht von der<br />
Vorbereitung auf die Erstkommunion. Er<br />
war wesentlich selbstständiger und ging<br />
auch auf unsere Interessen ein. Wer sich<br />
beim Malen besser ausdrücken kann, der<br />
malte. Wer sich eher aufs Schauspielern<br />
oder Fotografieren verstand, tat eben<br />
dies. Dass das Ganze wesentlich mehr<br />
Arbeit auf Seiten von Karl-Heinz und den<br />
Begleitern der einzelnen Gruppen bedurfte,<br />
hat sich also gelohnt.<br />
Ich freue mich schon auf meine Firmung.<br />
Und ich weiß auch, dass die anderen<br />
Firmlinge und ich uns, auch nach der<br />
Firmung, keineswegs aus den Augen verlieren<br />
werden. Spätestens nächstes Jahr<br />
wollen wir uns an einem Wochenende<br />
wieder sehen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
TOBIAS HÖLLER<br />
15
16<br />
Gemeindeleben<br />
Unser neuer Pastor<br />
stellt sich vor<br />
<strong>Liebe</strong> Gemeinde,<br />
liebe Overather!<br />
In der Personalkonferenz hat unser<br />
Kardinal entschieden, dass ich ab<br />
dem 1. August 2007 Pfarrer in Ihrem<br />
und für Ihren Seelsorgebereich werde.<br />
Mit diesen Zeilen möchte ich mich<br />
gerne vorstellen. Mehr folgt dann in<br />
persönlichen Gesprächen.<br />
Mein Name ist Martin Wierling. Geboren<br />
wurde ich 1971 in Düsseldorf-<br />
Gerresheim. Hier ging ich zur Schule,<br />
machte das Abitur und studierte dann<br />
in Bonn und Freiburg i. Br. Kath. Theologie.<br />
Nach dem <strong>St</strong>udium war ich<br />
Praktikant, Diakon und Kaplan in Ausbildung<br />
in Bergheim an der Erft<br />
(Oberaußem und Büsdorf). Meine<br />
Priesterweihe war am 19.6.1998. Die<br />
erste 4-jährige Kaplansstelle war dann<br />
in Eitorf, die zweite <strong>St</strong>elle in Neuss-<br />
Norf und Rosellen. Hier bin ich nun die<br />
letzten Wochen und Monate meiner<br />
Kaplanszeit tätig und bereite mich nun<br />
auf den Wechsel ins Pfarramt vor.<br />
Schwerpunkte hier in Neuss-Norf<br />
und Rosellen sind Teile der <strong>Kinder</strong>und<br />
Jugendarbeit (<strong>Kinder</strong>bibeltag, sowie<br />
die Begleitung unserer 200 Ministrantinnen<br />
und Ministranten), die<br />
einen großen Teil unserer Jugendarbeit<br />
ausmachen. Einen kleinen Eindruck<br />
von mir und meiner Arbeit können<br />
Sie sich verschaffen unter:<br />
www.kirche-norf-rosellen.de und<br />
www.norfer-messdiener.de<br />
Ich bin also nun rund 35 Jahre alt,<br />
habe einen jüngeren Bruder, der in<br />
Dortmund wohnt. Meine Eltern wohnen<br />
in Düsseldorf-Gerresheim, wo ich<br />
in meiner Heimatgemeinde großgeworden<br />
bin und dort bereits Lektorenund<br />
Ministrantenarbeit wahrgenommen<br />
habe.<br />
Meine Hobbies sind mein PC, das<br />
Internet und alles, was mit der modernen<br />
Kommunikation zusammenhängt.<br />
Die weitere Besetzung des Pastoralteams<br />
steht momentan noch nicht<br />
ganz fest. Das Team besteht für den<br />
Seelsorgebereich aus drei Personen:<br />
einem Pfarrer, einem Subsidiar (Wer<br />
das sein wird, steht wie gesagt noch<br />
nicht fest.) und dem Gemeindereferenten<br />
Herrn Jedlitzke.<br />
In diesen Tagen (in denen dieser<br />
Artikel entsteht) formuliere ich ein An-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
schreiben an die Mitglieder aller Gremien<br />
im Seelsorgebereich. Ich würde<br />
nämlich gerne noch vor den Sommerferien<br />
einladen zu einem ersten Treffen<br />
miteinander. Hier soll im Vordergrund<br />
stehen das Sich-Kennenlernen<br />
und „Beschnuppern“ - vielleicht auch<br />
schon, dass es gelingt, das eine oder<br />
andere Gesicht mit einem Namen und<br />
einer Aufgabe zu verbinden.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Ich freue mich auf eine lebendige Gemeindearbeit<br />
und auf ein gutes Miteinander<br />
im Seelsorgebereich - dass es<br />
uns gelingt, unseren Glauben zu leben.<br />
Wir freuen uns auf unseren neuen Pastor<br />
und heißen ihn von dieser <strong>St</strong>elle aus<br />
ganz herzlich willkommen.<br />
Wir wünschen ihm, dass er sich<br />
in unserem Seelsorgebereich<br />
und in unserer <strong>St</strong>adt wohlfühlt und<br />
dass wir in lebendiger, guter Gemeinschaft<br />
zusammen unser Christsein gestalten können.<br />
Für die Pfarrgemeinde<br />
DIE REDAKTION<br />
Ihr<br />
MARTIN WIERLING<br />
Kaplan<br />
Für die Zeit der Vakanz bis zum August, vom 1. - 31. Juli, wird ein Priester<br />
aus Nigeria, Rev. Fr. Ambrose Chineme Agu bei uns Dienst tun.<br />
Vom 1. - 31. August ist uns ein weiterer Priester aus Nigeria zugesagt.<br />
In der Zeit der Vakanz ist in pastoralen Fragen für uns zuständig:<br />
Dechant Gereon Bonnacker<br />
Friedensweg 1, Overath-Untereschbach<br />
<strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt<br />
Tel. 02204-73502<br />
Fax 02204-75507<br />
E-mail: stmariae@freenet.de<br />
17
Gemeindeleben<br />
Datum Uhr Veranstaltung<br />
25. – 28. Mai. Pfingstzeltlager<br />
5. Juni 18.00 Firmung mit Weihbischof Dr. Koch<br />
7. Juni 9.30 Festhochamt, anschl. Fronleichnamsprozession<br />
16. Juni 18.30 Vorabendmesse mit Verabschiedung von Kaplan<br />
Cieslak<br />
17. Juni Ewiges Gebet<br />
22. Juni – 6. Juli <strong>Kinder</strong>fahrt nach Midlaren, Niederlande<br />
23. Juli. – 5.Aug. Jugendfahrt nach Calpe, Spanien<br />
1. - 3. Juli Vertretung durch Priester aus Nigeria,<br />
Rev. Fr. Ambrose Chineme Agu<br />
1. August Kaplan Martin Wierling neuer Pfarrer<br />
in unserem Seelsorgebereich<br />
12. August 15.00 Einführung von Pfarrer Möller in<br />
<strong>St</strong>. Severinus in Kommern<br />
25./26. August Pfarrfest<br />
Alles hat seine Zeit,<br />
aber die drängt.<br />
Die Zeit möge mir verzeihen, wenn ich<br />
sie bezichtige, zur Unzeit Zeit geworden<br />
zu sein. Doch ist das der Grund, weshalb<br />
wir immer hinter der Zeit herlaufen,<br />
nur einige von uns sind ihrer Zeit voraus.<br />
Niemand ist gleichzeitig.<br />
Ich gehe mit der Zeit, doch die Zeit<br />
ist vor mir. Ich bin genau in der Zeit,<br />
doch die Zeit ist hinter mir. Ich fühle<br />
mich von der Zeit verfolgt und verfolge<br />
die Zeit, die mir voraus ist. Die Zeit bleibt<br />
nicht stehen. Ich stehe immer unter Zeitdruck.<br />
Ich bin vorzeitig, nachzeitig, frühzeitig,<br />
aber nie rechtzeitig.<br />
Die Zeit beeilt sich. Will sie sich<br />
selbst einholen? Die Zeit vergeht nicht.<br />
Will sie sich überholen? Die Zeit ist exakt.<br />
Sie ist Zeit zur rechten Zeit. Die Zeit<br />
18<br />
hat sich verspätet. Sie läuft hinter der<br />
Zeit her und versucht wieder zeitgleich<br />
zu werden.<br />
Die Zeit ist mir voraus. Ich bin nicht<br />
zeitig genug aufgestanden. Zur rechten<br />
Zeit kam die Zeit zu mir, gleichzeitig war<br />
ich bei ihr. Wir waren beizeiten zusammen.<br />
Ich las die Zeitung zum Zeitvertreib,<br />
sie saß eine Zeitlang dabei. Dann<br />
hatten wir beide keine Zeit mehr. Wir<br />
fuhren schnell weg, denn wir wollten Zeit<br />
gewinnen. Solange wir leben, können<br />
wir Zeit gewinnen. Erst im Tod verlieren<br />
wir die Zeit.<br />
Laufen. Der Zeit nachlaufen und sich<br />
dabei nicht verlaufen. Die Zeit läuft<br />
durch, das Sieb hält alles andere zurück.<br />
Die Monate eignen sich besonders<br />
zum Zählen. Aber nur bis zwölf. Dann<br />
muß man wieder von vorne anfangen.<br />
CONRAD M. SIEGERS<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
19
20<br />
Sie kommen sonntags zur Kirche<br />
... die Türe ist schon offen, die Kerzen<br />
angezündet, das Messbuch<br />
und die Messgewänder liegen bereit,<br />
Sie konnten schon Neues im<br />
Schaukasten lesen ....<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Richard Fuchsius,<br />
Johannes Häger,<br />
Hans Hehs und<br />
Karl Hoederath<br />
sind seit Jahren unsere „Wächter“ (lat.<br />
custos=Wächter). Ein eingespieltes<br />
Team, das die Schlüsselgewalt an <strong>St</strong>.<br />
<strong>Walburga</strong> innehat und das für uns die<br />
Lichter angehen lässt!<br />
Die Küster sind das A & O, sie kümmern<br />
sich von A-Z, von Auf- bis Zuschließen,<br />
von Alarmanlage bis Ziborium,<br />
um Beerdigungen, Glockengeläut,<br />
Hochzeiten, Kerzen, Messgewänder<br />
und und und ...<br />
Die Wahrnehmung dieser vielfältigen<br />
Küsteraufgaben in einem Team aus<br />
mehreren Küstern hat sich bewährt.<br />
So ist die Arbeit auf mehrere Schultern<br />
verteilt, Interessenschwerpunkte können<br />
berücksichtigt und Vertretungen<br />
innerhalb des Teams abgesprochen<br />
werden.<br />
Nachdem das Erzbischöfliche Generalvikariat<br />
vor Jahren den Küster- vom<br />
Organistendienst getrennt hat und der<br />
pekuniäre Lohn im Rahmen von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Küster · custos · Wächter · Küster · custos · Wächter<br />
Wie soll dat nur wigger jon?<br />
„Zukunft heute“ auf ein Taschengeld<br />
reduziert wurde, müssen wir für eine<br />
Lösung, wie wir sie aktuell (noch) vorfinden,<br />
sehr dankbar sein!<br />
Aber wie soll dat nur wigger jon,<br />
da unser Küster-Team aus Alters- und<br />
Gesundheitsgründen seinen Dienst<br />
nicht mehr im bisherigen Umfang versehen<br />
kann? Sie brauchen kurzfristig<br />
Unterstützung und Nachfolger. Die<br />
Einarbeitung neuer „Wächter“ ist aufs<br />
Dringendste erforderlich.<br />
Gesucht sind<br />
• Männer und Frauen<br />
• Ehepaare<br />
• Freundeskreise<br />
• eine “Rentnerband”<br />
• Gruppen und Gruppierungen<br />
Trauen Sie sich und sprechen Sie mit<br />
Mitgliedern des Kirchenvorstands<br />
oder den Mitarbeiterinnen des Pfarrbüros.<br />
Gelingt es nicht, Verstärkung zu finden,<br />
stehen wir kurzum vor einer dunklen,<br />
schlimmer noch, vor einer verschlossenen<br />
Kirche!<br />
FRIEDRICH KENNTEMICH<br />
21
Gemeindeleben<br />
Vom 2. bis 30. November .2006<br />
begaben sich 22 Männer und<br />
Frauen auf einen begleiteten<br />
geistlichen Übungsweg, um Gottes<br />
Kraft mitten im alltäglichen Leben zu<br />
entdecken und neue Kraft und neuen<br />
Geschmack am Leben und Glauben<br />
zu finden. Es war eine geistlich gefüllte<br />
geschenkte Zeit, für die Teilnehmer<br />
als auch für uns Geistliche Begleiter.<br />
Ich überlege, im nächsten Jahr<br />
wieder Exerzitien im Alltag in unserem<br />
Pfarrverband anzubieten.<br />
Positive Erfahrungen von Teilnehmern<br />
ermutigen mich zu diesem<br />
Schritt. Hier einige geäußerte Meinungen<br />
:<br />
In der <strong>St</strong>ille fand ich Ruhe zum Denken.<br />
Ich erlebte, dass die Maßstäbe<br />
sich zurechtrücken. Nur Weniges erweist<br />
sich als wirklich wichtig. Dieses<br />
Wichtige aber erfordert unsere Zuwendung<br />
und Zeit. <strong>St</strong>ille ist nicht vor allem<br />
eine Alternative, sondern Bedingung<br />
für aktives Leben.<br />
22<br />
Exerzitien im<br />
Alltag<br />
Es war für mich eine Zeit für bewusstes<br />
Innhalten und Innewerden in <strong>St</strong>ille, Gebet<br />
und Meditation. Dabei erfuhr ich<br />
eine tiefere Beziehung zu Christus, die<br />
heilende Wirkung für Seele und Leib.<br />
Das tiefere Erfassen der Geheimnisse<br />
des liebenden Gottes stärkt meinen<br />
Glauben und gibt Zuversicht.<br />
Im Gebet entdeckte ich immer mehr<br />
und neu die Spuren, die Gott in meinem<br />
Leben hinterlassen hat, und ich<br />
sehe dann deutlicher, wohin und wozu<br />
er uns in nächster Zeit ruft und einlädt.<br />
Ich habe – begeleitet durch Impulse,<br />
durch Einzel- und Gruppengespräche<br />
sowie Zeiten der <strong>St</strong>ille eine große innere<br />
Ruhe erfahren, die mich zu meiner<br />
Mitte, unter den Blick Gottes zurückgeführt<br />
hat.<br />
In diesen Tagen ist mir bewusst geworden,<br />
wie wichtig solche Exerzitien<br />
für die innere Neuordnung und vertiefte<br />
Zuordnung des Menschen auf<br />
Gott hin sind.<br />
Vielleicht haben auch Sie beim Lesen<br />
dieser Zeilen „Geschmack“ gefunden<br />
und nehmen nächstes Jahr teil. Ich<br />
würde mich sehr freuen.<br />
Ihr<br />
KARL- HEINZ JEDLITZKE<br />
Gemeindereferent.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Viel zu erzählen gab<br />
es wieder bei der diesjährigenJubelkommunion.<br />
25, 50, 60, 65,<br />
70, 75 und sogar 80<br />
Jahre liegt die Erstkommunion<br />
der Jubilare<br />
zurück. Wie immer<br />
hatte Frau Heider (Bild<br />
unten, rechts) alles<br />
bestens organisiert.<br />
Danke!<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
23
Gemeindeleben<br />
Gruß von<br />
Pater Todo Logworo<br />
Im August 2003 war Pater Todo Romeo<br />
Logworo zu Gast in unseren Pfarreien<br />
Maria Hilf und <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>. Er<br />
hat Pfarrer Zöller in seiner Urlaubszeit<br />
vertreten. Die Familien Klima und Sülz<br />
stehen seitdem in Kontakt mit Pater<br />
Todo.<br />
Der Nachrichtenaustausch via E-<br />
Mail war über mehrere Monate gestört;<br />
Briefe, die er uns gesendet hat,<br />
haben uns nicht erreicht. Wir haben<br />
jetzt eine aktuelle Nachricht empfangen.<br />
Hier ist ein Auszug aus Pater<br />
Todos Ostergruß vom 6.4.2007:<br />
Sehr geehrter Karl Suelz und Familie,<br />
ich sende Ostergruesse!<br />
Es scheint, dass meine Briefe nicht<br />
bei Ihnen angekommen sind. Jetzt<br />
weiss ich, dass die Briefe ihre Post<br />
nicht erreichen. Ich hatte ihnen meine<br />
Weihnachts- und Neujahresgruss per<br />
Post geschickt.. Anfang Februar hatte<br />
ich geschrieben um Sie Einiges zu<br />
fragen.<br />
Mit geht es gut. Ich arbeite am<br />
Priesterseminar. Nach den Osterferien<br />
beginnen wir die Semesterpruefungen.<br />
Am Ende Mai werde ich nach<br />
Rom fahren. Ich habe dort ein Kurzstudium<br />
von 2 Wochen bei der Universität<br />
Urbania.<br />
Darf ich bitte bei ihnen und der<br />
Pfarrgemeinde Overath bleiben fuer<br />
vielleicht drei Wochen von Mitte Juni<br />
bis erste oder zweite Woche Juli? Ich<br />
glaube, es ist fuer die naechste Zeit<br />
die einzige Moeglichkeit, nach Europa<br />
24<br />
zu kommen. Ich moechte Sie besuchen<br />
und Sie und die Pfarrgemeinde<br />
um eine Hilfe bitten.<br />
Ich wuensche Ihnen und der Pfarrgemeinde<br />
Gottes reichen Segen!<br />
Pater Todo Logworo<br />
Gemeinsam mit Familie Klima bemühen<br />
wir uns, den Besuch von Pater<br />
Todo in Overath zu ermöglichen. Neben<br />
den persönlichen Kontakten ist<br />
der Besuch in Deutschland wichtig,<br />
um seine Beinprothese überprüfen<br />
und reparieren zu lassen.<br />
Der Besuch ist in diesem Jahr dadurch<br />
erschwert, dass wir in Folge des<br />
Wechsels von Kaplan Cieslak und<br />
Pfarrer Möller voraussichtlich im Juli<br />
einen Gastpriester aus Nigeria und im<br />
August einen Priester aus Indien bei<br />
uns haben werden…<br />
Uns ist noch nicht klar, wie wir<br />
Pater Todo zusätzlich betreuen können.<br />
Ich hoffe, dass sich weitere Gemeindemitglieder<br />
finden, die uns in<br />
diesem Anliegen aktiv unterstützen.<br />
Wir hoffen und beten, dass die<br />
politischen Verhältnisse im Sudan zunehmend<br />
stabiler werden und dass<br />
die UNO sich für den Schutz der Zivilbevölkerung<br />
einsetzt.<br />
KARL SÜLZ<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Energie für die<br />
Gemeindearbeit<br />
Die Gemeindearbeit in unserer Kirchengemeinde<br />
erfordert Energie, nicht nur in Form<br />
von Einsatz, Begeisterung und Engagement,<br />
nein, ganz profan auch messbar in<br />
kWh, der physikalischen Einheit von Energie<br />
und Messgrundlage für die monatliche<br />
<strong>St</strong>rom- und Gasrechnung.<br />
Betrachten wir einmal das nebenstehende<br />
Bild mit den Leuchten im Kirchenschiff:<br />
In der neuen Kirche pendeln 18<br />
Leuchter mit 3 normalen Glühbirnen zu je<br />
100 W. Dies macht für die Dauer eines<br />
Gottesdienstes von einer <strong>St</strong>unde ca. 6<br />
kWh, wenn man die Leuchten in der alten<br />
Kirche mitzählt. Bei im Mittel nur einer<br />
<strong>St</strong>unde Brenndauer am Tag benötigen die<br />
Pendelleuchten ca. 2200 kWh im Jahr, entsprechend<br />
ca. 350 Euro/Jahr. Leider lassen<br />
sich diese Glühbirnen heute noch<br />
nicht gegen Energiesparlampen austauschen.<br />
Selbst die kleinsten erhältlichen<br />
Lampen sind noch ein wenig zu groß und<br />
falls sie passen würden, wäre die Kirche<br />
nur noch halb so hell.<br />
Und wie hell strahlt das <strong>Walburga</strong> Haus?<br />
Der <strong>St</strong>rombedarf im <strong>Walburga</strong> Haus ist ca.<br />
siebenfach höher. Betrachtet man zusätzlich<br />
den Heizungsbedarf des <strong>Walburga</strong><br />
Hauses von ca. 100.000 kWh, so erkennt<br />
man, wo sich das größte Einsparpotential<br />
an Energie in unserer Gemeinde befindet.<br />
Aber bitte nur an Gas und <strong>St</strong>rom, nicht an<br />
Engagement.<br />
WERNER NIGGEMANN<br />
25
Gemeindeleben<br />
26<br />
Här, Do häß injelode<br />
und viele, viele sind gekommen.<br />
Bis auf den letzten Platz besetzt war<br />
die Overather Pfarrkirche, um mit den<br />
Prinzenpaaren von Overath und Marialinden<br />
samt Gefolge Gottesdienst<br />
zu feiern. Pater Bonifatius aus Wahlscheid,<br />
der die hl. Messe zelebrierte,<br />
bedauerte, dass die Overather von<br />
“soweit weg” jemanden engagieren<br />
mussten, freute sich aber, dass er<br />
ohne Einreisevisum ins “Zentrum des<br />
Karnevals” vordringen konnte. Erstaunlich<br />
auch, dass mit Claus Schürkämper<br />
ein Musiker aus dem karneva-<br />
listischen Ausland hier die Orgel spielen<br />
dürfe.<br />
In seiner Predigt in waschechtem<br />
Kölsch las er den Overathern dann in<br />
Reimform die Leviten. Neben Glaubensfragen,<br />
Tagespolitik, <strong>Kinder</strong>erziehung<br />
sprach er auch ein deutliches<br />
Wort in Blick auf einen neuen Pfarrer<br />
(s. Kasten). Für seine tiefsinnigen, humorvollen<br />
und treffenden Worte erhielt<br />
er langanhaltenden Applaus.<br />
Musikalisch mitgestaltet haben die<br />
Veedelsjunge, die Köbesse und das<br />
Tambourcorps “Edelweiß” und natürlich<br />
Claus Schürkämper, der die althergebrachten<br />
Kirchenlieder in echten<br />
Kölschen Tön erklingen ließ.<br />
Der ganze Hofstaat von Overath und Marialinden mit Pater Bonifatius und Diakon<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Am Schluss gab es noch einen Orden<br />
für Monika Malczewski, die sich über<br />
ihre pfarrsekretärlichen Pflichten hinaus<br />
mit viel Engagement für die Organisation<br />
dieses Gottesdienstes eingesetzt<br />
hatte.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
Ordensverleihung an Monika Malczewski<br />
durch den Overather Prinzen Helmut I.<br />
Auszug aus der Predigt von Pater Bonifatius<br />
zum neuen Pastor<br />
Mr hürt et wick, op weiter Flur, ze Ovveroth bruchense ne neue Pastur.<br />
Drömm - doht op osse Herrjott hüre, wat dä höck im Evanjelijum deeht liere.<br />
Bei Chreste is et Brauch der Bräuche: Neue Wing kütt in neue Schläusche.<br />
Lott de Verjangenheit zoröck, un luurt, watt Neues bei üsch kütt.<br />
Fröher kunnt mr bei dä Pasture, selver ne Kandidat usluure.<br />
Doch einfach wohr dat och domohls nät, bei dr janze Aahspröch, die mr hätt.<br />
Dä wohr ze jruuß, an dä ze kleijn, un wenn dää sink, sink dä allein.<br />
Dä hätt en <strong>St</strong>imm, dat es vrbodde, als hätt eijner en de Bleschemmer jetrodde.<br />
Dä kann nit prädije un dä is net schön. Un dä fink em Kirschevorstand nie de<br />
rischtije Tön.<br />
Dä eehn es ze rösisch, dä andere ze stief, dä es ze pro- und dä ze konservativ.<br />
Doch de Zick, die hätt jedrieht sisch höck, Pastur witt nit mieh selver usjesöök.<br />
Do moß mr nemme, wer do kütt, wer vom Kardinal he aahnjerück.<br />
Denn die Pastürsch, dat es net klasse, sind eine aussterbende Rasse.<br />
Denn fröher wohr dat einfach nur: eine Jemeinde on ehne Pastur.<br />
Dat es vorbei, bei uns jedenfalls; höck häßde 3, 4, 5 am Hals.<br />
Für Ovveroth, Vilkerath on Maria Linde, mösse mir he bahl jet finde.<br />
Doch ehnes sei üsch janz jeweß: wie schwirisch dat ze Ovveroth och eß.<br />
Kütt ne neue Pastur zo üsch ent Land: Nemmt en op - met Hätz on Hand.<br />
An jedem Minsche kammer sisch rieve. Ävver Minsche mösse Minsche blieve.<br />
En Ovveroth, bedenkt et nur, jillt dat och für de Här Pastur.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Fortsetzung S. 29 �<br />
27
Gemeindeleben<br />
Neue Erkenntnisse<br />
zum Pilgerweg von<br />
Overath nach Marialinden<br />
Nun gehen wir – die Kolpingsfamilie<br />
Overath – nun schon fast 20 Jahre am<br />
Karfreitagmorgen die sieben Fußfälle<br />
hinauf nach Marialinden. In diesem<br />
Jahr hat uns Herr Pöttgen – er verfasste<br />
die Broschüre Die sieben Fußfälle<br />
von Overath nach Marialinden 1741<br />
– begleitet und uns erklärt, dass der<br />
Pilgerweg eigentlich an der Overather<br />
Kirche beginnt und nicht an, sondern<br />
in der Marialindener Kirche vor der<br />
Piéta endet. Leider war die Marialinde-<br />
28<br />
ner Kirche für uns frühe Pilger noch<br />
geschlossen. Vor der trauernden Muttergottes<br />
mit dem Leichnam Christi im<br />
Schoß werden wir dann hoffentlich im<br />
nächsten Jahr das Marienlied „Christi<br />
Mutter stand in Schmerzen“ singen.<br />
Bisher haben wir es am Kreuz an der<br />
Burg nach dem „Engel des Herrn“<br />
gesungen.<br />
Bei der Vorbereitung des Kreuzweges<br />
hatte ich die Bilder von den sehr<br />
verwitterten Reliefs in den Fußfällen<br />
mit Absicht in das Gebetsheft aufgenommen.<br />
Ich wollte anregen, darüber<br />
nachzudenken, ob nicht an eine Renovierung<br />
zu denken sei. Von Herrn<br />
Pöttgen bekamen wir interessante Anstöße<br />
zu dieser Frage. Er erzählte uns,<br />
dass die <strong>St</strong>ifter vor 250 Jahren nie<br />
daran gedacht hätten, dass der<br />
Kreuzweg 250 Jahre hält und dass<br />
heute noch daran gebetet wird. Die<br />
verwitterten Reliefs in den <strong>St</strong>ationen<br />
weisen durch ihre Vergänglichkeit<br />
auch auf unsere Vergänglichkeit hin.<br />
Und dieser Gedanke ist doch bei einem<br />
Kreuzweggebet ganz wesentlich.<br />
Interessant ist auch: Anlass für die<br />
Errichtung der Fußfälle war vermutlich<br />
eine Epidemie mit vielen Toten am<br />
Anfang des Jahres 1740. Die Familiennamen<br />
der damaligen <strong>St</strong>ifter, wie<br />
z.B. Wermelskirchen, Schwamborn<br />
oder Spanier, sind in unserer Gegend<br />
heute noch geläufig.<br />
Pietà aus dem 16. Jh.<br />
in der Marialindener Kirche<br />
WERNER REUTER<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Der Kreuzweg lebt!<br />
Ein Unbekannter gestaltete die<br />
zweite <strong>St</strong>ation neu.<br />
Die Broschüre von Jörg Pöttgen zu den sieben Fußfällen finden Sie unter<br />
www.st-walburga.de/historie/fussfaelle/<br />
� Fortsetzung von S. 27<br />
Kann och nit alles blieve, wie et wohr, doch eijnes, dat eß sonneklor.<br />
Dat witt en Himmel jrußjeschrivve: Ze Ovveroth sinn se treu jeblivve.<br />
Treu ossem Herrjott, treu däm Jlauben; dä loßt ihr üsch vun kinnem rauben.<br />
Treu och Maria immerdar, treu och de hellije Walburja.<br />
Treu och däm hillije Sakrament, wenn Chrestus kütt on sisch uns schenk.<br />
Loßt och die, die drusse stonn erein, - dem katholisch, dat heeß: alljemein.<br />
Luurt all no vörren, enen neue Zick, dann es de Fredde och net wick.<br />
On Zank on <strong>St</strong>reit, dat sei üsch fäähn: Sit doch esu joot, un hat üsch jäähn.<br />
Drum: sit och fromm, on sit net dumm; jläuvt annet Evanjelijum.<br />
Dat künnt ihr jläuve - unjeloore: Chrestus hätt üsch noch nie bedroore.<br />
Hahlt üsch an dr Brauch der Bräusche:<br />
Neue Wing moß en neue Schläusche.<br />
Auszug aus der Predigt von Pater Bonifatius, Pfarrvikar im Seelsorgebereich Lohmar<br />
29
Forum<br />
30<br />
Zukunft der Kirche<br />
Gesprächsrunde mit Dr. Christine Hober<br />
Die Kolpingsfamilie hatte eingeladen.<br />
Die Referentin, Frau Dr. theol.<br />
Christine Hober, Mutter zweier <strong>Kinder</strong>,<br />
lebt in Bad Godesberg und erlebt<br />
z.Z. wie wir eine vakante Pfarrgemeinde,<br />
ohne Pfarrer, aber auch<br />
ohne Kaplan und ohne Gemeindereferent.<br />
Da sind wir ja noch richtig<br />
glücklich dran!<br />
Bevor man sich mit der Zukunft der<br />
Kirche befasst, sollte man den momentanen<br />
Zustand analysieren. Hierzu<br />
zitierte Frau Hober die sogenannte<br />
Sinus-Milieustudie, die die deutsche<br />
Bischofskonferenz in Auftrag gegeben<br />
hatte – gemäß der Aufforderung durch<br />
das 2. Vatikanische Konzil, “die Bedürfnisse<br />
der Gläubigen in den sozialen<br />
Umständen, in denen sie leben,<br />
richtig kennenzulernen.”<br />
Die Situation<br />
Das Ergebnis dieser <strong>St</strong>udie, die Anfang<br />
2005 nach einigem Zögern veröffentlicht<br />
wurde, war erschreckend,<br />
dramatisch, ernüchternd, provokativ.<br />
Kernaussage der <strong>St</strong>udie ist, dass die<br />
Kirche mit ihren jetzigen <strong>St</strong>rategien nur<br />
noch einen kleinen Teil der Katholiken<br />
in Deutschland erreicht, vorwiegend<br />
die Älteren in den “Milieubereichen”<br />
der Konservativen, der Traditionsverwurzelten<br />
und der Bürgerlichen Mitte<br />
sowie teilweise der Postmateriellen,<br />
dass sie ihren Einfluss auf die Mehrheit<br />
der Katholiken aber verloren hat.<br />
In den anderen Milieus wie den Etablierten,<br />
Konsummaterialisten, Hedonisten,<br />
den modernen Reformern und<br />
Experimentalisten sowie der kleinen<br />
Gruppe der DDR-Nostalgischen ist<br />
Kirche kaum oder gar nicht mehr präsent<br />
und wird nicht wahrgenommen.<br />
Soweit die <strong>St</strong>udie.<br />
Zum Zustand der Kirche gehört<br />
auch, dass Bistümer pleite sind, dass<br />
Kirchen geschlossen werden, dass<br />
eklatant Priester und Laienseelsorger<br />
fehlen. In einer Generation wird sich<br />
die Zahl der Priester halbiert haben.<br />
Wie konnte es soweit kommen?<br />
Wesentlicher Grund ist die zunehmende<br />
Säkularisierung der Gesellschaft.<br />
Ein Drittel aller Bundesbürger<br />
ist bereits ohne jede Konfession, ein<br />
weiteres Drittel empfindet sich zumindest<br />
noch als religiös. Aber auch bei<br />
dem restlichen Drittel ist die fortschrei-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
tende Säkularisierung spürbar. Für jeden<br />
dritten Katholiken hat der Gottesdienst<br />
keine Bedeutung mehr. Es werden<br />
nur die Angebote angenommen,<br />
die zum eigenen Lebensentwurf passen.<br />
Bei den unter 40-jährigen bekennt<br />
sich nur noch eine Minderheit zu<br />
den Grundaussagen des Glaubensbekenntnisses.<br />
Diese Erfahrung<br />
wurde bei unseren Firmlingen in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Walburga</strong> bestätigt. Man glaubt noch<br />
irgendwie an ein höheres Wesen, eine<br />
höhere Instanz, aber ein persönlicher<br />
Gott, Auferstehung, ewiges Leben:<br />
Fehlanzeige.<br />
Schuld an dieser Entwicklung hat<br />
auch der Schwund an religiös geprägten<br />
Elternhäusern. Das Kind taufen<br />
lassen? Es soll sich selbst entscheiden,<br />
wenn es groß ist. Aber wofür soll<br />
es sich dann entscheiden, wenn es<br />
Gauben nicht mehr kennengelernt hat.<br />
Diese Praxis hat natürlich einen<br />
enormen Mitgliederschwund zur Folge<br />
– und damit auch einen Rückgang der<br />
Kirchensteuereinnahmen.<br />
Gesprächsrunde<br />
Frau Christine Hober verteilte Fragen<br />
an die Teilnehmer, die gemeinsam<br />
diskutiert wurden. Kann Kirche noch<br />
“Heimat” im bisherigen Sinne sein,<br />
kann Kirche noch allen alles anbieten,<br />
kann sie sich noch leisten, Fernstehende<br />
anzusprechen, kann sie noch<br />
flächendeckend arbeiten oder muss<br />
sie sich auf Schwerpunkte beschränken?<br />
Wann wird der Zölibat aufgehoben,<br />
wann die Frau zum Priesteramt<br />
zugelassen? Erst, wenn “die Karre zu<br />
tief im Dreck steckt”?<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Forum<br />
Wo gibt es noch charismatische Persönlichkeiten,<br />
die wie einst Pater Leppich<br />
die Menschen mobilisierten? Wie<br />
präsentiert sich Kirche selbst in der<br />
Öffentlichkeit, in den Medien. Spüren<br />
die Menschen etwas von der<br />
“befreienden Botschaft Christi”? Ist in<br />
der Kirche noch das Zeichen der heilenden<br />
<strong>Liebe</strong> Gottes sichtbar? Oder<br />
müssen wir hier sensibler werden.<br />
Sind wir bereit und fähig, liebgewordene<br />
zeitbedingte Kirchlichkeit sterben<br />
zu lassen?<br />
Resumée und Prognose<br />
Wir müssen Abschied nehmen von<br />
der flächendeckenden Kirche, uns besinnen<br />
auf das “pilgernde” Gottesvolk.<br />
Darin liegt eine große Herausforderung,<br />
aber auch Chance.<br />
Es werden profilierte Mittelpunktgemeinden<br />
entstehen für Jugendliche,<br />
für Senioren, für bestimmte Zielgrupen,<br />
als Orte besonderer Spiritualität.<br />
Mobilität ist gefragt. Das birgt natürlich<br />
auch die Gefahr einer höheren Erwartungshaltung.<br />
Wenn ich da schon hinfahre,<br />
kann ich auch etwas erwarten!<br />
Es wird eine Beziehungskirche entstehen<br />
mit charismatischen Gesprächsgruppen,<br />
mit Raum für den<br />
Austausch von Glaubenserfahrungen,<br />
mit Einbindung Kirchenferner aus dem<br />
persönlichen Umfeld. Wir werden eine<br />
offenere, ehrliche Kirche werden müssen.<br />
Fazit<br />
Die Gesellschaft ändert sich nicht, wir<br />
müssen uns ändern.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
www.erzbistum-koeln.de/seelsorgebereiche/ oder www.milieus-kirche.de/<br />
31
Forum<br />
Den Wandel gestalten<br />
Die Kooperation in den Seelsorgebereichen<br />
mit Blick auf das Jahr 2011<br />
Auf seiner Sondersitzung am<br />
23.3.07 befasste sich der Priesterrat<br />
mit den Herausforderungen in der<br />
Pfarrseelsorge. Anlass und Grundlage<br />
waren die Erfahrungen, die das<br />
vor sieben Jahren gestartete Projekt<br />
„Kooperation im Seelsorgebereich“<br />
inzwischen ergeben hat, sowie die<br />
statistischen Personalprognosen für<br />
das nächste Jahrzehnt. Bereits bei<br />
seinen letzten Beratungen im Herbst<br />
2006 hatte der Priesterrat angeregt,<br />
die Kooperation mit Blick auf die<br />
sich ständig verändernde pastorale<br />
und personelle Situation neu zu bedenken.<br />
Erzbischof Joachim Kardinal Meisner<br />
betonte vor dem Priesterrat, dass<br />
er großen Wert auf eine offene Diskussion<br />
und sachlichen Rat in den zur<br />
Entscheidung anstehenden Fragen<br />
lege. Schließlich müsse sich in der<br />
Kirche jede Organisationsstruktur vor<br />
allem an ihre Effektivität für Seelsorge<br />
und Glaubensverkündigung messen<br />
lassen. Genau diese optimale <strong>St</strong>ruktur<br />
gelte es zu finden.<br />
Eine Prognose zur Entwicklung der<br />
Priesterzahlen im Erzbistum Köln gab<br />
Monsignore Dr. <strong>St</strong>efan Heße, der<br />
32<br />
Overather Pfarrverband “An Agger und Naaf”<br />
nicht zukunftsfähig?<br />
Leiter der Hauptabteilung Seelsorgepersonal.<br />
Demnach wird die Zahl der<br />
Priester des Erzbistums Köln von aktuell<br />
rund 570 auf knapp 490 im Jahr<br />
2010 und etwa 400 im Jahr 2020 zurückgehen.<br />
Von diesen wird etwa die<br />
Hälfte als leitende Pfarrer zur Verfügung<br />
stehen; andere Priester werden<br />
als Pfarrvikare oder Kapläne eingesetzt,<br />
wieder anderen wird die Seelsorge<br />
etwa in Krankenhäusern, in Gefängnissen<br />
oder in der Jugendseelsorge<br />
anvertraut. Auch das steigende<br />
Durchschnittsalter des Klerus spiele<br />
bei der Personal- und Einsatzplanung<br />
eine entscheidende Rolle, erklärte<br />
Monsignore Dr. Heße.<br />
Prälat Hans-Josef Radermacher, der<br />
Leiter der zuständigen Hauptabteilung<br />
Seelsorgebereiche im Generalvikariat,<br />
stellte die derzeitige Situation dar. Danach<br />
ist die Pfarrseelsorge im Erzbistum<br />
Köln in 221 Seelsorgebereichen<br />
organisiert. 30 davon bestehen<br />
aus komplett miteinander fusionierten<br />
Pfarrgemeinden, 31 aus so genannten<br />
Pfarreiengemeinschaften mit einem<br />
gemeinsamen Pfarrgemeinderat. 160<br />
Seelsorgebereiche kooperieren in einem<br />
so genannten Pfarrverband, der<br />
lockersten der drei Kooperationsvari-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
anten. Diese drei Modelle entsprächen<br />
den seinerzeit im Kooperationsprojekt<br />
vorgestellten Wahlmöglichkeiten, so<br />
Prälat Radermacher.<br />
Insbesondere die personellen Rahmenbedingungen<br />
erforderten eine intensivere<br />
Zusammenarbeit in den<br />
Seelsorgebereichen. Vor diesem Hintergrund<br />
erweise sich die lockerere<br />
Kooperation auf der Basis des<br />
„Pfarrverbands“ als nicht zukunftsfähig.<br />
Fusionen oder Pfarreiengemeinschaften<br />
verblieben zukünftig<br />
die realistischen Alternativen.<br />
Gegenüber dem Presseamt erinnerte<br />
Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp<br />
an die positiven Erfahrungen<br />
mit dem Projekt „Zukunft heute“, bei<br />
dem es gelungen sei, durch ausgewogene,<br />
aber akzentuierte Maßnahmen<br />
die materielle Basis für die Zukunft der<br />
Seelsorge im Erzbistum Köln zu sichern.<br />
Der ausgeglichene Haushalt<br />
2007 sei der beste Beweis für den<br />
Erfolg dieser Anstrengungen. Schon<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Forum<br />
bei den Bistumsfinanzen habe man<br />
die Entwicklung nicht einfach tatenlos<br />
abwarten dürfen. Umso mehr komme<br />
es jetzt auch bei den Herausforderungen<br />
in der Seelsorge darauf an, nach<br />
sachlicher Analyse die notwendigen<br />
Entscheidungen klug zu fällen und gemeinsam<br />
zu tragen.<br />
Nach intensiven und mit großem Ernst<br />
geführten Beratungen votierte der<br />
Priesterrat deutlich dafür, der Erzbischof<br />
möge die Wahlfreiheit zwischen<br />
Fusion und Pfarreiengemeinschaft belassen.<br />
Nach dem Priesterrat wird Kardinal<br />
Meisner mit dem Diözesanrat<br />
und dem Diözesanpastoralrat in einen<br />
Austausch über dieses Thema treten.<br />
Unabhängig davon begrüßte der Erzbischof<br />
die bereits begonnenen Prozesse,<br />
die eine Fusion zum Ziel haben.<br />
PRESSEMITTEILUNG DES PRIESTERRATS<br />
www.erzbistum-koeln.de/modules/<br />
news/news_0633.html?uri=/aktuelles.html<br />
Bisher waren im Erzbistum Köln folgende drei Kooperationsmodelle<br />
in einem Seelsorgebereich (SB) möglich:<br />
• Alle Pfarreien eines SB vereinigen sich zu einer Kirchengemeinde mit einem<br />
Pfarrgemeinderat (PGR) und einem Kirchenvorstand (KV).<br />
• Alle Pfarreien eines SB bilden einen Pfarrgemeinderat und einen Kirchengemeindeverband<br />
bei mehreren KV’s.<br />
• Alle Pfarreien eines SB haben eigene PGR’s und KV’s. Kooperation über<br />
Pfarrverbandskonferenz (aus den einzelnen PGR’s) und Kirchengemeindeverband<br />
(aus den einzelnen KV’s).<br />
Dies entspricht unserem Pfarrverband “An Agger und Naaf” mit der<br />
Abweichung, dass <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> und Maria Hilf einen gemeinsamen<br />
PGR gebildet haben.<br />
33
Forum<br />
Immer auf die<br />
Kleinen! Diesmal<br />
muss die<br />
Glühbirne als<br />
Feigenblatt herhalten.<br />
Ist sie<br />
doch aber auch<br />
eine wahre Energieverschwenderin.<br />
Nur etwa 5% der<br />
eingesetzten Energie werden in Licht<br />
umgewandelt, der Rest in Wärme. O<br />
Schande, weg mit ihr!<br />
Dass die Beleuchtung nur einen<br />
winzigen Bruchteil von 1-2% 1) des Gesamtenergieverbrauchs<br />
eines Haushalts<br />
ausmacht, wird bei dem Ruf<br />
nach Abschaffung geflissentlich vergessen.<br />
Ist es doch auch so leicht, auf<br />
die Glühbirne zu verzichten, tut gar<br />
nicht weh, und man zeigt, dass man<br />
etwas für die Umwelt tut.<br />
Eines Feigenblatts haben sich ja<br />
schon Adam und Eva im Paradies<br />
bedient, aber es hat ihnen nichts<br />
genützt, sie mussten raus aus dem<br />
schönen Garten Eden.<br />
Auch unser Klima kann durch die<br />
Energiesparlampe nicht gerettet werden.<br />
Da müssen andere Geschütze<br />
her. Angesichts der Horrorszenarien<br />
infolge des Klimawandels müsste eigentlich<br />
ein Aufschrei, ein “Ruck”<br />
durch die Christenheit gehen. Haben<br />
wir doch schließlich von Gott den Auftrag,<br />
den Garten Eden zu bebauen<br />
und zu erhalten (Gen1,15). Aber in<br />
unseren Köpfen ist wohl nur hängengeblieben:<br />
Macht euch die Erde untertan<br />
(Gen1,28)! Vielleicht kann es ja<br />
34<br />
Wir sind Klima ...<br />
... oder ist es die gute alte Glühbirne?<br />
auch der Heilige Geist richten: Seht,<br />
ich mache alles neu (Ps 104,30)!<br />
Aber frommes Beten nützt da nicht,<br />
es sei denn, wir bitten um Einsicht und<br />
Änderungsbereitschaft. Aber die Natur<br />
lässt sich nicht gesundbeten. Gott verstößt<br />
nicht gegen seine eigenen Naturgesetze,<br />
da hilft kein Jammern und<br />
Lamentieren. Bewahrung der Schöpfung<br />
fängt bei jedem persönlich an.<br />
Die folgende Graphik will Einsicht<br />
in die Zusammenhänge und Gewichtungen<br />
geben. Und mit der Rechentabelle<br />
lässt sich leicht ermitteln, ob wir<br />
zu den Sparsamen oder zu den Verschwendern<br />
gehören.<br />
kg CO 2 pro Jahr<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
CO 2-Emission pro Person<br />
im Bundesdurchschnitt<br />
Auto 12000 km/Jahr bei 2 Insassen<br />
1 Hin/Rück-Flug nach New York<br />
3 x 60 Watt-Glühbirnen mit 4 h Brenndauer/Tag im Jahr<br />
zum Vergleich
Berechnen Sie Ihre persönliche CO 2-Bilanz<br />
Tragen Sie die entsprechenden jährlichen Verbrauchsgrößen bzw. Entfernungen<br />
Ihres Haushalts in die 2. Spalte ein. Multiplizieren Sie diesen Wert mit dem Faktor<br />
aus Spalte 3 (und ggffs. der Personenzahl) und schreiben Sie das Ergebnis in<br />
Spalte 4. Die Summe der einzelnen Werte in Spalte 4 ergibt die CO2-Emission<br />
ihres Haushalts. Geteilt durch die Personenanzahl des Haushalts erhalten sie<br />
Ihre persönliche CO 2-Bilanz. 1,2)<br />
Zur Orientierung:<br />
Durchschnittliche CO 2-Emission eines Deutschen: ca. 10 400 Kg pro Jahr<br />
Amerikaners: ca. 20 000 Kg pro Jahr<br />
Inders: ca. 900 Kg pro Jahr<br />
CO 2-Quelle Verbrauch<br />
bzw. Fahrleistung<br />
im Jahr<br />
Umrechenfaktor CO 2-<br />
Emission<br />
in Kg/Jahr<br />
1 2 3 4<br />
Heizöl in Liter/Jahr x 2.60<br />
Erdgas in m³/Jahr x 2.00<br />
<strong>St</strong>rom (dt. Energiemix)<br />
in kWh/Jahr<br />
x 0.60<br />
PKW-Benzin in Liter/Jahr x 2.40<br />
oder gefahrene km/Jahr (bei einem<br />
Verbrauch von 8 l / 100 km)<br />
x 0.19<br />
PKW-Diesel in Liter/Jahr x 2.60<br />
oder gefahrene km/Jahr (bei ei-<br />
x 0.18<br />
nem Verbrauch von 7 l / 100 km)<br />
Bus-/Bahnfahrt in km/Jahr x 0.05<br />
x Personenzahl<br />
Flug-Gesamtstrecke in km/Jahr x 0.34 3)<br />
Ernährung<br />
- einfach, vegetarisch, regional<br />
- durchschnittlich, Mischkost<br />
- exclusiv, fleischbetont<br />
Konsum<br />
- sparsam<br />
- durchschnittlich<br />
- großzügig<br />
600<br />
1700<br />
3000<br />
1500<br />
2000<br />
3000<br />
x Personenzahl<br />
x Personenzahl<br />
x Personenzahl<br />
Verbrauch der Allgemeinheit 1000 x Personenzahl<br />
Summe pro Haushalt im Jahr — —<br />
Persönliche CO2-Emission pro Wert aus voriger /Personenzahl<br />
Jahr<br />
1) www.prima-klima-weltweit.de<br />
2) www.co2-rechner.bayern.de<br />
Zeile, Spalte 4<br />
3) Der Wert gilt durchschnittlich für Kurz- und Langstreckenflüge bei unterschiedlichen Auslastungen.<br />
Der Grundwert wurde mit dem Faktor 2 multipliziert, um die mit dem Flug verknüpften weiteren<br />
CO2-Belastungen (u.a. aus dem Betrieb der Flughäfen und der Fluggesellschaften) und die erheblichen<br />
Klimabelastungen aus Wasserdampf- bzw. <strong>St</strong>ickoxidemissionen zu berücksichtigen.
36<br />
Jugend<br />
Fußball<br />
und Flambeau<br />
Haben Sie sich schon mal Gedanken<br />
darüber gemacht, was ein Messdiener<br />
alles gelernt haben muss, bevor er am<br />
Altar steht und dienen darf? Wüssten<br />
Sie, wann genau die Flambeaus zum<br />
Evangelium geholt werden müssen?<br />
Oder in welcher Reihenfolge der Altar<br />
gedeckt wird? Wüssten Sie, wann und<br />
wie dem Priester die Hände gewaschen<br />
werden? Oder wie man sich so<br />
zum Auszug aufstellt, dass es nicht<br />
wie ein riesiges Chaos aussieht?<br />
All diese wichtigen Dinge haben<br />
die neuen Messdiener im Laufe des<br />
letzten Jahres gelernt und geübt, indem<br />
sie sich jede Woche mit ihren<br />
Leitern zum ‚Training’ in der Kirche<br />
getroffen haben.<br />
Dass das Üben erfolgreich war,<br />
haben die <strong>Kinder</strong> seit ihrer Einführung<br />
in den Dienst nun schon in vielen Messen<br />
bewiesen. Da unsere Gruppe in<br />
dieser Zeit schon so fest zusammengewachsen<br />
ist, treffen wir uns auch<br />
nach der Ausbildung noch alle zwei<br />
In der Sakristei ist plötzlich ein <strong>St</strong>reit unter den<br />
Ministranten ausgebrochen. “Du bist ein Kamel!”<br />
faucht Ludwig. “Du bist ein noch viel<br />
größeres”, gibt Anna zurück. “Jetzt reicht’s<br />
aber”, mischt sich der Kaplan ein, “ihr habt<br />
wohl ganz vergessen, dass ich auch noch im<br />
Raum bin!”<br />
aus www.norfer-messdiener.de/witze.htm,<br />
der Messdiener-Homepage der Heimatpfarrei<br />
unseres neuen Pastors!<br />
Wochen zum Fußball spielen, Pizza<br />
essen, Malen und Spielen oder um die<br />
neue Ausgabe der Messdienerpläne<br />
einzutüten.<br />
Die Idee einer solchen Messdienergruppe<br />
wurde von Kaplan Cieslak<br />
ins Leben gerufen und bewährt sich<br />
nun schon im zweiten Jahrgang als<br />
sehr erfolgreich. Es wird der Gruppenzusammenhalt<br />
gestärkt und wir verbinden<br />
unseren Dienst am Altar mit<br />
fröhlichen Gruppenstunden, sodass<br />
wir hoffentlich noch lange als Messdienergruppe<br />
zusammen bleiben werden.<br />
Auch in diesem Jahr wird es<br />
nach der Erstkommunion wieder<br />
eine solche Messdienergruppe geben<br />
und wir hoffen, dass sich erneut<br />
viele <strong>Kinder</strong> für diesen Dienst melden<br />
☺<br />
Natürlich werden wir auch traditionsgemäß<br />
im nächsten Jahr wieder eine<br />
Messdienerfahrt anbieten, doch da wir<br />
noch in der Planung sind, können<br />
Wünsche, Ideen und Anregungen<br />
gerne bei Christoph und Theresa eingereicht<br />
werden …<br />
THERESA METT<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Installation der Küster an Karfreitag in der alten Kirche<br />
Passahmahl<br />
der Jugend<br />
Schon traditionell feierte die Jugend<br />
den Einstieg in die intensiven Tage vor<br />
dem Osterfest mit dem Passahmahl<br />
und dem anschließenden Nachtgebet<br />
am Abend des Gründonnerstag. Die<br />
Beteiligung war, wie schon in den Vorjahren,<br />
gut; die <strong>St</strong>immung war noch<br />
besser.<br />
In besinnlicher Atmosphäre konnte<br />
sich jeder wieder eine Vorstellung davon<br />
machen, wie sich das gemeinsame<br />
Essen der Jünger mit Jesus<br />
Christus angefühlt haben mag und<br />
ihre jüdischen Rituale nachvollziehen.<br />
Während der “Auszug der Israeliten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Jugend<br />
aus Ägypten” gelesen wurde, ließ man<br />
sich ungesäuerte Brote (Fladenbrot),<br />
Bitterkraut (Chicoreesalat), Fruchtmus<br />
und das Lamm, das ausnahmsweise<br />
geflügelt war, schmecken. Dazu füllte<br />
sich das Weinglas mindestens viermal.<br />
Es blieb auch viel Zeit und Ruhe für<br />
kleine Gespräche mit dem Nebenmann,<br />
was besonders schön war.<br />
Anschließend zog die „Jüngergruppe“<br />
gut gelaunt und eingestimmt in die<br />
alte Kirche, wo unterbrochen und begleitet<br />
von Taizé-Gesängen, jeder die<br />
Gelegenheit hatte, kurze Auszüge aus<br />
Psalmen zu lesen und dabei den ganz<br />
eigenen Charakter dieser alten Gebetsform<br />
zu entdecken.<br />
SARAH HOEDERATH<br />
37
Der Junge Chor hat<br />
Besuch gehabt ...<br />
… vom Mädchenchor<br />
des Mainzer Doms<br />
Eigentlich hatten wir schon die schicken<br />
Kutten erwartet, dem besonderen<br />
Anlass entsprechend eben. <strong>St</strong>attdessen<br />
trugen die Mädchen vom Mainzer<br />
Dom ihr „Auswärtstrikot“, als sie am<br />
Sonntag, den 25. März um kurz vor 18<br />
Uhr endlich zum lange geplanten Auftritt<br />
„JCO meets Mainzer Domchormädels“<br />
aufliefen. Das Auswärtstrikot –<br />
bestehend aus grünem Pulli mit entsprechendem<br />
Aufdruck, kombiniert<br />
mit einer schwarzen Hose, machte<br />
aber, bei der Fülle von 45 Mädchen,<br />
auch schon großen Eindruck. Zusammen<br />
mit einer netten Begleitdame für<br />
alle erdenklichen Fälle und einem stilvoll<br />
gekleideten Herrn mit absolut un-<br />
38<br />
Gemeinsamer Auftritt von Jungem<br />
Chor und Mainzer Domchormädels<br />
erschütterlicher Frisur, der<br />
sich als Domkantor Karsten<br />
<strong>St</strong>orck entpuppte, zogen<br />
sie, so diszipliniert geordnet<br />
wie selten bei 9-17 jährigen<br />
beobachtet, in die <strong>Walburga</strong>kirche<br />
ein, was mindestens<br />
ebenso beeindruckend<br />
wie das Outfit war.<br />
Entsprechend stieg natürlich<br />
die Aufregung bei<br />
uns, dem Jungen Chor, die<br />
wir, ganz in Schwarz mit roten Schals,<br />
was dem aufmerksamen Beobachter<br />
schon vom Auftritt im Advent bekannt<br />
ist, die Bänke in der alten Kirche besetzt<br />
hatten, um das Schauspiel zu<br />
verfolgen. Manche von unseren Mainzer<br />
Gästen hatten für das Ganze nur<br />
ein verstohlenes Gähnen, sei es aus<br />
Routine oder aus Müdigkeit, denn wenig<br />
Schlaf während der Konzertfahrten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
gehört bei diesem Profichorunternehmen<br />
sicher auch einfach dazu.<br />
Schließlich war die Mannschaft erst<br />
am Abend vorher gegen 23 Uhr mit<br />
dem Bus in Overath angekommen<br />
und dann auf Gastfamilien verteilt worden.<br />
Dort, weit entfernt von den wachsamen<br />
Blicken Karsten <strong>St</strong>orcks, ließen<br />
sie zum Glück deutlich durchblicken,<br />
dass unter dem hübschen Dresscode<br />
ganz gewöhnliche Mädels stecken,<br />
die je nach entsprechendem Alter, mal<br />
scharf darauf waren, möglichst lange<br />
wach zu bleiben oder mit den männlichen<br />
Mitgliedern des Jungenchores<br />
eine kleine „Flirtoffensive“ starteten,<br />
natürlich geschickt getarnt hinter<br />
Gastgeschenken, mit Augenaufschlag<br />
überreicht.<br />
Wie der Aufmarsch in der Kirche<br />
uns schon vermuten ließ, hatte Karsten<br />
<strong>St</strong>orck „seine Mädels“ beim fol-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Jugend<br />
genden Auftritt also jederzeit fest im<br />
Griff. Die Darbietung war sehr gut,<br />
schön anzuhören und absolut formvollendet,<br />
so dass wir in unseren Bänken<br />
gebannt zuschauten und einen<br />
kleinen Eindruck davon bekamen, was<br />
es bedeuten mag, einen Profichor zu<br />
leiten, aber auch, Mitglied eines solchen<br />
Chores zu sein.<br />
Direkt anschließend stand auch leider<br />
schon die Abreise unserer Gäste bevor.<br />
Wir mussten uns schon fast beeilen,<br />
um zum <strong>Walburga</strong>haus zu kommen,<br />
wo der Bus der Mainzer Mädchenkantorei<br />
schon in den <strong>St</strong>artlöchern<br />
stand, um ihnen zu Winken und<br />
so eine gute Heimreise zu wünschen.<br />
SARAH HOEDERATH<br />
39
40<br />
Gruppen & Vereine<br />
Elisabeth von Thüringen<br />
(1207 – 1231)<br />
Elisabeth war Königstochter und thüringische<br />
Landgräfin, aber das höfische<br />
Leben bedeutete ihr nichts. Vielmehr<br />
wollte sie wie ihr Vorbild Franziskus<br />
von Assisi leben:<br />
Arm und für die Menschen da.<br />
Im Jahr 2007 feiern wir den 800. Geburtstag<br />
der großen Heiligen. Ein willkommenerAnlass,<br />
ihr kurzes<br />
Leben hier ein<br />
wenig vorzustellen:<br />
Kath. Frauengemeinschaft<br />
• 1207 kommt<br />
Elisabeth als<br />
Königstochter<br />
in Ungarn zur<br />
Welt.<br />
• 1208 wurde<br />
sie mit dem elfjährigenLudwig,<br />
Sohn des<br />
Landgrafen<br />
Hermann von<br />
Thüringen, verlobt<br />
und auf<br />
der Wartburg<br />
erzogen.<br />
• 1221 heiratet sie vierzehnjährig Ludwig<br />
den IV. und bringt drei <strong>Kinder</strong> zur<br />
Welt.<br />
• 1227 stirbt Elisabeths Ehemann<br />
während eines Kreuzzuges. Sie wird<br />
ihres Witwengutes beraubt und von<br />
der Wartburg vertrieben.<br />
• Elisabeths Beichtvater Konrad von<br />
Marburg gelingt es, der Witwe eine<br />
Abfindung in Form von Geld und Gütern<br />
in Marburg zu verschaffen.<br />
• 1228 gründet sie damit in Marburg<br />
ein Hospital, das sie nach ihrem Vorbild<br />
Franziskus von Assisi benennt.<br />
• 1231 stirbt Elisabeth, entkräftet von<br />
ihrem Einsatz für Arme, Kranke und<br />
Aussätzige und wird in Marburg beigesetzt.<br />
• 1235 spricht sie Papst Gregor IX.<br />
heilig.<br />
Die kfd Overath lädt anlässlich dieses<br />
Jubiläums zu einem Glaubensgespräch<br />
ein, und zwar<br />
am<br />
Mittwoch, dem 24. Oktober 2007,<br />
um 17 Uhr ins <strong>Walburga</strong> Haus<br />
Thema<br />
Elisabeth von Thüringen<br />
Referentin ist<br />
Frau Dr. Hedwig Lamberty-Zielinski<br />
von der Frauenseelsorge<br />
im Erzbistum Köln<br />
Kosten entstehen keine.<br />
Elisabeth-Fenster (Detail) in der <strong>St</strong>. Bonifatiuskirche in Gotha<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Vorankündigung:<br />
Dienstag, 03. Juli Fußwallfahrt nach Marialinden<br />
Beginn 8:30 Uhr ab Park-and-ride-Platz Overath<br />
Mittwoch, 12. September Ausflug der Frauengemeinschaft<br />
Tagestour<br />
Mittwoch, 26. September <strong>St</strong>ernwallfahrt nach Altenberg<br />
nachmittags<br />
Mittwoch, 24. Oktober Glaubensgespräch zum Thema<br />
„Elisabeth von Thüringen“- siehe oben.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
Ansprechpartnerin für die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) ist unsere<br />
Vorsitzende, Frau Marianne Löffelsender, Tel. 02206 / 4761.<br />
ANNELY THÜTT<br />
Schriftführerin<br />
Ein Dankeschön-Nachmittag für unsere Mitarbeiterinnen (Bezirksfrauen) fand im<br />
Freilichtmuseum in Lindlar statt. Der originelle Memphis-Bus brachte sie dorthin,<br />
was gleichzeitig mit einer Spende verbunden war für die Humanitäre Hilfe<br />
Overath.<br />
41
Gruppen & Vereine<br />
Weiter auf dem Weg<br />
nach Santiago de<br />
Compostela<br />
Am Sonntag, dem 16.9.07, ist es wieder<br />
soweit, wir starten zur 5. Etappe<br />
auf dem Jakobusweg. Wir beginnen<br />
etwa dort, wo die letzte Wanderung<br />
endete, in der Nähe von Prüm, in der<br />
Schönecker Schweiz. Von hier aus<br />
führt ein wildromantischer Weg zu unserem<br />
Endziel nach Waxweiler.<br />
42<br />
Kolpingsfamilie<br />
Wege<br />
der Jakobspilger<br />
im Rheinland<br />
Der Ort Waxweiler ist für die Entstehung<br />
der Echternacher Springprozession<br />
von großer Bedeutung: Der Legende<br />
nach kam der hl. Willibrord<br />
(657 – 739) auf einer Missionsreise<br />
nach Waxweiler, um dort das Evangelium<br />
zu verkünden. Die Einwohner<br />
führten aber während der Predigt<br />
heidnische Tänze auf und ließen trotz<br />
Ermahnung nicht davon ab. Da rief<br />
Willibrord schließlich voller Zorn: „so<br />
springet und tanzet denn ohne Unterlass,<br />
wenn ihr von den Werken des<br />
Teufels nicht lassen wollt.“ Und<br />
tatsächlich konnten die Tänzer von<br />
diesem Moment an nicht mehr aufhören<br />
zu tanzen. Erst als sie Besserung<br />
gelobten, befreite sie Willibrord von<br />
diesem Tanzzwang, legte ihnen aber<br />
als Buße auf, nach Echternach zu wallfahren<br />
und dort „mit heiliger Andacht“<br />
zu springen und zu tanzen. Seit dieser<br />
Zeit findet alljährlich am Pfingstmontag<br />
eine große Bußprozession nach<br />
Echternach statt, wo am Pfingstdienstag<br />
dann die tanzende Prozession<br />
stets durch die Waxweiler Springergruppe<br />
eröffnet wird.<br />
Da wir in diesem Jahr nur einen<br />
Bus für 35 Personen bekommen<br />
konnten, empfiehlt sich eine möglichst<br />
frühzeitige Anmeldung bei Ludwig<br />
Schebiella (Tel. 82145) oder Karl-<br />
Heinz Willems (Tel. 7152).<br />
LUDWIG SCHEBIELLA<br />
KARL-HEINZ WILLEMS<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Neues vom<br />
Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Wir suchen:<br />
• begeisterte Sänger und Sängerinnen,<br />
insbesondere Männerstimmen<br />
…<br />
Wir bieten:<br />
• aktive, fröhliche Sänger und<br />
Sängerinnen zwischen 18 und 81<br />
Jahren unter der Leitung unseres<br />
jungen und dynamischen Kirchenmusikers,<br />
Claus Schürkämper<br />
• klassische bis moderne neuzeitliche<br />
Kirchenmusik in einer<br />
wöchentlichen Probe<br />
• viel Spaß, geselliges Beisammensein,<br />
Wandern, Grillen u.a. …<br />
Interessiert? Wir proben mittwochs<br />
um 20 Uhr im <strong>Walburga</strong> Haus. Wenn<br />
Sie weitere Informationen möchten,<br />
wenden Sie sich an die<br />
Chorsprecherin Frau Silvia Dunkel,<br />
Tel.: 02206/8901<br />
oder an unseren<br />
Chorleiter Claus Schürkämper,<br />
Tel.: 02206/940367.<br />
Wär’ doch schön, wenn Sie in Zukunft<br />
mit dabei wären…<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
Rückblick 2006 –<br />
Ausblick 2007<br />
Mit der Gestaltung der Festmesse am<br />
1. Weihnachtsfeiertag und der Jahresabschlussmesse<br />
ging das Jahr 2006<br />
auch für den Kirchenchor zu Ende.<br />
Wer allerdings dachte, jetzt gäbe<br />
es erst einmal eine kleine „Verschnaufpause“,<br />
hatte sich gründlich<br />
geirrt, denn schon ging es mit Riesenschritten<br />
auf Ostern zu.<br />
Vorher gab es allerdings im Februar<br />
noch eine Premiere anderer Art<br />
in Form einer gut gelungenen Karnevalsfeier.<br />
Ein Probensamstag am 10. März<br />
diente dann dazu, sich nochmals intensiver<br />
mit der „Missa brevis in G“<br />
KV-Nr.: 49 von W. A. Mozart zu befassen,<br />
die für Ostern auf dem Programm<br />
stand. Wenn auch anstrengend, so<br />
haben die Proben dafür allen Chormitgliedern<br />
doch sehr viel Spaß gemacht.<br />
Nach der musikalischen Gestaltung<br />
der Karfreitagsandacht war es<br />
dann auch am Ostermontag endlich<br />
soweit: Mit Solisten und <strong>St</strong>reichquartett<br />
wurde die Mozartmesse von uns<br />
aufgeführt. Wie schön, dabei gewesen<br />
zu sein – wie schade, dass es vorbei<br />
ist.<br />
Nun werden wir vor den Sommerferien<br />
nochmals am Pfingstsonntag zu<br />
hören sein und bei der Verabschiedung<br />
unseres Kaplans Zbigniew Cieslak.<br />
�<br />
43
Gruppen & Vereine<br />
Anfang September freuen wir uns auf<br />
unseren 2-tägigen Chorausflug nach<br />
Bad Honnef. Und dann beginnt auch<br />
schon wieder die Vorbereitung für<br />
Weihnachten.<br />
Unsere Kirchenchor-Mitglieder<br />
Förderverein<br />
für Kirchenmusik<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath<br />
Sowohl im vergangenen, als auch in<br />
diesem Jahr kann der Förderverein für<br />
Kirchenmusik an unserer Pfarrgemeinde<br />
auf vielfältige Aktivitäten zurückblicken.<br />
Nach der Unterstützung des Adventskonzertes<br />
des Jungen Chores<br />
mit Solistenquartett und <strong>St</strong>reicherensemble,<br />
übernahm der Förderverein<br />
die Kosten für das gemeinsame Kon-<br />
44<br />
Na, Lust bekommen mitzutun? Dann<br />
kommen Sie doch einfach zu unseren<br />
Proben und machen mit. Wir freuen<br />
uns auf Sie!!!<br />
BIRGIT OEKEN<br />
BARBARA SCHNEIDERS<br />
zert des Jungen Chores mit der Mädchenkantorei<br />
des Mainzer Domes. Am<br />
Ostermontag führte der Kirchenchor<br />
im Rahmen des Hochamtes eine<br />
Messe von W.A. Mozart für Chor, Orchester<br />
und Solisten auf. Diese Kosten<br />
wurden ebenfalls vom Förderverein<br />
gedeckt.<br />
Um den Förderverein zu unterstützen<br />
und auch in Zukunft Kirchenmusik<br />
auf hohem Niveau anbieten zu können,<br />
gibt es in diesem Jahr einige<br />
Aktivitäten, die ausschließlich zu Gunsten<br />
des Vereins stattfinden. So wird<br />
im Advent der Junge Chor ein Gospelkonzert<br />
und unser Kantor Claus<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Schürkämper ein Orgelkonzert geben.<br />
Wenn auch Sie die vielfältigen musikalischen<br />
Angebote in unserer Kirchengemeinde<br />
unterstützen möchten – treten<br />
Sie dem Förderverein für Kirchenmusik<br />
bei, damit weiterhin auf dem<br />
gewohnten Niveau gearbeitet werden<br />
kann. Gerade in der heutigen Zeit der<br />
leeren Kassen ist eine finanzielle Unterstützung<br />
der Kirchenmusik für eine<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
Pfarrgemeinde durch einen Förderverein<br />
unverzichtbar.<br />
Allen Mitgliedern und Spendern<br />
des Vereins sei an dieser <strong>St</strong>elle ein<br />
herzliches Dankeschön gesagt, da sie<br />
mit ihrer Mitgliedschaft zu einem guten<br />
musikalischen Gelingen in unserer<br />
Gemeinde beigetragen haben.<br />
Für den Vorstand<br />
SILVIA DUNKEL<br />
<strong>Kinder</strong>- und Teeniechor und die Kirchenmäuse<br />
<strong>Kinder</strong>- und Teeniechor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Junger Chor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Unsere Proben sind jeden Dienstag<br />
um 20 Uhr im <strong>Walburga</strong> Haus.<br />
Über unser letztes Chorkonzert mit<br />
Kirchenmäuse<br />
<strong>Kinder</strong> ab 6 Jahren<br />
Donnerstag<br />
15.00 – 15.30 Uhr<br />
im <strong>Walburga</strong> Haus<br />
den Mainzer Dommädels könnt ihr<br />
euch auf Seite 38 informieren.<br />
<strong>Kinder</strong>chor<br />
3. – 6. Klasse<br />
Donnerstag<br />
15.45 – 16.30 Uhr<br />
im <strong>Walburga</strong> Haus<br />
Teeniechor<br />
6. – 9. Klasse<br />
Donnerstag,<br />
16.45 – 17.45 Uhr<br />
im <strong>Walburga</strong> Haus<br />
45
Gruppen & Vereine<br />
46<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
<strong>St</strong>adtbücherei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
am <strong>St</strong>einhofplatz<br />
Sind Sie dabei?<br />
Zu diesem Jubiläum gilt der Dank<br />
vieler tausend Freunde und Nutzer<br />
den Entscheidungsträgern der Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>, der<br />
<strong>St</strong>adt Overath und des Kreises, die<br />
sich immer wieder stark für die <strong>St</strong>adtbücherei<br />
gemacht haben. Und vor allem<br />
den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, Spendern<br />
und Sponsoren, die sie mit am<br />
Leben erhalten.<br />
In Zeiten leerer öffentlicher Kassen ist<br />
die <strong>St</strong>adtbücherei mehr denn je auf<br />
diese freiwillige Hilfsbereitschaft angewiesen,<br />
um mehr in ihren Erhalt und<br />
qualitativen Ausbau investieren zu<br />
können. Gerade zum bevorstehenden<br />
Jubiläum gibt es viele<br />
„Baustellen“: von der frischeren Innengestaltung<br />
und einer zweckmäßigeren<br />
Einrichtung über moderne Deko-<br />
Elemente und Arbeitstechniken bis zur<br />
Hilfe bei Konfektionierungs-Arbeiten<br />
oder Werbedruckwerken. Gefragt sind<br />
Rat und Tat, eine aktive Mitwirkung bei<br />
den Jubiläums-Aktivitäten, die Sachspende<br />
ebenso wie die Finanzspritze.<br />
Auch jeder neu gewonnene Nutzer der<br />
<strong>St</strong>adtbücherei leistet natürlich einen<br />
wertvollen finanziellen Beitrag.<br />
Wenn Sie sich jetzt engagieren möchten,<br />
geben Sie uns bitte ein Zeichen.<br />
Persönlich, per Telefon, Brief und E-<br />
Mail oder am besten gleich mit der<br />
ausgefüllten Fax-Rücksendung nebenan.<br />
Dafür vielen Dank im voraus!<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> – <strong>St</strong>einhofplatz – 51491 Overath<br />
Ihre Ansprechpartner: Dipl.-Bibl. Manfred Welsch, Melina <strong>St</strong>uckmann<br />
Tel.: 02206 / 5757 – Fax: 02206 / 869712<br />
Internet: www.buecherei-overath.de<br />
E-Mail: info@buecherei-overath.de<br />
Bankverbindung: VR-Bank Bergisch Gladbach-<br />
Overath-Rösrath eG<br />
BLZ 37069582 – Kto.-Nr. 1031015<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
„Wir sind dabei!“<br />
Zum 25-jährigen Jubiläum der <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> in Overath möchte<br />
ich mich gerne einbringen.<br />
� Ich möchte Ihnen gerne meine Kompetenz, meine fachliche und persönliche<br />
Hilfe und / oder eine Sachleistung anbieten. Bitte sprechen Sie mich darauf<br />
an, was ich am besten für Sie tun kann.<br />
� Ich werde mit einer finanziellen Spende meinen Beitrag leisten (bei Überweisungen<br />
bitte <strong>St</strong>ichwort <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> angeben).<br />
� Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft in einem neu zu gründenden Förderverein<br />
für die <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>.<br />
� Ich möchte die Bücherei selbst nutzen und durch die jährlichen Benutzungsgebühren<br />
mitfördern. Meinen Personalausweis und die ausgefüllte Anmeldekarte<br />
bringe ich zur Erstanmeldung mit.<br />
� Ich habe noch andere Neukunden geworben. Bitte bereiten Sie die Anmeldungen<br />
mit folgenden Namen vor:<br />
Name, Anschrift<br />
Datum Unterschrift<br />
47
48<br />
Ökumene · Ev. Kirche<br />
Die Ökumene hat in diesem Jahr für<br />
unsere Region einen besonderen<br />
Höhepunkt: Der evangelische Kirchentag<br />
vom 06.-10. Juni in Köln.<br />
Nachdem ursprünglich Overath zu<br />
weit weg vom Geschehen zu sein<br />
schien und deshalb bis ins Bergische<br />
auch keine Unterstützungsanfragen<br />
durchdrangen, besann man sich von<br />
Seiten der Organisation dann doch<br />
anders. Aufgrund fehlender Übernachtungsmöglichkeiten<br />
zählt jetzt<br />
Overath doch zum engeren Kölner<br />
Umland.<br />
In der letzten Sitzung des Overather<br />
Ökumenekreises kamen wir mit der<br />
evangelischen Gemeinde überein, die<br />
Engpässe in Bezug auf die Unterbringung<br />
der Teilnehmer des Kirchenta-<br />
ges gemeinsam angehen zu wollen.<br />
Über einen Aufruf im „Dabei“, Übernachtungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
zu stellen, machten wir auf die<br />
Notlage aufmerksam – bis Ostern war<br />
erst ein Drittel der nötigen Unterbringungen<br />
gesichert.<br />
Jetzt, wo ihnen der neue Pfarrbrief<br />
vorliegt, steht der Kirchentag kurz bevor<br />
und die Vorbereitungen sind abgeschlossen.<br />
Wir hoffen gemeinsam,<br />
dass jetzt viele Christen die Bergische<br />
Gastfreundschaft genießen können.<br />
Einen großen Raum im Kirchentagsprogramm<br />
nimmt im „hillije Kölle“<br />
die Ökumene ein. Neben vielen Aktionen<br />
und Veranstaltungen wird von der<br />
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen<br />
(ACK) in Köln und dem Ökume-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
neausschuss im Rheinisch Bergischen<br />
Kreis, zu dem auch unsere Gemeinde<br />
Vertreter entsendet, ein besonderes<br />
Programm im Kölner Domforum<br />
unter dem Motto „Denn Einheit<br />
braucht Begegnung“ angeboten. Am<br />
Freitag, dem 8. Juni, kommt es zur<br />
Neuauflage des ökumenischen Brückenweges,<br />
der in diesem Jahr als <strong>St</strong>ation<br />
zur 3. Europäischen Versammlung<br />
durchgeführt wird, die im Herbst<br />
in Hermannstadt (Rumänien) stattfindet.<br />
Eine besondere Einladung ergeht<br />
an <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> von der Overather<br />
evangelischen Gemeinde:<br />
Ökumenische<br />
Bibel- und Glaubensgespräche<br />
Seit Sommer 2006 treffen sich einmal<br />
im Monat Frauen und Männer beider<br />
christlichen Konfessionen zu Bibelund<br />
Glaubensgesprächen. Die Bibel<br />
nimmt an diesen Abenden eine wichtige<br />
<strong>St</strong>ellung ein. Denn sie ist die Wurzel<br />
für unseren Glauben an Jesus<br />
Christus und unsere Hoffnung auf den<br />
Gott der <strong>Liebe</strong>. Die Bibel - das Alte<br />
und das Neue Testament - beinhalten<br />
viele Geschichten und Texte, in denen<br />
Menschen eine wichtige Grunderfahrung<br />
mit Gott machen: Sie/Er ist für<br />
uns da und lasst uns nicht im <strong>St</strong>ich.<br />
Das motiviert, sich mit dem Inhalt der<br />
Bibel näher auseinander zu setzen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Ökumene<br />
Beim Abend der Begegnung, der am<br />
Mittwoch, den 6. Juni ab 18:30 Uhr<br />
nach der Eröffnung auf der Rheinuferstraße<br />
stattfindet, wird die evangelische<br />
Gemeinde auf einem <strong>St</strong>and kulinarische<br />
Genüsse aus dem Bergischen<br />
anbieten. Alle sind herzlich eingeladen<br />
vorbeizuschauen.<br />
Ein Besuch oder eine Teilnahme<br />
wird sich auf jeden Fall lohnen. Kurzentschlossene<br />
können sich über das<br />
Programm auf der Homepage des Kirchentages<br />
unter www.kirchentag.net<br />
informieren.<br />
BERND KARRASCH<br />
Die ökumenische Bandbreite wird dabei<br />
als Reichtum und Chance erfahren.<br />
Wir freuen uns über jeden neuen<br />
Teilnehmer!<br />
KARL- HEINZ JEDLITZKE<br />
Gem. Referent<br />
Letztes Treffen<br />
vor den Sommerferien:<br />
Donnerstag, den 24. Mai,<br />
20.00 Uhr<br />
Evangelisches Gemeindezentrum<br />
Overath<br />
Zu Ökumene siehe auch Leserbrief Seite 58!<br />
49
50<br />
<strong>Kinder</strong>seite<br />
<strong>Liebe</strong> <strong>Kinder</strong>,<br />
im Jahr 2022 wird die Beleuchtung in<br />
unserer Kirche von einem Windrad auf<br />
dem Kirchturm mit <strong>St</strong>rom versorgt. Um<br />
möglichst viel überschüssigen <strong>St</strong>rom<br />
verkaufen zu können, ist eine Sparschaltung<br />
installiert, die nur so viele<br />
Leuchten einschaltet, wie Gläubige in<br />
der Kirche sind. Legt die Schalter so,<br />
dass ALLE Leuchten mit <strong>St</strong>rom versorgt<br />
werden, dann zeigen die Buchstaben<br />
an der richtigen Schalterstellung<br />
an, was wir uns alle zu Pfingsten<br />
wünschen. Lest von oben nach unten<br />
und von links nach rechts.<br />
Dieses Rätsel ist in einer Zeichensprache<br />
geschrieben, die Elektriker<br />
WERNER NIGGEMANN<br />
S<br />
E<br />
H<br />
R<br />
L<br />
A<br />
I<br />
E<br />
U<br />
F<br />
O<br />
C<br />
H<br />
A<br />
verwenden. <strong>St</strong>rom fließt nur, wenn die<br />
Leitung geschlossen ist:<br />
In diesem Beispiel muss der Schalter<br />
auf A gelegt werden.<br />
+<br />
-<br />
Kreuzen sich zwei Leitungen, so fließt<br />
<strong>St</strong>rom nur, wenn die Leitungen mit<br />
einem Punkt verbunden sind:<br />
Einen Hinweis zur Lösung findet ihr auf<br />
Seite 2, die Lösung unter<br />
www.st-walburga.de/pinnwand<br />
T<br />
J<br />
U<br />
P<br />
N<br />
I<br />
G<br />
A<br />
B<br />
Wir schalten das Licht ein!<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>Kinder</strong> bringen<br />
Farbe in die Kirche<br />
<strong>Kinder</strong>seite<br />
15 <strong>Kinder</strong> im Alter von 6 Jahren der Villa Regenbogen<br />
in Neuhonrath haben sich mit zwei Erzieherinnen und<br />
einer Mutter mit dem Bus zur Chagall-Ausstellung in<br />
der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> aufgemacht.<br />
Die <strong>Kinder</strong> waren von den Bildern und den dazugehörigen<br />
Bibelgeschichten sehr angetan und wussten<br />
sehr bald, welches Bild sie selbst nachmalen wollten.<br />
Moses mit den Gesetzestafeln war ein beliebtes Motiv.<br />
Luis entschied sich spontan, den Künstler Chagall<br />
nach einem Schwarzweißfoto zu malen.<br />
Die Erfahrungen mit Leinwand und Acrylfarben bereiteten<br />
den <strong>Kinder</strong>n viel Freude. Chagall ist für sie zu<br />
einem großen Vorbild geworden. Sie erzählen von ihm<br />
wie von einem großen Freund.<br />
Aussagen der <strong>Kinder</strong><br />
Paul: „Ich wusste gar nicht, dass man so etwas einfach<br />
kann.“<br />
Luis: „Weißt du, warum ich so etwas kann? Beim Schulfest<br />
habe ich einen Maler beobachtet.“<br />
MARIANNE KENNTEMICH<br />
Diese Bilder wurden nach dem Besuch der Ausstellung<br />
von den <strong>Kinder</strong>n des <strong>Kinder</strong>gartens Villa Regenbogen<br />
gemalt, natürlich in Farbe! (s. auch S. 55)
KKultur<br />
Fantastische Klänge durchzogen die<br />
alte Kirche, mal leise wie der Windhauch,<br />
mal sphärisch träumerisch,<br />
mal kräftig wie der Donner. Die<br />
Gruppe Villmow³, Vater Michael Villmow<br />
mit Tochter Annika und Sohn<br />
Frederic zauberten mit Saxophon, Klavier<br />
und Percussion eine passende<br />
Einstimmung in die Bilderwelt Marc<br />
Chagalls, wie Pfarrer Burkhard Möller<br />
in seiner Begrüßung feststellte.<br />
Marc Chagall ist noch immer populär<br />
und faszinierend. Und so waren<br />
viele gekommen, um die 43 Farblithographien<br />
der Verve-Bibel in Augenschein<br />
zu nehmen. “Verve”- Bibel deshalb,<br />
weil diese Illustrationen zur Bibel<br />
als Sonderheft der Zeitschrift Verve (=<br />
Schwung, Brillianz, Virtuosität) in Paris<br />
52<br />
Bilder zur Bibel<br />
erschienen ist, wie Kunsthistorikeren<br />
Anke Blieschies in ihrer Einführung<br />
erläuterte.<br />
Die Eröffnung der Ausstellung war<br />
nur der Auftakt zu einer Reihe von<br />
Veranstaltungen und Führungen, um<br />
den Maler und sein Werk intensiver<br />
kennenzulernen. Und so nutzten<br />
Schulen, <strong>Kinder</strong>gärten und Gruppierungen<br />
die Möglichkeit, unter fachkundiger<br />
Leitung in die Bilderwelt Chagalls<br />
einzutauchen. Sogar die Wandergruppe<br />
“Flöcke Fööss” aus Refrath<br />
hatte sich zu den Chagall-Bildern eingefunden.<br />
An drei Abenden wurde der Bibelzyklus<br />
thematisch vertieft. Der Alttestamentler<br />
Prof. Dr. Heinz Josef<br />
Fabry verglich seine Tätigkeit als Exe-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
get mit der des Malers<br />
Chagall: Beiden geht<br />
es darum, die Botschaft<br />
der Bibel zu begreifen<br />
und zu vermitteln.<br />
Und da die Bibel<br />
an alle Menschen gerichtet<br />
ist, muss ihre<br />
Vermittlung einfach<br />
sein. Für den Juden<br />
Chagall war die Bibel<br />
Lebensmitte. Und so<br />
fließt alles in seine Bilder<br />
mit ein: Die Tiere<br />
seiner ländlichen Kindheit,<br />
die Sinnbilder des<br />
Judentums, die Schönheit seiner geliebten<br />
Frau Bella (in den Gestalten<br />
der Engel), die tiefgründige Symbolik<br />
des alten Testaments (z.B. der Esel),<br />
die klare Zuordnung der Farben. Eine<br />
lebensbesingende Botschaft der<br />
Schöpfung Gottes, die nicht abgeschlossen<br />
ist, sondern andauert ge-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Die Gruppe Villmo³ mit Michael, Annika und Frederic<br />
Villmo (www.jjonrw.de/menschen_villmov.htm)<br />
mäß dem Auftrag “Wachset und vermehret<br />
euch” (Symbole der Fruchtbarkeit<br />
wie Kuh oder Brautpaar).<br />
Dr. Gunther Fleischer, ebenfalls<br />
Alttestamentler, ging der Frage nach,<br />
wie das alttestamentliche Bilderverbot<br />
entstanden ist und wie der biblische<br />
Bildergebrauch zu deuten ist. Bilder<br />
Nach dem <strong>Kinder</strong>gottesdienst<br />
führt Anke Blieschiess<br />
<strong>Kinder</strong><br />
durch die Ausstellung<br />
53
Kultur<br />
im AT waren Skulpturen, bei <strong>St</strong>adtvölkern,<br />
wie den Kanaäern mit festen<br />
Häusern und Tempeln sinnvoll, für ein<br />
Nomadenvolk wie die Israeliten aber<br />
völlig unpraktisch und daher nicht gebräuchlich.<br />
Ihr “Bild” von Gott war Moses.<br />
Erst als er länger abwesend war,<br />
schufen sie sich das “Goldene Kalb”,<br />
auf dass Gott zuverlässig und immer<br />
da sei. Aber damit wurde Gott instrumentalisiert,<br />
durch Riten und Kult für<br />
die eigenen Zwecke verpflichtet, das<br />
Wort Gottes durch das Bild verstellt.<br />
Und schließlich ist Gott als Schöpfer<br />
mit menschlichen Bildern nicht zu<br />
fassen. Sein Bild ist der Mensch, als<br />
sein Abbild erschuf er ihn.<br />
So zeigen auch die Bilder Chagalls<br />
nicht Gott, sondern<br />
den Menschen, verweisen<br />
durch ihn auf<br />
Gott. Dort, wo der<br />
Mensch böse ist,<br />
sich abkapselt, kann<br />
Gott nicht eindringen,<br />
plastisch dargestellt<br />
in der geschlossenen<br />
Komposition<br />
bei Kains Brudermord.<br />
Aber wie dann<br />
von Gott sprechen,<br />
von dem es kein Bild<br />
gibt? Muss ich dann<br />
nicht schweigen?<br />
Von Gott sprechen<br />
geschieht durch<br />
seine wirkliche Ge-<br />
54<br />
Weiße Kreuzigung<br />
von Chagall<br />
genwart in Symbolen, im brennenden<br />
Dornbusch bei Moses, in der <strong>St</strong>imme<br />
feinen Schweigens bei Elias, in der<br />
Sonne bei Chagall. Das Wortbild Gottes<br />
ist sein Name, Jaweh. Im Bild der<br />
Vertreibung aus dem Paradies noch<br />
bewusst falsch geschrieben, da die<br />
Menschen den Namen da ja noch<br />
nicht wussten.<br />
Einen ganz persönlichen, individuellen,<br />
herzlichen Zugang zu Chagall<br />
vermittelt Pfarrer Karl-Ulrich Büscher<br />
seinen zahlreichen Zuhören. Chagalls<br />
Bilder kann man nicht mit akademischen<br />
Interpretationsmustern erfassen.<br />
“Schaut selber, was ihr seht”, hat<br />
Chagall den Betrachter aufgefordert.<br />
Und so entdeckt jeder eine andere<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Wirklichkeit in den Bildern, der Verzweifelte,<br />
der Trauernde, der <strong>Liebe</strong>nde.<br />
Chagalls Bilder zeigen das Leben<br />
in seiner ganzen Fülle. Er trennt<br />
nicht zwischen Gott da oben und der<br />
Welt hier unten, wie zur Entstehungszeit<br />
der Bilder die “Offenbarungstheologie“<br />
lehrte, nicht zwischen hier und<br />
gestern. Die Welt mit ihren Träumen,<br />
Visionen, Gedanken, Himmel und<br />
Erde, das alles gehört zusammen.<br />
<strong>Kinder</strong> malen Chagall<br />
<strong>Kinder</strong> der Pfarrgemeinde, Klassen der<br />
Grundschule Overath, die Katholische <strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />
<strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong> und der <strong>Kinder</strong>garten<br />
Villa Regenbogen haben die<br />
Chagall-Ausstellung in unserer Kirche besucht.<br />
<strong>Kinder</strong> sind gute Beobachter und<br />
entdecken viel, was den Erwachsenen entgeht.<br />
Die <strong>Kinder</strong> des <strong>Kinder</strong>gartens Villa Regenbogen<br />
haben Bilder aus der Ausstellung<br />
verblüffend gut nachgemalt (siehe <strong>Kinder</strong>seite<br />
51).<br />
Wenn <strong>Kinder</strong> Kunst erleben,<br />
• erkennen sie, dass auch hier nur<br />
die Übung den Meister macht und<br />
dass Kunst als Handwerk zu verstehen<br />
ist,<br />
• erfahren sie, dass in der Ruhe die<br />
Kraft liegt und dass die Kunst <strong>St</strong>ille<br />
und Konzentration braucht, um<br />
schöpferisch zu gedeihen,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Kultur<br />
An Hand des (nicht zur Ausstellung<br />
gehörenden) Bildes “Weiße Kreuzigung”<br />
spannte Pfarrer Büscher den<br />
Bogen über Passion und Karfreitag zu<br />
Ostern, wo inmitten aller Not und aller<br />
Grausamkeiten der Zeit in der Lichtbahn<br />
um das Kreuz gleichsam Gottes<br />
Arm erlösend in unsere Welt eingreift.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
Kopie ...<br />
... und Original<br />
• schärfen sie den Blick, Wesentliches<br />
wahrzunehmen,<br />
• erleben sie, dass dies eine Gabe<br />
ist und dass in jedem Kind ein<br />
kleiner Künstler steckt.<br />
MARIANNE KENNTEMICH<br />
55
56<br />
Unterhaltung<br />
Fastenzeit - Nachlese<br />
Eben war´s noch lustig im Karneval<br />
und dann – Fastenzeit! Das ist<br />
schon hart.<br />
Wir Katholiken und Evangelen in<br />
Mischehe müssen uns zu allem Überfluss<br />
daran halten, wobei Überfluss<br />
hier nicht im Sinne reichhaltiger Mahlzeiten<br />
zu verstehen ist, trotz voller Regale,<br />
Kühlschränke, pausenloser<br />
Kochsendungen und Teufel in Gestalt<br />
hübscher Menschen, die uns zum<br />
Konsum ihrer Produkte verführen wollen<br />
(Iss dich schlank, siehe unten!).<br />
Nun, da müssen wir durch und wozu<br />
haben wir unsere Phantasie, die<br />
schon Mönchen im Mittelalter half, die<br />
Fastenzeit erträglicher zu überstehen.<br />
Ein Mitglied des Pfarrgemeinderates<br />
nimmt sechs Wochen keinen<br />
Zucker im Tee, Wahnsinn. Er muss ja<br />
wissen, ob dieses Minimalfasten<br />
Iss dich schlank mit der<br />
Wunder-Diät-Suppe<br />
schon wohlwollend registriert wird in<br />
der göttlichen Personalakte. Sicher<br />
gibt es ein Punktesystem dort oben, 5<br />
Punkte für ein Klümpchen Zucker, 20<br />
Punkte für ein Bier und 50 Punkte für<br />
einen autofreien Tag. So kommt man<br />
mit Verzicht auf Auto und Handy (die<br />
armen jungen Menschen) locker auf<br />
die fürs jüngste Gericht notwendige<br />
Punktzahl und kann trotzdem lecker<br />
essen.<br />
Ebenfalls beliebt ist das Anstattfasten,<br />
z.B. alkoholfreies Bier anstatt<br />
Kölsch. Aber das gilt bestimmt nicht,<br />
ist doch der Unterschied gering.<br />
Beim Timesharingfasten werden<br />
Feste, wie Geburtstage, ausgeklammert.<br />
Alleine um einen Gastgeber<br />
nicht zu beleidigen, muss man sich<br />
schon an der Bewältigung des Buffets<br />
beteiligen.<br />
Na denn, guten Appetit<br />
HORST DAHLMEYER<br />
Kaspar, der war kerngesund,<br />
Der Ein dicker Bub und kugelrund,<br />
Er hatte Backen rot und frisch,<br />
Nur Suppe aß er nie bei Tisch.<br />
Doch einmal schrie er, sonderbar:<br />
“Ich will auch Suppe, ist das klar?<br />
Nur meine Suppe esse ich,<br />
Ja, außer Suppe ess’ ich nichts!”<br />
Am nächsten Tag, ja sieh nur her,<br />
Da war er schon viel magerer,<br />
Doch als die Suppe kam herein,<br />
Da fing er wieder an zu schrein:<br />
“Nur meine Suppe esse ich,<br />
Ja, außer Suppe ess’ ich nichts!”<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Am dritten Tag, o weh und ach,<br />
Wie ist der Kaspar dünn und schwach!<br />
Doch als die Suppe kam herein,<br />
Da fing er wieder an zu schrein:<br />
“Nur meine Suppe esse ich,<br />
Ja, außer Suppe ess’ ich nichts!”<br />
Am vierten Tage endlich gar<br />
Der Kaspar wie ein Fädchen war.<br />
Er wog vielleicht ein halbes Lot –<br />
Und war am fünften Tage tot.<br />
Frei nach Dr. Heinrich Hoffmann<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
Unsere Jugend ist besser als ihr<br />
Ruf, z.B. wenn es um den Einkauf<br />
geht; da werden nicht irgendwelche<br />
Discounter gewählt, sondern nach<br />
ethischen Gesichtspunkten ausgesuchte<br />
Lieferanten, ja, sogar Gott persönlich<br />
– wenn es denn sein muss.<br />
Oder war es vielleicht die Frauengemeinschaft,<br />
die diesen Karton für Gottes<br />
Würfeleis bestellt hatte? Wer im-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Unterhaltung<br />
Die Moral von der Geschicht’:<br />
Die Suppen-Schlankheits-Wunder-Diät<br />
rechtzeitig beenden!<br />
Gott würfelt nicht ...<br />
... oder irrte Albert Einstein?<br />
mer auch diese Verpackung im <strong>Walburga</strong><br />
Haus zurückgelassen hat, er<br />
zeugt von verantwortungsvollem Einkaufsverhalten.<br />
Und noch eins ist bemerkenswert<br />
an dieser Lieferung: Auch wenn der<br />
große Einstein gesagt hat, “Gott würfelt<br />
nicht”, will der Schöpfer des Universums<br />
auf das Glücksspiel wohl<br />
doch nicht ganz verzichten. Aber nur<br />
so zum Spaß, bis die Eiswürfel geschmolzen<br />
sind. Nicht nur ein schöpfender,<br />
erhabener und allmächtiger<br />
Gott, sondern auch ein menschlicher,<br />
liebenswerter Gott! Der dem Menschen<br />
die Fähigkeit zum Spielen geschenkt<br />
hat und auch selbst gerne<br />
mal die Würfel fallen läßt. Aber nur so<br />
zum Spaß, wie gesagt.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
57
Leserbriefe<br />
Betr.: „Das lassen wir uns nicht gefallen“<br />
im Rhein-Sieg-Anzeiger vom<br />
4. April 2007 und „Tradition auch<br />
aus der Antike“ Rhein-Sieg-<br />
Anzeiger vom 7./8. April 2007<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes bin ich<br />
begeistert von der Idee, dass die<br />
evangelische Kirchengemeinde und<br />
die katholische Pfarrgemeinde in<br />
Lohmar die in Ihrer Zeitung beschriebene<br />
Form für die diesjährige Osternachtfeier<br />
entwickelt hatten. Hier hätten<br />
katholische und evangelische<br />
Christen in Einheit die Auferstehungsfeier<br />
begonnen und in Vielfalt fortgesetzt,<br />
um sich danach wieder zum<br />
gemeinsamen Frühstück zu treffen.<br />
Fantastisch fand ich, dass die Lohmarer<br />
Protestanten ihre Kirche den Katholiken<br />
für die Eucharistiefeier zur<br />
Verfügung stellen und sie selbst ins<br />
Gemeindehaus gehen wollten.<br />
Man hat das Gefühl, dass durch<br />
die Not der Katholiken in Lohmar – sie<br />
können zur Zeit ihre Kirche nicht nutzen<br />
– der Heilige Geist gewirkt hat.<br />
Es wäre wünschenswert, dass Liturgiewissenschaftler<br />
der nahegelegenen<br />
Philosophisch-Theologischen<br />
Hochschule der <strong>St</strong>eyler Missionare in<br />
<strong>St</strong>. Augustin bzw. der Katholisch-<br />
Theologischen Fakultät der Universität<br />
Bonn dieses aus den örtlichen Notwendigkeiten<br />
entwickelte Modell theologisch<br />
untermauert der kirchlichen<br />
Behörde in Köln nahe bringen würden.<br />
Die Begründung „Die Heilige<br />
Messe ist ein einziger Kultakt, der<br />
nicht in seine Einzelteile zerlegt werden<br />
kann.“ von Herrn Raimund Lüls-<br />
58<br />
dorff, Leiter der <strong>St</strong>absstelle Glaubensfragen<br />
und Ökumene, kann ich in diesem<br />
konkreten Fall nicht nachvollziehen.<br />
Genauso hat mich die <strong>St</strong>ellungnahme<br />
von Kreisdechant Robert<br />
Kreuzberg erstaunt. Sein Argument,<br />
die Osternachtliturgie dürfe nicht aufgeteilt<br />
und abgetrennt werden, sticht<br />
nicht. Die Osternachtliturgie ist immer<br />
aufgeteilt und insbesondere die Lichtfeier<br />
abgetrennt, da das Osterfeuer<br />
nun mal draußen und nicht in der Kirche<br />
abgebrannt werden kann. Wahrscheinlich<br />
kennt Kreisdechant Kreuzberg<br />
auch nicht die Gegebenheiten in<br />
Lohmar: Das evangelische Gemeindezentrum<br />
besitzt einen wunderschönen<br />
Innenhof, aus dem die evangelischen<br />
und katholischen Christen nach<br />
einem Wortgottesdienst und der Lichtfeier<br />
jeweils ganz organisch mit ihren<br />
Osterkerzen, die am gleichen Feuer<br />
entzündet worden wären – was wäre<br />
das für eine Symbolik – in ihre liturgischen<br />
Räume hätten gehen können.<br />
Die <strong>St</strong>ellungnahme eines gut katholischen<br />
älteren Gesprächspartners<br />
war: Immer von Einheit reden, aber<br />
dann das verbieten – das kann nicht<br />
sein.<br />
Da ich in einer konfessionsverbindenden<br />
Ehe lebe, würde es mich sehr<br />
freuen, bald an einer solchen Osternachtfeier<br />
teilzunehmen. Ich würde mit<br />
meiner Frau gemeinsam am Osterfeuer<br />
die Botschaft vom leeren Grab –<br />
dem zentralen Geheimnis des christlichen<br />
Glaubens – feiern. Danach<br />
könnte jeder in seine Kirche gehen<br />
und wir würden uns zum Frühstück<br />
wieder treffen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Ich habe in der Ökumene gelernt,<br />
dass es viel Gemeinsames gibt, aber<br />
auch sehr Wichtiges, was unterschiedlich<br />
ist und wahrscheinlich auch unter-<br />
schiedlich bleiben muss, da wir Menschen<br />
ja auch verschieden sind: Einheit<br />
in Vielfalt!<br />
In eigener Sache<br />
WERNER REUTER<br />
Unser Pfarrbrief ist kostenlos,<br />
aber nicht kostenfrei!<br />
Kostenfrei sind zwar alle Arbeiten am Pfarrbrief einschließlich der Druckvorlage<br />
auf CD, da dies alles ehrenamtlich erledigt wird, ebenso wie auch die<br />
Verteilung der Pfarrbriefe, aber die Druckkosten selbst müssen weiterhin<br />
aufgebracht werden. Da hierfür der Zuschuss der Pfarrgemeinde wegen der<br />
Sparmaßnahmen im Rahmen von “Zukunft heute” nicht ausreicht, sind wir<br />
auch weiterhin auf Ihre großzügigen Spenden angewiesen. Herzlichen<br />
Dank!<br />
VR-Bank Overath, Kto-Nr. 1031040, BLZ 37062600,<br />
<strong>St</strong>ichwort “Pfarrbrief <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>”, Spendenquittung auf Wunsch.<br />
Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> , Overath<br />
www.st-walburga.de, E-mail: Redaktion@st-walburga.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: PGR-Öffentlichkeitsausschuss<br />
Auflage: 2200 <strong>St</strong>ück<br />
Redaktion Sarah Hoederath, Friedrich Kenntemich, Werner Malczewski, Dr. Werner<br />
Niggemann, Eckehard Zipper<br />
Fotos: S. Boden, Ch. Dahmen, F. Kenntemich, B. Möller, W. Niggemann, W.<br />
Reuter, E. Zipper, Familienmesskreis, Firmgruppe Bilder und Symbole,<br />
kfd, Kirchenchor, www.pfarrbrief-service.de, Peter Wienerroither<br />
Satz und graphische Gestaltung: Eckehard Zipper<br />
Anschrift: E. Zipper, Schlehenweg 21, 51491 Overath, Telefon 6316<br />
Zipper@netcologne.de<br />
Herstellung: Druckservice Höller, Tel. 02206/8875 oder 02202/2994913<br />
59
60<br />
Familienbuch<br />
Unsere Täuflinge<br />
Künstler, Noah Joel Blum,Marc Leon<br />
Reimann, Lea Tenten, Leon<br />
Schneider, Marlon Kreiser, Jarmila Julie<br />
Spinath, Gianna Marie Dlugos, Jana<br />
Thelen, Louis Zimmermann, Celine Nele<br />
Löffelsender, Rosina Marie Franken, Fabian<br />
1. November 2006 bis 30. April 2007<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zum Geburtstag<br />
Schneider, Maria 96 Hemmerling, Anna 90<br />
Knitter, Johannes 95 Kippels, Ida 89<br />
Odenthal, Helene 94 Rövenstrunk, Margaretha 89<br />
Krause, Helmut 94 Türk, Gertrud 88<br />
Fellner, Eleonore 93 Macha, Helene 87<br />
Moritz, Anna 93 Bollig, Kurt 87<br />
Pletschen, Heinrich 93 Faenger, Manfred 87<br />
Fischer, Elisabeth 92 Lippes, Paula 87<br />
Bach, Gertrud 92 Grützenbach, Maria 87<br />
Michels, Josef 91 Lünebach, Katharina 87<br />
Clever, Gertrud 90 <strong>St</strong>rauch, Elisabeth 87<br />
Wester, Anna 90 Heimann, Werra 87<br />
Schumann, Anna 90 Ley, Katharina 87<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007<br />
Familienbuch<br />
Schwamborn, Peter 87 Kirsch, Gertrud 83<br />
Franken, Agnes 86 Friederichs, Gertrud 82<br />
Kippels, Josef 86 Linder, Anna 82<br />
Brenner, Peter 86 Heider, Josef 82<br />
Gehlhaus, Anna-Maria 86 Haag, Johann 82<br />
Grützenbach, Margarete 86 Weber, Irmgard 82<br />
Müller, Anna 86 Fischer, Josef 82<br />
Gückel, Walter 85 Aretz, Anneliese 82<br />
Sack, Magdalena 85 Büscher, Maria 82<br />
Maur, Sibilla 85 Schriefer, Elisabeth 82<br />
Kümmeler, Hildegard 85 Schermuly, Vinzenz 82<br />
Heider, Gertrud 85 Tomala, Katarina 82<br />
Kraus, Johann 85 Miebach, Peter 82<br />
von Glahn, Anneliese 85 Wiora, Josef 82<br />
Büscher, Christine 85 Alt, Maria 81<br />
Rüben, Franz 84 Naporra, Maria 81<br />
Bürling, Theresia 84 Rottländer, Johann 81<br />
Deussen, Ruth 84 Rottländer, Johannes 81<br />
Scherr, Hans 84 Heller, Helene 81<br />
Blatt, Klara 84 König, Gertrud 81<br />
Affentranger, Hans 84 Krömeke, Wilhelm 81<br />
Pack, Margarete 84 Heider, Margarete 81<br />
Reinhold, Gertrud 84 Wester, Rosa 81<br />
Engels, Josef 83 Schwärzli, Rosa 81<br />
Laudenberg, Gottfried, Dr. 83 Supe, Christine 81<br />
Wollny, Friedrich 83 Langlois, Rose-Marie 80<br />
Schmidt, Helene 83 Ziemann, Rudolf 80<br />
Graw, Gertrud 83 Kihm-Tiedemann, Malwine 80<br />
Wrede, Anna Elisabeth 83 Glucs, Ingeborg 80<br />
61
Familienbuch<br />
Ahlers, Ludger 80 Sputh, Renate 80<br />
Teusch, Philipp 80 Breuer, Wilhelm 80<br />
Meiger, Johannes 80 Aumüller, Gertrud 80<br />
Höck, Katharina 80 Höck, Luzia 80<br />
Wester, Anton 80 Dominicus, Hannelore 80<br />
Wenn Sie die Veröffentlichung Ihres Geburtstages nicht wünschen, bitte kurze<br />
Mitteilung – möglichst schriftlich – ans Pfarrbüro.<br />
Laabs, Hans 86 <strong>St</strong>eup, Jürgen 70<br />
Friedrichsmeier, geb. Breuer, 86 Kurth, geb. Cornelißen, 73<br />
Brunhilde<br />
Wilhelmine<br />
Eschbach, Josef 78 Supe, Manfred 79<br />
Miebach, geb. Lindenbach,<br />
Luise<br />
95 Mitzschke, Andreas 23<br />
Höck, Wilhelm 85 Hoederath, Rudolf 67<br />
Franken, geb. Hoffstadt,<br />
Elisabeth<br />
87 Weber, geb. Lang, Käthe 79<br />
Cremer, Walter Wilhelm 72 Barenborg, Ludwig 76<br />
Voss, Reiner 73 Fischer, geb. Neufeind, Gertrud 91<br />
Felder, Hubert 78 Schulz, Christina 36<br />
Neuhaus, geb. Rinscheid, Maria 82 Remmel, geb. Broich, Lioba 56<br />
62<br />
1. November 2006 bis 30. April 2007<br />
Wir trauern<br />
um unsere Toten<br />
1. November 2006 bis 30. April 2007<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Pfingsten 2007
Zum Dienst bereit<br />
Pfarrteam:<br />
Pfarrer Martin Wierling (ab 1.8.2007) .....................................................................<br />
Pfarrverweser Pfarrer Burkhard Möller, Marialinden ...................................... 2233<br />
Kaplan Zbigniew Cieslak............................................................................ 866952<br />
Zuständiger Dechant Gereon Bonnacker ......................................... 02204-73502<br />
Gemeindereferent Karl-Heinz Jedlitzke ..................................................... 910072<br />
Diakon i.R. Heinz Wust................................................................................... 1712<br />
Kirchenmusiker Claus Schürkämper ......................................................... 865245<br />
Sakristei......................................................................................................... 2044<br />
Pfarrsekretärin: Annerose Waltenspiel, Monika Malczewski ........................ 2262<br />
Kirchenvorstand:<br />
1. Vorsitzender Pfarrverweser Burkhard Möller.......................................... 865072<br />
2. Vorsitzender Heribert Haag.................................................................... 911125<br />
Pfarrgemeinderat:<br />
Vorsitzender Karl Sülz .................................................................................... 8902<br />
<strong>St</strong>ellvertreterin Luise Schumacher................................................................ 81603<br />
Kath. <strong>Kinder</strong>tagesstätte:<br />
Leiterin Susanne Boden.........................................7.15 - 16.30 Uhr ........ 9116-83<br />
<strong>Walburga</strong> Haus: ..................................................................................... 9116-84<br />
Herr Holefelder ............................................................................................... 1260<br />
Pfarrbüro Overath:...........................................................Fax 911686, Tel 2262<br />
E-mail ...............................................................<strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong>.Overath@t-online.de<br />
Internet ................................................................ www.st-walburga.de/pfarrbuero<br />
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag .. 9 – 11 Uhr<br />
Donnerstag........................................ 15 – 18 Uhr<br />
Pfarrbüro Vilkerath:................................................................................... 1476<br />
E-mail ...................................................................Maria.Hilf.Vilkerath@t-online.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag ............................................ 16 – 18 Uhr .....................<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>: ......................................... Fax 869712, Tel 5757<br />
E-mail: ..........................................................................stb-walburga@t-online.de<br />
Internet: ....www.st-walburga.de/stadtbuecherei oder www.buecherei-overath.de<br />
Öffnungszeiten: Montag, Freitag ................................. 15 – 19 Uhr<br />
Dienstag, Donnerstag .. 10 – 12 Uhr, 15 – 18 Uhr<br />
Mittwoch ............................................ 15 – 18 Uhr<br />
Evangelische Kirchengemeinde (gemeindebuero.overath@ekir.de):<br />
Pfarrer Karl-Ulrich Büscher..........................................................................910598<br />
Jugendleiterin Marion Hornig......................................................................858733<br />
Küsterin Ilona Bockheim .............................................................................858732<br />
Gemeindebüro (Frau Oltersdorf) ....................................................................3466<br />
Gemeindepädagoge Reinhard Egel-Völp.......................................................8962<br />
Die Adressen finden Sie auch unter www.st-walburga.de/Kontakte
Wir brauchen einen neuen Frühling,<br />
einen Frühling des Geistes, einen Frühling des Herzens.<br />
Wir sind vom Wohlstand übersättigt und betäubt.<br />
Wir müssen aufstehen.<br />
Mit einem neuen Geist und einem neuen Herzen.<br />
<strong>St</strong>eh auf aus der Nacht deiner Mutlosigkeit<br />
und deiner Lebensmüdigkeit zu einem neuen Morgen<br />
voller Sonne, voller Vögel und Blumen.<br />
Wach auf aus dem Winterschlaf<br />
deines lustlosen Daseins zu einem neuen Frühling.<br />
<strong>St</strong>eh auf! Gott hat Auferstehung<br />
in jedes Blatt eines jeden Baumes geschrieben.<br />
Also sicherlich auch in dein armes Menschenherz.<br />
PHIL BOSMANS