kfd - St. Walburga
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Kath. Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath<br />
2/2007
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
das Labyrinth ist eine beliebte Darstellung für den Weg<br />
des Menschen zu Gott. Der ist nicht immer gerade, es<br />
gibt viele Umwege und Sackgassen, nur ein Weg führt<br />
zum Ziel, zur Mitte.<br />
Mit dem Advent beginnt ein neues Kirchenjahr, ein<br />
neuer Weg zu Gott. Was werden wir auf diesem Weg<br />
erfahren, werden wir dem Ziel näherkommen?<br />
Somit ist das Labyrinth auch Symbol für unsere Pilgerschaft<br />
auf Erden. Als Pilger war auch Fabian Clever<br />
aus Maria Hilf unterwegs. Mehrere Wochen ist er auf<br />
dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela gepilgert.<br />
Über seine Erlebnisse berichtet er auf Seite 38. Das<br />
Labyrinth der Titelseite liegt auch an einem Pilgerweg,<br />
dem Pilgerweg nach Rom.<br />
Für die Lektüre des Pfarrbriefes wünschen wir Ihnen<br />
ausreichend Zeit und Muße und gute Unterhaltung in<br />
einem besinnlichen Advent.<br />
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht<br />
Ihnen und Ihren Freunden und Verwandten<br />
IHRE REDAKTION<br />
Titelbild: Labyrinth an der Kirche <strong>St</strong>. Martin in Lucca/<br />
Italien. Sie war eine der Hauptstationen auf<br />
dem Pilgerweg nach Rom.<br />
Foto: Werner Niggemann
<strong>St</strong>ernsinger ...................................... 10<br />
Rorate.............................................. 11<br />
Abschied von Kaplan Cieslak ......... 12<br />
100 Tage Pfarrer in Overath ............ 14<br />
Kolping-Spielgruppen ..................... 17<br />
Pfarrfest ........................................... 18<br />
Erntedank ........................................ 21<br />
Nachmittagsfahrten......................... 22<br />
Overather Kammerchörchen........... 23<br />
Wie es weiter geht ........................... 25<br />
Küsterlos ......................................... 27<br />
Ausgetreten? ................................... 28<br />
Termine ........................................... 29<br />
Pfarrbüro ......................................... 29<br />
Adventswanderung der Jugend...... 30<br />
Tannenbaumaktion ......................... 30<br />
Kinderfahrt 2008.............................. 31<br />
Sommerfahrten 2007....................... 43<br />
Jugendfahrt 2007 nach Calpe......... 34<br />
Kinderfahrt 2007 nach Midlaaren.... 36<br />
Auf dem Camino ............................. 38<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
auf einen Blick<br />
Gemeindeleben Gruppen & Vereine<br />
Jugend<br />
Kath. Frauengemeinschaft...............41<br />
Kolpingsfamilie.................................43<br />
Kirchenchor......................................45<br />
Junger Chor .....................................46<br />
Kinder- und Teeniechor ...................48<br />
Förderverein.....................................49<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> .............50<br />
Rubriken<br />
Weihnachtsgruß .................................4<br />
Kindertagesstätte ...............................6<br />
Sakramente........................................8<br />
Adveniat ...........................................24<br />
Gottesdienstordnung .......................32<br />
Ökumene .........................................53<br />
Kinderseite .......................................54<br />
Kultur................................................56<br />
Unterhaltung ....................................58<br />
In eigener Sache/Sponsoren ..........59<br />
Familienbuch....................................60<br />
Zum Dienst bereit.............................63<br />
Zukunft unseres<br />
Pfarrbriefs<br />
Seite 59<br />
Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> , Overath<br />
www.st-walburga.de, E-mail: Redaktion@st-walburga.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: PGR-Öffentlichkeitsausschuss<br />
Auflage: 2200 <strong>St</strong>ück<br />
Redaktion Friedrich Kenntemich, Werner Malczewski, Dr. Werner Niggemann,<br />
Eckehard Zipper<br />
Fotos: S. Boden, F. Clever, B. Deppe, Herden, N. Habers, W.Niggemann,<br />
Scharrenbroich, C. Schmidt, Schneiders, G. Scholz, Schomisch,<br />
Weinand, M. Wierling, E.Zipper, www.pfarrbriefservice.de<br />
Satz und graphische Gestaltung: Eckehard Zipper<br />
Anschrift: E. Zipper, Schlehenweg 21, 51491 Overath, Telefon 6316<br />
Zipper@netcologne.de<br />
Herstellung: Druckservice Höller, Telefon 02206/8875<br />
3
Als tiefes Schweigen das All umfing<br />
und die Nacht bis zur Mitte gelangt<br />
war, da sprang dein allmächtiges<br />
Wort vom Himmel, o Herr, vom königlichen<br />
Thron herab.<br />
So verkündet uns schon die Botschaft<br />
des Alten Testamentes. Gottes allmächtiges<br />
Wort, so können wir sagen,<br />
Gottes Sohn kam nicht im Lärm, er<br />
wurde nicht durch Plakate angesagt,<br />
er kam ohne Showeffekte. Gottes<br />
Sohn kam in der <strong>St</strong>ille der Nacht. Sein<br />
Kommen war nicht ohne Aufregung<br />
für Maria und Josef. Sie waren ja unterwegs,<br />
ohne Quartier, draußen am<br />
Rande des Dorfes.<br />
Mit Herz, Händen und Augen wurde<br />
Gottes Sohn zunächst nur von Maria<br />
und Josef aufgenommen. Dann wurde<br />
Hirten sein Kommen verkündet.<br />
Was aber hat das Kommen des Gottessohnes<br />
bewirkt? Sein Kommen hat<br />
Gemeinschaft hergestellt.<br />
Wahrscheinlich erinnern wir uns alle<br />
an <strong>St</strong>unden, da wir Gemeinschaft mit<br />
anderen Menschen erlebt haben, wo<br />
Gemeinschaft gelungen ist. Wenn<br />
aber von Jesus gilt: er hat durch sein<br />
Kommen Gemeinschaft gestiftet,<br />
dann bedeutet das auch für uns: wir<br />
sollen Gemeinschaft herstellen. Es fällt<br />
uns leicht, Gemeinschaft aufzunehmen<br />
mit denen, die uns sympathisch<br />
sind, die uns imponieren, die uns etwas<br />
bedeuten, die wir schätzen und<br />
achten. Was aber machen wir mit<br />
4<br />
Weihnachtsgruß<br />
Liebe Schwestern<br />
und Brüder!<br />
denen, die uns noch fremd sind im<br />
Seelsorgebereich? <strong>St</strong>ellen wir uns<br />
diese Fragen einmal im Hinblick auf<br />
unseren Seelsorgebereich. Dann werden<br />
wir sicher merken, dass wir hier<br />
und da mit dieser Gemeinschaft so<br />
auch unsere Probleme haben. Denn<br />
das alles mit den 7 Kirchen in unserem<br />
Seelsorgebereich klingt noch<br />
fremd und ungewohnt. Leichter tun wir<br />
uns da noch mit den Gemeinden in<br />
Overath, Marialinden, Vilkerath. Aber<br />
auch die Gemeinsamkeit im neuen<br />
gemeinsamen PGR im erweiterten<br />
Seelsorgebereich wird uns in 2009 gelingen.<br />
„Gemeinde heißt Gemeinschaft“ – so<br />
lautet ein beliebtes Thema für Familiengottesdienste.<br />
Zur Verlebendigung<br />
unserer Gemeinde braucht Jesus jeden<br />
einzelnen von uns, den einen da,<br />
den anderen dort. Verweigern wir uns<br />
ihm nicht, Gemeinschaft herzustellen.<br />
Das ist mein Wunsch an Sie zum<br />
Weihnachtsfest, dass wir von dem Willen<br />
eines Jeden im kommenden Jahr<br />
mehr spüren, sich in die Gemeinschaft<br />
der Kirche und des Seelsorgebereichs<br />
einzubringen für ein gutes Miteinander<br />
und Füreinander.<br />
So wünsche ich uns allen ein gesegnetes<br />
und frohes Weihnachtsfest und<br />
lade Sie herzlich ein zur Mitfeier der<br />
Gottesdienste. Für das Neue Jahr<br />
2008 wünsche ich Ihnen Gottes Segen,<br />
dass wir immer mehr hineinwachsen<br />
in die Gemeinschaft unserer Pfarrei.<br />
Ihr<br />
MARTIN WIERLING,<br />
Pfarrer<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Ein Licht strahlt heute über uns auf,<br />
denn geboren ist uns der Herr.<br />
Und man nennt ihn: <strong>St</strong>arker Gott, Friedensfürst,<br />
Vater der kommenden Welt.<br />
Seine Herrschaft wird kein Ende haben.<br />
Vgl. Jes 9, 1.5; Lk 1,33<br />
Blick aus der Bruder-Klaus-Feldkapelle in Wachendorf/Mechernich, Eifel<br />
von Architekt Peter Zumthor, eingeweiht am 19.Mai 2007.<br />
Zumthor ist auch der Architekt des Kölner Diözesan-Museums Kolumba<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007 www.gat.st/pages/de/nachrichten/2656.html<br />
5
6<br />
Kindertagesstätte<br />
Neues aus der KiTa <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
In diesem Kindergartenjahr starteten<br />
wir unsere Rabengruppe (Vorschulgruppe)<br />
schon etwas früher und mit<br />
einem Ausflug nach Köln.<br />
Denn wir erhielten eine Einladung<br />
vom Erzbistum Köln, an der diesjährigen<br />
Domwallfahrt „Und er stellte ein<br />
Kind in ihre Mitte“ teilzunehmen.<br />
Schnell meldeten wir uns an, um dieses<br />
Ereignis nicht zu versäumen.<br />
Am Donnerstag, den 27. September<br />
machten sich dann 17 Rabenkinder<br />
und ihre Erzieherinnen auf den<br />
Weg nach Köln. Dort angekommen<br />
trafen sie überall, am Bahnhof, auf<br />
dem Vorplatz und natürlich vor dem<br />
Die Rabengruppe im Dom zu Köln<br />
Dom auf viele, viele andere Kindergartengruppen.<br />
Mensch, war da was los!<br />
Die Schlange der Kinder, die sich<br />
händchenhaltend einmal rund um den<br />
Dom aufgestellt haben, zog dann in<br />
den Dom ein. Fleißige Helfer wiesen<br />
den Kindergartengruppen Plätze zu.<br />
Wir hatten Glück und saßen weit vorne<br />
und hatten einen guten Blick zum Altar.<br />
Alle waren nun gespannt und ganz<br />
erwartungsvoll. Mit Begeisterung waren<br />
alle Kinder beim Wortgottesdienst<br />
dabei. Vor allem das Singen von bekannten<br />
Liedern war sehr eindrucksvoll<br />
und alle Kinder sangen begeistert<br />
mit. Eine tolle Atmosphäre.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Nach dem Gottesdienst zogen alle<br />
Kinder wieder aus dem Dom aus und<br />
erhielten erst einmal zur <strong>St</strong>ärkung<br />
einen Muffin. Anschließend machten<br />
wir uns auf den Weg zum<br />
Roncalliplatz, wo Mitarbeiter<br />
des Diözesan-Caritasverbandes<br />
Karussells,<br />
Hüpfburgen und das Zirkuszelt<br />
von „Linoluckynelli“ für das<br />
Kinderfest unter dem Thema „Mach<br />
dich stark für starke Kinder“ aufgebaut<br />
hatten.<br />
Mit Spaß und Begeisterung fuhren<br />
wir trotz schlechtem Wetter Karussell<br />
Turmbau mit Pappbechern<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Mach dich stark<br />
für starke Kinder<br />
Kindertagesstätte<br />
und bauten mit großen Pappbechern<br />
große Türme.<br />
Müde und erschöpft von den vielen<br />
neugewonnen Eindrücken und Erlebnissen<br />
fuhren wir dann<br />
glücklich wieder nach<br />
Hause.<br />
Wir wünschen allen Pfarrangehörigen<br />
ein frohes und gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und einen guten<br />
<strong>St</strong>art ins neue Jahr.<br />
Für das Kindertagesstättenteam<br />
SUSANNE BODEN<br />
7
8<br />
Sakramente<br />
Türen<br />
Auf unserem Lebensweg<br />
durchschreiten wir viele Türen.<br />
Viele sehen wir nicht,<br />
gehen an ihnen vorüber.<br />
Am Ende unseres Lebens<br />
erkennen wir,<br />
welche Türen<br />
wir unbemerkt und ungeöffnet<br />
passiert haben,<br />
ohne zu wissen,<br />
was uns dahinter<br />
erwartet hätte.<br />
Petersportal des Kölner Dom<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Gemeinsame<br />
Kommunionvorbereitung<br />
90 Kinder<br />
aus unserem Pfarrverband, 16 Kinder<br />
aus Vilkerath, 37 aus Overath und 37<br />
Kinder aus Marialinden gehen im<br />
kommenden Jahr zur 1. Hl Kommunion.<br />
Zum ersten Mal findet die Vorbereitung<br />
für alle Pfarrgemeinden gemeinsam<br />
statt. 19 Mütter aus dem<br />
gesamten Pfarrverband bereiten als<br />
Katechetinnen die Kinder in insgesamt<br />
13 Gruppen auf den großen Tag vor.<br />
Die Vorbereitungszeit steht unter der<br />
großen Überschrift „Türen…“ . Wir<br />
wollen Türen öffnen zueinander und<br />
natürlich zu Jesus, der für uns in dieser<br />
Zeit ganz besonders wichtig ist.<br />
Gemeinsam machen wir uns auf den<br />
Weg.<br />
Die Kommunionkinder am Wanderparkplatz in Federath<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Sakramente<br />
Ende Oktober sind wir alle zusammen<br />
ein <strong>St</strong>ück Weg konkret gegangen. Alle<br />
Kommunionkinder aus den 3 Pfarrgemeinden<br />
haben sich mit den Katechetinnen,<br />
Pfarrer Wierling und dem Gemeindereferenten<br />
Jedlitzke am Wanderparkplatz<br />
in Federath getroffen und<br />
sind einen der Rundwege gegangen.<br />
Nach der Wanderung haben wir in <strong>St</strong>.<br />
Michael zusammen Gottesdienst gefeiert.<br />
Der Abend ist ausgeklungen mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen,<br />
das von den Eltern der Marialindener<br />
Kinder zusammengestellt worden war.<br />
Es war schon eine beeindruckende<br />
Gruppe, die da unterwegs war – unsere<br />
Kommunionkinder 2008.<br />
BETTINA DEPPE<br />
9
<strong>St</strong>ernsinger<br />
2007<br />
10<br />
Gemeindeleben<br />
Kleine Könige aus <strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong><br />
unterwegs für Kinder in Not<br />
<strong>St</strong>ernsinger für<br />
eine Welt<br />
50 Jahre Aktion<br />
Dreikönigssingen<br />
Festlich gekleidet und mit einem <strong>St</strong>ern<br />
vorneweg sind die <strong>St</strong>ernsinger der<br />
Pfarrgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong> am 3.<br />
und 4. Januar 2008 wieder in den<br />
<strong>St</strong>raßen von Overath unterwegs. Mit<br />
dem Kreidezeichen<br />
20+C+M+B+08<br />
bringen sie als die Heiligen Drei Könige<br />
den Segen „Christus segne dieses<br />
Haus“ zu den Menschen und<br />
sammeln für Not leidende Kinder in<br />
aller Welt.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Bundesweit feiern die <strong>St</strong>ernsinger in<br />
diesem Jahr die 50. Aktion Dreikönigssingen.<br />
1959 wurde die Aktion erstmals<br />
gestartet, die inzwischen die<br />
weltweit größte Solidaritätsaktion ist,<br />
bei der sich Kinder für Kinder in Not<br />
engagieren. Sie wird getragen vom<br />
Kindermissionswerk „Die <strong>St</strong>ernsinger“<br />
und vom Bund der Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ). Jährlich können<br />
mit den Mitteln aus der Aktion<br />
rund 3.000 Projekte für Not leidende<br />
Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien,<br />
Ozeanien und Osteuropa unterstützt<br />
werden.<br />
Auch in Overath machen die <strong>St</strong>ernsinger<br />
schon seit 1959 bei der Aktion mit.<br />
Anlässlich der bundesweiten Jubiläumsaktion<br />
gilt allen ehemaligen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
<strong>St</strong>ernsingern ein herzliches Dankeschön<br />
für ihr Engagement.<br />
Mit dem Leitwort „<strong>St</strong>ernsinger für die<br />
Eine Welt!“ wollen die Mädchen und<br />
Jungen deutlich machen, dass sie<br />
Verantwortung für Gleichaltrige in allen<br />
Teilen der Welt übernehmen. <strong>St</strong>raßenkinder,<br />
Aids-Waisen, Kindersoldaten,<br />
Mädchen und Jungen, die nicht zur<br />
Schule gehen können, denen Wasser,<br />
Nahrung und medizinische Versorgung<br />
fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten,<br />
in Flüchtlingslagern oder<br />
ohne ein festes Dach über dem Kopf<br />
aufwachsen – Kinder in gut 100 Ländern<br />
der Welt werden jedes Jahr in<br />
Projekten versorgt, die aus den Mitteln<br />
der Aktion unterstützt werden.<br />
KARL- HEINZ JEDLITZKE<br />
Gem.Ref.<br />
Wer war bei der ersten <strong>St</strong>ernsingeraktion 1959 dabei?<br />
Schicken Sie ein Bild oder eine kleine Geschichte hierzu an die Redaktion!<br />
In der Adventszeit feiern wir jeweils<br />
Dienstag früh um 6.00 Uhr eine<br />
Rorate-Messe, am 4. und 18. Dezember<br />
in Overath, am 11. Dezember<br />
in Vilkerath. Anschließend ist gemeinsames<br />
Frühstück im Pfarrheim<br />
bzw. im Pfarrsälchen. Jung und Alt<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
11<br />
<strong>St</strong>
Kaplan Cieslak verläßt Overath nach vier segensreichen Jahren<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die<br />
Pfarrkirche, als Kaplan Zbigniew Cieslak<br />
am 16. Juni seinen letzten Gottesdienst<br />
mit den Gemeinden <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
und Maria Hilf feierte. Eine<br />
große Feier mit allen Chören, der Overather<br />
Feuerwehr, dem Tambourcorps<br />
und vielen, vielen Messdienerinnen<br />
und Messdienern, obwohl es doch eigentlich<br />
ein trauriger Anlass war: es<br />
galt, Abschied zu nehmen. Fast vier<br />
Jahre - seit Oktober 2003 - hat Kaplan<br />
Cieslak bei uns gewirkt. Sehr schnell<br />
hat er die deutsche Sprache erlernt,<br />
12<br />
und noch schneller hat er die Herzen<br />
der Menschen erobert. “Er hat uns die<br />
Barmherzigkeit, Güte und Liebe Gottes<br />
nähergebracht”, versicherte Gemeindereferent<br />
Karl-Heinz Jedlitzke in<br />
seiner Ansprache. “In seiner bescheidenen<br />
Art hat er sich selbst immer<br />
zurückgenommen und andere in den<br />
Vordergrund gestellt. Und auch das<br />
habe er von Zbigniew gelernt: Die<br />
Deutschen planen zu viel. Lassen wir<br />
doch dem Wirken des Hl. Geistes etwas<br />
mehr Raum!”<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
In seinen Abschiedsworten am Ende<br />
des Gottesdienstes bedankte sich unser<br />
Kaplan für die wertvolle und kostbare<br />
Zeit in Overath bei allen, die ihn<br />
auf seinem Weg begleitet haben. Sein<br />
besonderer Dank galt auch Joachim<br />
Geschenke zur Erinnerung und zum Dank im <strong>Walburga</strong>-Haus<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Zöller, der ihn nach besten Kräften<br />
unterstützt hat und der ihm immer ein<br />
guter Ratgeber war.<br />
Mit nicht enden wollendem Applaus<br />
bedankten sich die Gottedienstteilnehmer<br />
bei ihrem Kaplan, der auch<br />
dies “geduldig” über sich ergehen<br />
ließ. Viele hätten ihn gerne als ihren<br />
künftigen Pastor gesehen, da er sich<br />
doch in dem Jahr der Vakanz wunderbar<br />
bewährt hat.<br />
Im Anschluss an die Messfeier konnten<br />
die einzelnen Gemeindemitglieder<br />
im <strong>Walburga</strong>-Haus persönlich von<br />
Kaplan Cieslak Abschied nehmen.<br />
Von der Gemeinde erhielt er ein Erinnerungsbuch,<br />
in dem sich viele Gruppierungen<br />
und Einzelpersonen persönlich<br />
von ihm verabschiedeten.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
13
100 Tage Pfarrer in Overath ...<br />
Am 5. August 2007 wurde Martin Wierling<br />
bei strahlendem Sonnenschein in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> als leitender Pfarrer für<br />
den Seelsorgebereich A im Dekanat<br />
Overath eingeführt. Viele Menschen<br />
waren der Einladung ins „Gasthaus<br />
der Seele“ gefolgt, wie Pfarrer Wierling<br />
die Kirche in seiner Ansprache bezeichnete.<br />
Die Pfarrangehörigen aus<br />
Overath und Vilkerath waren sicher<br />
froh, dass nach 14 Monaten Vakanz<br />
endlich wieder ein Pfarrer da war, die<br />
Pfarrmitglieder aus Marialinden und<br />
Federath vielleicht etwas verhaltener,<br />
da sie sich ja gerade erst von ihrem<br />
Pfarrer Burkhard Möller verabschiedet<br />
hatten. Aber in einem waren sich alle<br />
gleich; sie waren mit Sicherheit alle<br />
sehr neugierig und sehr gespannt, wie<br />
er aussieht und was er zu sagen hat ...<br />
der neue Pfarrer!<br />
14<br />
Und ich glaube, sagen zu dürfen, „er<br />
kam gut an“ bei den Menschen, als er<br />
spontan einen Kanon dirigierte, als er<br />
sich über die große Chorgemeinschaft<br />
aller vorhandenen Chöre freute und<br />
als er versprach, mit seiner Gemeinde<br />
leben und ein guter Hirte sein zu wollen.<br />
Und nun ist Alltag geworden im Seelsorgebereich.<br />
Die berühmten 100<br />
Tage sind vorbei und so ist es an der<br />
Zeit, gemeinsam mit Pfarrer Wierling in<br />
einem Gespräch Resümee zu ziehen.<br />
Wo stehen wir? Was wurde schon<br />
erreicht? Was bringt die Zukunft?<br />
Oberste Priorität hatte bei Amtsantritt<br />
die Zusammenführung der Gemeinden<br />
zu einem Seelsorgebereich. Das<br />
bedeutete vor allem, eine Gottes-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
dienstordnung zu schaffen, die es einem<br />
Priester ermöglichte, alle Messen<br />
am Wochenende allein zu zelebrieren.<br />
Mit Hilfe der Pfarrverbandskonferenz<br />
war sie bald aufgestellt. Nicht jeder<br />
der Pfarrangehörigen war mit der<br />
neuen Regelung glücklich, aber es<br />
zeigte sich leider bald, wie wichtig sie<br />
war.<br />
Prälat Josef Herweg, der ab September<br />
als Subsidiar zur Unterstützung<br />
des Pfarrers ins Marialindener Pfarrhaus<br />
ziehen sollte, stürzte schwer und<br />
konnte seinen Dienst zunächst nicht<br />
antreten. Die Situation war schwierig,<br />
aber Pfarrer Wierling ließ sich nicht<br />
entmutigen und übernahm klaglos<br />
auch die Dienste des Subsidiars.<br />
Wie Pfarrer Wierling im Gespräch betonte,<br />
ist er sehr froh, dass er Unterstützung<br />
findet; einerseits bei Gemein-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
dereferent Karl-Heinz Jedlitzke, aber<br />
auch bei den vielen ehrenamtlichen<br />
Helfern. Nur so war schon in diesem<br />
Jahr ein weiterer Schritt zur Verknüpfung<br />
der Pfarrgemeinden möglich: die<br />
gemeinsame Vorbereitung zur Erstkommunion<br />
im Seelsorgebereich.<br />
Damit die Gemeinden mehr voneinander<br />
erfahren und sich jeder „sein Gericht<br />
auf der Speisekarte“ aussuchen<br />
kann, wurde ab Oktober das DABEI<br />
gemeinsam herausgegeben. Ein weiterer<br />
Schritt auf diesem Wege wäre ein<br />
gemeinsamer Pfarrbrief. Gespräche<br />
dazu sind noch schwierig. Aber wenn<br />
Sie diese Zeilen lesen, haben Sie vermutlich<br />
schon an der Abstimmung<br />
über einen gemeinsamen Pfarrbrief<br />
teilgenommen.<br />
Es ist schon viel geschehen in der<br />
kurzen Zeit. Pfarrer Wierling verschließt<br />
nicht die Augen, sondern<br />
packt die Probleme nach Möglichkeit<br />
sofort an und versucht, sie auch zu<br />
lösen. So wird sich hoffentlich auch<br />
eine Lösung für das Küsterproblem an<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> finden.<br />
Lösungen wird Pfarrer Wierling auch<br />
gemeinsam mit seinen Amtsbrüdern<br />
Pfarrer Fischer und Dechant Bonnacker<br />
für den erweiterten Seelsorgebereich<br />
(Seelsorgebereich A Dekanat<br />
Overath und Sülztal/Löderich) ab<br />
01.01.2008 finden müssen. Es müssen<br />
<strong>St</strong>rukturen geschaffen werden,<br />
damit die Priester noch Zeit finden für<br />
ihren eigentlichen Auftrag, die Seelsorge!<br />
�<br />
15
Gemeindeleben<br />
Und wo bleibt der Mensch Martin<br />
Wierling bei der Vielzahl der Aufgaben<br />
und Herausforderungen?<br />
Martin Wierling fühlt sich in den Pfarrgemeinden<br />
gut angenommen. Es<br />
macht ihm Freude, neue Menschen<br />
kennen zu lernen, die mit ihm gemeinsam<br />
arbeiten und ihn bei der Zusammenführung<br />
der Gemeinden unterstützen<br />
wollen. Er fühlt sich wohl, so<br />
wie er jetzt lebt, auch wenn ihm meist<br />
die Zeit fehlt, Freunde und Familie zu<br />
sehen. Aber wenn er nach einem arbeitsreichen<br />
Tag zu Hause ist, freut er<br />
sich über die Ruhe und das Alleinsein<br />
in seinen vier Wänden .... mit dem PC<br />
(vor allem, wenn gerade erst die neue<br />
Software von Apple auf den Markt gekommen<br />
ist).<br />
Martin Wierling ist kein <strong>St</strong>adtmensch<br />
und er ist froh, seinen Beruf in einer<br />
ländlichen Gemeinde ausüben zu<br />
können und er hofft, dass aus 100<br />
Tagen mindestens 10 Jahre werden!<br />
Er hat jedenfalls die besten Absichten<br />
Fortsetzung von S. 17:<br />
Aber andere haben die Zeichen der<br />
Zeit erkannt und so hat die Elterninitiative<br />
Eichenweg sich spontan zur Übernahme<br />
der Spielgruppe entschlossen.<br />
Und so geht’s munter weiter in den<br />
Räumen der Spielgruppe am Parkweg.<br />
Die bisherigen Leiterinnen Jutta<br />
Falk und Karin Marcus können ihre<br />
gute Arbeit mit den nun jüngeren Kindern,<br />
also den „Eichenzwergen“, fortsetzen.<br />
16<br />
Schritte zur Ökumene? Begrüßung<br />
durch Pfarrer Karl-Ulrich Büscher<br />
und die Menschen in Overath, Marialinden,<br />
Vilkerath und Federath hoffentlich<br />
auch!<br />
WERNER & MONIKA MALCZEWSKI<br />
Ich möchte mich bei allen ganz herzlich<br />
bedanken, die die Arbeit in den<br />
Kolping-Spielgruppen mit getragen<br />
und unterstützt haben. Es ist unsere<br />
wichtigste Aufgabe, sich für Kinder<br />
einzusetzen – immer und überall, aber<br />
vor allem auch in der Kirche!<br />
MONIKA MALCZEWSKI<br />
ehemals Vorsitzende der<br />
Kolping-Spielgruppen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Aus Kindern der<br />
Kolping-Spielgruppen<br />
wurden<br />
Eichenzwerge<br />
Vor acht Jahren war Kindergarten-<br />
Notstand in Overath. Die Eltern übten<br />
Druck auf das Jugendamt der <strong>St</strong>adt<br />
Overath aus, weil viele dreijährige, ja<br />
zum Teil auch noch ältere Kinder, keinen<br />
Platz in einer Kindertagesstätte<br />
fanden. Der Bau einer Tageseinrichtung<br />
in Heiligenhaus war in der Planung,<br />
aber darauf konnten die damaligen<br />
Kinder nicht warten. Es musste<br />
eine schnelle Lösung gefunden werden.<br />
Die Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
und die Eltern machten sich stark für<br />
eine Spielgruppe. Das Jugendamt<br />
gab grünes Licht, aber es musste ein<br />
Träger gefunden werden. Einige Mitglieder<br />
der Kolpingsfamilie Overath<br />
sprangen ein und gründeten den<br />
Kolping-Spielgruppen Verein. Mit Annette<br />
Brittner als pädagogische Erziehungkraft<br />
begann eine stundenweise<br />
Betreuung von zwei Gruppen mit 30<br />
Kleinkindern im <strong>Walburga</strong> Haus. Im<br />
Laufe der Zeit wurde der Betreuungsumfang<br />
erweitert und es kam auch<br />
eine Spielgruppe in Untereschbach in<br />
den Räumen der katholischen Kirche<br />
hinzu.<br />
Im Jahr 2003 wurde ein eigener Raum<br />
für die Spielgruppe angemietet und<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
damit hatten die Kinder endlich ein<br />
richtiges Zuhause gefunden, das nach<br />
ihren Wünschen gestaltet und eingerichtet<br />
werden konnte. Aus einem Notbehelf<br />
wurde eine feste Einrichtung in<br />
der Kinderbetreuung der <strong>St</strong>adt Overath.<br />
Viele Eltern lernten es zu schätzen,<br />
dass ihre Kinder zunächst in den<br />
Spielgruppen ihre ersten Erfahrungen<br />
machten – in kleineren Gruppen und<br />
nur an drei Tagen in der Woche – ehe<br />
sie in die Kindertagesstätten wechselten.<br />
Inzwischen finden alle Dreijährigen<br />
einen Platz in den Kindertagesstätten<br />
der <strong>St</strong>adt Overath. Damit war die Aufgabe,<br />
für die sich die Mitglieder der<br />
Kolpingsfamilie Overath eingesetzt<br />
hatten, erfüllt und sie konnten sich aus<br />
der Spielgruppenarbeit zurück ziehen.<br />
Da aber inzwischen viele Eltern ein<br />
gutes Betreuungsangebot für jüngere<br />
Kinder suchen, sollte die Einrichtung<br />
der Spielgruppe fortgeführt werden.<br />
Daher musste ein neuer Träger gefunden<br />
werden. Die Nähe der Spielgruppe<br />
zur Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
– sowohl örtlich, als auch inhaltlich<br />
– führte zu der Überlegung, der<br />
kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
die Trägerschaft anzutragen. Der Kirchenvorstand<br />
war dann auch bereit,<br />
diesen Weg zu gehen und stellte<br />
einen Antrag an das Erzbistum Köln.<br />
Der Antrag wurde abgelehnt. Das ist<br />
mir bis heute unverständlich, wo sich<br />
das Erzbistum Köln zur Zeit das<br />
Thema „Ehe und Familie“ auf die<br />
Fahne geschrieben hat ...<br />
� Fortsetzung S. 16<br />
17
Unser diesjähriges Pfarrfest begann<br />
mit einer Kinder- und Familienmesse,<br />
die unser neuer Pfarrer Martin<br />
Wierling feierte. Ausgehend vom<br />
Evangelium über die Berufung der<br />
Jünger durften die Kinder erfahren,<br />
dass ein Fischernetz nicht nur kleine<br />
Fische, sondern auch große Kinder<br />
tragen kann. Kirchengemeinde ist so<br />
ein Netz, das uns tragen<br />
kann, und dies sollte auch<br />
beim Pfarrfest spürbar<br />
werden. Und so zog dann<br />
die versammelte Gemeinde<br />
im Anschluss an<br />
den Gottesdienst zum<br />
<strong>Walburga</strong>-Haus, angeführt<br />
von den Messdienern und<br />
dem Tambourkorps Edelweiß.<br />
18<br />
Im und ums Pfarrheim hatten viele<br />
fleißige Helfer schon alles für ein schönes<br />
Fest vorbereitet. Und da uns Petrus<br />
mit viel Sonnenschein verwöhnte,<br />
konnte eigentlich nichts mehr schief<br />
gehen. Ehe aber alles hungrig an die<br />
Essensstände strömte, musste noch<br />
der neue Pfarrbus eingesegnet werden.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Zum traditionsgemäßen Schürreskarrenrennen<br />
waren diesmal auch ganz<br />
junge Teilnehmer dabei, die zum Teil<br />
von ihren Vätern über den kurvenreichen<br />
Parcour gesteuert wurden und<br />
z.B. beim Apfelfischen schon<br />
mal etwas Hilfe brauchten.<br />
Und die ganz kleinen hatten<br />
schnell den Weg vom Lagerschuppen<br />
zur Kita als ideale<br />
Bobbycar-<strong>St</strong>recke entdeckt<br />
und in Besitz genommen.<br />
Die es etwas ruhiger haben<br />
wollten, konnten im Kindergarten<br />
basteln und spielen<br />
oder sich toll schminken lassen.<br />
Zum Abend sorgten die<br />
Overather “Oldies” mit viel<br />
kölsche Tön für <strong>St</strong>immung –<br />
nicht nur bei den Älteren.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Der Erlös aus dem Pfarrfest von ca.<br />
2000 Euro ist für die Unterhaltung des<br />
<strong>Walburga</strong>-Hauses bestimmt.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
19
Danken,<br />
nicht nur für die<br />
Früchte der Erde ...<br />
Unter diesem Thema stand der Erntedankgottesdienst<br />
in Eulenthal, den<br />
Pfarrer Wierling zelebrierte. Grund<br />
zum Danken haben wir besonders<br />
auch für die Menschen, die uns an-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
nehmen, die für uns da sind und die<br />
uns auf unserem Weg begleiten.<br />
Der Overather Kirchenchor sorgte<br />
für den musikalischen Rahmen und<br />
die Schar der Messdiener ergänzte<br />
die farbige Pracht aus Blumen und<br />
Früchten und den vielen Menschen in<br />
festlichem Gewand. Pfarrer Wierling<br />
wunderte sich über die zahlreichen<br />
Teilnehmer, wo doch viele bereits<br />
am Abend vorher lange<br />
im Zelt gefeiert hatten. Allen<br />
Akteuren am Altar und im Hintergrund<br />
– besonders <strong>Walburga</strong><br />
Wester – herzlichsten<br />
Dank.<br />
Unten in der Pfarrkirche hatte<br />
Amanda Kreuzer wieder ein<br />
herrliches <strong>St</strong>illleben zum Erntedank<br />
gezaubert.<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
Bauernzöpfe und<br />
schmucke Trachten –<br />
ein herrliches Bild beim<br />
Erntedank-Gottesdienst<br />
21
Gemeindeleben<br />
Nachmittagsfahrten<br />
Auch in diesem zu Ende gehenden<br />
Jahr gelang es wieder, in jedem Monat<br />
40 – 45 Pfarrangehörige aus Overath<br />
und Vilkerath außerhalb der Gottesdienste<br />
zusammenzuführen. Die<br />
Kommunikation spielt dabei eine wichtige<br />
Rolle vor allem im Hinblick auf das<br />
Näher-Zusammenrücken im Rahmen<br />
der Neuordnung des Seelsorgebereichs.<br />
So wäre es sicher begrüßenswert,<br />
wenn auch Pfarrangehörige aus<br />
Marialinden sich für unsere Nachmittagsfahrten<br />
interessieren würden. Sie<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Das Jahr war für die Teilnehmer<br />
wieder erlebnisreich. Kulturgüter und<br />
die Natur in ihrer Vielfalt trugen zum<br />
Erfolg der Fahrten bei. Im März zog es<br />
Gruppenbild vor dem Kreuzgang von Kloster Arnsburg<br />
22<br />
uns an die Ahr, wo sich der Frühling<br />
schon zeigte. Eine geführte <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />
im April brachte uns Koblenz näher.<br />
Im Mai konnte man es wagen,<br />
den rauhen Westerwald und das<br />
<strong>St</strong>ädtchen Hachenburg zu besuchen.<br />
Herrlich war der Blick von der Erpeler<br />
Ley auf Rhein und Eifel. Im Juli stand<br />
Xanten mit der <strong>St</strong>iftskirche <strong>St</strong>. Viktor<br />
auf dem Programm. Sommersonne<br />
genossen wir auf der schönen Rheinpromenade<br />
in Bad Breisig. In Wiehl<br />
erlebten wir eine hochinteressante<br />
Führung durch das Kutschenmuseum.<br />
Den Abschluss bildete eine Tagesfahrt,<br />
die uns durch die Wetterau,<br />
die Kornkammer Hessens, geführt<br />
hat. Wir begannen in Alsfeld, das zu<br />
den 5 ausgezeichneten <strong>St</strong>ädten<br />
Deutschlands gehört. In Laubach –<br />
nach einem Gang durch den Schlos-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
spark der Grafen zu Solms – tat der<br />
Kaffee in einer hübschen Konditorei<br />
gut. Kloster Arnsburg in der Wetterau<br />
mit seinem im Kreuzgangbereich befindlichen<br />
Kriegsgräberfriedhof<br />
machte uns sehr betroffen vor allem<br />
deshalb, weil hier viele mit Namen<br />
bekannte, im Konzentrationslager ermordete<br />
Häftlinge ihre Ruhe gefunden<br />
haben. – Das Foto entstand dort vor<br />
dem Refektorium.<br />
Overather<br />
Kammerchörchen<br />
Ja, es gibt uns immer noch! ... und<br />
unsere 1400 Jahre machen uns überhaupt<br />
nicht traurig, weil uns das Singen<br />
und die heitere Atmosphäre nach<br />
wie vor glücklich machen. Und wenn<br />
man – wie gerade kürzlich bei der<br />
"Senioren- und Gesundheits-Messe”<br />
der <strong>St</strong>adt – von vielen Seiten ein so<br />
positives Echo bekommt, dann tut das<br />
allen noch zusätzlich gut!<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Nach über 25 Jahren Nachmittagsfahrten<br />
haben wir auch in diesem Jahr<br />
wieder uns bisher unbekannte Ziele<br />
gefunden. – Ich sage: "So Gott will, auf<br />
Wiedersehen im nächsten Jahr!"<br />
P.S. Vielleicht lässt sich Ende November<br />
noch eine "Lichterfahrt" einrichten.<br />
Unser Motto heißt: "Der hat sein<br />
Leben am besten verbracht, der<br />
die meisten Menschen hat froh<br />
gemacht!" Und drum ist es schön,<br />
wenn wir sowohl von evangelischer als<br />
auch von katholischer Seite immer<br />
wieder gebeten werden, mit unserer<br />
Musik anderen Freude zu machen.<br />
Sollte jemand Lust bekommen mitzumusizieren<br />
– er ist in unserem Kreis<br />
herzlich willkommen.<br />
Kammerchörchen bei der Senioren- und Gesundheitsmesse im Cyriax<br />
GERHARD SCHOLZ<br />
HELGE SCHOLZ<br />
23
Gemeindeleben<br />
„Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten.“<br />
So lautet das Motto der<br />
ADVENIAT-Aktion 2007.<br />
Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresaktion<br />
steht das Thema Gerechtigkeit.<br />
Schwerpunktregionen sind<br />
die Andenländer Chile, Argentinien,<br />
Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
gilt der indianischen Bevölkerung in<br />
diesen Ländern. Bis heute leidet sie<br />
unter Diskriminierung, Benachteiligung<br />
und mangelnder Chancengleichheit.<br />
24<br />
Spendenkonto 345, Bank im Bistum Essen, BLZ 360 602 98<br />
Tätige Liebe heilt Wunden,<br />
bloße Worte mehren<br />
nur den Schmerz.<br />
ADOLF KOLPING<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Wie es weiter geht<br />
Information und <strong>St</strong>ellungnahme<br />
der Seelsorger im Seelsorgbereich<br />
A des Dekanates Overath (Pfr. Martin<br />
Wierling und Gemeindereferent<br />
K.H. Jedlitzke) und des Seelsorgebereichs<br />
Sülztal Löderich (Dechant<br />
Bonnacker, Pfr. Reimund Fischer).<br />
Liebe Gemeinde!<br />
Auf der Priesterratssitzung am 23.<br />
März 07 wurden Perspektiven entworfen<br />
für die Gestaltung der Pastoral in<br />
den kommenden Jahren im Erzbistum<br />
Köln. Momentan gibt es im Erzbistum<br />
221 Seelsorgebereiche. Aus diesen<br />
sollen auf Zukunft hin ca. 180 Seelsorgebereiche<br />
werden.<br />
Diese Überlegungen betreffen auch<br />
unsere beiden Seelsorgebereiche (SB<br />
A und den Seelsorgebereich Sülztal/<br />
Löderich) und deren Pfarreien. Unsere<br />
beiden SB gehören nämlich mit je rd.<br />
7400 Gläubigen eher zu den kleinen<br />
SB im Bistum.<br />
Seitens der Erzb. Generalvikariates<br />
befindet man sich in einer Planungsphase,<br />
die beiden SB zu einem Seelsorgebereich<br />
zusammenzufassen.<br />
Der so entstehende neue, vergrößerte<br />
SB wird dann 7 Kirchengemeinden<br />
umfassen und knapp 15000 Katholiken<br />
zählen.<br />
Zur Umsetzung der Zusammenlegung<br />
sieht der Erzbischof 2 Modelle vor:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Modell 1: Fusion zu einer Pfarrei,<br />
d.h. alle Pfarreien lösen sich auf, und<br />
es wird eine neue Pfarrei aus allen<br />
gebildet. Eine solche Pfarrei würde<br />
dann einen Kirchenvorstand und<br />
einen Pfarrgemeinderat haben – und<br />
einen leitenden Pfarrer. Die Umsetzung<br />
erfolgt zum Jahr 2009 hin. Gremien<br />
in den Gemeinden vor Ort gäbe<br />
es keine mehr. Die Ziele der Fusion<br />
liegen in der Reduzierung von Gremien<br />
und Sitzungen, in einfachen<br />
<strong>St</strong>rukturen und einem geringeren Abstimmungsbedarf<br />
mit anderen Gremien.<br />
Modell 2: Die Pfarreiengemeinschaft<br />
Dies bedeutet die Wahl eines gemeinsamen<br />
Pfarrgemeinderates und eines<br />
Kirchengemeindeverbandes. Auch<br />
eine Pfarreiengemeinschaft hat nur<br />
einen leitenden Pfarrer. Eine Pfarreiengemeinschaft<br />
bedeutet das Weiterbestehen<br />
der Pfarreien und der Kirchenvorstände,<br />
nicht jedoch das der Pfarrgemeinderäte,<br />
da es ja einen gemeinsamen<br />
Pfarrgemeinderat gibt. Der kanonische<br />
(leitende) Pfarrer leitet den<br />
Kirchengemeindeverband, die Leitung<br />
der Kirchenvorstände übernimmt in<br />
der Regel der stellvertretende Vorsitzende.<br />
Im Jahr 2008 bleiben alle Gremien<br />
weiter im Amt unter einem kommissarisch<br />
eingesetzten leitenden Pfarrer.<br />
Im Jahr 2009 erfolgt dann die Umsetzung.<br />
�<br />
25
Gemeindeleben<br />
In beiden Modellen wird der <strong>St</strong>ellenschlüssel<br />
unverändert bleiben bzw.<br />
noch erhöht werden, da die Subsidiarsstelle<br />
in Marialinden (Subsidiar<br />
Prälat Herweg ist über 75 und zählt<br />
damit im <strong>St</strong>ellenplanschlüssel nicht)<br />
und die Gemeindereferentenstelle in<br />
Sülztal/ Löderich nicht besetzt sind.<br />
Diese Zusage haben wir von Köln<br />
erhalten bei Umsetzung der Zusammenlegung.<br />
Personell werden wir uns<br />
verbessern, da wir dann 3 Priester (4<br />
incl. Prälat Joseph Herweg) und 2 Gemeindereferenten<br />
im SB haben werden.<br />
Mit dieser Besetzung würden wir<br />
in beiden Modellen arbeiten.<br />
Dass wir Modell 1 oder 2 umsetzen<br />
müssen, ist eine Entscheidung, die<br />
nicht wir Seelsorger, sondern der Kardinal<br />
und das Erzb. Generalvikariat im<br />
November treffen wird. Wir möchten<br />
Ihnen hiermit mitteilen, dass wir als<br />
Team aus Overath und Sütztal Löderich<br />
uns geschlossen hinter das<br />
zweite Modell der Pfarreiengemeinschaft<br />
stellen. Mit einer Fusion ist uns<br />
nicht geholfen, da sie das kirchliche<br />
Leben in den Dörfern verunmöglicht,<br />
da keine kirchlichen Gremien (auch<br />
keine Ortsausschüsse) mehr vor Ort<br />
bestehen.<br />
Mit dem Modell 2 (der Pfarreiengemeinschaft)<br />
ist es uns möglich, dass<br />
die Kirchenvorstände vor Ort neben<br />
dem gemeinsamen Kirchengemeindeverband<br />
in Overath weiterhin existent<br />
sind. Einen weiteren Vorteil sehen<br />
wir darin, dass der gemeinsame<br />
Pfarrgemeinderat sich bilden kann aus<br />
den Menschen vor Ort.<br />
Bei einer Fusion wären die Anlie-<br />
26<br />
gen der einzelnen Pfarreien nicht mehr<br />
existent, da es eben nach einer Fusion<br />
keine einzelnen Gemeinden mehr gibt,<br />
in Modell 2 jedoch schon.<br />
Das Modell 2 gibt uns Gelegenheit,<br />
die Seelsorge im Pfarreienverbund zu<br />
gestalten und uns nicht verordnen zu<br />
lassen. Ebenso stärkt das Modell 2 die<br />
<strong>St</strong>imme der kath. Kirche gegenüber<br />
der Politik: (Die kath. Kirche in Overath<br />
ist der Meinung, dass...").<br />
Wir sehen keinen Sinn darin, uns gegen<br />
die Absicht und Entscheidung<br />
des Erzbischofs zu stellen, da uns<br />
ansonsten eine Entscheidung vorgegeben<br />
wird, die wir selbst nicht mehr<br />
gestalten können.<br />
Ferner haben wir im Modell 2 ein<br />
dezentrales Modell, das keine Mittelpunktpfarrei<br />
aufkommen lässt, der<br />
sich andere Pfarreien dann gegenüber<br />
vereinnahmt fühlen.<br />
Für Nachfragen stehen wir Ihnen nicht<br />
nur in den Gremien gerne zur Verfügung.<br />
Wir möchten Sie als Kirchengemeinde<br />
und als Gläubige, auch in Ihren Gremien,<br />
bitten, diesen Weg, der pastoral<br />
geboten ist, den sich jedoch keiner<br />
von uns ausgesucht hat, mit uns geschlossen<br />
zu gehen und die Herausforderungen<br />
im Vertrauen auf Gottes<br />
Geist in unserer Kirche mit zu tragen.<br />
Overath, den 16.9.07<br />
DECHANT GEREON BONNACKER,<br />
PF R. REIMUND FISCHER<br />
PFR. MARTIN WIERLING,<br />
GEMREF. KARL-HEINZ JEDLITZKE<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Küster-Los ... Küsterlos ... Küster, los!<br />
Da sich bisher keine Nachfolger für<br />
unsere ausscheidenden Küster gefunden<br />
haben, hat Pfarrer Wierling<br />
für die Zeit ab 1.1.2008 folgende<br />
Regelung getroffen:<br />
1. Angestellte des Kindergartens <strong>St</strong>.<br />
<strong>Walburga</strong> werden die Kirche morgens<br />
auf- und nach Dienstschluss abschließen.<br />
Wenn kein Kindergartenbetrieb<br />
stattfindet, bleibt die Kirche geschlossen.<br />
2. Die Laudes und Frauenmesse am<br />
Mittwochmorgen wird durch die Frauengemeinschaft<br />
beküstert.<br />
3. Die Vesper wird dann am Abend<br />
vom Zelebranten und Organisten küstermäßig<br />
übernommen.<br />
4. Die Schulgottesdienste werden<br />
vom Zelebranten – das ist in der Regel<br />
der Gemeindereferent - beküstert.<br />
5. Die Aussetzung des Allerheiligsten<br />
zur Anbetung geschieht ebenfalls weiter<br />
am Donnerstagmorgen durch den<br />
Gemeindereferenten.<br />
6. Für die monatliche Seniorenmesse<br />
hat sich dankenswerterweise bereits<br />
jemand gemeldet, der diese Messe<br />
zukünftig beküstert.<br />
7. Für die Donnerstagabendmesse<br />
haben sich bereits für jeden 2. Donnerstag<br />
einige Mitglieder der Frauengemeinschaft<br />
gemeldet.<br />
Dennoch verbleiben Lücken:<br />
Nicht alle Gottesdienste werden wir<br />
beibehalten können, wenn sich kein<br />
Freiwilliger findet, der uns hilft.<br />
a. Nicht mehr möglich wird es sein,<br />
dass zu Beerdigungen der Küster den<br />
Pfarrer oder Subsidiar mit dem Kreuz<br />
begleitet. Hier suchen wir weiter nach<br />
einem/r, der/die diesen Dienst übernehmen<br />
kann – und wenn es auch nur<br />
dieser eine Dienst ist. Das wäre im<br />
Durchschnitt einmal in der Woche bei<br />
einer Beerdigung.<br />
b. Nicht mehr möglich werden die<br />
Rosenkranzandachten sein, da die<br />
Küster sie bis dato vorgebetet haben.<br />
Vielleicht gibt es jemanden, der regelmäßig<br />
dabei ist – und von daher ohnehin<br />
anwesend ist. Engagieren Sie sich<br />
für montags 8.30 Uhr und für jeden 2.<br />
Mittwoch um 17.00 Uhr.<br />
c. Nicht möglich wird es sein – und<br />
das ist für mich der schwerste Punkt –<br />
die Donnerstagabendmesse wöchentlich<br />
beizubehalten, da es keinen Küsterdienst<br />
hierfür gibt. Sie ist eine der<br />
bestbesuchtesten Wochentagsmessen.<br />
Mit Nachdruck möchte ich daher<br />
um Ihre Hilfe bitten, dass wir diese hl.<br />
Messe in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> wie gewohnt<br />
beibehalten können.<br />
Die ehemaligen Küster Häger, Fuchsius<br />
und Hehs werden dankenswerterweise<br />
noch bis zum 31. Juli 2008 alle<br />
Sonntgsgottesdienste beküstern incl.<br />
Trauungen und Taufen. Bereits ab 1.6.<br />
wird es möglich sein, zwei 400-Euro-<br />
<strong>St</strong>ellen auszuschreiben, die diese Gottesdienste<br />
übernehmen und wochentags<br />
im Seelsorgebereich aushelfen<br />
können. Bis dahin jedoch sind wir auf<br />
Ihr Engagement angewiesen. �<br />
27
Gemeindeleben<br />
Ich fasse zusammen: wir brauchen<br />
Engagierte, die sich vorstellen können:<br />
• eine Beerdigung zu begleiten.<br />
• in einer Rosenkranzandacht montags<br />
oder mittwochs vorzubeten oder<br />
• die Donnerstagabendmesse zu beküstern,<br />
da anderenfalls diese drei Dienste<br />
bzw. Wochentagsmessen bereits in<br />
ca. 8 Wochen nicht mehr in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
stattfinden können.<br />
28<br />
Ausgetreten?<br />
Je mehr sich melden, desto geringer<br />
ist der Arbeitsaufwand des Einzelnen.<br />
Ich kann mir gut vorstellen, dass es<br />
Menschen gibt, die sagen: also einmal<br />
im Monat kann ich schon mal auf den<br />
Friedhof. Oder einmal im Monat kann<br />
ich donnerstags mal aushelfen.<br />
Auszug aus dem Gemeindebrief vom<br />
3.11.2007 von Pfr. Martin Wierling<br />
PS. Zwischenzeitlich haben sich weitere Gemeindemitglieder zur Übernahme<br />
eines Dienstes gemeldet, so dass die Gottesdienste in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> wie bisher<br />
stattfinden können.<br />
Wiedereintritt?<br />
Fragen Sie<br />
Ihr Seelsorgeteam<br />
oder schreiben<br />
Sie an<br />
pfarrerwierling@mac.com<br />
Gute Infos<br />
gibt es übrigens<br />
auch unter:<br />
www.katholisch-werden.de<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Termine (siehe auch Seite 32/33)<br />
Tag Zeit Veranstaltung<br />
02.12.07 17.00 Uhr Konzert Junger Chor in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
04.12.07 6.00 Uhr Roratemesse in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
09.12.07 11.15 Uhr Kinder- und Familienmesse mit Aufnahme der neuen<br />
Messdiener in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
09.12.07 19.00 Uhr Engelbilder von Alexandra Ballhorn und Konzert mit<br />
Sabine van Baaren und Mark Joggerst in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
11.12.07 6.00 Uhr Roratemesse in Maria Hilf<br />
16.12.07 17.00 Uhr Konzert des MGV Overath in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
16.12.07 17.00 Uhr Konzert des MGV Vilkerath in Maria Hilf<br />
18.12.07 6.00 Uhr Roratemesse in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
23.12.07 14.00 Uhr Adventswanderung der Jugend<br />
23.12.07 18.00 Uhr Orgelkonzert von Claus Schürkämper in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
03.01.08 10.00 Uhr Aussendungsgottesdienst der <strong>St</strong>ernsinger <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
05.01.08 9.00 Uhr Aussendungsgottesdienst der <strong>St</strong>ernsinger Maria Hilf<br />
05.01.08 17.15 Uhr VAM mit Rückkehr der <strong>St</strong>ernsinger Maria Hilf<br />
06.01.08 11.15 Uhr Hl. Messe mit Rückkehr der <strong>St</strong>ernsinger <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Pfarrbüro<br />
Pfarrbüro<br />
Overath<br />
Sekretärin Frau Waltenspiel<br />
Frau Malczewski<br />
Pfarrbüro<br />
Marialinden<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Pfarrbüro<br />
Vilkerath<br />
Frau Spanier Frau Malczewski<br />
Anschrift Ferrenberg 3 Pilgerstr. 25 Zum Schlingenbach 1<br />
Telefon 02208-2262 02206-2233 02206- 1476<br />
Fax 02206-911686 02206 - 910280 02206 - 910071<br />
E-mail <strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong>.<br />
Overath<br />
@t-online.de<br />
Pfarrbuero<br />
@st-Mariae-<br />
Heimsuchung.de<br />
Die Öffnungszeiten der Pfarrbüros im Seelsorgebereich<br />
finden Sie auf Seite 63<br />
Gemeindeleben<br />
Maria.Hilf.<br />
Vilkerath<br />
@t-online.de<br />
29
30<br />
Jugend<br />
Am 23. Dezember ist es wieder soweit;<br />
alle Jugendlichen ab 14 Jahren<br />
und alle jung gebliebenen Erwachsenen<br />
sind herzlich zur Adventswanderung<br />
eingeladen.<br />
Wir treffen uns um 14 Uhr an der<br />
Kirche in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>. Von dort aus<br />
Tannenbaum - Aktion<br />
Damit Ihr Weihnachtsbaum nicht auf dem Müll landet, sondern im “heiligen”<br />
Osterfeuer die Herzen der Teilnehmer erwärmt, gibt es auch dieses Jahr wieder<br />
unseren Abholdienst.<br />
Gegen eine Spende für die Jugendarbeit holen wir Ihren Tannenbaum ab.<br />
Rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 02206 / 864 39 55.<br />
Abholtermine: 5., 12. oder 19. Januar 2008<br />
wandern wir gemeinsam zu einem<br />
Bauernhof. Im <strong>St</strong>all angekommen feiern<br />
wir gemeinsam eine Messe und<br />
beschließen den Tag mit einem Essen<br />
in großer Runde. Bitte denkt an wetterfeste<br />
Kleidung und Schuhe.<br />
Sie können Ihren alten Tannenbaum<br />
natürlich auch aufheben<br />
und in ein Kunstwerk verwandeln,<br />
wie z.B. hier in der<br />
“Bodenskulptur ohne Titel” von<br />
Joseph Beuys, zu sehen im<br />
neuen Kunstmuseum Kolumba<br />
des Erzbistums Köln.<br />
Wenn Sie nicht so kreativ sind,<br />
sollten Sie Ihren Baum lieber für<br />
das Osterfeuer spenden<br />
(siehe oben).<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Im Sommer 2008 führt uns unsere<br />
Fahrt in das Herz der Alpen: Österreich!<br />
Am Fuße des höchsten Tiroler<br />
Berges, der Wildspitze (3774m), liegt<br />
unser Ferienhaus. Von <strong>St</strong>. Leonhard<br />
aus werden wir unsere Expeditionen in<br />
das Naturparadies Pitztal starten, z.B.<br />
mit der Pitzpanoramabahn hoch auf<br />
den Gletscher: Winterfeeling mitten im<br />
Sommer!<br />
Natürlich werden wir auch das ein<br />
oder andere Mal unsere Wanderstiefel<br />
schnüren und uns zu Fuß in die Natur<br />
wagen. Vielleicht entdecken wir ja ein<br />
paar Wasserfälle?<br />
Zum Relaxen lädt die Liegewiese<br />
mit Beachvolleyballplatz und Tischtennisplatte<br />
direkt hinter unserem Haus<br />
ein.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Jugend<br />
Natürlich ist auch für Erfrischung gesorgt:<br />
Frisches Bergquellwasser aus<br />
unserer eigenen Quelle oder der<br />
Sprung in den nahegelegenen Badesee,<br />
Wasser marsch!<br />
Und wie ihr es gewohnt seid, legen<br />
wir abends noch eine Schüppe drauf!<br />
Spannende Shows und coole Parties<br />
lassen jeden Tag zum Highlight werden!<br />
Sei dabei!<br />
Wir starten unseren Super-Urlaub am<br />
12.07.08 früh morgens und kehren am<br />
26.07.08. abends zurück.<br />
Anmeldungen und weitere Infos gibt<br />
es in allen drei Pfarrbüros!<br />
NIKLAS HABERS<br />
31
32<br />
Overath Marialinden<br />
Vilkerath Federath<br />
Sa 1.12. 18.45 Vorabendmesse<br />
So 2.12.<br />
1. Advent<br />
11.15<br />
17.00<br />
10.00<br />
10.00<br />
8.45 Hl. Messe<br />
Kinder- und Familienmesse<br />
Hl. Messe<br />
Hl. Messe mit Kirchenchor<br />
Adventskonzert<br />
mit Jungem Chor<br />
Di 4.12. 6.00 Rorate-Messe in Overath<br />
anschl. Frühstück im Walb.H.<br />
Sa 8.12.<br />
So 9.12.<br />
2. Advent<br />
18.45<br />
11.15<br />
19.00<br />
8.00<br />
10.00<br />
17.15<br />
Marienmesse<br />
Vorabendmesse<br />
Vorabendmesse/Choralschola<br />
8.45 Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
Kinder- und Familienmesse<br />
Aufnahme d.neuen Messd.<br />
Engelbilder von A. Ballhorn<br />
mit Konzert Baaren/Joggerst<br />
Di 11.12. 6.00 Rorate-Messe in Vilkerath<br />
anschl. Frühstück im Pfarrsaal<br />
Sa<br />
15.12. 18.45<br />
So<br />
16.12.<br />
3. Advent<br />
Gaudete<br />
10.00<br />
11.15<br />
17.00<br />
10.00<br />
17.15 Kinder- und Familienmesse<br />
Vorabendmesse<br />
17.00<br />
8.45 Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
Kleinkindergottesdienst<br />
Hl. Messe<br />
Konzert des MGV-Overath<br />
Konzert des MGV-Vilkerath<br />
Di 18.12. 6.00 Rorate-Messe in Overath<br />
anschl. Frühstück im Walb.H.<br />
Sa 22.12.<br />
!<br />
18.45<br />
Gottesdienste und Veranstaltungen<br />
17.15 Vorabendmesse<br />
Vorabendmesse<br />
Die Gottesdienste an den Weihnachtstagen gelten unter dem<br />
Vorbehalt, dass Prälat Josef Herweg wieder gesund ist.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
in der Advents- und Weihnachtszeit<br />
So 23.12.<br />
4. Advent<br />
Mo 24.12.<br />
Hl. Abend<br />
Geburt des<br />
Herrn<br />
Di 25.12.<br />
Mi 26.12.<br />
Hl. <strong>St</strong>ephanus<br />
Sa 29.12<br />
So 30.12<br />
Mo 31.12<br />
Silvester<br />
Di 1.1.2008<br />
Overath Marialinden<br />
11.15<br />
14.00<br />
18.00<br />
15.30<br />
23.00<br />
11.15<br />
11.15<br />
18.45<br />
11.15<br />
17.00<br />
11.15<br />
10.00<br />
16.00<br />
22.00<br />
10.00<br />
10.00<br />
10.00<br />
18.30<br />
Vilkerath Federath<br />
16.30<br />
18.00<br />
10.00<br />
10.00<br />
8.45 Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
Adventswanderung der<br />
Jugend<br />
Orgelkonzert von<br />
Claus Schürkämper<br />
Kinderkrippenfeier<br />
Kinderchristmette<br />
Kinderkrippenfeier<br />
Christmette<br />
Christmette/Kirchenchor<br />
Christmette/Junger Chor<br />
8.45 Festmesse/Kirchenchor<br />
Festmesse<br />
Festmesse<br />
Festhochamt/Kirchenchor<br />
8.48 Festmesse<br />
Festmesse mit Bläsern<br />
Festmesse<br />
Festmesse mit Choralschola<br />
17.15 Vorabendmesse<br />
Vorabendmesse<br />
8.45 Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
Hl. Messe<br />
10.00 Festmesse<br />
Festmesse<br />
Jahresabschlussmesse<br />
Jahresabschlussmesse<br />
Do 3.1.2008 10.00 Aussendungsgottesd.<br />
<strong>St</strong>ernsinger Overath<br />
Sa 5.1.2008 9.00 Aussendungsgottesd.<br />
<strong>St</strong>ernsinger Vilkerath<br />
17.15 VAM mit Rückkehr der<br />
<strong>St</strong>ernsinger<br />
So 6.1.2008 11.15 Hl. Messe mit Rückkehr<br />
der <strong>St</strong>ernsinger
Wie vor drei Jahren stand dieses<br />
Jahr wieder Calpe an der Costa<br />
Blanca als Zielort an. So brachen wir<br />
dann am 23.7. morgens zu unserer<br />
24-stündigen Busreise in die Sonne<br />
auf. Mit an Bord waren 31 Teilnehmer<br />
sowie 6 von uns 8 Leitern, da sich<br />
bereits 2 Leiter mit dem „Wallibus“<br />
und den nötigen Lebensmitteln auf<br />
dem Weg Richtung Süden befanden.<br />
Nach einer ruhigen Busfahrt wurden<br />
wir dann auch nicht vom Wetter enttäuscht.<br />
Ankunft morgens um 9 Uhr<br />
und schon über 30 Grad. Ein Traum<br />
für uns alle, die in Deutschland wirklich<br />
nicht von der Sonne verwöhnt worden<br />
waren. Vor allem, weil das Wetter die<br />
ganzen zwei Wochen annähernd so<br />
blieb.<br />
Da wir das Haus erst später beziehen<br />
konnten, wurden erstmal der<br />
<strong>St</strong>rand belagert und die anliegenden<br />
34<br />
Kioske und Bars begutachtet. Später<br />
am Haus waren vor allem diejenigen,<br />
die das erste Mal mit waren, von dem<br />
Pool, dem großen Haus und vor allem<br />
von dem tollen Ausblick auf den Ifach<br />
und das Meer begeistert.<br />
Diese Begeisterung für den Berg<br />
nahm aber spätestens am nächsten<br />
Tag bei den meisten ganz rapide ab,<br />
als wir uns nämlich, bei unserem ersten<br />
gemeinsamen Ausflug, am Aufstieg<br />
zu besagtem Berg befanden.<br />
Allerdings wurde man spätestens<br />
oben für die Kletterei belohnt und<br />
hatte einen wunderbaren Ausblick auf<br />
Calpe und Umgebung. Der Nachmittag<br />
und die folgenden Tage waren<br />
dann zur freien Verfügung und wurden<br />
meist zu <strong>St</strong>randbesuchen oder zum<br />
Relaxen am Pool genutzt.<br />
Die Abende wurde meistens in einer<br />
gemütlichen Runde am Haus ver-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
acht. Alle jedoch nicht, damit das<br />
Feiern nicht zu kurz kam. So gab es<br />
an einigen Abenden gemeinsame Besuche<br />
in den örtlichen Discotheken.<br />
Auf große Begeisterung ist besonders<br />
der Abend in der Karaokebar getroffen,<br />
wo alle zeigten, was für große<br />
Sänger sie doch sind (wie wär’s mal<br />
mit einer Probe beim Jungen Chor? –<br />
Anmerkung der Redaktion).<br />
Alternativ zu den Abenden am<br />
Haus hatten an einem Abend die<br />
Mädchen und an einem anderen die<br />
Jungen die Möglichkeit, mit dem Wallibus<br />
in das Nachbardörfchen Altea auf<br />
einen schönen kunsthandwerklichen<br />
Markt zu fahren.<br />
Neben vielen Tagen am <strong>St</strong>rand und<br />
Pool gab es aber noch weitere gemeinsame<br />
Ausflüge. So besichtigten<br />
wir die alten Burgruinen von Alicante<br />
und bummelten durch die dort leider<br />
nur spärlich vorhandenen Einkaufsstraßen.<br />
Das anschließende Ziel, die<br />
Wasserfälle, sorgte da schon für mehr<br />
Begeisterung. Dort war es möglich, in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Jugend<br />
dem klaren, aber kalten Wasser zu<br />
schwimmen oder aber tollkühne<br />
Sprünge zu vollführen. Außerdem<br />
konnte man ca. eine halbe <strong>St</strong>unde<br />
lang dem Fluss zu Fuß über <strong>St</strong>ock und<br />
<strong>St</strong>ein zu seinen Ursprüngen folgen.<br />
Ein weiteres Highlight war der gemeinsame<br />
Ausflug ins Aqualandia, ein<br />
Wasserrutschenpark bei Benidorm.<br />
Dort gab es Rutschen für jeden Geschmack.<br />
Von senkrechtem Fall bis<br />
zur ruhigen Reifenrutsche war alles<br />
dabei und wer trotzdem eine Pause<br />
brauchte, konnte sich auf den Liegewiesen<br />
einfach eine Runde in die<br />
Sonne legen.<br />
So gingen leider auch diese zwei Wochen<br />
wieder einmal viel zu schnell um,<br />
und uns vom Leiterteam bleibt nur zu<br />
sagen, dass es eine gelungene Tour<br />
war!!<br />
Hasta entonces!! Jana, Julia, Anna,<br />
Ina, Felix, Johannes, Basti, Thomas<br />
THOMAS ZIMMERMANN<br />
35
Wenn unsere Fahrt so trüb gewesen<br />
wäre wie das Wetter, würde der Bericht<br />
an dieser <strong>St</strong>elle schon enden.<br />
Doch obwohl uns die holländische<br />
Sonne viel zu selten wohlgesonnen<br />
war, hatten wir eine tolle und spaßige<br />
Zeit in unserem Ferienhaus in Midlaaren.<br />
So spontan, wie die Sonne kam<br />
und ging, gestalteten wir auch unser<br />
Programm. An einem Tag erschafften<br />
wir uns ein Spiel für drinnen, welches<br />
„Ruck Zuck“ (entstanden aus den<br />
kreativen Gedankenströmen der Leiter)<br />
genannt wurde. Dabei wurde der<br />
Einfallsreichtum der Kinder gefragt,<br />
sich z.B. möglichst schnell als Vogelscheuche<br />
zu verkleiden.<br />
Und sobald der erste Sonnenstrahl<br />
durch Fenster durchdrang, packten<br />
36<br />
wir uns Fußball, Handball,<br />
Volleyball oder auch die<br />
Schüppe für den eigenen<br />
Sandkasten…<br />
So oft es ging, nutzten wir<br />
unser großes Grundstück, um den<br />
Fußballplatz unsicher zu machen, Völkerball<br />
zu spielen oder um auf dem<br />
Spielplatz wie die Affen zu hangeln.<br />
Allseits bekannt ist die Tatsache,<br />
wie vorbildlich die Radwege in Holland<br />
ausgebaut sind. Natürlich haben auch<br />
wir es uns nicht nehmen lassen und<br />
uns auf unsere Drahtesel geschwungen.<br />
Die Radtouren zum Badesee<br />
Zuidlaarer Meer beinhalteten eine<br />
Überquerung eines Kanals auf einem<br />
Floß, welches durch fleißiges Kurbeln<br />
vorangetrieben wurde. Hier kam der<br />
eine oder andere starke junge Mann<br />
ins Schwitzen und Pusten.<br />
Am Badesee angekommen versteckte<br />
die Sonne sich leider hinter<br />
mächtigen Wolken. Nur die <strong>St</strong>andhaftesten<br />
unter uns hielten es lange im<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
See aus. Für ein leckeres Eis und ein<br />
paar Spielchen im Sand waren trotzdem<br />
alle zu haben.<br />
Ein anderes Mal radelten wir in die<br />
City der <strong>St</strong>adt Groningen. Über 30<br />
stolze Kilometer legten wir dafür auf<br />
unseren Fahrrädern zurück. In Groningen<br />
angekommen, erwartete uns eine<br />
<strong>St</strong>adtrallye, die wunderbar von zwei<br />
älteren Teilnehmerinnen auf die Beine<br />
gestellt wurde.<br />
Abends zu Hause angekommen<br />
machten wir es uns mit Chips und<br />
Gummibärchen vor unserer eigenen<br />
Kinoleinwand gemütlich und ließen<br />
den Tag bei einem Film ausklingen.<br />
Einen herrlichen Spaß hatten wir<br />
alle an unserer Olympiade. Da vormittags<br />
das Wetter nicht mitspielte, blieben<br />
wir im Haus, und die einzelnen<br />
Mannschaften bereiteten sich für den<br />
sportlichen Wettstreit vor. Hier mussten<br />
die Kinder ihre Kreativität und<br />
ihren Ideenreichtum unter Beweis stellen,<br />
denn es galt, einen Teamnamen,<br />
Schlachtruf, Sponsoren und Fanclubs<br />
zu finden. Diese gefunden, machten<br />
sich die ambitionierten Sportler mit<br />
Schere daran, einheitliche Trikots aus<br />
Fahnenstoff zu schneidern – mit beeindruckendem<br />
Erfolg!<br />
Mit besserem Wetter ging es raus<br />
auf unsere Wiese und die Mannschaften<br />
gaben ihr Bestes in allen Disziplinen.<br />
Ganz nach dem Motto „Alle waren<br />
Sieger, auch wenn einer nur gewinnen<br />
kann“ bekamen alle Teams<br />
einen Preis.<br />
Manch einer wird jetzt vielleicht etwas<br />
stutzig, doch es ist wahr: Der<br />
Kölsche Karneval ist auch schon in<br />
unser Nachbarland durchgedrungen.<br />
Somit war es für uns selbstverständ-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Jugend<br />
lich, einen karnevalistischen Tag einzulegen.<br />
Schon morgens wurde mit<br />
den Höhnern und „Jetzt geht’s los“<br />
geweckt. Als erstes musste natürlich<br />
ein Midlaarer Dreigestirn mit Gefolge<br />
ernannt werden. Dies auserkoren<br />
wurde es vor begeistertem Publikum<br />
proklamiert. Danach hatten die Kinder<br />
Zeit, sich Kostüme zu kreieren, und es<br />
ging munter weiter in unserer kurzen,<br />
aber bunten Session. Es folgte die<br />
Schlüsselübergabe, welcher unserem<br />
Prinzen Leo I. vom Midlaarer Bürgermeister<br />
„Jury von de Veenhorst“ feierlich<br />
übergeben wurde.<br />
Es folgte eine kleine Verschnaufpause,<br />
damit sich die Kinder auf ihre<br />
Auftritte für die anstehende Karnevalssitzung<br />
am Abend vorbereiten konnten.<br />
Pünktlich um 20.11 Uhr zogen Herold,<br />
Bauer Fiona, Prinzessin Leonie<br />
und Prinz Leo I. mit ihren Pagen in den<br />
ausverkauften Saal. Es folgte ein Programm<br />
mit Auftritten der Höhner,<br />
Brings, Choreographien zweier Tanzgarden,<br />
Witzeerzähler Theresa, Bläck<br />
Föss, Büttenrednerin Erna und zum<br />
Showdown ein Auftritt von Colör.<br />
Midlaaren Alaaf!<br />
Doch leider waren die 2 Wochen<br />
irgendwann vorbei und die Heimat rief<br />
uns. Wir Leiter können uns nur noch<br />
mal wiederholen und euch sagen, was<br />
für eine spitze Zeit wir mit euch hatten.<br />
Vielen Dank! Ihr ward wirklich klasse.<br />
Deshalb weiß auch jeder von euch,<br />
was er jetzt zu tun hat, wenn es noch<br />
einmal heißt<br />
„Ding Dong, Ding Dong“<br />
Für das Leiterteam<br />
FABIAN CLEVER<br />
37
Unterwegs nach<br />
Santiago de Compostela<br />
Am Mittwoch, den 11.04.2007 ist<br />
es soweit. In ein paar <strong>St</strong>unden<br />
startet mein Flugzeug Richtung Bilbao.<br />
Von dort aus möchte ich weiter<br />
an die spanisch/französische Grenze<br />
in den kleinen Ort <strong>St</strong>.Jean Pied de<br />
Port, den ich mir als <strong>St</strong>artpunkt für<br />
meine Pilgerreise ausgesucht habe.<br />
In meinem Bauch macht sich ein<br />
seltsames Gefühl breit. Aufgeregtheit<br />
mischt sich mit der Freude, mich auf<br />
den Weg zu begeben.<br />
Fragen kommen auf: Was wird<br />
mich erwarten in dieser Zeit? Was für<br />
Menschen werde ich begegnen?<br />
Werde ich es bis nach Santiago schaffen?<br />
Wie wird es für mich sein, so lang<br />
allein unterwegs zu sein, weit weg von<br />
Familie und Freunden?<br />
38<br />
Zwei Tage später setze ich dann den<br />
ersten Schritt aus der Pilgerherberge<br />
in <strong>St</strong>. Jean Pied de Port. Noch ahne<br />
ich nicht, welch körperliche Anstrengungen<br />
schon heute auf mich warten.<br />
Der Weg nach Roncesvalles ist gut 27<br />
km lang, und die Route des Camino<br />
führt mich immer wieder die Berge<br />
hinauf und wieder runter. Es geht<br />
meist kleine, verwilderte, schlammige<br />
Pfade entlang, wodurch mir das Laufen<br />
zusätzlich erschwert wird. Ich habe<br />
das Gefühl, egal wie viel ich auch<br />
trinke, ich schwitze es dreimal schneller<br />
aus. Trotzdem gehe ich weiter,<br />
denn es ist neblig und kalt, ich würde<br />
sofort anfangen zu frieren. Nach circa<br />
acht <strong>St</strong>unden komme ich an der Abtei<br />
in Roncesvalles an. Da die Pilgerher-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
erge noch geschlossen ist, setze ich<br />
mich in die kleine, einladende Kirche.<br />
Es ist angenehm warm hier, und ich<br />
kann meine Beine und Füße ein wenig<br />
entspannen.<br />
Nachdem ich mir den <strong>St</strong>empel für meinen<br />
Pilgerpass abgeholt habe, gehe<br />
ich zur Pilgerherberge. Das Haus besteht<br />
aus nur einem großen Raum mit<br />
alten <strong>St</strong>einwänden und großen Kronleuchtern<br />
unter der Decke. I ch wasche<br />
mich und besuche dann die Pilgermesse<br />
in der kleinen Kirche. Die Priester<br />
sprechen einen Pilgersegen für<br />
uns aus, in den Sprachen aller vertretenen<br />
Länder.<br />
Nachdem die Tage in den Pyrenäen<br />
von Nebel und Regen geprägt waren,<br />
verwöhnt mich danach die Sonne<br />
durch das Königreich Navarra und die<br />
Weinberge der Rioja. Auf diesen Etappen<br />
des Camino lerne ich ein paar<br />
Pilger kennen, mit denen ich mich<br />
sehr gut verstehe. Es sind Pilger aus<br />
Spanien, Kanada, Norwegen und<br />
auch aus Deutschland. Wir kochen<br />
gemeinsam, sitzen abends zusammen<br />
und sprechen über den Camino<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Jugend<br />
und unsere Erlebnisse auf dem Pilgerweg.<br />
Da jeder sein eigenes Tempo auf<br />
dem Camino finden muss, verliert<br />
man sich immer wieder mal für einige<br />
Tage aus den Augen. Umso größer ist<br />
dann unsere Freude, wenn wir uns auf<br />
dem Weg wieder begegnen.<br />
Mit dem Erreichen der Region Kastilien<br />
schlägt das Wetter wieder um. In<br />
den Höhen um Burgos erlebe ich altbekanntes<br />
Wetter aus den Pyrenäen:<br />
Regen, kalter Wind, Nebel und es<br />
schneit sogar leicht! Burgos ist die<br />
erste <strong>St</strong>adt, in der ich mehrere Nächte<br />
bleibe, um mir die vielen Sehenswürdigkeiten<br />
anzusehen und zu genießen.<br />
Zwischen Burgos und Leon erlebe<br />
ich die Etappe, welche meine Kräfte<br />
und meinen Willen bis zum Äußersten<br />
auf die Probe stellt. Es regnet seit zwei<br />
Tagen sehr heftig und die Wege sind<br />
aufgeweicht und gleichen einer Seenlandschaft.<br />
Den letzten Tag hab ich<br />
nicht richtig gegessen und muss<br />
hungrig starten. Schon nach einer<br />
<strong>St</strong>unde bin ich komplett durchnässt<br />
und friere. Das Gehen fällt mir immer<br />
schwerer und ich frage mich, warum<br />
ich mir diese <strong>St</strong>rapazen überhaupt antue.<br />
Ich ringe mich dennoch auf weiterzugehen<br />
und als ich einen Tafelberg<br />
überwunden habe, kommt die<br />
Sonne zum Vorschein. Nachdem<br />
meine Klamotten wieder trocken sind<br />
und ich etwas zu essen gekauft habe,<br />
laufe ich an diesem Tag noch insgesamt<br />
40 km.<br />
In Leon nehme ich mir eine nächste<br />
kleine Auszeit. Die <strong>St</strong>adt hat eine<br />
wunderbare Altstadt mit vielen netten<br />
Cafes und Bars. Die Kathedrale beeindruckt<br />
mit ihren unglaublichen Fen-<br />
39
stern, die ein faszinierendes Licht in<br />
die Kathedrale fallen lassen. Schon<br />
wenige Tage nach Leon komme ich in<br />
ein kleines Bergdorf, wo ich mich entscheide,<br />
für eine Zeit in einem Kloster<br />
von Benediktiner Mönchen zu wohnen.<br />
Es ist eine sehr interessante Erfahrung,<br />
die Mönche in ihrem Tag zu<br />
begleiten und von ihnen zu lernen.<br />
Die Begegnung mit ihnen geben<br />
mir das Gefühl, einen Teil meines Zieles<br />
auf dem Camino bereits gefunden<br />
zu haben. Deshalb vergehen die letz-<br />
40<br />
Atlantischer Ozean<br />
ten Kilometer bis nach Santiago<br />
wie von allein.<br />
Dann ist es soweit. Ich<br />
komme in Santiago an und<br />
stehe vor der Kathedrale. So<br />
wie es am Anfang ein komisches<br />
Gefühl war loszugehen,<br />
ist es jetzt ein viel merkwürdigeres<br />
Gefühl angekommen<br />
zu sein. Auf einmal<br />
ist man tatsächlich da.<br />
Dieses Gefühl, es geschafft<br />
zu haben, spürt man<br />
in der Pilgermesse, wenn<br />
man die strahlenden Augen aller anderen<br />
Pilger beobachten kann.<br />
Um meine Reise ausklingen zu lassen,<br />
mache ich mich ein paar Tage<br />
später auf von Santiago nach Finisterre,<br />
zum Ende der Welt.<br />
In einer einsamen Bucht schlage<br />
ich mein neu gekauftes Zelt auf und<br />
genieße meine letzten Tage bei herrlichem<br />
Sonnenschein und wunderbaren<br />
Sonnenuntergängen.<br />
FABIAN CLEVER<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Ein Jahr geht zu Ende, die <strong>kfd</strong> blickt zurück<br />
• Unser Jahresausflug nach Aachen<br />
am 12. September 2007 war für die<br />
fast 90 Teilnehmerinnen ein eindrucksvolles<br />
Ereignis (bis auf den<br />
Ausklang, der nicht in unserem<br />
Sinne war).<br />
• An dem Glaubensgespräch zum<br />
Thema „Elisabeth von Thüringen“<br />
am 24. Oktober 2007 haben 30<br />
Frauen teilgenommen. Die Referentin,<br />
Frau Dr. Hedwig Lamberty-<br />
Zielinski von der Frauenseelsorge<br />
im Erzbistum Köln, konnte alle Teilnehmerinnen<br />
begeistern.<br />
• Aufgrund des Überschusses aus<br />
unserem „karnevalistischen Mütter-<br />
Sammlung der <strong>kfd</strong> für das<br />
Müttergenesungswerk<br />
Im Müttergenesungswerk haben<br />
sich fünf Trägergruppen zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam die<br />
Gesundheit von Müttern zu fördern.<br />
Eine dieser Träger ist die Katholische<br />
Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung<br />
e.V. (KAG). Diese ist ein Zusammenschluss<br />
von drei katholischen<br />
Organisationen (Katholische<br />
Frauengemeinschaft Deutschlands,<br />
Caritas und Katholischer<br />
Deutscher Frauenbund)<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
Kath. Frauengemeinschaft<br />
kaffee“ der letzten Jahre konnten<br />
wir folgende Beträge für karitative<br />
Zwecke spenden:<br />
700,-- Euro zur Unterstützung des<br />
<strong>Walburga</strong> Hauses<br />
500,-- Euro für das OP-Projekt<br />
Lima<br />
250,-- Euro an Humanitäre Hilfe<br />
Overath<br />
600,-- Euro an Offene Jugendarbeit<br />
Overath (OJO)<br />
Vorausblickend auf das neue Jahr<br />
wäre zu erwähnen:<br />
• der Traditionelle Mütterkaffee<br />
am Mittwoch, dem 23. Januar 2008,<br />
• der Weltgebetstag der Frauen<br />
am Mittwoch, dem 07. März 2008.<br />
Zuerst zur Beratungsstelle<br />
die KAG berät in jedem Jahr 5000<br />
Frauen und vermittelt für ca. 3000<br />
Frauen und Kinder Kuren in Einrichtungen<br />
des Müttergenesungswerkes.<br />
Sie ist im Erzbistum Köln erste<br />
Anlaufstelle für alle Fragen, die<br />
Mutter-Kind-Kuren oder Mütterkuren<br />
betreffen. Hierhin wenden sich Rat<br />
suchende Frauen und alle, die sich<br />
beruflich für unsere Kuren interessieren.<br />
41
Gruppen & Vereine<br />
42<br />
Mit folgenden Worten wünschen wir allen Pfarrangehörigen<br />
eine besinnliche Adventszeit, ein gnadenreiches Weihnachtsfest<br />
und alles Gute für das<br />
Jahr 2008.<br />
Neujahrsgebet<br />
des Pfarrers von <strong>St</strong>. Lamberti, Münster/Westf. Anno 1883,<br />
verewigt an einer Hausfassade in Bernkastel-Kues.<br />
Ansprechpartnerin für die Katholische Frauengemeinschaft (<strong>kfd</strong>) ist unsere Vorsitzende,<br />
Frau Marianne Löffelsender, Tel. 02206 / 4761.<br />
Am Mittwoch, dem 23. Januar 2008, findet wieder der<br />
traditionelle Mütterkaffee statt.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Kolpingsfamilie<br />
Gruppen & Vereine<br />
30 Jahre<br />
Kolping Ski-, Sport- und Spielzeugbasar<br />
Unglaublich, aber wahr! Vor dreißig Jahren wurde der 1. Skibasar im alten<br />
Jugendheim am <strong>St</strong>einhofplatz veranstaltet. 30 Jahre Einsatz vieler Helfer für<br />
Kolping-Projekte in Brasilien und Kolumbien. Dafür allen Verantwortlichen<br />
und allen Helfern ein herzliches Dankeschön!<br />
In diesem Jahr unterstützen wir<br />
dieses Projekt:<br />
Die Reci-Kolpinger<br />
Eine Kolpingsfamilie verdient ihr<br />
täglich Brot durch das Sammeln<br />
von Müll!<br />
Flor und Joana: Zwei noch junge<br />
Frauen, die aber schon viel erlebt haben.<br />
Sie sind Recycling-Spezialisten<br />
(Recicladores), die aus den Slums der<br />
<strong>St</strong>adt in die Nordbezirke ziehen, um<br />
dort in den Wohlstandsabfällen nach<br />
Verwertbarem suchen: Vor allem Papier,<br />
Plastikflaschen, Kartonagen und<br />
Glas. Die Bogotaner schauen herab<br />
auf die Abfallsammler, doch Flor hebt<br />
stolz den Kopf, wenn sie wieder einmal<br />
die Blicke der vorbeilaufenden<br />
Menschen treffen: „Wir stehlen niemandem<br />
etwas", sagt sie. „Die Müllhalde<br />
Bogotas ist am Überlaufen,<br />
wenn wir unsere Arbeit nicht machen<br />
würden, dann wäre das noch viel<br />
schlimmer und wir tun etwas für die<br />
Umwelt." Dann senkt sie den Kopf<br />
wieder tief in die Mülltüte holt ein verknülltes<br />
Papier hervor.<br />
Fünf bis sieben Euro verdient sie<br />
am Tag, dreimal die Woche, denn nur<br />
an drei Tagen wird der Abfall vor die<br />
Tür gestellt. Dann wühlen sich die Re-<br />
43
Gruppen & Vereine<br />
cicladores durch den Müll und trennen<br />
ihn, bevor die Müllabfuhr kommt.<br />
Doch zum Leben reicht das kaum,<br />
denn die Kette derer, die verdienen,<br />
bis der Abfall an der Recyclinganlage<br />
ankommt, ist lang. Es beginnt mit dem<br />
Lastwagen, der in der Nacht zu den<br />
Recicladores in den Norden fährt und<br />
ihnen den Abfall abkauft. Ein Kilo<br />
weißes Papier bringt 500 Pesos, (17<br />
Cent) für ein Kilo Pet-Flaschen gibt es<br />
10 Cent. Der Lastwagenfahrer verkauft<br />
den Abfall für das Vierfache.<br />
Um endlich ihren großen Traum zu<br />
verwirklichen, ihr Leben zu verbessern,<br />
damit ihre Kinder nur zur Schule<br />
gehen können und nicht helfen müssen,<br />
damit es für Miete und Essen<br />
reicht, haben 17 Recicladores eine<br />
Kolpingsfamilie gegründet. Sie nennen<br />
sich Reci-Kolping kennen sich alle<br />
durch die Jahre in den <strong>St</strong>raßen Bogotas<br />
und können so sicher sein, dass<br />
niemand dabei ist, der ihren Ruf zerstört.<br />
Das Misstrauen der Bogotaner<br />
gegenüber den Recicladores ist groß.<br />
Viel wird erzählt über Drogensüchtige,<br />
Diebe oder Betrüger, die sich auf diesem<br />
Weg Informationen über die Bewohner<br />
der Häuser verschaffen. Ehrliche<br />
und hart arbeitende Menschen<br />
wie die Mitglieder der Kolpingsfamilie<br />
haben es schwer, aber gerade durch<br />
die Gemeinschaft haben sie neuen<br />
Mut und neues Selbstvertrauen gefasst.<br />
Die jüngere Schwester von Flor,<br />
Joana, ist schon wieder schwanger,<br />
obwohl sie noch ein Baby zu Hause<br />
hat. Sie wurde nicht genau aufgeklärt,<br />
ab wann die Verhütungsspritze wirkt.<br />
„Ich hätte gerne zwei Kindern eine<br />
gute Ausbildung gegeben und nicht<br />
44<br />
dreien eine mittelmäßige, aber auch<br />
dieses Kind ist willkommen", sagt sie.<br />
Obwohl die Situation jetzt noch<br />
schwieriger wird, sprudelt sie geradezu<br />
über vor Plänen. „Natürlich, das<br />
Größte wäre ein Lastwagen. Aber wenigstens<br />
eine Maschine, mit der man<br />
die Plastikflaschen von Etikett und<br />
Klebstoff reinigen und pressen kann,<br />
damit man einen Euro pro Kilo bekommt.<br />
Wir haben in allen Gebäuden<br />
in unserem Sektor Flyer verteilt. Irgend<br />
etwas wird sich ergeben." Flor steht<br />
dabei und lächelt zustimmend.<br />
„Außerdem", fügt Flor hinzu, „haben<br />
wir wenigstens noch etwas zum Teilen."<br />
Die ReciKolping-Familie hat für<br />
Halloween einen Frisuren-Tag organisiert.<br />
Sie laden Obdachlose zu<br />
sich nach Hause ein, um sie zu frisieren<br />
und zu baden und sie schön machen.<br />
Auf die fragenden Blicke sagt<br />
sie: „Ich denke immer: wer teilt, mit<br />
dem wird Gott auch teilen."<br />
Die Flasche ist leer. Das Etikett, der<br />
Klebstoff und der Deckel müssen<br />
weg, dann werden die Flaschen zu<br />
Würfeln gepresst, denn dafür gibt es<br />
mehr Geld. Eine Idee von Joana, um<br />
die Zwischenhändler zu umgehen.<br />
Flor, Joana und ihre Kollegen setzen<br />
sich ein für ein besseres Leben und<br />
eine bessere Zukunft für ihre Kinder,<br />
setzen auch Sie sich ein und spenden<br />
für die Recicladores!<br />
Reci-Kolping, Projekt-Nr.: 2704<br />
Sozial- und Entwicklungshilfe<br />
des Kolpingwerkes e.V.<br />
Spenden Kto-Nr. 15 640 014<br />
Pax-Bank eG Köln BLZ 370 6G1 93<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Fast ist das Jahr 2007 vorbei und<br />
damit geht für den Kirchenchor ein<br />
abwechslungsreiches und buntes<br />
Jahr zu Ende.<br />
Im Juni gestalteten wir musikalisch<br />
die Verabschiedung unseres<br />
Kaplans und einige Wochen später<br />
die feierliche Einführung unseres<br />
neuen Pastors Martin Wierling.<br />
Wir sangen an der Goldhochzeit<br />
eines langjährigen Chormitglieds<br />
und in Marialinden anlässlich einer<br />
Trauung.<br />
Darüber hinaus waren wir in<br />
mehreren Sonntagsmessen zu hören,<br />
beim Erntefest in Eulenthal und<br />
im November in der Vorabendmesse<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> aufgrund des Cäcilienfests.<br />
Dort, wie auch bei einigen weiteren<br />
Anlässen, sangen wir gemeinsam<br />
mit den Chören aus Vilkerath, Marialinden<br />
und Federath; … gerne öfter….!<br />
Um unseren Gesang weiterzubilden,<br />
fuhren wir Anfang September zu einem<br />
Chorwochenende nach Bad<br />
Honnef. Neben der <strong>St</strong>immbildung<br />
lernten wir dort auch unser Programm<br />
für die kommenden Monate kennen:<br />
wunderschöne Weihnachtslieder und<br />
vieles mehr.<br />
�<br />
45
Gruppen & Vereine<br />
Aber auch die Geselligkeit kam nicht<br />
zu kurz: noch abends erfreuten sich<br />
fremde Gäste an unserem Gesang in<br />
einem Bad Honnefer Weinhaus …<br />
Alle waren sich einig, dass dies Wochenende,<br />
auch dank seiner guten<br />
Planung, ein voller Erfolg war. Ein vergleichbares<br />
Probenwochenende wird<br />
im September 2008 in Mülheim/Ruhr<br />
stattfinden.<br />
Zunächst aber blicken wir jetzt voll<br />
Vorfreude auf die kommenden Wochen<br />
und hoffen, viele Overather in<br />
den Tagen rund um Weihnachten mit<br />
unserem Gesang zu erfreuen.<br />
46<br />
BIRGIT OEKEN<br />
Junger Chor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Bei unserem letzten Konzert mit<br />
dem Mädchenchor aus Mainz sind<br />
wir zu einem gemeinsamen Auftritt in<br />
die Heimat der Mädchen eingeladen<br />
worden. So eine Einladung konnten<br />
wir uns natürlich nicht entgehen las-<br />
Eine Chorfahrt, die ist lustig,<br />
eine Chorfahrt, die ist schön,<br />
denn da kann man fröhlich singen<br />
& ’ne schöne Zeit verbringen ...<br />
sen! Also machten wir uns Ende Oktober<br />
auf den Weg in die <strong>St</strong>adt mit den<br />
wohl meisten Kirchen in ganz<br />
Rheinland-Pfalz. Im Gepäck jede<br />
Menge Vorfreude, wohl wissend, dass<br />
es ein anstrengendes Wochenende<br />
wird, da es zwei Auftritte zu bewältigen<br />
galt. Nach einem gemütlichen Freitagabend<br />
konnten wir uns am nächsten<br />
Tag in dem Chorsaal des Mainzer<br />
Mädchenchores intensiv auf diese<br />
zwei Auftritte vorbereiten. Die etwas<br />
längere Pause am Nachmittag<br />
hatten wir uns dann auch redlich<br />
verdient, bevor wir abends al-<br />
leine in der Kirche <strong>St</strong>. Peter, eine<br />
der bedeutendsten Barockbauten<br />
in Mainz, singen durften. Am<br />
Sonntag war es schließlich soweit:<br />
Zusammen mit dem Mainzer<br />
Mädchenchor haben wir die<br />
Messe in <strong>St</strong>. Quintin musikalisch gestaltet,<br />
was eine besondere Ehre war,<br />
denn an dem Tag wurde die alte, neu<br />
restaurierte Kanzel eingeweiht. Die<br />
Wiedersehensfreude der Mädchen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
war groß und der Applaus am Ende<br />
der Messe zeigte uns, dass wir gemeinsam<br />
wieder einen schönen Auftritt<br />
bieten konnten.<br />
Abschließend schlenderten wir noch<br />
einmal durch die Mainzer Altstadt,<br />
denn es war „Manteltag“, was so viel<br />
heißt wie verkaufsoffener Sonntag.<br />
Nach einem Tässchen Kaffee machten<br />
wir uns aber wieder auf den Heimweg<br />
ins schöne Bergische.<br />
Denn Daheim sind ja immer noch unsere<br />
liebsten Zuhörer. ☺ Und deshalb<br />
möchten wir uns an dieser <strong>St</strong>elle ganz<br />
herzlich bei Ihnen für Ihr zahlreiches<br />
Kommen an unseren Konzerten und<br />
Auftritten bedanken. Ohne Zuhörer<br />
wären auch die schönsten Melodien<br />
klanglos. Wir freuen uns auf die Weih-<br />
Auftritt des Jungen Chors in <strong>St</strong>. Peter in Mainz<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
nachtszeit und hoffen, Sie bei unserem<br />
diesjährigen Adventskonzert am<br />
2. Dezember um 17.00 Uhr begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Ganz besonders hoffen wir auf ein<br />
zahlreiches junges Publikum, das sich<br />
überzeugen lässt, wie vielfältig und<br />
schön Singen sein kann. Denn über<br />
neue Chormitglieder würden wir uns<br />
sehr freuen. Sängerinnen und Sänger<br />
ab 16 Jahren sind jederzeit zu einer<br />
Schnupperchorprobe willkommen. Wir<br />
proben - außer in den Ferien - jeden<br />
Dienstag von 20 bis 21.30 Uhr im<br />
<strong>Walburga</strong> Haus. Einfach immer dem<br />
Gesang nach!<br />
Für den Jungen Chor Overath<br />
DANIELA SCHUMACHER<br />
47
Kinder- und Teeniechor und die Kirchenmäuse<br />
Auch ihr Kinder aus <strong>St</strong>.<br />
<strong>Walburga</strong> könnt im<br />
Gemeindeleben<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
aktiv mitwirken. Wie<br />
ist das möglich? Ganz<br />
einfach, werdet Chormitglied<br />
in einer unserer drei Chorgruppen.<br />
Wir singen in Familienmessen,<br />
aber zum Beispiel auch bei der Erstkommunion,<br />
bei Weihnachtsfeiern für<br />
alte oder kranke Menschen. Manchmal<br />
treffen wir uns zum gemütlichen<br />
Beisammensein oder unternehmen<br />
auch schon einmal einen Ausflug.<br />
Unsere nächsten größeren Auftritte<br />
sind: Am 6. Dezember singen wir bei<br />
der Einführung der neuen Messdiener.<br />
Am 22. Dezember singt der Tee-<br />
Kinder- und Teeniechor <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Chorproben zu folgenden Zeiten im <strong>Walburga</strong>-Haus:<br />
Kirchenmäuse<br />
Kinder ab 6 Jahren<br />
Donnerstag<br />
15.00 – 15.30 Uhr<br />
Kinderchor<br />
3. – 6. Klasse<br />
Donnerstag<br />
15.45 – 16.30 Uhr<br />
niechor in der Samstagabendmesse<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>. Am 27. Januar 2008<br />
werden wir, die Kirchenmäuse und der<br />
Kinderchor, mit einem Auftritt auf der<br />
Kindersitzung „KIKOKA“ die Jecken<br />
begeistern.<br />
Wenn du Spaß am Singen hast und<br />
Lust hast, nette Freunde kennen zu<br />
lernen, so komm einfach zu unseren<br />
Probezeiten vorbei. Du bist herzlich<br />
eingeladen!<br />
Infos gibt es beim Chorleiter<br />
Claus Schürkämper...........Tel. 940367<br />
oder bei dem Chorteam<br />
Annette Laudenberg ..........Tel. 80942<br />
Anja König.........................Tel. 858377<br />
Ursula Schomisch .............Tel. 869377<br />
Teeniechor<br />
6. – 9. Klasse<br />
Donnerstag<br />
16.45 – 17.45 Uhr
Förderverein für<br />
Kirchenmusik<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Auch am Ende dieses Jahres kann<br />
der Förderverein für Kirchenmusik auf<br />
eine ereignisreiche Zeit zurückschauen.<br />
Bereits im ersten Quartal unterstützte<br />
der Verein das Konzert des<br />
Jungen Chores Overath, der gemeinsam<br />
mit der Mädchenkantorei des<br />
Mainzer Domes eine Festandacht gestaltete.<br />
Auch ermöglichte der Förderverein<br />
am Ostermontag die Mozartmesse<br />
unter Mitwirkung des Kirchenchores,<br />
indem er die Kosten für das<br />
Orchester und die vier Solisten übernahm.<br />
Zugunsten des Fördervereins finden<br />
zwei Konzerte im Advent statt. Die<br />
Hälfte des Erlöses des traditionellen<br />
Konzertes des Jungen Chores am ersten<br />
Advent geht an den Förderverein,<br />
das Orgelkonzert unseres Kantors<br />
He, da steht, wann und wo wir proben!<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Gruppen & Vereine<br />
Claus Schürkämper am vierten Advent<br />
ist komplett für den Förderverein gedacht.<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird<br />
mit etwas Glück, bereits eine wichtige<br />
Anschaffung ihren Dienst tun. Da das<br />
Kirchen-Clavinova mit immer größeren<br />
technischen Problemen zu kämpfen<br />
hatte und Ende Oktober gänzlich unspielbar<br />
war, entschieden sich unser<br />
Kantor Claus Schürkämper, der Vorstand<br />
des Fördervereins und der Kirchenvorstand<br />
zu einem Neukauf – die<br />
Kosten hierfür teilen sich Förderverein<br />
und Gemeinde. Gerade in Familiengottesdiensten,<br />
die wegen des defekten<br />
Instrumentes im November ohne<br />
Kinderchöre auskommen mussten,<br />
und in Schulgottesdiensten ist ein<br />
funktionierendes Clavinova unentbehrlich.<br />
Auch für das Jahr 2008 sind bereits<br />
einige finanzielle Hilfen geplant, so<br />
u.a. die Finanzierung einer Haydnmesse<br />
des Kirchenchores an<br />
Pfingsten.<br />
Die Kirchenmusik an <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
muss sich ausschließlich selbst finanzieren,<br />
da hierfür keine finanziellen<br />
Mittel seitens der Pfarrgemeinde aufgebracht<br />
werden können. Um das kirchenmusikalische<br />
Niveau aufrecht zu<br />
erhalten und dringend notwendige Anschaffungen<br />
zu ermöglichen (siehe<br />
Clavinova), bittet der Förderverein um<br />
Ihre Unterstützung, vor allem durch<br />
Ihre Mitgliedschaft im Förderverein.<br />
Wenn auch Sie mithelfen möchten –<br />
Anmeldeformulare liegen hinten in der<br />
Kirche.<br />
Für den Vorstand<br />
SILVIA DUNKEL<br />
49
Gruppen & Vereine<br />
50<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
Für die <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
geht ein turbulentes Jahr zu Ende.<br />
Viel wurde geschafft und Vieles ist<br />
geschehen:<br />
Das Werbekonzept<br />
„Marken – Zeichen setzen“<br />
Durch eine großzügige Spende der<br />
AggerEnergie konnte im Frühjahr eine<br />
Präsentationsmappe gedruckt werden,<br />
um das positive Image der <strong>St</strong>adtbücherei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> angemessen<br />
zu vermitteln. Über 300 Personen und<br />
Institutionen erhielten diese mit dem<br />
Aufruf, sich für die <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>.<br />
<strong>Walburga</strong> zu engagieren. Der Rücklauf<br />
blieb leider hinter unseren Erwartungen<br />
zurück, doch dafür konnten<br />
teilweise hohe Einzelspenden in Empfang<br />
genommen werden. Außerdem<br />
erhielt die <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
den mit 1.200 Euro dotierten Innovationspreis<br />
für hauptamtliche Büchereien<br />
im Erzbistum Köln für ihr Werbekonzept<br />
sowie einen Zuschuss der<br />
Bürgerstiftung Overath von 700 Euro.<br />
Renovierung<br />
Nach 25 Jahren im Bürgerhaus wurden<br />
erstmalig alle Wände frisch gestrichen,<br />
und der Eingangsbereich erhielt<br />
einen neuen Teppich.<br />
Projekt Mediathek<br />
Unter dem Motto „Ich lerne gerne!“<br />
wurde die Mediathek als eigene Abteilung<br />
der <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
geschaffen, die mit einem Schülercenter,<br />
Literatur, DVDs, CDs und Software<br />
sowie 4 Anhörstationen für Musikoder<br />
Hörbuch-CDs eine neue Attraktion<br />
insbesondere für Jugendliche<br />
darstellt. Das Projekt wurde gefördert<br />
vom Land Nordrhein-Westfalen.<br />
Jubiläumsfeier<br />
Das 25-jährige Bestehen der <strong>St</strong>adtbücherei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> am <strong>St</strong>einhofplatz<br />
wurde am 15. Juni 2007 festlich begangen.<br />
Um 14 Uhr ging es im großen<br />
Saal des Bürgerhauses mit Sektempfang,<br />
Festreden und Musik los, anschließend<br />
präsentierten wir unsere<br />
frisch renovierte Bücherei, und Bürgermeister<br />
Andreas Heider weihte<br />
persönlich die neue Mediathek ein. Es<br />
folgten die Preisverleihung an die Gewinner<br />
von unserem Jubiläums-Quiz<br />
„25 Zitate aus 25 Büchern“ und die<br />
Ehrung der ausleihstärksten Benutzerinnen<br />
und Benutzer. Weitere Highlights<br />
waren der Auftritt der Märchenerzählerinnen<br />
Monika Pieper und<br />
Claudia Heller sowie Naldo’s Jazz Oldies,<br />
die den Bürgersaal rund zwei<br />
<strong>St</strong>unden zum Swingen brachten.<br />
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!<br />
Veranstaltungen<br />
Neben den laufenden Vorlesestunden<br />
wurden zahlreiche Veranstaltungen<br />
zur Leseförderung für Kinder und Jugendliche<br />
durchgeführt, so z. B. der<br />
sehr erfolgreiche erste Bibfit-Kurs für<br />
Kindergartenkinder, die Autorenlesung<br />
von Manfred Theisen für die 8.<br />
und 9. Klassen der Hauptschule Overath<br />
oder die kreative Schreibwerkstatt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
im Rahmen der Dom-Ausstellung. Unter<br />
den Veranstaltungen für Erwachsene<br />
stießen die Lesung von Theresia<br />
Moho und die Krimi-Nacht der Bibliotheken<br />
auf die größte Resonanz.<br />
In Zukunft soll insbesondere die<br />
Bildungspartnerschaft mit den Schulen<br />
intensiviert werden. Eltern und<br />
LehrerInnen sind herzlich eingeladen,<br />
sich hieran zu beteiligen.<br />
Personalia und Finanzen<br />
Im Dezember 2006 wurde Frau Christel<br />
Pütz nach 25 Jahren feierlich aus<br />
dem Team verabschiedet. Im Lauf der<br />
Zeit sind Tausende Bücher durch ihre<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Hände gegangen, die sie mit liebevoller<br />
Sorgfalt in Folie eingebunden hat,<br />
damit sie möglichst viele Ausleihen<br />
überstehen. Dafür nochmals vielen<br />
herzlichen Dank!<br />
Neu ins Team eingereiht haben<br />
sich 2007 Frau Maria Zipper und die<br />
15-jährige Charlotte Tienes. Das ist<br />
erfreulich, aber in Zukunft wird die<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> noch<br />
mehr als bisher auf ehrenamtliche<br />
Hilfe angewiesen sein.<br />
Da sich die <strong>St</strong>adt Overath im Nothaushalt<br />
befindet, gibt es in den nächsten<br />
drei Jahren notwendige Etatkürzungen,<br />
die für die <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>.<br />
Einweihung der Mediathek durch Bürgermeister Andreas Heider<br />
Gruppen & Vereine<br />
51
Gruppen & Vereine<br />
<strong>Walburga</strong> eine grundsätzliche strukturelle<br />
Änderung zur Folge haben. Erklärtes<br />
Ziel ist, den Bestand der Bücherei,<br />
die Aktualität und Attraktivität,<br />
auf Dauer zu erhalten. Denn niemand<br />
will in Overath eine ähnliche Situation<br />
wie in Bensberg.<br />
Um die unvermeidlichen Kürzungen<br />
aufzufangen, wird es in den kommenden<br />
Jahren Einsparungen beim<br />
hauptamtlichen Personal geben<br />
müssen. Es geht hierbei um vier Teilzeitstellen,<br />
die insgesamt ca. einer<br />
Vollzeitstelle entsprechen. Neben der<br />
vollen Leiterstelle soll nach Möglichkeit<br />
jedoch mindestens eine halbe <strong>St</strong>elle<br />
52<br />
erhalten bleiben, um den laufenden<br />
Betrieb zu den Öffnungszeiten zu gewährleisten.<br />
Der Medienbestand wird in den<br />
nächsten Jahren zwar reduziert werden<br />
müssen, aber er wird sich dabei<br />
auch verjüngen, so dass er weiterhin<br />
attraktiv bleiben wird.<br />
Außerdem muss zum 1.1.2008 die<br />
jährliche Benutzungsgebühr von 10<br />
auf 12 Euro und die ermäßigte Gebühr<br />
von 5 auf 6 Euro erhöht werden, um<br />
auch hier den veränderten Rahmenbedingungen<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Jeder, der sich für die <strong>St</strong>adtbücherei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> einsetzen möchte, ist<br />
herzlich willkommen. Das Engagement<br />
Ehrenamtlicher, Sponsoren,<br />
Spender und anderer Helfer ist nun<br />
wichtiger denn je.<br />
Wer sich vorstellen kann, sich in<br />
einem Förderverein zu engagieren,<br />
um einen Beitrag zum Erhalt der<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> zu leisten,<br />
kann sich gerne melden unter Tel.<br />
02206 / 5757 oder direkt in der <strong>St</strong>adtbücherei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> am <strong>St</strong>einhofplatz.<br />
Frohe Weihnachten und ein segensreiches<br />
und gutes neues Jahr wünscht<br />
das Team der <strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong><br />
DIPL.-BIBL. MANFRED WELSCH,<br />
Büchereileiter<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Ökumene in Overath<br />
Auf seiner letzten Sitzung am<br />
20.09.2007, an der erstmalig Pfarrer<br />
Wierling teilgenommen hat, hat der<br />
Overather Ökumenekreis die gemeinsamen<br />
Aktivitäten für die nächsten<br />
Monate abgestimmt. Auszugsweise<br />
sind hier einige Aktionen genannt:<br />
Seit einiger Zeit hat sich ein ökumenischer<br />
Bibelabend unter Leitung von<br />
Pfarrer Büscher und unserem Gemeindereferenten<br />
Herrn Jedlitzke mit<br />
wechselndem Teilnehmerkreis etabliert.<br />
Dieser findet monatlich in der<br />
ev. Versöhnungskirche statt. Die Termine<br />
werden im Dabei veröffentlicht.<br />
Am 22.04.2008 gibt es einen Videoabend<br />
zum Thema Ist Eucharistie<br />
kirchentrennend? (s. unten).<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Ökumene<br />
Eine <strong>St</strong>ärke unseres gemeinsamen<br />
Glaubens ist das Gebet – miteinander<br />
und füreinander. In den Fürbitten wollen<br />
wir in Zukunft die Anliegen der<br />
anderen Gemeinde einfließen lassen.<br />
Immer wieder hört man die Frage:<br />
Wie geht es in der Ökumene weiter?<br />
Eine weitreichende Antwort wurde in<br />
der Charta Oecumenica, in der sich<br />
die ev. und kath. Kirche zur Ökumene<br />
verpflichtet haben, gegeben. Ein Vortragsabend<br />
Anfang des kommenden<br />
Jahres wird uns den Inhalt und die<br />
Möglichkeiten dieses Vertrages erläutern.<br />
Sobald der Termin feststeht, wird<br />
er im Dabei veröffentlicht.<br />
Aus terminlichen Gründen fand in diesem<br />
Jahr die Aktion „Solidarität geht“<br />
nicht statt. Im kommenden Jahr ist<br />
aber wieder eine Aktion geplant, eventuell<br />
in einem anderen Gewand.<br />
BERND KARRASCH<br />
Eucharistie und<br />
Abendmahl -<br />
kirchentrennend?<br />
• Ist die Messe/das Abendmahl eigentlich kirchentrennend?<br />
• Die Hl. Messe als Ausdruck der Einheit -<br />
oder als Mittel auf dem Weg dorthin?<br />
• Was glaubt die kath. Kirche?<br />
• Was glaubt die evangelische Kirche?<br />
Herzliche Einladung zu Informationen, einem Film über die kath.<br />
Eucharistiefeier – und eine Einladung zu Gespräch und Austausch –<br />
vielleicht auch über die eigene (ökumenische) Erfahrung.<br />
22. April 2008 in der ev. Kirche Overath<br />
Pfarrer Martin Wierling und Pfarrer Karl-Ulrich Büscher<br />
53
54<br />
Kinderseite<br />
Liebe Kinder,<br />
das heutige Rätsel führt euch zu den Kirchen in<br />
unserer Gemeinde Overath. Schreibt die Namen<br />
aller acht Kirchen der Overather Ortsteile auf.<br />
Achtung: Es ist eine Kirche mehr, als es Pfarrgemeinden<br />
gibt. Nehmt nur die Heiligennamen<br />
ohne “Sankt”. Die Namen, die aus zwei Worten<br />
bestehen, nehmt einzeln. Ä gilt als AE. Ihr erhaltet<br />
dann insgesamt 11 Worte. Die tragt ihr so in<br />
das obere Raster ein, dass die hervorgehobenen<br />
Buchstaben ein sinnvolles Wort ergeben.<br />
Viele von euch werden dieses Wort noch von<br />
den großen Ferien in guter Erinnerung haben<br />
und sich bestimmt auf das nächste ... freuen.<br />
Viel Spaß beim Knobeln.<br />
Die Lösung findet ihr auf Seite 59<br />
oder auf unserer Webseite unter<br />
www.st-walburga.de/pinnwand<br />
WERNER NIGGEMANN<br />
Die Weihnachtsgeschichte auf der nächsten<br />
Seite hat Frau A. Brittner für euch ausgesucht.<br />
A<br />
R<br />
A<br />
M<br />
R<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Als ich dieses<br />
Jahr meine Krippe<br />
und die drei<br />
Weihnachtsengel<br />
wieder einpackte,<br />
behielt ich den letzten in der Hand.<br />
“Du bleibst, ich brauche ein bisschen<br />
Weihnachtsfreude für das ganze Jahr."<br />
„Da hast du aber Glück gehabt",<br />
sagte er.<br />
„Wieso?", fragte ich ihn.<br />
„Na, ich bin der einzige Engel, der<br />
reden kann."<br />
<strong>St</strong>immt! Jetzt fiel es mir auf: ein<br />
Engel, der reden kann! Da hatte ich<br />
wirklich Glück gehabt. „Wieso kannst<br />
du eigentlich reden? Das gibt es gar<br />
nicht!"<br />
„Doch das ist so. Nur wenn jemand<br />
nach Weihnachten einen Engel zurückbehält,<br />
nicht aus Versehen, sondern<br />
wegen der Weihnachtsfreude -<br />
wie bei dir - können wir reden. Aber es<br />
kommt ziemlich selten vor. Übrigens:<br />
Ich heiße Heinrich."<br />
Seitdem steht Heinrich in meinem<br />
Wohnzimmer im Regal. In den Händen<br />
trägt er seltsamerweise einen<br />
Müllkorb.<br />
Heinrich steht gewöhnlich still an<br />
seinem Platz, aber wenn ich mich über<br />
irgendetwas ärgere, hält er mir seinen<br />
Müllkorb hin. „Du", sagt er: „Wirf rein!"<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Kinderseite<br />
Der Engel<br />
mit dem Müllkorb<br />
Ich werfe meinen Ärger hinein - weg ist<br />
er.<br />
Manchmal ist es ein kleiner Ärger,<br />
zum Beispiel, wenn ich meine Brille<br />
verlegt habe oder meinen<br />
Haustürschlüssel nicht finde. Es kann<br />
aber auch ein größerer Ärger sein<br />
oder eine Not oder ein Schmerz, mit<br />
dem ich nicht fertig werde.<br />
Eines Tages fiel mir auf, dass Heinrichs<br />
Müllkorb immer gleich leer war.<br />
Ich fragte ihn: „Wohin bringst du das<br />
alles?"<br />
„In die Krippe", sagte er.<br />
„Ist denn so viel Platz in der kleinen<br />
Krippe?"<br />
Heinrich lachte. „Pass auf, in der<br />
Krippe liegt ein Kind, das ist noch<br />
kleiner als die Krippe.<br />
Und sein Herz ist noch viel kleiner.<br />
Deinen Kummer leg ich in Wahrheit<br />
gar nicht in die Krippe, sondern in das<br />
Herz des Kindes. Verstehst du?"<br />
Ich dachte lange nach. „Das ist<br />
schwer zu verstehen. Und trotzdem<br />
freue ich mich. Komisch, nicht?"<br />
Heinrich runzelte die <strong>St</strong>irn. „Das ist<br />
gar nicht komisch, sondern das ist die<br />
Weihnachtsfreude, verstehst du?"<br />
Auf einmal wollte ich Heinrich noch<br />
vieles fragen, aber er legte den Finger<br />
auf den Mund. "Pst", sagte er, "nicht<br />
reden! Nur sich freuen!"<br />
AUTOR UNBEKANNT<br />
55
56<br />
Kultur<br />
Ohne<br />
jeden<br />
Wirbel<br />
Neue Kirchenfenster von<br />
Lucia Herden<br />
Während das neue Fenster von Gerhard<br />
Richter im Hohen Dom zu Köln<br />
viel Diskussionsstoff lieferte, haben<br />
die neuen Glasfenster in der Schulkapelle<br />
des Clara-Fey-Gymnasiums in<br />
Bad Godesberg keinen <strong>St</strong>aub aufgewirbelt.<br />
Gestaltet wurden die sechs<br />
Fenster der Kapelle von unserem Gemeindemitglied<br />
Lucia Herden. Der Bezug<br />
zu dem Richter-Fenster drängt<br />
sich auf, da die Kapellenfenster eben-<br />
falls abstrakt und streng linear gehalten<br />
sind und auch nach demselben<br />
Verfahren und in derselben<br />
Werkstatt wie das Richterfenster<br />
hergestellt wurden.<br />
Aber diese Fenster haben unserem<br />
Kardinal ausdrücklich gefallen.<br />
Vielleicht deshalb, weil sie trotz ihrer<br />
abstrakten <strong>St</strong>renge eine deutliche Botschaft<br />
vermitteln: die vom hinteren<br />
zum vorderen Seitenfenster aufsteigenden<br />
blauen Glasfelder auf sandgestrahltem<br />
farblosen Grund führen<br />
den Betrachter gleichsam in die Höhe,<br />
in die himmlische Sphäre, die von den<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
eiden Fenstern des Altarraums<br />
ausstrahlt.<br />
Diese hat die Künstlerin<br />
ganzflächig mit Glasstreifen<br />
in verschieden<br />
Blautönen belegt. Während<br />
die sandgestrahlten<br />
Freiflächen der vier<br />
Seitenfenster noch eine<br />
Verbindung zur Außenwelt<br />
herstellen, aber<br />
gleichzeitig auch wie mit<br />
einem Schleier von ihr<br />
abschirmen, haben die Fenster im<br />
Chorraum nichts Verschleierndes,<br />
nichts Ahnendes mehr. Sie sind blau<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Kultur<br />
und klar, blau wie die<br />
Farbe des Himmels.<br />
Vornehmlich blau<br />
gehalten ist auch das<br />
Marienbild am Eingang<br />
der Kapelle, das ebenfalls<br />
von Lucia Herden<br />
gestaltet wurde. “Maria<br />
breit den Mantel aus”,<br />
Mutter und Kind in inniger<br />
Verbundenheit, im<br />
Schutzraum des blauen<br />
Mantels. Dieser findet<br />
im blauen Schutzraum der Altarfenster<br />
seine Entsprechung.<br />
Auf-Brüche<br />
Bilder von Manfred Hartmann<br />
10.2. - 26.2.2008<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>, Overath<br />
ECKEHARD ZIPPER<br />
In der Fastenzeit 2008 findet wieder eine<br />
Kunstausstellung in <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> statt. Der<br />
Bergisch Gladbacher Künstler und Theologe<br />
Manfred Hartmann stellt Acrylbilder aus, in<br />
denen immer wieder das Kreuzmotiv auftaucht<br />
– in vielfältiger Weise variiert, als erkennbar<br />
christliches Symbol und Bedeutungsträger<br />
wie als formales <strong>St</strong>rukturgerüst in der Anordnung von Vertikale<br />
und Horizontale.<br />
Die Ausstellung wird ergänzt durch drei Themenabende, in denen sich der<br />
Künstler, Pfr. Martin Wierling, Pfr. Karl-Ulrich Büscher und Msgr. Wilhelm<br />
Terboven mit dem Thema auseinandersetzen, und zwar an den Dienstagen<br />
12., 19. und 26. Februar um 19.30 Uhr in der Kirche.<br />
Die Eröffnung der Ausstellung durch Heribert <strong>St</strong>icker ist Sonntag, den<br />
10.2.2008 um 12.15 Uhr in der Kirche.<br />
57
58<br />
Unterhaltung<br />
Wat ene Spül<br />
Einführung von<br />
Pfarrer Wierling<br />
Als in seiner Einführungsmesse<br />
Pfarrer Wierling, sieben Geistliche<br />
und drei Laien die Kommunion ausgeteilt<br />
hatten und einer der Geistlichen<br />
zu 12 Kelchen und Schalen (alle gülden)<br />
die passenden Deckel suchte,<br />
dachte ich: „Wat ene Spül“.<br />
Aber der Spül hatte einen schönen<br />
Rahmen. Zwei Lieder zum Mitschmettern<br />
am Anfang (Lobe den Herren ...)<br />
und Ende (Großer Gott, wir loben dich<br />
...), die sogar ich kannte, jedenfalls die<br />
erste <strong>St</strong>rophe.<br />
Dreimal Applaus, etwas, woran<br />
sich so mancher gewöhnen muss,<br />
aber das musste sogar Kardinal<br />
Meissner im hillijen Kölner Dom.<br />
Beim Empfang im <strong>Walburga</strong>-Haus<br />
zur “Kirchensteuer-Rückerstattung”<br />
beste Versorgung durch die <strong>kfd</strong>. Ich<br />
hatte mich an einen strategisch gün-<br />
Passt nicht, passt nicht, passt!!!<br />
stigen Ort gesetzt, wo die Schnittchentablettträgerinnen<br />
vorbei mussten.<br />
Aber das war gar nicht nötig, es gab<br />
reichlich (als Vegetarier habe ich mich<br />
besonders über die leckeren Käseschnittchen<br />
gefreut). Dass ich wegen<br />
meiner Schnittchenschwelgerei außerhalb<br />
des offiziellen Begrüßungssaals<br />
diverse Reden nicht hören konnte,<br />
wurde nachträglich verzeihlich. Ging<br />
es doch den diesem Akt Beiwohnenden<br />
und -dinnen aufgrund schlechter<br />
Akustik nicht besser. So waren alle<br />
froh ob des Endes der Reden und<br />
begaben sich alsbald an die frische<br />
Luft.<br />
Petrus bescherte herrliches Sommerwetter<br />
und die ob der Hitze kollabierenden<br />
sechs Messdiener(innen)<br />
hatten sich bald wieder erholt. Dass<br />
die Einführungsmesse nicht wieder im<br />
Karneval stattfand ist vielleicht ein<br />
gutes Zeichen für Kontinuität.<br />
HORST DAHLMEYER<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Unterhaltung In eigener Sache/Sponsoren<br />
Zur Zukunft des Pfarrbriefs<br />
Das Volk Gottes<br />
hat gewählt<br />
Im Sinne des Bibelwortes<br />
Viele sind berufen,<br />
aber wenige auserwählt,<br />
hat sich das befragte Volk Gottes der<br />
Gemeinden <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>, Mariä<br />
Heimsuchung und Maria Hilf ziemlich<br />
zurückgehalten bei der Abstimmung<br />
über die Frage, wie unser Pfarrbrief in<br />
Zukunft erscheinen soll.<br />
Von der kleinen Herde der Wähler<br />
(187) hat sich eine deutliche Mehrheit<br />
(138) für die Möglichkeit 1 auf dem<br />
Wahlzettel ausgesprochen:<br />
Die Finanzierung dieses Pfarrbriefs wurde ermöglicht durch eine großzügige<br />
Spende von<br />
Josef Klug <strong>St</strong>B<br />
und durch<br />
weitere Spenden.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007<br />
Herzlichen Dank.<br />
Es soll zweimal im Jahr einen gemeinsamen<br />
Pfarrbrief der Gemeinden<br />
Overath, Marialinden und Vilkerath<br />
geben, und zwar zu Pfingsten<br />
und zu Weihnachten.<br />
Darüber hinaus erscheint eine lokale<br />
Ausgabe zur Festoktav in Marialinden<br />
und der Hahnenschrei zum<br />
Erntedank in Vilkerath.<br />
Allen Wählern herzlichen Dank. Wir<br />
hoffen auf eine gute und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit Maria<br />
Hilf und Mariä Heimsuchung und sind<br />
bemüht, dass Sie auch künftig zuverlässig<br />
und pünktlich Ihren Pfarrbrief in<br />
gewohnter Qualität erhalten.<br />
IHRE REDAKTION<br />
Zur Finanzierung der Druckkosten sind wir weiterhin auf Ihre Spenden angewiesen.<br />
VR-Bank Overath, Kto-Nr. 1031040, BLZ 37062600, <strong>St</strong>ichwort<br />
“Pfarrbrief <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong>”, Spendenquittung auf Wunsch.<br />
Lösung von Seite 54<br />
Die 11 Wörter von oben nach unten: Hilf, Michael, Rochus, Maria, Mariae, Heimsuchung,<br />
Lucia, Mariae, <strong>Walburga</strong>, Himmelfahrt, Barbara.<br />
Lösungswort: Ferienlager<br />
59
60<br />
Familienbuch<br />
Unsere Täuflinge<br />
Krumtünger, Jonna Emilie Dresbach, Celina Helga<br />
Leendertse, Arne Adami, Juliet<br />
Zenz, Antonia Katharina Reuter, Lena<br />
Dlugos, Matthias Paul Zingler, Mike Andreas<br />
Kothen, Luzie Zingler, Chris Alexander<br />
Grab, Niklas Zingler, Aylin Franziska<br />
Bernau, Hannah<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit<br />
Bräutigam Braut<br />
Lingen, Frank Lips, Nadja<br />
Da Cunha Machado, Avelino Lesker, <strong>St</strong>ephanie<br />
Krupp, René Peiffer, Sabine<br />
Dahmen, Christoph Kausch, Julia<br />
Laudenberg, Olaf Fuchsius, Sonja Maria<br />
1. Mai bis 31. Oktober 2007<br />
1. Mai bis 31. Oktober 2006<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Herzlichen Glückwunsch<br />
zum Geburtstag<br />
Horn, Marta 97 Rottländer, Lieselotte 86<br />
Laha, Theresia 96 Spahr, Wilhelm 86<br />
Schiffmann, Gertrud 96 Titze, Ingeborg 86<br />
<strong>St</strong>effens, Peter 96 Faenger, Magdalena 85<br />
Jaretzke, Luise 95 Lepold, Marianne 85<br />
Michels, Käthe 92 Dewender, Thekla 84<br />
Lübbe, Adelheid 91 Hilger, Kurt 84<br />
Schmelter, Anna 91 Key, Karl 84<br />
Scholz, Gerhard 91 Knauf, Anneliese 84<br />
Schwamborn, Theodor 90 Laabs, Katharina 84<br />
Vogel, Helene 90 Lünebach, Hans 84<br />
Ahlers, Katharina 89 Nümm, Maria 84<br />
Englisch, Johann 88 Schiffbauer, Agnes 84<br />
Fischer, Ruth 88 Ahlers, Gertrud 83<br />
Grützenbach, Hans 88 Borchers, Cäcilie 83<br />
Dr. Arden, Bruno 87 Czerlitzki, Erna 83<br />
Brenner, Gertrud 87 Gammersbach, Josef 83<br />
Hinsenkamp, Anna 87 Rottländer, Maria 83<br />
Ratte, Elisabeth 87 Schumacher, Maria 83<br />
Schulz, Hildegard 87 Teusch, Theresia 83<br />
Trembich, Sophia 87 Dr. Wopfner, Hellmut 83<br />
Volbach, Else 87 Arntz, Anna 82<br />
Effmert, Katharina 86 Blatt, Willi 82<br />
Gleicher, Helene 86 Fischer, Grete 82<br />
Dr. Hoederath, Gertrud 86 Greven, Berta 82<br />
Jodin, Erika 86 Krause, Christine 82<br />
Mathony, Ernst 86 Murawski, <strong>St</strong>efan 82<br />
Nadig, Karl 86 Wasser, Wilhelm 82<br />
Odenthal, Martha 86 Baumbach, Willi 81<br />
Reitz, Johanna 86 Haag, Cäcilia 81
Familienbuch<br />
Heider, Josef 81 Ernst, Martha 80<br />
Heller, Elfriede 81 Fischer, Karl 80<br />
Neuhaus, Gottfried 81 Gary, Martha 80<br />
Odenthal, Josefa 81 Gleicher, Erich 80<br />
Rappenhöner, Gertrud 81 Höck, Hildegard 80<br />
Reimann, Erna 81 Morgan, Irene 80<br />
Rottländer, Wilhelmine 81 Sachse, Hildegard 80<br />
Schmitz, Eberhard 81 Schmitz, Fritz 80<br />
Schmitz, Theodor 81 Schwamborn, Hanne 80<br />
Scholz, Helge 81 Sprafke, Bernhard 80<br />
Waltenspiel, Hans 81 Weigel, Irmgard 80<br />
Wasser, Therese 81 Wilberg, Wilhelm 80<br />
62<br />
1. Mai bis 31. Oktober 2007<br />
Wir trauern<br />
um unsere Toten<br />
<strong>St</strong>rauch, Karl 85 Von Glahn, Anneliese 85<br />
Lepold, Bernhard Wilhelm 87 Scholle, Maria 91<br />
Dr. Laudenberg, Fritz 83 Zimmermann, Josef 53<br />
Wollny, Konrad 76 Heider, Hans 85<br />
Unkelbach, Helene Maria 94 Tenten, Siegfried 68<br />
Schneider, Anton 67 Kirchhoff, Lieselotte 57<br />
Wiedenhöfer, Maria 84 Bach, Gertrud 92<br />
Lischka, Beate 41 Lünebach, Maria Katharina 87<br />
Odenthal, Luise 94 Key, Maria 97<br />
Linder, Anna 82 Smarsly, Dieter 59<br />
Linder, Else 86<br />
1. Mai bis 31. Oktober 2007<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007
Zum Dienst bereit<br />
Pfarrteam<br />
Pfarrer Martin Wierling.............................................................................. 8577600<br />
.................................................. pfarrerwierling@mac.com<br />
Gemeindereferent Karl-Heinz Jedlitzke ..................................................... 910072<br />
.................. GemRef.Jedlitzke@t-online.de<br />
Kirchenmusiker Claus Schürkämper ......................................................... 940367<br />
................... Claus.schuerkaemper@web.de<br />
Pfarrsekretärin: Monika Malczewski & Annerose Waltenspiel ...................... 2262<br />
Elfriede Spanier.................................................................... 2233<br />
Kirchenvorstand 1. Vorsitzender Pfarrer Martin Wierling..................... 8577600<br />
2. Vorsitzender Heribert Haag.................................................................... 911125<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Vorsitzender Karl Sülz .................................................................................... 8902<br />
<strong>St</strong>ellvertreterin Luise Schumacher................................................................ 81603<br />
Kath. Kindertagesstätte ...................................kita-<strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong>@t-online.de<br />
Leiterin Susanne Boden........... 7.15 - 16.30 Uhr.......... Fax 9116-85, Tel 9116-83<br />
<strong>Walburga</strong> Haus ...................................................................................... 9116-84<br />
Herr Werner Holefelder .................................................................................. 1260<br />
Pfarrbüro Overath............................................................Fax 911686, Tel 2262<br />
E-mail ...............................................................<strong>St</strong>.<strong>Walburga</strong>.Overath@t-online.de<br />
Internet ................................................................ www.st-walburga.de/pfarrbuero<br />
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag....... 9 – 11 Uhr<br />
Donnerstag................................................. 15 – 18 Uhr<br />
Pfarrbüro Marialinden.............................................................................. 2233<br />
E-mail.....................................................................Maria.Hilf.Vilkerath@t-online.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag............................................9 – 11 Uhr<br />
Mittwoch ......................................................15 – 17 Uhr ............<br />
Pfarrbüro Vilkerath ................................................................................... 1476<br />
E-mail .................................... Pfarrbuero@st-Mariae-Heimsuchung.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag ......................................................15 – 17 Uhr<br />
<strong>St</strong>adtbücherei <strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> .......................................... Fax 869712, Tel 5757<br />
E-mail ...........................................................................stb-walburga@t-online.de<br />
Internet ........................................................................ www.buecherei-overath.de<br />
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag................. 15 – 19 Uhr<br />
Dienstag, Donnerstag .. 10 – 12 Uhr, 15 – 18 Uhr<br />
Evangelische Kirchengemeinde ............... gemeindebuero.overath@ekir.de<br />
Pfarrer Karl-Ulrich Büscher..........................................................................910598<br />
Gemeindepädagogin (Jugend) Marion Hornig...........................................858733<br />
Gemeindepädagoge (Erwachsene) Reinhard Egel-Völp ...............................8962<br />
Küsterin Ilona Bockheim .............................................................................858732<br />
Gemeindebüro Brigitta Oltersdorf...................................................................3466