kfd - St. Walburga
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Als tiefes Schweigen das All umfing<br />
und die Nacht bis zur Mitte gelangt<br />
war, da sprang dein allmächtiges<br />
Wort vom Himmel, o Herr, vom königlichen<br />
Thron herab.<br />
So verkündet uns schon die Botschaft<br />
des Alten Testamentes. Gottes allmächtiges<br />
Wort, so können wir sagen,<br />
Gottes Sohn kam nicht im Lärm, er<br />
wurde nicht durch Plakate angesagt,<br />
er kam ohne Showeffekte. Gottes<br />
Sohn kam in der <strong>St</strong>ille der Nacht. Sein<br />
Kommen war nicht ohne Aufregung<br />
für Maria und Josef. Sie waren ja unterwegs,<br />
ohne Quartier, draußen am<br />
Rande des Dorfes.<br />
Mit Herz, Händen und Augen wurde<br />
Gottes Sohn zunächst nur von Maria<br />
und Josef aufgenommen. Dann wurde<br />
Hirten sein Kommen verkündet.<br />
Was aber hat das Kommen des Gottessohnes<br />
bewirkt? Sein Kommen hat<br />
Gemeinschaft hergestellt.<br />
Wahrscheinlich erinnern wir uns alle<br />
an <strong>St</strong>unden, da wir Gemeinschaft mit<br />
anderen Menschen erlebt haben, wo<br />
Gemeinschaft gelungen ist. Wenn<br />
aber von Jesus gilt: er hat durch sein<br />
Kommen Gemeinschaft gestiftet,<br />
dann bedeutet das auch für uns: wir<br />
sollen Gemeinschaft herstellen. Es fällt<br />
uns leicht, Gemeinschaft aufzunehmen<br />
mit denen, die uns sympathisch<br />
sind, die uns imponieren, die uns etwas<br />
bedeuten, die wir schätzen und<br />
achten. Was aber machen wir mit<br />
4<br />
Weihnachtsgruß<br />
Liebe Schwestern<br />
und Brüder!<br />
denen, die uns noch fremd sind im<br />
Seelsorgebereich? <strong>St</strong>ellen wir uns<br />
diese Fragen einmal im Hinblick auf<br />
unseren Seelsorgebereich. Dann werden<br />
wir sicher merken, dass wir hier<br />
und da mit dieser Gemeinschaft so<br />
auch unsere Probleme haben. Denn<br />
das alles mit den 7 Kirchen in unserem<br />
Seelsorgebereich klingt noch<br />
fremd und ungewohnt. Leichter tun wir<br />
uns da noch mit den Gemeinden in<br />
Overath, Marialinden, Vilkerath. Aber<br />
auch die Gemeinsamkeit im neuen<br />
gemeinsamen PGR im erweiterten<br />
Seelsorgebereich wird uns in 2009 gelingen.<br />
„Gemeinde heißt Gemeinschaft“ – so<br />
lautet ein beliebtes Thema für Familiengottesdienste.<br />
Zur Verlebendigung<br />
unserer Gemeinde braucht Jesus jeden<br />
einzelnen von uns, den einen da,<br />
den anderen dort. Verweigern wir uns<br />
ihm nicht, Gemeinschaft herzustellen.<br />
Das ist mein Wunsch an Sie zum<br />
Weihnachtsfest, dass wir von dem Willen<br />
eines Jeden im kommenden Jahr<br />
mehr spüren, sich in die Gemeinschaft<br />
der Kirche und des Seelsorgebereichs<br />
einzubringen für ein gutes Miteinander<br />
und Füreinander.<br />
So wünsche ich uns allen ein gesegnetes<br />
und frohes Weihnachtsfest und<br />
lade Sie herzlich ein zur Mitfeier der<br />
Gottesdienste. Für das Neue Jahr<br />
2008 wünsche ich Ihnen Gottes Segen,<br />
dass wir immer mehr hineinwachsen<br />
in die Gemeinschaft unserer Pfarrei.<br />
Ihr<br />
MARTIN WIERLING,<br />
Pfarrer<br />
<strong>St</strong>. <strong>Walburga</strong> Overath, Weihnachten 2007