kfd - St. Walburga

stern, die ein faszinierendes Licht in
die Kathedrale fallen lassen. Schon
wenige Tage nach Leon komme ich in
ein kleines Bergdorf, wo ich mich entscheide,
für eine Zeit in einem Kloster
von Benediktiner Mönchen zu wohnen.
Es ist eine sehr interessante Erfahrung,
die Mönche in ihrem Tag zu
begleiten und von ihnen zu lernen.
Die Begegnung mit ihnen geben
mir das Gefühl, einen Teil meines Zieles
auf dem Camino bereits gefunden
zu haben. Deshalb vergehen die letz-
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Atlantischer Ozean
ten Kilometer bis nach Santiago
wie von allein.
Dann ist es soweit. Ich
komme in Santiago an und
stehe vor der Kathedrale. So
wie es am Anfang ein komisches
Gefühl war loszugehen,
ist es jetzt ein viel merkwürdigeres
Gefühl angekommen
zu sein. Auf einmal
ist man tatsächlich da.
Dieses Gefühl, es geschafft
zu haben, spürt man
in der Pilgermesse, wenn
man die strahlenden Augen aller anderen
Pilger beobachten kann.
Um meine Reise ausklingen zu lassen,
mache ich mich ein paar Tage
später auf von Santiago nach Finisterre,
zum Ende der Welt.
In einer einsamen Bucht schlage
ich mein neu gekauftes Zelt auf und
genieße meine letzten Tage bei herrlichem
Sonnenschein und wunderbaren
Sonnenuntergängen.
FABIAN CLEVER
St. Walburga Overath, Weihnachten 2007