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Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 01.07.2007 ... - Utopia.de

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GESELLSCHAFT<br />

Werner Schrödl kam 1974 als Auszubil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong>r zu<br />

KRONES, danach war er lange im Servicegeschäft<br />

tätig. Seit 10 Jahren ist er hauptamtlicher Betriebsrat<br />

und seit Anfang 2005 Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Gesamtbetriebsrats. Als Arbeitnehmervertreter<br />

sitzt Schrödl zu<strong>de</strong>m im Aufsichtsrat <strong>de</strong>r KRONES<br />

AG und nimmt seit Juni 2007 <strong><strong>de</strong>n</strong> stellvertreten<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Vorsitz in <strong>de</strong>m Gremium ein. Im Interview<br />

beschreibt er seine Aufgaben, die Zusammen -<br />

arbeit mit <strong>de</strong>r Unternehmensführung und die<br />

familiäre Atmosphäre bei KRONES.<br />

KRONES – eine große Familie<br />

Sie sind nun seit 10 Jahren Betriebsrat bei KRONES. Haben sich ihre Aufgaben als<br />

Arbeitnehmer-Vertreter im Laufe <strong>de</strong>r Zeit verän<strong>de</strong>rt?<br />

Werner Schrödl: »Die Globalisierung und die allgemeine Schnelllebigkeit wirken<br />

sich auch <strong>de</strong>utlich auf die Betriebsratsarbeit aus. Früher musste man sich vor<br />

allem um individuelle Belange und Sorgen <strong>de</strong>r Arbeitnehmer kümmern, heute<br />

geht es weit darüber hinaus. Wir wirken an weitreichen<strong><strong>de</strong>n</strong>, strategischen Unternehmensentscheidungen<br />

mit, immer mit <strong>de</strong>m Ziel, die Arbeitsplätze am Standort<br />

Deutschland langfristig zu sichern. Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist die mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2008 in Kraft getretene Betriebsvereinbarung Nr. 31. ›Zukunftsorientierte<br />

Gestaltung <strong>de</strong>r Beschäftigungsrahmenbedingungen <strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Standort Deutschland.‹<br />

Hier haben wir gemeinsam mit <strong>de</strong>m Vorstand ein ausgewogenes und zukunftsweisen<strong>de</strong>s<br />

Gesamtpaket wie z. B. das Entgelt-Rahmenabkommen era/kes –<br />

Beschäftigungs- und Standortsicherung – Weiterbildung/Qualifizierung – Teilzeit<br />

und vieles mehr verabschie<strong>de</strong>t.«<br />

Wie wür<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Vorstand beschreiben?<br />

Schrödl: »Die ist außeror<strong><strong>de</strong>n</strong>tlich sachlich und fair. Das Management nimmt<br />

unsere Belange ernst und hat immer ein offenes Ohr <strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Betriebsrat.<br />

Natürlich gibt es in <strong>de</strong>r Sache immer wie<strong>de</strong>r unterschiedliche Meinungen.<br />

Doch bislang konnten wir immer alles gemeinsam ausdiskutieren und passen<strong>de</strong><br />

Lösungen fin<strong><strong>de</strong>n</strong>. Ich weiß aus Gesprächen mit Kollegen an<strong>de</strong>rer Unternehmen,<br />

dass <strong>de</strong>r Betriebsrat lediglich schriftlich mit <strong>de</strong>m Management kommuniziert.<br />

Das ist bei krones un<strong><strong>de</strong>n</strong>kbar.«<br />

Wie erklären Sie sich die gute Zusammenarbeit?<br />

Schrödl: »Es ist doch so, dass die Arbeitnehmer und damit auch <strong>de</strong>r Betriebsrat<br />

sowie <strong>de</strong>r Vorstand das gleiche Ziel verfolgen: krones soll langfristig erfolgreich<br />

sein, <strong><strong>de</strong>n</strong>n das ist die beste Garantie <strong>für</strong> sichere Arbeitsplätze. Dazu müssen alle<br />

an einem Strang ziehen, und zwar in <strong>de</strong>r gleichen Richtung. Es bringt also nichts,<br />

wenn <strong>de</strong>r Betriebsrat immerzu mit Gesetzen we<strong>de</strong>lt und wichtige Entscheidungen<br />

grundsätzlich blockiert. Wir tun das nicht. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite muss das<br />

Management auch zu Zugeständnissen bereit sein. Bei krones ist das <strong>de</strong>r Fall.<br />

Das Mit- und nicht Gegeneinan<strong>de</strong>r ist die Basis <strong>für</strong> unsere gemeinsamen Erfolge.«<br />

Das Unternehmen hat auch Nie<strong>de</strong>rlassungen im Ausland. Wie sieht es <strong><strong>de</strong>n</strong>n dort mit<br />

<strong>de</strong>m Zusammenspiel von Unternehmensführung und Arbeitnehmern aus?<br />

Schrödl: »Im Umgang mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Mitarbeitern gelten im Ausland die gleichen Standards<br />

wie in Deutschland. Ich war persönlich in China und habe mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Kollegen<br />

dort gesprochen. Da gibt es keinerlei Probleme.«<br />

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GESELLSCHAFT

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