Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 01.07.2007 ... - Utopia.de

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KRONES ist ein inhabergeführtes Unternehmen. Inwieweit beeinflusst das die Arbeit
des Betriebsrates?
Schrödl: »Ganz entscheidend. Leider werden immer mehr Unternehmen von
Managern geführt, die sich nicht langfristig mit der Firma identifizieren. Denen
geht es vor allem um kurzfristige Erfolge, damit ihr Marktwert steigt und sie
bei der nächsten Station noch mehr verdienen. In diesen Unternehmen ist die
Betriebsratsarbeit schwierig. Unser Vorstandschef Volker Kronseder verfolgt
dagegen langfristige Interessen. Er, und auch seine Vorstandskollegen, sehen die
Mitarbeiter nicht als Kosten-, sondern als Erfolgsfaktor. In unserem Unternehmen
herrscht eine familiäre Atmosphäre. Dies erleichtert nicht nur die Arbeit des
Betriebsrats, sondern fördert auch die Leistungsbereitschaft der kompletten
Belegschaft. Bei uns weiß der Vorstand, dass er sich auf seine Mannschaft verlassen
kann. Und die Mitarbeiter wissen, dass sie für den Vorstand nicht nur eine
Nummer sind.«
Die Kunden von KRONES sind auf der ganzen Welt zu Hause. Die meisten Mitarbeiter
dagegen in Deutschland. Fürchten Sie, dass Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr
sind?
Schrödl: »Auch mir und meinen Betriebsratskollegen leuchtet ein, dass krones
weltweit Niederlassungen vor Ort braucht. Die Produktion von Neumaschinen
muss aber in Deutschland bleiben. Wir sichern das, indem wir gemeinsam mit
dem Vorstand flexible Arbeitszeitmodelle erarbeiten. So konnten wir erreichen,
dass die ursprünglich bis 2010 gültige Vereinbarung zu Sicherung der inländischen
Standorte bereits jetzt bis Ende 2012 verlängert wurde.«
Welchen Wunsch haben Sie als Betriebsrat für die Zukunft?
Schrödl: »Vor allem, dass krones so erfolgreich bleibt wie in den vergangenen
Jahren. Ich bin fest davon überzeugt, dass das gelingt. Für meine tägliche Arbeit
wünsche ich mir, dass wir die Interne Kommunikation im Betriebsrat weiter verbessern.
Es gibt insgesamt 79 Betriebsräte in den 5 inländischen krones Werken,
davon sind 16 hauptamtlich tätig. Da ist es manchmal schwierig, alle zeitgleich
mit den aktuellen Informationen zu versorgen. Das wäre wesentlich einfacher,
wenn alle Kollegen hauptamtlich tätig sein könnten. Aber das geht nicht – selbst
bei krones.«
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