Leverkusener Botschafter - made in LEVERKUSEN
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Rudi Völler. Es folgten der ehemalige Schulleiter<br />
Klaus Strick und der Musikmanager<br />
Eckhard Mezel<strong>in</strong>sky. 2009 erhielt der frühere<br />
Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner<br />
Wenn<strong>in</strong>g die Auszeichnung. Es folgten der<br />
Leiter des Naturgutes Ophoven, Dr. Hans<br />
Mart<strong>in</strong> Kochanek und die Spitzensportler<strong>in</strong><br />
im Speerwurf, Steffi Nerius.<br />
Die Jury hat sich <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>stimmig<br />
für Kremp entschieden, weil er<br />
die Liebe zu se<strong>in</strong>er Heimatstadt „bei allen<br />
möglichen Gelegenheiten auch öffentlich<br />
zum Ausdruck br<strong>in</strong>gt“ – so stand es auf der<br />
offiziellen Mitteilung des <strong>Leverkusener</strong><br />
Vere<strong>in</strong>s, der den Preis gestiftet hat.<br />
Kremp wohnt und lebt gerne mit se<strong>in</strong>er<br />
Familie <strong>in</strong> Leverkusen-Schlebusch. Er ist leidenschaftlicher<br />
Fußball-Fan von Bayer 04.<br />
Maßgeblich hat Kremp an der neuen CD<br />
„100 Prozent Leverkusen“ zusammen mit<br />
160 <strong>Leverkusener</strong> Chorsänger/<strong>in</strong>nen mitgewirkt.<br />
In allen Filialen der Volksbank<br />
Rhe<strong>in</strong>-Wupper eG Leverkusen und über das<br />
Internet kann man diese CD erwerben.<br />
Im Rahmen WDR-Sendung Kölner Treff<br />
mit Bett<strong>in</strong>a Bött<strong>in</strong>ger war der Schauspieler<br />
voll des Lobes über se<strong>in</strong>e liebenswerte Heimatstadt.<br />
E<strong>in</strong>e Stadt <strong>in</strong> die der heute 49-jährige<br />
vor neun Jahren „freiwillig und gerne“<br />
– wie er selbst immer wieder betont – nach<br />
20 Jahren Abwesenheit zurückkehrte.<br />
Kremp ist <strong>in</strong> Leverkusen aufgewachsen<br />
und hat im Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Gymnasium<br />
se<strong>in</strong> Abitur gemacht. Nach e<strong>in</strong>em kurzen<br />
Intermezzo an der Musikhochschule Köln,<br />
wo er zunächst den Lehrerberuf als Musikpädagoge<br />
mit den Hauptfächern Klavier und<br />
Trompete anstrebte, widmete er sich der<br />
ernsten Schauspielkunst. Beharrlich ließ er<br />
sich von Absagen an verschiedenen deutschen<br />
Schauspielschulen nicht beirren. Bei<br />
der achten Aufnahmeprüfung an der Hochschule<br />
Mozarteum <strong>in</strong> Salzburg wurde se<strong>in</strong><br />
Talent gewürdigt. Als er dort se<strong>in</strong> Studium<br />
erfolgreich beendet hatte, wurde er vom<br />
Fleck weg an das Staatstheater Hannover<br />
engagiert. Vier Jahre später wechselte er<br />
zum Residenztheater München, dessen Ensemblemitglied<br />
er bis zum Jahr 2000 blieb.<br />
Hans-Jörg Schäfer, Volksbank Rhe<strong>in</strong>-Wupper eG, Manfred Wiethüchter vom Vere<strong>in</strong><br />
„Leverkusen – e<strong>in</strong> starkes Stück Rhe<strong>in</strong>land“, Johanna Gastdorf, Jan-Gregor Kremp,<br />
Bett<strong>in</strong>a Bött<strong>in</strong>ger, Oberbürgermeister Re<strong>in</strong>hard Buchhorn (von l<strong>in</strong>ks)<br />
Der „Goldene Löwe” mit der dazu gehörigen<br />
Urkunde<br />
E<strong>in</strong> Gastspiel am Wiener Burgtheater und<br />
zahlreiche Film- und Fernsehrollen machten<br />
Kremp so bekannt, dass er als freier<br />
Künstler heute se<strong>in</strong> „eigenes Gärtchen bepflanzen<br />
kann“.<br />
So schreibt er auf se<strong>in</strong>er offiziellen<br />
Homepage www.jan-gregor-kremp.de.<br />
Der 1. Vorsitzende des Vere<strong>in</strong>s „Leverkusen<br />
– e<strong>in</strong> starkes Stück Rhe<strong>in</strong>land“, Manfred<br />
Wiethüchter, begrüßte anlässlich der Preisverleihung<br />
zahlreiche stadtbekannte Ehrengäste<br />
im vollbesetzten Spiegelsaal. Scherzhaft<br />
er<strong>in</strong>nerte er daran, dass Kremps Ehefrau,<br />
die Schauspieler<strong>in</strong> Johanna Gastdorf,<br />
<strong>in</strong> dem Filmklassiker „Das Wunder von<br />
Bern“ e<strong>in</strong>e unvergessliche Rolle gespielt<br />
habe. Auch sie habe, ebenso wie ihr Mann,<br />
gerne mal öffentlich e<strong>in</strong>e Lanze für Leverkusen<br />
gebrochen. „Wir würden uns sehr<br />
freuen, Sie recht bald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Film zu sehen,<br />
der „Das Wunder von Leverkusen“<br />
heißen könnte“, witzelte Wiethüchter. Das<br />
Ansehen von Leverkusen sei immer noch<br />
„sehr verbesserungsbedürftig“.<br />
Ob Kremp und die Kicker von Bayer 04<br />
dieses neue „Wunder“ möglich machen?<br />
Immerh<strong>in</strong> ist der fußballbegeisterte Schauspieler<br />
Ehrenmitglied bei Bayer 04 Leverkusen<br />
und man sollte sich immer mal wieder<br />
auf wundersame Überraschungen gefasst<br />
machen. Wem da noch so alles was auch immer<br />
passieren kann….<br />
8 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2012<br />
Oberbürgermeister Re<strong>in</strong>hard Buchhorn,<br />
der zur Feier des Tages se<strong>in</strong>e Amtskette umgelegt<br />
hatte, nutzte se<strong>in</strong> Grußwort, um e<strong>in</strong>en<br />
besonderen Vorschlag direkt an Bett<strong>in</strong>a<br />
Bött<strong>in</strong>ger zu richten. Sie hatte sich spontan<br />
bereit erklärt, die Laudatio für den neuen<br />
Preisträger zu halten. Bött<strong>in</strong>ger könne ja<br />
mal e<strong>in</strong>e Ausgabe des Kölner Treffs planen<br />
mit allen prom<strong>in</strong>enten Löwen-Preisträgern.<br />
Die Frage sollte heißen: Warum nicht<br />
Leverkusen?<br />
Die bekannte Moderator<strong>in</strong> und Journalist<strong>in</strong><br />
Bött<strong>in</strong>ger nahm dieses Ans<strong>in</strong>nen mit<br />
vielsagendem Lächeln entgegen, um danach<br />
auch ihrerseits dem sympathischen Schauspieler,<br />
Kabarettisten und Musiker Kremp<br />
höchste Anerkennung zu zollen. Er habe<br />
sich <strong>in</strong> die Topliga se<strong>in</strong>es Berufsstandes<br />
hochgearbeitet. Als der neue „Alte“ sei er<br />
eigentlich ja noch zu jung. Aber, weil diese<br />
beliebte Krimiserie <strong>in</strong> über 100 Ländern<br />
exportiert werde, brauche Kremp ke<strong>in</strong>e<br />
Angst zu haben, jemals vergessen zu werden.<br />
Kremp war kurzfristig für den erkrankten<br />
Hauptdarsteller Walter Kreye e<strong>in</strong>gesprungen<br />
und hat bereits im vergangenen Mai die<br />
erste Folge als der „neue Alte“ <strong>in</strong> München<br />
gedreht.<br />
Der preisgekrönte Darsteller dankte für<br />
die erwiesene Ehre <strong>in</strong> der ihm eigenen bescheidenen,<br />
humorvoll spitzbübischen Art.<br />
Er plauderte über se<strong>in</strong>e Arbeit, bezeichnete<br />
sich als fe<strong>in</strong>fühliges Pflänzchen, der als<br />
Bösewicht, Ganove und Schwerverbrecher<br />
über bundesdeutsche Bildschirme gejagt<br />
werde. Manchmal frage er sich schon, ob<br />
das e<strong>in</strong>e Verschwendung se<strong>in</strong>es Talentes<br />
sei. Wenn er beim Schlagen, Schießen und<br />
böse Gucken gezeigt werde, täte ihm immer<br />
se<strong>in</strong>e Mutter so leid, für die er bis heute immer<br />
noch das „Jannimännchen“ sei. Se<strong>in</strong>e<br />
Ehefrau sage stets nach jeder neu angebotenen<br />
Verbrecherrolle, die <strong>in</strong> den Briefkasten<br />
flattere: „E<strong>in</strong>er muss es ja machen.“<br />
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2012<br />
Und dann haute er kräftig <strong>in</strong> die Tasten<br />
und zeigte was er sonst noch so vieles musikalisch<br />
drauf hat. In se<strong>in</strong>er flammenden<br />
Liebeserklärung an die Stadt Leverkusen,<br />
die für ihn das „Herz von se<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Welt“ bedeutet, schmetterte er <strong>in</strong>brünstig<br />
se<strong>in</strong> eigenes Lied: „Me<strong>in</strong> erster Kuss – me<strong>in</strong><br />
letzter – gehört zu dir – wie Aspir<strong>in</strong> und<br />
Bier“, hieß es da zum guten Schluss.<br />
DAS PORTRAIT<br />
Jan-Gregor Kremp – hier mit dem musikalischen Partner Olaf Weiden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Soloprogramm<br />
„Kremp – ist mir so passiert...“<br />
E<strong>in</strong> Scheck <strong>in</strong> Höhe von 5.000,– € wurde<br />
von Hans-Jörg Schaefer als Preisgeld für das<br />
Projekt „Young Stage Leverkusen“ überreicht.<br />
5.000,– € Preisgeld für<br />
Young Stage Leverkusen<br />
Erstmals war mit dem <strong>Leverkusener</strong><br />
Löwen auche<strong>in</strong>e Geldspende verbunden,<br />
die der neue Preisträger Jan-<br />
Gregor Kremp für e<strong>in</strong>en sozialen und<br />
kulturellen Zweck verwenden soll.<br />
Bankdirektor Hans-Jörg Schaefer von der<br />
Volksbank Rhe<strong>in</strong>-Wupper überreichte als<br />
Zusatzpreis e<strong>in</strong>en Scheck <strong>in</strong> Höhe von<br />
5.000,– €. Diese Summe wird Kremp<br />
dem Projekt „Young Stage Leverkusen“<br />
zur Verfügung stellen, für das er sich ab<br />
2013 als aktiver Schirmherr und Pate<br />
e<strong>in</strong>setzen will. 80 Jugendliche <strong>in</strong> der<br />
Stadt bekommen dabei die Aufgabe <strong>in</strong> eigener<br />
Regie e<strong>in</strong> Musical auf die Be<strong>in</strong>e zu<br />
stellen. Vom Drehbuch und Cast<strong>in</strong>g bis<br />
zur Pressearbeit gibt es viel zu tun für<br />
theaterbegeisterte junge Leute. Unter<br />
professioneller Hilfe können sie hier eigene<br />
Fähigkeiten erproben.<br />
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