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IKURO 07043

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GREGOR HEUER<br />

Kellahelinad kaugelt (Glockengeläut aus der Ferne)<br />

Die drei kurzen Preludes für Klavier von Gregor Heuer<br />

(Tallinn, 1936/37) gehören zu den wenigen erhalten<br />

gebliebenen Werken des Komponisten aus der Zeit, die<br />

der junge Musiker in Tallinn (Estland) verbrachte.<br />

Gewidmet hat sie der damals 22jährige seiner ersten<br />

Frau, der in St. Petersburg geborenen Pianistin Else<br />

Klement, die im Jahre 1942 nach schwerer Krankheit in<br />

einem Lungensanatorium in Schömberg (Schwarzwald)<br />

nach einem Luftangriff starb.<br />

Das Autograph von “Kellahelinad kaugelt” befindet sich<br />

heute im Archiv des Theater- und Musikmuseums<br />

Tallinn. Für die vorliegende Erstausgabe standen das<br />

Originalmanuskript sowie eine Abschrift unbekannter<br />

Herkunft zur Verfügung. Die nur spärlichen<br />

dynamischen Angaben des Komponisten wurden<br />

original übernommen.<br />

Asperg, im Mai 2007<br />

Roland Heuer<br />

Kritische Betrachtungen<br />

Prelud Nr. II, Takt 20, 5. Sechzehntel (rechte Hand)<br />

“cis-e” oder möglicherweise Oktav “cis-cis” oder<br />

“e-e”?<br />

Prelud Nr. III, Takt 1 und 2: Das punktiere Achtel mit<br />

Sechzehntel könnte auch “doppelt” punktiert verstanden<br />

werden. Im Autograph steht im ersten Takt das<br />

punktierte Achtel als “doppelt punktiert” gefolgt jedoch<br />

von einem Sechzehntel. Im 2. Takt folgt ein (einfach)<br />

punktiertes Achtel mit Sechzehntel. Im weiteren Verlauf<br />

immer doppelt punktiert mit Zweiunddreißigstel.

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