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AlphaCutter mit Biss - MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau ...

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NEWS<br />

Dezember 2008<br />

<strong>AlphaCutter</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Biss</strong><br />

<strong>MeWa</strong> präsentiert<br />

neuen Vorzerkleinerer<br />

>>> Seite 3<br />

Newsletter für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

T<br />

Die Themen:<br />

Markt & Trends:<br />

Neue Anlage in Ungarn<br />

stellt Kautschukersatz her<br />

>>> Seite 4<br />

<strong>MeWa</strong>-International:<br />

Reifenrecyclinganlage auf<br />

dem Weg nach Kasachstan<br />

>>> Seite 6<br />

Kühlgeräterecycling in<br />

Österreich <strong>und</strong> England<br />

>>> Seite 7<br />

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<strong>MeWa</strong> wünscht<br />

fröhliche Weihnachten<br />

<strong>und</strong> ein erfolgreiches<br />

2009!<br />

T<br />

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Aktuelles<br />

Süd-Rec stellt sich der Öffentlichkeit vor<br />

JKS Karle übernimmt <strong>MeWa</strong>-Anteil am Illinger Entsorgungsbetrieb<br />

Neugierig <strong>und</strong> gespannt verfolgen die Besucher den R<strong>und</strong>gang.<br />

Gut 1.000 Besucher nutzten<br />

im Oktober die angenehmen<br />

Temperaturen für einen Ausflug<br />

zum Tag der offenen Tür<br />

bei der Süd-Rec GmbH.<br />

Das herrliche Wetter war ein<br />

Gr<strong>und</strong>, eine gehörige Portion<br />

Neugier spielte sicher auch eine<br />

Rolle für den großen Besucheransturm.<br />

„Was passiert <strong>mit</strong> den Elektrogeräten?<br />

Entweichen Schadstoffe? Und<br />

kann ich Ihnen meinen alten Fernsehapparat<br />

auch direkt vorbei bringen?“ So<br />

<strong>und</strong> ähnlich lauteten die Fragen der Bevölkerung.<br />

Im April 2008 hatte die Süd-Rec GmbH<br />

in Illingen ihren Probebetrieb zur Aufbereitung<br />

von Elektro-Altgeräten aufgenommen.<br />

„Über 90 Prozent der Inputmenge<br />

steht am Ende sauber getrennt <strong>und</strong> sortiert<br />

nach unterschiedlichen Materialfraktionen<br />

zur Verfügung“, beschreibt Geschäftsführer<br />

Stephan Karle die Aufgabe seines Aufbereitungsbetriebs.<br />

Etwa 30 Arbeitskräfte<br />

beschäftigt der Unternehmer inzwischen<br />

für diesen Zweck im Einschichtbetrieb.<br />

Ausgelegt ist die Betriebsstätte auf eine<br />

Leistung von 40.000 Tonnen im Jahr.<br />

Dafür hat <strong>MeWa</strong> die komplette Anlage<br />

konzipiert <strong>und</strong> in das nur 40 km entfernte<br />

Illingen geliefert. Die Zerlegearbeit übernimmt<br />

in erster Linie der patentierte Querstromzerspaner.<br />

Beeindruckt zeigten sich<br />

die Besucher nicht nur von den gewaltigen<br />

Mengen, sondern auch von der Art <strong>und</strong><br />

Weise, wie der QZ die Materialverb<strong>und</strong>e<br />

auftrennt. Die schadstoffhaltigen Teile, wie<br />

Kondensatoren oder Batterien, bleiben bei<br />

diesem Vorgang unversehrt <strong>und</strong> werden<br />

danach problemlos durch Trenntechnik<br />

oder per Hand aussortiert.<br />

Die freigelegten Metalle führt Süd-Rec<br />

in die Schrottkreisläufe in Deutschland zurück.<br />

Die anderen Fraktionen gibt der Betrieb<br />

an entsprechende Fachbetriebe zur<br />

weiteren Aufarbeitung weiter. Einzig die<br />

Computermonitore <strong>und</strong> Fernsehgeräte<br />

Fe-Fraktion sortenrein getrennt.<br />

bereitet der Betrieb in einem separaten<br />

Kreislauf gesondert auf.<br />

Die JKS Karle Verwaltung GmbH hat<br />

zwischenzeitlich auch den 26 %-Anteil,<br />

den <strong>MeWa</strong> an Süd-Rec gehalten hatte,<br />

übernommen. Sie ist nun im Besitz von<br />

52 % an der Betreibergesellschaft, jeweils<br />

24 % halten die beiden Schweizer Unternehmen<br />

Thommen AG <strong>und</strong> Immark AG.<br />

Auf dem geführten R<strong>und</strong>gang durch<br />

die Anlage blieb letztlich keine Frage der<br />

Illinger Bürger unbeantwortet. Die alten<br />

Fernsehapparate sollten allerdings wie<br />

gewohnt im <strong>Recycling</strong>hof der Kommune<br />

abgegeben werden. ■<br />

Sortierkabinen <strong>und</strong> Sammelbunker.<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008


<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008<br />

Aktuelles<br />

<strong>MeWa</strong> präsentiert neuen Vorzerkleinerer:<br />

<strong>AlphaCutter</strong> <strong>mit</strong> <strong>Biss</strong><br />

Baureihe XXL überzeugt <strong>mit</strong> großer Leistung – drei <strong>Maschinen</strong>größen verfügbar<br />

Die erste Begegnung hinterlässt<br />

einen bleibenden Eindruck: Der<br />

<strong>AlphaCutter</strong> hat Hunger. Eine<br />

Baggerladung nach der anderen frisst<br />

der neue Vorzerkleinerer in sich hinein.<br />

Riesige Mengen Haus-, Gewerbe- <strong>und</strong><br />

Industriemüll bewegen sich durch die Maschine<br />

<strong>und</strong> fallen dann fein zerkleinert in<br />

in einen Zwischenbunker.<br />

Bereits im Praxistest hat das leistungsstarke<br />

Aggregat überzeugt. Die verarbeiteten<br />

Materialien ließen nicht nur in der<br />

durchgesetzten Menge, sondern auch in<br />

der Output-Qualität eine neue Dimension<br />

erkennen. Das Ergebnis war im nachfolgenden<br />

Granulator ebenfalls ablesbar:<br />

Der Durchsatz konnte um über 30 Prozent<br />

gesteigert werden.<br />

Diese Resultate waren für die Wertstoffaufbereitung<br />

Edelhäuser Gr<strong>und</strong><br />

genug, in die neue Technologie zu in-<br />

<strong>MeWa</strong> rückt dem Abfall künftig <strong>mit</strong><br />

einem Einwellenzerkleinerer zu Leibe.<br />

Bei der Edelhäuser Wertstoffe GmbH im<br />

bayerischen Rothenburg ob der Tauber<br />

zeigt der neu entwickelte <strong>AlphaCutter</strong><br />

XXL 3700 erstmals was er kann.<br />

vestieren. „Besonders bei den schweren<br />

Materialien, wie Matratzen, LKW-Planen<br />

oder großen Pressballen ist der Fortschritt<br />

gewaltig“, beschreibt der Unternehmer<br />

Oliver Edelhäuser die Leistungskraft der<br />

Maschine.<br />

Der <strong>AlphaCutter</strong><br />

XXL 3700 wiegt<br />

r<strong>und</strong> 60 Tonnen <strong>und</strong><br />

ist <strong>mit</strong> einem fast<br />

vier Meter langen<br />

Rotor ausgestattet.<br />

Mit den aus Sonder-<br />

stählen geschmie-<br />

deten Schneidplatten<br />

bewältigt das<br />

langsamlaufende<br />

<strong>MeWa</strong>-Aggregat bis<br />

zu 50 Tonnen gemischter<br />

Abfälle im<br />

Dauerbetrieb pro<br />

St<strong>und</strong>e.<br />

Zwischenmahlzeit: Tonnenschwere Pressballen<br />

für den <strong>AlphaCutter</strong> XXL 3700.<br />

.<br />

„Eigentlich kann unsere Entwicklung<br />

mehr als es der tägliche Betrieb in Rothenburg<br />

erfordert“, deutet <strong>MeWa</strong>-Geschäftsführer<br />

Ulrich Hink das weitere Poten-<br />

zial des Vorzerkleinerers an. Die Maschine<br />

im jetzt ausgelieferten Format eignet<br />

sich besonders für Betriebe, die sehr große<br />

Abfallmengen zu bewältigen haben.<br />

Zukünftig wird der <strong>AlphaCutter</strong> neben<br />

dem XXL in weiteren Rotorschneidlängen<br />

angeboten: Die Version L <strong>mit</strong> einer Länge<br />

von 2200 Millimetern leistet einen Durchsatz<br />

von 20 bis 25 Tonnen pro St<strong>und</strong>e, der<br />

XL in der Größe 3200 kann bis zu 35 Tonnen<br />

Abfall aufbereiten.<br />

Nach dem erfolgreichen Start zeichnet<br />

sich bereits ab: Der <strong>AlphaCutter</strong> 3700<br />

XXL wird das Alphatier unter den Vorzerkleinerern.<br />

■<br />

Rotor <strong>und</strong> Schneidmesserblöcke aus<br />

vergütetem Sonderstahl.


Markt & Trends<br />

Ein Rohstoff aus Altreifen<br />

Neue Anlage in Ungarn stellt ActiMewa als Kautschukersatz her<br />

Aus Altreifen wieder echten Kautschukersatz gewinnen <strong>und</strong><br />

da<strong>mit</strong> wertvolle Ressourcen schonen – dieser innovative Verfahrensschritt<br />

war <strong>MeWa</strong> kürzlich gelungen. Jetzt hat die erste<br />

Anlage nach diesem Prinzip südöstlich von Budapest den<br />

Betrieb aufgenommen.<br />

Cegléd, die Kleinstadt am Tor zur<br />

ungarischen Puszta, wird längst<br />

von den Errungenschaften <strong>und</strong><br />

Problemen einer modernen Industrienation<br />

geprägt. Im Gewerbegürtel r<strong>und</strong><br />

um die 50.000-Einwohner-Stadt, etwa<br />

eine Autost<strong>und</strong>e südöstlich von Budapest,<br />

stapeln sich auf dem Gelände der Euro-<br />

R u b b e r<br />

GmbH Altreifen<br />

in die<br />

Höhe. Das<br />

ungarische<br />

Unternehmen<br />

berei-<br />

tet dort seit<br />

September<br />

„Je feiner das<br />

Gummi zermahlen<br />

wird <strong>und</strong> je reiner<br />

es angeboten<br />

wird, umso<br />

gefragter ist es<br />

am Markt.“<br />

die abgefahrenen Pneus zu einem sortenreinen<br />

Gummifeinmehl (ActiMewa) auf.<br />

Es ist die weltweit erste Anlage, die nach<br />

dem neu entwickelten dreistufigen Prinzip<br />

von <strong>MeWa</strong> arbeitet.<br />

„Am Ende des Prozesses entsteht<br />

ein echter Sek<strong>und</strong>ärrohstoff, der direkt<br />

wieder in den Produktionskreislauf von<br />

Gummiprodukten beigemischt werden<br />

kann. Zwischen 20 <strong>und</strong> 60 Prozent des<br />

Kautschuks lassen sich da<strong>mit</strong> ersetzen“,<br />

erklärt <strong>MeWa</strong>-Entwicklungsleiter Wolfgang<br />

Lautenbach.<br />

In dem kürzlich eröffneten Werk zerkleinert<br />

zunächst eine Rotorschere die<br />

LKW- <strong>und</strong> PKW-Reifen zu handtellergroßen<br />

Shreds. Danach bereitet eine Granulierlinie<br />

die Reifenstücke in mehreren Stufen<br />

zu einem Granulat <strong>mit</strong> einer Korngröße<br />

von kleiner 4 Millimetern auf.<br />

Etwa 20.000 Tonnen Altreifen pro Jahr<br />

kann die neue Anlage im Zwei-Schicht-<br />

Betrieb verarbeiten. „Im Prinzip gilt die<br />

Faustregel: Je feiner das Gummi zermahlen<br />

wird <strong>und</strong> je reiner es angeboten werden<br />

kann, umso gefragter ist es am Markt“,<br />

fasst Wolfgang Lautenbach die Aufgabe<br />

des Betriebes zusammen.<br />

Für diesen Reinigungszweck trennt<br />

eine aufwändige Technik den Stahl, die<br />

Textilien sowie die Steinchen <strong>und</strong> Sandkörner<br />

aus dem Reifenprofil ab. Im hinteren<br />

Teil der Halle rieselt schließlich ein<br />

schwarzes, reines Gummigranulat in abholbereite<br />

Säcke. Ein Teil davon wird di-<br />

Gummigranulat, abholbereit verpackt.<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008


ekt verkauft, der Rest wird einem weiteren<br />

Verfahrensschritt unterzogen.<br />

Der Betrieb stellt ein aktives Feinmehl,<br />

das sogenannte ActiMewa, her. „Aktiv<br />

heißt, das erzeugte Gummipulver kann<br />

selbst wieder Bindungen eingehen. Das<br />

Mehl wird unter Einfluss von Temperatur<br />

<strong>und</strong> Druck in Formteile gepresst <strong>und</strong> gegen<br />

äußere Einflüsse sowie gegen mechanische<br />

Beanspruchung widerstandsfähig<br />

gemacht“, erklärt der <strong>MeWa</strong>-Entwicklungsleiter<br />

den Effekt.<br />

Abnehmer für ActiMewa findet Euro<br />

Rubber in der Gummiindustrie. Matten zur<br />

Trittschalldämmung <strong>und</strong> Isolierungsmatten<br />

in Gebäuden, aber auch Türgummis,<br />

Dichtungen im Sanitärbereich oder Schuhsohlen<br />

sind Anwendungsbeispiele. Ein anderer<br />

Abnehmer ist der Straßenbau. Dort<br />

wird das Feinmehl dem Bitumen beigemischt.<br />

Durch die grobe Oberflächenstruktur<br />

sacken die kleiner 1 Millimeter großen<br />

Körnchen in der Aspahltmischung nicht<br />

ab, sondern verbinden sich zu einem sehr<br />

strapazierfähigen Straßenbelag, der auch<br />

hohen Temperaturschwankungen trotzt.<br />

Und auch die Textilfasern sowie<br />

der Stahlkord, die zusammen bis zu<br />

30 Gewichtsprozent eines Reifens aus-<br />

machen, stehen am Ende wieder sortenrein<br />

zur Verfügung. Die Flusen eignen<br />

sich beispielsweise für Dämmmaterial, die<br />

Drähte stehen stahlwerkfähig bereit.<br />

Der Durchbruch bei der Entwicklung<br />

von ActiMewa war im <strong>MeWa</strong>-Entwick-<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008<br />

Wolfgang Lautenbach bei der<br />

Qualitätskontrolle.<br />

lungszentrum Anfang dieses Jahres gelungen.<br />

„Wir haben die Bindungen im Altreifenmaterial<br />

selektiv durchbrochen <strong>und</strong><br />

die ursprüngliche Aktivität des Gummis<br />

partiell reproduzieren können“, erläutert<br />

Wolfgang Lautenbach das Verfahren. Das<br />

aktive Material geht <strong>mit</strong> dem Rohkautschuk<br />

eine feste Verbindung ein <strong>und</strong> dient<br />

dabei quasi als Binde<strong>mit</strong>tel. Ein Zusatz von<br />

Klebstoff ist nicht notwendig. Daher sind<br />

Produkte aus ActiMewa selbst wieder<br />

recyclingfähig. ■<br />

Eine Feinmühle stellt ActiMewa her.<br />

Markt & Trends<br />

Kautschukersatz:<br />

ActiMewa ist für<br />

viele Anwendungen<br />

geeignet.<br />

Puszta<br />

Die schmale Straße führt schnurgerade<br />

durch eine schattige Baum-<br />

allee, hin <strong>und</strong> wieder taucht ein einzelnes<br />

Gehöft auf. Ungarische Steppenrinder<br />

weiden auf den weiten, flachen<br />

Ebenen <strong>und</strong> frei laufende Pferde wirbeln<br />

Staub auf. Ein Ziehbrunnen steht<br />

einsam in der sandigen Steppe <strong>und</strong> hebt<br />

sich gegen den baumlosen Horizont ab.<br />

Es existiert noch, das typische Landschaftsbild<br />

der ungarischen Puszta.<br />

Der Großteil wurde allerdings inzwischen<br />

kultiviert <strong>und</strong> die Csikós, die ungarischen<br />

Pferdehirten, reiten hauptsächlich<br />

nur noch für die Touristen.


<strong>MeWa</strong>-International<br />

Komplette Reifenrecyclinganlage<br />

auf dem Weg nach Kasachstan<br />

Neue Montagehalle bewährt sich bei Großauftrag<br />

Seit Sommer steht die neue<br />

Montagehalle samt Lackier- <strong>und</strong><br />

Schweißtechnikeinrichtungen in<br />

Gechingen zur Verfügung. Jetzt<br />

konnte darin der erste Groß-<br />

auftrag abgewickelt werden.<br />

Etwa 11.000 Tonnen Altreifen wird<br />

die Kazakhstan Rubber <strong>Recycling</strong> in<br />

der Landeshauptstadt Astana künftig<br />

pro Jahr recyceln. Die neue <strong>MeWa</strong>-Anlagentechnologie<br />

stellt daraus ein Gummigranulat<br />

<strong>mit</strong> einer Größe von kleiner vier<br />

Millimetern her.<br />

Erstmals konnte die gesamte <strong>Maschinen</strong>-,<br />

Förder- <strong>und</strong> Trenntechnik für die<br />

Frisch lackiert wartet das UC-Schneidwerk<br />

auf die Fertigmontage.<br />

Ein UG 1607 MS wird auf die Reise geschickt.<br />

hochmoderne <strong>Recycling</strong>anlage<br />

in der neuen Halle<br />

schrittweise vormontiert<br />

<strong>und</strong> verpackt werden.<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

für alle Beteiligten:<br />

Die massiven<br />

Zerkleinerungsmaschinen<br />

wurden in Holzkisten verstaut<br />

<strong>und</strong> rollten <strong>mit</strong> Sondertransporten<br />

vom Hof.<br />

Von den LKWs wurde die Fracht auf Schiff<br />

<strong>und</strong> Bahn weiterverladen. „Der größte Teil<br />

der Anlage musste in genormte Container<br />

passen <strong>und</strong> für die Bahnverladung ab<br />

Kornwestheim bereitgestellt werden“,<br />

erzählt Stephanie Sassman vom <strong>MeWa</strong>-<br />

Logistikteam. 25 Tage wird die Lieferung<br />

auf der über 5.000 Kilometer langen Bahnstrecke<br />

nach Kasachstan unterwegs sein.<br />

Das <strong>Recycling</strong>material wird im größten<br />

Binnenland der Erde zunächst im<br />

Straßenbau eingesetzt. Aber auch die<br />

Weiterverarbeitung zu Gummiformtei-<br />

len hat das kasachische Unternehmen<br />

vorgesehen. „Die extremen Temperatur-<br />

unterschiede von eisig kalten Wintern zu<br />

heißen Sommermonaten führen immer<br />

wieder zu großen Schäden am Straßenbelag.<br />

Das Granulat aus dem <strong>Recycling</strong>prozess<br />

kann zum Ausgleich der Temperaturschwankungen<br />

direkt der Deckschicht<br />

im Asphalt beigemischt werden“, weiß<br />

<strong>MeWa</strong>-Geschäftsführer Ulrich Hink von<br />

den Gesprächen in Kasachstan.<br />

Im kommenden Jahr soll die Anlage<br />

ihren Betrieb aufnehmen. ■<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008


Cooler Einsatz für die Umwelt<br />

Aufbereitungsanlagen für Kühlgeräte befinden sich im Bau<br />

Das Herzstück der Anlage wird zuerst gesetzt:<br />

Ein QZ 2000 in Kematen/Österreich...<br />

<strong>MeWa</strong>-Technologien zur<br />

Entsorgung von Kühlgeräten<br />

sind gefragt. Bei Anlagen in<br />

England <strong>und</strong> Österreich erfolgte<br />

kürzlich der Baubeginn.<br />

England ist bei der Umsetzung der<br />

WEEE-Richtlinie zur Aufbereitung<br />

von Elektronikschrott sehr zielstrebig<br />

vorangegangen. Es existieren bereits<br />

mehrere Entsorgungsstätten, auch für ausgediente<br />

Kühlgeräte. Die meisten davon<br />

hat <strong>MeWa</strong> in den vergangenen Jahren<br />

erstellt. Jetzt kommt eine weitere hinzu:<br />

Das britische Unternehmen EnvironCom<br />

Ltd. investiert nach eigenen Angaben 10<br />

Millionen Pf<strong>und</strong> in Europas größte <strong>und</strong><br />

modernste <strong>Recycling</strong>anlage, die sämtliche<br />

Geräte nach der WEEE-Verordnung entsorgen<br />

kann.<br />

Das Aufbereitungszentrum entsteht<br />

am Rande von Grantham im Bezirk Lincolnshire.<br />

„In den neuen Ansatz zur Behandlung<br />

von Elektronikschrott haben wir<br />

Anregungen der Gerätehersteller <strong>und</strong> der<br />

Abfallmanagementunternehmen aufgenommen<br />

sowie die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> unsere eigenen Erfahrungen<br />

einfließen lassen“, gab EnvironCom-<br />

Vorstandschef Joseph Quigley bekannt.<br />

Eine Hauptrolle bei der Aufbereitung der<br />

Kühlgeräte wird der Querstromzerspaner<br />

2500 HD von <strong>MeWa</strong> spielen. Das System<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008<br />

bringt den Betreibern in mehrfacher Hinsicht<br />

Vorteile: Nicht nur die Rückgewinnungsquote<br />

des FCKW ist außerordentlich<br />

hoch, auch die Art <strong>und</strong> Weise der<br />

Wertstoffaufbereitung ist unübertroffen.<br />

Der Querstromzerspaner trennt die Materialverb<strong>und</strong>e<br />

effektiv auf, so dass am<br />

Ende des Prozesses die einzelnen Frak-<br />

tionen freiliegen <strong>und</strong> leicht maschinell sortiert<br />

werden können. Die absolut sauberen<br />

Sek<strong>und</strong>ärrohstoffe bringen auch bei den<br />

aktuell schwierigen Marktbedingungen<br />

nach wie vor hohe Erlöse.<br />

Der Baubeginn auf dem etwa vier<br />

Hektar großen Standort ist Ende November<br />

erfolgt. Ab kommendem Jahr wird die<br />

Anlage von <strong>MeWa</strong> bis zu 500.000 Kühlgeräte<br />

pro Jahr aufbereiten.<br />

Schon einen Schritt weiter ist die<br />

Kühlgeräte-<strong>Recycling</strong>anlage<br />

im österreichischenKematen.<br />

Dort nimmt<br />

der Aufbau bereits<br />

feste Konturen an.<br />

„Gerade für Österreich,<br />

das im Umweltbereich<br />

als Vorzeigeland<br />

gilt, setzt<br />

dieses Projekt neue<br />

Maßstäbe“, erklärt<br />

Dr. Helmut Kolba,<br />

Geschäftsfüh-<br />

Die Cryokondensation wird angeliefert.<br />

<strong>MeWa</strong>-International<br />

... <strong>und</strong> ein QZ 2500 in Grantham/England.<br />

rer der UFH Holding. Mit den neuen Anlagen,<br />

die beide nach dem Prinzip der<br />

Cryokondensation arbeiten, können sowohl<br />

FCKW- als auch Pentangeräte gleichzeitig<br />

<strong>und</strong> auf höchst umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Weise verarbeitet werden. Letztlich kann<br />

der FCKW-Restwert im Polyurethan auf<br />

unter 0,1 Prozent reduziert werden. ■<br />

Handschuhe an, los geht‘s: Ralf Buschmann,<br />

Thomas Pietzsch <strong>und</strong> Jens Holzbach (v. l. n. r.).


<strong>MeWa</strong> intern<br />

Gechinger Fußballer trainieren<br />

auf Gummigranulat<br />

F<br />

ußball ist unser Leben. Das ist bei<br />

den Sportfre<strong>und</strong>en Gechingen nicht<br />

anders. Über 20 Jugend-, Frauen-<br />

<strong>und</strong> Männerteams jagen hier regelmäßig<br />

dem r<strong>und</strong>en Leder nach. Für die große Fußballbegeisterung<br />

ist jetzt ein neues Kunstrasenfeld<br />

dazugekommen. Beste Voraussetzungen<br />

also, um künftig <strong>mit</strong> feiner<br />

Spieltechnik die Gegner zu verblüffen.<br />

Ebenso gewieft war die Idee der<br />

Fußballer zur Finanzierung des pflegeleichten<br />

<strong>und</strong> langlebigen Untergr<strong>und</strong>s:<br />

Das Gummigranulat wird in den neuen Platz eingearbeitet.<br />

Sie teilten ihr künftiges Spielgelände kurzerhand<br />

in virtuelle Parzellen auf <strong>und</strong><br />

suchten nach Paten, die diese Teile erwerben<br />

wollten.<br />

Klar, dass sich <strong>MeWa</strong> spontan an der<br />

Aktion beteiligt hat. Zumal die Elastikschicht<br />

eines Kunstrasenplatzes aus<br />

Gummigranulat besteht – eine attraktive<br />

Anwendung für das <strong>Recycling</strong>material.<br />

Den Gechinger Fußballern <strong>und</strong> Fußballerinnen<br />

wünscht <strong>MeWa</strong> viel Erfolg auf dem<br />

neuen Spielfeld. ■<br />

Erfolgreiche<br />

<strong>Recycling</strong>messen im Herbst<br />

Herbstzeit ist Messezeit. <strong>MeWa</strong><br />

präsentiert sich seit Jahren auf<br />

den interessantesten <strong>Recycling</strong>veranstaltungen<br />

in Europa. Die Ecomondo<br />

in Italien zieht traditionell im November<br />

die Aufmerksamkeit der Branche auf sich.<br />

In Rimini zeigte <strong>MeWa</strong> auf dem Stand des<br />

Handelspartners Camoter die neuesten<br />

Lösungen im Bereich der Zerkleinerungstechnik.<br />

Neben vielen interessanten Anfragen, die<br />

im Anschluss an die Messe bei Versuchen<br />

in Gechingen vertieft wurden, konnte<br />

auch direkt auf dem Messestand ein Vertrag<br />

abgeschlossen werden. In Slowenien<br />

wird künftig ein<br />

weiterer Granulator<br />

Haus- <strong>und</strong> Gewerbeabfall<br />

zu homo-<br />

genem Ersatzbrennstoff<br />

aufbereiten.■<br />

K<strong>und</strong>en aus dem italienischen<br />

Nachbar-<br />

staat, eingerahmt von<br />

Helmut Oberguggenberger<br />

<strong>und</strong> <strong>MeWa</strong>-<br />

Mann Ales Perdan<br />

aus Slowenien.<br />

<strong>MeWa</strong>-News<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>MeWa</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Anlagenbau</strong> GmbH<br />

Gültlinger Straße 3, 75391 Gechingen<br />

Tel. 0049 (0)7056 925-0<br />

E-Mail: info@mewa-recycling.de<br />

Internet: www.mewa-recycling.de<br />

Redaktion: Harald Pandl<br />

Druck: Druckhaus Weber GmbH,<br />

Althengstett<br />

Gestaltung: <strong>MeWa</strong> in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

Creativ-Werbung M. Dostal, Tiefenbronn<br />

Bildnachweis: <strong>MeWa</strong>, www.puszta.com<br />

(Seiten 4 <strong>und</strong> 5), Sportfre<strong>und</strong>e Gechingen<br />

(Seite 8)<br />

Titelbild: Der <strong>AlphaCutter</strong> wird bei Edelhäuser<br />

Wertstoffe GmbH angeliefert<br />

Erscheinungsweise: 4 x im Jahr<br />

T<br />

T<br />

T<br />

Kudder – so bezeichnet der Schwabe<br />

Kleinkram, Krümel oder zusammengefegten<br />

Schmutz. Das alles<br />

landete früher im Kuttereimer (Kudderoimer).<br />

Hier möchten wir Besonderes,<br />

Kurioses oder auch Witziges<br />

aus der <strong>Recycling</strong>branche einsam-<br />

T<br />

meln. Ideen willkommen.<br />

TUnd wenn alles vorbei ist –<br />

richtig entsorgen.<br />

T<br />

<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2008

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