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ZeitGeist - Das Magazin der Egerner Höfe

Jubiläumsausgabe 2017

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IM GESPRÄCH MIT ...<br />

GESCHICHTEN, DIE DAS<br />

Anekdoten von Hoteldirektor Maximilian Manzenrie<strong>der</strong><br />

IST MAN ALS HOTELDIREKTOR WIRKLICH FÜR ALLES<br />

VERANTWORTLICH?<br />

„Wir hatten ein Ehepaar in unserem Hotel, welches am Abend am See spazieren<br />

gegangen ist. Als sie vom Spaziergang sehr lädiert und nass bis auf die Knochen<br />

zurückkamen, fragte ich, was denn passiert sei. Sie gaben zu verstehen, dass sie am<br />

See beim Spazierengehen versehentlich in den See gelaufen sind und ich mich mit<br />

<strong>der</strong> Gemeinde gefälligst darum kümmern soll, dass entlang <strong>der</strong> Seepromenade ein<br />

Zaun errichtet werden muss, damit das nicht mehr passieren kann.<br />

Tatsächlich musste ich am nächsten Tag mit den „Geschädigten“ zur Gemeinde zum<br />

Bürgermeister gehen, um mit den Gästen <strong>der</strong>en Anliegen vorzubringen.“<br />

EINE STRASSEN-<br />

LATERNE, DIE<br />

VORHER NICHT<br />

DA WAR<br />

„Es war ein schöner Sonntagmorgen<br />

als ich<br />

ins Hotel kam, wo bereits<br />

ein sehr aufgebrachter<br />

Gast auf mich wartete und<br />

mich umgehend sprechen<br />

wollte. Er teilte mir mit,<br />

dass er in <strong>der</strong> Nacht die<br />

Seestraße entlang gefahren<br />

sei und mit seinem<br />

PKW gegen eine Laterne<br />

gefahren war, welche aber<br />

laut seiner Aussage am<br />

Vortag jedoch noch nicht<br />

vorhanden war.<br />

Ich sollte mich darum<br />

kümmern, eine Bestätigung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde einzuholen,<br />

dass die Laterne<br />

kurz vorher aufgebaut und<br />

dann nicht entsprechend<br />

markiert wurde.“<br />

DER ZUFALL DER ZUFÄLLE<br />

„Da ich ja täglich die persönlichen<br />

Anreisekarten für unsere Gäste schreibe,<br />

waren darunter auch langjährige<br />

Stammgäste mit denen ich „per Du“<br />

bin. Also schrieb ich die Karten mit <strong>der</strong><br />

Anrede: „Liebe Heidi, lieber Rainer, es<br />

freut mich beson<strong>der</strong>s, Euch wie<strong>der</strong> in<br />

Eurem zweiten Zuhause begrüßen zu<br />

dürfen (…)“. Diese Willkommenskarte<br />

wurde dann auch auf das Zimmer von Heidi und Rainer gelegt.<br />

Wie es <strong>der</strong> Teufel will, musste jedoch dieses Zimmer getauscht werden und<br />

Heidi und Rainer bekamen eine an<strong>der</strong>e Zimmernummer. Lei<strong>der</strong> wurde jedoch<br />

vergessen, die Begrüßungskarte auf das neue Zimmer zu legen. In das<br />

ursprüngliche Zimmer von H. und R. wurden an<strong>der</strong>e Gäste eingecheckt, es<br />

war ein sogenannter „Walk-In“, ohne vorherige Reservierung und es ist nicht<br />

aufgefallen, dass die Begrüßungskarte von Heidi und Rainer noch in diesem<br />

Zimmer verblieben ist.<br />

Plötzlich kam <strong>der</strong> Ehemann <strong>der</strong> neu angereisten Gäste wutentbrannt an die<br />

Rezeption, mit <strong>der</strong> Frage, was die Begrüßungskarte auf seinem Zimmer soll.<br />

Seine Gattin habe sich weinend im Badezimmer eingesperrt, da sie dachte,<br />

ihr Mann war schon vor ihr mit Heidi in den <strong>Egerner</strong> <strong>Höfe</strong>n.<br />

Ich wurde umgehend an die Rezeption gerufen, um mit dem Ehemann zu sprechen,<br />

<strong>der</strong> sich massiv über diesen Umstand bei mir beschwert hat.<br />

Ich wollte ihn natürlich beruhigen und sagte, dass es offensichtlich eine<br />

Verwechslung mit <strong>der</strong> Begrüßungskarte gegeben habe, da diese ja auf den<br />

Vornamen Rainer ausgestellt wurde. Der Ehemann antwortete mir wutschnaubend:<br />

„Wissen Sie eigentlich, wie ich mit Vornamen heiße?“<br />

Ich antwortete vorsichtig „Bitte nicht Rainer?!“ Ja, es war tatsächlich ein zweiter<br />

Rainer bei uns im Hotel.<br />

Der Ehemann ging daraufhin kommentarlos auf sein Zimmer. Und wie das<br />

Leben so spielt, saßen am Abend Heidi und Rainer durch Zufall neben Rainer 2<br />

mit seiner Ehefrau. Die Stimmung war hier sichtlich angespannt.<br />

<strong>Das</strong> war meine Chance: Heidi und Rainer hatte ich bereits im Vorfeld von diesem<br />

blöden Zufall erzählt und ich ging mit den beiden im Schlepptau zu<br />

Rainer 2 und Gattin, um sie einan<strong>der</strong> vorzustellen. Gott sei Dank hat sich dann<br />

die ganze Verwechslung aufgeklärt und die Stimmung wurde immer besser.<br />

Da habe ich wie<strong>der</strong> einmal großes Glück gehabt!“<br />

Warum im Urlaub immer nur an’s Meer,<br />

bei uns gibt’s Sicherheit und mehr,<br />

Berge, Wäl<strong>der</strong>, Wiesen und <strong>der</strong> See,<br />

am Tegernsee is wirklich schee!<br />

Maximilain Manzenrie<strong>der</strong><br />

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