Kurier_Ausgabe

Kurier zum Sonntag KREIS Samstag, 2. September 2017 | Nummer 35 RE6| Seite 06
wwp 2017
KREISKOMPAKT
KiloweiseDrogen sichergestellt
KREIS/GELSENKIRCHEN. Drogen im Gesamtwert von
über 47.500 Euro konnte der Zoll jetzt inGelsenkirchen und
Recklinghausen sicherstellen. Am 15. August ging den Dortmunder
Zollbeamten auf dem Parkplatz „Resser Mark“ bei
Gelsenkirchen ein Niederländer ins Netz, der rund 2,2 Kilogramm
Marihuana inseinem Ersatzrad versteckt hatte. Nur
einen Tag später, am 16. August, kontrollierten die Beamten
einen inPolen zugelassenen Pkw an der A2-Anschlussstelle
Recklinghausen-Ost. Versteckt in den Rücksitzpolstern sowie
in einer Plastiktüte befanden sich hier 13Pakete Marihuana
(rund 2,8 Kilogramm) drei Pakete Amphetamine (rund 1,3
Kilogramm) undein Paketmit Ecstasy(395Gramm).
HOROSKOP
Widder
21.3. _ 20.4.
Ihr Naturell strebt nach vorn. Doch manchmal
muss man leider auf der Stelle treten,
bevor es mit neuem Schwung wieder weitergeht.
Jetzt ist eine gute Zeit, um die gesteckten
Ziele neu zu überdenken. Am
Dienstag braucht jemand Ihre Hilfe. Bringen
Sie den Mut auf, einen Freund gegen
unbillige Vorwürfe zu verteidigen.
Stier
21.4. _ 21.5.
Gleich am Montag ziehen an Ihrem Liebeshimmel
dunkle Wolken auf. Und die haben
Sie selbst mit Ihren hohen Ansprüchen
heraufbeschworen. Sorgen Sie schnellstens
für Sonnenschein, es ist an der Zeit,
sich festzulegen. Dann können Sie davon
ausgehen, dass Ihre Schmetterlinge im
Bauch nicht zu klein ausfallen werden.
Zwillinge
22.5. _ 21.6.
Woran Sie letztens noch nicht gedachthaben,
kann Sie jetzt schon beschäftigen.Sie
können vielleicht auch nicht mehr verstehen,
wie Sie etwas so Wichtiges übersehen
konnten. Und überhaupt: Ihre ganze Terminplanungsollten
Sie schleunigst neu organisieren,
damit Ihnen so etwas in Zukunft
nicht noch einmal passiert!
Krebs
22.6. _ 22.7.
Wenn Sie neue Ideen haben, wie Sie Ihre
Bewerbungen umeinen neuen Arbeitsplatz
besser, einfacher und schneller bewältigen
können, probieren Sie es aus.
Was Ihren Erwartungen nicht standhält,
schaffen Sie eben wieder ab. Sehen Sie die
Angelegenheit positiv,dann werden Sie sicher
den gewünschten Erfolg haben.
Löwe
23.7. _ 23.8.
Mit Ihren spontanen Impulsen möbeln Sie
Ihre Zweierbeziehung tüchtig auf und vermitteln
dadurch sich selbst und Ihrem Partner
erneutes Prickeln. Singles gehören in
diesen Septembertagen unbedingt unter
das Volk. Bleiben Sie alleine zuhause
hocken, wird Ihnen mit aller Wahrscheinlichkeit
die Decke auf den Kopf fallen.
Jungfrau
24.8. _ 23.9.
Am Arbeitsplatz ist mit keinen Aufregungen
zu rechnen. Aktuell steht Ihr Privatleben
im Vordergrund. Bemühen Sie sich,
die Aufmerksamkeit des Partners auf sich
ziehen. Gestalten Sie die gemeinsame
Freizeit so, dass die Erlebnisse unvergesslich
bleiben. Die Weichen für ein erfülltes
Liebeslebenwerden so gestellt.
für die Woche vom
04. _ 10.09.2017
Waage
24.9. _ 23.10.
Ein Bedürfnis nach Abwechslungund Vergnügen
sollte bei Ihren Mitmenschen auf
fruchtbaren Boden stoßen, denn Sie sind
ein überaus charmanter Unterhalter und
Gastgeber.Große Einladungen und Partys
sollten Sie jedoch auf das Wochenende
vertagen, damit Sie Ihr hohes Arbeitspensum
ohne einen Kater bewältigen können.
Skorpion
24.10. _ 22.11.
Engagieren Sie sich ruhig einmal in einer
etwas wackeligen Angelegenheit. Sie haben
die allerbestenKarten, wenn es um einen
privaten Konkurrenzkampf geht! Setzen
Sie Ihre Energie aber rationell ein,
wenn Sie sie nicht sinnlos verpulvern
möchten. Und bemühen Sie sich bloß, Ihre
Eifersucht nicht zu deutlich zu zeigen!
Schütze
23.11. _ 21.12.
Sie verstehen es wunderbar,auf jeden Einzelnen
einzugehen. Eine überaus harmonische
Woche ist Ihnen und Ihren Mitmenschen
damit garantiert. Achtung ist momentan
mit den Finanzen geboten. Setzen
Sie sich lieber ein Limit, anstatt noch weitere
Ausgaben zu übernehmen!Das Loch
in Ihrem Geldbeutel wird sonst zu tief.
Steinbock
22.12. _ 20.1.
Sie neigen im Moment zu manchen Übertreibung
und einigem Übermut. Passen Sie
auf, dass Sie Ihre vorgegebenen Kompetenzen
am Arbeitsplatz nicht eigenmächtig
überschreiten. Seien Sie auch privat lieber
etwas weniger tonangebend. Besonders
am Wochenende sollten Sie sich auf keinen
Streit mit dem Partner einlassen.
Wassermann
21.1. _ 19.2.
Am Wochenende bieten sich für Singles tolle
Kontaktmöglichkeiten. Gehen Sie aber
nicht zu forsch ran, manche brauchen längere
Anlaufphasen. Für Liierte gilt: Sie
können noch mehr fürsich aus der Beziehung
herausholen,wenn Sie mehr auf die
Bedürfnisse des Partners eingehen. Zeigen
Sie sich von Ihrer sanften Seite!
Fische
20.2. _ 20.3.
Es fällt Ihnen unter Umständen sehr
schwer,sich zu beherrschen. Das kann sich
ziemlich negativ auf den Berufsalltag sowie
Ihre gefestigteBeziehungauswirken,
was mit Folgen verbunden ist. Bauen Sie
unbedingt Ihre Aggression ab, am besten
durch Bewegung. Gehen Sie daher regelmäßiger
Ihrer Lieblingssportartnach.
AUSBILDUNG. Einfach sei
es natürlich nicht, alleine
zwei Mädchen großzuziehen.
„Während der Ausbildung
hatteich eine Mehrfachbelastung“,
erzählt die junge Mutter.
„Ich musste mich um
Haushalt und Kinder kümmern,
für sie kochen, mit ihnen
spielen und Hausaufgaben
machen, und natürlich
noch selbst fürdie Prüfungen
lernen.“ Da habe sie somancheNachtschichteingelegt.
Fürviele seischon dieTatsacheallein,
dass man Kinder
habe, ein Problem. „Oft werden
Kinder mit vielen Fehlzeiten
gleichgesetzt“, meint
Sharin Moho. Dochsie selbst
habe nur dann, wenn es gar
nicht anders ginge, einen
Kinderkrankenschein eingereicht.
„Und der Einwand,
dass eine Prüfungsvorbereitung
als alleinerziehende
Mutter schwierig zu bewerkstelligen
sei, ist zwar richtig,
darf aber doch kein Ausschlusskriterium
sein.“ Sie
würde sich mehr Verständnis
fürihre Situationwünschen.
Als der Anruf vom Jobcenter
kam, musstedie Recklinghäuserin
nicht lange überlegen.
„Dieses Angebot konnte
ich nicht abschlagen“, erinnert
sich die 27-Jährige.
Schon während sie ihr Fachabitur
mit Schwerpunkt
Wirtschaft/Verwaltung gemacht
habe, habe sie in der
Verwaltung gearbeitet. „Damals
allerdings nur imRahmen
von Praktika und während
der Ferien.“Das Projekt
sei für sie eine einmalige
Chance gewesen. „Denn ich
möchte nicht vom Staat leben“,
fügt die junge Mutter
noch hinzu.
Nina Brockmeyer aus Marl
ist Mutter eines sechsjährigen
Sohnes, der jetzt eingeschult
worden ist. „Er hat eine
Sprachentwicklungsstörung“,
erzählt die 27-Jährige.
„Meine Sorge ist natürlich,
dass erinder Schule nicht
zurechtkommt.“ Seit nunmehr
vier Jahren ist er ihn
Therapie. Jede Woche geht
es zur Frühförderung, zur
Logopädieund Ergotherapie.
KREIS
„Das ist schon
eine Hausnummer“
Modellprojekt eröffnet AlleinerziehendenberuflicheZukunft –
Fortsetzungvon Seite1
Bestanden: Die Teilnehmerinnen haben im Beisein von Landrat Cay Süberkrüb nun ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Unterihnen
auchNinaBrockmeyer (rechts hinten).
—FOTO:ANDRÉ PRZYBYL
„Da bin ich natürlich sehr
eingespannt“, gibt die junge
Frauzu.
Nebenbei habe Nina
Brockmeyer immer gearbeitet
–war ineinem Deko-Laden
oder als Verkäuferin tätig.
„Währenddessen habe
„Nebenbei
habe ichimmer
gearbeitet“
ich mich nach einer Ausbildung
in Teilzeitumgesehen“,
führt sie weiter aus, „was sich
allerdings als nicht so einfach
herausgestellt hat.“ Als dann
der Anruf vom Jobcenter
kam und ihr die Teilnahme
an dem Projekt angeboten
wurde, war sie zunächst etwas
perplex. „Ich habe mir
anfänglich kaum Chancen
ausgerechnet, in der Stadtverwaltung
Fuß fassen zu
können“, gibt die Marlerin
zu. „Dass das Projekt zudiesem
Ergebnis führen würde,
hätte ich nie für möglich gehalten.“
Während der Ausbildung
habe sie ihre Eltern „im Rücken
gehabt“, betont Nina
Brockmeyer. „Ohne diese
Hilfewäreeswohlproblematischer
geworden.“ Sich so
ganz alleineumein oder zwei
Kinder zu kümmer, wie andere
Mütter in dem Projekt,
„ist schon eine Hausnummer“.
Schwierig sei für sie allerdings
die finanzielle Lage
gewesen, denn Beihilfen habe
sie nicht erhalten. „Meine
Eltern sind unterhaltspflichtigfür
mich undverdienen zu
viel“, so die junge Mutter.
Diesen Vorgaben stehe sie
zwiespältig gegenüber:
„Wenn ich bei meinen Eltern
wohnen würde, könnte ich
diese Praxis nachvollziehen“,
Zehn von15
haben Prüfung
bestanden
erklärt die 27-Jährige. Doch
sieführe ihreneigenen Haushalt
samt Kind. „Hätte ich
hingeschmissen, hätte ich als
Hartz-IV-Empfängerin mehr
Geld bekommen“, so Nina
Brockmeyer weiter, „das gibt
mir schon zu denken.“
Die Bilanz des Modellprojektes:
Von 15 gestarteten
Teilnehmenden haben zehn
die Prüfungen erfolgreich abgelegt.
Alle haben einen Anschlussvertrag
als Verwaltungsfachangestellte
mit unterschiedlichen
Stundenzahlen
erhalten. Zwei Teilnehmende
wollen die Prüfung
aufgrund von Elternzeit später
noch ablegen.
So sind auch Nina Brockmeyer,
die jetzt inder Stadtverwaltung
Haltern arbeitet,
und Sharin Moho, nun bei
der Stadt Recklinghausen tätig,
übernommen worden.
„Geradedie Gleitzeit istideal
für mich“, freut sich Nina
Brockmeyer und fügt lächelnd
hinzu: „Besser geht’s
eigentlich nicht!“
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